GUG info 3/2000 - DGG

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28.01.2013 Aufrufe

GUG info 3/2000 Liebe GUG-Mitglieder, Das Das Inf Informationsf Inf Inf ormationsf ormationsforum ormationsf orum der der der Gesellsc Gesellschaf Gesellsc haf haft haf t für für Um UmweltGeo Um eltGeo eltGeowissensc eltGeo wissensc wissenschaf wissensc haf haften haf en en es ist heute Zeit, mich von Ihnen als Vorsitzendem der GUG zu verabschieden. Ich werde unserer Gesellschaft treu bleiben, aber mit vermindertem Energieeinsatz, weil andere Pflichten existieren, die mehr von meiner Kraft benötigen. Und nicht zuletzt ist die Rotation auch hilfreich, denn erstens wollen Sie sicherlich mal eine Kolumne eines/r anderen Vorsitzenden lesen und miterleben, welche neuen Aspekte durch neue Köpfe in die Arbeit der GUG integriert werden. So möchte ich diese Gelegenheit nutzen, um mich bei Ihnen für Ihr Vertrauen und Ihre Unterstützung in den vergangenen Jahren zu bedanken. Ein besonderer Dank gilt auch den Mitgliedern unseres Kuratoriums, deren konstruktiv-kritische Begleitung mir sehr geholfen hat und die unsere Erwartungen an das Kuratorium in vollem Umfang erfüllt haben. Danken möchte ich auch den anderen Geo-Gesellschaften und -Institutionen. In den vergangenen Jahren gab es hier eine Menge Bewegung und so wird es auch in Zukunft bleiben. Gemeinsam sind wir auf dem Weg zu einem neuen Verständnis der Geowissenschaften und ihrer Rolle in der Gesellschaft. Ein sehr schönes Beispiel und eine sehr positive Erfahrung war das reibungslose und sehr kollegiale GUG GUG-Info GUG GUG-Info -Info 3/2000, 3/2000, 3/2000, 5. 5. Jahrgang Jahrgang 3. Quartal 2000 Zusammenarbeiten im Vorfeld und während der Hallenser Tagung 1999. Schließlich möchte ich sehr herzlich allen unmittelbaren Mitstreitern aus GUG- Vorstand und Beirat danken. Die Zusammenarbeit hat zwar viel Energie gekostet, aber zugleich soviel Freude gemacht und soviel ist zustande gekommen, dass ich stolz bin, diese Jahre so aktiv mitgestaltet zu haben. So soll es auch in Zukunft weitergehen, denn wir haben viel vor, wie Sie wissen: Das Jahr der Geowissenschaften 2002, zu dem die GUG sehr aktiv beiträgt; die nächste große Tagung im Jahr 2003 in Bochum, bei der wir – wiederum gemeinsam mit möglichst vielen anderen Geo-Gesellschaften – an den Hallenser Erfolg anschließen werden mit einer Tagung, die das Thema Urbanität fokussiert. Sie werden also weiterhin eine sehr aktive GUG-Führungsmannschaft erleben und mit uns gestaltend mitarbeiten an der Zukunft der deutschen Geowissenschaften und der Geowissenschaften insgesamt. In diesem Sinne verbleibe ich mit sehr herzlichen Grüßen und guten Wünschen Ihr Jörg Matschullat GUG GUG

<strong>GUG</strong><br />

<strong>info</strong><br />

3/<strong>2000</strong><br />

Liebe <strong>GUG</strong>-Mitglieder,<br />

Das Das Inf Informationsf<br />

Inf Inf ormationsf ormationsforum ormationsf orum der der der Gesellsc Gesellschaf Gesellsc haf haft haf t für für Um UmweltGeo Um eltGeo eltGeowissensc<br />

eltGeo wissensc wissenschaf<br />

wissensc haf haften haf en en<br />

es ist heute Zeit, mich von Ihnen als Vorsitzendem<br />

der <strong>GUG</strong> zu verabschieden.<br />

Ich werde unserer Gesellschaft treu<br />

bleiben, aber mit vermindertem Energieeinsatz,<br />

weil andere Pflichten existieren,<br />

die mehr von meiner Kraft benötigen. Und<br />

nicht zuletzt ist die Rotation auch hilfreich,<br />

denn erstens wollen Sie sicherlich mal<br />

eine Kolumne eines/r anderen Vorsitzenden<br />

lesen und miterleben, welche neuen<br />

Aspekte durch neue Köpfe in die Arbeit<br />

der <strong>GUG</strong> integriert werden.<br />

So möchte ich diese Gelegenheit<br />

nutzen, um mich bei Ihnen für Ihr Vertrauen<br />

und Ihre Unterstützung in den vergangenen<br />

Jahren zu bedanken. Ein besonderer<br />

Dank gilt auch den Mitgliedern unseres<br />

Kuratoriums, deren konstruktiv-kritische<br />

Begleitung mir sehr geholfen hat und die<br />

unsere Erwartungen an das Kuratorium in<br />

vollem Umfang erfüllt haben.<br />

Danken möchte ich auch den anderen<br />

Geo-Gesellschaften und -Institutionen.<br />

In den vergangenen Jahren gab es hier<br />

eine Menge Bewegung und so wird es<br />

auch in Zukunft bleiben. Gemeinsam sind<br />

wir auf dem Weg zu einem neuen Verständnis<br />

der Geowissenschaften und ihrer<br />

Rolle in der Gesellschaft. Ein sehr schönes<br />

Beispiel und eine sehr positive Erfahrung<br />

war das reibungslose und sehr kollegiale<br />

<strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-Info <strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-Info<br />

-Info 3/<strong>2000</strong>, 3/<strong>2000</strong>, 3/<strong>2000</strong>, 5. 5. Jahrgang<br />

Jahrgang<br />

3. Quartal <strong>2000</strong><br />

Zusammenarbeiten im Vorfeld und während<br />

der Hallenser Tagung 1999.<br />

Schließlich möchte ich sehr herzlich<br />

allen unmittelbaren Mitstreitern aus <strong>GUG</strong>-<br />

Vorstand und Beirat danken. Die Zusammenarbeit<br />

hat zwar viel Energie gekostet,<br />

aber zugleich soviel Freude gemacht und<br />

soviel ist zustande gekommen, dass ich<br />

stolz bin, diese Jahre so aktiv mitgestaltet<br />

zu haben. So soll es auch in Zukunft<br />

weitergehen, denn wir haben viel vor, wie<br />

Sie wissen: Das Jahr der Geowissenschaften<br />

2002, zu dem die <strong>GUG</strong> sehr aktiv beiträgt;<br />

die nächste große Tagung im Jahr<br />

2003 in Bochum, bei der wir – wiederum<br />

gemeinsam mit möglichst vielen anderen<br />

Geo-Gesellschaften – an den Hallenser<br />

Erfolg anschließen werden mit einer<br />

Tagung, die das Thema Urbanität fokussiert.<br />

Sie werden also weiterhin eine sehr<br />

aktive <strong>GUG</strong>-Führungsmannschaft erleben<br />

und mit uns gestaltend mitarbeiten an der<br />

Zukunft der deutschen Geowissenschaften<br />

und der Geowissenschaften insgesamt. In<br />

diesem Sinne verbleibe ich mit sehr herzlichen<br />

Grüßen und guten Wünschen<br />

Ihr<br />

Jörg Matschullat<br />

<strong>GUG</strong><br />

<strong>GUG</strong>


2 Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>GUG</strong> multimedial<br />

3 Redaktion <strong>GUG</strong>-Info<br />

Redaktion Online-Info<br />

Redaktion Wissenschaftliche<br />

Veröffentlichungen<br />

<strong>GUG</strong>-Umwelt-Bibliothek<br />

4 Assoziierte Zeitschriften<br />

6 Notizblock<br />

<strong>GUG</strong>-Forum<br />

7 M. Huch:<br />

Für ein nachhaltiges Verhältnis zur<br />

Umwelt – eine Veranstaltungsreihe<br />

8 DLR-Kooperationen zur Umweltbeobachtung<br />

Klimafaktor Mensch: Die Indizien<br />

verdichten sich<br />

9 Notizblock<br />

11 Veranstaltungen: Nachlese<br />

12 Veranstaltungen: Vorschau<br />

13 Veranstaltungshinweise<br />

<strong>GUG</strong> intern<br />

14 Mitgliederversammlung <strong>2000</strong><br />

Wahlen <strong>2000</strong><br />

Mahnungen<br />

Mitgliederliste<br />

15 Jahr der Geowissenschaften<br />

Personalia<br />

<strong>GUG</strong>-Tagung 2003<br />

Nachhaltige Entwicklung und<br />

Informationsgesellschaft<br />

Zahlungen per EUROCARD<br />

<strong>GUG</strong>-Service<br />

16 Buchbesprechung / Bücher von<br />

<strong>GUG</strong>-Mitgliedern<br />

18 Bücherregal<br />

19 Zeitschriften<br />

20 Notizblock<br />

Ständige Rubriken<br />

2 Impressum<br />

23 Vorstand und Beirat<br />

Vertreter der <strong>DGG</strong> und ihrer Fachsektionen<br />

Kuratorium<br />

Beilagenhinweis<br />

Einem Teil dieser Auflage liegt ein Fragebogen<br />

zu einer <strong>GUG</strong>-Mitgliederbefragung bei<br />

(s. S. 3 dieses <strong>GUG</strong>-Infos).<br />

Ferner liegen folgende Informationsblätter<br />

bei: � das 2. Zirkular der Tagung HydroGeo-<br />

Event <strong>2000</strong>, � ein Werbeblatt des DGFZ Dresden,<br />

� eine Tagungsankündigung „Schadstoffminderung<br />

im Grundwasserraum” sowie � ein<br />

Faltblatt zu „<strong>GUG</strong> + Environmental Geology”.<br />

Wir bitten um Beachtung.<br />

Impressum<br />

Das <strong>GUG</strong>-Info ist das Informationsforum<br />

für alle <strong>GUG</strong>-Mitglieder. Es wird viermal im Jahr<br />

im Rahmen des Jahresbeitrags an die Mitglieder<br />

verschickt.<br />

Redaktion <strong>GUG</strong>-Info:<br />

Monika Huch<br />

Lindenring 6<br />

29352 Adelheidsdorf<br />

Fax 05141/98 14 35<br />

mfgeo@t-online.de<br />

Weitere <strong>GUG</strong>-Redaktionen:<br />

Redaktion Online-Info:<br />

Dr. Bernd Cyffka<br />

Geographisches Institut<br />

Universität Göttingen<br />

Goldschmidtstr. 5<br />

37077 Göttingen<br />

Fax 0551/39 80 06<br />

bcyffka@gwdg.de<br />

Redaktion Wissenschaftliche<br />

Veröffentlichungen:<br />

Dr. Heide Geldmacher<br />

Entengasse 7<br />

52223 Stolberg<br />

Tel./Fax 02402/3 65 39<br />

<strong>GUG</strong> im Internet:<br />

[http://www.gug.org]<br />

Die namentlich gekennzeichneten Beiträge<br />

geben die Meinung der Autoren wieder.<br />

Redaktionsschluß<br />

für das <strong>GUG</strong>-Info 4/<strong>2000</strong> 20. Okt. <strong>2000</strong><br />

für das <strong>GUG</strong>-Info 1/2001 20. Jan. 2001<br />

für das <strong>GUG</strong>-Info 2/2001 20. Apr. 2001<br />

für das <strong>GUG</strong>-Info 3/2001 20. Juli 2001<br />

Mitgliedsbeiträge ab 1.1.<strong>2000</strong><br />

Vollzahlende Mitglieder 90,- DM<br />

ermäßigt (Studierende, Arbeitslose,<br />

Ruheständler – gegen Nachweis) 50,- DM<br />

Firmen und andere korporierte<br />

Mitglieder 300,- DM<br />

Konto der <strong>GUG</strong>:<br />

Nr. 191 760 bei der UmweltBank<br />

Nürnberg, BLZ 760 350 00<br />

Adressenänderungen<br />

Zur Reduzierung von Verwaltungsaufwand<br />

und Kosten bitten wir dringend darum,<br />

Adressenänderungen (Privat- oder Firmenanschriften)<br />

an die <strong>GUG</strong>-Geschäfsstelle, c/o<br />

IÖZ, TU Bergakademie Freiberg, Brennhausgasse<br />

14, 09599 Freiberg zu melden.<br />

<strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-Info <strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-Info<br />

-Info 3/<strong>2000</strong>, 3/<strong>2000</strong>, 5. 5. Jahrgang<br />

Jahrgang


Redaktion <strong>GUG</strong>-Info<br />

Mitgliederbefragung<br />

Im Zusammenhang mit dem gemeinsamen<br />

Mitteilungsblatt GMit bitten<br />

Vorstand und Beirat um Ihre Mithilfe.<br />

Vorstand und Beirat der <strong>GUG</strong> begrüßen<br />

die Initiative für ein gemeinsames<br />

Mitteilungsblatt GMit, das ab dem Jahr<br />

2001 nicht nur die Nachrichten der Deutschen<br />

Geologischen Gesellschaft und die<br />

Mitteilungen des Bundesverbandes Deutscher<br />

Geowissenschaftler ersetzt, sondern<br />

auch von der Geologischen Vereinigung,<br />

der Paläontologischen Gesellschaft und<br />

der Deutschen Quartärvereinigung als Mitteilungsblatt<br />

genutzt werden wird.<br />

In GMit abgedruckte Mitteilungen<br />

werden für alle Mitglieder der beteiligten<br />

Gesellschaften einsehbar sein. Mitteilungen<br />

nur an die Mitglieder einer Gesellschaft<br />

sind nur als Beilagen möglich, die zusätzliche<br />

Kosten verursachen.<br />

Vorstand und Beirat der <strong>GUG</strong> sind<br />

sich bewußt, daß bei einer Beteiligung der<br />

<strong>GUG</strong> an GMit das <strong>GUG</strong>-Info in seiner jetzigen<br />

Form sterben muß. Dies hat sowohl<br />

finanzielle als auch personelle Gründe. Von<br />

vielen Seiten wird aber auch betont, daß<br />

der Service durch das <strong>GUG</strong>-Info hilfreich<br />

und nützlich ist.<br />

Wir möchten nun von Ihnen wissen,<br />

welche Teile des <strong>GUG</strong>-Infos für Sie unverzichtbar<br />

für Ihre Arbeit sind und worauf Sie<br />

noch am ehesten verzichten können. Darüber<br />

hinaus überlegen wir, einen e-mail-<br />

Verteiler für Informationen einzurichten, der<br />

Teile des <strong>GUG</strong>-Infos enthalten könnte.<br />

Wir wären Ihnen daher sehr dankbar,<br />

wenn Sie uns den beigefügten Fragebogen<br />

bis Ende dieses Jahres zurückschikken<br />

könnten. Wir werden dann im Laufe<br />

des Jahres 2001 Alternativen zum <strong>GUG</strong>-<br />

Info entwickeln.<br />

Ihr <strong>GUG</strong>-Vorstand und -Beirat<br />

Ihre Redaktion <strong>GUG</strong>-Info<br />

Redaktion Online-Info<br />

Es sieht so aus, als hätten wir eine<br />

Verstärkung für unser Online-Info gefunden.<br />

Trotzdem würden wir uns über weitere<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr freuen.<br />

Interessenten können sich bei B. Cyffka<br />

per e-mail (bcyffka@gwdg.de) melden.<br />

Wir wollen das Online-Info der <strong>GUG</strong><br />

aktuell und interessant gestalten und sind<br />

dazu auf die Mithilfe aller Mitglieder angewiesen.<br />

Das <strong>GUG</strong>-Online-Info bietet sich<br />

vor allem für<br />

<strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-Info <strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-Info<br />

-Info 3/<strong>2000</strong>, 3/<strong>2000</strong>, 3/<strong>2000</strong>, 5. 5. Jahrgang<br />

Jahrgang<br />

<strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong> multimedial<br />

multimedial multimedial 3<br />

� kurzfristige Termine und Veranstaltungshinweise,<br />

� Berichte von Veranstaltungen,<br />

� Stellenangebote,<br />

� Gesuche/Angebote von Literatur o.ä.,<br />

� Bücher- und Zeitschriftentips,<br />

� interessante Reisetips sowie<br />

� zum Erfahrungsaustausch in vielfältigsten<br />

Bereichen (Links, Programme,<br />

Bücher etc.)<br />

an. Es liegt auch an Ihnen, was Sie draus<br />

machen.<br />

Schauen Sie also ruhig hin und wieder<br />

ins <strong>GUG</strong>-Online-Info – Sie wissen ja:<br />

[http://www.gug.org ].<br />

Ihr <strong>GUG</strong>-Online-Team<br />

Redaktion Wissenschaftliche<br />

Veröffentlichungen<br />

<strong>GUG</strong>-Schriftenreihe „Geowissenschaften<br />

und Umwelt”<br />

Der Band 6 der <strong>GUG</strong>-Schriftenreihe<br />

„Geowissenschaften + Umwelt”<br />

� „Umweltgeochemie in Wasser, Boden<br />

und Luft. Geogener Hintergrund und<br />

anthropogene Einflüsse”, ISBN 3-540-<br />

67440-3<br />

wird im Oktober ausgeliefert und im Buchhandel<br />

98,- DM kosten. Dieser Band ist der<br />

Jahresband <strong>2000</strong> und wird allen <strong>GUG</strong>-<br />

Mitgliedern dann zugeschickt. Weitere<br />

Exemplare können Sie zu einem Sonderpreis<br />

über die Redaktion <strong>GUG</strong>-Info bestellen.<br />

Dieser Band wurde bereits in dem<br />

neuen Layout erstellt, das für die kommenden<br />

Bände noch einmal überarbeitet werden<br />

wird. Das Layout soll ansprechend und<br />

lesefreundlich sein, um das Arbeiten mit<br />

den Informationen so anregend wie möglich<br />

zu machen. Auch hierzu würden wir<br />

uns freuen, Ihre Kommentare zu erfahren.<br />

Monika Huch<br />

Heide Geldmacher<br />

<strong>GUG</strong>-Umwelt-Bibliothek<br />

Die Zusammenfassungen der Tagungsbeiträge<br />

der 4. Geochemie-Tagung,<br />

die vom 31. Mai bis 3. Juni <strong>2000</strong> in Potsdam<br />

stattfand, sind in der Schriftenreihe<br />

der Alfred-Wegener-Stiftung TERRA<br />

NOSTRA als Heft <strong>2000</strong>/2 erschienen.<br />

Der Band kann für 45,- DM (Selbstkosten)<br />

über die Alfred-Wegener-Stiftung,<br />

Arno-Holz-Straße 14, 12165 Berlin, Tel. 030<br />

790 13 740, Fax 030 790 13 741, e-mail:<br />

<strong>info</strong>s@aw-stiftung.de bestellt werden.<br />

Monika Huch


4<br />

Assoziierte Assoziierte Assoziierte Zeitschriften<br />

Zeitschriften<br />

Environmental Geology<br />

Der Sonderpreis für <strong>GUG</strong>-Mitglieder<br />

beträgt (nach wie vor) 128 DM pro Jahr<br />

(anstatt für das laufende Jahr 1.648 DM).<br />

Hinzu kommen Porto- und Versandpauschalen<br />

(Inland z.Z. 37,20 DM, Ausland<br />

48,- DM). Die LINK-Lizenz kann auf Anforderung<br />

kostenlos zum Abonnement erworben<br />

werden.<br />

Dieser signifikante Preisunterschied<br />

gilt nur für <strong>GUG</strong>-Mitglieder. Nutzen Sie Ihre<br />

Chance, die international ausgerichtete<br />

und angesehene Zeitschrift für einen<br />

Bruchteil des üblichen Abonnementpreises<br />

zu beziehen. Schicken Sie noch heute den<br />

ausgefüllten Bestellabschnitt des beigefügten<br />

Faltblatts „<strong>GUG</strong> + Environmental Geology”<br />

ab, um keines der dort behandelten<br />

Themen zu verpassen – es könnte auch<br />

Ihre Arbeit betreffen.<br />

Bestellungen (nur mit Einzugsermächtigung,<br />

Angabe der Bankverbindung<br />

und Lieferanschrift) an:<br />

<strong>GUG</strong> Stichwort: Environmental Geology<br />

c/o Monika Huch<br />

Lindenring 6<br />

D-29352 Adelheidsdorf<br />

Grundwasser<br />

Das Heft 3/<strong>2000</strong> enthält folgende<br />

Fachbeiträge:<br />

� Methoden zur Abschätzung der Verschmutzungsempfindlichkeit<br />

des Grundwassers<br />

(Ph. Magiera)<br />

� Transport von gelösten Stoffen im<br />

Grundwasser – Untersuchungen am<br />

Testfeld Krauthausen (A. Englert, U.<br />

Hashagen, U. Jaekel, O. Nitzsche, H.<br />

Schwarze, H. Vereecken)<br />

� Herkunft der Salinität in Tiefenwässern<br />

des Grundgebirges – unter besonderer<br />

Berücksichtigung der Kristallinwässer<br />

des Schwarzwaldes (I. Stober, K. Bucher)<br />

Ruth Kaufmann-Knoke<br />

ZAG<br />

Das Heft 46/1 <strong>2000</strong> enthält folgende<br />

Fachbeiträge, die für <strong>GUG</strong>-Mitglieder von<br />

Interesse sein könnten:<br />

� Regional-planning-related exploration for<br />

non-metallic minerals: a case history<br />

from southwestern Germany (W. Werner)<br />

� Ergebnisse hydrogeologischer Untersuchungen<br />

im Hutgestein des Ascherslebener<br />

Salzsattels (D. Balzer, B. Krone).<br />

Heft 46/2 <strong>2000</strong> enthält Beiträge zum<br />

Thema „Geologie und Umwelt: Schadensfall<br />

Parchim” und wird in Kürze vorliegen.<br />

Zur Beachtung: Beginnend mit Heft<br />

46/1 <strong>2000</strong> kann die ZAG in Kurzform auf<br />

der Homepage der BGR (www.bgr.de) gelesen<br />

werden. Dort finden Sie ab sofort<br />

unter „Produkte”, „Schriften”, „Zeitschrift für<br />

angewandte Geologie” das Titelblatt, Impressum,<br />

Hinweise für Autoren, Inhaltsverzeichnis,<br />

Kurzfassungen und Abstracts<br />

sowie zu jedem Beitrag ein oder zwei<br />

Abbildungen; wenn sich's eingespielt hat,<br />

sicherlich schon vor Erscheinen des jeweiligen<br />

Heftes.<br />

Deddo Hagen<br />

PGM<br />

Das Heft <strong>2000</strong>/2 der neu gestalteten<br />

Petermanns Geographische Mitteilungen –<br />

Zeitschrift für Geo- und Umweltwissenschaften<br />

behandelt unter der Herausgeberschaft<br />

von Hans-Rudolf Bork (Potsdam)<br />

schwerpunktmäßig das Thema „Ökosystemforschung”<br />

und enthält folgende<br />

Fachbeiträge:<br />

� Zur Integration ökologischer Ziele in die<br />

agrarische Landschaftsnutzung (A. Werner,<br />

W. Seyfarth)<br />

� Principles of sustainable land-use<br />

systems developed and evaluated by the<br />

Munich Research Alliance on Agro-<br />

Ecosystems (FAM) (K. Auerswald, H.<br />

Albrecht, M. Kainz, J. Pfadenhauer)<br />

� Ökosystemforschung am Ökologie-Zentrum<br />

Kiel (K. Dierssen, W. Windhorst)<br />

� Ökosystemforschung für eine nachhaltige,<br />

multifunktionelle Waldnutzung<br />

(M. Bredemeier, F.O. Beese)<br />

� Die Auswirkungen atmogener Stickstoffverbindungen<br />

auf die Bodenvegetation<br />

mitteleuropäischer Waldökosysteme<br />

(P. Gerstberger)<br />

� Von der Makropore zum Flußeinzugsgebiet<br />

– hierarchische Ansätze zum<br />

Verständnis des landschaftlichen Wasser-<br />

und Stoffhaushaltes (U. Steinhardt,<br />

M. Volk)<br />

In PGM-Praxis wird das UFZ Umweltforschungszentrum<br />

Leipzig-Halle vorgestellt<br />

und PGM-Statistik zeigt die Zentren<br />

der Ökosystemforschung in Deutschland<br />

auf. Im PGM-Forum stellen M. Hauhs, H.<br />

Lange und A. Kastner-Maresch die Frage:<br />

„Modellierung ökologischer Systeme –<br />

wissenschaftliche Computerspiele oder<br />

theoretische Alchimie?” Außerdem gibt E.<br />

<strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-Info <strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-Info<br />

-Info 3/<strong>2000</strong>, 3/<strong>2000</strong>, 5. 5. Jahrgang<br />

Jahrgang


Ehlers einen „State-of-the-art”-Bericht zu<br />

„Globale Umweltforschung und Geographie”.<br />

PGM-Online enthält interessante<br />

Internet-Adressen zum Thema, in PGM-<br />

Offline stellt T. Ott den „digitalen Vater<br />

Rhein” vor.<br />

Heft <strong>2000</strong>/3 behandelt unter der<br />

Herausgeberschaft von Detlef Busche und<br />

Stefan Dech (Würzburg/Oberpfaffenhofen)<br />

das Thema „Satellitenfernerkundung” und<br />

enthält folgende Fachbeiträge:<br />

� Visuelle Interpretation als Ziel der LAND<br />

SAT-TM-Datenaufbereitung für geomorphologische<br />

und geologische Untersuchungen<br />

in Südnamibia (I. Stengel)<br />

� Vegetations- und Totholzklassifizierung<br />

im Nationalpark Bayerischer Wald anhand<br />

von IRS-1C-Daten (D. Bordon, R.<br />

Glaser, M. Keil, H. Rall)<br />

� Ableitung biophysikalischer Parameter<br />

aus NOAA/AVHRR-Daten (C. Preusser,<br />

S. Dech, P. Tungalag-Saikhan, T. Erbertseder,<br />

R. Meisner)<br />

� Der Einsatz von Radarsatelliten zur<br />

Überwachung der Bodenwasserressourcen<br />

in Afrika (W. Wagner, K. Scipal)<br />

� Aspekte der satellitengestützten Fernerkundung<br />

der Atmosphäre (M. Bittner,<br />

S. Dech, X. Tie, G. Brasseur)<br />

� Fernerkundungsanwendungen im Precision<br />

Farming (C. Jürgens)<br />

� Ein raumbezogenes Informationssystem<br />

für den Wiederaufbau des Kosovo<br />

(P. Reinartz, H. Mehl, D. Ehrlich, A. Roth,<br />

M. Arndt)<br />

In PGM-Aktuell wird von R. Bamler,<br />

S. Dech, H. Runge, M. Eineder, A. Roth und<br />

R. Meisner vom DLR das Prinzip der<br />

Shuttle Radar Topography Mission (SRTM)<br />

vorgestellt, mit der „die Erde neu vermessen”<br />

wurde. PGM-Praxis stellt die GAF<br />

mbH – Gesellschaft für Angewandte Fernerkundung<br />

und Informationsverarbeitung<br />

vor. PGM-Statistik gibt einen Überblick über<br />

bisherige und geplante „Satellitenmissionen<br />

und abbildende Sensoren im optischen<br />

Bereich”. Im PGM-Forum diskutiert S. Dech<br />

die „Herausforderungen der Fernerkundung<br />

im neuen Jahrzehnt” und in PGM-Offline<br />

beschreibt T. Ott das Verkehrsplanungssimulationsspiel<br />

„Mobility”. PGM-Online<br />

bietet eine Auswahl von Internet-Adressen<br />

zum Thema.<br />

Heft <strong>2000</strong>/4 behandelt unter der<br />

Herausgeberschaft von Otmar Seuffert<br />

(Bensheim) das Thema „Klimawandel”. Es<br />

enthält folgende Fachbeiträge:<br />

� Natürlicher und anthropogener Treibhauseffekt<br />

– Ursachen und Auswirkungen<br />

(W. Kuttler, E. Zmarsly)<br />

� El Niño 1997/1998 in Nordperu: Anzeichen<br />

eines Ökosystem-Wandels?<br />

<strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-Info <strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-Info<br />

-Info 3/<strong>2000</strong>, 3/<strong>2000</strong>, 3/<strong>2000</strong>, 5. 5. Jahrgang<br />

Jahrgang<br />

Assoziierte Assoziierte Zeitschriften<br />

Zeitschriften Zeitschriften 5<br />

(J. Bendix, A. Bendix, M. Richter)<br />

� Klimawandel und Schneesicherheit<br />

(H. Elsasser, R. Bürki, B. Abegg)<br />

� Vom mittelalterlichen Wärmeoptimum<br />

über die Kleine Eiszeit ins moderne<br />

Treibhasklima (R. Glaser, C. Beck,<br />

U. Beyer)<br />

� Klimaänderungen in Mitteleuropa seit<br />

dem Tertiär (J. Herget)<br />

� Steuerung der globalen Klimavariabilität<br />

der letzten 60 Mio. Jahre und ihre<br />

methodische Erfassung (K.-W. Boldt)<br />

In PGM-Praxis wird das Deutsche<br />

Klimarechenzentrum in Hamburg vorgestellt.<br />

PGM-Statistik gibt einen Überblick<br />

über „Die globale Mitteltemperatur im 20.<br />

und 21. Jahrhundert”. Im PGM-Forum diskutiert<br />

O. Seuffert zunächst „Erkenntnisse,<br />

Defizite und Erfordernisse bei Erfassung<br />

und Prognose” eines Klimawandels und<br />

gibt anschließend mit dem Frühjahrshochwasser<br />

<strong>2000</strong> in Mosambik ein aktuelles<br />

Beispiel: Kommt die „Sintflut”? – Klimatologische<br />

Aspekte der Februarflut in Südafrika/Mosambik.<br />

PGM-Online stellt ausgewählte<br />

Internet-Adressen zum Thema vor.<br />

In PGM-Aktuell beleuchtet H. Schneider<br />

die Hintergründe des Geiseldramas auf<br />

den Philippinen: „Kulturkampf oder Ressourcenkonflikt?<br />

Hintergründe des Regionalkonflikts<br />

im Süden der Philippinen”.<br />

Fazit nach 4 Heften<br />

Die Hefte sind individuell aufgebaut<br />

und gestaltet und bieten eine Fülle von zusätzlichen<br />

Informationen – auch über Anzeigen<br />

und Buchbesprechungen – zum<br />

jeweils vorgestellten Thema.<br />

Natürlich können die Themen nicht<br />

vollständig abgedeckt werden – dazu sind<br />

sie einfach zu komplex. Aber die mit den<br />

Fachbeiträgen gesetzten Schwerpunkte<br />

stellen die Breite des jeweiligen Themas<br />

durchaus gut vor. Die einzelnen Beiträge<br />

vermitteln ihre Informationen auf wissenschaftlichem<br />

Niveau, wenden sich aber<br />

nicht unbedingt an den direkten Fachwissenschaftler,<br />

sondern eher an Interessierte<br />

aus Nachbarwissenschaften.<br />

Insofern bietet jedes Einzelheft, das<br />

auch einzeln bezogen werden kann, einen<br />

aktuellen Überblick über die Problematik<br />

und enthält darüber hinaus durch die in den<br />

Fachbeiträgen zitierte Literatur auch Hinweise<br />

für die wissenschaftliche Vertiefung.<br />

Vorschau: PGM 6/<strong>2000</strong> Der Mittelmeerraum,<br />

PGM 1/2001 Landnutzung<br />

kontra Naturschutz, PGM 2/2001 Vorderer<br />

Orient, PGM 3/2001 Geomedizin, PGM 4/<br />

2001 Degradation – Desertifikation (s. auch<br />

<strong>GUG</strong>-Info 4/99 S. 19).<br />

Monika Huch


6 <strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-multimedial: -multimedial: Notizblock Notizblock<br />

Notizblock<br />

Neuer Internet-Dienst für<br />

Umwelt<strong>info</strong>rmationen<br />

Mit dem Online-Umweltdatenkatalog<br />

[http://www.umweltdatenkatalog.de] erfüllt<br />

das Bundesumweltministerium das im Umwelt<strong>info</strong>rmationsgesetz<br />

von 1994 festgeschriebene<br />

Recht auf freien Zugang zu<br />

Umwelt<strong>info</strong>rmationen. Das beim Niedersächsischen<br />

Umweltministerium koordinierte<br />

System wurde gemeinsam vom Bund<br />

und vierzehn Ländern entwickelt. Auch die<br />

Republik Österreich setzt diesen Umweltdatenkatalog<br />

ein. Insgesamt stehen ca.<br />

20.000 Informationsbestände in Deutschland<br />

und 12.000 in Österreich zur Verfügung.<br />

Den Umweltdatenkatalog gibt es<br />

auch auf CD-ROM für eine Schutzgebühr<br />

von 10,- DM bei der Pressestelle des Niedersächsischen<br />

Umweltministeriums,<br />

Archivstr. 2, 30169 Hannover, Tel. 0511 120<br />

33 90, Fax 0511 120 36 99, e-mail:<br />

pressestelle@ mu.niedersachsen.de.<br />

BDG: Neue Internet-Adresse<br />

Der BDG Berufsverband Deutscher<br />

Geowissenschaftler e.V.kann auch unter<br />

[http://www.geoberuf.de] besucht werden.<br />

Die Adresse [http://www. geopager. de/bdg]<br />

gilt nach wie vor. Per e-mail ist der BDG<br />

über BDGBonn@t-online.de erreichbar.<br />

EXPO on the WASTE<br />

Neu auf der Homepage des BUND<br />

Goslar [http://www.bund-niedersachsende/<br />

kg/goslar] findet sich EXPO on the WASTE<br />

Goslar – der nachhaltige Missbrauch des<br />

Rammelsberges!<br />

Friedhart Knolle<br />

Umweltatlas Hessen<br />

Die DIN A3-Loseblattsammlung<br />

„Umweltatlas Hessen” wurde Ende 1999<br />

von der damaligen Hessischen Landesanstalt<br />

für Umwelt für eine erste Auslieferung<br />

fertig gestellt und von dem seit 1.1.<strong>2000</strong><br />

durch Zusammenlegung mit dem Hessischen<br />

Landesamt für Bodenforschung neu<br />

gegründeten Hessischen Landesamt für<br />

Umwelt und Geologie im Mai d.J. der<br />

Öffentlichkeit präsentiert.<br />

Der Umweltatlas Hessen enthält z.Z.<br />

Karten und Texte zu den Bereichen Wasser,<br />

Luft, Klima, Radioaktivität, Altlasten,<br />

Abfall, Lärm, Verkehr, Umweltplanung sowie<br />

allgemeine Daten und Daten zu Sonderfragen.<br />

Der Atlas soll um Themenkarten<br />

zum Naturschutz, zu Boden und Geologie,<br />

Land- und Forstwirtschaft, Energie und<br />

Gesundheit ergänzt werden.<br />

Die jetzt vorgelegte Version stellt<br />

einen ersten pragmatischen Schritt zu einer<br />

umfassenden Umweltdatensammlung dar.<br />

Im Rahmen der Fortschreibung des Projektes<br />

sollen die Möglichkeiten der elektronischen<br />

Medien (CD-ROM, Internet, Abruf<br />

einzelner Datensätze) genutzt, die Themenliste<br />

erweitert und die Informationen<br />

ständig aktualisiert werden.<br />

Kontaktadresse für Anregungen,<br />

Verbesserungsvorschläge und Meinungen:<br />

Hessisches Landesamt für Umwelt und<br />

Geologie, Rheingaustraße 186, 65203<br />

Wiesbaden, Tel. 0611 69 39 0, Fax 0611 69<br />

39 555, e-mail: bibliothek-hlug@hlug.de<br />

Presse-Information des Hessischen Ministeriums für<br />

Umwelt, Landwirtschaft und Forsten vom 12.5.<strong>2000</strong><br />

BMBF-Website neu gestaltet<br />

Die neu gestaltete und stark erweiterte<br />

Website des Bundesministeriums für<br />

Bildung und Forschung [http://www.bmbf.<br />

de] bietet vielfältige neue Informationen<br />

und Funktionen.<br />

Der Neuauftritt des BMBF im Internet<br />

wird bewußt zur Diskussion gestellt.<br />

Aus dem Feedback der Nutzerinnen und<br />

Nutzer sollen Vorschläge und Kritik aufgegriffen<br />

werden und in die künftige Weiterentwicklung<br />

der Website einfließen.<br />

Pressemitteilung des Bundesministeriums für Bildung<br />

und Forschung Nr. 79/<strong>2000</strong> vom 22.5.<strong>2000</strong><br />

GEIN: Neue Internet-<br />

Suchmaschine<br />

Das Umweltbundesamt stellte im<br />

Juni d.J. das größte Umwelt-Informationsnetzwerk<br />

Deutschlands ins Internet. GEIN<br />

„German Environmental Information Network”<br />

[http://www.gein.de] umfaßt 50.000<br />

Internet-Seiten und hat zahlreiche Schnittstellen<br />

zu mehreren Datenbanken und basiert<br />

auf Daten von 48 Anbietern aus Bund<br />

und Ländern.<br />

GEIN ist eng verknüpft mit „umwelt<br />

deutschland”, einer multimedialen Entdekkungsreise<br />

durch die Umwelt. Mehr als 600<br />

Beiträge – alternativ in Deutsch oder Englisch<br />

– <strong>info</strong>rmieren über die Entwicklung<br />

der Umweltsituation in Deutschland. Über<br />

30 Kurzfilme, mehr als 1000 Abbildungen<br />

und Animationen, 400 Fotos und Bildcollagen<br />

sowie 100 Karten, die regionale Entwicklungen<br />

veranschaulichen, runden das<br />

Angebot ab. „umwelt deutschland” gibt es<br />

als CD-ROM und im Internet unter der<br />

Adresse [http://www.umwelt-deutschland.<br />

de].<br />

Presse-Info des Umweltbundesamtes Nr. 25/<strong>2000</strong><br />

vom 9.6.<strong>2000</strong><br />

<strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-Info <strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-Info<br />

-Info 3/<strong>2000</strong>, 3/<strong>2000</strong>, 5. 5. Jahrgang<br />

Jahrgang


Für ein nachhaltiges<br />

Verhältnis zur Umwelt<br />

– eine Veranstaltungsreihe<br />

Das Umweltbewußtsein in der deutschen<br />

Bevölkerung rangiert, wie Fritz Vorholz<br />

in DIE ZEIT vom 29.6.<strong>2000</strong> anhand<br />

einer repräsentativen Studie im Auftrag des<br />

Umweltbundesamtes feststellte, nach wie<br />

vor auf den vorderen Plätzen der wichtigen<br />

aktuellen Probleme. Nach „Arbeitsmarkt”,<br />

mit 58 Prozent auf Platz 1, und „Vertrauensverlust<br />

der Politik/Spendenaffäre”, mit<br />

19 Prozent auf Platz 2, folgen dichtauf und<br />

punktgleich (16 Prozent) der Umweltschutz<br />

sowie „Rentenpolitik/Sozialpolitik”. Daran<br />

zeigt sich vielmehr, daß der Umweltschutz<br />

ein eher längerfristiges „Problem” ist und<br />

daß der Bevölkerung dies durchaus bewußt<br />

geworden ist.<br />

Genau diesen Eindruck vermittelten<br />

die Diskussionsbeiträge des Auditoriums<br />

der Vorlesungsreihe „Für ein nachhaltiges<br />

Verhältnis zur Umwelt. Philosophie und<br />

Fachdisziplinen im Gespräch”, die vom<br />

Forschungsinstitut für Philosophie Hannover<br />

im Rahmen der EXPO <strong>2000</strong> vom 17.<br />

Mai bis 15. Juli <strong>2000</strong> veranstaltet worden<br />

war.<br />

Wenn die Zeit der Vortragenden es<br />

gestattete, beanspruchten die anschließenden<br />

Diskussionen oftmals mehr Zeit als der<br />

eigentliche Vortrag. Immer wieder sprachen<br />

die Zuhörerinnen und Zuhörer die Kluft<br />

zwischen Umweltbewußtsein und dem tatsächlichen<br />

Umweltverhalten an. Weder die<br />

vortragenden Fachleute aus den Wirtschaftswissenschaften<br />

noch die aus<br />

den philosophisch-ethischen Fachrichtungen<br />

konnten darauf schlüssige Antworten<br />

geben. Es liegt offenbar wirklich in der<br />

Natur des Menschen, zwar zu wissen, was<br />

„richtig” ist, um dann aber doch das zu tun,<br />

was „bequem” ist.<br />

Am einleuchtendsten stellte der Umweltpsychologe<br />

Prof. Dr. Ernst-Dieter Lantermann<br />

von der Universität Kassel das<br />

Problem dar. Zunächst einmal handelt es<br />

sich um eine hochkomplexe Angelegenheit,<br />

die im Grunde nur systemtheoretisch angegangen<br />

werden kann. Mit dem über Jahrtausende<br />

eingeübten „prinzipiellen” Verhalten<br />

kann das volle Ausmaß dessen, was<br />

„Umweltkrise” genannt werden kann, von<br />

den meisten Menschen nicht erfaßt werden.<br />

Auch wenn „nichts” getan wird, bedingt<br />

die Eigendynamik des Systems ein<br />

Fortschreiten der einmal begonnenen Prozesse.<br />

Die Umweltkrise stellt also völlig<br />

neue Anforderungen an die Menschheit,<br />

z.B. die Fähigkeit zu vernetztem Denken<br />

oder auch Handeln unter Unsicherheiten.<br />

<strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-Info <strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-Info<br />

-Info 3/<strong>2000</strong>, 3/<strong>2000</strong>, 3/<strong>2000</strong>, 5. 5. Jahrgang<br />

Jahrgang<br />

<strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-F <strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong> -F -Forum -Forum<br />

orum 7<br />

Ein grundsätzliches Problem der<br />

„Umweltkrise” ist die zeitliche Verzögerung,<br />

die das menschliche Vorstellungsvermögen<br />

überfordert. Mangelnde Identifizierung kritischer<br />

Eingriffsorte, nicht wahrnehmbare<br />

Handlungs-Folgen-Verknüpfungen, aber<br />

auch die Kluft zwischen marginalen Einzeleffekten<br />

und der kumulierten Wirkung führen<br />

dazu, daß die Verantwortlichkeit nicht<br />

bei sich selbst gesucht wird.<br />

Lantermann sieht einen möglichen<br />

Ausweg aus dieser Verantwortlichkeitsfalle<br />

in der Entwicklung von Handlungskompetenz,<br />

die darauf beruht, daß neben dem<br />

Verstand – der „weiß” – auch das Gefühl –<br />

das es „bequem” möchte – angesprochen<br />

werden muß. Abstrakte Sachverhalte müssen<br />

auf möglichst vielen Ebenen sinnlich –<br />

emotional – vermittelt werden. Als Beispiel<br />

führte Lantermann die Diskussion um das<br />

Ozonloch an, bei der es gelungen sei, tatsächlich<br />

zu Handlungsstrategien zu kommen,<br />

obwohl es sich um eine hochabstrakte<br />

Angelegenheit handelt.<br />

Die äußerst schwierige Aufgabe besteht<br />

also darin, Kommunikationsstrategien<br />

zu entwickeln, die die bisher noch typischen<br />

Fehler vermeiden:<br />

� Unterstellung linearer anstatt nichtlinearer<br />

Prozeßverläufe;<br />

� Ignorierung von „Totzeiten”;<br />

� Über-/Unterdosierung von Maßnahmen;<br />

� Nichtberücksichtigung von Nebenfolgen;<br />

� Unververwundbarkeitsgefühle von<br />

Expertenteams;<br />

� Nichterkennung der zeitlichen Dynamik;<br />

� Überschätzung der eigenen Kompetenz;<br />

� Verlieren im Detail;<br />

� unzureichende Problemanalysen;<br />

� überschießende oder mangelhafte<br />

Ausführungs- und Effektkontrolle;<br />

� mangelnde Perspektivenvielfalt.<br />

Es müssen Symbole gefunden werden,<br />

die durch Assoziationen vermitteln,<br />

daß umweltfreundliches Verhalten positiv<br />

besetzt ist. Sie könnten die Brücke bilden<br />

zwischen den menschlichen Grenzen der<br />

Erkenntnis und den notwendigen Maßnahmen<br />

zum Schutz unserer Umwelt.<br />

Den Initiatoren der Vorlesungsreihe<br />

und hier insbesondere Prof. Vittorio Hösle,<br />

kann für den Versuch, das Umweltverhalten<br />

auch aus philosophischer Sicht zu beleuchten,<br />

nur noch einmal ganz herzlich gedankt<br />

werden. Das Interesse der Bevölkerung an<br />

dem Thema zeigte sich vor allem darin,<br />

daß über einen Zeitraum von mehreren<br />

Monaten regelmäßig die selben Zuhörer<br />

kamen und engagiert diskutierten.<br />

Eine Zusammenfassung der Vorträge<br />

soll im Carl Hanser-Verlag erscheinen.<br />

Monika Huch


8<br />

<strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong> -F -Forum -F orum<br />

DLR-Kooperationen zur<br />

Umweltbeobachtung<br />

Auf europäischer Ebene<br />

Das Deutsche Zentrum für Luft- und<br />

Raumfahrt (DLR) und die Gemeinsame<br />

Forschungsstelle der Europäischen Kommission<br />

(Joint Research Centre) haben im<br />

Mai ein Rahmenabkommen unterzeichnet,<br />

das die Zusammenarbeit der beiden Institutionen<br />

im Bereich der Umweltbeobachtung<br />

stärken soll. Insbesondere geht es um<br />

� Initiativen des Europäischen Parlaments<br />

und der Kommission zur globalen Umwelt-<br />

und Sicherheitsbeobachtung<br />

(Global Monitoring for Environment and<br />

Security, GMES);<br />

� Entwicklung anwendungsorientierter<br />

Serviceleistungen und Methoden zur<br />

Überwachung internationaler Umweltschutzabkommen<br />

(z.B. Kyoto-Protokoll,<br />

Protokolle zur Biodiversität, Desertifikation<br />

u.a.);<br />

� Entwicklung von Mechanismen zur Krisenvorbeugung<br />

bzw. Koordination von<br />

Maßnahmen zur Aufbauhilfe nach<br />

natürlichen und von Menschen verursachten<br />

Zerstörungen (u.a. im Kosovo).<br />

Mit dem Raumfahrtanwendungsinstitut<br />

(Space Applications Institute) der<br />

gemeinsamen Forschungsstelle der Europäischen<br />

Kommission und dem DLR erfolgt<br />

eine Zusammenarbeit bei Einzelprojekten<br />

bzw. u.a. zu folgenden Themen :<br />

� Aufbau eines Informationssystems zur<br />

Unterstützung bei der Entscheidungsfindung<br />

in der gemeinsamen Außen- und<br />

Sicherheitspolitik, insbesondere im Bereich<br />

der humanitären Hilfe nach Natur-,<br />

Industrie- und kriegerischen Katastrophen;<br />

� Wald- und Waldbrandkartierung,<br />

� Wassermanagement,<br />

� Detektion von Landminen,<br />

� Synergetische Nutzung von satellitengestützter<br />

Erdbeobachtung, Telekommunikation<br />

und Navigation als Komponente<br />

der globalen Informations-Infrastruktur,<br />

� Entwicklung eines Erdbeobachtungs-<br />

Informationssystems für Entwicklungsländer.<br />

Damit wird das DLR zu einem strategisch<br />

starken Partner der EU beim Einsatz<br />

moderner Erdbeobachtungstechnologien.<br />

Auf nationaler Ebene<br />

Die Zusammenarbeit zwischen dem<br />

Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt<br />

(DLR) in Köln und der Universität Karlsruhe<br />

wird durch einen Kooperationsvertrag inten-<br />

siviert. Sie erstreckt sich vor allem auf das<br />

Gebiet der Fernerkundung und basiert auf<br />

einer gemeinsamen Berufung auf die neu<br />

eingerichtete C4-Professur für Hochfrequenztechnik<br />

und Radarsysteme an der<br />

Universität.<br />

Die bisherige Zusammenarbeit umfaßte<br />

Forschungsprojekte zur Erkundung<br />

der Erde (Oberflächenbeschaffenheit, landwirtschaftliche<br />

Nutzung etc.) sowie auf Kooperationen<br />

mit der NASA. Das Institut für<br />

Höchstfrequenztechnik und Elektronik der<br />

Universität hat diese Arbeiten begleitet. Besonders<br />

erfolgreich war das Projekt SRTM<br />

(Shuttle Radar Topographic Mission), bei<br />

dem größte Teile der bewohnten Landmasse<br />

der Erde dreidimensional abgebildet<br />

wurden, und zwar mit einer relativ hohen<br />

Auflösung von bis zu sechs Metern. Vor<br />

allem zum Aufspüren von Umweltschäden<br />

und Wasserverschmutzungen tragen die<br />

Karlsruher Forschungsergebnisse in der<br />

Fernerkundung bei.<br />

Die neue Professur soll die Informationsgewinnung<br />

durch Fernerkundung und<br />

Sensorik in Lehre und Forschung der Universität<br />

einbringen, die vor allem in der<br />

Raumfahrt, Fernerkundung und Navigation<br />

nützlich sein werden.<br />

Presse<strong>info</strong>rmationen Nr. 01/<strong>2000</strong> – fo vom<br />

29.5.<strong>2000</strong> und Nr. 33/<strong>2000</strong> – za vom 18.7.<strong>2000</strong><br />

Klimafaktor Mensch:<br />

Die Indizien verdichten sich<br />

Neue Forschungsergebnisse der<br />

Universität Frankfurt/Main im Auftrag des<br />

Umweltbundesamtes belegen mit einer<br />

neuen statistischen Berechnungsmethode,<br />

daß der Mensch zu einem großen Teil für<br />

die Erwärmung der Erdatmosphäre verantwortlich<br />

ist. Die von Prof. Dr. Christian<br />

Schönwiese und Mitarbeitern entwickelte<br />

Untersuchungsmethode beruht allein auf<br />

Beobachtungsdaten und ist damit eine<br />

innovative und wichtige Alternative zu den<br />

üblichen Klimamodellrechnungen.<br />

Eine Zusammenfassung und weitere<br />

Informationen zur Studie „Statistische Analysen<br />

zur Früherkennung globaler und regionaler<br />

Klimaänderungen aufgrund des<br />

anthropogenen Treibhauseffektes” gibt es<br />

beim Institut für Meteorologie und Geophysik,<br />

Universität Frankfurt/Main, Postfach 11<br />

19 32, D-60054 Frankfurt/Main, Tel. 069<br />

798 – 23 578/28 578/28 989, Fax – 22 482,<br />

Internet: [http://www.rz.uni-frankfurt.de/<br />

IMGF/meteor/klima].<br />

Presse-Info des Umweltbundesamtes Nr. 24/<strong>2000</strong><br />

vom 8.6.<strong>2000</strong><br />

<strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-Info <strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-Info<br />

-Info 3/<strong>2000</strong>, 3/<strong>2000</strong>, 5. 5. Jahrgang<br />

Jahrgang


Informationslogistik<br />

Damit die Wissensgesellschaft des<br />

Informationszeitalters nicht an der selbst<br />

produzierten Datenflut erstickt, muß die<br />

Qualität der Informationsversorgung vorrangig<br />

sein. Mit Informationslogistik soll<br />

Ordnung in das Informationschaos gebracht<br />

werden.<br />

Das Fraunhofer-Institut für Softwareund<br />

Systemtechnik ISST hat in Dortmund<br />

im Auftrag der Landesregierung NRW ein<br />

„Kompetenzzentrum Informationslogistik”<br />

etabliert, das sich der praxisnahen Entwicklung<br />

<strong>info</strong>rmationslogistischer Anwendungen<br />

widmet.<br />

Neben der Entwicklung von Basistechnologien<br />

solcher Anwendungen steht<br />

der Innovationstransfer, speziell an kleine<br />

und mittlere Unternehmen, im Vordergrund.<br />

Diese können durch Schulungen, Workshops<br />

oder die Beteiligung an Anwenderkreisen<br />

aktiv am Know-how des ISST partizipieren<br />

und diese zukunftsträchtigen<br />

Technologien in ihren Unternehmen einsetzen.<br />

Ansprechpartner: Dr. Wolfgang Deiters,<br />

Dipl.-Volkswirt Carsten Lienemann,<br />

Tel. 0231 97 00 701, Fax 0231 97 00 799,<br />

Fraunhofer-Institut für Software und Systemtechnik<br />

ISST, Institutsteil Dortmung,<br />

Joseph-von-Fraunhofer-Straße, D-44227<br />

Dortmund, e-mail: deiters@do.iist.fhg.de<br />

Presse<strong>info</strong>rmation der Fraunhofer Gesellschaft Nr. 32<br />

vom 30.5.<strong>2000</strong><br />

Umweltmanagementsysteme<br />

– Fortschritt oder heiße Luft?<br />

Umweltmanagementsysteme sind<br />

ein Markenzeichen für zukunftsorientierte<br />

Unternehmensführung. Die Erfahrungen im<br />

In- und Ausland zeigen aber auch: Damit<br />

Unternehmen freiwillig ein Umweltmanagementsystem<br />

einführen, muß die Politik<br />

klare Umweltziele setzen und ökonomische<br />

Anreize für eine nachhaltige Wirtschaftsweise<br />

schaffen.<br />

Freiwillige Umweltmanagementsysteme<br />

wie das EG-Umweltaudit sind um<br />

so erfolgreicher, je größer die ökonomischen<br />

Vorteile für die Unternehmen sind.<br />

Das zeigt ein Wissenschaftlerteam um<br />

Prof. Dr. Ulrich Steger vom Institut für Ökologie<br />

und Unternehmensführung an der<br />

European Business School, Oestrich-<br />

Winkel, im jetzt erschienenen Buch „Umweltmanagementsysteme<br />

– Fortschritt oder<br />

heiße Luft?”. Das Buch gibt einen praxisnahen<br />

Rundum-Überblick und einen Ausblick<br />

zu Umweltmanagementsystemen.<br />

<strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-Info <strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-Info<br />

-Info 3/<strong>2000</strong>, 3/<strong>2000</strong>, 3/<strong>2000</strong>, 5. 5. Jahrgang<br />

Jahrgang<br />

<strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-F <strong>GUG</strong> -F -Forum: -Forum:<br />

orum: Notizblock Notizblock<br />

Notizblock<br />

Die Autoren zeichnen kein rosiges<br />

Bild von Umweltmanagementsystemen,<br />

bestätigen aber: Umweltmanagementsysteme<br />

leisten einen wirksamen Beitrag<br />

zur Umweltentlastung und Ressourcenschonung.<br />

Zusätzlich erleichtern sie die<br />

Berücksichtigung des Umweltschutzes<br />

entlang der gesamten Wertschöpfungskette.<br />

Das Buch wird vom Bundesumweltministerium<br />

und vom Umweltbundesamt<br />

herausgegeben. Es ist im Buchverlag der<br />

Frankfurter Allgemeinen Zeitung GmbH<br />

erschienen (ISBN 3-89843-002-2), im<br />

Buchhandel erhältlich und kostet 78,- DM.<br />

Presse-Info des Umweltbundesamtes Nr. 34/<strong>2000</strong><br />

vom 17.8.<strong>2000</strong><br />

Umweltallianz in Hessen<br />

Die Umweltallianz Hessen hat zum<br />

Ziel, auf der Basis freiwilliger Verpflichtungen<br />

hohe Umweltstandards zu erhalten<br />

und auszubauen, komplizierte Vorschriften<br />

zu vereinfachen sowie bürokratische Hindernisse<br />

abzubauen. Das Abkommen zwischen<br />

Politik und Wirtschaft in Hessen<br />

verbindet zunächst über 120 Gründungsmitglieder<br />

aus den unterschiedlichsten<br />

unternehmerischen Bereichen.<br />

Alle Mitglieder der Umweltallianz<br />

stellen sich im Internet [http://www.<br />

umweltallianz.de] vor. Dort wird auch über<br />

weitere Aktivitäten berichtet.<br />

Presse-Information des Hessischen Ministeriums für<br />

Umwelt, Landwirtschaft und Forsten vom 17.5.<strong>2000</strong><br />

Umweltdelikte<br />

Die Zahl der Umweltdelikte in der<br />

Bundesrepublik stieg auch 1998 weiter an.<br />

Nach der jetzt vorliegenden Dokumentation<br />

des Umweltbundesamtes handelt es sich<br />

bei 3/4 aller Fälle um den unerlaubten Umgang<br />

mit gefährlichen Abfällen. Die Aufklärungsquote<br />

liegt derzeit bei 57 %.<br />

Die Veröffentlichung „Umweltdelikte<br />

1998 – Eine Auswertung der Statistiken” ist<br />

in der Reihe TEXTE des Umweltbundesamtes<br />

als Nr. 13/<strong>2000</strong> erschienen, umfaßt<br />

147 Seiten und kostet 20,- DM. Sie kann<br />

gegen Einsendung eines Verrechnungsschecks<br />

an die Firma Werbung und Vertrieb,<br />

Ahornstr. 1-2, D-10787 Berlin, bestellt<br />

werden (TEXTE-Nr. und Absender nicht<br />

vergessen).<br />

Presse-Info des Umweltbundesamtes Nr. 28/200<br />

vom 27.6.<strong>2000</strong><br />

9


10<br />

10<br />

<strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-F <strong>GUG</strong> -F -Forum: -Forum:<br />

orum: Notizblock<br />

Notizblock<br />

DFG-Graduiertenkollegs<br />

Zum 1. Oktober <strong>2000</strong> werden von<br />

der Deutschen Forschungsgemeinschaft<br />

(DFG) 14 neue Graduiertenkollegs eingerichtet,<br />

darunter auch zwei Europäische<br />

Graduiertenkollegs. Im Umweltbereich gibt<br />

es an der Universität Göttingen das Graduiertenkolleg<br />

„Wertschätzung und Erhaltung<br />

von Biodiversität: Umsetzung von Naturschutzstrategien<br />

im Rahmen des Übereinkommens<br />

über die biologische Vielfalt”.<br />

Nähere Informationen zu den Graduiertenkollegs<br />

erteilt Dr. Robert Königs,<br />

e-mail: robert-paul.koenigs@dfg.de.<br />

Pressemitteilung der Deutschen Forschungsgemeinschaft<br />

Nr. 15 vom 13.4.<strong>2000</strong><br />

Waldbrände <strong>2000</strong><br />

Das „Global Fire Monitoring Center,<br />

GFMC”, eine Einrichtung des Max-Planck-<br />

Instituts für Chemie, das im Deutschen<br />

Komitee für Katastrophenvorsorge (DKKV)<br />

vertreten ist, überwacht seit seiner Etablierung<br />

im Jahr 1998 weltweit Wald- und andere<br />

Vegetationsbrände. Neben der Erstellung<br />

eines täglichen globalen Lagebildes<br />

aufgrund von Satellitendaten und Berichten<br />

internationaler Korrespondenten vermittelt<br />

das GFMC auch Frühwarnung vor Feuergefahr,<br />

Analysen von Feuerereignissen und<br />

Entscheidungshilfen für Anwender und<br />

Politiker; [http://www.uni-freiburg.de].<br />

Die vom GFMC veröffentlichten Statistiken<br />

zeigen, daß im Jahr <strong>2000</strong> in den<br />

meisten Ländern der Welt bislang weniger<br />

unkontrollierte Feuer verzeichnet wurden<br />

als beispielsweise in den El-Niño-Jahren<br />

1997-98. Kanada und die Russische Föderation<br />

liegen mit einer Waldbrandfläche von<br />

0,5 bzw. 0,9 Millionen Hektar (ha) derzeit<br />

unter dem Durchschnitt der vergangenen<br />

Jahre, die mit durchschnittlich mehreren<br />

Millionen ha zu Buche schlugen. Der Umfang<br />

der Waldbrände in den USA liegt mit<br />

derzeit etwa 2 Mio ha immer noch unter<br />

den Jahreswerten von beispielsweise 3 Mio<br />

ha im Jahr 1988 oder 2,6 Mio ha im Jar<br />

1996. Aufgrund der stark ausgeprägten<br />

Regenzeiten in den Tropenländern ist das<br />

Jahr <strong>2000</strong> durch vergleichsweise geringe<br />

Waldbrandaktivität gekennzeichnet.<br />

Das GFMC wird Ende September<br />

anläßlich des 1. Forums Katastrophenvorsorge<br />

in Freiburg eine neue Situationsanalyse<br />

vorlegen (s. auch S. 11 und 12 in diesem<br />

<strong>GUG</strong>-Info). Der „International Day for<br />

Disaster Reduction” (11. Okober <strong>2000</strong>)<br />

steht in diesem Jahr unter dem Motto „Katastrophen-Prävention:<br />

Erziehung und Ju-<br />

gend” und widmet sich dem Thema Waldbrände.<br />

Die internationale Kampagne der<br />

Öffentlichkeitsarbeit, die durch das GFMC<br />

mitgestaltet wird, wird im September bei<br />

den Vereinten Nationen in Genf vorgestellt<br />

werden.<br />

Pressemitteilung der Deutschen Forschungsgemeinschaft<br />

Nr. 10 vom 17.3.<strong>2000</strong><br />

Meeresforschung im<br />

nächsten Jahrzehnt<br />

Die kürzlich von der Deutschen Forschungsgemeinschaft<br />

herausgegebene<br />

Denkschrift zur Meeresforschung, der vierten<br />

in diesem Forschungsfeld seit 1962,<br />

stellt die Ergebnisse der Meeresforschung<br />

in den letzten Jahren sowie Forschungsschwerpunkte<br />

für die nächsten Jahre vor.<br />

In zehn fachübergreifenden Leitthemen<br />

werden aktuelle und zukünftige Fragestellungen<br />

behandelt.<br />

Neben der Bedeutung des Ozeans<br />

bei der Veränderung des Klimas geht es<br />

auch um Stoffkreisläufe und die Verteilung<br />

der chemischen Elemente in den Meeren,<br />

um die Ozean als Lebensraum, die Artenvielfalt<br />

und den Energie- und Stoffhaushalt<br />

der Weltmeere. Die marine Forschung trägt<br />

zum besseren Verständnis der Wechselbeziehungen<br />

zwischen Atmosphäre, Biosphäre<br />

und Weltmeeren bei und bildet daher<br />

eine unverzichtbare Basis für umweltpolitische<br />

Entscheidungen auf nationaler und<br />

internationaler Ebene.<br />

Unverzichtbare Instrumente dieser<br />

Forschung sind die schwimmenden Labore<br />

– die Forschungsschiffe. Neben den drei<br />

großen Schiffen Polarstern, Meteor und<br />

Sonne, die weltweit operieren, stehen den<br />

Wissenschaftlern vier mittelgroße Forschungsschiffe<br />

zur Verfügung, die nicht<br />

länger als sechs Wochen auf See sind. Von<br />

diesen mittelgroßen Schiffen werden die<br />

Alexander von Humboldt und die Poseidon<br />

innerhalb der nächsten zwei bzw. sechs<br />

Jahre aufgrund ihres Alters ausfallen. Nach<br />

Ansicht der Senatskommission für Ozeanographie<br />

ist es daher notwendig, möglichst<br />

bald mit der Bauplanung für zwei mittelgroße<br />

Schiffe zu beginnen. Die Experten rechnen<br />

damit, daß sich die Kosten auf schätzungsweise<br />

250 Millionen DM belaufen<br />

werden.<br />

Die Denkschrift „Meeresforschung<br />

im nächsten Jahrzehnt”, herausgegeben<br />

von der Deutschen Forschungsgemeinschaft,<br />

ist über den Buchhandel zu beziehen<br />

und kostet 148,- DM.<br />

Pressemitteilung der Deutschen Forschungsgemeinschaft<br />

Nr. 18 vom 10.5.<strong>2000</strong><br />

<strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-Info <strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-Info<br />

-Info 3/<strong>2000</strong>, 3/<strong>2000</strong>, 5. 5. Jahrgang<br />

Jahrgang


4. Geochemie-Tagung<br />

Potsdam, 31. Mai – 2. Juni <strong>2000</strong><br />

Als Gemeinschaftsveranstaltung der<br />

Gesellschaft für GeoWissenschaften<br />

(GGW), Gesellschaft für UmweltGeowissenschaftlen<br />

(<strong>GUG</strong>) in der Deutschen Geologischen<br />

Gesellschaft und der Sektion<br />

Geochemie in der Deutschen Mineralogischen<br />

Gesellschaft (DMG) wurde die 4.<br />

Geochemie-Tagung in Potsdam abgehalten.<br />

Es trafen sich ca. 70 zumeist junge<br />

Vertreter der Mineralogie, der Geologie und<br />

der Chemie, um in 35 Vorträgen und auf 16<br />

Postern unterschiedliche Forschungsthemen<br />

der Geochemie vorzustellen und<br />

zu diskutieren.<br />

Da es nur eine Vortragsreihe gab,<br />

war jedem die Gelegenheit geboten, auch<br />

in ihm fachfremde Bereiche der Geochemie<br />

hineinzuhören. Und in der Tat ergaben sich<br />

daraus zum Teil sehr lebhafte und interessante<br />

Diskussionen.<br />

Die Vortragenden waren zum allergrößten<br />

Teil recht jungen Alters, wie es im<br />

Sinne der Tagungsleitung lag. Die große<br />

Vielfalt geochemischer Arbeiten spiegelte<br />

sich in den zahlreichen Themen wider:<br />

� Sedimentgeochemie, Biogeochemie und<br />

Toxikologie<br />

� Analytik in der organischen Geochemie<br />

� Probleme bei der Verwendung von<br />

Modeschmuck<br />

� Zusammensetzung und Eigenschaften<br />

von Aerosolpartikeln<br />

� Transport von Uran in Flusswässern<br />

� geochemische Auswirkungen bei der<br />

Nachnutzung stillgelegter Bergbausysteme<br />

� Belastung von Sedimenten durch<br />

makromolekulare organische Komponenten<br />

� Schwefelhaltige Verbindungen in den<br />

Gesteinen des Zechsteins<br />

� Elementverteilung zwischen Mineralen<br />

in silikatischen Schmelzen<br />

� Isotopen- und Hydrochemie als Klimaarchiv<br />

� Ursprung des solaren Neons in der Erde<br />

� Geschichte des solaren Systems<br />

� Alter und Entwicklung des Mondes<br />

� Petrologische Arbeiten aus verschiedensten<br />

Regionen<br />

� Probleme aus der Hydrogeochemie<br />

Die Vorträge wurden bis auf wenige<br />

Ausnahmen sehr souverän vorgetragen<br />

und Beiträge der organischen und Niedrigtemperatur-Geochemie<br />

waren überdurchschnittlich<br />

vertreten, was auf die zunehmende<br />

Bedeutung dieses in Deutschland<br />

bisher noch jungen Zweiges der Geochemie<br />

schließen läßt.<br />

<strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-Info <strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-Info<br />

-Info 3/<strong>2000</strong>, 3/<strong>2000</strong>, 3/<strong>2000</strong>, 5. 5. Jahrgang<br />

Jahrgang<br />

11<br />

<strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-F <strong>GUG</strong> -F -Forum: -F orum: V VVeranstaltungen<br />

V eranstaltungen – – Nachlese Nachlese 11<br />

Im Vorfeld der Tagung wurde von<br />

einigen potentiellen Teilnehmern der<br />

Wunsch geäußert, in Zukunft einen günstigeren<br />

Zeitpunkt zu wählen als Christi Himmelfahrt.<br />

In mehreren Gesprächen hat sich<br />

dann während der Tagung gezeigt, daß die<br />

jüngeren Teilnehmer gegen die Kombination<br />

von Christi Himmelfahrt und Freitag gar<br />

nichts einzuwenden haben, da sie durchaus<br />

das verlängerte Wochenende nutzen,<br />

um auch etwas anderes am Tagungsort zu<br />

unternehmen. Eindeutig sprechen sich<br />

gegen diesen Termin insbesondere die<br />

älteren (vermutlich immer verheirateten)<br />

Teilnehmer aus, mit der Begründung, es<br />

würde ihnen ein verlängertes Wochenende<br />

auf diese Weise verkürzt. Die künftigen<br />

Veranstalter sollten sich intensiv mit der<br />

Frage der richtigen Terminwahl auseinandersetzen.<br />

Es ist mit Sicherheit so, daß die<br />

Kombination Christi Himmelfahrt mit<br />

Wochenende die Älteren davon abhält,<br />

daran teilzunehmen.<br />

Da das Wetter gut mitspielte, hatten<br />

wir eine angenehme und auch sehr lang<br />

andauernde Grillparty auf der Dachterrasse<br />

des Kantinengebäudes, bei der neben<br />

dem Genuß des reichlichen Angebots auch<br />

viele fachliche Gespräche erfolgten.<br />

Die 5. Geochemie-Tagung wird im<br />

Mai 2001 inTübingen von Herrn Prof. Satir<br />

organisiert werden. Als weiterer Tagungsort<br />

wurde Jena genannt, da aber in den letzten<br />

Jahren die Tagungsorte weitestgehend im<br />

nördlichen Bereich Deutschlands lagen,<br />

sollte man zur Abwechslung auch einmal<br />

wieder eine südliche Universitätsstadt<br />

wählen. Jena könnte dann 2002 Tagungsort<br />

werden.<br />

Es wird auch versucht werden, bei<br />

den kommenden Tagungen Vertreter der<br />

Bodenkunde und der Hydrogeochemie<br />

stärker für die Geochemie-Tagung zu interessieren.<br />

Wir sollten nicht vergessen,<br />

daß die Geochmie eine Disziplin ist, die in<br />

eine Vielfalt von anderen Fachgebieten<br />

hineinwirkt. Geochemie ist eben nicht nur<br />

Analytik, sondern es ist die Disziplin, die<br />

sich mit chemischen Prozessen in und auf<br />

der Erde (einschließlich den uns begleitenden<br />

Planeten und Trabanten) abspielen.<br />

Gerade die abgelaufene Tagung hat diese<br />

Vielfalt präsentiert und war deswegen auch<br />

so interessant.<br />

Peter Möller<br />

(Quelle: DMG-Forum Nr. 79 Juli <strong>2000</strong>, S.<br />

67-68


12<br />

12<br />

12 <strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-F <strong>GUG</strong> -F -Forum: -F orum: VV<br />

Veranstaltungen V Veranstaltungen<br />

eranstaltungen – – VV<br />

Vorschau VV<br />

orschau<br />

Extreme Naturereignisse<br />

und Vulnerabilität<br />

29./30. September <strong>2000</strong>, Freiburg<br />

Das Erste Forum Katastrophenvorsorge<br />

zum Thema „Extreme Naturereignisse<br />

und Vulnerabilität” steht am Beginn einer<br />

Reihe von Veranstaltungen, in der sich in<br />

erster Linie Wissenschaftler gegenüber den<br />

Anwendern und der Politik artikulieren werden.<br />

Das Forum wird in einjährigem Rhythmus<br />

von Institutionen veranstaltet, die im<br />

Wissenschaftlichen Beirat des Nationalkomitees<br />

für Katastrophenvorsorge e.V.<br />

vertreten sind.<br />

Freiburg ist Standort des Global Fire<br />

Monitoring Center (GFMC), einer Einrichtung,<br />

die aus dem gemeinsamen Vorgehen<br />

von nationalen und internationen Programmen<br />

entstanden ist. Das GFMC wird durch<br />

das Auswärtige Amt finanziert und ist an<br />

die Arbeitsgruppe Feuerökologie des Max-<br />

Planck-Instituts für Chemie und der Universität<br />

Freiburg angegliedert (s. auch S. 10 in<br />

diesem <strong>GUG</strong>-Info). Das GFMC hat die Gestaltung<br />

der Öffentlichkeitsarbeit der UN<br />

International Strategy for Disaster Reduction<br />

(ISDR) – der Nachfolgeorganisation<br />

des IDNDR – übernommen und richtet den<br />

Internationalen Tag der Katastrophenvorsorge<br />

am 11. Oktober <strong>2000</strong> aus.<br />

Die Beiträge zum diesjährigen 1.<br />

Forum Katastrophenvorsorge werden das<br />

Thema aus sozial- und naturwissenschaftlicher<br />

Sicht beleuchten und durch Beiträge<br />

der Ingenieurwissenschaften und aus der<br />

Praxis von Technologieentwicklungen, einschließlich<br />

Informationstechnologien, abgerundet<br />

werden. Gleichzeitig dient das<br />

Forum der Weiterentwicklung des Konzepts<br />

„Aufbau von institutionen- und fachübergreifenden<br />

Netzwerken zur Katastrophenvorsorge”.<br />

Nach der Eröffnung am 29. September<br />

<strong>2000</strong> um 9 Uhr wird es zunächst vor<br />

allem um die Auswirkungen des Orkans<br />

„Lothar” in Baden-Württemberg sowie um<br />

die Aufarbeitung anderer Naturkatastrophen<br />

der Jahre 1999 und <strong>2000</strong> gehen,<br />

bevor am Abend neue Technologien der<br />

weltraumgestützten Fernerkundung von<br />

Naturkatastrophen vorgestellt werden.<br />

Am 30. September <strong>2000</strong> wird das<br />

GFMC ab 13 Uhr in einer Freilanddemonstration<br />

die prinzipielle Arbeitsweise der<br />

Gruppe vorstellen.<br />

Anmeldungen für die gesamte Veranstaltung:<br />

PD Dr. Johann Goldammer, c/o<br />

Universität Freiburg, Tel. 0761 80 80 11,<br />

Fax 0761 80 80 12, e-mail: jggold@unifreiburg.de<br />

INTERGEO <strong>2000</strong><br />

11.-13. Oktober <strong>2000</strong>, ICC Berlin<br />

Die jährlich an wechselnden Standorten<br />

stattfindende INTERGEO gastiert in<br />

diesem Jahr auf dem Berliner Messegelände<br />

rund um den Funkturm. Mit 200 Hauptausstellern<br />

und insgesamt rund 300 Ausstellern<br />

– es gibt viele Kooperationen und<br />

Allianzen zwischen Herstellern klassischer<br />

Vermessungsgeräte und Geo<strong>info</strong>rmationssystemen<br />

– ist die InterGEO weltweit die<br />

größte internationale Veranstaltung für<br />

Geodäsie und Geo<strong>info</strong>rmatik.<br />

Im Mittelpunkt stehen wie in den<br />

Vorjahren die Geo<strong>info</strong>rmationssysteme<br />

(GIS). Von der Anwendung für den öffentlichen<br />

Dienst bis hin zu Industrielösungen<br />

werden Zielgruppen aus zahlreichen Branchen<br />

angesprochen. Unternehmensdaten<br />

erhalten dadurch – auch mit dem neuen<br />

Stichwort „Informationslogistik” (s. S. 9 in<br />

diesem <strong>GUG</strong>-Info) – eine neue Bewertung.<br />

Nach Aussage zahlreicher Experten trifft<br />

dies auf mehr als 80 Prozent aller gespeicherten<br />

Daten zu.<br />

Das Internet und die immer leistungsfähigeren<br />

Rechner spielen hierbei<br />

eine wesentliche Rolle. Erstmals werden<br />

auf der diesjährigen INTERGEO ganzheitliche<br />

Internetprodukte mit eCommerce-Komponenten<br />

gezeigt. Ein weiterer Schwerpunkt<br />

ist die Nutzung von GIS auf den<br />

kleinsten EDV-Einheiten, den Palms und<br />

Psions. Diese Lösungen sind nicht mehr<br />

nur den Experten vorbehalten. Das beim<br />

PKW bekannte „Routing” ist jetzt für Wanderer<br />

und Stadttouristen in Verbindung mit<br />

einem handelsüblichen Handy möglich.<br />

Auskunfts<strong>info</strong>rmationssysteme der Städte<br />

basieren weitestgehend auf der GIS-Technologie.<br />

Auch der klassische Bereich der<br />

INTERGEO, die angewandte Geodäsie,<br />

erhält einen neuen Aufschwung. Die im<br />

letzten Jahr angekündigten Prototypen<br />

einer Vernetzung von Geräten und GIS-<br />

Systemen sind realisiert. In dieser Folge<br />

kommt es zu Firmenzusammenschlüssen,<br />

die früher nicht möglich waren.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt wird die<br />

positive Folge der Abschaltung der Verzerrung<br />

amerikanischer GPS-Satelliten sein.<br />

Ungenauigkeiten von 30 bis 200 Metern bei<br />

der Ortung eines Standortes über GPS gehören<br />

damit der Vergangenheit an.<br />

Die INTERGEO <strong>2000</strong> ist am 11. und<br />

12. Oktober von 9 bis 18 Uhr sowie am 13.<br />

Oktober von 9 bis 16 Uhr geöffnet. Weitere<br />

Informationen: [http://wwwintergeo.de]<br />

sowie [http://www.dvw.de].<br />

<strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-Info <strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-Info<br />

-Info 3/<strong>2000</strong>, 3/<strong>2000</strong>, 5. 5. Jahrgang<br />

Jahrgang


29./30.9.<strong>2000</strong> Freiburg<br />

Erstes Forum Katastrophenvorsorge<br />

„Extreme Naturereignisse und Vulnerabilität”<br />

Anmeldungen für die gesamte Veranstaltung:<br />

PD Dr. Johann Goldammer, c/o Universität<br />

Freiburg, Tel. 0761 80 80 11, Fax 0761<br />

80 80 12, e-mail: jggold@uni-freiburg.de<br />

(s. S. 12 in diesem <strong>GUG</strong>-Info)<br />

30.9.-4.10.<strong>2000</strong> Heidelberg<br />

HydroGeoEvent <strong>2000</strong> – Wasser-Gesteins-Wechselwirkungen.<br />

152. Hauptversammlung<br />

der Deutschen Geologischen Gesellschaft<br />

sowie Jahrestagung der Fachsektion Hydrogeologie<br />

der Deutschen Geologischen Gesellschaft<br />

Anmeldung und Informationen: HydroGeo-<br />

Event <strong>2000</strong> c/o Eberhard-Karls-Universität Tübingen,<br />

Geologisches Institut, Lehrstuhl für Angewandte<br />

Geologie, Sigwartstraße 10, D-72076<br />

Tübingen; Dr. Mike Herbert, T 07071 297 46 92,<br />

F 07071 297 50 59, e-mail: mike.herbert@unituebingen.de<br />

(s. Beilage zu diesem <strong>GUG</strong>-Info)<br />

5./6.10.<strong>2000</strong> Bamberg<br />

Auen und Uferstreifen. ATV-DVWK-<br />

Seminar mit Exkursionen<br />

Anmeldung und Informationen: Frau Hellwig,<br />

Tel. 089 233 62 590, Fax 089 233 62 595<br />

7.-10.10.<strong>2000</strong> Bayreuth<br />

Umweltchemie und Ökotoxikologie. Wissenschaftliche<br />

Instrumente zur nachhaltigen<br />

Entwicklung. Jahrestagung <strong>2000</strong> der Fachgruppe<br />

Umweltchemie und Ökotoxikologie und Verband<br />

für Geoökologie in Deutschland<br />

Anmeldung und Informationen: Gesellschaft<br />

Deutscher Chemiker, Abt. Tagungen, Tel.<br />

069 79 17 366, e-mail: tg@dgch.de, Internet:<br />

[http://www.dgch.de]<br />

11.-13.10.<strong>2000</strong> Berlin<br />

INTERGEO. Fachkongreß und Fachmesse<br />

der Geodäsie, Phogrammetrie und Kartographie.<br />

ICE Berlin<br />

Weitere Informationen: [http://www<br />

intergeo.de] sowie [http://www.dvw.de]<br />

(s. S. 12 in diesem <strong>GUG</strong>-Info)<br />

20./21.10.<strong>2000</strong> Berlin<br />

DVAG-Jahrestagung <strong>2000</strong>. Schwerpunkt<br />

der Tagung: Stellung und Zukunftsperspektiven<br />

der angewandten Geographie. Arbeitsgruppen<br />

zu Umweltpolitik, Planung und raumbedeutsame<br />

Politik<br />

Anmeldung und Informationen: DVAG,<br />

Adenauerstr. 13c, D-53111 Bonn, Internet:<br />

[http://giub.uni-bonn.de/dvag]<br />

<strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-Info <strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-Info<br />

-Info 3/<strong>2000</strong>, 3/<strong>2000</strong>, 3/<strong>2000</strong>, 5. 5. Jahrgang<br />

Jahrgang<br />

<strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-F <strong>GUG</strong> -F -Forum: -F orum: V VVeranstaltungshinweise<br />

V eranstaltungshinweise<br />

10./11.11.<strong>2000</strong> Dresden<br />

Anwenderorientiertes Weiterbildungsseminar<br />

„Naturschutz und Wasser- und Stoffhaushalt”<br />

(Auenproblematik)<br />

Anmeldung und Informationen: Dresdner<br />

Grundwasserforschungszentrum e.V., Kennwort:<br />

Weiterbildung Naturschutz und Wasserhaushalt,<br />

Meraner Str. 10, D-01217 Dresden,<br />

Frau Dr. Helling, Tel. 0351 40 50 676 oder -670,<br />

Fax -679, e-mail: chelling@dgfz.de, Internet:<br />

[http://www.dgfz.de/wb] (s. Beilage zu diesem<br />

<strong>GUG</strong>-Info)<br />

15./16.11.<strong>2000</strong> Hannover<br />

Schadstoffminderung im Grundwasserraum.<br />

Bedeutung natürlicher Prozesse für die<br />

Praxis.Tagung und Fachausstellung<br />

Anmeldung und Informationen: Niedersächsisches<br />

Landesamt für Bodenforschung,<br />

Frau C. Flügel, Postfach 51 01 53, D-30631<br />

Hannover, e-mail: christiane.fluegel@nlfd.de,<br />

Tel. 0511 643 24 97 (B. Engeser), -36 93 (K.<br />

Richter), -24 93 (C. Flügel) (s. Beilage zu<br />

diesem <strong>GUG</strong>-Info)<br />

16.11.<strong>2000</strong> Bochum<br />

Tagung an der RUB: Fach<strong>info</strong>rmationssysteme<br />

für das Grundwasser – Datenbedarf<br />

und Datenangebot. Veranstalter: U+Ö und<br />

Umweltministerium NRW<br />

Anmeldung und Informationen: Prof. Dr. H.<br />

Stolpe, U+Ö Umwelttechnik+Ökologie im Bauwesen,<br />

RUB, D-44780 Bochum, F 0234 32 27<br />

995, F 0234 32 14 701, e-mail: Harro.Stolpe@<br />

ruhr-uni-bochum.de, Internet: [http://www.ruhruni-bochum.de/ecology/].<br />

8./9.12.<strong>2000</strong> Dresden<br />

Anwenderorientiertes Weiterbildungsseminar<br />

„Sickerwasserprognose Teil 1: Laborative<br />

Untersuchungen”<br />

Anmeldung und Informationen: Dresdner<br />

Grundwasserforschungszentrum e.V., Kennwort:<br />

Weiterbildung Sickerwasserprognose Teil<br />

1, Meraner Str. 10, D-01217 Dresden, Frau Dr.<br />

C. Helling, Tel. 0351 40 50 676 oder -670, Fax<br />

-679, e-mail: chelling@dgfz.de, Internet: [http://<br />

www.dgfz.de/wb] (auch für weitere Veranstaltungen<br />

im DGFZ – z.B. Teil 2 am 6./7.4.2001)<br />

14.12.<strong>2000</strong> Offenbach<br />

Praxis-Forum „Stadt- und Regionalmarketing<br />

für eine nachhaltige Entwicklung der<br />

Städte und Regionen”. Aufgaben und Chancen<br />

für Kommunen, Regionalverbände, Entwicklungsgesellschaften,<br />

Interessenverbände, Umwelt-,<br />

Planungs- und Ingenieurbüros<br />

Anmeldung und Informationen: Umweltinstitut<br />

Offenbach, Frankfurter Straße 48, 63065<br />

Offenbach a.M., Tel. 069 81 06 79, Fax 069 82<br />

34 93, e-mail: mail@umweltinstitut.de<br />

13<br />

13


14<br />

14<br />

<strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong> intern<br />

intern<br />

Mitgliederversammlung <strong>2000</strong><br />

Die Mitgliederversammlung <strong>2000</strong><br />

der <strong>GUG</strong> wird am 30. September <strong>2000</strong> ab<br />

18 Uhr in Heidelberg im Rahmen der Tagung<br />

Hydro-GeoEvent <strong>2000</strong> stattfinden.<br />

Die vorläufige Tagesordnung wurde allen<br />

Mitgliedern zusammen mit den Briefwahlunterlagen<br />

zugeschickt. Wir bitten um<br />

zahlreiches Erscheinen, da einige wichtige<br />

Punkte zu entscheiden sind.<br />

Ihr <strong>GUG</strong>-Vorstand und -Beirat<br />

Wahlen <strong>2000</strong><br />

Wie Sie wissen, werden auf der<br />

Mitgliederversammlung am 30. September<br />

<strong>2000</strong> in Heidelberg auch die Wahlzettel für<br />

die Wahlen <strong>2000</strong> ausgezählt werden. Berücksichtigt<br />

werden alle Wahlzettel, die bis<br />

zum 26. September <strong>2000</strong> bei der angegebenen<br />

Adresse eingegangen sind. Turnusmäßig,<br />

aber auch aus beruflichen Gründen<br />

ergeben sich wesentliche Änderungen in<br />

der Besetzung von Vorstand und Beirat.<br />

Alle <strong>GUG</strong>-Mitglieder haben durch<br />

die Briefwahl die Gelegenheit, mit ihren<br />

Stimmen dazu beizutragen, daß die <strong>GUG</strong><br />

demokratisch geführt wird. Nutzen Sie also<br />

das Ihnen zustehende Recht auf Abgabe<br />

Ihrer Stimmen – für einen neuen Vorsitzenden,<br />

einen neuen stellvertretenden Vorsitzenden,<br />

einen neuen Schatzmeister sowie<br />

vier neue Beiräte.<br />

Nicht alle Positionen werden mit<br />

„neuen” Kolleginnen oder Kollegen besetzt<br />

werden, da einige der bisherigen Vertreter<br />

in Vorstand und Beirat für andere Positionen<br />

kandidieren. Da es diesmal sehr<br />

schwierig war, wirklich „neue” Kandidaten<br />

zu finden, wird auf diese Weise immerhin<br />

eine gewisse Kontinuität in der Arbeit von<br />

Vorstand und Beirat der <strong>GUG</strong> gewährt.<br />

In der ersten August-Hälfte wurden<br />

allen <strong>GUG</strong>-Mitgliedern die Briefwahlunterlagen<br />

einschließlich einer Kurzvorstellung<br />

aller Kandidaten zugeschickt. Termin für die<br />

Rücksendung des Wahlzettels an die darin<br />

angegebene Anschrift ist der 26. September<br />

<strong>2000</strong>. Wir bitten dringend, diesen Termin<br />

einzuhalten. Später eingehende Wahlbriefe<br />

können nicht mehr berücksichtigt<br />

werden. Bitte geben Sie das Stichwort<br />

„Wahlen <strong>2000</strong>” auf dem Umschlag an,<br />

wenn Sie keinen Fensterbriefumschlag<br />

verwenden. Andernfalls wird Ihr Brief möglicherweise<br />

schon vorher geöffnet und ist<br />

dadurch als Wahlbrief ungültig.<br />

Das Wahlkomitee:<br />

Monika Huch und Bernd Cyffka<br />

Mahnungen<br />

Mitte des Jahres haben wir immer<br />

noch Außenstände. Die entsprechenden<br />

Mitglieder erhalten mit diesem <strong>GUG</strong>-Info<br />

eine Erinnerung, daß ihr Mitgliedsbeitrag<br />

noch nicht verbucht werden konnte.<br />

Mahnungen sind lästig und kosten<br />

Geld, das Ihrer Gesellschaft zur Tätigung<br />

ihrer Geschäfte fehlt. Die Rechnung über<br />

den Jahresbeitrag erhalten alle Mitglieder<br />

mit dem ersten <strong>GUG</strong>-Info eines Jahres. Am<br />

einfachsten ist es, sich am Einzugsverfahren<br />

zu beteiligen. Wer dies aus welchen<br />

Gründen auch immer ablehnt, sollte auf<br />

andere Weise dafür sorgen, daß die Gesellschaft<br />

über das Geld verfügen kann,<br />

das Sie ihr mit Ihrer Mitgliedschaft zusichern.<br />

Mitglieder, die für das laufende Jahr<br />

ihren Jahresbeitrag bis Ende des Jahres<br />

nicht bezahlt haben, werden aus der Mitgliederliste<br />

gestrichen. Allerdings erfolgt<br />

eine erneute Aufnahme in die Mitgliederliste,<br />

sobald der Betrag eingegangen ist.<br />

Wir bitten Sie also eindringlich, Ihren<br />

Jahresbeitrag unverzüglich zu überweisen,<br />

falls ihr Beitrag noch aussteht. Die Kontoverbindung<br />

der <strong>GUG</strong> finden Sie in jedem<br />

<strong>GUG</strong>-Info auf S. 2.<br />

Rainer Sieger<br />

Monika Huch<br />

Mitgliederliste<br />

Die <strong>GUG</strong>-Mitgliederliste soll nicht<br />

einfach eine Adressensammlung sein, sondern<br />

auch Hinweise über Arbeits-/Forschungs-/Interessenschwerpunkteenthalten.<br />

Da diese Informationen nicht von Anfang<br />

an in die Mitglieder-Datenbank aufgenommen<br />

worden waren, haben wir seit<br />

einiger Zeit keine Mitgliederliste mehr ausgeteilt.<br />

Da der Mitgliederbestand von Jahr<br />

zu Jahr z.T. sehr stark wechselt, ist es notwendig,<br />

die Mitgliederliste jährlich zu aktualisieren.<br />

Für eine Papierversion einer solchen<br />

Mitgliederliste wäre dann ein ziemlicher<br />

Aufwand zu betreiben. Eine Alternative<br />

wäre eine Mitgliederliste, die per e-mail<br />

versandt wird.<br />

<strong>GUG</strong>-Mitglieder, die sich für eine email-Version<br />

der Mitgliederliste interessieren,<br />

wenden sich bitte an mfgeo@tonline.de.<br />

Die Angaben in der Mitgliederliste<br />

dürfen nicht für kommerziellen Zwecke verwendet<br />

werden.<br />

Rainer Sieger<br />

Monika Huch<br />

<strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-Info <strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-Info<br />

-Info 3/<strong>2000</strong>, 3/<strong>2000</strong>, 5. 5. Jahrgang<br />

Jahrgang


Jahr der Geowissenschaften<br />

Die Deutsche Geologische Gesellschaft<br />

hat erste Kontakte mit dem Bundesministerium<br />

für Bildung und Forschung aufgenommen.<br />

Zur Koordinierung von Aktivitäten<br />

auf der Ebene Ministerium – Wissenschaftsorganisationen<br />

wird im Herbst d.J.<br />

ein von der Alfred-Wegener-Stiftung organisierter<br />

Workshop stattfinden. In Absprache<br />

mit dem Vorsitzenden der Deutschen<br />

Geologischen Gesellschaft wird M. Huch in<br />

diesem Workshop die gesamte <strong>DGG</strong> vertreten.<br />

Wir werden die <strong>GUG</strong>-Mitglieder an<br />

dieser Stelle über die aktuellen Entwicklungen<br />

<strong>info</strong>rmieren.<br />

Monika Huch<br />

Personalia<br />

<strong>GUG</strong>-Kuratoriumsmitglied und Präsident<br />

der Bundesanstalt für Geowissenschaften<br />

und Rohstoffe (BGR) sowie des<br />

Niedersächsischen Landesamtes für Bodenforchung<br />

(NLfB) in Hannover, Prof. Dr.-<br />

Ing. Dr. h.c. F.-W. Wellmer wurde am 6. Juli<br />

<strong>2000</strong> anläßlich seines 60. Geburtstages in<br />

den Räumen der BGR mit einer Festveranstaltung<br />

geehrt.<br />

Die Festvorträge hielten der Direktor<br />

des Französischen Geologischen Dienstes,<br />

Dr. J. Varet, zum Thema „Geologie und Gesellschaft<br />

im 21. Jahrhundert” sowie der<br />

Generaldirekt beim Geologischen Dienst<br />

von Canada, Dr. J.M. Duke, zum Thema<br />

„Metalle in der Umwelt”.<br />

Unter den Gästen befanden sich<br />

Vertreter aus (fast) allen Geologischen<br />

Landesämtern Deutschlands, aus verschiedenen<br />

Ministerien sowie von verschiedensten<br />

niedersächsischen und bundesdeutschen<br />

Unternehmen.<br />

Die <strong>GUG</strong> gratuliert Herrn Wellmer<br />

auf diesem Wege noch einmal und wünscht<br />

ihm weiterhin Gesundheit und gutes Gelingen<br />

bei seinen vielfältigen Aktivitäten.<br />

Das ehemalige <strong>GUG</strong>-Kuratoriumsmitglied<br />

Fritz Brickwedde wurde im Mai<br />

<strong>2000</strong> für weitere fünf Jahre als Generalsekretär<br />

der Bundesstiftung Umwelt in Osnabrück<br />

mit der Leitung der Stiftungsgeschäftsstelle<br />

betraut. Wir wünschen Herrn<br />

Brickwedde für seine zukunftsweisenden<br />

Aktivitäten weiterhin umweltpolitisches<br />

Gespür und gutes Gelingen.<br />

<strong>GUG</strong>-Vorstand und Beirat<br />

<strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-Info <strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-Info<br />

-Info 3/<strong>2000</strong>, 3/<strong>2000</strong>, 3/<strong>2000</strong>, 5. 5. Jahrgang<br />

Jahrgang<br />

<strong>GUG</strong>-Tagung 2003<br />

<strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong> intern<br />

intern<br />

Ende September/Anfang Oktober<br />

2003 wird die nächste von der <strong>GUG</strong> organisierte<br />

Tagung in Bochum stattfinden. Als<br />

Partner konnte die Ruhr-Universität Bochum<br />

und als deren Vertreter Prof. Dr.-Ing.<br />

Harro Stolpe gewonnen werden.<br />

Das Thema wird die zukünftigen<br />

Aufgaben der Geo- und Ingenieurwissenschaften<br />

insbesondere hinsichtlich der<br />

Entwicklung urbaner Räume umfassen.<br />

Nähere Informationen zur inhaltlichen<br />

Ausgestaltung werden im nächsten <strong>GUG</strong>-<br />

Info gegeben werden können.<br />

Monika Huch<br />

Nachhaltige Entwicklung und<br />

Informationsgesellschaft<br />

Die <strong>GUG</strong> nimmt an der Arbeitsgruppe<br />

„Nachhaltige Entwicklung und Informationsgesellschaft”<br />

des Forums Informationsgesellschaft<br />

teil, das vom Bundesministerium<br />

für Wirtschaft eingerichtet worden ist.<br />

Die Leitung der Arbeitsgruppe hat Prof. Dr.<br />

F. Radermacher vom Forschungsinstitut für<br />

anwendungsorientierte Wissensverarbeitung<br />

(FAW) in Ulm.<br />

Im Vordergrund steht die Unterstützung<br />

der Politik durch Sachverstand zum<br />

Thema der Arbeitsgruppe. Hierzu hat die<br />

Arbeitsgruppe ein Thesenpapier „Informationsgesellschaft<br />

und Nachhaltigkeit” entwickelt,<br />

das zur EXPO-Veranstaltung<br />

„Global Dialogue” vom 3. bis 5. Oktober<br />

<strong>2000</strong> in Hannover vorgestellt werden soll.<br />

Darüber hinaus hat F. Radermacher<br />

im Auftrag der Arbeitsgruppe in einem Brief<br />

an den Bundeskanzler die vorgesehene<br />

Einrichtung eines Rates für Nachhaltigkeit<br />

ausdrücklich begrüßt. Der Brief betont die<br />

Notwendigkeit, das Thema „Nachhaltige<br />

Entwicklung” ganzheitlich und ressortübergreifend<br />

zu behandeln und den Rat deshalb<br />

zentral beim Kanzleramt anzusiedeln.<br />

Informationen im Internet: [http://<br />

www.forum-<strong>info</strong>rmationsgesellschaft.de]<br />

Monika Huch<br />

Zahlungen per EUROCARD<br />

Bei Zahlungen an die <strong>GUG</strong> per<br />

EUROCARD benötigen wir die Karten-Nr.<br />

und die Gültigkeitsdauer der Karte. Bitte<br />

lassen Sie uns wissen, wenn Sie auf diesem<br />

Wege Zahlungen an die <strong>GUG</strong> vornehmen<br />

wollen.<br />

Monika Huch<br />

Rainer Sieger<br />

15<br />

15


16<br />

16<br />

<strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-Service: <strong>GUG</strong> Service: Buchbesprechung Buchbesprechung / / Bücher Bücher von von Mitgliedern<br />

Mitgliedern<br />

Mitgliedern<br />

Abdichten mit Luft<br />

Die Kapillarsperre ist in der Tat ein<br />

innovatives Abdichtungssystem für Oberflächenabdickungen.<br />

Anstelle immer dickerer<br />

Ton-Dichtungsschichten oder zusätzlicher<br />

dichter Kunststoffdichtungsbahnen<br />

besteht die Kapillarsperre aus zwei körnigen<br />

mineralischen Schichten: Eine obere<br />

Schicht aus feinkörnigen Sanden, die sog.<br />

Kapillarschicht, hält die Wässer kapillar und<br />

leitet sie bei vorhandener Hangneigung<br />

zum Böschungsfluß hin ab; der darunter<br />

angeordnete Kapillarblock aus grobkörnigen<br />

Materialien wird dagegen nur gering<br />

durchfeuchtet. Als Dichtung wirkt also<br />

quasi die in den Grobporen des Kapillarblocks<br />

„geschickt” angeordnete Luft.<br />

Der von der Akademie für Bauen<br />

und Umwelt e.V., Gotha, herausgegebene<br />

Sammelband enthält 13 Seminarbeiträge<br />

unterschiedlicher Verfasser. Nach einem<br />

einleitenden Beitrag über Regellösungen<br />

und Alternativen für Oberflächenbarrieren<br />

von Deponien und Altlasten werden Aufbau<br />

und Wirkungsweise der Kapillarsperre dargestellt.<br />

Es folgen sieben Beiträge, die sich<br />

vor allem anhand ausgeführter und gut<br />

untersuchter Kapillarsperren (u.a. Altlast<br />

„Am Stempel” des Landkreises Marburg-<br />

Biedenkopf und das Kapillarsperrentestfeld<br />

auf der Deponie Karlsruhe-West) eingehend<br />

mit baupraktischen, planerischen und<br />

geotechnischen Fragestellungen beschäftigen.<br />

Neben Ausführungsdetails gehören<br />

dazu auch Untersuchungen des Wasserhaushalts<br />

sowie Fragen der Standsicherheit<br />

oder Kostenvergleiche unterschiedlicher<br />

Oberflächenabdichtungssysteme.<br />

Durch den Einsatz insbesondere hydrophober<br />

Geotextilien läßt sich die Wirksamkeit<br />

von Kapillarsperren verbessern.<br />

Hinweise zum Gleichwertigkeitsnachweis<br />

für Deponieoberflächenabdichtungssysteme<br />

unter besonderer Berücksichtigung<br />

von Kapillarsperren liefern dem<br />

Planer oder beratenden Ingenieur weitere<br />

Informationen, die bei der Entscheidung für<br />

eine Kapillarsperre als Dichtungssystem zu<br />

berücksichtigen sind.<br />

Dem selbst formulierten Anspruch,<br />

einen Überblick zum Stand der Technik bei<br />

Planung und Bau von Kapillarsperren zu<br />

geben, der für Fachleute in der Praxis als<br />

Arbeits- und Entscheidungsgrundlage<br />

genutzt werden kann, wird das Buch auf<br />

weiten Strecken gerecht; es ist besonders<br />

denjenigen zu empfehlen, die bislang das<br />

Thema Kapillarsperre nicht intensiv verfolgt<br />

haben.<br />

Es wäre zu wünschen, daß – vielleicht<br />

in der Folge weiterer Veranstaltungen<br />

zum Thema – in einer Folgeauflage das<br />

engere Thema Kapillarsperre weiter abgerundet<br />

wird und dafür Beiträge entfallen,<br />

die keinen ausdrücklichen Bezug zum<br />

Thema „Kapillarsperre” haben oder diese<br />

allesfalls am Rande berücksichtigen.<br />

Klaus Brenner<br />

Akademie für Bauen und Umwelt<br />

(Hrsg.): Die Kapillarsperre – Innovative<br />

Oberflächenabdichtung für Deponien<br />

und Altlasten. 107 Abb., 21 Tab., 209 S.,<br />

brosch. 98,- DM. Springer-Verlag Berlin<br />

1999. ISBN 3-540-65590-5<br />

Hydrogeochemische<br />

Untersuchungen zur<br />

Langzeitüberwachung<br />

Aus dem Vorwort<br />

Die Problematik der Altlasten des<br />

Uranerzbergbaus findet in Sachsen und<br />

Thüringen in der Öffentlichkeit, bei den<br />

zuständigen Behörden sowie in der Wissenschaft<br />

große Beachtung. Neben den<br />

zahlreichen Veröffentlichungen in Presse<br />

und Fachzeitschriften zeigte die rege Teilnahme<br />

an den internationalen Tagungen<br />

„Uranbergbau und Hydrogeologie I und II”<br />

(1995 bzw. 1998) das gestiegene Interesse<br />

auf diesem Gebiet.<br />

Die vorliegende Arbeit befaßt sich<br />

mit einer Art der Uranbergbau-Altlasten, die<br />

dem Sanierungsmanagement der Wismut<br />

GmbH nicht obliegt. Die hier bearbeiteten<br />

Tailings (= Rückstände der Erzaufbereitung)<br />

wurden zwischen 1957 und 1962<br />

nach Stillegung der Uranerzaufbereitung<br />

von der Wismut an die Kommunen rückübertragen<br />

und unterlagen teilweise mehrfach<br />

weiteren Nutzungen. Die Erkundung,<br />

Sanierung und Überwachung dieser Tailings<br />

in komplexer hydrogeologischer Situation<br />

fällt demzufolge auch in den Zuständigkeitsbereich<br />

der kommunalen Betreiber<br />

– unabhängig von den 13 Mrd. DM Sanierungsgeldern<br />

der Wismut.<br />

Ablagerungen aus der Uranerzaufbereitung<br />

stellen ein erhebliches Gefährdungspotential<br />

für das Grundwasser dar.<br />

Die sogenannten industriellen Absetzanlagen<br />

(IAA) in Sachsen und Thüringen wurden<br />

nicht unter dem Gesichtspunkt des<br />

Grundwasserschutzes geplant und gebaut,<br />

sondern weitestgehend willkürlich und<br />

ohne besondere Vorkehrungen zum Schutz<br />

des Grundwassers an den Standorten der<br />

Uranerzaufbereitung in der damaligen DDR<br />

<strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-Info <strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-Info<br />

-Info 3/<strong>2000</strong>, 3/<strong>2000</strong>, 5. 5. Jahrgang<br />

Jahrgang


durch die SAG bzw. SDAG Wismut angelegt.<br />

In vielen Fällen wurden die sauren<br />

oder basischen Schlämme ohne Neutralisation<br />

und unter Zugabe von Barium-Salzen<br />

in die Absetzbecken verspült. Da die<br />

Chemikalien, die zur Laugung benutzt<br />

wurden, teilweise organische Beimengungen<br />

enthielten (z.B. Mineralölkohlenwasserstoffe,<br />

chlorierte Kohlenwasserstoffe),<br />

kann es zu einer Komplexierung der Radionuklide<br />

durch organische Liganden kommen.<br />

Die im Uranerz und dadurch in den<br />

Schlämmen enthaltenen Eisensulfide stellen<br />

neben Restsäuregehalten der Laugung<br />

ein erhebliches Säurepotential dar, sobald<br />

oxische Bedingungen herrschen. Das<br />

Sickerwasser ausden Tailings kann somit<br />

auf Werte < pH 2 fallen und damit Radionuklide<br />

und Schwermetalle in höheren Konzentrationen<br />

mobilisieren. Durch die Überlagerung<br />

der Tailings mit organischen Abfällen<br />

durch eine nachträgliche Nutzung<br />

der Absetzanlagen als Haus- oder Industriemülldeponien<br />

entstanden Mischdeponien,<br />

über deren Langzeitverhalten im allgemeinen<br />

wenig bekannt ist. Diese Mischaltlasten<br />

stehen im Vordergrund der Bearbeitung.<br />

Das Langzeitverhalten von „üblichen”<br />

Deponien wird als noch nicht prognostizierbar<br />

bezeichnet; um so mehr besteht<br />

eine Forschungsrelevanz für radioaktive<br />

Mischaltlasten mit zum Teil mehrfach kontaminierten<br />

Materialien.<br />

Die Uran-Tailings können im Ist-<br />

Zustand vergleichsweise geochemisch<br />

stabil sein, da durch den Verrottungsprozeß<br />

im auflagernden Müllkörper Kohlenstoffdioxid<br />

und Methan in großen Mengen gebildet<br />

und Sauerstoff weitgehend ferngehalten<br />

wird. Nach Abschluß des Zersetzungsprozesses<br />

werden sich die Gaskonzentrationen<br />

aber ändern, Sauerstoff zutreten<br />

und somit für völlig andere Redoxbedingungen<br />

sorgen. Auch Größe, Eigenschaften<br />

und Menge der organischen Abbauprodukte<br />

aus dem Müllkörper (Refraktere)<br />

werden sich mit zunehmendem<br />

Reifegrad des organischen Müllkörpers<br />

ändern.<br />

Gegenstand der Untersuchungen ist<br />

es, Methoden zu entwickeln und zu evaluieren,<br />

die geeignet sind, verschiedene<br />

Sickerströme zu differenzieren und das<br />

Langzeitverhalten der Altablagerungen zu<br />

beschreiben, um somit die Grundlage einer<br />

effizienten Überwachung des Wasserpfades<br />

zu schaffen. Dazu gehören Methoden<br />

zur Überwachung des Wasserhaushaltes<br />

<strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-Info <strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-Info<br />

-Info 3/<strong>2000</strong>, 3/<strong>2000</strong>, 3/<strong>2000</strong>, 5. 5. Jahrgang<br />

Jahrgang<br />

<strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-Service: <strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong> Service: Bücher Bücher von von <strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-Mitgliedern<br />

<strong>GUG</strong> -Mitgliedern<br />

der Deponien bezüglich Infiltration, des<br />

oberirdischen Abflusses und der Aussickerung<br />

aus den Tailings in das Grundwasser.<br />

Dies soll mit Hilfe von isotopenchemischen<br />

Untersuchungen des Wassers sowie mathematischen<br />

Modellierungen erfolgen.<br />

Bei den Wasserinhaltsstoffen werden<br />

die relevanten Radionuklide und ihre<br />

Töchter einschließlich Radon ebenso berücksichtigt<br />

wie Schwermetalle und organische<br />

Komponenten (incl. Huminkolloide).<br />

Dabei soll geklärt werden, ob sich der Beginn<br />

einer Radionuklid-Auswaschung durch<br />

„Zeigerelemente” prognostizieren läßt.<br />

Auf der Basis der Untersuchungen<br />

wird eine Systematik zusammengestellt,<br />

nach der für Uran-Tailings (insbesondere<br />

mit organischer Hausmüllkomponente) ein<br />

optimales Beweissicherungs- und Überwachungsprogramm<br />

für den Wasserpfad<br />

aufgestellt werden kann. Hierzu gehört<br />

jeweils ein Anforderungsprofil für:<br />

� die hydrogeologische Systemanalyse,<br />

� die numerischen Modelle,<br />

� die Probennahme,<br />

� den Parameterumfang,<br />

� die Probennahmehäufigkeit,<br />

� die Auswertung und Darstellung der<br />

Daten,<br />

� die Interpretation der Daten,<br />

� die Schlußfolgerungen,<br />

� Steuerungs- und Sanierungsvarianten.<br />

Im Rahmen dieser Arbeit erfolgte die<br />

Untersuchung einer „Mischdeponie” am<br />

Beispiel der IAA Dresden-Coschütz/Gittersee.<br />

Die Übertragbarkeit der Ergebnisse<br />

wurde durch einen Vergleich mit der Siedlungsmülldeponie<br />

und IAA Johanngeorgenstadt-Steinsee<br />

und der IAA Schneckenstein<br />

geprüft.<br />

C. Helling: Hydrogeochemische Untersuchungen<br />

an müllüberlagerten Urantailings<br />

unter dem Aspekt einer effektiven<br />

Langzeitüberwachung. 124 S., 54<br />

Abb., 35 Tab., 6 Anlagen, z.T. farbig.<br />

Wissenschaftliche Mitteilungen Technische<br />

Universität Bergakademie Freiberg,<br />

Institut für Geologie Nr. 9/1999.<br />

52,50 DM. ISSN 1433-1284. Vertrieb<br />

über: Akademische Buchhandlung,<br />

Merbachstraße, D-09599 Freiberg<br />

17<br />

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18<br />

18<br />

<strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-Service: <strong>GUG</strong> Service: Bücherregal<br />

Bücherregal<br />

Eine Auswahl<br />

Die Klimate der Erde<br />

von Peter Schröder<br />

Aktuelle Daten und Erläuterungen<br />

160 S., 10 Abb., kart. 69,80 DM. Enke im Georg<br />

Thieme Verlag 1999. ISBN 3-13-119051-5/661<br />

Aktuelle Klimadaten von 340 ausgewählten Klimastationen<br />

der Welt ergeben eine gute Übersicht<br />

über die klimatischen Bedingungen aller<br />

Kontinente und Länder. Beschreibung und Erklärung<br />

des Wettergeschehens für 114 Klimastationen.<br />

Auswertung von Daten der letzten 30<br />

Jahre.<br />

Anthropogener Klimawandel<br />

von Ulrich Cubasch und Dieter Kasang<br />

ca. 128 S., 24,80 DM. Klett-Perthes <strong>2000</strong>, ISBN<br />

3-623-00856-7<br />

Das Wissen über den anthropogenen Klimawandel<br />

stammt nicht aus Erfahrungen, sondern<br />

ist ein Ergebnis von Computer gestützten Modellsimulationen.<br />

Hier werden gegenwärtige<br />

Klimaänderungen und Prognosen über unser<br />

künftiges Klima erstellt. Das Buch vermittelt den<br />

Stand der Forschung und legt gesicherte Erkenntnisse<br />

begründet dar. Es liefert ebenso die<br />

Entscheidungsgrundlagen für eigenes Handeln<br />

und Verhalten.<br />

Innovative Ansätze zum Schutz<br />

der Natur<br />

herausgegeben von K.-H. Erdmann und<br />

T.J. Mager<br />

Visionen für die Zukunft<br />

240 S., 26 Abb,m 8 Tab., geb. 98,- DM. Springer-Verlag<br />

Berlin <strong>2000</strong>, ISBN 3-540-66667-2<br />

Naturschutz entwickelt sich zunehmend zu<br />

einem gesellschaftsgestaltenden Aufgabenfeld,<br />

das an politischem Einfluß gewinnt. Der bislang<br />

dominierende Schutz von einzelnen Arten und<br />

Biotopen wird ergänzt um Konzepte und Strategien<br />

einer dauerhaft naturverträglichen Entwicklung.<br />

Dabei wird der Mensch als zentraler<br />

Bestandteil naturschützenden Handelns verstanden.<br />

Namhafte Autoren beschreiben hier<br />

Wege, wie die aktuellen Herausforderungen in<br />

Gegenwart und Zukunft vom Naturschutz aufgenommen<br />

und zum Wohle von Mensch und<br />

Natur gemeistert werden können.<br />

Kulturlandschaftspflege<br />

herausgegeben von W. Schenk, K. Fehn<br />

und D. Denecke<br />

Beiträge der Geographie zur räumlichen<br />

Planung<br />

316 S., 58 Abb., 7 Tab, 3 mehrfarbige Kartenbeilagen,<br />

brosch. 78,- DM. Gebrüder Borntraeger<br />

Berlin 1997. ISBN 3-443-01037-7<br />

Das Handbuch „Kulturlandschaftspflege” faßt<br />

das in vielen geographischen Untersuchungen<br />

gewonnene Wissen über den planerischen<br />

Umgang mit Kulturlandschaften zusammen.<br />

38 Autoren bringen ihre Erfahrungen in 43 Abschnitten<br />

ein und beschreiben Projekte und<br />

praxiserprobte Verfahrensweisen. Dabei wird<br />

deutlich, daß Kulturlandschaftspflege keineswegs<br />

die Konservierung von historischen Landschaftsstrukturen<br />

und -elementen zum Ziel hat,<br />

sondern ausdrücklich deren Nutzung fordert.<br />

Das Handbuch soll allen Landschafts- und Naturschutzplanern,<br />

wissenschaftlichen Institutionen,<br />

Behörden, Architekten, Landwirten, Landschaftsgärtnern<br />

und vielen anderen die Bedeutung<br />

der Kulturlandschaftspflege als Aufgabe<br />

einer ganzheitlichen Umweltsicherung nahe<br />

bringen.<br />

Böden und Schadstoffe<br />

herausgegeben vom Bundesverband<br />

Boden e.V. (BVB)<br />

92 S., DIN A5, kart., 36,80 DM. Erich Schmidt<br />

Verlag Berlin <strong>2000</strong><br />

Die Broschüre richtet sich an die in Verwaltung<br />

und Praxis der mit Vollzugsfragen des Bodenschutzes<br />

befaßten Personen und baut auf den<br />

Vorgaben der bodenschutzrechtlichen Vorschriften<br />

auf. Sie soll deren Anwendungen<br />

durch Hintergrund<strong>info</strong>rmationen erleichtern und<br />

zusätzliche Hilfen bei speziellen Fragestellungen<br />

liefern.<br />

Geo-Informationssysteme<br />

von W. Linder<br />

Ein Studien- und Arbeitsbuch<br />

170 S., 21 Abb., 6 Tab., mit CD-ROM. Geb. 89,-<br />

DM. Springer-Verlag Berlin 1999, ISBN 3-540-<br />

65276-0<br />

Im ersten Teil werden die theoretischen Grundlagen<br />

räumlicher Daten und ihrer Verarbeitung<br />

behandelt, um dem Leser z.B. Entscheidungen<br />

hinsichtlich der zu verarbeitenden Informationen<br />

(Umfang, Auflösung etc.) zu ermöglichen<br />

und Hilfestellung bei der Beurteilung erzielter<br />

Ergebnisse zu geben.<br />

Der zweite Teil umfaßt ein Tutorial, mit<br />

dessen Hilfe der Leser anhang der mitgelieferten<br />

Software und Datensätze verschiedene<br />

Aspekte räumlicher Informationsverarbeitung in<br />

einzelnen Projekten nachvollziehen kann.<br />

Systemanforderung: mindestens IBMkompatibler<br />

PC mit Pentium-Prozessor, 32 MB<br />

RAM, Grafikkarte 4 MB, 12-fach CD-Laufwerk,<br />

Windows 95. Empfohlen: 64 MB RAM, Grafikkarte<br />

8 MB, Windows NT.<br />

<strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-Info <strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-Info<br />

-Info 3/<strong>2000</strong>, 3/<strong>2000</strong>, 5. 5. Jahrgang<br />

Jahrgang


Chemie der Erde<br />

Geochemistry<br />

Interdisciplinary Journal for<br />

Chemical Problems of the Geosciences<br />

and Geo-ecology<br />

ISSN 0009-2819<br />

Subscription rates:<br />

4 issues per volume<br />

DM 375,- (plus postage)<br />

Single Issues: DM 110,- (plus<br />

postage)<br />

Reduced membership rates are<br />

available on request.<br />

Publisher:<br />

Urban & Fischer Verlag<br />

GmbH & Co KG<br />

P.O.Box 10 05 37<br />

D-07705 Jena, Germany<br />

Tel. +49 3641 62 63<br />

Fax +49 3641 62 65 00<br />

e-mail: journals@urbanfischer.de<br />

Sample copy:<br />

T ++49 3641 62 64 44<br />

F ++49 3641 62 64 43<br />

e-mail: k.ernst@urbanfischer.de<br />

http://www.urbanfischer.de<br />

Editor-in-Chief:<br />

Prof. Dr. Klaus Heide<br />

Institut für Geowissenschaften der<br />

FSU Jena<br />

Lehrstuhl für Mineralogie<br />

Burgweg 11<br />

D-07749 Jena, Germany<br />

e-mail: ck@rz.uni-jena.de<br />

Founded in 1914, the journal is in its<br />

60th volume now. One of the oldest journals<br />

for geochemistry-related topics, „Chemie<br />

der Erde Geochemistry” promotes<br />

broad interdisciplinary discussion on chemical<br />

problems in the geosciences, geoecology<br />

and environmental sciences. Publication<br />

is possible in German and English.<br />

Numerous contributions by young<br />

authors have allowed the journal to retain<br />

its „young” scientific profile. Publications<br />

addressing interdisciplinary questions are<br />

particularly encouraged.<br />

The journal, through very personalized<br />

consultation and its worldwide distribution,<br />

offers entry into the world of<br />

international scientific communication.<br />

The international journal „Geochemie<br />

der Erde Geochemistry” publishes<br />

original papers, brief news items and<br />

surveys of selected topics.<br />

<strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-Info <strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-Info<br />

-Info 3/<strong>2000</strong>, 3/<strong>2000</strong>, 3/<strong>2000</strong>, 5. 5. Jahrgang<br />

Jahrgang<br />

<strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-Service: <strong>GUG</strong> Service: Zeitschriften<br />

Zeitschriften<br />

Audience: Mineralogists, petrologists,<br />

pedologists, geochemists, meteoritic<br />

studies experts, mineraldeposit experts,<br />

geologists, miners, limnologists, marine<br />

research experts, environmental scientists.<br />

This broad spectrum is reflected in the list<br />

of Associate Editors, coming mainly from<br />

Germany but also from abroad: H.-J. Fieder<br />

(Soil Sciences, Tharandt), U. Haack (Geochemistry,<br />

Gießen), K. Keil (Planetary Geosciences,<br />

Honolulu), H.J. Lippolt (Geochronology,<br />

Heidelberg), P. Möller (Geochemistry,<br />

Potsdam), M. Okrusch (Mineralogy,<br />

Würzburg), L. Schultz (Chemistry, Mainz),<br />

W. Smykatz-Kloss (Mineralogy, Karlsruhe),<br />

H.-J. Tobschall (Geology, Erlangen), I.M.<br />

Varentsov (Geology, Moscow).<br />

No. 4 of volume 59, Januar <strong>2000</strong>,<br />

contains the following contributions and two<br />

book reviews:<br />

� Wüstenforschung und Paläoklimatologie<br />

im zentralen Sinai (W. Smykatz-Kloss, B.<br />

Roscher, K. Knabe, K. Rögner, L. Zöller)<br />

� The Pan-African Intrusive Complex of<br />

Ghorabat Area, Southern Egypt: Geochemical<br />

and Mineralogical Constraints<br />

on Arc-related and Anorogenic Magmatism<br />

(F.H. Mohamed, S. Kanisawa)<br />

� Cooling Rates of Equilibrated Clasts in<br />

Ordinary Chondrite Regolith Breccias:<br />

Implications for Parent Body Histories<br />

(C.V. Williams, K. Keil, G.J. Taylor, E.R.D.<br />

Scott)<br />

� The Fluid Inclusions of Pegmatites with<br />

Lithium Mineralisation of the Araçuaí<br />

Pegmatite District (Eastern Pegmatite<br />

Province, Minas Gerais, Brazil (I. Gatter,<br />

C. Preinfalk, G. Morteani)<br />

� Geochemistry of Hercynian Peraluminous<br />

Granites and their Minerals from<br />

Carregal do Sal-Nelas-Lagares da Beira<br />

Area, Central Portugal (M.M.V.G. Silva,<br />

A.M.R. Neiva)<br />

The journal „Chemie der Erde Geochemistry”<br />

is abstracted/indexed in Current<br />

Contents, Physical , Chemical & Earth<br />

Sciences, SciSearch, Research Alert, Geo<br />

Abstracts, Geobase, Chemical Abstracts,<br />

Mineralogical Abstracts, Thermo Analytical<br />

Abstracts, Zentralblatt für Mineralogie,<br />

Economic Geology, INIS Atomind., Deep<br />

Sea Research & Oceanographic Abstracts.<br />

GeoRef.<br />

Table of contents are now also<br />

available via e-mail by free-of-charge ToC<br />

Alert Service. Registration: [http://www.<br />

urbanfischer.de/journals/chemerd].<br />

Monika Huch<br />

19<br />

19


20<br />

20<br />

<strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-Service: <strong>GUG</strong> Service: Notizblock<br />

Notizblock<br />

Bodenschutz<br />

Empfehlungen für Säulenversuche<br />

Die BundesBodenschutz- und Altlastenverordnung<br />

gibt keine konkreten Versuchsvorschriften<br />

zur Durchführung und Auswertung von<br />

Säulenversuchen zur Bestimmung organischer<br />

Schadstoffe im Sickerwasser. In der DIN Vornorm<br />

19736 wird eine Vorgehensweise zur Ableitung<br />

von Konzentrationen organischer Stoffe<br />

im Bodenwasser mit Hilfe von Säulenversuchen<br />

beschrieben.<br />

Ein Untersuchungsvorhaben des Landesumweltamtes<br />

Nordrhein-Westfalen, in dem<br />

verschiedene existierende Methoden zur Untersuchung<br />

und Beurteilung des Wirkungspfades<br />

„Boden → Grundwasser” auf ihre Aussagekraft<br />

und Reproduzierbarkeit hin überprüft wurden,<br />

hat ergeben, daß die in der DIN V 19736 formulierten<br />

Versuchs- und Auswertevorschriften<br />

in der vorliegenden Form in der praktischen<br />

Anwendung zu Problemen und Fehleinschätzungen<br />

führen können.<br />

Als Konzequenz aus den Ergebnissen<br />

dieses Untersuchungsvorhabens hat das Landesumweltamt<br />

Nordrhein-Westfalen die in der<br />

DIN V 19736 formulierte Vorgehensweise so<br />

modifiziert, daß eine für den Praxiseinsatz geeignete<br />

Versuchsvorschrift zur Verfügung gestellt<br />

wird. Die Veröffentlichung ist in der LUA-<br />

Schriftenreihe „Merkblätter” als Band Nr. 20<br />

(<strong>2000</strong>) erschienen. Als Artikel Nr. 320 kann das<br />

Merkblatt zum Preis von 20,- DM (zuzügl. MwSt<br />

und Versandkosten) bestellt werden bei Gemeinnützige<br />

Werkstätten Neuss, LUA-Schriftenvertrieb,<br />

Am Krausenbaum 11, 41464 Neuss,<br />

Fax 02131 745 02 110.<br />

Presse<strong>info</strong>rmation des Landesumweltamtes Nordrhein-Westfalen<br />

vom 9.6.<strong>2000</strong> [http://www.lua.nrw.de]<br />

Flächenverwaltung<br />

Hessen beschließt Grundlagen<br />

für Reform<br />

Im Juni d.J. wurde der Referentenentwurf<br />

für ein Reformgesetz für die Verwaltung in<br />

den Bereichen Landwirtschaft, Forsten, Naturschutz,<br />

Landschaftspflege und Regionalentwicklung<br />

von der Hessischen Landesregierung<br />

für die erforderlichen Anhörungen freigegeben.<br />

Als eine Folge wird das Hessische Landesamt<br />

für Regionalentwicklung und Landwirtschaft<br />

aufgelöst werden. Die bislang dort angesiedelten<br />

nichthoheitlichen Aufgaben werden<br />

künftig vom Hessischen Dienstleistungszentrum<br />

für Landwirtschaft, Gartenbau und Naturschutz<br />

wahrgenommen. Die vergleibenden hoheitlichen<br />

Aufgaben gehen zu den Regierungspräsidien.<br />

Die Aufgaben der 16 Ämter für Regionalentwicklung,<br />

Landschaftspflege und Land-<br />

wirtschaft werden künftig von den auf landrätlicher<br />

Ebene neu eingerichteten Organisationseinheiten<br />

„Amt für Regionalentwicklung, Landwirtschaft,<br />

Forsten und Naturschutz” wahrgenommen.<br />

Der Bereich der Flurneuordnung wird<br />

der Kataster- und Vermessungsverwaltung zugeordnet.<br />

Zur Konzentration hoheitlicher Aufgaben<br />

bei den Regierunspräsidien werden dort gemeinsame<br />

Abteilungen für Landwirtschaft, Forsten<br />

und Naturschutz gebildet.<br />

Einem neu einzurichtenden Landesbetrieb<br />

„Hessen-Forst” werden die betrieblich<br />

orientierten Aufgaben der Forstabteilungen des<br />

Hessischen Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft<br />

und Forsten und der Regierungspräsidien,<br />

der Hessischen Landesanstalt für Forsteinrichtung,<br />

Waldforschung und Waldökologie<br />

(mit Ausnahme der Biotopkartierung) zugeordnet.<br />

Hierzu gehören auch die 85 Forstämter mit<br />

Nebenbetrieben, die Maschinenbetriebe sowie<br />

die Aus- und Fortbildungsstätte Schotten.<br />

Der vollständige Text der Kabinettvorlage<br />

und des Gesetzes können im Internet<br />

[http://www.mulf.hessen.de] abgerufen werden.<br />

Presse-Mitteilung des Hessischen Ministeriums für<br />

Umwelt, Landwirtschaft und Forsten vom 9.6.<strong>2000</strong><br />

Gewässer<br />

Hessen: Gewässerstrukturgütekarte<br />

Als erstes Bundesland hat Hessen eine<br />

Erhebung der strukturellen Beschaffenheit aller<br />

hessischen Fließgewässer nach einer bundesweit<br />

einheitlichen Methode durchgeführt. Die<br />

Ergebnisse wurden als landesweite Übersichtskarte<br />

Ende Juni vom Hessischen Umweltministerium<br />

vorgestellt.<br />

Alle im Rahmen der landesweiten<br />

Strukturgütekartierung gewonnenen Daten<br />

können auch im Internet unter [http://www.<br />

mulf.hessen.de] durch Anklicken der Buttons<br />

„Umwelt” sowie „Wasser und Boden” abgerufen<br />

und ausgewertet werden.<br />

Presse-Mitteilung des Hessischen Ministeriums für<br />

Umwelt, Landwirtschaft und Forsten vom 9.6.<strong>2000</strong><br />

Grundwasser<br />

Grundwassersanierung<br />

Nach dreimonatiger Bauzeit und anschließendem<br />

Probebetrieb wurde Mitte Juni<br />

d.J. der Routinebetrieb der Grundwassersanierungsanlage<br />

für die Altlast auf dem Gelände<br />

der ehemaligen Farbenfabrik „Vossen” in Bad<br />

Homburg aufgenommen. Die Anlage reinigt<br />

stündlich zwei bis drei Kubikmeter verunreinigtes<br />

Wasser. Damit konnte Entwarnung für die<br />

Heilquellen und den Seulberger Trinkwasserbrunnen<br />

gegeben werden.<br />

<strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-Info <strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-Info<br />

-Info 3/<strong>2000</strong>, 3/<strong>2000</strong>, 5. 5. Jahrgang<br />

Jahrgang


Die Sanierungsdauer wird voraussichtlich<br />

mindestens 10 Jahre betragen, die jährlichen<br />

Betriebskosten werden bei 150.000 bis<br />

180.000 DM liegen.<br />

Bei Untersuchungen war festgestellt<br />

worden, daß die Verunreinigungen im gesamten<br />

Standortbereich vor allem durch Schwermetalle<br />

auftreten; insbesondere Blei, Arsen,<br />

Chrom und Zink erreichten Spitzenwerte bis zu<br />

75.000 mg/kg. Das Grundwasser ist mit Arsen<br />

und leichtflüchtigen halogenierten Kohlenwasserstoffen<br />

verunreinigt.<br />

Die vorgesehene Bodensanierung wird<br />

voraussichtlich im Herst 2001 beginnen.<br />

Presse-Information des Hessischen Ministeriums für<br />

Umwelt, Landwirtschaft und Forsten vom 19.6.<strong>2000</strong><br />

[http://www. mulf.hessen.de]<br />

Hochwasser<br />

Baden-Württemberg: Hochwasserabfluß-Wahrscheinlichkeiten<br />

In einer kürzlich erschienenen Veröffentlichung<br />

der Landesanstalt für Umweltschutz<br />

Baden-Württemberg (LfU) sind für alle Fließgewässer<br />

des Landes die relevanten Kennwerte<br />

zu Hochwasserabflüssen flächendeckend<br />

zusammengestellt.<br />

Die Kennwerte basieren auf einem neu<br />

entwickelten „Regionalisierungsverfahren”, das<br />

in Zusammenarbeit mit dem Institut für Wasserwirtschaft<br />

und Kulturtechnik der Universität<br />

Karlsruhe entwickelt wurde. Hiermit ist es möglich,<br />

die Kennwerte sowohl für die Einzugsgebiete<br />

der Pegel als auch für Gebiete, die nicht<br />

durch Pegel repräsentiert sind, zu berechnen.<br />

Die Veröffentlichung „Hochwasserabfluß-Wahrscheinlichkeiten<br />

in Baden-Württemberg”<br />

ist als Band 54 der Reihe Oberirdische<br />

Gewässer / Gewässerökologie in Form einer<br />

Loseblatt-Sammlung erschienen und wird<br />

regelmäßig über Nachlieferungen aktualisiert.<br />

Sie kann über die Verlagsauslieferung der Landesanstalt<br />

für Umweltschutz Baden-Württemberg<br />

bei der JVA Mannheim, Herzogenriedstraße<br />

111, 68169 Mannheim, Fax 0621 398<br />

370 zum Preis von 80,- DM zuzüglich Versandkosten<br />

bestellt werden.<br />

Presse-Mitteilung der Landesanstalt für Umweltschutz<br />

Baden-Württemberg vom 28.6.<strong>2000</strong> [http://www.lfu.<br />

baden-wuerttemberg.de]<br />

Klärschlamm<br />

Ultraschall zerkleinert Klärschlamm<br />

Das Fraunhofer-Institut für Keramische<br />

Technologien und Sinterwerkstoffe IKTS, das<br />

Ingenieurbüro für Wasser und Entsorgung und<br />

der Ultraschall-Hersteller Dr. Hielscher haben<br />

ein Verfahren entwickelt, das Volumen und<br />

<strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-Info <strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-Info<br />

-Info 3/<strong>2000</strong>, 3/<strong>2000</strong>, 3/<strong>2000</strong>, 5. 5. Jahrgang<br />

Jahrgang<br />

21<br />

<strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-Service: <strong>GUG</strong> Service: Notizblock Notizblock 21<br />

Masse von Klärschlamm vermindert. Dabei wird<br />

ein Teil des Gesamtschlamms mit Ultraschall<br />

behandelt und mechanisch zerkleinert. Die so<br />

behandelten Schlämme liefern mehr Biogas<br />

und lassen sich leichter entwässern.<br />

Der Ultraschall zerstört vor allem Aggregate<br />

und Flocken, die durch Bakterien, Viren,<br />

Zellulose oder Stärke gebildet worden sind. Er<br />

greift aber auch die Zellwände von Bakterien an<br />

und setzt Enzyme frei, die den Abbau von organischem<br />

Material beschleunigen. Die Gasausbeute<br />

erhöht sich deutlich und der Gesamtfestoffgehalt<br />

des ausgefaulten Schlamms sinkt.<br />

Mediendienst der Fraunhofer Gesellschaft Nr. 6 –<br />

<strong>2000</strong>, Thema 3<br />

Naturschutz<br />

Biosphärenreservat Schaalsee<br />

Bereits Ende Mai wurde das Biosphärenreservat<br />

Schaalsee im Rahmen eines Festaktes<br />

von der UNESO international anerkannt.<br />

Lediglich auf 4 % des Gebietes, in der sogenannten<br />

Kernzone, bleibt die Natur sich selbst<br />

überlassen, in der der Mensch nur Beobachter<br />

sein soll. In der Entwicklungszone (80 % des<br />

Gebietes) sollen durch eine Kombination von<br />

naturverträglicher Landwirtschaft, umweltgerechten<br />

Wirtschaftsformen und einer nachhaltigen<br />

Regionalentwicklung das reichhaltige<br />

Naturpotential bewahrt, gleichzeitig aber auch<br />

Einkommensmöglichkeiten für die Bewohner<br />

der Region erschlossen werden.<br />

Pressemitteilung des Umweltministeriums Mecklenburg-Vorpommern<br />

Nr. 89/00 vom 26.5.<strong>2000</strong><br />

Umwelt + Gesundheit<br />

Antibakterielle Reinigungsmittel<br />

im Haushalt nicht erforderlich<br />

Das Umweltbundesamt (UBA), das Bundesinstitut<br />

für gesundheitlichen Verbraucherschutz<br />

und Veterinärmedizin (BgVV) und das<br />

Robert-Koch-Institut (RKI) betonen in einer gemeinsamen<br />

Presse-Information, daß die Reinigung<br />

mit herkömmlichen Mitteln im Haushalt<br />

völlig ausreicht, um die Hygiene sicherzustellen.<br />

Die Bundesbehörden reagierten damit<br />

auf Werbekampagnen der Hersteller von<br />

Wasch- und Reinigungsmitteln sowie auf die<br />

aktuelle Berichterstattung in den Medien. Die<br />

Stiftung Warentest hatte die bedenkliche Entwicklung,<br />

die dazu führt, daß immer mehr überflüssige<br />

oder sogar schädliche Chemikalien<br />

eingesetzt werden, in der Juni-Ausgabe ihrer<br />

Zeitschrift „Test” dargestellt.<br />

Presse-Info des Umweltbundesamtes Nr. 35/<strong>2000</strong><br />

vom 22.8.<strong>2000</strong> [http://www.umweltbundesamt.de]


22<br />

22<br />

<strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-Service: <strong>GUG</strong> Service: Notizblock<br />

Notizblock<br />

MAK- und BAT-Liste <strong>2000</strong><br />

Die neue MAK- und BAT-Liste enthält<br />

insbesondere neue Einstufungskriterien für<br />

Keimzellmutagene (früher: ergbutverändernde<br />

Arbeitsstoffe) in Anlehnung an die neuen Kategorien<br />

für krebserzeugende Arbeitsstoffe.<br />

Die bisherigen Kategorien 1 und 2 für<br />

erbgutverändernde Arbeitsstoffe bleiben inhaltlich<br />

unverändert. Sie dienen der Einstufung von<br />

Keimzellmutagenen mit nachgewiesener Wirkung<br />

beim Menschen (Kategorie 1) oder im<br />

Versuchstier (Kategorie 2).<br />

Für Arbeitsstoffe mit dem Verdacht auf<br />

keimzellmutagene Wirkung werden zwei Kategorien<br />

3A und 3B vorgeschlagen. Die Kategorie<br />

4 für krebserzeugende Arbeitsstoffe berücksichtigt<br />

nicht-genotoxische Wirkungsmechanismen.<br />

In Kategorie 5 kommen Keimzellmutagene,<br />

deren Wirkungsstärke so gering ist, daß unter<br />

Einhaltung des MAK-Wertes kein nennenswerter<br />

Beitrag zum genetischen Risiko des Menschen<br />

zu erwarten ist.<br />

Unter [http://www.dfg.de/aktuell/<br />

download/mak<strong>2000</strong>.pdf] kann im Internet eine<br />

Liste mit allen Neuaufnahmen und Änderungen<br />

abgerufen werden.<br />

Pressemitteilung der Deutschen Forschungsgemeinschaft<br />

Nr. 35 vom 18.7.<strong>2000</strong><br />

Umwelt + Kultur<br />

Mecklenburg-Vorpommern:<br />

Zusammenarbeit von Umweltministerium<br />

und Museum<br />

Das Umweltministerium Mecklenburg-<br />

Vorpommern und das Staatliche Museum<br />

Schwerin werden ihre Zusammenarbeit verstärken,<br />

und zwar in folgenden Bereichen:<br />

� Vorbereitung von Ausstellungen zum Thema<br />

Natur und Umwelt.<br />

� Auswirkungen von Umweltprozessen und<br />

Umweltverschmutzungen auf Kunstwerke.<br />

� Klimaschutzmaßnahmen zur Verbesserung<br />

des Raumklimas im Museum (z.B. bessere<br />

Verschattung unter Nutzung der Solarenergie).<br />

� Unterstützung bei der Restaurierung von<br />

Kunstwerken, die zur Umwelt- und Naturschutzbildung<br />

beitragen.<br />

In einem Gespräch Ende Juli d.J. stimmten beide<br />

Seiten darin überein, daß Kunst und Kultur<br />

sowie Umwelt und Natur einen wichtigen Beitrag<br />

zur Umweltbildung und Umwelterziehung<br />

leisten können.<br />

Pressemitteilung des Umweltministeriums Mecklenburg-Vorpommern<br />

Nr. 123/00 vom 21.7.<strong>2000</strong><br />

Umwelt + Verkehr<br />

Verkehrstelematik<br />

Die Studie „Umweltwirkungen von Verkehrs<strong>info</strong>rmations-<br />

und -leitsystemen im Stra-<br />

ßenverkehr”, die im Auftrag des Umweltbundesamtes<br />

unter Federführung der Prognos AG,<br />

Basel erstellt wurde, sieht im Einsatz von Verkehrstelematik<br />

kein Allheilmittel, um die Umweltbelastungen<br />

durch den Straßenverkehr zu<br />

verringern. Eine deutliche Umweltentlastung<br />

bewirken lediglich Telematiksysteme, mit denen<br />

automatisch Straßenbenutzungsgebühren erhoben<br />

werden. Hingegen können Systeme, die<br />

den Straßenverkehr flüssiger machen sollen,<br />

sogar zu einem zusätzlichen Ausstoß an Luftschadstoffen<br />

und mehr Lärm führen.<br />

Die Veröffentlichung wird in Kürze in der<br />

Reihe TEXTE des Umweltbundesamtes erscheinen.<br />

Eine 10-seitige Zusammenfassung in<br />

Papierform kann bei der Pressestelle des Umweltbundesamtes,<br />

Fax 030 8903 2798, e-mail:<br />

jana.schmidt@uba.de angefordert werden.<br />

Presse-Ino des Umweltbundesamtes Nr. 19/<strong>2000</strong><br />

vom 3.5.<strong>2000</strong><br />

Freizeitverkehr<br />

Durch das Forschungsprogramm „Freizeitverkehr”<br />

des Bundesministeriums für Bildung<br />

und Forschung (BMBF) sollen vertiefte<br />

Erkenntnisse über individuelle Bestimmungsgründe<br />

und Einflußfaktoren des Mobilitätsverhaltens<br />

in der Freizeit erarbeitet sowie Mobilitätsengpässe<br />

und Probleme vor Ort durch die<br />

Erprobung neuer Formen und Möglichkeiten<br />

des Freizeitverkehrs bewältigt werden.<br />

Das BMBF unterstützt praxisnahe Entwicklungsansätze<br />

für eine nutzerorientierte und<br />

zugleich ökologisch verträgliche Gestaltung des<br />

wachsenden Freizeitverkehrs. Dabei wird auch<br />

die Übertragbarkeit von erprobten regionalen<br />

Lösungen auf andere Gebiete angestrebt. Ziel<br />

ist eine fundierte Wissensgrundlage und Praxiserfahrung<br />

für längerfristige verkehrsbezogene<br />

Entscheidungen und Maßnahmen in Wirtschaft,<br />

Verkehrsplanung und -politik.<br />

Es wurden sechs Projektnetze ausgewählt,<br />

die unterschiedliche Facetten der Freizeitmobilität<br />

interdisziplinär bearbeiten und<br />

Lösungsansätze demonstrieren werden. Alle<br />

Projektnetzwerke sind Zusammenschlüsse von<br />

Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und<br />

Umsetzern, die anhand konkreter Demonstrationsräume<br />

pilothaft Lösungsansätze erarbeiten<br />

wollen. Die Projekte befinden sich in der Startphase<br />

und haben eine durchschnittliche Laufzeit<br />

bis zum Jahr 2003.<br />

Informationen beim Projektträger Mobilität<br />

und Verkehr, Bauen und Wohnen, TÜV<br />

Energie und Umwelt GmbH, Am Grauen Stein,<br />

D-51105 Köln, T 0221 806 16 60, F 0221 806<br />

27 12, e-mail: pt-muv@de.tuv.com, Internet:<br />

[http://www.tuev-ptmuv.com].<br />

Presse Aktuell des Bundesministeriums für Bildung<br />

und Forschung Nr. 126/<strong>2000</strong> vom 4.8.<strong>2000</strong> [http://<br />

www.bmbf.de]<br />

<strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-Info <strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-Info<br />

-Info 3/<strong>2000</strong>, 3/<strong>2000</strong>, 5. 5. Jahrgang<br />

Jahrgang


Vorstand und Beirat<br />

Vorsitzender:<br />

Prof. Dr. Jörg Matschullat<br />

Interdisziplinäres Ökologisches Zentrum<br />

Abt. Geoökologie – TU Bergakademie Freiberg<br />

Brennhausgasse 14 T 03731 39 33 99<br />

09599 Freiberg (Sachsen) F 03731 39 40 60<br />

e-mail: matschullat@ioez.tu-freiberg.de<br />

Stellvertretender Vorsitzender:<br />

PD Dr. Joachim W. Härtling<br />

Institut für Physische Geographie<br />

Albert-Ludwig-Universität Freiburg<br />

Werderring 4 T 0761 203 35 44<br />

79085 Freiburg F 0761 203 35 96<br />

e-mail: acha@ipg.uni-freiburg.de<br />

Schriftführung:<br />

Dipl.-Geol. Monika Huch<br />

Lindenring 6 T 05141 98 14 34<br />

29352 Adelheidsdorf F 05141 98 14 35<br />

e-mail: mfgeo@t-online.de<br />

Schatzmeister:<br />

Dr. Rainer Sieger<br />

Zum Mühlenacker 9 (d) T 0421 218 77 65<br />

27619 Schiffdorf (d) F 0421 218 31 16<br />

e-mail:rsieger@pangaea.de<br />

Öffentlichkeitsarbeit:<br />

Dr. Claudia Helling<br />

DGFZ e.V.<br />

Meraner Straße 10 T 0351 405 06 76<br />

01217 Dresden F 0351 405 06 79<br />

e-mail: chelling@dgfz.de<br />

Vertreter der <strong>DGG</strong> und ihrer<br />

Fachsektionen<br />

Vertreter der <strong>DGG</strong>:<br />

Prof. Dr. Josef Klostermann, Krefeld<br />

Vertreter der Fachsektion Geo<strong>info</strong>rmatik<br />

Prof. Dr. Helmut Schaeben, Freiberg<br />

Vertreter der Fachsektion Geotopschutz<br />

Dr. Ernst R. Look, Hannover<br />

Vertreter der Fachsektion Hydrogeologie<br />

Dr. Gunter Dörhöfer, Hannover<br />

Vertreter der Fachsektion Ingenieurgeologie<br />

Dr. Edmund Krauter, Mainz<br />

<strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-Info <strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-Info<br />

-Info 3/<strong>2000</strong>, 3/<strong>2000</strong>, 3/<strong>2000</strong>, 5. 5. Jahrgang<br />

Jahrgang<br />

Organe Organe der der <strong>GUG</strong><br />

<strong>GUG</strong><br />

Beirat:<br />

Dipl.-Geol. Kristine Asch<br />

Bundesanstalt für Geowissenschaften<br />

und Rohstoffe<br />

Stilleweg 2 T 0511 643 33 24<br />

30655 Hannover F 0511 643 37 85<br />

e-mail: asch@bgr.de<br />

Prof. Dr.-Ing. Dieter D. Genske<br />

Ecotechnique et Génie Sanitaire<br />

EPFL – ECUBLENS T 0041 21 693 27 15<br />

CH-1015 Lausanne F 0041 21 693 28 59<br />

e-mail: Dieter.Genske@epfl.ch<br />

Dr. Jörg Kues<br />

Bodentechnisches Institut<br />

Friedrich-Mießler-Str. 46-50 T 0421 20 34 60<br />

28211 Bremen F 0421 203 46 10<br />

e-mail: bti.nlfb@bgr.de<br />

PD Dr. Hubert Wiggering<br />

Sachverständigenrat für Umweltfragen<br />

Postfach 5528 T 0611 75 42 10<br />

65180 Wiesbaden F 0611 73 12 69<br />

e-mail: hubert.wiggering@uba.de<br />

Prof. Dr. Peter Wycisk<br />

Institut für Geologische Wissenschaften<br />

Martin-Luther-Universität<br />

Fachgebiet Umweltgeologie<br />

Domstraße 5 T 0345 552 61 34<br />

06108 Halle (Saale) F 0345 552 71 77<br />

e-mail: wycisk@geologie.uni-halle.de<br />

Kuratorium<br />

PD Dr. Hendrik Emons<br />

Forschungszentrum Jülich<br />

Prof. Dr. Ulrich Förstner<br />

Umweltschutztechnik TU Hamburg-Harburg<br />

Prof. Dr. Peter Fritz<br />

Wissenschaftlicher Geschäftsführer des<br />

UFZ-Umweltforschungszentrums Leipzig-Halle<br />

Prof. em. Dr. Dr. h.c.mult. German Müller<br />

Heidelberg<br />

Prof. Dipl.-Ing. Werner Schenkel<br />

Umweltbundesamt, Berlin<br />

Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Friedrich-Wilhelm Wellmer<br />

Bundesanstalt für Geowissenschaften<br />

und Rohstoffe / Niedersächsisches<br />

Landesamt für Bodenforschung, Hannover<br />

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Vom Winde verweht – mit Spinnweben gingen die Geochemikerin<br />

Kirsten Pleßow und ihr Kollege Hartmut Heinrichs auf Schadstofffang.<br />

Sie nutzten die kunstvollen Fliegenfangobjekte, um in verkehrsfernen<br />

Gebieten im Harz und im Solling Staubpartikel zu sammeln und konnten zeigen,<br />

daß die Anreicherungsfaktoren der untersuchten Partikel sehr gut mit den<br />

Spurenelementmustern von Stadtstäuben übereinstimmen.<br />

Doch wie kommt das Salz in mitteldeutsche Böden?<br />

Der Bodenkundler Stefan Dultz<br />

kann ausschließen, daß es aus dem Untergrund kommt.<br />

Im so genannten Mitteldeutschen Trockengebiet südwestlich von Halle fallen<br />

im östlichen Vorland des Harzes vergleichsweise geringe Niederschläge.<br />

In dem industriell geprägten Raum stammt das Sulfat der identifizierten<br />

Gipskristalle daher vermutlich aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe<br />

und wird mit dem (sauren) Regen in den Boden gewaschen.<br />

Hochwasserfluten haben auch eine reinigende Wirkung.<br />

Zu diesem Ergebnis kommen Geologen des Umweltforschungszentrums<br />

Leipzig-Halle. Frank Krüger und seine Kolleginnen und Kollegen untersuchten die Sedimente,<br />

die sie nach Hochflutereignissen im Frühjahr 1997<br />

an der Elbe bei Wittenberge gesammelt hatten, auf ihren Schadstoffgehalt.<br />

Während die erste Hochflutwelle die Schadstofffracht anlieferte,<br />

wusch die zweite Welle diese wieder fort.<br />

Eine überraschende Entdeckung machten Geochemiker in Berliner Gewässern: Gadolinium,<br />

ein Element der Seltenen Erden,<br />

kam dort in unerwarteten Konzentrationen vor.<br />

Andrea Knappe und ihre Kollegen stellen dar, wie das Gadolinium<br />

als Bestandteil von medizinisch verabreichten Diagnostikpräparaten<br />

in den Berliner Gewässern nachweisbar ist.<br />

Diese und andere Untersuchungen behandeln geochemische Prozesse,<br />

die Auswirkungen auf die menschliche Umwelt<br />

– und damit auf die menschliche Gesundheit –<br />

haben.<br />

Oktober <strong>2000</strong><br />

<strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-Info <strong>GUG</strong> <strong>GUG</strong>-Info<br />

-Info 3/<strong>2000</strong>, 3/<strong>2000</strong>, 5. 5. Jahrgang<br />

Jahrgang

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