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Rote Liste der Süßwasserfische und Neunaugen als PDF

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Fischen zahlreiche Endemiten <strong>und</strong> Arten gibt, für die <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland eine<br />

beson<strong>der</strong>e Verantwortlichkeit für <strong>der</strong>en weltweite Erhaltung zukommt. Diese wurde von FREY-<br />

HOF & BRUNKEN (2004) dargelegt; auf diese Arbeit wird auch für die Angaben zur Verantwortlichkeit<br />

bezüglich <strong>der</strong> übrigen Arten verwiesen.<br />

Im Vergleich zu <strong>der</strong> letzten Fassung <strong>der</strong> <strong>Rote</strong>n <strong>Liste</strong> <strong>der</strong> <strong>Neunaugen</strong> <strong>und</strong> <strong>Süßwasserfische</strong><br />

(BLESS et al. 1998) gibt es erhebliche Unterschiede. Die Zahl <strong>der</strong> betrachteten Arten ist aufgr<strong>und</strong><br />

neuerer Erkenntnisse deutlich angestiegen <strong>und</strong> die Kriterien sowie Methode <strong>der</strong> Gefährdungseinstufung<br />

wurden weiterentwickelt (LUDWIG et al. 2006). Ein Vergleich <strong>der</strong> aktuellen mit den<br />

vorhergehenden <strong>Rote</strong>n <strong>Liste</strong>n o<strong>der</strong> mit den <strong>Liste</strong>n <strong>der</strong> B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong> ist daher nur sehr eingeschränkt<br />

möglich.<br />

Danksagung<br />

Das Herzstück dieser <strong>Rote</strong>n <strong>Liste</strong> sind die Angaben zu Häufigkeiten <strong>und</strong> Bestandstrends, die<br />

von 58 Experten <strong>der</strong> Flächenb<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong> (ohne Thüringen) für ihr B<strong>und</strong>esland ermittelt wurden.<br />

Für ihr großes Engagement möchte ich mich bedanken bei: Hans-Hermann Arzbach, Jan<br />

Baer, Ludwig Bartmann, Peter Beeck, Siegfried Blank, Thomas Bobbe, Erik Bohl, Uwe Brämick,<br />

Tomas Brenner, Matthias Brunke, Siegfried Darschmik, Arne Drews, Christoph Dümpelmann,<br />

Clemens Fieseler, Walter Fricke, Gert Füllner, Bernhard Gum, Sebastian Hanfland, Uwe<br />

Hartmann, Rainer Hennings, Wlodzimierz Jarocinski, Wolfgang Jansen, Lothar Jörgensen, Arne<br />

Ludwig, Bernd Kammerad, Manfred Klein, Heiner Klinger, Christian Köhler, Michael Kolahsa,<br />

Egbert Korte, Martin Krappe, Christoph Laczny, Eberhard Leuner, Lutz Meyer, Jürgen Mencke,<br />

Michael Neuhaus, Rüdiger Neukamm, Thomas Oswald, Matthias Pfeifer, Herbert Preiß, Bernd<br />

Rüblinger, Thomas Schaarschmidt, Jörg Schnei<strong>der</strong>, Ulrich Schliewen, Michael Schubert, Cornelia<br />

Schütz, Werner Schütz, Gabi Sparkuhl, Siegfried Spratte, Stefan Staas, Ludwig Steinberg,<br />

Bernd Stemmer, Helmut Wedekind, Klaus Wendling, Helmut Winkler, Christian Wolter, Otfried<br />

Wüstemann <strong>und</strong> Steffen Zahn.<br />

2. Bewertungsgr<strong>und</strong>lagen<br />

Die Einstufung <strong>der</strong> Arten folgt strikt den Kriterien <strong>und</strong> <strong>der</strong> Vorgehensweise von LUDWIG et<br />

al. (2006). Die Gr<strong>und</strong>lage für die Einschätzung des Erhaltungszustandes <strong>der</strong> <strong>Neunaugen</strong> <strong>und</strong><br />

Fische bilden vor allem Einschätzungen <strong>der</strong> befragten Experten <strong>und</strong> Daten, die in den B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>n<br />

für Natura 2000, die Wasserrahmenrichtlinie <strong>und</strong> im Rahmen an<strong>der</strong>er fischereilicher<br />

Untersuchungen (z. B. Befragung von Fischern <strong>und</strong> Anglern) gesammelt wurden. Um die von<br />

LUDWIG et al. (2006) vorgegebenen Kriterien zur Einstufung einer Art in <strong>der</strong> <strong>Rote</strong>n <strong>Liste</strong> anzuwenden<br />

<strong>und</strong> Häufigkeiten <strong>und</strong> Bestandstrends zu erfassen, wurden insgesamt 58 Experten aus<br />

allen Flächenb<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>n (ohne Thüringen <strong>und</strong> Saarland) zur regionalen Häufigkeit <strong>und</strong> Bestandsentwicklung<br />

befragt. Die Daten <strong>und</strong> Einschätzungen für Thüringen folgen BOCK et al.<br />

(2004) <strong>und</strong> die für das Saarland folgen FISCHEREIVERBAND SAAR (2001) sowie den Trends aus<br />

den jeweils angrenzenden B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>n. Um die Bestandsentwicklung einzuschätzen, wurden<br />

Bestandsdaten o<strong>der</strong> Einschätzungen für die vergangenen 100–150 Jahre (langfristiger Bestandstrend)<br />

<strong>und</strong> die letzten zehn Jahre (kurzfristiger Bestandstrend; seit 1998) betrachtet. Es sei hier<br />

ausdrücklich darauf hingewiesen, dass vor allem für den langfristigen Bestandstrend selten harte<br />

Daten vorlagen <strong>und</strong> die Einschätzungen <strong>als</strong> Expertenmeinungen zu werten sind. Die Häufigkeiten<br />

nach den Kriterienklassen wurden in den B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>n von den Experten auf die Landesfläche<br />

geschätzt <strong>und</strong> dann vom Autor über die Fläche <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> gewichtet. Zur Abschätzung<br />

<strong>der</strong> Häufigkeiten konnten sowohl die Daten zur Verbreitung in <strong>der</strong> Fläche <strong>als</strong> auch die relativen<br />

Häufigkeiten in den Habitaten berücksichtigt werden. Gr<strong>und</strong>sätzlich wurde die Häufigkeit <strong>der</strong><br />

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