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und Wertschöpfungsanalyse der Wiener Hofburgbälle

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Attraktivitäts- <strong>und</strong><br />

<strong>Wertschöpfungsanalyse</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong><br />

2. BACHELORARBEIT<br />

eingereicht an <strong>der</strong><br />

IMC Fachhochschule Krems<br />

Fachhochschul-Bachelorstudiengang<br />

„Tourismusmanagement <strong>und</strong> Freizeitwirtschaft”<br />

von<br />

Bettina HAUSER<br />

Daniela KREGL<br />

Spezialisierung: Meeting Industry Management<br />

Begutachter: Mag. Oliver Kitz<br />

Eingereicht am: 30.04.2009<br />

Überarbeitet am: 30.06.2009 / 03.07.2009


EIDESSTATTLICHE ERKLÄRUNG<br />

„Ich erkläre an Eides statt, dass ich die vorliegende Bachelorarbeit selbstständig<br />

verfasst, <strong>und</strong> in <strong>der</strong> Bearbeitung <strong>und</strong> Abfassung keine an<strong>der</strong>en als die<br />

angegebenen Quellen o<strong>der</strong> Hilfsmittel benutzt, sowie wörtliche <strong>und</strong> sinngemäße<br />

Zitate als solche gekennzeichnet habe. Die vorliegende Bachelorarbeit wurde<br />

noch nicht an<strong>der</strong>weitig für Prüfungszwecke vorgelegt.“<br />

Datum: Unterschrift Bettina Hauser<br />

Datum: Unterschrift Daniela Kregl<br />

STATUTORY DECLARATION<br />

„I declare in lieu of an oath that I have written this bachelor thesis myself and that I<br />

have not used any sources or resources other than stated for its preparation. I<br />

further declare that I have clearly indicated all direct and indirect quotations. This<br />

bachelor thesis has not been submitted elsewhere for examination purposes.”<br />

Date: Signature Bettina Hauser<br />

Date: Signature Daniela Kregl<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 2


DANKSAGUNG<br />

Zunächst möchten wir uns bei unserem Betreuer <strong>und</strong> Professor Mag. Oliver Kitz<br />

bedanken, <strong>der</strong> uns dieses interessante, herausfor<strong>der</strong>nde <strong>und</strong> spannende Thema<br />

unserer Bachelorarbeit ermöglicht hat. Die Kontaktherstellung zum Team <strong>der</strong><br />

Hofburg Vienna <strong>und</strong> seine Unterstützung haben uns sehr motiviert.<br />

Weiters möchten wir uns bei Mag. Claudia Pankl von <strong>der</strong> Krems Research<br />

Forschungsgesellschaft mbH bedanken für ihre viele Arbeit <strong>und</strong> die unzähligen<br />

St<strong>und</strong>en, die sie mit uns in diese Untersuchung gesteckt hat. Ihre ständige<br />

Motivation <strong>und</strong> ihr offenes Ohr für unsere Fragen <strong>und</strong> Probleme haben uns oft<br />

ermutigt.<br />

Dem Team <strong>der</strong> Hofburg Vienna, Mag. Renate Danler, Mag. Claudia Lohschmid<br />

<strong>und</strong> Christian Koprolin, möchten wir ebenfalls für die großartige Möglichkeit, die<br />

viele Zeit <strong>und</strong> das große Vertrauen in uns <strong>und</strong> unsere Arbeit danken.<br />

Ein Dank gilt auch den BallveranstalterInnen <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> für ihre<br />

Kooperation <strong>und</strong> Gesprächsbereitschaft.<br />

Ebenfalls möchten wir uns bei Mag. Kerstin Freudentaler für ihre Betreuung,<br />

Ratschläge <strong>und</strong> Hilfestellung bezüglich Formatierungen <strong>und</strong> Formvorschriften<br />

bedanken.<br />

Beson<strong>der</strong>s bedanken möchten wir uns auch bei unseren Eltern für die ständige<br />

Motivation <strong>und</strong> Unterstützung. Ein spezieller Dank geht an Bettinas Vater für das<br />

sehr zeitintensive Korrekturlesen unserer Arbeit <strong>und</strong> die vielen Hilfestellungen.<br />

Abschließend gilt unser größter Dank unseren Fre<strong>und</strong>en, da die Befragung <strong>der</strong><br />

546 Ballgäste ohne ihre Hilfe nicht möglich gewesen wäre. Vielen Dank an:<br />

Isabelle Ermer, Katharina Gaugusch, Thomas Hauser, Katrin Huber, Markus<br />

Huber, Manuel Kaar, Sonja Koch, Christopher Künzel, Daniela Petters, Astrid<br />

Rivola, Marion Schulz, Julia Thunshirn <strong>und</strong> Leo Winkelbauer.<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 3


VORWORT<br />

Diese Bachelorarbeit wird im Auftrag <strong>der</strong> Hofburg Vienna, <strong>der</strong> Hofburg<br />

Betriebsges.m.b.H., geschrieben. Auftraggeberin <strong>der</strong> Arbeit ist die<br />

Geschäftsführerin <strong>der</strong> Hofburg Vienna, Mag. Renate Danler. Sämtliche Details des<br />

Untersuchungsdesigns, inklusive <strong>der</strong> Erstellung <strong>der</strong> Fragebögen, wurden in enger<br />

Zusammenarbeit <strong>und</strong> Absprache mit dem Team <strong>der</strong> Hofburg Vienna erstellt.<br />

Die Auswahl <strong>der</strong> jeweiligen zu befragenden Bälle erfolgte von dem Team <strong>der</strong><br />

Hofburg Vienna. Aufgr<strong>und</strong> dessen, dass die Hofburg Vienna als Auftraggeber<br />

dieser Arbeit fungiert, spezialisiert sich diese Bachelorarbeit sehr auf die <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Hofburgbälle</strong>.<br />

Weiters ist hinzuzufügen, dass das gesamte Projekt in Kooperation mit <strong>der</strong> Krems<br />

Research Forschungsgesellschaft mbH durchgeführt wurde. Die Wertschöpfung<br />

<strong>der</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> wurde gänzlich von Krems Research ausgewertet, die<br />

Auswertung <strong>der</strong> Befragung <strong>der</strong> Ballgäste <strong>und</strong> VeranstalterInnen entstand in<br />

Zusammenarbeit zwischen Krems Research <strong>und</strong> den Autorinnen.<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 4


INHALTSVERZEICHNIS<br />

ABBILDUNGSVERZEICHNIS ................................................................................8<br />

TABELLENVERZEICHNIS.....................................................................................9<br />

ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS.............................................................................10<br />

ZUSAMMENFASSUNG/ABSTRACT ...................................................................11<br />

1. EINLEITUNG .................................................................................................13<br />

1.1. Problemstellung........................................................................................13<br />

1.2. Zielsetzung ...............................................................................................14<br />

1.3. Methodik...................................................................................................15<br />

1.4. Kapitelübersicht ........................................................................................16<br />

2. WIENER BALLTRADITION...........................................................................18<br />

2.1. <strong>Wiener</strong> Ballgeschichte ..............................................................................19<br />

2.2. Bälle in Wien heute...................................................................................21<br />

2.2.1. Gründe für Ballbesuche......................................................................22<br />

2.2.2. Ausgaben <strong>der</strong> Ballgäste .....................................................................23<br />

2.2.3. Äußere Einflüsse <strong>und</strong> Auswirkungen auf die <strong>Wiener</strong> Bälle.................25<br />

2.3. <strong>Wiener</strong> Hofburg ........................................................................................27<br />

2.4. <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong>.................................................................................29<br />

2.4.1. Großbälle............................................................................................30<br />

2.4.2. Bälle von Berufs- <strong>und</strong> Interessensgruppen.........................................31<br />

2.4.3. Bälle von Studenten <strong>und</strong> studentischen Verbindungen ......................33<br />

3. UNTERSUCHUNGSDESIGN ........................................................................35<br />

3.1. Erhebungsmethoden ................................................................................35<br />

3.1.1. Befragung mit Fragebögen.................................................................36<br />

3.1.2. Attraktivität <strong>und</strong> Wertschöpfung..........................................................37<br />

3.2. Erhebungsparameter Veranstalterinterviews............................................39<br />

3.2.1. Beschreibung des Veranstalterfragebogens.......................................40<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 5


3.2.2. Untersuchungsbedingungen...............................................................41<br />

3.3. Erhebungsparameter Ballgästebefragung ................................................41<br />

3.3.1. Beschreibung des Fragebogens <strong>der</strong> Ballgäste...................................42<br />

3.3.2. Stichprobe ..........................................................................................43<br />

3.3.3. Untersuchungsbedingungen...............................................................45<br />

4. ERGEBNISSE 2009 ......................................................................................46<br />

4.1. Ballveranstalterinterviews 2009 ................................................................46<br />

4.1.1. Demographie <strong>der</strong> Ballveranstaltungen ...............................................46<br />

4.1.2. Organisationsstruktur <strong>der</strong> Ballveranstalter..........................................47<br />

4.1.3. Einnahmen, Ausgaben <strong>und</strong> Packages ...............................................48<br />

4.1.4. Kommentare <strong>und</strong> Wünsche <strong>der</strong> Veranstalter......................................51<br />

4.2. Ballgästebefragungen 2009......................................................................52<br />

4.2.1. Strukturelle Attraktivität 2009..............................................................52<br />

4.2.1.1. Herkunft <strong>der</strong> Ballgäste 2009.........................................................53<br />

4.2.1.2. Begleitung <strong>der</strong> Ballgäste ..............................................................54<br />

4.2.2. Zugangsattraktivität 2009 ...................................................................55<br />

4.2.2.1. Anreise zur <strong>und</strong> Heimreise von <strong>der</strong> Hofburg ................................55<br />

4.2.2.2. Nächtigungen in Wien ..................................................................56<br />

4.2.2.3. Entscheidungszeitpunkt für den Ballbesuch.................................57<br />

4.2.2.4. Informationsquellen für die <strong>Hofburgbälle</strong>......................................57<br />

4.2.2.5. Eventuelles Sektfrühstück nach den <strong>Hofburgbälle</strong>n 2009 ............58<br />

4.2.2.6. Ballbesuche in Wien <strong>und</strong> in <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg..........................59<br />

4.2.2.7. Motive für Ballbesuche.................................................................61<br />

4.2.2.8. Bewertung <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg....................................................64<br />

4.2.2.9. Bewertung <strong>der</strong> einzelnen <strong>Hofburgbälle</strong> 2009 ...............................69<br />

4.2.2.10. Verän<strong>der</strong>ungen des Ausgabeverhaltens ......................................73<br />

4.2.2.11. Kommentare bezüglich <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg ................................74<br />

4.2.2.12. Sonstige ballspezifische Kommentare <strong>und</strong> Anregungen ..............76<br />

4.2.3. Substanzielle Attraktivität ...................................................................78<br />

4.2.3.1. Besuche in Wien im Zuge des Ballbesuches ...............................78<br />

4.2.3.2. Ausgaben <strong>der</strong> Ballbesucher 2009 ................................................79<br />

4.3. <strong>Wertschöpfungsanalyse</strong> 2009 ..................................................................82<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 6


4.3.1. <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> gesamt..............................................................82<br />

4.3.2. Ausgewählte Bälle..............................................................................83<br />

5. ZUSAMMENFASSUNG UND DISKUSSION.................................................88<br />

5.1. Interpretationen <strong>und</strong> Schlussfolgerungen .................................................89<br />

5.1.1. Vergleich <strong>der</strong> Ergebnisse mit aktueller Studie....................................90<br />

5.1.2. Diskussion <strong>der</strong> Untersuchungsergebnisse .........................................92<br />

5.2. Ausblick ....................................................................................................98<br />

QUELLENVERZEICHNIS...................................................................................100<br />

UNTERSTÜTZENDE LITERATUR .....................................................................103<br />

ANHANG ............................................................................................................104<br />

Anhang 1. Fragebogen Ballgästebefragung ....................................................104<br />

Anhang 2. Leitfaden Ballveranstalterinterviews...............................................109<br />

Anhang 3. Zusätzliche Abbildungen Ballgästebefragung ................................114<br />

Anhang 4. Auswertungsdetails Ballveranstalterinterviews...............................129<br />

Anhang 5. Berechnung Wertschöpfung Krems Research ...............................133<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 7


ABBILDUNGSVERZEICHNIS<br />

Abbildung 1. Herkunft <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Ballgäste 2008/09............................................21<br />

Abbildung 2. Hauptmotive <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Ballgäste für Ballbesuche 2008/09 ...........23<br />

Abbildung 3. Ausgaben <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> BallbesucherInnen 2008/09 ..........................24<br />

Abbildung 4. Herkunft <strong>der</strong> österreichischen Ballgäste 2009..................................53<br />

Abbildung 5. Anreise <strong>und</strong> Heimfahrt, <strong>Hofburgbälle</strong> 2009 ......................................56<br />

Abbildung 6. Entschluss für den Hofburgballbesuch 2009 ....................................57<br />

Abbildung 7. Informationsfindung <strong>Hofburgbälle</strong> 2009............................................58<br />

Abbildung 8. Sektfrühstück im Anschluss des Balles 2009 ...................................58<br />

Abbildung 9. Anzahl <strong>der</strong> Besuche von <strong>Wiener</strong> Bällen pro Jahr .............................59<br />

Abbildung 10. Anzahl <strong>der</strong> Besuche von <strong>Hofburgbälle</strong>n pro Jahr ...........................60<br />

Abbildung 11. Motive für Ballbesuche 2009 ..........................................................61<br />

Abbildung 12. Entwicklung des Ausgabeverhaltens 2009.....................................74<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 8


TABELLENVERZEICHNIS<br />

Tabelle 1. Stichprobenverteilung <strong>der</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> 2009 ......................................44<br />

Tabelle 2. Verteilung <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Ballgäste in <strong>der</strong> Hofburg 2009...........................54<br />

Tabelle 3. Ballbegleitung <strong>der</strong> Gäste <strong>der</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> 2009..................................55<br />

Tabelle 4. Bewertung des Veranstaltungsortes 2009............................................64<br />

Tabelle 5. Bewertung <strong>der</strong> Übersichtlichkeit <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg, 2009.................66<br />

Tabelle 6. Bewertung des Caterings <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg, 2009 ...........................67<br />

Tabelle 7. Bewertung des Services <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg, 2009.............................68<br />

Tabelle 8. Bewertung <strong>der</strong> Gar<strong>der</strong>obe <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg, 2009..........................68<br />

Tabelle 9. Bewertung des Gesamteindruckes <strong>der</strong> Bälle, 2009..............................69<br />

Tabelle 10. Bewertung <strong>der</strong> Atmosphäre auf den Bällen, 2009 ..............................70<br />

Tabelle 11. Bewertung <strong>der</strong> Organisation <strong>der</strong> Bälle, 2009......................................71<br />

Tabelle 12. Bewertung <strong>der</strong> Preisgestaltung <strong>der</strong> Bälle, 2009 .................................72<br />

Tabelle 13. Weiterempfehlung <strong>der</strong> Bälle, 2009 .....................................................73<br />

Tabelle 14. Durchschnittliche Ausgaben auf den <strong>Hofburgbälle</strong>n 2009..................79<br />

Tabelle 15. Wertschöpfung 09: <strong>Hofburgbälle</strong> gesamt ...........................................83<br />

Tabelle 16. Wertschöpfung 09: BOKU Ball & Rudolfina Redoute .........................84<br />

Tabelle 17. Wertschöpfung 09: Jägerball & Kaffeesie<strong>der</strong>ball................................86<br />

Tabelle 18. Wertschöpfung 09: Ärzteball & Hofburg Gala <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Wirtschaft .87<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 9


ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS<br />

BGBl B<strong>und</strong>esgesetzblatt<br />

BOKU Universität für Bodenkultur Wien<br />

d.B. <strong>der</strong> Beilagen zu den stographischen Protokollen des<br />

Nationalrates<br />

EB Erläuternde Bemerkungen<br />

GP Gesetzgebungsperiode des Nationalrates<br />

Hrsg. Herausgeber<br />

IAEA International Atomic Energy Agency<br />

i.d.F in <strong>der</strong> Fassung<br />

KMU kleine <strong>und</strong> mittlere Unternehmen<br />

K.Ö.St.V. Katholische Österreichische Studentenverbindung<br />

MS Microsoft<br />

n Stichprobengröße<br />

OGH Oberster Gerichtshof<br />

ÖH Österreichische Hochschülerinnen- <strong>und</strong> Hochschülerschaft<br />

ÖNACE Österreichische Version <strong>der</strong> europäischen Klassifikation <strong>der</strong><br />

Wirtschaftstätigkeit. NACE steht für Nomenclature générale des<br />

activités économiques dans les communaités.<br />

OSZE Organisation für Sicherheit <strong>und</strong> Zusammenarbeit in Europa<br />

RV Regierungsvorlage<br />

StGB Strafgesetzbuch<br />

StRÄG Strafrechtsän<strong>der</strong>ungsgesetz<br />

TU Technische Universität Wien<br />

WK Wirtschaftskammer<br />

WKR <strong>Wiener</strong> Korporations Ring<br />

WU Wirtschaftsuniversität Wien<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 10


ZUSAMMENFASSUNG/ABSTRACT<br />

Zusammenfassung<br />

Das Ziel dieser Bachelorarbeit, welche im Auftrag <strong>der</strong> Hofburg Vienna (Hofburg<br />

Betriebsges.m.b.H.) geschrieben wurde, war die Attraktivität <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Hofburgbälle</strong> <strong>und</strong> des Ballveranstaltungsortes, <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg, festzustellen.<br />

Ein Einblick in die Motive, Interessen <strong>und</strong> Ausgaben <strong>der</strong> Gäste <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Hofburgbälle</strong> sollte gewährt werden. Einen Überblick über die Struktur <strong>und</strong><br />

Hintergründe <strong>der</strong> BallveranstalterInnen zu gewinnen war ein weiteres Ziel dieser<br />

Bachelorarbeit. Darüber hinaus war ein Ziel dieser Arbeit, die wirtschaftliche<br />

Bedeutung <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> für die Stadt Wien herauszufinden.<br />

Für die Erreichung dieser Ziele dienten Befragungen von 546 Ballgästen auf sechs<br />

ausgewählten <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong>n, sowie Interviews <strong>und</strong> Gespräche mit den 16<br />

BallveranstalterInnen, um unterschiedliche Betrachtungspunkte präsentieren zu<br />

können. Die wirtschaftliche Bedeutung wurde mit Hilfe <strong>der</strong><br />

Wertschöpfungsberechnung analysiert. Die Auswertung <strong>der</strong> Daten wurde in<br />

Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Krems Research Forschungsgesellschaft gmH<br />

durchgeführt.<br />

Bei <strong>der</strong> Auswertung <strong>der</strong> Ergebnisse hat sich gezeigt, dass das Ziel <strong>der</strong> Arbeit<br />

definitiv auf einem sehr positiven Weg erreicht wurde, da sich die <strong>Wiener</strong> Hofburg<br />

als ein sehr beliebter <strong>und</strong> geschätzter Ballveranstaltungsort herausgestellt hat,<br />

sowohl bei den Gästen als auch bei den OrganisatorInnen. Für die Hofburg<br />

Vienna bedeutet dieses Ergebnis, dass die <strong>Wiener</strong> Hofburg die Funktion eines<br />

Imageträgers hat, von <strong>der</strong> auch die BallveranstalterInnen profitieren können.<br />

Die Ergebnisse <strong>der</strong> Wertschöpfungsberechnung heben die hohe wirtschaftliche<br />

Bedeutung <strong>der</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> hervor <strong>und</strong> zeigen, dass die Bälle einen wichtigen<br />

Beitrag zum Tourismus <strong>der</strong> Stadt Wien leisen, unter an<strong>der</strong>em dank <strong>der</strong> vielen<br />

Gäste aus dem Ausland.<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 11


Abstract<br />

The aim of this bachelor thesis, which was written by or<strong>der</strong> of the Hofburg Vienna<br />

(Hofburg Betriebsges.m.b.H.), was to analyze the attractiveness and importance of<br />

the balls in the Viennese Imperial Palace, the <strong>Wiener</strong> Hofburg, and of the venue<br />

itself. Furthermore, an insight into the motives, interests and expenses of the<br />

guests of the Viennese balls in the Hofburg was given. Creating an overview of the<br />

structure and backgro<strong>und</strong> information of the organizers of the balls was another<br />

goal of this thesis. Moreover, the economic importance of the balls in the Hofburg<br />

for the city of Vienna formed a further aim of this paper.<br />

The methodology, which was chosen to reach the above mentioned goals, was a<br />

survey of 546 ball guests on six selected balls in the Viennese Hofburg and in-<br />

depth interviews with the 16 ball organizers to present various points of views. The<br />

economic importance of the balls was analyzed through the calculation of the<br />

added value. The analysis of the data was conducted in cooperation with the<br />

Krems Research Forschungsgesellschaft gmH.<br />

The analysis of the results showed that the aim of the thesis was definitely<br />

reached in a very positive way as the Viennese Hofburg turned out to be a very<br />

popular ball venue for the guests as well as for the organizers. These results mean<br />

for the Viennese Hofburg that the venue is an important and very positive part of<br />

the image of the city of Vienna and also the organizers of the balls can benefit<br />

from this image.<br />

The results of the analysis of the added value point out the high economic<br />

importance of the balls in the Viennese Hofburg and demonstrate that the balls are<br />

an important part of the tourism of the city of Vienna, due to the many international<br />

guests.<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 12


1. EINLEITUNG<br />

In aufrechter <strong>und</strong> konzentrierter Tanzposition warten die Paare des Jungdamen<br />

<strong>und</strong> Jungherren Eröffnungskomitees auf ihren Einsatz. Schon nach den ersten<br />

Takten des Eröffnungswalzers drehen sich die schwarz-weiß gekleideten Paare<br />

über die Tanzfläche in <strong>der</strong> Mitte eines festlich geschmückten Ballsaales. Sobald<br />

die Worte „Alles Walzer!“ erklingen, stimmen zahlreiche Ballgäste in den Walzer<br />

des Eröffnungskomitees ein: <strong>der</strong> Beginn einer langen <strong>und</strong> schönen Ballnacht!<br />

Die <strong>Wiener</strong> Bälle sind ein charakteristischer Teil sowohl <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> als auch <strong>der</strong><br />

österreichischen Kultur. Diese wichtige Bedeutung <strong>der</strong> Balltradition ist eines <strong>der</strong><br />

Hauptmotive für die Entstehung dieser Bachelorarbeit. Diese Arbeit gewährt einen<br />

kleinen Einblick in die Welt <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Bälle <strong>und</strong> die Kultur, Tradition <strong>und</strong><br />

Begeisterung, die diese mit sich bringen.<br />

Die Hofburg Vienna (<strong>Wiener</strong> Hofburg BetriebsgesmbH) als Auftraggeberin dieser<br />

Arbeit bietet eine großartige Möglichkeit, einen Eindruck von <strong>der</strong> Organisation von<br />

<strong>Wiener</strong> Bällen <strong>und</strong> eine Vorstellung von einem Ballveranstaltungsort zu<br />

bekommen. Das 50-jährige Jubiläum des Kongresszentrums <strong>der</strong> Hofburg Vienna<br />

stellt eine zusätzliche, ganz beson<strong>der</strong>e Rahmenbedingung für diese Untersuchung<br />

dar.<br />

Die Attraktivität <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg als Ballveranstaltungsort <strong>und</strong> die lange,<br />

traditionsreiche <strong>und</strong> einzigartige <strong>Wiener</strong> Kultur stellen somit den Ausgangspunkt<br />

dieser Bachelorarbeit dar. Die Kombination <strong>der</strong> persönlichen Leidenschaft für das<br />

Tanzen <strong>und</strong> die Balltradition zusammen mit <strong>der</strong> professionellen Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

sind <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong> für das große Interesse an dieser Arbeit.<br />

1.1. Problemstellung<br />

Die Problemstellung dieser Bachelorarbeit lässt sich in folgende drei Fragen<br />

unterteilen:<br />

• Wer veranstaltet die <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong>?<br />

• Wer besucht die <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong>?<br />

• Was tragen die <strong>Hofburgbälle</strong> zur Wertschöpfung bei?<br />

Die VeranstalterInnen <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> sind ein entscheiden<strong>der</strong> Teil dieser<br />

Bachelorarbeit <strong>und</strong> eine wichtige Frage dabei ist, wie zufrieden die<br />

OrganisatorInnen <strong>der</strong> Bälle mit <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg als Ballveranstaltungsort sind.<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 13


Ein weiterer wichtiger Teil <strong>der</strong> Problemstellung ist, wie schon erwähnt, die Frage<br />

nach den BesucherInnen <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong>. Dabei ist ein essenzieller<br />

Aspekt, wie zufrieden die Gäste mit <strong>der</strong> Hofburg als Veranstaltungsort für Bälle<br />

sind.<br />

Darüber hinaus stellt sich auch die Frage, was die <strong>Hofburgbälle</strong> zur<br />

Wertschöpfung beitragen, einen entscheidenden Aspekt dieser Arbeit dar. Die<br />

wirtschaftliche Bedeutung <strong>der</strong> Bälle <strong>und</strong> ihr Beitrag zum <strong>Wiener</strong> Tourismus sind<br />

ein wichtiger Teil <strong>der</strong> Problemstellung.<br />

Die Relevanz <strong>der</strong> Thematik ist sehr entscheidend für diese Arbeit. Die Studien zu<br />

den Motiven, Ausgaben <strong>und</strong> Interessen <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Ballgäste auf den <strong>Wiener</strong><br />

Bällen sind generell vorhanden, doch die Untersuchung <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong><br />

ist von beson<strong>der</strong>s hoher Bedeutung.<br />

Die <strong>Wiener</strong> Hofburg spielt eine sehr wichtige Rolle im Image <strong>der</strong> Stadt Wien. Die<br />

unzähligen Bälle, die jährlich in den Räumlichkeiten <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg<br />

stattfinden, sind ein entscheiden<strong>der</strong> Teil des Images.<br />

Das eben erwähnte 50-jährige Jubiläum <strong>der</strong> Hofburg Vienna bringt einen weiteren<br />

Aspekt <strong>der</strong> Relevanz dieser Arbeit mit sich.<br />

1.2. Zielsetzung<br />

Das Ziel dieser Bachelorarbeit ist die <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> von unterschiedlichen<br />

Seiten zu betrachten. Die Sichtweisen <strong>der</strong> BallveranstalterInnen, sowie die<br />

Interessen <strong>und</strong> Motive <strong>der</strong> BallbesucherInnen sollen ein Bild von <strong>der</strong> aktuellen<br />

Situation <strong>der</strong> Bälle in <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg geben.<br />

Einerseits ist ein Ziel dieser Arbeit, genauer gesagt dieser Untersuchung,<br />

generelle Informationen über das Ausgabeverhalten, die Interessen <strong>und</strong> Motive<br />

<strong>der</strong> Ballgäste für Ballbesuche herauszufinden. Jedoch stellt die Internationalität<br />

<strong>der</strong> Bälle einen weiteren Teil <strong>der</strong> Zielsetzung dar. Der Anteil <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong>, <strong>der</strong><br />

österreichischen <strong>und</strong> <strong>der</strong> internationalen BesucherInnen sowie die Herkunft <strong>der</strong><br />

internationalen Gäste stellen einen wichtigen Aspekt <strong>der</strong> Befragung dar.<br />

Ein essenzielles Ziel dieser Bachelorarbeit ist auch durch die Befragung <strong>der</strong><br />

Ballgäste <strong>und</strong> <strong>der</strong> VeranstalterInnen herauszufinden, wie attraktiv <strong>und</strong> beliebt die<br />

<strong>Wiener</strong> Hofburg als Ballveranstaltungsort ist.<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 14


Die Feststellung <strong>der</strong> möglichen Auswirkungen <strong>und</strong> Folgen <strong>der</strong> Wirtschaftskrise<br />

sind ein weiteres Ziel dieser Bachelorarbeit. Das Ausgabeverhalten <strong>der</strong> Ballgäste,<br />

sowie auch die Einnahmen- <strong>und</strong> Ausgabenstruktur <strong>der</strong> BallveranstalterInnen soll<br />

dazu untersucht werden. Mithilfe einer <strong>Wertschöpfungsanalyse</strong> soll außerdem die<br />

wirtschaftliche Bedeutung <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> festgestellt werden.<br />

Darüber hinaus stellt die Untersuchung <strong>der</strong> Motive <strong>der</strong> Ballgäste für einen<br />

Ballbesuch ein zusätzliches Ziel dieser Arbeit dar. Gründe für den Besuch eines<br />

Balles allgemein, aber auch für den Ballbesuch in <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg sollen im<br />

Zuge dieser Arbeit herausgef<strong>und</strong>en werden.<br />

Eines <strong>der</strong> größten Ziele dieser Untersuchung ist es, eventuelle<br />

Verbesserungsmöglichkeiten für die Hofburg Vienna <strong>und</strong> die BallveranstalterInnen<br />

herauszufinden. Negative Kommentare, konstruktive Kritik <strong>und</strong> positives Feedback<br />

<strong>der</strong> Ballgäste <strong>und</strong> <strong>der</strong> VeranstalterInnen sollen dazu dienen dieses Ziel zu erfüllen.<br />

1.3. Methodik<br />

Das Untersuchungsdesign dieser Bachelorarbeit unterteilt sich in unterschiedliche<br />

Methoden, um das Thema von verschiedensten Seiten zu beleuchten. Aus diesem<br />

Gr<strong>und</strong> wurden folgende Untersuchungsarten gewählt:<br />

• Analyse von Literatur <strong>und</strong> aktuellen Studien<br />

• Befragungen von Ballbesuchern<br />

• Befragungen von BallveranstalterInnen<br />

• <strong>Wertschöpfungsanalyse</strong><br />

Der theoretische Aspekt <strong>der</strong> Arbeit wird zunächst mithilfe von Literatur beleuchtet,<br />

um an die Wurzeln <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Ballgeschichte zu gelangen. Die Analyse von<br />

aktuellen Studien hilft die aktuelle Situation <strong>und</strong> Betrachtungsweisen <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong><br />

Balltradition zu erklären. Dieselbe Vorgehensweise wird für die Erklärung <strong>der</strong><br />

<strong>Wiener</strong> Hofburg <strong>und</strong> ihren Bällen angewendet.<br />

Sowohl die Befragung <strong>der</strong> Ballgäste <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> als auch die<br />

Interviews mit den VeranstalterInnen <strong>der</strong> Bälle in <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg wurden<br />

mithilfe eines Fragebogens durchgeführt. Die Fragebögen für die Interviews <strong>und</strong><br />

Befragungen wurden in Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Krems Research<br />

Forschungsgesellschaft mbH <strong>und</strong> dem Team <strong>der</strong> Hofburg Vienna erstellt.<br />

Sämtliche Fragebögen wurden außerdem von den Autorinnen ins Englische<br />

übersetzt, um mehrsprachige Gespräche möglich zu machen.<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 15


Die Befragung <strong>der</strong> Ballbesucher fand auf sechs ausgewählten Bällen statt <strong>und</strong> es<br />

wurden über 500 Gäste, genauer gesagt 546 Personen, befragt. Motive,<br />

Demographie <strong>und</strong> Ausgaben <strong>der</strong> Ballgäste wurden persönlich <strong>und</strong> mündlich<br />

abgefragt. Die Daten <strong>der</strong> Ausgaben <strong>der</strong> Ballgäste <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> 2009<br />

wurden außerdem auch für die <strong>Wertschöpfungsanalyse</strong> verwendet, welche von<br />

Krems Research erstellt wurde.<br />

Darüber hinaus wurden die BallveranstalterInnen <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> 2009 in<br />

persönlichen, mündlichen Gesprächen zu ihren Erfahrungen, Informationen <strong>und</strong><br />

Daten zu den Bällen befragt.<br />

Sowohl die Auswertung <strong>der</strong> Fragebögen als auch die Berechnung <strong>der</strong><br />

Wertschöpfung wurde in Kooperation mit Krems Research mithilfe des Programms<br />

Microsoft (MS) Excel durchgeführt.<br />

1.4. Kapitelübersicht<br />

Diese Bachelorarbeit ist in vier Abschnitte unterteilt, welche zunächst den<br />

theoretischen, anschließend den methodischen <strong>und</strong> zum Schluss den praktischen<br />

Teil <strong>der</strong> Arbeit präsentieren:<br />

• <strong>Wiener</strong> Balltradition <strong>und</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg<br />

• Beschreibung des Untersuchungsdesigns<br />

• Präsentation <strong>der</strong> Untersuchungsergebnisse<br />

• Diskussion <strong>und</strong> Interpretation <strong>der</strong> Ergebnisse<br />

Der erste Teil <strong>der</strong> Arbeit dreht sich um die <strong>Wiener</strong> Balltradition <strong>und</strong> um den<br />

Ballveranstaltungsort <strong>Wiener</strong> Hofburg. Die Geschichte <strong>der</strong> Bälle in Wien wird<br />

präsentiert, genauso wie die aktuellen Aspekte <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Bälle. Dies wird unter<br />

an<strong>der</strong>em mithilfe einer Studie <strong>der</strong> KMU FORSCHUNG AUSTRIA, (Institut für<br />

Forschung fokussierend auf kleine <strong>und</strong> mittlere Unternehmen), im Auftrag <strong>der</strong><br />

<strong>Wiener</strong> Wirtschaftskammer (WK), dargestellt. Weiters beschäftigt sich das erste<br />

Kapitel auch mit <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg, ihrer Geschichte <strong>und</strong> den <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Hofburgbälle</strong>n, auf denen jährlich tausende Menschen durch die Säle tanzen<br />

können.<br />

Die Methodik ist <strong>der</strong> Schwerpunkt des zweiten Abschnittes. Zunächst werden die<br />

Erhebungsmethoden <strong>der</strong> Arbeit, nämlich Befragungen mit Fragebögen sowie die<br />

Attraktivitäts- <strong>und</strong> <strong>Wertschöpfungsanalyse</strong>, definiert <strong>und</strong> erklärt. Im Anschluss wird<br />

das Erhebungsparameter <strong>der</strong> Interviews mit den BallveranstalterInnen präsentiert,<br />

inklusive <strong>der</strong> Erklärung des Designs des Fragebogens sowie den Bedingungen,<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 16


welche sich bei <strong>der</strong> Untersuchung herausgestellt haben. Ähnlich wird danach das<br />

Erhebungsparameter für die Ballgästebefragung behandelt <strong>und</strong> es wird ebenfalls<br />

eine Beschreibung des Fragebogens, <strong>der</strong> Stichprobe <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Untersuchungsbedingungen geben.<br />

Den größten Teil <strong>der</strong> Arbeit wird die Darstellung <strong>der</strong> Ergebnisse <strong>der</strong> Ballbesucher-<br />

<strong>und</strong> Ballveranstalterbefragungen, sowie <strong>der</strong> <strong>Wertschöpfungsanalyse</strong> <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Hofburgbälle</strong> 2009 ausmachen. Zu Beginn werden die Resultate <strong>der</strong> Interviews<br />

<strong>der</strong> BallveranstalterInnen <strong>der</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> präsentiert. Anschließend wird die<br />

Wertschöpfung <strong>der</strong> Bälle 2009 analysiert. Darüber hinaus auch die Ergebnisse <strong>der</strong><br />

Befragung <strong>der</strong> Ballgäste <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> dargestellt, unterteilt in<br />

substanzielle, strukturelle <strong>und</strong> Zugangsattraktivität.<br />

Die Diskussion <strong>und</strong> Interpretation <strong>der</strong> Ergebnisse <strong>der</strong> Untersuchungen werden <strong>der</strong><br />

Inhalt des letzten Abschnittes <strong>der</strong> Arbeit sein. Schlussfolgerungen, insbeson<strong>der</strong>e<br />

in Hinblick auf die Interessen <strong>der</strong> Auftraggeberin, werden dargestellt.<br />

Abschließend wird ein Ausblick auf die Zukunft <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Bälle, speziell <strong>der</strong><br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> gegeben, <strong>und</strong> eine eventuelle Wie<strong>der</strong>holung dieser Studie<br />

wird diskutiert.<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 17


2. WIENER BALLTRADITION<br />

„Die Ballsaison hat in Wien Tradition <strong>und</strong> gehört zu <strong>der</strong> Stadt wie Sängerknaben<br />

o<strong>der</strong> Lipizzaner“ (Kaizar, 2008, o.S.). Das Tanzen, die Musik <strong>und</strong> die Bälle sind<br />

nicht nur ein essenzieller Teil <strong>der</strong> Stadt Wien, son<strong>der</strong>n auch ein wichtiger<br />

Bestandteil <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Mentalität <strong>und</strong> Kultur. Die Bil<strong>der</strong> aus Wiens Ballsälen<br />

reisen um die ganze Welt <strong>und</strong> Österreichs Hauptstadt ist weltberühmt für ihre<br />

Balltradition. Die Herren im Smoking o<strong>der</strong> Frack, die Damen im eleganten,<br />

bodenlangen Abendkleid – die <strong>Wiener</strong> Bälle sind viel mehr als nur ein<br />

gewöhnlicher Tanzabend, sie stehen für Tradition, Passion <strong>und</strong> eine<br />

außergewöhnliche Erfahrung, nach Meinung <strong>der</strong> Verfasserinnen.<br />

Der Auftakt <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Ballsaison ist <strong>der</strong> Faschingbeginn am 11. November um<br />

11:11 Uhr <strong>und</strong> endet am Faschingsdienstag, bzw. am Aschermittwoch. Die<br />

meisten Bälle finden für gewöhnlich in den Monaten Jänner <strong>und</strong> Februar statt,<br />

doch dies hängt auch von dem jeweiligen Kalen<strong>der</strong>jahr ab.<br />

Ein typischer Ballabend beginnt mit einer beeindruckenden, eleganten Eröffnung,<br />

oft kombiniert mit Carl Michael Ziehrers „Fächerpolonaise“. Auf den<br />

Eröffnungswalzer des Jungdamen <strong>und</strong> Jungherren Eröffnungskomitees folgt <strong>der</strong><br />

bekannte Aufruf an die Ballgäste, mitzutanzen: „Alles Walzer!“ Binnen kurzer Zeit<br />

füllt sich die Tanzfläche <strong>und</strong> unzählige Paare tanzen, drehen <strong>und</strong> schwingen sich<br />

im Drei-Viertel-Takt durch die Ballsäle, während das Orchester beliebte Melodien,<br />

unter an<strong>der</strong>em von Johann Strauß (Sohn), spielt, wie z.B. „<strong>Wiener</strong> Blut“, den<br />

„Kaiserwalzer“ o<strong>der</strong> den berühmten „Donauwalzer“.<br />

Danach steht einem Ballvergnügen bis zeitig in <strong>der</strong> Früh nichts mehr im Wege.<br />

Auch die bekannte Mitternachtseinlage, welche meist die Publikumsquadrille zur<br />

Musik <strong>der</strong> „Fle<strong>der</strong>mausquadrille“ von Johann Strauß inkludiert, trägt zur<br />

Unterhaltung <strong>der</strong> Ballgäste bei. Die <strong>Wiener</strong> Bevölkerung, <strong>und</strong> mit ihnen auch ihre<br />

vielen nationalen <strong>und</strong> internationalen Gästen, verbringen eine rauschende<br />

Ballnacht mit Tanz, Vergnügen, Unterhaltung, Musik <strong>und</strong> langer Tradition.<br />

Das bekannte Lied „Brü<strong>der</strong>lein fein“ von Ferdinand Raim<strong>und</strong> ist bei den meisten<br />

Bällen das Abschlusslied, zu dem die Ballgäste ein letztes Mal über das Parkett<br />

tanzen.<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 18


2.1. <strong>Wiener</strong> Ballgeschichte<br />

Die <strong>Wiener</strong> Balltradition ist nicht nur eine Modeerscheinung <strong>und</strong> um an Ihren<br />

Ursprung zu stoßen muss man sich in die Vergangenheit zurückversetzen lassen<br />

<strong>und</strong> einige Jahrh<strong>und</strong>erte zurückblicken.<br />

Schon im 15. Jahrh<strong>und</strong>ert gab es erste Faschingsveranstaltungen in Wien <strong>und</strong><br />

immer häufiger folgten bunte, fröhliche Veranstaltungen mit Masken <strong>und</strong><br />

Ballordnung (vgl. Maryska, 2007, S. 8). Der Begriff Ball in Verbindung mit<br />

Tanzveranstaltungen entstand erst etwa im 17. Jahrh<strong>und</strong>ert <strong>und</strong> leitet sich von<br />

dem lateinischen Wort ballare, welches tanzen bedeutet, ab (vgl. Wendner, 2007,<br />

o.S.).<br />

Das Highlight im 18. Jahrh<strong>und</strong>ert war <strong>der</strong> Maskenball in den Redoutensälen <strong>der</strong><br />

<strong>Wiener</strong> Hofburg. Zur selben Zeit begann <strong>der</strong> Walzer immer mehr an Popularität<br />

<strong>und</strong> Beliebtheit zu gewinnen <strong>und</strong> entwickelte sich schließlich von dem<br />

ursprünglichen bäuerlichen Ländler zu dem heute noch klassischen <strong>und</strong><br />

bekannten <strong>Wiener</strong> Walzer. (vgl. Maryska, 2007, S. 8)<br />

„Mit dem <strong>Wiener</strong> Kongress setzte die große Zeit <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Bälle ein. Die<br />

Friedenskonferenz begann mit einer Hofredoute […] am 2. Oktober 1814“<br />

(Maryska, 2007, S. 8). Nur ein Jahr später fand <strong>der</strong> älteste Ball <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong><br />

Traditionsbälle, das Technikerkränzchen, welcher mittlerweile als <strong>der</strong> Ball <strong>der</strong><br />

Technischen Universität Wien bekannt ist, zum ersten Mal statt (vgl. Neunteufl,<br />

2007, o.S.).<br />

Das Revolutionsjahr 1848 sorgte für eine kurze Unterbrechung <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong><br />

Tanzbegeisterung, doch schon einige Jahre später wurden auf den <strong>Wiener</strong> Bällen<br />

wie<strong>der</strong> fröhliche, schwungvolle Feste gefeiert (vgl. <strong>Wiener</strong> Staatsoper, o.J., o.S.).<br />

Somit kam es in <strong>der</strong> zweiten Hälfte des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts zu einem Boom <strong>der</strong><br />

<strong>Wiener</strong> Ballveranstaltungen <strong>und</strong> immer mehr Feste, Redouten <strong>und</strong> Bälle<br />

entstanden, wie zum Beispiel 1863 <strong>der</strong> Industriellenball o<strong>der</strong> 1890 <strong>der</strong> Ball <strong>der</strong><br />

Stadt Wien (vgl. Maryska, 2007, S. 8).<br />

Der <strong>Wiener</strong> Fasching mit all seinen Bällen <strong>und</strong> Tanzfesten wurde sowohl während<br />

des ersten als auch während des zweiten Weltkrieges kurzfristig unterbrochen<br />

(vgl. Maryska, 2007, S. 10-11). Jedoch gab es in <strong>der</strong> Zwischenkriegszeit durchaus<br />

so manche rauschende Ballnacht. So fand 1921 die erste Opernredoute <strong>und</strong> 1935<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 19


zum ersten Mal <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Opernball statt, welcher auch heute noch unter diesem<br />

Namen weltweit bekannt ist (vgl. <strong>Wiener</strong> Staatsoper, o.J., o.S.).<br />

Nach dem zweiten Weltkrieg lies <strong>der</strong> vorsichtige Beginn <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Ballsaison<br />

nicht lange auf sich warten <strong>und</strong> 1946 fand bereits wie<strong>der</strong> <strong>der</strong> erste Ball statt. In<br />

den darauffolgenden Jahren stieg die Anzahl an Ballveranstaltungen in<br />

Österreichs Hauptstadt rapide <strong>und</strong> 1954 wurden über tausend Faschings- <strong>und</strong><br />

Ballveranstaltungen bei <strong>der</strong> Gemeinde Wien gemeldet. Schritt für Schritt wurde ein<br />

neues Kapitel <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Ballgeschichte aufgeschlagen, unter an<strong>der</strong>em mit dem<br />

ersten <strong>Wiener</strong> Opernball <strong>der</strong> Zweiten Republik im Jahre 1956. (vgl. Maryska,<br />

2007, S. 22-23)<br />

„Erst im folgenden Jahr 1957 erschien erstmals im Verlag Zsolnay <strong>der</strong> noch heute<br />

bekannte ‚Elmayer’“ (Maryska, 2007, S. 23). Der Titel des Buches lautet „Gutes<br />

Benehmen wie<strong>der</strong> gefragt“ <strong>und</strong> das Buch diente als Gr<strong>und</strong>satz für gute Manieren<br />

(vgl. Maryska, 2007, S. 23). Auch heute gelten diese Gr<strong>und</strong>sätze noch, wenn auch<br />

in abgewandter Form, <strong>und</strong> die Tanzschule Elmayer ist einer <strong>der</strong> führenden <strong>Wiener</strong><br />

Tanzschulen.<br />

In den darauffolgenden Jahren haben sich die <strong>Wiener</strong> Bälle stetig weiterentwickelt<br />

<strong>und</strong> auch das Zielpublikum <strong>der</strong> Bälle hat sich erweitert. Den größten Beitrag zur<br />

Verän<strong>der</strong>ung <strong>und</strong> Weiterentwicklung <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Ballszene leistete <strong>der</strong> Life Ball,<br />

eine <strong>der</strong> größten <strong>und</strong> bekanntesten Aids Charity Veranstaltungen Europas. Das<br />

erste Mal fand dieser Ball 1993 statt <strong>und</strong> seit dem besuchen jährlich r<strong>und</strong><br />

4.000 Menschen das spektakuläre Event im <strong>Wiener</strong> Rathaus (vgl. Life Ball, o.J.,<br />

o.S.). Der Ball feiert das Leben ausgelassen, „phantasievoll, opulent <strong>und</strong> ohne<br />

Ansehen von Alter, sozialer Herkunft o<strong>der</strong> sexueller Orientierung seiner Gäste“<br />

(Life Ball, o.J., o.S.). Der Life Ball entspricht zwar nicht ganz dem klassischen,<br />

traditionellen Bild von Ballveranstaltungen in Österreich, aber gerade die<br />

Kombination von eleganter Tradition <strong>und</strong> bunter Ausgelassenheit bewirkt enorme<br />

Aufmerksamkeit für das Event <strong>und</strong> auch für den guten Zweck.<br />

Am 16. August 2001 nahm <strong>der</strong> große Brand in den <strong>Wiener</strong> Sofiensälen, welche bis<br />

dato ein beliebter Veranstaltungsort für unzählige Bälle war, <strong>der</strong> Stadt Wien einen<br />

Ballsaal, in dem schon im vorigen Jahrh<strong>und</strong>ert viele lange Ballnächte gefeiert<br />

wurden. 1838 wurden die Sofiensäle als Dampfbad eröffnet <strong>und</strong> wenige Jahre<br />

darauf wurden die später als Ballräumlichkeiten bekannten Säle erbaut. Der große<br />

Saal <strong>der</strong> Sofiensäle hatte eine Kapazität für etwa 2 700 Personen. (vgl. Marits,<br />

2008, o.S.)<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 20


2.2. Bälle in Wien heute<br />

Heutzutage finden jährlich r<strong>und</strong> 450 Ballveranstaltungen in Wien statt (vgl. Krause,<br />

2009). Abgesehen von den <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong>n, welche detaillierter in<br />

Kapitel 2.4. aufgelistet sind, gibt es unzählige bekannte <strong>und</strong> beliebte Bälle in Wien.<br />

Folgende Bälle sind einige Beispiele für die unzähligen <strong>Wiener</strong><br />

Ballveranstaltungen, welche jährlich tausende von Ballgästen in <strong>der</strong>en Ballsäle<br />

locken: (vgl. Kaizar, 2008, o.S.)<br />

• Blumenball im <strong>Wiener</strong> Rathaus<br />

• Zuckerbäckerball im Austria Center Vienna<br />

• Life Ball im <strong>Wiener</strong> Rathaus<br />

• Concordia Ball im <strong>Wiener</strong> Rathaus<br />

• <strong>Wiener</strong> Opernball in <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Oper<br />

• Bonbon-Ball im <strong>Wiener</strong> Konzerthaus<br />

• Ball <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Philharmoniker im <strong>Wiener</strong> Musikverein<br />

• Techniker Cercle, Ball <strong>der</strong> Industrie <strong>und</strong> Technik, im <strong>Wiener</strong><br />

Musikverein<br />

• Rosenball im <strong>Wiener</strong> Palais Auersperg<br />

• etc.<br />

Im Jahr 2008 konnten etwa 300 000 BesucherInnen auf den <strong>Wiener</strong> Bällen<br />

angetroffen werden. Abbildung 1 zeigt die Herkunft <strong>der</strong> Ballgäste <strong>und</strong> es wird<br />

deutlich dargestellt, dass <strong>der</strong> Großteil <strong>der</strong> Ballgäste in Wien, nämlich<br />

200 000 Personen, auch aus Österreichs Hauptstadt kommt. Die restlichen<br />

100 000 BesucherInnen stammen aus den übrigen österreichischen<br />

B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>n <strong>und</strong> aus dem Ausland: (vgl. Krause, 2009)<br />

Quelle: Krause, 2009, S.20<br />

Abbildung 1. Herkunft <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Ballgäste 2008/09<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 21


Für eine Studie <strong>der</strong> Wirtschaftskammer Wien, durchgeführt von <strong>der</strong> KMU<br />

FORSCHUNG AUSTRIA, wurden 400 <strong>Wiener</strong>Innen telefonisch zu ihrem<br />

Ballverhalten befragt, um eine Vorschau auf die Ballsaison 2008/09 möglich zu<br />

machen (vgl. KMU FORSCHUNG AUSTRIA, 2008, S. 1). Die Studie zeigt, dass<br />

die <strong>Wiener</strong> Bälle beson<strong>der</strong>s beliebt sind bei „SchülerInnen bzw. StudentInnen <strong>und</strong><br />

<strong>Wiener</strong>Innen mit hohem Haushaltseinkommen“ (KMU FORSCHUNG AUSTRIA,<br />

2008, S. 4).<br />

Ein Hinweis auf abweichende Ergebnisse <strong>der</strong> Studie <strong>der</strong> Verfasserinnen zu den<br />

allgemeinen Ergebnissen <strong>der</strong> WK Studie erfolgt im Kapitel 5.1.1.<br />

Etwa 95% <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Ballgäste sehen die <strong>Wiener</strong> Bälle als einen wichtigen<br />

Bestandteil des Images <strong>der</strong> Stadt Wien. Auch <strong>der</strong> Großteil <strong>der</strong> Bewohner Wiens,<br />

nämlich r<strong>und</strong> 85%, bestätigen diese Sichtweise <strong>und</strong> sogar etwa 75% <strong>der</strong><br />

Österreicher <strong>und</strong> Österreicherinnen räumen den <strong>Wiener</strong> Bällen einen hohen<br />

Stellenwert für das Image <strong>der</strong> Stadt ein. Die <strong>Wiener</strong> Bälle haben aber nicht nur die<br />

Funktion als Imageträger für die Stadt Wien, son<strong>der</strong>n auch für das Ansehen<br />

Österreichs. Dieser Überzeugung sind etwa 70% <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Ballgäste <strong>und</strong> etwa<br />

60% <strong>der</strong> ÖsterreicherInnen. (vgl. KMU FORSCHUNG AUSTRIA, 2008, S. 10)<br />

2.2.1. Gründe für Ballbesuche<br />

Die zitierte Studie <strong>der</strong> KMU FORSCHUNG AUSTRIA (2008, S. 6.) zeigt die<br />

Hauptgründe <strong>und</strong> Motive <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Ballgäste für ihre Ballbesuche. Es hat sich<br />

herausgestellt, dass r<strong>und</strong> 85% <strong>der</strong> BallbesucherInnen Bälle aus privaten Gründen<br />

besuchen, 5% rein aus beruflichen Gründen <strong>und</strong> r<strong>und</strong> 10% <strong>der</strong> Gäste nutzen den<br />

Ballbesuch für sowohl private als auch berufliche Zwecke.<br />

Die Hauptmotive <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Ballgäste für den Ballbesuch in <strong>der</strong> Ballsaison<br />

2008/09, wobei Mehrfachnennungen möglich waren, sind wie folgt, dargestellt in<br />

Prozent <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> BallbesucherInnen (siehe Abbildung 2): (vgl. KMU<br />

FORSCHUNG AUSTRIA, 2008, S. 6)<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 22


Hauptmotive <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Ballgäste für Ballbesuche 2008/09<br />

schönen Abend mit Partner<br />

verbringen<br />

Ambiente/Flair genießen<br />

Fre<strong>und</strong>e treffen<br />

Musik genießen<br />

Tanzen<br />

Geschäftspartner treffen<br />

Abbildung 2. Hauptmotive <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Ballgäste für Ballbesuche 2008/09<br />

Es zeigt sich, dass <strong>der</strong> Großteil <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Ballgäste, nämlich 85%, Bälle<br />

besuchen um einen schönen Abend mit dem Partner o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Partnerin zu<br />

verbringen. Weitere oft genannte Gründe für Ballbesuche sind das Ambiente, mit<br />

etwa 75%, <strong>und</strong> mit etwa 70% sowohl die Möglichkeit Fre<strong>und</strong>e zu treffen, als auch<br />

die Musik genießen zu können. Die Tanzgelegenheiten waren für etwa 60% <strong>der</strong><br />

Ballgäste ein Motiv für den Ballbesuch <strong>und</strong> nur 15% nannten die Möglichkeit<br />

Geschäftspartner <strong>und</strong> Geschäftspartnerinnen treffen zu können als ihr Hauptmotiv<br />

für den Ballbesuch. (vgl. KMU FORSCHUNG AUSTRIA, 2008, S. 6)<br />

2.2.2. Ausgaben <strong>der</strong> Ballgäste<br />

Die oben erwähnte Studie <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> WK hat ergeben, dass in <strong>der</strong> Ballsaison<br />

2008/2009 insgesamt € 22,5 Millionen für das Ballvergnügen ausgegeben werden,<br />

€ 13,5 Millionen davon entfallen allein auf die Ballkarten. Pro Person belaufen sich<br />

die Ausgaben eines Ballgastes im Schnitt auf etwa € 215,00 für einen Abend. Die<br />

größten Ausgaben <strong>der</strong> Ballgäste für einen Abend sind, laut <strong>der</strong> Studie <strong>der</strong> WK, die<br />

Ballkarte mit € 45,00, Speisen <strong>und</strong> Getränke mit etwa € 50,00, sowie <strong>der</strong> Kauf<br />

neuer Ballgar<strong>der</strong>obe mit etwa € 40,00. Es zeigt sich, dass sich die direkten<br />

Ausgaben am Ball somit auf etwa € 95,00 belaufen. Weitere Ausgaben, welche in<br />

dem Gesamtbetrag von € 215,00 inkludiert sind, sind unter an<strong>der</strong>em<br />

Frisörbesuche, Abendessen vor dem Ball o<strong>der</strong> auch Kosmetikprodukte.<br />

Abbildung 3 zeigt, wie sich die Ausgaben <strong>der</strong> BallbesucherInnen im Einzelnen<br />

aufteilen: (vgl. Krause, 2009)<br />

15%<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90%<br />

Quelle: KMU FORSCHUNG AUSTRIA, 2008, S. 6<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 23<br />

60%<br />

70%<br />

70%<br />

75%<br />

85%


Speisen <strong>und</strong> Getränke<br />

Ballkarten<br />

neue Ballgar<strong>der</strong>obe<br />

neue Schuhe<br />

Ausgaben <strong>der</strong> Ballgäste in Wien 2008/09<br />

Frisör<br />

neue Accessoires<br />

Abendessen vor dem Ball<br />

Kosmetik<br />

Taxifahrten<br />

€ 5,00<br />

€ 10,00<br />

€ 10,00<br />

€ 10,00<br />

€ 20,00<br />

€ 25,00<br />

€ 40,00<br />

€ 45,00<br />

€ 50,00<br />

€ 0,00 € 10,00 € 20,00 € 30,00 € 40,00 € 50,00 € 60,00<br />

Quelle: WK Wien, o.J. in Krause, 2009, S 20<br />

Abbildung 3. Ausgaben <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> BallbesucherInnen 2008/09<br />

Bei den oben abgebildeten Zahlen in Abbildung 3 sei zu beachten, dass etwa<br />

90% <strong>der</strong> Befragten planen Ausgaben für Ballkarten zu haben <strong>und</strong> 85% <strong>der</strong><br />

Personen denken, dass sie Ausgaben für Speisen <strong>und</strong> Getränke am Ball selbst<br />

haben werden (vgl. KMU FORSCHUNG AUSTRIA, 2008, S. 7).<br />

Die Ausgaben <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> BallbesucherInnen 2008/09 spiegeln sich auch in den<br />

Vorbereitungen <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Ballgäste wie<strong>der</strong>. Etwa 50% aller <strong>Wiener</strong><br />

BallbesucherInnen planen einen Frisörbesuch vor dem Ballbesuch ein <strong>und</strong> etwa<br />

15% aller weiblichen Ballgäste gönnen sich eine Kosmetikbehandlung vor dem<br />

langen Ballabend. Auch die neue Ballgar<strong>der</strong>obe ist ein wichtiger Teil für die<br />

Vorbereitung für den Ballbesuch, da etwa 45% aller weiblichen Gäste <strong>und</strong> etwa<br />

15% <strong>der</strong> männlichen Besucher neue Ballbekleidung für die Ballsaison 2008/09<br />

kaufen. (vgl. KMU FORSCHUNG AUSTRIA, 2008, S. 4)<br />

Das Taxi ist für etwa 40% <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Ballgäste zumindest für eine Strecke das<br />

beliebteste Verkehrsmittel. Weiters plant ein Viertel <strong>der</strong> Ballgäste ein Abendessen<br />

vor dem Ballbesuch ein. (vgl. KMU FORSCHUNG AUSTRIA, 2008, S. 4.) Dies<br />

bringt äußerst positive Auswirkungen für die Gastronomie in Österreichs<br />

Hauptstadt mit sich.<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 24


2.2.3. Äußere Einflüsse <strong>und</strong> Auswirkungen auf die <strong>Wiener</strong> Bälle<br />

Im Sommer 2007 begannen die Auswirkungen <strong>der</strong> internationalen Finanzkrise auf<br />

die internationale Wirtschaftssituation zu haben. Ausgegangen ist die Krise von<br />

den USA <strong>und</strong> hat sich zu Beginn nur auf die Finanzmärkte, doch schlussendlich<br />

auch auf die Realwirtschaft ausgebreitet. Die Folgen <strong>der</strong> Finanzkrise haben sich,<br />

wenn auch mit ein wenig Verzögerung, auch auf die österreichische<br />

Konjunkturentwicklung ausgewirkt. (vgl. Gnan & Mooslechner, 2009, S. 5)<br />

Es stellt sich nun die Frage, inwiefern die angeschlagene österreichische<br />

Finanzsituation auch Effekte auf die <strong>Wiener</strong> Ballsaison hat. „Die Wirtschaftskrise<br />

hat auch die Ballsaison erwischt, sagen die einen. Die Ballbranche spürt von <strong>der</strong><br />

Krise überhaupt nichts, sagen die an<strong>der</strong>en. Beiden haben recht. Auf ihre Weise“<br />

(Wallner, 2009, 22. Jänner, o.S.).<br />

Die Meinungen zum Thema Wirtschaftskrise sind tatsächlich geteilt. Einerseits gibt<br />

es in <strong>der</strong> Ballsaison 2008/09 einige Bälle, wie zum Beispiel <strong>der</strong> Philharmonikerball,<br />

welcher so gut besucht war wie noch nie <strong>und</strong> bei welchem das Tanzparkett immer<br />

gefüllt war. An<strong>der</strong>erseits waren viele <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Bälle zwar ausgebucht, jedoch<br />

war <strong>der</strong> Andrang für Karten geringer als sonst. Es sollte außerdem nicht außer<br />

Acht gelassen werden, dass es durchaus einige Unternehmen gab, welche sich<br />

heuer keine Loge auf einem <strong>der</strong> schönen <strong>Wiener</strong> Bälle leisten wollten. Diese<br />

Reaktion lässt aber weniger auf die Finanzkrise, son<strong>der</strong>n auf die Einführung des<br />

Antikorruptionsgesetzes zurückführen. (vgl. Wallner, 2009, o.S.)<br />

Das Strafrechtsän<strong>der</strong>ungsgesetz 2008, meist bekannt als Antikorruptionsgesetz,<br />

das am 01. Jänner 2008 in Kraft getreten ist, hat eine neue Formulierung des<br />

Tatbestandes <strong>der</strong> Geschenkannahme <strong>und</strong> <strong>der</strong> Bestechung sowie eine Ausweitung<br />

des mit Strafe bedrohten Personenkreises gebracht (vgl. Vorblatt zu den EB <strong>der</strong><br />

RV zum StRÄG 2008). Diese Än<strong>der</strong>ungen haben bereits große Auswirkungen auf<br />

das Sponsoring, insbeson<strong>der</strong>e auch von Kulturveranstaltungen, <strong>und</strong> die<br />

Einladungsmethoden <strong>der</strong> Sponsoren gezeigt bzw. werden es noch zeigen.<br />

Im neugefassten § 304 StGB wird die Geschenkannahme durch Amtsträger unter<br />

Strafdrohung gestellt. Im Absatz 1 wird die Strafdrohung geregelt, wenn ein<br />

Amtsträger im Zusammenhang mit einer konkreten Handlung einen Vorteil für sich<br />

o<strong>der</strong> Dritte verlangt, annimmt o<strong>der</strong> sich versprechen lässt. (vgl. RV zum StRÄG<br />

2008 EB zu Art. 1 Z 9) Im Absatz 2 wird die Annahme von Vorteilen auch dann<br />

unter Strafdrohung gestellt, wenn dies nicht im Zusammenhang mit einer<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 25


konkreten Handlung steht, son<strong>der</strong>n wenn die Zuwendung dazu dient, "den<br />

Amtsträger ganz allgemein beziehungsweise für alle Fälle gewogen zu stimmen"<br />

(RV zum StRÄG 2008 EB zu Art. I Z 9). Derartige Zuwendungen sind nicht<br />

strafbar wenn sie geringfügig sind <strong>und</strong> nicht gewerbsmäßig erfolgen. Geringfügig<br />

sind sie nach <strong>der</strong> Judikatur wenn sie € 100,00 nicht überschreiten. (Vgl. OGH 11<br />

Os 140/04) Gewerbsmäßig wären sie dann, wenn sie zur Erzielung fortlaufen<strong>der</strong><br />

Einkünfte dienen (vgl. § 70 StG).<br />

Unter Amtsträgern versteht das Gesetz alle Personen, die ein Amt in<br />

Gesetzgebung, Verwaltung o<strong>der</strong> Justiz innehaben o<strong>der</strong> sonst mit öffentlichen<br />

Aufgaben, einschließlich solcher in öffentlichen Unternehmen, betraut sind. (vgl.<br />

RV zum StRÄG 2008 EB zu § 74 Abs 1 Z 4a n.F.)<br />

Im § 307 StGB sind unter <strong>der</strong> Bezeichnung "Bestechung" spiegelgleich die<br />

Tatbestände <strong>der</strong> Geschenkannahme aus <strong>der</strong> Sicht des "Schenkenden" unter<br />

Strafe gestellt.<br />

Auf die <strong>Wiener</strong> Bälle bezogen lässt sich die Geringfügigkeitsgrenze des Gesetzes<br />

mit folgendem Beispiel erklären. Ein Amtsträger (z.B. ein leiten<strong>der</strong> Beamter)<br />

bekommt eine Freikarte für einen Ballbesuch zur Verfügung gestellt. Sollte <strong>der</strong><br />

Geldwert <strong>der</strong> Karte unter € 100,00 liegen, dann sind alle Beteiligten straffrei. Sollte<br />

<strong>der</strong> Geldwert <strong>der</strong> Karte allerdings € 100,00 überschreiten, dann ist <strong>der</strong> Tatbestand<br />

<strong>der</strong> Bestechung erfüllt, da die Person ein Amtsträger ist <strong>und</strong> <strong>der</strong> von dem<br />

Unternehmen gebotene Vorteil nicht nur geringfügig ist. Die Folgen für das<br />

Unternehmen können Geld- o<strong>der</strong> Freiheitsstrafen sein. Der Amtsträger hat diesen<br />

Vorteil angenommen <strong>und</strong> erfüllt dadurch den Tatbestand <strong>der</strong> Anfütterung. Die<br />

Bestrafung kann mit einer Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr erfolgen.<br />

Die Folgen des Antikorruptionsgesetzes waren allgemeine Verwirrung <strong>und</strong> Sorge<br />

<strong>der</strong> Unternehmen, Gäste einzuladen <strong>und</strong> eingeladen zu werden. Diese<br />

Auswirkungen zeigen sich auch auf den <strong>Wiener</strong> Bällen, da Bälle oft für networking<br />

<strong>und</strong> Kontakte knüpfen genutzt werden. (vgl. Die Presse.com, 2009, o.S.)<br />

Es sei demnach in den Raum, o<strong>der</strong> besser in den „Ballsaal“, gestellt, welchen<br />

Einfluss die Wirtschaftslage tatsächlich auf die <strong>Wiener</strong> Ballsaison <strong>und</strong> die<br />

Ausgaben <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Ballgäste hat. Tatsache ist, dass es sowohl Zeichen für <strong>und</strong><br />

gegen die Auswirkungen <strong>der</strong> Krise gibt.<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 26


2.3. <strong>Wiener</strong> Hofburg<br />

Die <strong>Wiener</strong> Hofburg vereint 700 Jahre Baugeschichte. Der erste Teil wurde bereits<br />

im 13. Jahrh<strong>und</strong>ert errichtet. Die Baustile reichen von Gotik bis zur heutigen<br />

mo<strong>der</strong>nen Bauweise. (vgl. Hofburg Vienna, o.J.b, S. 11) In den 35 Räumen des<br />

Kongresszentrums Hofburg finden zwischen 50 <strong>und</strong> 4 900 Personen auf einer<br />

Gesamtfläche von 17 000 m 2 Platz. Dies ist nur ein kleiner Teil <strong>der</strong> 500 000 m 2<br />

großen Winterresidenz <strong>der</strong> Habsburger. (vlg. Hofburg Vienna, 2009a, o.S.) „Im<br />

Komplex Hofburg sind folgende Institutionen untergebracht: (Hofburg Vienna,<br />

2009a, o.S.)<br />

• Albertina,<br />

• Augustinerkirche,<br />

• Hofburg Kaiserappartements,<br />

• Kunsthistorisches Museum,<br />

• Museum für Völkerk<strong>und</strong>e,<br />

• Museums Quartier Wien,<br />

• Naturhistorisches Museum Wien,<br />

• Österreichische Nationalbibliothek,<br />

• Präsidentschaftskanzlei,<br />

• Spanische Hofreitschule Wien,<br />

• <strong>Wiener</strong> Hofmusikkapelle“.<br />

Jedoch befinden sich nicht alle dieser Institutionen direkt in dem Hauptgebäude<br />

<strong>der</strong> Hofburg, sowie zum Beispiel das Kunsthistorische Museum, das Museums<br />

Quartier o<strong>der</strong> das Naturhistorische Museum, welche auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite <strong>der</strong><br />

<strong>Wiener</strong> Ringstraße liegen. Die <strong>Hofburgbälle</strong> finden in den Räumlichkeiten des<br />

Kongresszentrums Hofburg statt <strong>und</strong> diese Räume werden demnach in dieser<br />

Arbeit als <strong>Wiener</strong> Hofburg im Bezug auf die Bälle bezeichnet.<br />

Die geschichtsträchtigen Räume <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg sind unter Denkmalschutz<br />

gestellt <strong>und</strong> somit im Originalzustand erhalten. Selbst die Redoutensäle wurden<br />

nach dem tragischen Brand von 1992 renoviert, zusätzlich dazu entstand das<br />

neue mo<strong>der</strong>ne Dachfoyer für bis zu 250 Gäste. Die Redoutensäle wurden errichtet<br />

um als Opernhaus genützt zu werden <strong>und</strong> waren Austragungsort <strong>der</strong> großen<br />

Maskenbälle, den Redouten. (vgl. Hofburg Vienna, 2009b, o.S.) Gleich nach dem<br />

Betreten <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg fällt <strong>der</strong> Blick auf die Feststiege. Über die Feststiege<br />

gelangt man unter an<strong>der</strong>em in den Zeremoniensaal, welcher früher für<br />

Hofkonzerte <strong>und</strong> –bälle genutzt wurde. (vgl. Hofburg Vienna, o.J.a., o.S.)<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 27


Aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> zentralen Lage in Europa (vgl. Hofburg Vienna, o.J.b, S. 15) „ist<br />

Wien eine internationale Drehscheibe für Politik, Wissenschaft, Wirtschaft <strong>und</strong><br />

Kultur“ (Hofburg Vienna, o.J.b, S. 15). Genau von diesem Vorteil profitiert auch die<br />

<strong>Wiener</strong> Hofburg (vgl. Hofburg, o.J.b, S. 15).<br />

1969 wurde die <strong>Wiener</strong> Kongresszentrum Hofburg BetriebsgesmbH gegründet<br />

<strong>und</strong> wird von Mag. Renate Danler geleitet, die als Geschäftsführerin fungiert.<br />

(vgl. Hofburg Vienna, 2009c, o.S.)<br />

„Die Gesellschafter sind renommierte Unternehmen, darunter weltweite<br />

Konzerne <strong>der</strong> Hotellerie <strong>und</strong> <strong>der</strong> Tourismuswirtschaft: die Austria Hotels<br />

Betriebs GmbH, Danube Hotel-Betriebsges.m.b.H. (Hotel InterContinental),<br />

Eduard Sacher GmbH (Hotel Sacher), Österreichisches Verkehrsbüro AG,<br />

Schick-Hotels Betriebs GmbH (Schick Hotels) <strong>und</strong> die Casinos Austria AG“<br />

(Hofburg Vienna, 2009c, o.S.).<br />

Der Umsatz im Jahr 2008 betrug etwa € 10 Millionen (vgl. Hofburg Vienna, 2009c,<br />

o.S.). „Die HOFBURG Vienna ist heute mit über 300 Veranstaltungstagen im Jahr<br />

die erste Adresse Europas für Kongresse, Bankette <strong>und</strong> Bälle“ (Gürtler, o.J., o.S.<br />

zitiert in Hofburg 2008c, o.S.).<br />

Laut ICCA-Ranking 2007 (International Congress & Convention Association) ist<br />

Wien auf Platz eins unten den 20 besten Städten mit den meist organisierten<br />

Veranstaltungen (vgl. ICCA – International Congress & Convention Association,<br />

o.J., o.S.). Nicht nur für Kongress-, son<strong>der</strong>n auch für Städtetouristen ist es ein<br />

Höhepunkt ihrer Reise die <strong>Wiener</strong> Hofburg zu besichtigen. Die abgehaltenen<br />

Veranstaltungen, inklusive <strong>der</strong> Konferenzen <strong>der</strong> OSZE (Organisation für Sicherheit<br />

<strong>und</strong> Zusammenarbeit in Europa), schaffen eine jährliche Wertschöpfung von € 180<br />

bis € 200 Millionen (vgl. Hofburg Vienna, o.J.b, S. 23).<br />

65% des erzielten Umsatzes entfallen dabei auf Kongresse <strong>und</strong> Tagungen, 10%<br />

werden durch Bälle geschaffen, 7% werden durch Ausstellungen <strong>und</strong> Messen<br />

erzielt <strong>und</strong> r<strong>und</strong> 15% durch Konzerte. Jährlich lockt die <strong>Wiener</strong> Hofburg etwa<br />

300 000 Gäste an, wobei mehr als die Hälfte <strong>der</strong> Veranstaltungen internationale<br />

Gäste anziehen. Die Kongresse werden von bis zu 40 000 Teilnehmern besucht,<br />

weitere 60 000 Delegierte kommen zu den Sitzungen <strong>der</strong> OSZE <strong>und</strong> Messen<br />

werden von bis zu 45 000 Gästen frequentiert. Zu den jährlichen Traditionsbällen<br />

kommen mehr als 50 000 Gäste, 60 000 Besucher genießen die Konzerte <strong>und</strong><br />

35 000 Gäste werden zu Banketten <strong>und</strong> Abendveranstaltungen geladen. Im Zuge<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 28


<strong>der</strong> Feierlichkeiten des Jubiläumsjahres 50 Jahre Hofburg Vienna werden weitere<br />

tausende Besucher erwartet. (vgl. Hofburg Vienna, o.J.b, S. 7)<br />

Die Geschichte <strong>der</strong> Kongressstadt Wien wird oft mit dem <strong>Wiener</strong> Kongress<br />

1814/1815 verb<strong>und</strong>en (vgl. Hofburg Vienna, o.J.a, o.S.). Als ehemalige<br />

Kaiserresidenz versteht es die <strong>Wiener</strong> Hofburg Tradition <strong>und</strong> Mo<strong>der</strong>ne zu<br />

verbinden. Genau das spiegelt sich im neuen Corporate Design wie<strong>der</strong>. Die<br />

Farben schwarz-gelb stellen die Tradition dar, wohingegen <strong>der</strong> klare Schriftzug<br />

den aktuellen Zeitbezug herstellt. (vgl. Hofburg Vienna, 2008b, o.S.)<br />

2.4. <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong><br />

Die Geschichte <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> reicht bis ins 18. Jahrh<strong>und</strong>ert zurück<br />

(siehe Kapitel 2.1.). Bis 1950 wurden die Säle <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg nur für Bälle<br />

<strong>und</strong> Konzerte verwendet, mit ihrer Instandhaltung <strong>und</strong> Mo<strong>der</strong>nisierung wurden die<br />

Räumlichkeiten aber ausgebaut, die heute auch das Kongresszentrum beinhalten<br />

(vgl. Hofburg Vienna, o.J.a, o.S.).<br />

1970 initiierte die Hofburg Vienna den Kaiserball zum Jahreswechsel (vgl.<br />

WienTourismus, 2008, o.S.), welcher heute als Meilenstein im Aufbau Wiens zur<br />

Tourismusstadt gesehen wird (vgl. Hofburg Vienna, o.J.a, S. 14). 95% <strong>der</strong><br />

Besucher reisen aus dem Ausland an <strong>und</strong> tragen somit wesentlich zur<br />

wirtschaftlichen Belebung bei (vgl. Hofburg Vienna, 2009d, o.S.). Der Kaiserball<br />

fand 2008 somit bereits zum 39. Mal statt <strong>und</strong> verzauberte seine großteils<br />

internationalen Gäste mit <strong>Wiener</strong> Tradition, Tanz <strong>und</strong> Musik (vgl. Löffelmann,<br />

2008, S. 93). Zum 50-jährigen Jubiläum <strong>der</strong> Hofburg Vienna stand <strong>der</strong> Kaiserball<br />

unter dem Motto „Der Kongress tanzt“. Die Gäste wurden feierlich von <strong>der</strong> Kaiserin<br />

Sisi <strong>und</strong> Kaiser Franz Josef empfangen. Die zahlreichen Orchester sorgten für<br />

abwechslungsreiche Unterhaltung <strong>und</strong> für das leibliche Wohl wurde mit einem<br />

Galadiner gesorgt. (vgl. Hofburg Vienna, 2008d, o.S.)<br />

Mit dem Kaiserball wird die Ballsaison in <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg eingeleitet. Die<br />

Monate Jänner <strong>und</strong> Februar stehen ganz im Zeichen <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong>.<br />

(vgl. Hofburg Vienna, 2009d, o.S.) Die 16 BallveranstalterInnen sind treue K<strong>und</strong>en<br />

<strong>der</strong> Hofburg Vienna <strong>und</strong> weisen eine teilweise über 100-jährige Tradition vor (vgl.<br />

Hofburg Vienna, o.J.b, S. 19). Als Dresscode wird größten Teils für Damen ein<br />

großes Abendkleid <strong>und</strong> für Herrn Frack, Smoking o<strong>der</strong> Uniform zum Einlass<br />

verlangt (vgl. Löffelmann, 2008, S. 84-92)<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 29


Den Blumenschmuck, <strong>der</strong> die Säle während <strong>der</strong> Bälle dekoriert, können sich die<br />

Ballgäste am Ende des Abends mit nach Hause nehmen, was für viele Gäste ein<br />

Highlight darstellt (vgl. Hofburg Vienna, o.J.b., S. 38).<br />

Für das leibliche Wohl während des Ballabends sorgt das Cateringunternehmen<br />

„Catering’s Best by InterContinental“. Des Weiteren arbeitet die Hofburg eng mit<br />

dem Cateringunternehmen „CLUB.catering“ zusammen. Bis zu 200 Mitarbeiter, je<br />

nach Eventgröße, sind bei Veranstaltungen an <strong>der</strong> Abwicklung beschäftigt. (vgl.<br />

Hofburg Vienna, o.J.b., S. 36)<br />

Gemäß Danler (2008, o.S.) kann man 15 <strong>der</strong> 16 <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> in drei<br />

Kategorien einteilen. Der Kaiserball sollte dabei als eine zusätzliche Kategorie<br />

betrachtet werden, da er <strong>der</strong> einzige Ball ist, welcher von <strong>der</strong> Hofburg Vienna<br />

selbst organisiert wird. Weiters ist es möglich, dass manche Bälle in mehrere<br />

Kategorien fallen, wie zum Beispiel <strong>der</strong> Kaffeesie<strong>der</strong>ball o<strong>der</strong> die Rudolfina<br />

Redoute. Die drei, bzw. vier Kategorien sind wie folgt:<br />

• Großbälle,<br />

• Bälle von Berufs- <strong>und</strong> Interessensgruppen,<br />

• Bälle von Studenten <strong>und</strong> studentischen Verbindungen<br />

• <strong>und</strong> <strong>der</strong> von <strong>der</strong> Hofburg Vienna eigens organisierte Kaiserball.<br />

2.4.1. Großbälle<br />

Die Bezeichnung Großbälle wird jenen Bällen zugeordnet, welche mehr als<br />

5 000 BesucherInnen anlocken. Mit solch hohen Besucherzahlen, welche bis zu<br />

7 000 Ballgästen reichen, unterscheiden sich die folgenden Bälle als Großbälle<br />

von den an<strong>der</strong>en <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong>n: (vgl. Danler, 2008, o.S.)<br />

• 88. Jägerball vom grünen Kreuz, 2009 <strong>und</strong><br />

• 52. Ball <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Kaffeesie<strong>der</strong>, 2009.<br />

Die Großbälle bieten ihren Gästen die Möglichkeit, alle Ballräumlichkeiten <strong>der</strong><br />

<strong>Wiener</strong> Hofburg zu sehen, inklusive dem Dachfoyer o<strong>der</strong> auch den Redouten<br />

Sälen.<br />

Der Verein „Grünes Kreuz“ lud am 26. Jänner 2009 zum 88. Mal zum Ball vom<br />

Grünen Kreuz, besser bekannt als <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Jägerball, in die <strong>Wiener</strong> Hofburg<br />

ein. Der Jägerball lockt sowohl jüngere als auch ältere Gäste an <strong>und</strong> die bunten<br />

Dirndln <strong>und</strong> Trachtenkostüme <strong>der</strong> Damen sorgen immer für ein Farbenspiel auf<br />

dem Parkett. (vgl. Löffelmann, 2008, S. 92)<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 30


Der Kaffeesie<strong>der</strong>ball ist einer <strong>der</strong> größten Bälle Wiens <strong>und</strong> hatte heuer als Thema<br />

„L’esprit français“ (vgl. Neuwirth, 2009, S. 14). Die Veranstaltung, welche vom<br />

Klub <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Kaffeehausbesitzer organisiert wird, fand am 13. Februar 2009<br />

bereits zum 52. Mal statt <strong>und</strong> schaffte es wie<strong>der</strong>, die <strong>Wiener</strong> Kaffeekultur mit <strong>der</strong><br />

<strong>Wiener</strong> Balltradition zu verbinden. Schokoladeskulpturen, welche im<br />

Eingangsbereich ausgestellt wurden, führten zu optischen kulinarischen<br />

Genüssen. (vgl. Löffelmann, 2008, S. 84-85)<br />

2.4.2. Bälle von Berufs- <strong>und</strong> Interessensgruppen<br />

Folgende Bälle werden zu den Bälle von Berufs- <strong>und</strong> Interessensgruppenn<br />

gezählt, da diese Bälle von den jeweiligen Berufsgruppen, Organisationen <strong>und</strong><br />

Unternehmen organisiert werden: (vgl. Danler, 2008, o.S.)<br />

• 83. Ball <strong>der</strong> Offiziere (Alt-Neustädter Ball), 2009<br />

• 67. Ball <strong>der</strong> Pharmacie, 2009,<br />

• 4. Ball <strong>der</strong> österreichischen Immobilienwirtschaft, 2009,<br />

• 56. WKR Ball (<strong>Wiener</strong>-Korporations-Ring), 2009<br />

• 59. <strong>Wiener</strong> Ärzteball, 2009,<br />

• 192. Juristen-Ball, 2009,<br />

• 49. Hofburg Gala <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Wirtschaft, 2009,<br />

• 89. Elmayer-Kränzchen, 2009 <strong>und</strong><br />

• 52. IAEA-Ball 2009 (International Atomic Energy Agency Staff<br />

Association Ball).<br />

Der Ball <strong>der</strong> Offiziere ist <strong>der</strong> traditionelle Ball des „Österreichischen B<strong>und</strong>esheeres<br />

<strong>und</strong>“ beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong> „Absolventenverbindung Alt-Neustadt“ (Löffelmann, 2008,<br />

S. 88). Dieser internationale <strong>und</strong> lebendige Ball fand am 16. Jänner 2009 zum<br />

83. Mal statt <strong>und</strong> gab wie jedes Jahr auch den weiblichen Offizieren die<br />

Möglichkeit ihre Uniform ausführen zu können (vgl. Löffelmann, 2008, S. 88).<br />

Am 17. Jänner fand <strong>der</strong> 67. Ball <strong>der</strong> Pharmacie in <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg statt,<br />

welcher von <strong>der</strong> Österreichischen Apothekerkammer organisiert wird (vgl. Hofburg<br />

Vienna, 2008a, o.S.). Beeindruckende Tanzeinlagen, schöne Musik <strong>und</strong> eine<br />

elegante Atmosphäre machen den Pharmacieball zu einem traditionsreichen <strong>und</strong><br />

beliebten Ball (vgl. Löffelmann, 2008, S. 88).<br />

Die EP Media Werbeagentur GmbH lud am 22. Jänner zum 4. Immobilienball in<br />

die <strong>Wiener</strong> Hofburg ein (vgl. Hofburg Vienna, 2008a, o.S.). Die Kombination von<br />

networking, Kontakte knüpfen <strong>und</strong> pflegen <strong>und</strong> dem Tanzen machen diese<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 31


Ballveranstaltung zu einem beson<strong>der</strong>en <strong>und</strong> wichtigen Ereignis <strong>der</strong><br />

österreichischen Immobilienwirtschaft (vgl. Löffelmann, 2008, S. 91).<br />

Am 31. Jänner 2009 fand <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Ärzteball bereits zum 59. Mal statt <strong>und</strong> wird<br />

2010 sein 60. Jubiläum feiern. Einen Abend lang dreht sich in <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg<br />

alles um die Medizin. Neben den nationalen Ballgästen genießen jährlich auch<br />

zahlreiche internationale BesucherInnen den <strong>Wiener</strong> Ärzteball. (vgl. <strong>Wiener</strong><br />

Ärzteball, 2008, o.S.)<br />

Am 21. Februar 2009 lud <strong>der</strong> Juristenverband zum 192. Juristen-Ball in die <strong>Wiener</strong><br />

Hofburg ein <strong>und</strong> dieser Ball gehört somit zu einer <strong>der</strong> ältesten Ballveranstaltungen<br />

<strong>der</strong> Hofburg (vgl. Hofburg Vienna, 2008a, o.S.). Das Parkett des Juristenballes ist<br />

stets gut gefüllt mit Ballgästen, welche alle „unter den Augen <strong>der</strong> Justitia“<br />

(Löffelmann, 2008, S. 90) tanzen.<br />

Die Hofburg Gala <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Wirtschaft, welche vom <strong>Wiener</strong> Wirtschaftsb<strong>und</strong><br />

organisiert wird, fand am 20. Februar 2009 statt <strong>und</strong> die Veranstaltung drehte sich<br />

um das Thema „Rumänien“. Neue Kontakte knüpfen <strong>und</strong> networking sind zwei<br />

wichtige Bestandteile <strong>der</strong> Hofburg Gala. (vgl. Löffelmann, 2008, S. 87) „Diese<br />

einzigartige Ballatmosphäre erleichtert Jungunternehmern den<br />

Gedankenaustausch mit Führungskräften aus vielen Branchen <strong>und</strong> Bereichen <strong>der</strong><br />

Wirtschaft“ (Löffelmann, 2008, S. 87).<br />

Am 24. Februar 2009 öffnete die <strong>Wiener</strong> Hofburg ihre Säle für das Elmayer-<br />

Kränzchen (vgl. Hofburg Vienna, 2008a, o.S.). Das Elmayer-Kränzchen wird jedes<br />

Jahr von <strong>der</strong> Tanzschule Elmayer am Faschingsdienstag organisiert. Die<br />

Beson<strong>der</strong>heit des Elmayer-Kränzchens ist <strong>der</strong> frühe Beginn <strong>der</strong> Veranstaltung um<br />

18:00 Uhr <strong>und</strong> das Ende um Mitternacht, wodurch es sich auch sehr von den<br />

an<strong>der</strong>en <strong>Hofburgbälle</strong>n unterscheidet. (vgl. Tanzschule Elmayer, 2009, o.S.)<br />

Der 52. Ball <strong>der</strong> IAEA, welcher von <strong>der</strong> IAEA Staff Association organisiert wird,<br />

fand am 28. Februar 2009 in den Räumen <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg statt (vgl. Hofburg<br />

Vienna, 2008a, o.S.). Die lebendige <strong>und</strong> fröhliche Atmosphäre, kombiniert mit<br />

einem sehr internationalen Ambiente, bringt mo<strong>der</strong>nen Schwung in die traditionelle<br />

<strong>Wiener</strong> Balltradition (vgl. Löffelmann, 2008, S. 90).<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 32


2.4.3. Bälle von Studenten <strong>und</strong> studentischen Verbindungen<br />

Nachstehende Bälle von Studenten <strong>und</strong> studentischen Verbindungen finden<br />

jährlich in <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg statt: (vgl. Danler, 2008, S.)<br />

• 15. Ball <strong>der</strong> Wirtschaftsuniversität Wien, 2009,<br />

• 60. Ball <strong>der</strong> Universität für Bodenkultur, 2009,<br />

• 194. Ball <strong>der</strong> Technischen Universität Wien, 2009,<br />

• 111. Rudolfina Redoute, 2009 <strong>und</strong><br />

• WKR Ball (<strong>Wiener</strong> Korporations-Ring), 2009.<br />

Der Ball <strong>der</strong> Wirtschaftsuniversität Wien, welcher von <strong>der</strong> ÖH WU (<strong>der</strong><br />

Österreichischen Hochschülerinnen- <strong>und</strong> Hochschülerschaft <strong>der</strong><br />

Wirtschaftsuniversität Wien) organisiert wird, lockte am 10. Jänner 2009 zum<br />

15. Mal, neben StudentInnen <strong>und</strong> ProfessorInnen, zahlreiche Vertreter <strong>der</strong><br />

österreichischen Wirtschaft <strong>und</strong> internationale Gäste an (vgl. Löffelmann, 2008,<br />

S. 89).<br />

Die ÖH <strong>der</strong> Universität für Bodenkultur lud am 23. Jänner 2009 zum 60. Mal zum<br />

Ball <strong>der</strong> Universität für Bodenkultur, dem BOKU Ball, ein. Das Programm war<br />

diesmal auf das Thema Südtirol abgestimmt, welches sich auch in <strong>der</strong> Eröffnung<br />

<strong>und</strong> in <strong>der</strong> Mitternachtseinlage bemerkbar machte. Eine Beson<strong>der</strong>heit des BOKU<br />

Balles ist die Möglichkeit sowohl in <strong>der</strong> üblichen Ballgar<strong>der</strong>obe, aber auch in<br />

Tracht zu erscheinen. (vgl. Löffelmann, 2008, S. 89)<br />

Wie schon in Kapitel 2.1. erwähnt ist <strong>der</strong> Ball <strong>der</strong> Technischen Universität Wien<br />

(TU) <strong>der</strong> älteste Ball <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Bälle, zu Beginn noch bekannt als<br />

Technikerkränzchen. Am 29. Jänner 2009 fand <strong>der</strong> TU Ball somit schon zum<br />

194. Mal statt <strong>und</strong> konnte wie jedes Jahr zahlreiche tanzbegeisterte Ballgäste<br />

anlocken. (vgl. Löffelmann, 2008, S. 89)<br />

Die Rudolfina Redoute, welche am 23. Februar 2009 bereits zum 62. Mal ihre<br />

Gäste begeisterte, ist heute <strong>der</strong> einzige Maskenball in Wien. Sie ist einer <strong>der</strong> zwei<br />

bekannten couleurstudentischen Bälle <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg. (vgl. Löffelmann,<br />

2008, S. 91) „Gr<strong>und</strong>sätzlich besteht für alle Damen, gleich ob sie allein o<strong>der</strong> in<br />

Begleitung kommen, Maskenpflicht“ (Rudolfina Redoute, 2009, o.S.). Das Tragen<br />

<strong>der</strong> Masken bringt die Damenwahl mit sich <strong>und</strong> die Demaskierung findet um<br />

Mitternacht statt. Die Rudolfina Redoute wird von <strong>der</strong> K.Ö.St.V. (Katholische<br />

Österreichische Studentenverbindung) Rudolfina organisiert. (vgl. Rudolfina<br />

Redoute, 2009, o.S.).<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 33


Der zweite beliebte couleurstudentische Ball <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg ist <strong>der</strong> Ball des<br />

<strong>Wiener</strong> Korporations-Ringes, auch bekannt als <strong>der</strong> WKR Ball, welcher am<br />

30. Jänner zum 59. Mal seine Gäste zum Tanzen brachte. 2010 wird <strong>der</strong> WKR,<br />

ebenso wie <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Ärzteball, sein 60. Jubiläum feiern. Der hohe Anteil an<br />

internationalen Gästen verleiht <strong>der</strong> Veranstaltung eine ganz beson<strong>der</strong>e<br />

Atmosphäre. (vgl. Löffelmann, 2008, S. 91)<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 34


3. UNTERSUCHUNGSDESIGN<br />

Für eine umfangreiche Untersuchung mit unterschiedlichen Blickwinkeln auf die<br />

Bälle <strong>der</strong> Hofburg Vienna wurden folgende zwei Befragungen durchgeführt:<br />

Ballgästebefragungen <strong>und</strong> Ballveranstalterinterviews.<br />

Die Befragung <strong>der</strong> Ballgäste wurde auf sechs <strong>Hofburgbälle</strong>n durchgeführt, welche<br />

von dem Team <strong>der</strong> Hofburg Vienna ausgewählt wurden, um die Motive, Ausgaben<br />

<strong>und</strong> Interessen <strong>der</strong> BesucherInnen in Erfahrung bringen zu können. Weiters wurde<br />

mithilfe <strong>der</strong> Daten <strong>der</strong> Ballgästebefragung die Wertschöpfung <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Hofburgbälle</strong> berechnet. Die 16 VeranstalterInnen <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong>, siehe<br />

Kapitel 3.2., wurden befragt um eine weitere Sichtweise zu erlangen. Ebenfalls<br />

wurde die Befragung mithilfe eines Fragebogens gewählt.<br />

Die Erfassung <strong>und</strong> Auswertung <strong>der</strong> Daten <strong>der</strong> Befragungen <strong>der</strong> Ballgäste <strong>und</strong><br />

Interviews <strong>der</strong> BallveranstalterInnen wurde mithilfe von MS Excel <strong>und</strong> stets in<br />

enger Kooperation mit Krems Research durchgeführt. Die Wertschöpfung wurde<br />

von Krems Research berechnet, ebenfalls mit MS Excel. Die Übersetzung bei<strong>der</strong><br />

Fragebögen auf Englisch wurde von den Autorinnen übernommen.<br />

3.1. Erhebungsmethoden<br />

Wie erwähnt wurde für die Untersuchung <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> 2009 die<br />

Methode <strong>der</strong> Befragung ausgewählt. „Befragung bedeutet Kommunikation<br />

zwischen zwei o<strong>der</strong> mehreren Personen. Durch verbale Stimuli (Fragen) werden<br />

verbale Reaktionen (Antworten) hervorgerufen“ (Atteslan<strong>der</strong>, 2006, S. 101).<br />

Sowohl Interviews als auch Befragungen sind einer <strong>der</strong> häufigsten Wege Daten im<br />

Zuge <strong>der</strong> empirischen Sozialforschung zu erlangen (vgl. Henecka, 2006, S. 214).<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich unterscheidet Atteslan<strong>der</strong> (2006, S. 101) zwischen wenig<br />

strukturierten, teilstrukturierten <strong>und</strong> start strukturieren Interviews, welche mündlich<br />

o<strong>der</strong> schriftlich stattfinden können. Wenig strukturierte Interviews stehen für<br />

flexible Gespräche, in denen zwar die Ziele des Befragers vorhanden sind, die<br />

Struktur <strong>und</strong> die Fragen des Interviews passen sich aber an die Aussagen des<br />

Befragten an, z.B. informelle Gespräche o<strong>der</strong> Gruppendiskussionen. Der<br />

Interviewer muss dafür sehr gut geschult sein, um sich in das Gespräch richtig<br />

hineinversetzen zu können. (vgl. Atteslan<strong>der</strong>, 2006, S. 100-101)<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 35


Teilstrukturierte Interviews haben vorbereitete Fragen, jedoch ist die Reihenfolge<br />

<strong>der</strong> Fragen nicht festgelegt <strong>und</strong> ein Gesprächsleitfaden wird meist verwendet.<br />

Diese Art von Befragungen sind weniger flexibel als wenig strukturierte Interviews,<br />

aber bieten weit mehr Flexibilität als start strukturierte Interviews. (vgl. Atteslan<strong>der</strong>,<br />

2006, S. 125)<br />

Für stark strukturierte Interviews, zu welchen auch die Befragungen <strong>der</strong> Ballgäste<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> BallveranstalterInnen <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> zählen, wird vor dem<br />

Gespräch ein genauer Fragebogen erstellt. Die Flexibilität <strong>der</strong> Interviewer <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

befragten Personen wird dadurch wesentlich eingeschränkt. Die Formulierung,<br />

Inhalte, Reihenfolge <strong>und</strong> Anzahl <strong>der</strong> Fragen wird in dem Fragebogen schon im<br />

Voraus festgelegt. (vgl. Atteslan<strong>der</strong>, 2006, S. 124-125)<br />

Generell bringen Interviews einige Vor- <strong>und</strong> Nachteile mit sich. Ein positiver<br />

Aspekt ist, dass Befragungen dazu dienen “eine zentrale Möglichkeit, bestimmte<br />

Aspekte <strong>und</strong> Ausschnitte <strong>der</strong> komplexen sozialen Wirklichkeit zu untersuchen“<br />

(Henecka, 2006, S. 216). Weiters werden Befragungen oft mit <strong>der</strong> empirischen<br />

Sozialforschung assoziiert <strong>und</strong> dienen als das wohl zweckmäßigste Instrument um<br />

relativ verlässliche <strong>und</strong> brauchbare Informationen zu sammeln (vgl. Atteslan<strong>der</strong>,<br />

2006, S. 101). Jedoch werden Umfragen oft kritisch betrachtet, da nur verbale<br />

Aussagen <strong>und</strong> nicht die tatsächliche Verhaltensweise betrachtet werden können<br />

(vgl. Henecka, 2006, S. 215). Ein weiterer negativer Aspekt ist die mögliche<br />

Fehlinterpretation durch falschen o<strong>der</strong> missverstandenen Umgang mit den Daten<br />

(vgl. Atteslan<strong>der</strong>, 2006, S. 102).<br />

3.1.1. Befragung mit Fragebögen<br />

Der Fragebogen ist wohl das beliebteste Werkzeug <strong>der</strong> Befragungsmethode um<br />

Daten erheben zu können (vgl. Henecka, 2006, S. 214). Ein negativer Aspekt<br />

einer Befragung mit Fragebögen ist die Abhängigkeit von <strong>der</strong> Ehrlichkeit <strong>der</strong><br />

teilnehmenden, befragten Personen <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Fähigkeit richtige Schätzungen <strong>und</strong><br />

Aussagen abzugeben. Auch das Design des Fragebogens, wenn nicht perfekt auf<br />

die befragte Zielgruppe abgestimmt, könnte zu Problemen bei einer Befragung<br />

führen. (vgl. Veal, 2006, S. 231-232)<br />

Jedoch bringt die Befragung mit Fragebögen auch zahlreiche positive Aspekte mit<br />

sich. Fragebögen helfen einen guten Überblick über die Verhaltensmuster <strong>der</strong><br />

Befragten in Bezug auf Häufigkeiten, Dauer, Ausgaben, Motivationen o<strong>der</strong><br />

Begeisterungen zu erhalten. Jährlich durchgeführte Befragungen mit Fragebögen<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 36


können ein ideales Instrument für Vergleiche im Laufe <strong>der</strong> Jahre sein. Weiters<br />

haben Fragebögen den Vorteil, dass sie meist einfach <strong>und</strong> unkompliziert zu<br />

verstehen sind. (vgl. Veal, 2006, S. 233)<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich können Fragebögen entwe<strong>der</strong> vom Interviewer o<strong>der</strong> vom<br />

Interviewten ausgefüllt werden. Im Falle <strong>der</strong> Befragungen für die <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Hofburgbälle</strong> wurden sämtliche Fragebögen von den Interviewern ausgefüllt. Der<br />

Vorteil dieser Variante ist, dass die Antworten genauer <strong>und</strong> vollständiger sind,<br />

jedoch involviert sie meist höhere Kosten <strong>und</strong> weniger Anonymität. (vgl. Veal,<br />

2006, S. 235)<br />

Für die Befragungen <strong>der</strong> Ballgäste wurden offene <strong>und</strong> geschlossene Fragen<br />

gewählt, für die Ballveranstalterinterviews wurden nur offene Fragen erstellt.<br />

Offene Fragen bieten <strong>der</strong> befragten Person keinerlei vorgegebene<br />

Antwortmöglichkeiten <strong>und</strong> eine eigene Antwort ist möglich. Geschlossene Fragen<br />

bieten den Befragten Antwortkategorien, welche gewählt werden können.<br />

(vgl. Atteslan<strong>der</strong>, 2006, S. 136) Ein Beispiel für eine offene Frage wäre etwa „Was<br />

hat Ihnen auf dem Ball beson<strong>der</strong>s gut gefallen?“, ohne anschließende<br />

Antwortmöglichkeiten. Eine geschlossene Frage wäre z.B.: „Würden Sie den Ball<br />

weiterempfehlen?“ mit den Antwortkategorien „ja“, „nein“ <strong>und</strong> „weiß nicht“.<br />

3.1.2. Attraktivität <strong>und</strong> Wertschöpfung<br />

Die Attraktivitätsanalyse, auch als Imageforschung bekannt, ist eine <strong>der</strong> beiden<br />

Methoden <strong>der</strong> touristischen Marktforschung. Die zweite wäre die Imageforschung<br />

<strong>und</strong> zählt ebenfalls zur Methode <strong>der</strong> Einstellungsforschung. (vgl. Freyer, 2007,<br />

S. 164) Das Ziel einer generellen Attraktivitätsanalyse ist es die globale Umwelt<br />

des Zielmarktes zu untersuchen, dabei können nicht nur Bedrohungen <strong>und</strong><br />

Chancen für das Dienstleistungsgeschäft abgewogen werden, son<strong>der</strong>n auch<br />

ökonomische <strong>und</strong> technologische Entwicklungsrichtungen o<strong>der</strong> soziokulturelle <strong>und</strong><br />

gesamtgesellschaftliche Bedingungen (vgl. Corsten, 1998, S. 27f.; Steinmann &<br />

Schreyögg, 2000, S. 158 in Bruhn & Strauss, 2005, S. 406). Bezogen auf diese<br />

Arbeit wird unter Attraktivität die von <strong>der</strong> Veranstaltung ausgehende<br />

Anziehungskraft verstanden (vgl. Krems Research, 2009, S. 1).<br />

„Ausgaben verschiedener Personengruppen, im konkreten Fall Ballbesucher,<br />

setzen eine Reihe von wirtschaftlichen Aktivitäten in Gang, die sich über<br />

Bereitstellung von direkten <strong>und</strong> indirekten Vorleistungen weit verzweigt durch<br />

die gesamte Volkswirtschaft ziehen. In jedem Wirtschaftsunternehmen <strong>und</strong> in<br />

je<strong>der</strong> Wirtschaftsbranche verbleibt ein gewisser Wertanteil dieser Ausgaben<br />

– die Wertschöpfung.“ (Krems Research, 2009, S. 2)<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 37


Sobald einfache o<strong>der</strong> komplexe Inputgüter bzw. Dienstleistungen in ihrem Wert<br />

gesteigerte Outputgüter erzeugen, kann Wertschöpfung erzeugt werden. Durch<br />

die Globalisierung <strong>der</strong> Wirtschaft gibt es eine internationale Arbeitsteilung, die die<br />

Verteilung <strong>der</strong> Wertschöpfung auf verschiedene Unternehmen <strong>und</strong> Län<strong>der</strong> mit sich<br />

bringt. (vgl. Kiener, Maier-Scheubeck, Obermaier, Weiß, 2006, S.8)<br />

Um die Wertschöpfung berechnen zu können, ist <strong>der</strong> Bruttoproduktionswert nötig,<br />

welcher sich aus <strong>der</strong> Wertsumme <strong>der</strong> erzeugten Güter berechnen lässt. Von<br />

diesem Bruttoproduktionswert werden die Vorleistungen abgezogen <strong>und</strong> ergeben<br />

die Wertschöpfung, wobei die Vorleistungen sich aus den Gütern, die von den<br />

Produzenten im Produktionsprozess eingesetzt werden, errechnen. Der<br />

Bruttoproduktionswert ist das Bindeglied zwischen dem Unternehmen <strong>und</strong> dem<br />

restlichen Teil <strong>der</strong> Wirtschaft <strong>und</strong> definiert die direkten ökonomischen<br />

Auswirkungen <strong>der</strong> Unternehmensaktivität. (vgl. Krems Research, 2009, S. 3f.)<br />

Von den genannten Ausgaben wurde die Umsatzsteuer abgezogen, da das Input-<br />

Output-Modell <strong>der</strong> Statistik Austria, mit welchem die Wertschöpfung für Wien<br />

dargestellt wird, mit umsatzsteuerfreien Daten operiert. Anschließend wurden die<br />

Daten einer <strong>der</strong> 57 ÖNACE-Kategorien (Österreichische Version <strong>der</strong> europäischen<br />

Klassifikation <strong>der</strong> Wirtschaftstätigkeit, NACE steht für Nomenclature générale des<br />

activités économiques dans les communaités) zugeteilt. „Diese werden<br />

anschließend in folgende Branchen zusammengefasst: (Krems Research, 2009.<br />

S. 3f)<br />

• Land- <strong>und</strong> Forstwirtschaft, Fischerei<br />

• Bergbau <strong>und</strong> Gewinnung von Steinen <strong>und</strong> Erden<br />

• Sachgütererzeugung<br />

• Energie <strong>und</strong> Wasserversorgung<br />

• Bauwesen<br />

• Handel; Reparatur von KFZ <strong>und</strong> Gebrauchsgütern<br />

• Beherbergungs- <strong>und</strong> Gaststättenwesen<br />

• Verkehr <strong>und</strong> Nachrichtenübermittlung<br />

• Kredit- <strong>und</strong> Versicherungswesen<br />

• Realitätenwesen, Vermietung beweglicher Sachen,<br />

unternehmensbezogene Dienstleistungen<br />

• Öffentliche Verwaltung, Landesverteidigung, Sozialversicherung<br />

• Unterrichtswesen<br />

• Ges<strong>und</strong>heits-, Veterinär- <strong>und</strong> Sozialwesen<br />

• Erbringung von sonstigen öffentlichen <strong>und</strong> persönlichen Diensten<br />

• Private Haushalte“.<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 38


Um eine regionalisierte Wertschöpfung für Wien zu bekommen, wurde ein<br />

Regionalisierungsfaktor miteinbezogen, welcher sich auf die wirtschaftliche<br />

Beson<strong>der</strong>heit <strong>der</strong> Region bezieht (vgl. Krems Research, 2009, S.5). Der<br />

Regionalisierungsfaktor dient zur Messung <strong>der</strong> wirtschaftlichen Leistung <strong>der</strong><br />

jeweiligen Region <strong>und</strong> gleicht mögliche Wertschöpfungsabweichungen aus<br />

(vgl. Pankl, 2009, o.S.). Dieser Faktor „errechnet sich aus dem<br />

Wertschöpfungsanteil des jeweiligen B<strong>und</strong>eslandes bzw. <strong>der</strong> Region dividiert<br />

durch den Wertschöpfungsanteil von Gesamtösterreich“ (Pankl, 2009, o.S.).<br />

3.2. Erhebungsparameter Veranstalterinterviews<br />

Um die Attraktivität <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> aus <strong>der</strong> Sichtweise <strong>der</strong><br />

BallveranstalterInnen zu betrachten wurden persönliche, mündliche Interviews<br />

mithilfe eines Fragebogens, welcher sich im Anhang 2 befindet, durchgeführt.<br />

Befragt wurden alle 16 BallveranstalterInnen <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> im Zeitraum<br />

Dezember 2008 bis April 2009. Die OrganisatorInnen erhielten den Fragebogen<br />

schon im Voraus vor dem Interview, um eine Vorbereitung auf die Befragung zu<br />

ermöglichen. Folgende VeranstalterInnen wurden befragt:<br />

• Rahim Abdur – IAEA Ball<br />

• Nina Chalupsky – <strong>Wiener</strong> Ärzteball<br />

• Reinhard Einwaller – Ball <strong>der</strong> österreichischen Immobilienwirtschaft<br />

• Bernadette Gruber – Ball <strong>der</strong> Universität für Bodenkultur Wien<br />

• Ing. Udo Guggenbichler – WKR Ball<br />

• Oberst Udo Liwa – Ball <strong>der</strong> Offiziere<br />

• Mag. Regina Macho – Kaiserball<br />

• Univ-Prof. Peter Mohn – Ball <strong>der</strong> Technischen Universität Wien<br />

• KR Leo Nagy – Jägerball<br />

• KR Maximilian Platzer – Kaffeesie<strong>der</strong>ball<br />

• Prof. Dkfm. Thomas Schäfer-Elmayer – Elmayer Kränzchen<br />

• Daniela Scheuchenpflug – Ball <strong>der</strong> Wirtschaftsuniversität Wien<br />

• Dr. Herbert Schipper – Ball <strong>der</strong> Pharmacie<br />

• Mag. Susanne Schöner – Juristen-Ball<br />

• Mag. Harald Willenig – Rudolfina Redoute<br />

• Johannes Wolf – Hofburg Gala <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Wirtschaft<br />

Der Fragebogen selbst wurde von dem Team <strong>der</strong> Hofburg Vienna erstellt um die<br />

Wünsche <strong>der</strong> Auftraggeberin zu Gänze abdecken zu können. Die Interviews<br />

wurden auf Deutsch, <strong>und</strong> in einem Fall auf Englisch durchgeführt.<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 39


Die Resultate <strong>der</strong> Veranstalterinterviews wurden anonymisiert behandelt, um zu<br />

garantieren, dass die Daten vertraulich gehandhabt werden. Somit hatten nur die<br />

Autorinnen <strong>und</strong> Krems Research Einsicht in die genauen Daten <strong>der</strong> Gespräche.<br />

3.2.1. Beschreibung des Veranstalterfragebogens<br />

Der Fragebogen <strong>der</strong> BallveranstalterInnen wurde in folgende Abschnitte unterteilt:<br />

• Allgemeine Angaben zum Ball<br />

• Demographie <strong>der</strong> Ballveranstaltung<br />

• Organisationsstruktur <strong>der</strong> BallveranstalterInnen<br />

• Einnahmenstruktur <strong>der</strong> Bälle<br />

• Ausgabenstruktur <strong>der</strong> Bälle<br />

• Zusätzliche Packages/Angebote <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Auswirkungen<br />

• Än<strong>der</strong>ungen aufgr<strong>und</strong> von äußeren Einflüssen <strong>und</strong> Reaktionen auf<br />

Einflüssen wie z.B. die Wirtschaftskrise<br />

• Wünsche <strong>und</strong> Anregungen<br />

Der Teil <strong>der</strong> allgemeinen Angaben zum Ball behandelte den genauen Titel <strong>der</strong><br />

Veranstaltung sowie die geschätzte <strong>und</strong> exakte Anzahl <strong>der</strong> Ballbesucher im Jahr<br />

2009. Der Abschnitt <strong>der</strong> Demographie <strong>der</strong> Ballveranstaltung drehte sich um den<br />

Anteil an Männern <strong>und</strong> Frauen auf dem Ball, die Altersstruktur <strong>der</strong> Ballgäste, den<br />

Anteil an österreichischen <strong>und</strong> nicht-österreichischen Ballgästen, die<br />

Übernachtungsdauer <strong>der</strong> Gäste aus dem Ausland sowie die wirksamsten<br />

Werbearten, wie z.B. M<strong>und</strong>propaganda o<strong>der</strong> Werbeplakate.<br />

Anschließend wurden die BallveranstalterInnen nach <strong>der</strong> Organisationsstruktur <strong>der</strong><br />

VeranstalterInnen befragt, welche sowohl Informationen zur Rechtsform,<br />

Beson<strong>der</strong>heiten wie Vorsteuerabzugsberechtigung, Struktur <strong>und</strong> Größe des<br />

Teams, Veranstalterrisiko, Motiven <strong>und</strong> auch zum allgemeinen Zeitaufwand<br />

inkludierten.<br />

Im Anschluss wurde zunächst die Einnahmenstruktur des Balles abgefragt,<br />

aufgeteilt in Gesamteinnahmen <strong>und</strong> anschließend in Prozent die Einnahmen durch<br />

Eintrittskarten, Sponsoring, Gar<strong>der</strong>obe, Spenden, etc. sowie die Erzielung eines<br />

Gewinnes. Weiters wurde auch die Ausgabenstruktur <strong>der</strong> Bälle behandelt, welche<br />

die Gesamtausgaben <strong>und</strong> anschließend ebenfalls in Prozent aufgeteilt die<br />

Ausgaben für Personal, Raummiete, Versicherungen, Technik, Blumenschmuck,<br />

Werbeaufwendungen, Gebühren, etc. inkludiert.<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 40


3.2.2. Untersuchungsbedingungen<br />

Die Anonymität <strong>der</strong> Interviews führt dazu, dass nicht einzeln auf alle Bälle<br />

eingegangen werden konnte <strong>und</strong> nur Durchschnittswerte verwendet wurden.<br />

Kommentare, Anregungen <strong>und</strong> Wünsche konnten nur anonym behandelt werden.<br />

Die Daten aus den Ballveranstalterbefragungen dienen als Überblick über ihre<br />

Sichtweise bezüglich <strong>der</strong> Bälle.<br />

Es stellte sich bei <strong>der</strong> Befragung <strong>der</strong> Veranstalter das Problem, dass manche<br />

Organisatoren nicht alle Fragen des Fragebogens beantwortet konnten, da<br />

gewisse Daten vertraulich waren <strong>und</strong> somit nicht für die Studie bereitgestellt<br />

werden konnten.<br />

3.3. Erhebungsparameter Ballgästebefragung<br />

Um einen Einblick in die Motive, Ausgaben <strong>und</strong> Interessen <strong>der</strong> Ballgäste <strong>der</strong><br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> zu bekommen, wurden sechs Bälle ausgewählt auf welchen<br />

eine Befragung <strong>der</strong> Gäste stattgef<strong>und</strong>en hat. Wie schon erwähnt in Kapitel 2.4.<br />

sind die <strong>Hofburgbälle</strong> in drei Gruppen unterteilt <strong>und</strong> es wurden demnach von je<strong>der</strong><br />

Kategorie zwei Bälle gewählt, um einen guten Schnitt <strong>der</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> zu<br />

bekommen. Aus diesem Gr<strong>und</strong> wurden die folgenden sechs Bälle für die<br />

Befragungen von dem Team <strong>der</strong> Hofburg Vienna ausgewählt:<br />

• Ball <strong>der</strong> Universität für Bodenkultur am 23. Jänner 2009<br />

• Jägerball vom grünen Kreuz am 26. Jänner 2009<br />

• <strong>Wiener</strong> Ärzteball am 31. Jänner 2009<br />

• Ball <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Kaffeesie<strong>der</strong> am 13. Februar 2009<br />

• Hofburg Gala <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Wirtschaft am 20. Februar 2009<br />

• Rudolfina Redoute am 23. Februar 2009<br />

Persönliche, mündliche Interviews, welche mithilfe eines Fragebogens, welcher<br />

sich im Anhang 1 befindet, durchgeführt wurden, dienten dazu die Attraktivität <strong>der</strong><br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> herauszufinden. Die Gäste wurden von den Autorinnen <strong>und</strong><br />

12 freiwilligen HelferInnen, befragt. Pro Ball waren somit vier bis sechs Interviewer<br />

unterwegs. Die Interviews wurden auf Deutsch, <strong>und</strong> im Falle von internationalen<br />

Gästen auch auf Englisch durchgeführt. Aus diesem Gr<strong>und</strong> gab es nicht nur eine<br />

deutsche Version des Fragebogens, son<strong>der</strong>n auch eine englische.<br />

Für die Beantwortung des Fragebogens erhielten alle befragten Ballgäste einen<br />

Gutschein, welcher von <strong>der</strong> Hofburg Vienna zur Verfügung gestellt wurde <strong>und</strong> im<br />

<strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg gegen ein Glas Sekt o<strong>der</strong> Sekt Orange einlösen konnten.<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 41


3.3.1. Beschreibung des Fragebogens <strong>der</strong> Ballgäste<br />

Um den Fragebogen für die Gäste einfach zu gestalten <strong>und</strong> um die Befragungszeit<br />

zu minimieren <strong>und</strong> damit den Eingriff in das Ballvergnügen zu reduzieren, wurde<br />

folgende Struktur festgelegt: Motive, Ausgaben <strong>und</strong> Demographie. Die Motive<br />

waren außerdem in die Informationen vor, während <strong>und</strong> nach dem Ball aufgeteilt.<br />

Die genaue Fragestellungen sowie das Layout des Fragebogens können im<br />

Anhang 1 <strong>der</strong> Arbeit gef<strong>und</strong>en werden.<br />

Inhaltlich wurden die Fragen in Kooperation mit Krems Research <strong>und</strong> <strong>der</strong> Hofburg<br />

Vienna so ausgewählt, dass man den Aufbau auch in folgende drei Abschnitte<br />

unterteilen könnte: (Krems Research, 2009, S. 1)<br />

• „Substanzielle Attraktivität<br />

• Zugangsattraktivität<br />

• Strukturelle Attraktivität“.<br />

In den Bereich <strong>der</strong> substanziellen Attraktivität fallen die Ausgaben <strong>und</strong> sonstige<br />

Besuche in Wien, wie z.B. Museumsbesuche, im Falle von Gästen, welche nicht<br />

aus Wien stammen. Die Ausgaben wurden unterteilt in Ausgaben vor, während<br />

<strong>und</strong> nach dem Ball <strong>und</strong> können auch im Kapitel <strong>der</strong> Wertschöpfung<br />

wie<strong>der</strong>gef<strong>und</strong>en werden. (vgl. Krems Research, S. 1) Daher wurden folgende<br />

Ausgaben abgefragt:<br />

• Ball- <strong>und</strong> Sitzplatzkarte<br />

• Verpflegung vor, während <strong>und</strong> nach dem Ball: Speisen <strong>und</strong><br />

Getränke (unterschiedlicher Mehrwertsteuersatz)<br />

• Transportkosten: Taxi, Treibstoff, öffentliche Verkehrsmittel<br />

• Nächtigungskosten im Falle von nicht in Wien wohnhaften Gästen<br />

• Sonstige Produkte: Bücher, Bekleidung, Pflegeprodukte, etc.<br />

• Dienstleistungen in Wien im Rahmen des Ballbesuchs:<br />

Frisörbesuch, Kosmetik, Massage, Frackleihe, etc.<br />

• Eintritte für Kunst <strong>und</strong> Kultur von nicht in Wien wohnhaften Gäste<br />

• Sonstige Ausgaben<br />

Die Zugangsattraktivität unterteilt sich in folgende Unterpunkte: (vgl. Krems<br />

Research, S. 1)<br />

• Anreise zum <strong>und</strong> Heimreise vom Veranstaltungsort<br />

• eventuelle Nächtigung: Dauer <strong>und</strong> Art <strong>der</strong> Unterkunft<br />

• Zeitpunkt <strong>der</strong> Entscheidung für den Ballbesuch<br />

• Quelle für Informationen über den Ball (Fre<strong>und</strong>e, Medien, etc.)<br />

• Bewertung <strong>der</strong> Veranstaltung<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 42


• eventuelles Sektfrühstück im Anschluss an den Ballabend<br />

• Anzahl <strong>der</strong> Ballbesuche pro Jahr in Wien <strong>und</strong> in <strong>der</strong> Hofburg<br />

• Motive für Ballbesuche<br />

• Weiterempfehlung des Balles<br />

• eventuelle Verän<strong>der</strong>ungen des Ausgabeverhaltens<br />

• eventuelle Kommentare/Wünsche/Anregungen<br />

Bei <strong>der</strong> Bewertung <strong>der</strong> VeranstalterInnen wurde das Schulnotenprinzip, demnach<br />

1 („sehr gut“) bis 5 („nicht zufriedenstellend“), gewählt <strong>und</strong> folgende Punkte<br />

abgefragt:<br />

• Gesamteindruck vom Ball<br />

• Programm (z.B. Eröffnung, Mitternachtseinlage, etc.)<br />

• Atmosphäre<br />

• Organisation des Balles<br />

• Veranstaltungsort <strong>Wiener</strong> Hofburg<br />

• Thema des Ballabends<br />

• Preisgestaltung (Kartenpreise, Preise von Speisen/Getränken)<br />

• Catering<br />

• Erreichbarkeit <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg<br />

• Gar<strong>der</strong>obe (Wartezeiten, Fre<strong>und</strong>lichkeit, etc.)<br />

• Übersichtlichkeit <strong>der</strong> Hofburg (wie man sich zurecht findet)<br />

• Service<br />

• Sauberkeit <strong>der</strong> Räumlichkeiten<br />

Die strukturelle Attraktivität unterteilt sich in die Begleitung am Ball (z.B. PartnerIn,<br />

Fre<strong>und</strong>e o<strong>der</strong> Familie) sowie in die demographischen Angaben wie Herkunft, Alter,<br />

Geschlecht, Familienstand, berufliche Stellung <strong>und</strong> höchst abgeschlossene<br />

Ausbildung (vgl. Krems Research, 2009, S. 1).<br />

3.3.2. Stichprobe<br />

Abgesehen von gewissen Ausnahmen, wie z.B. Volkszählungen, involviert die<br />

Vollerhebung von Zielgruppen meist ein zu hohes Budget <strong>und</strong> einen zu intensiven<br />

Zeitaufwand. Daher wird häufig nur ein Teil o<strong>der</strong> kleiner Prozentsatz <strong>der</strong><br />

Zielgruppe, bezeichnet als Stichprobe bzw. sample, für die Erhebung <strong>der</strong> Daten<br />

ausgewählt. (vgl. Atteslan<strong>der</strong>, 2006, S. 256)<br />

Daher wurde auch für die Befragung <strong>der</strong> Ballgäste <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg eine<br />

Stichprobe gewählt, welche auf den schon oben erwähnten sechs Bällen befragt<br />

wurden.<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 43


Bei <strong>der</strong> Wahl <strong>der</strong> Stichprobe muss beachtet werden, „dass sie möglichst<br />

repräsentativ für die zugr<strong>und</strong>e liegende Gesamtheit ist […], sodass von <strong>der</strong><br />

Stichprobe auf die Gesamtheit geschlossen werden kann“ (Atteslan<strong>der</strong>, 2006,<br />

S. 257). Der Begriff <strong>der</strong> repräsentativen Stichprobe bedeutet somit, dass die<br />

Personen, welche befragt werden, für die Gesamtpopulation typisch sind. Ein<br />

nicht-repräsentatives Sample führt zu verzerrten Ergebnissen (vgl. Veal, 2006,<br />

S. 284).<br />

Aus diesem Gr<strong>und</strong> wurde für die Befragung <strong>der</strong> Ballgäste <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong><br />

eine Mindestgröße des samples auf etwa 500 Ballgäste festgelegt. Die<br />

Berechnung dessen ergibt sich daraus, dass etwa 51 500 Personen die<br />

<strong>Hofburgbälle</strong> jährlich besuchen <strong>und</strong> 500 dieser auf sechs Bällen befragt wurden.<br />

Die Zahl <strong>der</strong> 51 500 Personen wurde vom Team <strong>der</strong> Hofburg Vienna im Vorhinein<br />

gegeben. Tatsächlich wurden 546 Ballgäste bei <strong>der</strong> Umfrage im Jänner <strong>und</strong><br />

Februar 2009 in <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg befragt.<br />

Als Methode wurde die Zufallsstichprobe ausgewählt. „Bei einem zufälligen<br />

Sample hat jede Untersuchungseinheit die gleiche Chance, in die Stichprobe<br />

einbezogen zu werden“ (Atteslan<strong>der</strong>, 2006, S. 257). Um alle Zielgruppen<br />

abzudecken, wurde von Krems Research eine ungefähre Anzahl von Personen<br />

pro Ball <strong>und</strong> Altersgruppe abgegeben, um eine repräsentative Stichprobe zu<br />

erhalten. Die tatsächliche Aufteilung <strong>der</strong> befragten Ballgäste bei den <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Hofburgbälle</strong>n 2009 ist wie folgt (siehe Tabelle 1):<br />

Stichprobenverteilung <strong>der</strong> Gästebefragung <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong>, 2009<br />

Ball Gesamt unter 25 26-35 36-45 46-55 56-65 über 66<br />

BOKU Ball 90 31 27 14 12 4 2<br />

Jägerball 110 27 27 26 14 11 5<br />

<strong>Wiener</strong> Ärzteball 86 21 19 15 16 11 4<br />

Kaffeesie<strong>der</strong>ball 102 21 22 20 19 14 6<br />

Hofburg Gala <strong>der</strong><br />

<strong>Wiener</strong> Wirtschaft<br />

79 10 16 18 15 15 5<br />

Rudolfina Redoute 79 20 20 17 13 6 3<br />

Stichproben gesamt 546<br />

Eigene Quelle, 2009<br />

130<br />

23,81%<br />

131<br />

23,99%<br />

Tabelle 1. Stichprobenverteilung <strong>der</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> 2009<br />

110<br />

20,15%<br />

89<br />

16,30%<br />

61<br />

11,17%<br />

25<br />

4,58%<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 44


3.3.3. Untersuchungsbedingungen<br />

Die Zufallsauswahl war nicht immer einfach, da gewisse internationale Gäste<br />

z.B. aufgr<strong>und</strong> von Sprachbarrieren nicht befragt werden konnten, aber auch da<br />

nicht alle Gäste für eine Befragung bereit waren.<br />

Die Beobachtung <strong>der</strong> Autorinnen hat auch gezeigt, dass manche Altersgruppen<br />

<strong>und</strong> gewisse Publikumsgruppen schwieriger bzw. leichter zu befragen waren als<br />

an<strong>der</strong>e. Jüngere Ballgäste, etwa die Altersgruppen „unter 25“ sowie „26-35“,<br />

waren meist leichter für ein Gespräch zu begeistern, da <strong>der</strong> gratis Sektgutschein<br />

auf große Begeisterung gestoßen ist. Die Gleichaltrigkeit <strong>der</strong> Interviewer <strong>und</strong><br />

dieser Altersgruppen erleichterte die Gespräche ebenfalls. Ältere Ballgäste, wie<br />

etwa die Altersgruppen „56-65“ <strong>und</strong> „über 66“, stellten manches Mal eine gewisse<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung dar. Der Sektgutschein als „Lockmittel“ funktionierte nicht immer<br />

<strong>und</strong> ein weiteres Problem war, dass sich ein Teil <strong>der</strong> Besucher in diesen<br />

Altersgruppen hauptsächlich in den eigenen Logen aufhält. Daher war eine<br />

Befragungen dieser Logengäste meist nur dank mancher persönlichen Kontakte<br />

<strong>und</strong> Beziehungen möglich.<br />

Es zeigte sich auch, dass Gäste, welche den Ball zum ersten Mal besuchen, oft<br />

gesprächsbereiter waren als jene Gäste, die regelmäßig jenen Ball besuchen.<br />

Auch war es manchmal einfacher Gäste aus dem Ausland, insbeson<strong>der</strong>e aus<br />

Deutschland, für eine Befragung gewinnen zu können. Weiters war es oft<br />

einfacher männliche Ballgäste zu befragen, da <strong>der</strong> Großteil des Befragungsteams<br />

aus Frauen bestanden hat.<br />

Ein weiterer, schwieriger Aspekt, welcher genannt werden sollte, war <strong>der</strong> Teil des<br />

Fragebogens, welcher sich um die Ausgaben <strong>der</strong> Ballgäste drehte. Ein großer Teil<br />

<strong>der</strong> Ballbesucher, nämlich 177 (32,42%), gaben an, auf ihre Ballkarte eingeladen<br />

geworden zu sein. Somit gab es z.B. bei den Ausgaben für die Karten geringere<br />

Gesamtausgaben, da ein Teil <strong>der</strong> Gäste nicht selbst für die Karte gezahlt hat.<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 45


4. ERGEBNISSE 2009<br />

Dieses Kapitel beschäftigt sich mit <strong>der</strong> Präsentation <strong>der</strong> Ergebnisse dieser Arbeit.<br />

Die Darbietung <strong>der</strong> Ergebnisse wird in folgende drei Abschnitte unterteilt:<br />

- Ergebnisse <strong>der</strong> Ballveranstalterinterviews 2009<br />

- Resultate <strong>der</strong> Ballgästebefragungen 2009<br />

- Analyse <strong>der</strong> Wertschöpfung <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> 2009<br />

Alle Abbildungen, welche nur als zusätzliche o<strong>der</strong> unterstützende Darstellung <strong>der</strong><br />

Informationen dieses Kapitels dienen, können im dementsprechenden Anhang<br />

dieser Arbeit gef<strong>und</strong>en werden.<br />

4.1. Ballveranstalterinterviews 2009<br />

Die Details zu den Ballveranstalterinterviews können im Kapitel 3.2. gef<strong>und</strong>en<br />

werden. Durch die bereits in jenem Kapitel erwähnte Anonymisierung werden auf<br />

den folgenden Seiten nur Durchschnittswerte <strong>und</strong> Zahlenspannen erwähnt, um die<br />

Anonymität zu gewährleisten. Die Daten wurden zur Gänze von den Autorinnen<br />

ausgewertet.<br />

Der Großteil <strong>der</strong> Ballveranstalterinterviews wurde mit Personen durchgeführt, die<br />

für die Projektleitung zuständig sind bzw. als Organisationsverantwortliche tätig<br />

sind. Die weiteren InterviewpartnerInnen fungieren als GeschäftsführerIn,<br />

Vereinsobmann bzw. Vereinsobfrau, DirektorIn o<strong>der</strong> GeneralsekretärIn. Sie sind<br />

im Durchschnitt seit über 14 Jahren an <strong>der</strong> Organisation beteiligt, die genaue<br />

Spanne reicht von einem Jahr bis hin zu 40 Jahren Erfahrung mit <strong>der</strong> Organisation<br />

<strong>und</strong> Koordination des Balles. Spaß <strong>und</strong> Talent zum Organisieren respektive Teil<br />

des Jobs/Vereins wurden dabei am häufigsten als persönliche Motive genannt.<br />

An<strong>der</strong>e sehen diese Aufgabe als Herausfor<strong>der</strong>ung, organisieren die Bälle<br />

aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Balltradition <strong>und</strong> weil sie eine Passion für Bälle <strong>und</strong> das<br />

Tanzen haben.<br />

4.1.1. Demographie <strong>der</strong> Ballveranstaltungen<br />

Die effektive Besucherzahl im Nachhinein beläuft sich auf 52 100 Gäste. Laut<br />

Angaben <strong>der</strong> befragten Ballveranstalter liegt <strong>der</strong> Anteil an Männern auf den Bällen<br />

zwischen 40% <strong>und</strong> 55%, <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Frauen demnach zwischen 45% <strong>und</strong> 60%.<br />

Daraus geht deutlich hervor, dass das Verhältnis männlicher <strong>und</strong> weiblicher Gäste<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 46


auf allen 16 <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong>n ziemlich ausgeglichen ist. Auf acht Bällen, also<br />

genau <strong>der</strong> Hälfte, liegt das Verhältnis <strong>der</strong> Gäste bei genau 50:50. Die einzelnen<br />

Altersgruppen sind je nach Ball unterschiedlich stark vertreten <strong>und</strong> können nicht<br />

generalisiert werden. Gr<strong>und</strong> dafür ist, dass z.B. Bälle von Studenten <strong>und</strong><br />

studentischen Verbindungen ein wesentlich jüngeres Publikum anziehen als so<br />

mancher Ball von Berufs- <strong>und</strong> Interessensgruppen. Der Anteil an österreichischen<br />

Gästen überwog bei 81,25% <strong>der</strong> Bälle (13 Bälle), auf den übrigen drei Bällen<br />

waren mehr Gäste aus dem Ausland als aus Österreich. 15 <strong>der</strong> 16<br />

BallveranstalterInnen gaben an, Gäste aus Deutschland auf ihren Bällen zu<br />

haben. Frankreich wurde als zweit-häufigstes Herkunftsland <strong>der</strong><br />

BallbesucherInnen genannt. Neun Ballveranstalter nannten als weitere Län<strong>der</strong><br />

England <strong>und</strong> die USA. Für die Hälfte <strong>der</strong> Veranstalter sind Gäste aus <strong>der</strong> Schweiz<br />

<strong>und</strong> Italien ebenfalls vertreten. Russland, Japan <strong>und</strong> Belgien wurden von<br />

mindestens fünf Veranstaltern genannt. Slowakei, Tschechien <strong>und</strong> Ungarn wurden<br />

ebenfalls von mindestens zwei Befragten als Herkunftsland aufgezählt.<br />

Neben den übrigen Län<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Europäischen Union wurde die Ukraine benannt,<br />

sowie weitere osteuropäische Län<strong>der</strong>, aber auch exotischere Herkunftslän<strong>der</strong> wie<br />

Thailand, Mongolei, Australien o<strong>der</strong> Kanada. Ein Teil dieser genannten Län<strong>der</strong><br />

wurden als Ballgäste auf den Bällen interviewt. (siehe Kapitel 4.2.1.1.)<br />

Die Veranstalter schätzten die Länge <strong>der</strong> Aufenthalte ihrer Ballgäste auf<br />

durchschnittlich 2,5 Nächte.<br />

4.1.2. Organisationsstruktur <strong>der</strong> Ballveranstalter<br />

Acht Veranstalter sind als Verein eingetragen, drei haben als Rechtsform eine<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung <strong>und</strong> fünf <strong>der</strong> Veranstalter sind<br />

Körperschaften öffentlichen Rechts. Des Weiteren sind neun Veranstalter<br />

vorsteuerabzugsberechtigt, über zwei Veranstalter können dabei lei<strong>der</strong> keine<br />

Angaben gemacht werden aufgr<strong>und</strong> fehlen<strong>der</strong> Daten.<br />

Knapp ein Drittel <strong>der</strong> Veranstaltungsteams hat keine ehrenamtlichen Mitarbeiter.<br />

Die übrigen 11 Ballveranstalter haben gemischte Teams – teils ehrenamtlich teils<br />

gegen Bezahlung. Der Anteil an ehrenamtlichen Mitarbeitern liegt dabei zwischen<br />

20% <strong>und</strong> 80%. Das Risiko <strong>der</strong> Veranstaltungen tragen alle 16 veranstaltenden<br />

Vereine, Organisationen <strong>und</strong> Unternehmen selbst.<br />

Das Motiv, aus dem heraus die Veranstaltung organisiert wird, ist bei<br />

12 Veranstaltern die Tradition. Sieben mal fiel die Antwort „soziale <strong>und</strong><br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 47


gesellschaftliche Motive“. Für zwei Veranstalter ist mitunter networking <strong>und</strong><br />

lobbying ein Gr<strong>und</strong> warum <strong>der</strong> Ball jedes Jahr veranstaltet wird. Ein Ball wird<br />

weiters aufgr<strong>und</strong> sozial-karitativer Motive organisiert. Zwei Ballveranstalter gaben<br />

an, den Ball als Einnahmequelle zu nutzen, um zum Beispiel Projekte zu<br />

unterstützen <strong>und</strong> zu finanzieren. Als weitere Gründe wurden Werbung für die<br />

Branche bzw. das Gewerbe, Spaß o<strong>der</strong> Ankurblung des Tourismus genannt.<br />

Je<strong>der</strong> Veranstalter hat ein Organisationsteam von mindestens einer Person, die<br />

permanent an <strong>der</strong> Veranstaltung arbeitet. In Spitzenzeiten kann die Anzahl an<br />

Mitarbeitern kurzfristig auf bis zu 120 Personen ansteigen. Der gesamte<br />

Zeitaufwand für die Veranstaltung liegt im Durchschnitt bei 253,13 Manntagen. Die<br />

Spanne reicht von 70 bis maximal 550 Manntage.<br />

4.1.3. Einnahmen, Ausgaben <strong>und</strong> Packages<br />

Die Einnahmen <strong>der</strong> Bälle liegen zwischen € 110.000,00 <strong>und</strong> € 680.000,00, dies<br />

ergibt einen durchschnittlichen Einnahmenwert von € 182.187,50. Verglichen mit<br />

den Ausgaben, die zwischen € 100.000,00 <strong>und</strong> € 473.000,00 liegen<br />

(durchschnittlich € 130.125,00), kann daraus geschlossen werden, dass die<br />

Gewinne, sofern welche erzielt werden, zwischen € 10.000,00 <strong>und</strong> € 207.000,00<br />

liegen. 85% <strong>der</strong> Ballveranstalter gaben an, einen Gewinn zu erzielen. Diese<br />

Gewinne werden als Startbudget für den nächsten Ball genutzt, gespendet, o<strong>der</strong><br />

es werden damit Projekte unterstützt bzw. weitere Veranstaltungen innerhalb <strong>der</strong><br />

Branche / des Gewerbes organisiert.<br />

Zwischen 43% <strong>und</strong> 90% (durchschnittlich 59,88%) <strong>der</strong> Gesamteinnahmen wurden<br />

durch Eintrittskarten eingenommen <strong>und</strong> stellen neben den Einnahmen durch<br />

Tisch- <strong>und</strong> Sitzplatzverkäufen (zwischen 0% <strong>und</strong> 46%) die größte Einnahmequelle<br />

dar. Der Verkauf von Ehrenkarten trug mit maximal 7,5% zu den Einnahmen bei.<br />

30% <strong>der</strong> Einnahmen kamen je aus freiwilligen Spenden <strong>und</strong> Sponsoring, wobei<br />

nur maximal 20% des gesamten Sponsorings Sach- <strong>und</strong> Dienstleistungen waren.<br />

Hauptsächlich bestand das Sponsoring aus Geldleistungen. 43,75% <strong>der</strong><br />

Ballveranstalter nehmen Geld durch die Gar<strong>der</strong>obe ein, wobei <strong>der</strong> Anteil sich auf<br />

maximal 4,5% beschränkt. Die übrigen 56,25% <strong>der</strong> Veranstalter erhalten keine<br />

Einkünfte durch die Gar<strong>der</strong>obe. Die zusätzlichen Verkäufe am Ball steuerten bis<br />

zu 4% zu den Einnahmen bei. Insertionen im Ballprogramm bilden bis zu 8% <strong>der</strong><br />

Gesamteinnahmen. Die sonstigen Einnahmepositionen betrugen maximal 3%.<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 48


Von den bereits erwähnten Ausgaben von durchschnittlich € 130.125,00 werden<br />

maximal 20% für die Bezahlung des Personals verwendet. Die Raummiete liegt im<br />

Durchschnitt bei 22,13% <strong>der</strong> Gesamtausgaben, maximal werden bis zu 50%<br />

aufgewendet. Für fünf Ballveranstaltungen wurden Ausgaben für zusätzliche<br />

Dekoration getätigt, die von 4% bis zu 7% <strong>der</strong> gesamten Ausgaben ausmachten.<br />

Aus den Angaben <strong>der</strong> Ballveranstalter geht hervor, dass durchschnittlich 6,44% für<br />

Blumenschmuck ausgegeben wurden. Die Anschaffung von zusätzlicher Technik<br />

belief sich auf bis zu 15% <strong>der</strong> Ausgaben. Zwischen 8% <strong>und</strong> 40% <strong>der</strong> Ausgaben<br />

wurden für das künstlerische Programm verwendet. Durchschnittlich mussten<br />

12,25% an Gebühren <strong>und</strong> Abgaben abgegeben werden. Für abgeschlossene<br />

Versicherungen mussten bis zu 1% <strong>der</strong> Ausgaben aufgewendet werden. Um die<br />

Werbeaufwendungen für die Bälle zu decken wurden bis zu 25% ausgegeben,<br />

was einem Durchschnitt von 8% entspricht. Die größte Kostenposition <strong>der</strong><br />

Werbeaufwendungen stellten für 11 Ballveranstalter die Drucksorten dar. Weitere<br />

Investitionen wurden für Internet, Plakate, Inserate <strong>und</strong> Medienkooperationen<br />

getätigt.<br />

Als werbewirksamstes Medium wurde von 13 Ballveranstaltern die<br />

M<strong>und</strong>propaganda genannt. Für ein Drittel (31,25%) <strong>der</strong> Veranstalter ist die<br />

persönliche Einladung branchenintern bzw. zielgruppenorientiert am effektivsten.<br />

Für sieben Ballveranstalter sind Plakate ein wichtiges Medium um Gäste<br />

anzuwerben. Das Internet <strong>und</strong> die Werbung auf diversen Webseiten ist in <strong>der</strong><br />

heutigen Zeit ein ebenfalls sehr för<strong>der</strong>liches Mittel Gäste über den Ball zu<br />

informieren. Von immerhin drei Veranstaltern wurden Inserate als geeignetes<br />

Werbeinstrument genannt. Weitere Antworten waren die persönliche Empfehlung,<br />

Radiospots o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Ballkalen<strong>der</strong>.<br />

Die Hälfte <strong>der</strong> befragten Ballveranstalter bieten zusätzliche Packages <strong>und</strong><br />

Angebote an. Zwei <strong>der</strong> acht angebotenen Packages werden auf Anfrage für den<br />

K<strong>und</strong>en zusammengestellt. Die übrigen Veranstalter haben Kooperationen mit<br />

weiteren Veranstaltern <strong>und</strong> Reisebüros. Die Packages inkludieren Leistungen wie<br />

ein Abendessen vor dem Ball, eine Übernachtung, VIP Karten, Tanzst<strong>und</strong>en, eine<br />

Fiakerfahrt o<strong>der</strong> sonstige Rammenprogrammpunkte. Auf die Einnahmen wirkt es<br />

sich insofern aus, dass zusätzliche Karten verkauft werden, aber die Veranstalter<br />

nur den Preis <strong>der</strong> Karte erhalten <strong>und</strong> dadurch eigentlich keine wirklichen<br />

Mehreinnahmen verzeichnen können. Mit den Packages sind laut den interviewten<br />

Ballveranstaltern keine zusätzlichen Ausgaben verb<strong>und</strong>en respektive war <strong>der</strong><br />

organisatorische Aufwand nicht nennenswert. Teilweise werden die Angebote<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 49


nicht wirklich angenommen <strong>und</strong> wurden dementsprechend eingestellt bzw. nur<br />

mehr auf Anfrage individuell zusammengestellt. Wie<strong>der</strong>um an<strong>der</strong>e stellten sehr<br />

wohl fest, dass die Angebote gerne gebucht werden, aber einfach zu wenig publik<br />

sind <strong>und</strong> dass beson<strong>der</strong>s Gäste aus dem Ausland diese Packages nutzen.<br />

Acht Ballveranstalter (53,33%) verneinten die Frage, ob es gravierende<br />

Än<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Budgetsituation zum Vorjahr gegeben hätte. Die übrigen<br />

46,67% nannten als Gr<strong>und</strong> für die Än<strong>der</strong>ungen auf <strong>der</strong> einen Seite die<br />

Wirtschaftskrise, dahingehend, dass sie einen Rückgang <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Ballgäste<br />

feststellen konnten. Vor allem auf Bällen mit höherem Anteil an nicht-<br />

österreichischen Gästen war die Wirtschaftskrise deutlich zu spüren. An<strong>der</strong>e<br />

merkten an, dass es schwerer war Sponsoren aufzutreiben bzw. dass sie das<br />

Antikorruptionsgesetz (siehe Kapitel 2.2.3.) deutlich gespürt haben. Wie<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e<br />

Veranstalter begründeten den Budgetrückgang mit dem Termin, aufgr<strong>und</strong> dessen<br />

weniger Gäste kamen <strong>und</strong> die Einnahmen geringer waren.<br />

Betreffend Reaktionen auf Umwelteinflüsse muss deutlich unterschieden werden<br />

um welche Än<strong>der</strong>ungen es sich handelt. Die Antworten reichten von sehr rasch bis<br />

fast gar nicht. Manche Än<strong>der</strong>ungen können erst über die Jahre wirklich vollständig<br />

umgesetzt werden o<strong>der</strong> die Reaktionsmöglichkeiten sind schlichtweg<br />

eingeschränkt, da vieles bereits ein Jahr davor fixiert ist. Nicht auf jede äußere<br />

Beeinflussung kann reagiert werden, wie viele bezüglich des<br />

Antikorruptionsgesetzes feststellten. Dennoch bringen gewisse Än<strong>der</strong>ungen so<br />

manche Folgen mit sich, wie zum Beispiel den Abgaben, die von den<br />

Besucheranzahlen abhängig sind.<br />

Speziell auf die Wirtschaftskrise bezogen wurde insofern reagiert, indem beim<br />

Personal eingespart wurde o<strong>der</strong> dass das eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Inserat mehr<br />

geschaltet werden musste um mehr Karten zu verkaufen. Auch <strong>der</strong> Kampf um<br />

Sponsoring hat sich verhärtet. Dennoch war bei <strong>der</strong> Mehrheit <strong>der</strong> Ball bereits<br />

vollständig organisiert <strong>und</strong> ebenfalls teilweise ausverkauft, als die Auswirkungen<br />

<strong>der</strong> Wirtschaftskrise in Österreich spürbar wurde. Somit gab es hinsichtlich <strong>der</strong><br />

Bälle 2009 keine notwendigen Än<strong>der</strong>ungen, außer die bereits erwähnten. Die<br />

Än<strong>der</strong>ungen bezüglich <strong>der</strong> Krise können demnach erst in <strong>der</strong> Planung des<br />

nächsten Balles einbezogen werden.<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 50


4.1.4. Kommentare <strong>und</strong> Wünsche <strong>der</strong> Veranstalter<br />

Selbstverständlich fielen bei den Wünschen <strong>und</strong> Kommentaren einige finanzielle<br />

Anregungen, wie unter an<strong>der</strong>em, dass die Steuern <strong>und</strong> Abgaben, speziell die<br />

Vergnügungssteuer, zu hoch seien (drei Nennungen). Die einen bewerteten die<br />

Mietpreise in <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg als zu hoch, an<strong>der</strong>e hingegen finden diese<br />

angemessen.<br />

Der Großteil <strong>der</strong> befragten Veranstalter bek<strong>und</strong>ete großes Interesse an <strong>der</strong><br />

fertigen Arbeit, speziell natürlich an den Ergebnissen aus <strong>der</strong> Befragung auf den<br />

Bällen. Beson<strong>der</strong>s wichtig war in diesem Zusammenhang ebenfalls die Anonymität<br />

<strong>der</strong> bekannt gegebenen Daten für die Studie.<br />

Zweimal fielen die Kommentare <strong>der</strong> Veranstalter auf das Thema <strong>der</strong> Parkplätze<br />

vor <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg, die nicht ausreichend vorhanden seien. Als<br />

Lösungsvorschläge wurden die Errichtung einer Park- o<strong>der</strong> Tiefgarage<br />

annonciert. Eine zusätzliche Idee zur Verbesserung wäre die Reduzierung <strong>der</strong><br />

Anzahl <strong>der</strong> Parkplätze <strong>der</strong> OSZE.<br />

Als weitere Anregung wurde angemerkt, dass <strong>der</strong> Festsaal renoviert werden sollte.<br />

Im Zuge einer solchen Renovierung sollte auf die Verbesserung <strong>der</strong> Tonanlage<br />

geachtet werden, da man zum Beispiel während <strong>der</strong> Mitternachtsquadrille die<br />

Mikrofonansagen nicht deutlich hören konnte. Es wurde außerdem angemerkt,<br />

dass die Musik teilweise zu laut sei.<br />

An<strong>der</strong>e Kommentare bezogen sich auf die Bälle selbst. Beispiele hierfür wären,<br />

dass <strong>der</strong> Ball heuer einer <strong>der</strong> besten war o<strong>der</strong> dass er wichtig sei für die<br />

Branche/Gewerbe. Auch diene mancher Ball als Werbung für die jeweilige<br />

Branche <strong>und</strong> sollte mancher weiterhin ein Geheimtipp bleiben.<br />

Abschließend ist zu erwähnen, dass die Kooperation mit <strong>der</strong> Hofburg Vienna sehr<br />

gelobt wurde (fünf Nennungen), da die Hofburg nicht nur einen idealen<br />

Veranstaltungsort für Bälle bietet, son<strong>der</strong>n auch ein gutes Arbeitsklima. Aussagen<br />

waren, dass sich die Veranstalter gut aufgehoben <strong>und</strong> betreut fühlen, dass ein<br />

gutes Verhältnis besteht <strong>und</strong> dass das Team <strong>der</strong> Hofburg Vienna gut organisiert<br />

<strong>und</strong> professionell arbeitet. Trotz des Lobes für das Team <strong>der</strong> Hofburg Vienna<br />

wurde die Zusammenarbeit mit dem Caterer InterContinental nur als gut bewertet.<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 51


4.2. Ballgästebefragungen 2009<br />

Wie schon in Kapitel 3.3.2. erwähnt, wurden 546 Gäste auf den sechs<br />

ausgewählten <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong>n im Jänner <strong>und</strong> Februar 2009 befragt. Die<br />

Geschlechterverteilung war relativ ausgeglichen, da 279 Männer (51,1%) <strong>und</strong><br />

267 Frauen (48,9%) befragt wurden. Die Altersverteilung befindet sich im<br />

Kapitel 3.3.2. <strong>und</strong> im Anhang 3.1.<br />

Die Ergebnisse <strong>der</strong> Ballgästebefragungen werden unterteilt in die<br />

unterschiedlichen Attraktivitätsarten:<br />

• Strukturelle Attraktivität<br />

• Zugangsattraktivität<br />

• Substanzielle Attraktivität<br />

4.2.1. Strukturelle Attraktivität 2009<br />

Die Hälfte <strong>der</strong> befragten Ballgäste lebte zur Zeit <strong>der</strong> Umfrage in einer Ehe o<strong>der</strong><br />

einer Partnerschaft (50,37%, 275 Personen). 43,96% (240 Personen) <strong>der</strong> Gäste<br />

waren zum Befragungszeitpunkt ledig. 4.95% (27 Personen) waren geschieden<br />

<strong>und</strong> weitere 0,73% (vier Personen) waren verwitwet. Es ist zu beachten, dass<br />

einige Gäste die Antwort „ledig“ gaben obwohl sie in einer Partnerschaft sind, da<br />

„ledig“ meist als „unverheiratet“ interpretiert wird.<br />

Die dominierenden Antworten hinsichtlich <strong>der</strong> beruflichen Stellung <strong>der</strong> befragten<br />

Ballgäste waren mit 160 Personen (29,4%) das „Angestelltenverhältnis“.<br />

128 Personen (23,5%) waren Studenten <strong>und</strong> weitere 19,3% (105 Personen) waren<br />

selbstständig. Immerhin 13,39% (73 Personen) gaben an als leitende Angestellte<br />

tätig zu sein. 22 Personen (4,04%) waren in <strong>der</strong> Position eines Beamten. 2,75%<br />

(15 Personen) <strong>der</strong> Befragten waren zum damaligen Zeitpunkt bereits in Pension.<br />

Über die übrigen beruflichen Stellungen gibt die Abbildung im Anhang 3.2.<br />

genauere Angaben.<br />

Über die höchstabgeschlossene Ausbildung <strong>der</strong> befragten Ballgäste ist folgendes<br />

zu sagen: Die Hälfte <strong>der</strong> Befragten (274 Personen, 50,18%) hat als höchsten<br />

Abschluss eine Universität angegeben. 199 Personen (36,45%) haben die Matura<br />

absolviert. Einige <strong>der</strong> Maturaabsolventen befinden sich <strong>der</strong>zeit im Studium. Eine<br />

Fachhochschule haben 29 Personen (5,31%) besucht <strong>und</strong> 27 Personen (4,95%)<br />

haben nach <strong>der</strong> Hauptschule mit Ende <strong>der</strong> Schulpflicht ihre Ausbildung beendet.<br />

3.11% (17 Personen) haben sonstige Ausbildungen abgeschlossen.<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 52


4.2.1.1. Herkunft <strong>der</strong> Ballgäste 2009<br />

Wie Abbildung 4 zeigt, stammten mehr als die Hälfte, genau 51,83%<br />

(283 Personen), <strong>der</strong> befragten Ballgäste aus Wien. 178 (32,60%) <strong>der</strong> 546<br />

befragten Gäste waren aus den übrigen B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>n angereist. Dabei war das<br />

B<strong>und</strong>esland Nie<strong>der</strong>österreich, mit 96 Personen (17,58%), am stärksten vertreten,<br />

gefolgt von Oberösterreich mit 39 Personen (7,14%) <strong>und</strong> Steiermark mit<br />

19 Personen (3,48%).<br />

Eigene Quelle, 2009 *n=546<br />

Abbildung 4. Herkunft <strong>der</strong> österreichischen Ballgäste 2009<br />

Zusätzlich zu den 283 Personen, die Wien als ihren Herkunftsort angegeben<br />

haben, sollten jene weiteren 73 Personen (13,37%) nicht außer Acht gelassen<br />

werden, die zwar nicht aus Wien stammen, aber Wien als <strong>der</strong>zeitigen Wohnort<br />

angegeben haben. Dies betrifft vor allem Studenten. Die meisten Gäste mit<br />

<strong>Wiener</strong> Herkunft (55 Personen, 19,43%) kamen aus dem 13. Bezirk zum Ball in<br />

die <strong>Wiener</strong> Hofburg. Der 19., 1. <strong>und</strong> 14. Bezirk waren ebenfalls mit jeweils über<br />

20 Gästen stark vertreten (siehe Tabelle 2).<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 53


Verteilung <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Ballgäste 2009<br />

Bezirk Personen Prozent Bezirk Personen Prozent<br />

13. Bezirk 55 19,43% 10. Bezirk 7 2,47%<br />

19. Bezirk 28 9,89% 17. Bezirk 6 2,12%<br />

1. Bezirk 25 8,83% 5. Bezirk 5 1,77%<br />

14. Bezirk 24 8,48% 6. Bezirk 5 1,77%<br />

18. Bezirk 20 7,07% 7. Bezirk 5 1,77%<br />

23. Bezirk 17 6,01% 12. Bezirk 5 1,77%<br />

8. Bezirk 15 5,30% 11. Bezirk 4 1,41%<br />

3. Bezirk 13 4,59% 21. Bezirk 4 1,41%<br />

4. Bezirk 12 4,24% 2. Bezirk 3 1,06%<br />

16. Bezirk 9 3,18% 15. Bezirk 3 1,06%<br />

22. Bezirk 9 3,18% 20. Bezirk 2 0,71%<br />

9. Bezirk 7 2,47%<br />

Summe <strong>Wiener</strong> Ballgäste: 283 Personen (51,83% <strong>der</strong> Ballbesucher)<br />

Eigene Quelle, 2009 n = 283<br />

Tabelle 2. Verteilung <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Ballgäste in <strong>der</strong> Hofburg 2009<br />

Ungeachtet dessen kamen 15,57% aus dem Ausland zu den Hofburg Bällen. Von<br />

den 85 nicht-österreichischen Gästen (15,57% <strong>der</strong> Gesamtgästeanzahl) waren<br />

55,29% aus Deutschland. Aus Großbritannien <strong>und</strong> den USA wurden jeweils sechs<br />

Personen (7,06%) befragt. Italien <strong>und</strong> Schweiz waren mit jeweils 4,71% (vier<br />

Personen) vertreten. Aus <strong>der</strong> Slowakei reisten drei Personen (3,53%) an <strong>und</strong> aus<br />

Belgien, China <strong>und</strong> Tschechien immerhin jeweils zwei Personen (2,35%). Eine<br />

Person (1,18%) kam jeweils aus Bulgarien, Schweden, Luxemburg, Ukraine,<br />

Rumänien, Australien, Frankreich, Kanada <strong>und</strong> Monaco. (siehe Anhang 3.4)<br />

4.2.1.2. Begleitung <strong>der</strong> Ballgäste<br />

Als Begleitung nannten die befragten Ballgäste hauptsächlich (Ehe-) Partner<br />

(52,8%), sowie Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Bekannte (45,4%). 44 Personen (8,06%) wurden von<br />

Studienkollegen <strong>und</strong> 40 Personen (7,33%) von weiteren Familienangehörigen<br />

begleitet. Der Tanzpartner bzw. die Tanzpartnerin waren für sieben Ballgäste die<br />

Begleitung des Abends. An<strong>der</strong>e Begleitungen waren unter an<strong>der</strong>em<br />

„Jagdkamerad“, die „Verbindung“ o<strong>der</strong> „internationale Gäste“. (siehe Tabelle 3)<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 54


Begleitung <strong>der</strong> Ballgäste <strong>der</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> 2009<br />

Begleitung Personenanzahl Prozent<br />

(Ehe-) Partner 288 52,75%<br />

Fre<strong>und</strong>e/Bekannte 248 45,42%<br />

StudienkollegInnen 44 8,06%<br />

Familienangehörige 40 7,34%<br />

ArbeitskollegInnen 31 5,68%<br />

Alleine 17 3,11%<br />

GeschäftspartnerInnen 14 2,56%<br />

Sonstiges 14 2,56%<br />

Firma 1 0,18%<br />

Eigene Quelle, 2009 n = 546, Mehrfachnennungen<br />

Tabelle 3. Ballbegleitung <strong>der</strong> Gäste <strong>der</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> 2009<br />

4.2.2. Zugangsattraktivität 2009<br />

In diesem Unterkapitel werden die Ergebnisse <strong>der</strong> Zugangsattraktivität <strong>der</strong><br />

Ballgästebefragung <strong>der</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> 2009 erfasst. Die Ergebnisse werden in<br />

folgende Unterpunkte unterteilt:<br />

• An- <strong>und</strong> Heimreise <strong>der</strong> Gäste zum/vom Ball<br />

• eventuelle Nächtigungen in Wien im Fall von Gästen, die nicht in<br />

Wien wohnhaft sind<br />

• Zeitpunkt <strong>der</strong> Entscheidung für den Ballbesuch<br />

• Informationsquellen<br />

• Eventuelles Sektfrühstück im Anschluss an den Ball<br />

• Anzahl <strong>der</strong> jährlichen Ballbesuche in Wien/in <strong>der</strong> Hofburg<br />

• Motive für Ballbesuche<br />

• Bewertung <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg<br />

• Bewertung <strong>der</strong> einzelnen Ballveranstaltungen<br />

• Zusätzliche Kommentare, Wünsche <strong>und</strong> Anregungen<br />

4.2.2.1. Anreise zur <strong>und</strong> Heimreise von <strong>der</strong> Hofburg<br />

Auf die Frage, wie die 546 befragten Gäste zur Veranstaltung angereist sind,<br />

antworteten 222 mit Taxi, dies entspricht 40,7%. Die Heimreise traten 300 Gäste<br />

(54,94%) mit dem Taxi an, was eine Steigerung von 14,3 Prozentpunkten<br />

bedeutet. Diese Steigerung lässt sich etwa dadurch erklären, dass einige Gäste<br />

zwar mit dem PKW (206 Personen, 37,73%) o<strong>der</strong> öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

(87 Personen, 15,93%) angereist sind, jedoch für die Heimfahrt das Taxi gewählt<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 55


haben. Einige <strong>der</strong> Gäste (29 Personen, 5,31%) kamen zu Fuß <strong>und</strong> gingen auch zu<br />

Fuß nach dem Ballabend wie<strong>der</strong> nach Hause (33 Gäste, 6,04%). Internationale<br />

Gäste reisten selbstverständlich unter an<strong>der</strong>em mit dem Flugzeug an <strong>und</strong> traten<br />

die Heimreise ebenfalls mit diesem Transportmittel an. Als sonstige Anreise- <strong>und</strong><br />

Heimreisemöglichkeiten wurden ein „Privatbus“, ein „Chauffeur“, das „Fahrrad“,<br />

„Mietwagen“ <strong>und</strong> „Firmenwagen“, <strong>der</strong> „eigene Vater“, ein „frem<strong>der</strong> PKW“ o<strong>der</strong> die<br />

„Kutsche“ angeführt. Zwei Ballgäste hatten die Heimfahrt „noch nicht geplant“.<br />

Abbildung 5 veranschaulicht diese Ergebnisse:<br />

Eigene Quelle, 2009<br />

*n=549, Mehrfachantworten<br />

Abbildung 5. Anreise <strong>und</strong> Heimfahrt, <strong>Hofburgbälle</strong> 2009<br />

4.2.2.2. Nächtigungen in Wien<br />

127 Ballgäste (45,7%) blieben durchschnittlich eine Nacht in Wien. 36,2%<br />

verbinden die Ballnacht mit zwei bis drei Übernachtungen in Wien <strong>und</strong> 11%<br />

schlafen sogar vier bis fünf Nächte in Österreichs Hauptstadt. Knapp über 7% aller<br />

befragten Gäste blieben überdies mehr als sechs Nächte. Die Abbildung dazu<br />

kann im Anhang 3.5. gef<strong>und</strong>en werden. Die genaue Verteilung <strong>der</strong><br />

127 Nächtigungen sieht wie folgt aus:<br />

• Eine Nacht: 45,67%<br />

• Zwei bis drei Nächte: 36,22%<br />

• Vier bis fünf Nächte: 11,02%<br />

• Sechs bis sieben Nächte: 3,15%<br />

• Länger als eine Woche: 3,94%<br />

Für die Übernachtungen wählten die meisten Befragten ein Privatquartier (61,1%,<br />

77 Personen). 16,7% entschieden sich für ein Hotel mit vier Sternen. In Hotels mit<br />

fünf bzw. mit drei Sternen nächtigten jeweils 9,5% <strong>der</strong> Befragten (siehe Anhang<br />

3.6.).<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 56


4.2.2.3. Entscheidungszeitpunkt für den Ballbesuch<br />

Abbildung 6 gibt einen klaren Überblich über den Zeitpunkt, wann sich die<br />

BallbesucherInnen entschlossen haben den Ball zu besuchen. Knapp zwei Drittel<br />

aller Befragten haben sich bis etwa neun Wochen zuvor für den Ballbesuch<br />

entschieden. Dabei haben sich 20,5% (112 Personen) erst bis eine Woche vor<br />

dem Ball zum Besuch entschlossen. Viele <strong>der</strong> Ballgäste haben erst am selben Tag<br />

entschieden, auf den Ball zu gehen. 95 Personen (17,4%) hatten sich vier bis<br />

sechs Wochen vor <strong>der</strong> Veranstaltung entschlossen hinzugehen. Jeweils etwa 13%<br />

(72 Personen) haben sich bereits sieben bis neun Wochen bzw. ein Jahr vor dem<br />

Ball für einen Besuch entschieden. Für jeweils etwa 6% (32 Personen) <strong>der</strong><br />

Befragten liegt die Entscheidung für den Ballbesuch fünf Monate o<strong>der</strong> sogar noch<br />

länger zurück. Eine Person hat sich bereits beim vorherigen Besuch entschieden,<br />

den Ball heuer wie<strong>der</strong> zu besuchen. Eine weitere Person hat sich bereits zwei<br />

Jahren davor entschieden zum Ball zu kommen.<br />

etw a 1 Jahr vorher;<br />

13,19%<br />

etw a 5 Monate<br />

vorher; 5,86%<br />

etw a 2,5 bis 4<br />

Monate vorher;<br />

10,62%<br />

Zeitpunkt <strong>der</strong> Beschlussfassung des Besuches <strong>der</strong><br />

<strong>Hofburgbälle</strong> 2009*<br />

Sonstiges; 5,68%<br />

etw a 7 bis 9<br />

Wochen vorher;<br />

13,19%<br />

Abbildung 6. Entschluss für den Hofburgballbesuch 2009<br />

4.2.2.4. Informationsquellen für die <strong>Hofburgbälle</strong><br />

bis 1 Woche vorher;<br />

20,51%<br />

bis 3 Wochen<br />

vorher; 13,55%<br />

etw a 4 bis 6<br />

Wochen vorher;<br />

17,40%<br />

Eigene Quelle, 2009 *n=546<br />

Die Informationen zu den Ballveranstaltungen hatten 35,9% (196 Personen) von<br />

Bekannten bzw. Verwandten erhalten, für 24,2% (132 Personen) waren keine<br />

Informationen von Nöten <strong>und</strong> jeweils knappe 10% (51 Personen) folgten einer<br />

persönlichen Einladung o<strong>der</strong> informierten sich über das Internet. In Abbildung 7<br />

sind die einzelnen Informationsquellen über die <strong>Hofburgbälle</strong> grafisch aufgelistet.<br />

Weitere, von Befragten genannten, Informationsquellen waren vorherige Besuche<br />

sowie <strong>der</strong> Partner o<strong>der</strong> die Partnerin (jeweils 11 Nennungen), <strong>der</strong> Job<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 57


(acht Nennungen) <strong>und</strong> <strong>der</strong> Ballkalen<strong>der</strong> (sechs Nennungen). Die „Tanzschule“<br />

bzw. die Teilnahme an <strong>der</strong> „Eröffnung“ wurden jeweils vier Mal genannt.<br />

Eigene Quelle, 2009<br />

Abbildung 7. Informationsfindung <strong>Hofburgbälle</strong> 2009<br />

4.2.2.5. Eventuelles Sektfrühstück nach den <strong>Hofburgbälle</strong>n 2009<br />

Aus Abbildung 8 kann herausgelesen werden, dass für 57,69% (315 Personen)<br />

<strong>der</strong> Befragten ein Sektfrühstück nach dem Ballbesuch nicht geplant war.<br />

76 Personen (13,92%) hingegen planten den Abend mit einem Sektfrühstück<br />

ausklingen zu lassen. Weitere 45 Ballgäste (8,24%) waren zum Zeitpunkt <strong>der</strong><br />

Befragung noch unentschlossen, ob sie ein Sektfrühstück machen werden.<br />

Jeweils 10,07% (55 Personen) tendierten eher zu ja <strong>und</strong> nein über die Abhaltung<br />

eines anschließenden Sektfrühstücks.<br />

Eigene Quelle, 2009 *n=546<br />

Abbildung 8. Sektfrühstück im Anschluss des Balles 2009<br />

*n=546,<br />

Mehrfachantworten<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 58


Von den 137 BallbesucherInnen (25,09%), die den Ort des Sektfrühstückes im<br />

Anschluss an den Ballabend schon wussten, nannten 50 Gäste (36,5%) ein Café<br />

o<strong>der</strong> eine Bar als bevorzugten Ort. 33,58% <strong>der</strong> befragten Gäste (46 Personen)<br />

hatten vor, das Sektfrühstück zu Hause einzunehmen. Weitere 11,68%<br />

(16 Personen) planten das Frühstück bei Fre<strong>und</strong>en abhalten. Immerhin<br />

13 Ballgäste (9,49%) wollten für das Sektfrühstück in ein Restaurant gehen <strong>und</strong><br />

12 Gäste (8,76%) wählten einen an<strong>der</strong>en Ort für das geplante Frühstück.<br />

Speziell auf den Kaffeesie<strong>der</strong>ball bezogen nannten neun Personen das „Café<br />

Landtmann“ als bevorzugten Ort für das Sektfrühstück. Drei Ballgäste planten<br />

einen Abschluss des Abends in <strong>der</strong> „Volksgarten Clubdiscothek“ in <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong><br />

Innenstadt <strong>und</strong> drei weitere Gäste nannten ihr Hotel als den idealen Ort für ein<br />

abschließendes Frühstück. Zwei Ballgäste nannten den Ballveranstalter, in diesem<br />

Fall das Vereinshaus <strong>der</strong> Rudolfina Redoute, wo sie ihr Frühstück einnehmen<br />

würden. Sechs Personen waren zum Zeitpunkt noch unentschlossen, wo sie<br />

hingehen würden. Eine grafische Aufteilung <strong>der</strong> Orte für das geplante<br />

Sektfrühstück ist im Anhang 3.7. zu finden.<br />

4.2.2.6. Ballbesuche in Wien <strong>und</strong> in <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg<br />

Ein großer Teil <strong>der</strong> 546 befragten Personen (38,5%) besuchen zwei bis drei Mal<br />

pro Jahr Bälle in Wien. Fast genauso viele Gäste, nämlich 37,7% gehen nur<br />

maximal einmal pro Jahr auf einen <strong>Wiener</strong> Ball. 89 Personen (16,3%) gehen vier<br />

bis fünf Mal pro Jahr auf einen Ball in Wien <strong>und</strong> zwei Ballgäste gaben an, 12 Mal<br />

pro Jahr Bälle in Wien zu besuchen. Diese Zahlen werden durch die Abbildung 9<br />

verdeutlicht.<br />

Eigene Quelle, 2009 *n=546<br />

Abbildung 9. Anzahl <strong>der</strong> Besuche von <strong>Wiener</strong> Bällen pro Jahr<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 59


Wie aus <strong>der</strong> grafischen Veranschaulichung <strong>der</strong> Abbildung 10 hervorgeht, gaben<br />

etwa 60% <strong>der</strong> Ballgäste (323 Personen) an, maximal einmal pro Jahr auf Bälle in<br />

<strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg zu gehen. Etwa ein Drittel <strong>der</strong> Gäste (33,5%, 183 Personen)<br />

gehen jährlich zwei bis drei mal auf <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> <strong>und</strong> 6,59%<br />

(36 Personen) besuchen die Bälle in <strong>der</strong> Hofburg vier bis fünf mal pro Jahr. Öfters<br />

als sechs Mal gehen nur drei Gäste pro Jahr auf Bälle in <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg <strong>und</strong><br />

Sonstiges wurde nur einmal genannt.<br />

Eigene Quelle, 2009 *n=546<br />

Abbildung 10. Anzahl <strong>der</strong> Besuche von <strong>Hofburgbälle</strong>n pro Jahr<br />

Ungefähr die Hälfte <strong>der</strong> Ballgäste (52,6%) gaben an zum ersten Mal auf dem<br />

jeweiligen Ball zu sein. 108 Personen (19,8%) besuchten den Ball schon zum<br />

zweiten o<strong>der</strong> dritten Mal <strong>und</strong> einige, nämlich 16,6/%, besuchen den<br />

entsprechenden Ball regelmäßig. Dies zeigt, dass einige <strong>der</strong> befragten Bälle<br />

Traditionsbälle sind, welche von einigen Gästen jedes Jahr besucht werden. Circa<br />

ein Zehntel (11%) gab an bereits zum vierten o<strong>der</strong> fünften Mal den jeweiligen Ball<br />

zu besuchen. Diese Aufzählung veranschaulicht die Ergebnisse <strong>der</strong> Frage nach<br />

<strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Besuche des jeweiligen Hofburgballes: (siehe zusätzliche Tabelle<br />

im Anhang 3.8.)<br />

• Zum ersten Mal: 287 Personen (52,6%)<br />

• Zum zweiten o<strong>der</strong> dritten Mal: 108 (19,8%)<br />

• Zum vierten o<strong>der</strong> fünften Mal: 60 Personen (11,00%)<br />

• Regelmäßig: 91 Personen (16,67%)<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 60


4.2.2.7. Motive für Ballbesuche<br />

Über die Hälfte (51,47%, 281 Personen) <strong>der</strong> BallbesucherInnen geht im<br />

Allgemeinen auf Bälle da es ihnen Spaß macht. Für 246 <strong>der</strong> befragten Gäste<br />

(45,05%) steht das Tanzen im Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong> für den Ballbesuch. 27,47%<br />

(150 Personen) gehen auf Bälle um ihre sozialen Kontakte zu pflegen <strong>und</strong> zu<br />

stärken. 88 Personen (16,12%) sehen den Besuch eines Balles als ein<br />

beson<strong>der</strong>es Event. Als Motiv warum sie auf dem Ball sind, nannten 15,93%<br />

(87 Personen) die „gesellschaftliche Verpflichtung“. 47 Befragte (8,61 %) sehen<br />

den Ballbesuch wie<strong>der</strong>um als ihre berufliche Verpflichtung. Die soeben genannten<br />

allgemeinen Motive für Ballbesuche verdeutlicht die Abbildung 11.<br />

Als sonstige Motive, warum die Gäste generell auf Bälle gehen, wurden die<br />

„Atmosphäre“ (38 Nennungen, 7,00%), die „Kleidung“ (15 Nennungen), das<br />

„Ambiente“ (sieben Nennungen) sowie die „Musik“ (fünf Nennungen) genannt.<br />

Achtmal wurde die „<strong>Wiener</strong> Tradition“ genannt <strong>und</strong> dreimal die „Hofburg“. Für<br />

an<strong>der</strong>e Gäste waren <strong>der</strong> „Partner“, die „Tochter“, das „Treffen von Leuten“ o<strong>der</strong><br />

die „Kultur“ das ausschlaggebende Motiv für den Ballbesuch.<br />

Eigene Quelle, 2009 *n=546, Mehrfachnennungen<br />

Abbildung 11. Motive für Ballbesuche 2009<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 61


Bei <strong>der</strong> Frage nach den Motiven für den jeweiligen Ballbesuch in <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong><br />

Hofburg zeigt sich, dass sich die Antwortverteilung verschiebt. Zusammengefasst<br />

können die Motive für die Ballbesuche in <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg folgen<strong>der</strong>maßen<br />

dargestellt werden:<br />

• Sonstige Motive: 179 Nennungen (32,78%)<br />

• Spaß/Freizeit: 165 Nennungen (30,22%)<br />

• Soziale Kontakte: 137 Nennungen (25,09%)<br />

• Tanzen: 120 Nennungen (21,98%)<br />

• Beson<strong>der</strong>es Event: 83 Nennungen (15,20%)<br />

• Gesellschaftliche Verpflichtung: 61 Nennungen (11,17%)<br />

• Berufliche Verpflichtungen: 49 Nennungen (8,97%)<br />

Unter den sonstigen Motiven wurden folgende Gründe am häufigsten genannt:<br />

• Einladung: 32 Personen (5,86%)<br />

• Stimmung <strong>und</strong> Ambiente: 18 Personen (3,30%)<br />

• Hofburg: 15 Personen (2,75%)<br />

• Tracht (BOKU Ball <strong>und</strong> Jägerball): 14 Personen (2,56%)<br />

• BOKU: acht Personen (1,47%)<br />

• Maskenpflicht (Rudolfina Redoute): sechs Personen (1,10%)<br />

• Schöner Ball (Kaffeesie<strong>der</strong>ball): vier Personen (0,73%)<br />

• Verbindung (Rudolfina Redoute): drei Personen (0,55%)<br />

• Weitere Motive: Tradition, Eröffnung, schöne Kleidung, Familie<br />

o<strong>der</strong> das Treffen von Leuten<br />

Um einen besseren Einblick in die ballspezifischen Motive zu bekommen, werden<br />

die Motive für die Ballbesuche für die jeweiligen ausgewählten Bälle einzeln<br />

aufgezählt. Die dazugehörigen Tabellen sind im Anhang 3.9. - 3.14. zu finden.<br />

Die Hauptmotive <strong>der</strong> Besucher des BOKU Balles sind folgende: Für jeweils<br />

33,33% (30 Personen) waren Spaß <strong>und</strong> Freizeit o<strong>der</strong> bereits erwähnte sonstige<br />

Motive die Gründe, warum sie beschlossen haben, den BOKU Ball zu besuchen.<br />

Die sozialen Kontakte waren für 23 Ballgäste (25,56%) das ausschlaggebende<br />

Motiv. Weitere 20 Personen (22,22%) besuchten den BOKU Ball, da sie gerne<br />

tanzen. Für 12 <strong>der</strong> Befragten (13,33%) ist <strong>der</strong> Ball ein beson<strong>der</strong>es Event. Fünf<br />

BallbesucherInnen (5,56%) nannten als Motiv eine „gesellschaftliche<br />

Verpflichtung“ <strong>und</strong> weitere drei Ballgäste (3,33%) eine „berufliche Verpflichtung“.<br />

Für die Gäste des Jägerballes waren folgende Motive ausschlaggebend: Das<br />

häufigste genannte Motiv waren „Spaß/Freizeit“ <strong>und</strong> „Sonstiges“ mit je<br />

35 Personen (31,82%). Für je 27 Ballgäste (24,55%) ist <strong>der</strong> Ball ein beson<strong>der</strong>es<br />

Event bzw. nutzen sie den Ball für die Pflege ihrer sozialen Kontakte. 13 Befragte<br />

(11,82%) gaben an, dass ihr Motiv das „Tanzen“ sei. 10,91% (12 Personen)<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 62


enannten eine „gesellschaftliche Verpflichtung“ als ihr treibendes Motiv für den<br />

Ballbesuch. Weitere 7,34% (acht Personen) gingen aus beruflichen<br />

Verpflichtungen auf den Jägerball.<br />

„Spaß/Freizeit“ war ebenfalls am <strong>Wiener</strong> Ärzteball <strong>der</strong> Hauptgr<strong>und</strong>, aus dem die<br />

meisten Gäste am Ball waren (25 Personen, 29,07%). Ebenfalls 25 Personen<br />

(29,07%) gingen aus sonstigen Motiven auf den Ärzteball. 20 Gäste (23,26%)<br />

nannten als ihr Motiv „soziale Kontakte“. Für 16 BallbesucherInnen (18,60%) war<br />

das „Tanzen“ das maßgebliche Motiv um auf den Ball zu gehen. 17,44%<br />

(15 Personen) entschieden sich aus beruflichen Verpflichtungen am <strong>Wiener</strong><br />

Ärzteball dabei zu sein. Weitere 11 Personen (12,79%) waren aus<br />

gesellschaftlichen Verpflichtungen am Ball <strong>und</strong> sechs Gäste (6,98%) kamen, da<br />

<strong>der</strong> Ärzteball für sie ein beson<strong>der</strong>es Event darstellt.<br />

Mit 44 Nennungen (43,14%) waren die „sonstigen Motive“ <strong>der</strong> befragten Ballgäste<br />

des Kaffeesie<strong>der</strong>balles die meist genannte Antwort. Dabei wurden die schöne<br />

Kleidung <strong>und</strong> die Atmosphäre beson<strong>der</strong>s hervorgehoben. Für 28,43%<br />

(29 Personen) standen die sozialen Kontakte im Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong> des Ballbesuches.<br />

27 Personen (26,47%) gingen wegen <strong>der</strong> Möglichkeit tanzen zu können auf den<br />

Kaffeesie<strong>der</strong>ball. „Spaß/Freizeit“ waren für 24 Personen (23,53%) <strong>der</strong> Hauptgr<strong>und</strong><br />

warum sie den Ball besuchten. Von den befragten Ballgästen erwähnten neun<br />

Gäste (8,82%) eine „berufliche Verpflichtung“ als ihr Motiv <strong>und</strong> weitere acht<br />

Personen (7,84%) eine „gesellschaftliche Verpflichtung“.<br />

Von den 79 befragten BallbesucherInnen <strong>der</strong> Hofburg Gala <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Wirtschaft<br />

nannten 27 Gäste (34,18%) „Spaß/Freizeit“ als ihr Motiv diesen Ball zu besuchen.<br />

24 Personen (30,38%) war das „Tanzen“ ein Motiv um auf diesen Ball zu gehen.<br />

Für 25,32% (20 Personen) waren sonstige Gründe ausschlaggebend für ihren<br />

Ballbesuch <strong>der</strong> Hofburg Gala <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Wirtschaft. 18 <strong>der</strong> befragten Gäste<br />

(22,78%) nannten „soziale Kontakte“ als ihr Motiv speziell diesen Ball zu<br />

besuchen. Für 11 Personen (13,92%) war die „berufliche Verpflichtung“ die<br />

Veranlassung auf die Ballveranstaltung zu gehen <strong>und</strong> weitere neun Gäste<br />

(11,39%) waren aufgr<strong>und</strong> gesellschaftlicher Verpflichtungen am Ball. Von den<br />

befragten Ballgästen war für sechs Personen (7,59%) das Motiv des „beson<strong>der</strong>en<br />

Events“ <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong> für ihren Ballbesuch.<br />

Von den Ballgästen <strong>der</strong> Rudolfina Redoute wurden etliche Male (25 Personen,<br />

31,65%) „sonstige“ Motive als Gründe für den Ballbesuch angegeben. Für<br />

24 Gäste (30,38%) war „Spaß/Freizeit“ <strong>der</strong> Beweggr<strong>und</strong> für ihren Besuch <strong>der</strong><br />

Rudolfina Redoute. Als weiterer Anlass wurde von je 20 Ballgästen (25,32%) das<br />

„Tanzen“ <strong>und</strong> „soziale Kontakte“ benannt. 20,25% (16 Personen) nannten<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 63


„gesellschaftliche Verpflichtungen“ als ihr Motiv. „Beson<strong>der</strong>es Event“ war für<br />

weitere 12 Personen (15,19%) <strong>der</strong> Anstoß auf den Ball zu gehen.<br />

4.2.2.8. Bewertung <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg<br />

Dieses Kapitel beschäftigt sich mit den Bewertungen <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg.<br />

Nachdem gewisse Faktoren in den Händen <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg liegen <strong>und</strong> nicht<br />

ballspezifisch zu bewerten sind, werden folgende Bewertungen in diesem<br />

Abschnitt präsentiert:<br />

• Veranstaltungsort<br />

• Erreichbarkeit <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg<br />

• Übersichtlichkeit <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg<br />

• Catering<br />

• Service<br />

• Sauberkeit <strong>der</strong> Räumlichkeiten<br />

Tabelle 4 zeigt, dass 92,49% aller Ballbesucher (505 Personen) den<br />

Veranstaltungsort, also die <strong>Wiener</strong> Hofburg, als exzellent beurteilen. 5,31%<br />

(29 Personen) gaben <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg die Note gut <strong>und</strong> nur fünf Personen<br />

(0,92%) bewerteten den Veranstaltungsort als durchschnittlich. Die Bewertungen<br />

wenig zufriedenstellend <strong>und</strong> nicht zufriedenstellend kamen vier Mal vor, bzw. war<br />

die Bewertung für zwei Personen nicht relevant.<br />

Bewertung des Veranstaltungsortes <strong>Wiener</strong> Hofburg, 2009<br />

Exzellent<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

BOKU Ball 89<br />

98,89%<br />

Jägerball 93<br />

84,45%<br />

<strong>Wiener</strong><br />

83<br />

Ärzteball<br />

96,51%<br />

Kaffeesie<strong>der</strong>ball 97<br />

95,10%<br />

Hofburg Gala <strong>der</strong><br />

<strong>Wiener</strong> Wirtschaft<br />

Rudolfina<br />

Redoute<br />

Gesamt<br />

Personen<br />

% <strong>der</strong> Gesamtstichprobe<br />

67<br />

84,81%<br />

76<br />

96,20%<br />

Gut<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

1<br />

1,11%<br />

13<br />

11,82%<br />

3<br />

3,49%<br />

2<br />

1,96%<br />

7<br />

8,86%<br />

2<br />

2,53%<br />

Durchschnittlich<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

0<br />

0,00%<br />

2<br />

1,92%<br />

0<br />

0,00%<br />

2<br />

1,96%<br />

3<br />

3,80%<br />

0<br />

0,00%<br />

Weniger<br />

zufriedenstellend<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

0<br />

0,00%<br />

1<br />

0,91%<br />

0<br />

0,00%<br />

0<br />

0,00%<br />

0<br />

0,00%<br />

1<br />

1,27%<br />

Nicht<br />

zufrieden<br />

stellend<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

0<br />

0,00%<br />

1<br />

0,91%<br />

0<br />

0,0%<br />

1<br />

0,98%<br />

0<br />

0,00%<br />

0<br />

0,00%<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 64<br />

Nicht<br />

relevant<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

0<br />

0,00%<br />

0<br />

0,00%<br />

0<br />

0,00%<br />

0<br />

0,00%<br />

2<br />

2,53%<br />

0<br />

0,00%<br />

505 28 7 2 2 2<br />

92,49% 5,13% 1,28% 0,37% 0,37% 0,37%<br />

Eigene Quelle, 2009 n = 546<br />

Tabelle 4. Bewertung des Veranstaltungsortes 2009


Die Summe <strong>der</strong> Bewertungen <strong>der</strong> Erreichbarkeit <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg wird in <strong>der</strong><br />

folgenden Aufzählung dargestellt, die detaillierte Auflistung kann im Anhang 3.15.<br />

gef<strong>und</strong>en werden. Über die Hälfte <strong>der</strong> befragten Ballgäste (67,58%,<br />

369 Personen) bewertete die <strong>Wiener</strong> Hofburg hinsichtlich ihrer Erreichbarkeit mit<br />

„exzellent“. Auf allen Bällen wurde die Erreichbarkeit von über 60% <strong>der</strong> Ballgäste<br />

mit sehr gut beurteilt. Am BOKU Ball, Jägerball, <strong>Wiener</strong> Ärzteball <strong>und</strong> auf <strong>der</strong><br />

Rudolfina Redoute vergab kein einziger Gast die Note 5 (nicht zufrieden stellend).<br />

Weitere 138 Personen (25,25%) bewerteten die Erreichbarkeit mit „gut“. Vereinzelt<br />

wurde die Erreichbarkeit mit „durchschnittlich“ bzw. „nicht relevant“ bezeichnet.<br />

• Exzellent: 369 Personen (67,58%)<br />

• Gut: 138 Personen (25,27%)<br />

• Durchschnittlich: 23 Personen (4,21%)<br />

• Weniger zufriedenstellend: fünf Personen (0,92%)<br />

• Nicht zufriedenstellend: zwei Personen (0,37%)<br />

• Nicht relevant: neun Personen (1,65%)<br />

Tabelle 5 zeigt die Bewertung <strong>der</strong> Übersichtlichkeit <strong>der</strong> Räumlichkeiten <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong><br />

Hofburg. Der Großteil <strong>der</strong> BallbesucherInnen (179 Personen, 32,78%) fand sich in<br />

<strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg gut zurecht <strong>und</strong> bewertete daher die Übersichtlichkeit mit<br />

„gut“. Weite 142 Gäste (26,00%) fanden die Übersichtlichkeit „exzellent“ <strong>und</strong><br />

136 Personen (24,92%) beurteilten die Übersichtlichkeit mit „durchschnittlich“.<br />

Beson<strong>der</strong>s die beiden Großbälle Jägerball <strong>und</strong> Kaffeesie<strong>der</strong>ball, verzeichneten<br />

den höchsten Anteil an „weniger zufriedenstellend“ bis „nicht zufriedenstellend“<br />

aufgr<strong>und</strong> des höheren Anteils von Ballgästen <strong>und</strong> offenen Räumlichkeiten.<br />

15 Gäste (5,81%) des Jägerballes <strong>und</strong> 10 Gäste (9,80%) des Kaffeesie<strong>der</strong>balles<br />

bewerteten die Übersichtlichkeit mit „wenig zufriedenstellend“. „Nicht<br />

zufriedenstellend“ fanden 10 BesucherInnen (9,09%) des Jägerballes <strong>und</strong> neun<br />

BesucherInnen (8,82%) des Kaffeesie<strong>der</strong>balles die Übersichtlichkeit <strong>der</strong><br />

Räumlichkeiten.<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 65


BOKU Ball<br />

Jägerball<br />

<strong>Wiener</strong> Ärzteball<br />

Kaffeesie<strong>der</strong>ball<br />

Hofburg Gala <strong>der</strong><br />

<strong>Wiener</strong> Wirtschaft<br />

Rudolfina<br />

Redoute<br />

Gesamt<br />

Bewertung <strong>der</strong> Übersichtlichkeit <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg, 2009<br />

Exzellent<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

26<br />

28,89%<br />

17<br />

15,45%<br />

26<br />

30,23%<br />

17<br />

16,67%<br />

29<br />

36,71<br />

27<br />

34,18%<br />

142<br />

26,00%<br />

Gut<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

30<br />

33,33%<br />

30<br />

27,27%<br />

37<br />

43,02%<br />

32<br />

31,37%<br />

22<br />

27,85%<br />

28<br />

35,44%<br />

179<br />

32,78%<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 66<br />

Durchschnittlich<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

23<br />

25,56%<br />

36<br />

32,73%<br />

14<br />

16,28%<br />

32<br />

31,37%<br />

17<br />

21,52%<br />

14<br />

17,72%<br />

136<br />

24,91%<br />

Weniger<br />

zufriedenstellend<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

9<br />

10%<br />

15<br />

13,64%<br />

5<br />

5,81%<br />

10<br />

9,80%<br />

4<br />

5,06%<br />

7<br />

8,86%<br />

50<br />

9,16%<br />

Nicht<br />

zufriedenstellend<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

0<br />

0,00%<br />

10<br />

9,09%<br />

3<br />

3,49<br />

9<br />

8,82%<br />

2<br />

2,53%<br />

1<br />

1,27%<br />

25<br />

4,58%<br />

Nicht<br />

relevant<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

2<br />

2,22%<br />

2<br />

1,82%<br />

1<br />

1,16%<br />

2<br />

1,96%<br />

5<br />

6,33%<br />

2<br />

2,53%<br />

14<br />

2,56%<br />

Eigene Quelle, 2009 n = 546<br />

Tabelle 5. Bewertung <strong>der</strong> Übersichtlichkeit <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg, 2009<br />

Knapp 70% (374 Personen, 68,50%) waren mit <strong>der</strong> Sauberkeit <strong>der</strong> Räumlichkeiten<br />

<strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg sehr zufrieden <strong>und</strong> bewerteten diese mit „exzellent“. 26,56%<br />

(145 Personen) empfanden die Sauberkeit als „gut“ <strong>und</strong> 18 Gäste (3,30%)<br />

bewerteten sie mit „durchschnittlich“. Der Ball mit <strong>der</strong> besten Bewertung <strong>der</strong><br />

Sauberkeit war die Rudolfina Redoute mit über 80% an „exzellenten“<br />

Bewertungen. Die Bewertung „nicht zufriedenstellend“ fiel ein einziges Mal <strong>und</strong><br />

zwar auf <strong>der</strong> Hofburg Gala <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Wirtschaft <strong>und</strong> am Kaffeesie<strong>der</strong>ball wurde<br />

zwei Mal „wenig zufriedenstellend“ geantwortet. Abgesehen davon wurde die<br />

Sauberkeit nie schlechter als „durchschnittlich“ bewertet o<strong>der</strong> war schlichtweg<br />

„irrelevant“ für die Gäste (sechs Personen, 1,10%). Die genaue Aufteilung <strong>der</strong><br />

einzelnen Bälle kann im Anhang 3.16. gef<strong>und</strong>en werden. Die folgende Auflistung<br />

zeigt die Summe <strong>der</strong> Bewertungen <strong>der</strong> Sauberkeit in den Räumlichkeiten:<br />

• Exzellent: 374 Personen (68,50%)<br />

• Gut: 145 Personen (26,56%)<br />

• Durchschnittlich: 18 Personen (3,30%)<br />

• Weniger zufriedenstellend: zwei Personen (0,37%)<br />

• Nicht zufriedenstellend: eine Person (0,18%)<br />

• Nicht relevant: sechs Personen (1,10%)


Die Summe <strong>der</strong> Bewertungen <strong>der</strong> Qualität des Caterings <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong><br />

wird in Tabelle 6 dargestellt. Für mehr als ein Drittel (195 Personen, 35.71%) <strong>der</strong><br />

Befragten war das Catering „irrelevant“. Davon abgesehen wurde das Catering <strong>der</strong><br />

<strong>Wiener</strong> Hofburg von 25,46% (139 Personen) <strong>der</strong> Ballgäste mit „gut“ bewertet.<br />

99 Personen (18,13%) empfanden das Catering als „sehr gut“. Weitere 73 Gäste<br />

(13,37%) beurteilten das Catering mit „durchschnittlich“. Durchschnittlich nannten<br />

etwa sechs Personen auf jedem <strong>der</strong> Bälle, außer <strong>der</strong> Rudolfina Redoute, „wenig<br />

zufriedenstellend“ als Bewertung des Caterings. Am Jägerball waren dies<br />

immerhin 15 Personen (13,64%). Durchschnittlich beurteilte auf den Bällen,<br />

ausgenommen dabei wie<strong>der</strong> die Rudolfina Redoute, je eine Person das Catering<br />

mit „nicht zufriedenstellend“. (siehe auch Anhang 3.17.)<br />

Gesamt<br />

Bewertung des Caterings <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg, 2009<br />

Exzellent<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

99<br />

18,13%<br />

Gut<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

139<br />

25,46%<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 67<br />

Durchschnittlich<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

73<br />

13,37%<br />

Weniger<br />

zufriedenstellend<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

33<br />

6,04%<br />

Nicht<br />

zufriedenstellend<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

7<br />

1,28%<br />

Nicht<br />

relevant<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

195<br />

35,71%<br />

Quelle: Hauser, Kregl, 2009 n = 546<br />

Tabelle 6. Bewertung des Caterings <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg, 2009<br />

Tabelle 7 zeigt die Bewertung des Services (Fre<strong>und</strong>lichkeit, Wartezeiten, etc.) <strong>der</strong><br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong>. 72,16% (394 Personen) <strong>der</strong> 546 befragten Ballgäste<br />

bewertete den Service mit „exzellent“ bis „gut“. Für 72 BallbesucherInnen<br />

(13,19%) war <strong>der</strong> Service „durchschnittlich“ <strong>und</strong> 12 Ballgäste (2,20%) empfanden<br />

ihn als „wenig zufriedenstellend“. 65 Gäste (11,90%) beurteilten den Service als<br />

„nicht relevant“.


BOKU Ball<br />

Jägerball<br />

<strong>Wiener</strong> Ärzteball<br />

Kaffeesie<strong>der</strong>ball<br />

Hofburg Gala <strong>der</strong><br />

<strong>Wiener</strong> Wirtschaft<br />

Rudolfina<br />

Redoute<br />

Gesamt<br />

Bewertung des Services <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg, 2009<br />

Exzellent<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

29<br />

32,22%<br />

31<br />

28,18%<br />

26<br />

30,23%<br />

38<br />

37,25%<br />

27<br />

34,18%<br />

33<br />

41,77%<br />

184<br />

33,70%<br />

Gut<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

29<br />

32,22%<br />

48<br />

43,64%<br />

25<br />

29,07%<br />

42<br />

41,18%<br />

32<br />

40,51%<br />

34<br />

43,04%<br />

210<br />

38,46%<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 68<br />

Durchschnittlich<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

17<br />

18,89%<br />

23<br />

20.91%<br />

8<br />

9,30%<br />

13<br />

12,75%<br />

7<br />

8,86%<br />

4<br />

5,06%<br />

72<br />

13,19%<br />

Weniger<br />

zufriedenstel<br />

lend<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

1<br />

1,11%<br />

2<br />

1,82%<br />

1<br />

1,16%<br />

1<br />

0,98%<br />

5<br />

6,33%<br />

2<br />

2,53%%<br />

12<br />

2,20%<br />

Nicht<br />

zufrieden<br />

stellend<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

0<br />

0,00%<br />

1<br />

0,91%<br />

0<br />

0,00%<br />

1<br />

0,98%<br />

1<br />

1,27%<br />

0<br />

0,00%<br />

3<br />

0,55%<br />

Nicht<br />

relevant<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

14<br />

15,56%<br />

5<br />

4,55%<br />

26<br />

30,23%<br />

7<br />

6,86%<br />

7<br />

8,86%<br />

6<br />

7,59%<br />

65<br />

11,90%<br />

Eigene Quelle, 2009 n = 546<br />

Tabelle 7. Bewertung des Services <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg, 2009<br />

Die Gar<strong>der</strong>obe (Wartezeiten, Fre<strong>und</strong>lichkeit, etc.) <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg wurde von<br />

43,41% (237 Personen) <strong>der</strong> Gäste als „exzellent“ bewertet. 165 BallbesucherInnen<br />

(30,22%) vergaben die Bewertung „gut“ <strong>und</strong> 66 Personen (12,09%) beurteilten die<br />

Gar<strong>der</strong>obenleistungen als „durchschnittlich“. Wie in Kapitel 4.2.2.11. erwähnt,<br />

fielen immer wie<strong>der</strong> Kommentare über Wartezeiten, Bezahlung <strong>und</strong> <strong>der</strong>gleichen.<br />

Der Kaffeesie<strong>der</strong>ball ist <strong>der</strong> Ball mit dem größten Anteil an „weniger<br />

zufriedenstellenden“ (10 Personen 9,80%) <strong>und</strong> „nicht zufriedenstellenden“<br />

(vier Personen, 3,92%) Bewertungen. Dies resultiert wie<strong>der</strong> aus den hohen<br />

Besucherzahlen. Die Tabelle 8 zeigt die Summen dieser Ergebnisse, die genaue<br />

Tabelle ist im Anhang 3.18. zu finden.<br />

Gesamt<br />

Bewertung <strong>der</strong> Gar<strong>der</strong>obe <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg, 2009<br />

Exzellent<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

237<br />

43,41%<br />

Gut<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

165<br />

30,22%<br />

Durchschnittlich<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

66<br />

12,09%<br />

Weniger<br />

zufriedenstellend<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

27<br />

4,95%<br />

Nicht<br />

zufriedenstellend<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

14<br />

2,56%<br />

Nicht<br />

relevant<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

37<br />

6,78%<br />

Eigene Quelle, 2009 n = 546<br />

Tabelle 8. Bewertung <strong>der</strong> Gar<strong>der</strong>obe <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg, 2009


4.2.2.9. Bewertung <strong>der</strong> einzelnen <strong>Hofburgbälle</strong> 2009<br />

Dieses Unterkapitel beschäftigt sich mit den Bewertungen <strong>der</strong> einzelnen Bälle <strong>der</strong><br />

<strong>Wiener</strong> Hofburg. Je nach Themengebiet werden die Bewertungen gesamt <strong>und</strong><br />

einzeln dargestellt.<br />

Bei <strong>der</strong> Summe des Gesamteindruckes <strong>der</strong> Bälle überwiegen die Bewertungen<br />

„gut“ <strong>und</strong> „exzellent“. Der Jägerball (93,63% „exzellent“ <strong>und</strong> „gut“) hinterließ den<br />

besten Eindruck im Vergleich zu den an<strong>der</strong>en Bällen. Die Bewertungen „weniger<br />

zufriedenstellend“ (vier Personen, 0,73%) <strong>und</strong> „nicht zufriedenstellend“ (drei<br />

Personen, 0,55%) wurden kaum bis gar nicht genannt <strong>und</strong> im Schnitt haben nur<br />

etwa sechs Personen den Gesamteindruck mit „durchschnittlich“ beurteilt. Diese<br />

Ergebnisse werden in Tabelle 9 verdeutlicht.<br />

BOKU Ball<br />

Jägerball<br />

<strong>Wiener</strong> Ärzteball<br />

Kaffeesie<strong>der</strong>ball<br />

Hofburg Gala <strong>der</strong><br />

<strong>Wiener</strong> Wirtschaft<br />

Rudolfina<br />

Redoute<br />

Gesamt<br />

Bewertung des Gesamteindruckes <strong>der</strong> <strong>Hofburgbälle</strong>, 2009<br />

Exzellent<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

41<br />

45,55%<br />

50<br />

45,45%<br />

37<br />

43,02%<br />

47<br />

46,08%<br />

30<br />

37,97%<br />

42<br />

53,16%<br />

247<br />

45,24%<br />

Gut<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

40<br />

44,44%<br />

53<br />

48,18%<br />

45<br />

52,33%<br />

44<br />

43,14%<br />

39<br />

49,37<br />

31<br />

39,24%<br />

252<br />

46,15%<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 69<br />

Durchschnittlich<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

7<br />

7,78%<br />

6<br />

5,45%<br />

2<br />

2,33%<br />

8<br />

7,84%<br />

6<br />

7,59%<br />

6<br />

7,59%<br />

35<br />

6,41%<br />

Weniger<br />

zufriedenstellend<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

0<br />

0,00%<br />

0<br />

0,00%<br />

0<br />

0,00%<br />

2<br />

1,96<br />

2<br />

2,53%<br />

0<br />

0,00%<br />

4<br />

0,73%<br />

Nicht<br />

zufriedenstellend<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

1<br />

1,11%<br />

0<br />

0,00%<br />

1<br />

1,16%<br />

0<br />

0,00%<br />

1<br />

1,27%<br />

0<br />

0,00%<br />

3<br />

0,55%<br />

Nicht<br />

relevant<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

1<br />

1,11%<br />

1<br />

0,91%<br />

1<br />

1,16%<br />

1<br />

0,98%<br />

1<br />

1,27%<br />

0<br />

0,00%<br />

5<br />

0,92<br />

Eigene Quelle, 2009 n = 546<br />

Tabelle 9. Bewertung des Gesamteindruckes <strong>der</strong> Bälle, 2009<br />

Die Summen <strong>der</strong> Bewertungen des Programms des Ballabends sind:<br />

• Exzellent: 134 Personen (24,54%)<br />

• Gut: 217 Personen (39,74%)<br />

• Durchschnittlich: 88 Personen (16,12%)<br />

• Wenig zufriedenstellend: 12 Personen (2,20%)<br />

• Nicht zufriedenstellend: sieben Personen (1,28%)<br />

• Nicht relevant: 88 Personen (16,12%)<br />

Das Programm des Ballabends (z.B. Mitternachtseinlage, Eröffnung, etc.) kam bei<br />

217 Ballgästen (39,74%) „gut“ an. 134 Personen (24,54%) waren beson<strong>der</strong>s


egeistert <strong>und</strong> beurteilten das Programm des Abends mit „exzellent“. Jeweils<br />

88 Personen (16,12%) empfanden das Programm als „durchschnittlich“ bzw. war<br />

es für sie persönlich „irrelevant“. Das Programm wurde von 2,20% (12 Personen)<br />

<strong>und</strong> 1,28% (sieben Personen) <strong>der</strong> Gäste als „weniger zufriedenstellend“ respektive<br />

„nicht zufriedenstellend“ beurteilt (siehe Anhang 3.19.).<br />

Die Atmosphäre wurde von 338 Personen (61,90%) als „exzellent“ bewertet. Der<br />

Kaffeesie<strong>der</strong>ball bekam dabei die höchste Anzahl „exzellenter“ Beurteilungen<br />

(67,65%), dennoch beurteilte ein Ballbesucher als einziger die Atmosphäre am<br />

Ball mit „nicht zufriedenstellend“. Zwischen 24,51% (25 Personen) <strong>und</strong> 37,21%<br />

(32 Personen) bewegen sich die Anteile <strong>der</strong> einzelnen Bälle hinsichtlich <strong>der</strong><br />

Beurteilung <strong>der</strong> Atmosphäre mit „gut“. Für weitere acht Personen (1,47%) war die<br />

Atmosphäre „durchschnittlich“ <strong>und</strong> fünf Gäste bewerteten die Atmosphäre als<br />

„nicht relevant“. Die weiteren Einzelheiten können aus Tabelle 10 entnommen<br />

werden.<br />

BOKU Ball<br />

Jägerball<br />

<strong>Wiener</strong> Ärzteball<br />

Kaffeesie<strong>der</strong>ball<br />

Hofburg Gala <strong>der</strong><br />

<strong>Wiener</strong> Wirtschaft<br />

Rudolfina<br />

Redoute<br />

Gesamt<br />

Bewertung <strong>der</strong> Atmosphäre auf den <strong>Hofburgbälle</strong>n, 2009<br />

Exzellent<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

58<br />

64,44%<br />

73<br />

66,36%<br />

47<br />

54,65%<br />

69<br />

67,65%<br />

42<br />

53,16<br />

49<br />

62,03%<br />

338<br />

61,90%<br />

Gut<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

26<br />

28,89%<br />

31<br />

28,18%<br />

32<br />

37,21%<br />

25<br />

24,51%<br />

24<br />

30,38%<br />

25<br />

31,65%<br />

163<br />

29,85%<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 70<br />

Durchschnittlich<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

3<br />

3,33%<br />

4<br />

3,64%<br />

5<br />

5,81%<br />

5<br />

4,90%<br />

9<br />

11,39%<br />

5<br />

6,33%<br />

31<br />

5,68%<br />

Weniger<br />

zufriedenstellend<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

1<br />

1,11%<br />

1<br />

0,91%<br />

1<br />

1,16%<br />

2<br />

1,96%<br />

3<br />

3,80%<br />

0<br />

0,00%<br />

8<br />

1,47%<br />

Nicht<br />

zufriedenstellend<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

0<br />

0,00%<br />

0<br />

0,00%<br />

0<br />

0,00%<br />

1<br />

0,98%<br />

0<br />

0,00%<br />

0<br />

0,00%<br />

1<br />

0,18%<br />

Nicht<br />

relevant<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

2<br />

2,22%<br />

1<br />

0,91%<br />

1<br />

1,16%<br />

0<br />

0,00%<br />

1<br />

1,27%<br />

0<br />

0,00%<br />

5<br />

0,92%<br />

Eigene Quelle, 2009 n = 546<br />

Tabelle 10. Bewertung <strong>der</strong> Atmosphäre auf den Bällen, 2009<br />

Die Besucher <strong>der</strong> Bälle in <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg waren im Allgemeinen sehr<br />

zufrieden mit <strong>der</strong> Organisation <strong>der</strong> einzelnen Bälle. Konkret benannten<br />

251 Personen (45,97%) die Organisation als „exzellent“ <strong>und</strong> 192 Gäste (35,16%)<br />

als „gut“. Der Ball mit den meist zufriedensten Gästen war <strong>der</strong> Jägerball mit<br />

66,36% (73 Personen), die die Organisation als „exzellent“ empfanden. Der BOKU<br />

Ball hingegen wurde von 16,67% (15 Personen) als „exzellent“ organisiert


ewertet, an<strong>der</strong>erseits war für 24 Gäste (26,67%) die Organisation nicht relevant.<br />

Auf den übrigen Bällen gab es maximal acht Personen, für die die Organisation<br />

nicht relevant war. Die ballspezifischen Bewertungen <strong>der</strong> Organisation des<br />

jeweiligen Balles veranschaulicht Tabelle 11.<br />

BOKU Ball<br />

Jägerball<br />

<strong>Wiener</strong> Ärzteball<br />

Kaffeesie<strong>der</strong>ball<br />

Hofburg Gala <strong>der</strong><br />

<strong>Wiener</strong> Wirtschaft<br />

Rudolfina<br />

Redoute<br />

Gesamt<br />

Bewertung <strong>der</strong> Organisation <strong>der</strong> <strong>Hofburgbälle</strong>, 2009<br />

Exzellent<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

15<br />

16,67%<br />

73<br />

66,36%<br />

43<br />

50,00%<br />

46<br />

45,10%<br />

33<br />

41,77%<br />

41<br />

51,90%<br />

251<br />

45,97%<br />

Gut<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

38<br />

42,22%<br />

31<br />

28,18%<br />

31<br />

36,05%<br />

36<br />

35,29%<br />

26<br />

32,91%<br />

30<br />

37,97%<br />

192<br />

35,16%<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 71<br />

Durchschnittlich<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

9<br />

10%<br />

4<br />

3,64%<br />

6<br />

5,45%<br />

15<br />

14,71%<br />

8<br />

10,13%<br />

6<br />

7,59%<br />

48<br />

8,79%<br />

Weniger<br />

zufriedenstellend<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

3<br />

3,33%<br />

1<br />

0,91%<br />

2<br />

1,82%<br />

1<br />

0,98%<br />

4<br />

5,06%<br />

2<br />

2,53%<br />

13<br />

2,38%<br />

Nicht<br />

zufriedenstellend<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

1<br />

1,11%<br />

0<br />

0,00%<br />

1<br />

0,91%<br />

1<br />

0,98%<br />

0<br />

0,00%<br />

0<br />

0,00%<br />

3<br />

0,55%<br />

Nicht<br />

relevant<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

24<br />

26,67%<br />

1<br />

0,91%<br />

3<br />

2,73%<br />

3<br />

2,94%<br />

8<br />

10,13%<br />

0<br />

0,00%<br />

39<br />

7,14%<br />

Eigene Quelle, 2009 n = 546<br />

Tabelle 11. Bewertung <strong>der</strong> Organisation <strong>der</strong> Bälle, 2009<br />

304 Ballgäste (55,70%) fanden die einzelnen Themen <strong>der</strong> sechs Ballabende<br />

„exzellent“ bis „gut“. Auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite empfanden 130 BallbesucherInnen<br />

(23,81%) das Thema als „nicht relevant“ bzw. wussten sie darüber nicht Bescheid,<br />

dass <strong>der</strong> Ballabend unter einem bestimmten Thema stand. Als „durchschnittlich“<br />

beurteilten 75 Ballgäste (13,74%) das Thema des Abends. Für 30 Personen<br />

(5,49%) war das Thema „weniger zufriedenstellend“ <strong>und</strong> für sieben Personen<br />

(1,28%) sogar „nicht zufriedenstellend“. Die Summe <strong>der</strong> Bewertungen des<br />

Themas teilt sich wie folgt auf:<br />

• Exzellent: 184 Personen (33,70%)<br />

• Gut: 120 Personen (22,00%)<br />

• Durchschnittlich: 75 Personen (13,75%)<br />

• Wenig zufriedenstellend: 30 Personen (5,49%)<br />

• Nicht zufriedenstellend: sieben Personen (1,28%)<br />

• Nicht relevant: 130 Personen (23,81%)


Die genauen Aufteilungen <strong>der</strong> Bewertungen des Themas <strong>der</strong> sechs ausgewählten<br />

<strong>Hofburgbälle</strong> ist dem Anhang 3.20. zu entnehmen.<br />

Tabelle 12 gibt Aufschluss über die Bewertung <strong>der</strong> Preisgestaltung <strong>der</strong><br />

<strong>Hofburgbälle</strong>. Hinsichtlich <strong>der</strong> Preisgestaltung (Kartenpreise, Preise von Speisen<br />

<strong>und</strong> Getränken, etc.) empfanden 29,85% (163 Personen) diese als<br />

„durchschnittlich“. Lediglich 53 Personen (9,71%) beurteilten die Preisgestaltung<br />

mit „exzellent“. Im Vergleich dazu bewerteten 135 Personen (24,73%) die<br />

Preisgestaltung auf den <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong>n als „gut“. Für 148 Gäste (27,11%)<br />

war die Preisgestaltung „wenig zufriedenstellend“ bis „nicht zufriedenstellend“.<br />

Weitere 47 BallbesucherInnen (8,61%), etwa je<strong>der</strong> 11. Ballgast, sahen die Preise<br />

als ein „nicht relevantes“ Thema für sie.<br />

BOKU Ball<br />

Jägerball<br />

<strong>Wiener</strong> Ärzteball<br />

Kaffeesie<strong>der</strong>ball<br />

Hofburg Gala <strong>der</strong><br />

<strong>Wiener</strong> Wirtschaft<br />

Rudolfina<br />

Redoute<br />

Gesamt<br />

Bewertung <strong>der</strong> Preisgestaltung <strong>der</strong> <strong>Hofburgbälle</strong>, 2009<br />

Exzellent<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

8<br />

8,89%<br />

6<br />

5,45%<br />

5<br />

5,81%<br />

9<br />

8,82%<br />

14<br />

17,72%<br />

11<br />

13,92%<br />

53<br />

9,71%<br />

Gut<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

15<br />

16,67%<br />

25<br />

22,73%<br />

28<br />

32,56%<br />

24<br />

23,53%<br />

20<br />

25,31%<br />

23<br />

29,11%<br />

135<br />

24,73%<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 72<br />

Durchschnittlich<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

28<br />

31,11%<br />

31<br />

28,18%<br />

31<br />

36,05%<br />

38<br />

37,25%<br />

17<br />

21,51%<br />

18<br />

22,78%<br />

163<br />

29,85%<br />

Weniger<br />

zufriedenstellend<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

18<br />

20,00%<br />

25<br />

22,73%<br />

9<br />

10,47%<br />

16<br />

15,69%<br />

9<br />

11,39%<br />

14<br />

17,72%<br />

91<br />

16,67%<br />

Nicht<br />

zufriedenstellend<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

16<br />

17,78%<br />

13<br />

11,83%<br />

5<br />

5,81%<br />

8<br />

7,84%<br />

8<br />

10,13%<br />

7<br />

8,86%<br />

57<br />

10,44%<br />

Nicht<br />

relevant<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

5<br />

5,56%<br />

10<br />

9,09%<br />

8<br />

9,30%<br />

7<br />

6,86%<br />

11<br />

13,92%<br />

6<br />

7,59%<br />

47<br />

8,61%<br />

Eigene Quelle, 2009 n = 546<br />

Tabelle 12. Bewertung <strong>der</strong> Preisgestaltung <strong>der</strong> Bälle, 2009<br />

Weit über die Hälfte (84,98%, 464 Personen) aller interviewten Ballbesucher<br />

empfohlen den Ball unbedingt weiter. Dabei war die Rudolfina Redoute mit<br />

93,67% (74 Personen) <strong>der</strong> meist empfohlene Ball. 63 Ballgäste (11,54%)<br />

tendierten zu einer Weiterempfehlung bzw. fünf BallbesucherInnen (0,92%) hatten<br />

die Tendenz zu „eher nein“. Bereits entschlossen den Ball nicht weiter zu<br />

empfehlen waren sieben Ballgäste (1,28%) <strong>und</strong> weitere sieben Personen waren<br />

zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Befragung unentschlossen, ob sie den Ball weiterempfehlen


würden o<strong>der</strong> nicht. Die weiteren Details <strong>der</strong> Weiterempfehlung <strong>der</strong> <strong>Hofburgbälle</strong><br />

sind in Tabelle 13 nachvollziehbar.<br />

BOKU Ball<br />

Jägerball<br />

<strong>Wiener</strong> Ärzteball<br />

Kaffeesie<strong>der</strong>ball<br />

Hofburg Gala <strong>der</strong><br />

<strong>Wiener</strong> Wirtschaft<br />

Rudolfina Redoute<br />

Gesamt<br />

Weiterempfehlung <strong>der</strong> <strong>Hofburgbälle</strong>, 2009<br />

Ja,<br />

unbedingt<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

75<br />

83,33%<br />

95<br />

86,36%<br />

72<br />

83,72%<br />

88<br />

86,27%<br />

60<br />

75,95%<br />

74<br />

93,67%<br />

464<br />

84,98%<br />

eher ja<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

12<br />

13,33%<br />

13<br />

11,82%<br />

10<br />

11,63%<br />

13<br />

12,75%<br />

12<br />

15,19%<br />

3<br />

3,80%<br />

63<br />

11,54%<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 73<br />

eher nein<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

0<br />

0,00%<br />

1<br />

0,91%<br />

2<br />

2,33%<br />

0<br />

0,00%<br />

1<br />

1,27%<br />

1<br />

1,27%<br />

5<br />

0,92%<br />

nein<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

2<br />

2,22%<br />

1<br />

0,91%<br />

1<br />

1,16%<br />

0<br />

0,00%<br />

2<br />

2,53%<br />

1<br />

1,27%<br />

7<br />

1,28%<br />

weiß nicht<br />

Personen;<br />

% pro Ball<br />

1<br />

1,11%<br />

0<br />

0,00%<br />

1<br />

1,16%<br />

1<br />

0,98%<br />

4<br />

5,06%<br />

0<br />

0,00%<br />

7<br />

1,28%<br />

Eigene Quelle, 2009 n = 546<br />

Tabelle 13. Weiterempfehlung <strong>der</strong> Bälle, 2009<br />

4.2.2.10. Verän<strong>der</strong>ungen des Ausgabeverhaltens<br />

Von den 546 befragten Personen gaben 169 Gäste (31%) an, dass sie eine<br />

Verän<strong>der</strong>ung in ihrem Ausgabeverhalten feststellen konnten.<br />

376 BallbesucherInnen (69%) gaben an, dass sich ihr Verhalten hinsichtlich<br />

Ausgaben nicht verän<strong>der</strong>t hat. Eine Person konnte es nicht einschätzen.<br />

Bei den 169 Gästen, die eine Än<strong>der</strong>ung wahrgenommen hatten im Vergleich zu<br />

den vergangen Jahren, haben sich bei 135 Personen (79,9%) die Ausgaben<br />

erhöht. Vier BallbesucherInnen (2,37%) gaben an, dass die „Ausgaben in etwa<br />

gleich geblieben sind“ respektive 1,78% (drei Personen) konnten nicht<br />

einschätzen wie sich ihre Ausgaben verän<strong>der</strong>t haben. Für 15,39% (26 Personen)<br />

„etwas geringer“ bis „geringer“. Diese Auswertung wird in Abbildung 12<br />

verdeutlicht.


Abbildung 12. Entwicklung des Ausgabeverhaltens 2009<br />

4.2.2.11. Kommentare bezüglich <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg<br />

Einige Ballgäste (331 Personen, 60,62%) nutzten die Gelegenheit, im Anschluss<br />

an die Fragen nach den Ballmotiven weitere Kommentare, Wünsche <strong>und</strong><br />

Anregungen bezüglich dem Ball <strong>und</strong> <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg abzugeben. Diese<br />

Kommentare wurden ohne jeglicher Vorlage abgegeben <strong>und</strong> nicht je<strong>der</strong> Ballgast<br />

nahm diese Gelegenheit war. Auf die Frage, welchen Teil des Balles die Gäste<br />

beson<strong>der</strong>s positiv empfanden, waren die folgenden Antworten die<br />

aussagekräftigsten:<br />

40 Gäste, 7,33%, nannten die <strong>Wiener</strong> Hofburg als das Highlight des Abends <strong>und</strong><br />

beschrieben die Hofburg als beson<strong>der</strong>s eindrucksvoll. Die Säle wurden als<br />

beson<strong>der</strong>s schön von zwei Gästen genannt <strong>und</strong> drei Gäste schwärmten von den<br />

guten Tanzmöglichkeiten. Weiters gab es vier Personen, die davon begeistert<br />

waren, dass alle Räumlichkeiten <strong>der</strong> Hofburg beim Kaffeesie<strong>der</strong>ball <strong>und</strong> beim<br />

Jägerball offen waren.<br />

Jedoch verübten die Gäste auch eine gewisse Kritik an <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg. Der<br />

größte Kritikpunkt, welcher genannt wurde, war die Übersichtlichkeit. Es hat sich<br />

schon bei <strong>der</strong> Bewertung <strong>der</strong> Veranstaltung gezeigt, dass zahlreiche Gäste mit<br />

den großen Räumen respektive <strong>der</strong> Raumflucht überfor<strong>der</strong>t waren. Folgende<br />

Kommentare wurden zu diesem Thema abgegeben:<br />

• Zwei Personen wünschen eine verbesserte Übersichtlichkeit.<br />

• 11 Personen meinten, dass die Hofburg zu groß sei (nur auf<br />

dem Jägerball <strong>und</strong> auf dem Kaffeesie<strong>der</strong>ball).<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 74


• Für 14 Personen gab es auf dem Jägerball <strong>und</strong> auf dem<br />

Kaffeesie<strong>der</strong>ball zu viele Gäste.<br />

• 13 Ballgäste for<strong>der</strong>ten besser Beschil<strong>der</strong>ungen bzw. mehr<br />

Pläne für eine bessere Orientierung <strong>und</strong> Übersichtlichkeit.<br />

In diesem Zusammenhang können auch Kommentare zu den Räumlichkeiten <strong>der</strong><br />

<strong>Wiener</strong> Hofburg erwähnt werden. Vier Personen wünschen mehr<br />

Sitzgelegenheiten, vier weitere Personen beschwerten sich über zu wenig Platz im<br />

großen Saal bei <strong>der</strong> Eröffnung <strong>und</strong> fünf Personen erwähnten, dass sie gerne mehr<br />

Platz <strong>und</strong> mehr Möglichkeiten zum Tanzen hätten. Eine Person erwähnte auch,<br />

dass es wenige Eingänge in den großen Festsaal gibt, welches oft zu Gedränge<br />

führt.<br />

Bezüglich <strong>der</strong> Lage <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg ist zu sagen, dass fünf Personen<br />

anmerkten, dass es mehr Parkmöglichkeiten vor <strong>der</strong> Hofburg geben sollte. Eine<br />

Person meint, dass die Erreichbarkeit <strong>der</strong> Hofburg noch verbessert werden<br />

könnte.<br />

Bezüglich dem Catering <strong>und</strong> dem Personal <strong>der</strong> Hofburg Vienna wurden folgende<br />

Anregungen geäußert:<br />

• Drei Personen beschwerten sich über die langen Wartezeiten<br />

am Buffet. Zwei Personen for<strong>der</strong>ten daher mehr Personal.<br />

• Weitere drei Gäste nannten das Catering als schlecht, aber<br />

nur eine Person hob das Catering als sehr gut hervor.<br />

• Eine Person for<strong>der</strong>te mehr Auswahl beim Essen.<br />

• Zwei Personen wünschten sich ein Glas Wasser zum Kaffee.<br />

• Eine Person meinte, dass das Buffet zu klein sei.<br />

• Eine freie Tischwahl wünschte sich eine Person, eine an<strong>der</strong>e<br />

findet, dass die Tische zu eng zusammen gestellt sind.<br />

• Zwei Personen fanden das Personal höflich, eine empfand es<br />

als unfre<strong>und</strong>lich.<br />

Darüber hinaus war die Raucher- bzw. Nichtrauchersituation ein Gesprächsthema<br />

auf den Bällen. 17 Ballgäste (3,11%) sprachen das Problem mit den<br />

Raucherzonen an <strong>und</strong> viele sprachen ihren Unmut über die Lösung <strong>der</strong><br />

designierten Raucherzonen aus. Raucher waren verstimmt wegen <strong>der</strong><br />

Einschränkungen <strong>und</strong> Nichtraucher waren unzufrieden mit den verrauchten<br />

Räumen, welche öfters durchquert werden mussten. Fünf Personen wünschten<br />

sich ein totales Rauchverbot auf den Bällen <strong>und</strong> zwei Personen finden es gut,<br />

dass es eingeschränktes Rauchverbot gibt.<br />

Die lange Wartezeiten an <strong>der</strong> Gar<strong>der</strong>obe wurde von sechs Personen<br />

angesprochen, nur eine Person fand die Gar<strong>der</strong>obe beson<strong>der</strong>s gut <strong>und</strong> drei Leute<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 75


merkten an, dass sie es nicht schätzen, dass die Gar<strong>der</strong>obe im Nachhinein zu<br />

bezahlen ist, nämlich bei Abholung <strong>der</strong> Kleidung.<br />

4.2.2.12. Sonstige ballspezifische Kommentare <strong>und</strong> Anregungen<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich ist festzustellen, dass alle sechs Bälle bei den Kommentaren <strong>und</strong><br />

Anregungen überwiegend positive Bemerkungen bekommen haben. Folgende<br />

Aspekte <strong>der</strong> Bälle wurden als beson<strong>der</strong>s schön o<strong>der</strong> positiv bewertet:<br />

• Atmosphäre (34 Personen, 6,23%)<br />

• Ambiente (28 Personen, 5,13%)<br />

• Lockere Atmosphäre (16 Personen, 2,93%, nur am BOKU Ball<br />

<strong>und</strong> am Jägerball)<br />

• Nette Leute (13 Personen, 2,38%)<br />

• Leute/Fre<strong>und</strong>e/Bekannte treffen (10 Personen)<br />

• Außergewöhnliches, beson<strong>der</strong>es Ereignis (neun Personen)<br />

• Lustiger Ball (sechs Personen, nur Jägerball)<br />

• Schöner Ball (fünf Personen)<br />

• Spaß (drei Personen)<br />

• Traditionsreicher Ball (drei Personen, nur auf <strong>der</strong> Rudolfina<br />

Redoute <strong>und</strong> am Kaffeesie<strong>der</strong>ball)<br />

• Schöne Kleidung (fünf Personen)<br />

• Schöne Tracht (26 Personen, nur BOKU Ball <strong>und</strong> Jägerball)<br />

• Alles positiv (zwei Personen)<br />

Zwei Personen aus dem Ausland meinten, dass die Bälle <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg<br />

außergewöhnlich sind <strong>und</strong> es diese Art von Tanzabend nur in Österreich gibt. Ein<br />

weiterer internationaler Gast meinte, dass man einen <strong>Wiener</strong> Hofburgball einfach<br />

einmal erlebt haben muss.<br />

Die Musik war ein häufiger Kommentar <strong>der</strong> Ballgäste. 13 Gäste (2,38%)<br />

kommentierten die gute Musik, vier Personen waren weniger begeistert von <strong>der</strong><br />

Musikauswahl. Ein zusätzlicher Punkt bezüglich <strong>der</strong> Musik ist die Problematik <strong>der</strong><br />

Akustik. Zwei Personen fanden die Musik zu laut, für drei Personen war die Musik<br />

zu leise <strong>und</strong> eine Person merkte an, dass die Akustik im großen Festsaal nicht gut<br />

war. Eine Person stellte fest, dass die verschiedenen Bands meist zur gleichen<br />

Zeit Pause machten, was zu einer zwangsläufigen Tanzpause für die Ballgäste<br />

führte.<br />

Ein interessanter Kritikpunkt auf den Bällen war, dass vier Personen zwar das<br />

Thema des Ballabends mochten, jedoch sagten zwei Personen, dass das Thema<br />

oft nicht erkennbar sei.<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 76


Bezüglich <strong>der</strong> Eröffnungen <strong>der</strong> Bälle wurden folgende Bemerkungen gemacht:<br />

• 16 Personen (2,93%) wünschen sich eine kürzere Eröffnung.<br />

• Die Eröffnungen wurden von sieben Personen als schön<br />

bezeichnet, nur eine Person würde sie verbessern.<br />

• Drei Personen waren sehr unzufrieden, dass die Eröffnung zu<br />

spät begonnen hatte (Hofburg Gala <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Wirtschaft <strong>und</strong><br />

<strong>Wiener</strong> Ärzteball).<br />

Die anschließenden Bemerkungen können nicht für alle Bälle gesamt gesehen<br />

werden <strong>und</strong> werden demnach nach Bällen präsentiert.<br />

Auf dem BOKU Ball nutzten einige Gäste die Möglichkeit, zusätzliche<br />

Anmerkungen zu machen. Fünf Personen waren unzufrieden mit den hohen<br />

Preisen, zwei davon speziell mit denen <strong>der</strong> antialkoholischen Getränke. Zwei<br />

Personen fanden die Studentenpreise gut. Zwei Personen wünschen sich eine<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Mitternachtseinlage <strong>und</strong> eine Person mochte das Programm<br />

ganz beson<strong>der</strong>s. Weitere Kommentare, jeweils von einer Person, waren z.B. die<br />

nicht eingehaltenen Bekleidungsvorschriften, die wenigen Events, <strong>der</strong> Wunsch<br />

nach Mitarbeiterkarten o<strong>der</strong> <strong>der</strong> positive Eindruck vom Schmink/Frisurenservice.<br />

Die Gäste des Jägerballs kommentierten folgende Beson<strong>der</strong>heiten: Zwei<br />

Personen kritisierten die hohen Preise, eine davon die hohen Preise für<br />

antialkoholische Getränke, <strong>und</strong> ein Ballgast fand das Zelt nicht ansprechend. Drei<br />

Ballgäste wünschen sich eine bessere Verfügbarkeit von den Ballkarten. Vier<br />

Personen sehen den Jägerball als einen Ball für Jung <strong>und</strong> Alt <strong>und</strong> zwei Personen<br />

bezeichnen ihn als den schönsten Ball Wiens. Eine Person lobte die Dekoration im<br />

großen Festsaal.<br />

Auf dem Kaffeesie<strong>der</strong>ball wurde die Dekoration von drei Ballgästen als etwas<br />

Beson<strong>der</strong>es hervorgehoben <strong>und</strong> zwei Gäste mochten das Programm sehr.<br />

Folgende weitere Kommentare wurden unter an<strong>der</strong>em von jeweils einer Person<br />

gegeben, wie z.B. die hohen Preise, die passablen Preise, die schöne Vielfalt, das<br />

gute Thema, die schlechte Organisation, die beeindruckenden<br />

Schokoladeskulpturen, das lange Warten auf die Quadrille o<strong>der</strong> auch die<br />

ansprechende „Almdudlerbar“, <strong>der</strong> gute Kaffee <strong>und</strong> die Damenspende, welche zu<br />

früh nicht mehr vorhanden war.<br />

Auf dem <strong>Wiener</strong> Ärzteball gab es folgende zusätzlichen Kommentare: Sechs<br />

Personen wünschen sich eine Verbesserung <strong>der</strong> Mitternachtseinlage, wobei drei<br />

Ballgäste die Mitternachtseinlage als gut bewerteten. Drei Personen for<strong>der</strong>ten<br />

mehr Bildschirme, um die Eröffnung auch außerhalb des großen Festsaales<br />

verfolgen zu können, wenn <strong>der</strong> Saal selbst zu überfüllt war. Zwei Personen freuten<br />

sich beson<strong>der</strong>s über den schönen Blumenschmuck. Zwei Besucher bedauerten<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 77


an<strong>der</strong>erseits, dass <strong>der</strong> Blumenschmuck schon um Mitternacht großteils „gepflückt“<br />

wurde. Sonstige Bemerkungen, jeweils von einem Ballgast getätigt, waren unter<br />

an<strong>der</strong>em die schlechte Beleuchtung, das ungünstige Datum, das gute Preis-<br />

Leistungsverhältnis, die lustige Tombola <strong>und</strong> die Tatsache, dass <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong><br />

Ärzteball nur für Ärzte geeignet ist.<br />

Die Ballgäste <strong>der</strong> Hofburg Gala <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Wirtschaft machten unter an<strong>der</strong>em<br />

folgende zusätzlichen Bemerkungen: Zwei Gäste hoben das interessante Thema<br />

hervor <strong>und</strong> zwei weitere Gäste fanden die Organisation des Balles sehr gut. Zwei<br />

Personen meinten, dass <strong>der</strong> Ball nicht geeignet sei für jüngere Gäste <strong>und</strong> eine<br />

Person meinte, dass <strong>der</strong> Ball nicht ideal für internationale Gäste sei. Die<br />

schlechten Tänzer vor Ort (zwei Nennungen) <strong>und</strong> die hohen Kartenpreise (eine<br />

Nennung) <strong>und</strong> waren weitere Kommentare. Eine Person freute sich, dass es keine<br />

Wartezeiten beim Buffet gab.<br />

Auf <strong>der</strong> Rudolfina Redoute gab es folgende weitere hervorstechende<br />

Kommentare: Drei Personen wünschten sich eine absolute Maskenpflicht <strong>der</strong><br />

Damen <strong>und</strong> zwei Personen lobten die schönen Masken. Sonstige Bemerkungen,<br />

jeweils von einer Person getätigt, waren unter an<strong>der</strong>em die schöne Eröffnung, <strong>der</strong><br />

chaotische Eingangsbereich o<strong>der</strong> auch das angenehme internationale Publikum.<br />

Drei Personen merkten an, dass die Preise generell zu hoch sind.<br />

4.2.3. Substanzielle Attraktivität<br />

Dieses Unterkapitel widmet sich den Ergebnissen <strong>der</strong> substanziellen Attraktivität<br />

<strong>der</strong> Befragung <strong>der</strong> Ballgäste <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> 2009. Folgende Punkte<br />

fallen dabei in diesen Abschnitt:<br />

• Unternehmung <strong>der</strong> Ballgäste, welche nicht in Wien wohnhaft sind,<br />

in Wien, welche im Rahmen des Besuches stattfanden<br />

• Ausgaben <strong>der</strong> Ballgäste, unterteilt in die Arten von Ausgaben, wie<br />

sie auch im Fragebogen festgelegt wurden, siehe Kapitel 3.3.1.<br />

Die Ausgaben <strong>der</strong> Ballgäste werden zunächst als durchschnittliche<br />

Gesamtausgaben dargestellt <strong>und</strong> anschließend auf die einzelnen Ausgaben, mit<br />

all ihren Beson<strong>der</strong>heiten, aufgeteilt.<br />

4.2.3.1. Besuche in Wien im Zuge des Ballbesuches<br />

Im Zuge des Wienbesuches planten 112 Personen (20,51%) noch weitere<br />

Unternehmungen. Am beliebtesten waren dabei <strong>der</strong> Besuch eines Museums, einer<br />

Ausstellung o<strong>der</strong> Galerie (36 Personen, 6,6%). 29 Befragte (5,31%)<br />

beabsichtigten sich die Sehenswürdig Wiens anzusehen. (siehe Anhang 3.21.)<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 78


Weitere Pläne <strong>der</strong> Ballbesucher waren „Shoppen“ zu gehen (sechs Nennungen),<br />

„Fre<strong>und</strong>e bzw. Familie“ zu treffen (vier Nennungen), ein Besuch beim „Heurigen“<br />

bzw. ihrer „Arbeit nachzugehen“ (jeweils zwei Nennungen). Drei Befragte hatten<br />

„noch nichts geplant“.<br />

4.2.3.2. Ausgaben <strong>der</strong> Ballbesucher 2009<br />

Die Befragung <strong>der</strong> Ballbesucher hat ergeben, dass <strong>der</strong> durchschnittliche Ballgast<br />

an einem Abend € 196,80 ausgibt. Jedoch ist bei dieser Zahl anzumerken, dass<br />

einige Ballgäste angegeben haben, dass sie unter an<strong>der</strong>em auf die Ballkarte<br />

eingeladen wurden. Dies würde demnach die Ausgaben <strong>der</strong> Gäste<br />

dementsprechend än<strong>der</strong>n. Die folgende Tabelle 14 zeigt die durchschnittlichen<br />

Ausgaben <strong>der</strong> Ballgäste pro Ballabend <strong>und</strong> auch auf die Gesamtpersonenanzahl<br />

auf den <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong>n bezogen, nämlich 51 500 Personen (diese Angabe<br />

wurde im Vorhinein von dem Team <strong>der</strong> Hofburg Vienna geschätzt). Diese<br />

Ausgaben wurden auch als Basis für die Berechnung <strong>der</strong> Wertschöpfung, siehe<br />

Kapitel 4.3., verwendet. Jene Ausgaben, welche nur einen minimalen Teil <strong>der</strong><br />

Ausgaben ausmachen, sind nicht in Tabelle 14 dargestellt <strong>und</strong> werden erst im<br />

Anschluss an die Auflistung erklärt.<br />

Durchschnittliche Ausgaben <strong>der</strong> Ballgäste <strong>der</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> 2009<br />

Ausgaben<br />

Summe pro<br />

Person<br />

(n=546)<br />

Anteil in %<br />

Ausgaben<br />

insgesamt<br />

(n=51 500)<br />

Ball-/Sitzplatzkarte € 50,50 25,7% € 2.600.750<br />

Speisen, Getränke gesamt € 73,90 37,6% € 3.805.850<br />

Speisen gesamt € 21,80 11,1% € 1.122.700<br />

Getränke gesamt € 52,10 26,5% € 2.683.150<br />

Konsumation vor dem Ball € 13,90 7,1% € 715.850<br />

Konsumation während des Balles € 56,80 28,8% € 2.925.200<br />

Konsumation nach dem Ball € 3,30 1,7% € 169.950<br />

Unterkunft € 7,00 3,6% € 360.500<br />

Transport (hin/retour) € 24,30 12,3% € 1.251.450<br />

Bekleidung € 28,60 14,5% € 1.472.900<br />

Frisörbesuch € 7,60 3,9% € 391.400<br />

Gesamtausgaben € 196,80 100% € 10.135.200<br />

Quelle: Krems Research, 2009, S. 6<br />

Tabelle 14. Durchschnittliche Ausgaben auf den <strong>Hofburgbälle</strong>n 2009<br />

Tabelle 14 zeigt, wie viel die Ballgäste <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg 2009 insgesamt<br />

ausgeben <strong>und</strong> wie sich diese Ausgaben auf die einzelnen Komponenten aufteilen.<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 79


Wie schon erwähnt werden an einem Abend pro Person etwa € 197,00<br />

ausgegeben, was zu Gesamtausgaben von € 10.135.200,00 auf den Bällen <strong>der</strong><br />

<strong>Wiener</strong> Hofburg führt.<br />

Jedoch sollte bei <strong>der</strong> Betrachtung dieser Zahlen die hohe Anzahl von<br />

eingeladenen Gästen bedacht werden. Aus diesem Gr<strong>und</strong> werden auf den<br />

folgenden Seiten die Ausgaben <strong>der</strong> Ballgäste einzeln besprochen <strong>und</strong> die<br />

jeweilige Anzahl von eingeladenen Gästen wird zusätzlich dargestellt.<br />

Durchschnittlich werden für die Ball- <strong>und</strong> Sitzplatzkarten € 50,50 ausgegeben.<br />

Diese Zahl ergibt sich unter an<strong>der</strong>em daher, da 177 Personen (etwa 32% aller<br />

Ballgäste) angegeben haben, dass sie auf die Ballkarte eingeladen wurden.<br />

Außerdem machten zwei Personen keine Angabe zu ihren Ausgaben für die<br />

Ballkarte. Somit liegt <strong>der</strong> niedrigste Betrag, welcher für eine Ball-/Sitzplatzkarte<br />

ausgegeben wurde bei € 0,00, die höchsten Beträge liegen zwischen € 400,00<br />

<strong>und</strong> € 900,00 pro Person. Insgesamt zahlten daher nur 67,22% <strong>der</strong> Ballgäste<br />

(367 Personen) persönlich ihre Ballkarte.<br />

Vor dem Ballbesuch geben die Ballgäste € 13,90 für Speisen <strong>und</strong> Getränke aus.<br />

Von diesen r<strong>und</strong> € 14,00 werden € 7,10 für Speisen <strong>und</strong> € 6,81 durchschnittlich für<br />

Getränke ausgegeben. 48 Personen (8,79%) gaben an, dass sie sowohl auf<br />

Speisen als auch auf Getränke eingeladen wurden vor dem Ballbesuch. Eine<br />

Person wurde nur auf Getränke eingeladen <strong>und</strong> eine Person wollte keine Angaben<br />

dazu machen. Insgesamt hatten 148 Personen (27,11%) Ausgaben für<br />

Verpflegung vor dem Ballabend.<br />

Während des Ballbesuches sind die Ausgaben für Speisen <strong>und</strong> Getränke pro<br />

Person um einiges höher <strong>und</strong> liegen bei € 56,80 (28,8% <strong>der</strong> durchschnittlichen<br />

Gesamtausgaben pro Person). 56 Gäste (10,26% alle befragten Personen) gaben<br />

an, dass sie sowohl auf die Getränke, als auch auf die Speisen am Ball<br />

eingeladen wurden. Zwei weitere Personen wurden nur auf die Speisen <strong>und</strong> drei<br />

Personen nur auf die Getränke eingeladen. Fünf Personen wollten keine<br />

Informationen zu diesen Ausgaben bereitstellen. Insgesamt gaben 460 Personen<br />

(84,25%) an, Ausgaben für Verpflegung während des Balles zu haben.<br />

Im Anschluss an den Ballabend fallen die Ausgaben für Speisen <strong>und</strong> Getränke auf<br />

durchschnittliche € 3,30 (1,7%) pro Person. Dies lässt sich begründen, da nur<br />

74 Personen (13,55%) tatsächlich Ausgaben nach dem Ball hatten. Außerdem<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 80


wurden 12 Personen (2,20%) auf die Verpflegung nach dem Ballbesuch<br />

eingeladen.<br />

Die Transportkosten (für Taxifahrten, Treibstoff o<strong>der</strong> öffentliche Verkehrsmittel)<br />

fassen sowohl die Anreise zur, als auch die Heimreise von <strong>der</strong> Veranstaltung<br />

zusammen <strong>und</strong> die Kosten fallen auf durchschnittlich € 24,30 pro Person (12,3%<br />

<strong>der</strong> Gesamtausgaben). 25 Personen (4,58%) gaben an auf die Reisekosten<br />

eingeladen geworden zu sein, vier Personen gaben keine Informationen über ihre<br />

Transportkosten <strong>und</strong> somit hatten insgesamt 424 Personen (77,66%) Ausgaben<br />

für den Transport.<br />

Weitere hohe Ausgaben <strong>der</strong> Ballbesuche sind die Anschaffung neuer Bekleidung<br />

<strong>und</strong> Schuhe. 14,5% <strong>der</strong> Ausgaben (€ 28,60) fallen auf diese Ausgaben.<br />

Tatsächlich haben 59 <strong>der</strong> 546 befragten Personen (10,81%) Ausgaben für den<br />

Kauf von neuer Ballbekleidung getätigt. In den Bereich <strong>der</strong> sonstigen<br />

angeschafften Produkte fallen noch Bücher <strong>und</strong> Pflegeprodukte. Nur eine Person<br />

gab an, € 5,00 für Bücher o<strong>der</strong> Bil<strong>der</strong>bände ausgegeben zu haben <strong>und</strong> nur zwei<br />

Personen gaben insgesamt € 40,00 für Pflegeprodukte aus.<br />

Einige Gäste, die nicht in Wien wohnhaft sind <strong>und</strong> in Wien im Zuge des<br />

Ballbesuches nächtigten, führten zu durchschnittlichen Ausgaben für Unterkunft<br />

von € 7,00 pro Person (3,6% <strong>der</strong> Gesamtausgaben). Nur 43 Personen (7,88%)<br />

hatten Ausgaben für Unterkünfte <strong>und</strong> drei Gäste gaben an, dass sie auf die<br />

Unterkunftskosten eingeladen wurden.<br />

Im Zuge dessen lässt sich auch zeigen, dass es Ausgaben für Eintritte für Kunst<br />

<strong>und</strong> Kultur von Gästen, die nicht in Wien wohnhaft waren, gab. Auf die<br />

Gesamtausgaben bezogen ergeben diese Ausgaben durchschnittlich € 2,62 pro<br />

Ballgast, da tatsächlich nur 22 Personen (4,03 %) Kosten für Eintritte hatten.<br />

Durchschnittlich werden pro Ballgast € 7,60 (3,9% <strong>der</strong> Gesamtausgaben) für den<br />

Frisörbesuch ausgegeben. Eine Person gab an auf die Frisörkosten eingeladen<br />

worden zu sein. Insgesamt waren 92 Personen (16,85%) vor dem Ballbesuch<br />

beim Frisör.<br />

Weitere Dienstleistungen in Wien, welche im Rahmen des Ballbesuches genutzt<br />

wurden, sind Kosmetikbehandlungen, Massagen <strong>und</strong> die Leihe von Frack o<strong>der</strong><br />

Ballkleid. Sieben Personen gaben an, dass sie sich im Zuge des Ballbesuches<br />

eine Massage gegönnt haben. Die Kosten <strong>der</strong> Massagen, aufgeteilt auf die<br />

546 befragten BallbesucherInnen, liegen bei € 0,42. Ähnlich sieht die Situation bei<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 81


den Kosmetikbehandlungen (€ 0,50 pro Person) <strong>und</strong> bei <strong>der</strong> Leihe von<br />

Ballbekleidung (€ 0,95 pro Person) aus. Nur fünf Personen nannten die Massage<br />

als eine ihrer Ausgaben <strong>und</strong> die Leihe von Frack o<strong>der</strong> Ballklei<strong>der</strong>n wurde von nur<br />

fünf Personen genannt.<br />

Die sonstigen Ausgaben machen nur einen minimalen Teil <strong>der</strong> Gesamtausgaben<br />

aus, nämlich € 0,28 pro Person. In den Bereich <strong>der</strong> sonstigen Ausgaben vielen<br />

Kosten für die Reinigung von Ballbekleidung o<strong>der</strong> auch für den Kauf von Masken,<br />

Accessoires o<strong>der</strong> Tombolalosen.<br />

4.3. <strong>Wertschöpfungsanalyse</strong> 2009<br />

Die gesamte Wertschöpfungsberechnung, die auf den folgenden Seiten behandelt<br />

wird, wurde, wie bereits erwähnt, zur Gänze von Krems Research erstellt. Als<br />

Gr<strong>und</strong>lage für die Berechnungen dienten die Angaben <strong>der</strong> 546 Personen, welche<br />

auf den sechs bereits beschriebenen Bällen befragt wurden. Die Wertschöpfung<br />

bezieht sich demnach auf die Ausgaben welche in Kapitel 4.2.3.2. in Tabelle 14<br />

aufgelistet wurden.<br />

Zu Beginn ist zu erwähnen, dass die jährliche Wertschöpfung <strong>der</strong> Hofburg Vienna<br />

€ 10 Millionen beträgt (vgl. Lohschmid, 2009, o.S.). Die nächsten Seiten geben zu<br />

Beginn einen Überblick über die gesamte Wertschöpfung aller 16 Bälle in <strong>der</strong><br />

<strong>Wiener</strong> Hofburg. Anschließend werden die sechs ausgewählten Bälle in ihren<br />

zugehörigen Gruppen beschrieben.<br />

4.3.1. <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> gesamt<br />

Aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> durchschnittlichen Ausgaben pro Person (€ 196,80) ergibt sich eine<br />

durchschnittliche Wertschöpfung von € 145,60 <strong>und</strong> ein Bruttoproduktionswert von<br />

€ 258,30. Zur Berechnung siehe Kapitel 3.1.2. Nach Berücksichtigung <strong>der</strong> in<br />

Kapitel 3.1.2. erwähnten Regionalisierungsfaktoren erhält man eine regionalisierte<br />

Wertschöpfung für Wien von € 198,40. Um daraus eine Wertschöpfung aller Bälle<br />

insgesamt zu erhalten, wurden die Beträge <strong>der</strong> befragten 546 Gäste auf die im<br />

Vorhinein geschätzten 51 500 Personen hochgerechnet, woraus sich folgende<br />

Aufteilung ergibt: (vgl. Krems Research, 2009, S. 7)<br />

• Summe Ausgaben: € 10.135.200<br />

• Bruttoproduktionswert: € 13.302.450<br />

• Wertschöpfung: € 7.498.400<br />

• Regionalisierte Wertschöpfung: € 10.217.600<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 82


Regionalisierte Wertschöpfung pro Person (nach ÖNACE Kategorien):<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> gesamt 2009<br />

pro Person %<br />

Erbringung von sonstigen öffentlichen <strong>und</strong> persönlichen<br />

Dienstleitungen<br />

€ 105,63 53,25%<br />

Handel; Reparatur von Kraftfahrzeugen <strong>und</strong> Gebrauchsgütern € 43,76 22,06%<br />

Realitätenwesen, Vermietung beweglicher Sachen,<br />

unternehmensbezogene Dienstleistungen<br />

€ 25,24 12,72%<br />

Verkehr <strong>und</strong> Nachrichtenübermittlung € 8,38 4,22%<br />

Beherbergungs- <strong>und</strong> Gaststättenwesen € 7,04 3,55%<br />

Energie- <strong>und</strong> Wasserversorgung € 2,77 1,40%<br />

Sachgütererzeugung € 2,34 1,18%<br />

Bauwesen € 1,81 0,91%<br />

Kredit- <strong>und</strong> Versicherungswesen € 1,08 0,55%<br />

Sonstiges € 0,30 0,15%<br />

Summe Regionale Wertschöpfung <strong>Hofburgbälle</strong> 2009 gesamt € 198,35 100%<br />

Quelle: Krems Research, 2009, S. 8<br />

Tabelle 15. Wertschöpfung 09: <strong>Hofburgbälle</strong> gesamt<br />

Tabelle 15 bietet einen Überblick über die Aufteilung <strong>der</strong> regionalisierten<br />

Wertschöpfung pro Person aller <strong>Hofburgbälle</strong> in den ÖNACE-Kategorien. Mehr als<br />

die Hälfte (53,25%) verblieben in <strong>der</strong> Branche „Erbringung von sonstigen<br />

öffentlichen <strong>und</strong> persönlichen Dienstleistungen“, weitere 22,06% in <strong>der</strong> Kategorie<br />

„Handel; Reparatur von Kraftfahrzeugen <strong>und</strong> Gebrauchsgütern“. Mit 12,72%<br />

profitierte die Branche „Realitätenwesen, Vermietung beweglicher Sachen,<br />

unternehmensbezogene Dienstleistungen“. Die übrigen 11,97% flossen in die<br />

restlichen Branchen. (vgl. Krems Research, 2009, S. 8)<br />

4.3.2. Ausgewählte Bälle<br />

Im folgenden Abschnitt wird jeweils die Wertschöpfung <strong>der</strong> Bälle in ihren<br />

zugehörigen Gruppen miteinan<strong>der</strong> verglichen. Die Bälle mit <strong>der</strong> höchsten<br />

Wertschöpfung pro Person sind die beiden Großbälle <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg,<br />

Jägerball <strong>und</strong> Kaffeesie<strong>der</strong>ball. Der Ball mit <strong>der</strong> dritt-höchsten Wertschöpfung pro<br />

Person ist die Hofburg Gala <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Wirtschaft, gefolgt vom <strong>Wiener</strong> Ärzteball<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Rudolfina Redoute. Die geringste Wertschöpfung für Wien wurde am<br />

BOKU Ball erwirtschaftet. (vgl. Krems Research, 2009, S.9f.)<br />

Auf dem BOKU Ball, ein Beispiel eines Balles von Studenten <strong>und</strong> studentischen<br />

Verbindungenes, gaben die 90 befragten Ballgäste im Durchschnitt € 117,50 aus.<br />

Daraus ergeben sich folgende Werte: (vgl. Krems Research, 2009, S. 9)<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 83


• Bruttoproduktionswert: € 153,50<br />

• Wertschöpfung: € 86,70<br />

• Regionalisierte Wertschöpfung: € 118,00<br />

Auf dem zweiten ausgewählten Ball von Studenten <strong>und</strong> studentischen<br />

Verbindungen, <strong>der</strong> Rudolfina Redoute (79 befragte Personen) waren die<br />

durchschnittlichen Ausgaben pro Person um € 60,80 höher (€ 178,30). Auf Basis<br />

dieser Ausgaben konnten folgende Beträge berechnet werden: (vgl. Krems<br />

Research, 2009, S. 18)<br />

• Bruttoproduktionswert: € 232,30<br />

• Wertschöpfung: € 131,10<br />

• Regionalisierte Wertschöpfung: € 177,60<br />

Wie aus Tabelle 16 deutlich hervorgeht, erwirtschaftete die Branche „Erbringung<br />

von sonstigen öffentlichen <strong>und</strong> persönlichen Dienstleistungen“ auf beiden Bälle<br />

von Studenten <strong>und</strong> studentischen Verbindungenn jeweils knapp 50% (49,80%<br />

BOKU Ball, 48,83% Rudolfina Redoute). Die Kategorie „Verkehr <strong>und</strong><br />

Nachrichtenübermittlung“ ist die einzige Branche, die einen Unterschied von<br />

einem Prozentpunkt aufweist. Die restlichen Kategorien sind bei beiden Bällen<br />

prozentuell in etwa gleich aufgeteilt. (vgl. Krems Research, 2009, S. 9f)<br />

Regionalisierte Wertschöpfung pro Person (nach ÖNACE Kategorien):<br />

BOKU Ball 2009 & Rudolfina Redoute 2009<br />

BOKU Ball Rudolfina Redoute<br />

pro Person % pro Person %<br />

Erbringung von sonstigen öffentlichen <strong>und</strong><br />

persönlichen Dienstleistungen<br />

€ 58,77 49,80% € 86,17 48,83%<br />

Handel; Reparatur von Kraftfahrzeugen <strong>und</strong><br />

Gebrauchsgütern<br />

€ 31,06 26,32% € 49,63 27,95%<br />

Realitätenwesen, Vermietung beweglicher Sachen,<br />

unternehmensbezogene Dienstleistungen<br />

€ 15,13 12,82% € 22,87 12,88%<br />

Verkehr <strong>und</strong> Nachrichtenübermittlung € 4,50 3,82% € 4,80 2,71%<br />

Beherbergungs- <strong>und</strong> Gaststättenwesen € 3,65 3,10% € 6,14 3,46%<br />

Energie- <strong>und</strong> Wasserversorgung € 1,61 1,36% € 2,42 1,36%<br />

Sachgütererzeugung € 1,40 1,19% € 2,17 1,22%<br />

Bauwesen € 0,00 0,00 % € 1,57 0,88%<br />

Sonstiges € 1,89 1,60% € 1,26 0,71%<br />

Summe Regionale Wertschöpfung € 118,01 100% € 177,58 100%<br />

Quelle: Krems Research, 2009, S. 9, S. 19<br />

Tabelle 16. Wertschöpfung 09: BOKU Ball & Rudolfina Redoute<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 84


Tabelle 17 präsentiert die Wertschöpfung des Jägerballes im Vergleich zu <strong>der</strong> des<br />

Kaffeesie<strong>der</strong>balles. Der Jägerball mit 110 befragten Personen ist einer <strong>der</strong> beiden<br />

Großbälle <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg. Der Durchschnitt <strong>der</strong> Ausgaben <strong>der</strong><br />

BallbesucherInnen lag bei € 254,50 pro Person. Der Bruttoproduktionswert, die<br />

Wertschöpfung <strong>und</strong> die regionale Wertschöpfung lauten wir folgt: (vgl. Krems<br />

Research, 2009, S. 11)<br />

• Bruttoproduktionswert: € 337,10<br />

• Wertschöpfung: € 189,50<br />

• Regionalisierte Wertschöpfung: € 259,00<br />

Am Kaffeesie<strong>der</strong>ball (102 befragte Gäste), dem zweiten Großball <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong><br />

Hofburg, betrugen die durchschnittlichen Ausgaben pro Person € 231,00. Für die<br />

weiteren Positionen ergeben sich folgende Beträge: (vgl. Krems Research, 2009,<br />

S. 14)<br />

• Bruttoproduktionswert: € 299,90<br />

• Wertschöpfung: € 169,70<br />

• Regionalisierte Wertschöpfung: € 231,80<br />

Beim Jägerball hat die Branche „Erbringung von sonstigen öffentlichen <strong>und</strong><br />

persönlichen Dienstleistungen“ um 12,87 Prozentpunkte mehr generiert hat als am<br />

Kaffeesie<strong>der</strong>ball (61,16% Jägerball, 48,29% Kaffeesie<strong>der</strong>ball). Im Gegensatz dazu<br />

hat die Kategorie „Handel; Reparatur von Kraftfahrzeugen <strong>und</strong> Gebrauchsgütern“<br />

am Kaffeesie<strong>der</strong>ball um 14,11 Prozentpunkte mehr von <strong>der</strong> Wertschöpfung<br />

profitiert als am Jägerball. Die Branche „Beherbergungs- <strong>und</strong> Gaststättenwesen“<br />

weist beim Jägerball einen deutlich höheren Anteil an <strong>der</strong> Wertschöpfung auf als<br />

<strong>der</strong> Kaffeesie<strong>der</strong>ball (4,03% Jägerball, 2,47% Kaffeesie<strong>der</strong>ball). Die übrigen<br />

Kategorien generierten 8,9% des Jägerballes <strong>und</strong> 9,06% des Kaffeesie<strong>der</strong>balles.<br />

(vgl. Krems Research, 2009, S. 11f)<br />

Tabelle 17 veranschaulicht diese Ergebnisse des Vergleichs <strong>der</strong> Wertschöpfung<br />

des Jägerballes <strong>und</strong> des Kaffeesie<strong>der</strong>balles.<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 85


Regionalisierte Wertschöpfung pro Person (nach ÖNACE Kategorien):<br />

Jägerball 2009 & Kaffeesie<strong>der</strong>ball 2009<br />

Jägerball Kaffeesie<strong>der</strong>ball<br />

pro Person % pro Person %<br />

Erbringung von sonstigen öffentlichen <strong>und</strong><br />

persönlichen Dienstleistungen<br />

158,40 € 61,16% 111,95 € 48,29%<br />

Handel; Reparatur von Kraftfahrzeugen <strong>und</strong><br />

Gebrauchsgütern<br />

34,44 € 13,29% 63,52 € 27,40%<br />

Realitätenwesen, Vermietung beweglicher Sachen,<br />

unternehmensbezogene Dienstleistungen<br />

32,71 € 12,63% 29,58 € 12,76%<br />

Verkehr <strong>und</strong> Nachrichtenübermittlung 11,96 € 4,62% 11,55 € 4,98%<br />

Beherbergungs- <strong>und</strong> Gaststättenwesen 10,43 € 4,03% 5,73 € 2,47%<br />

Energie- <strong>und</strong> Wasserversorgung 3,85 € 1,49% 3,09 € 1,33%<br />

Sachgütererzeugung 3,00 € 1,16% 2,70 € 1,16%<br />

Bauwesen 2,51 € 0,97% 2,02 € 0,87%<br />

Kredit- <strong>und</strong> Versicherungswesen 1,31 € 0,50% 1,34 € 0,58%<br />

Sonstiges 0,41 € 0,16% 0,33 0,14%<br />

Summe Regionale Wertschöpfung 259,01 € 100% 231,80 € 100%<br />

Quelle: Krems Research, 2009, S. 11, S. 15<br />

Tabelle 17. Wertschöpfung 09: Jägerball & Kaffeesie<strong>der</strong>ball<br />

Tabelle 18 demonstriert den Vergleich <strong>der</strong> zwei Bälle von Berufs- <strong>und</strong><br />

Interessensgruppen. Am <strong>Wiener</strong> Ärzteball, ein Beispiel für einen Ball von Berufs-<br />

<strong>und</strong> Interessensgruppen, gaben die Gäste (86 Befragte) pro Person im<br />

Durchschnitt € 178,50 aus. Die weiteren Beträge teilen sich folgen<strong>der</strong>maßen auf:<br />

(vgl. Krems Research, 2009, S. 12)<br />

• Bruttoproduktionswert: € 233,30<br />

• Wertschöpfung: € 131,60<br />

• Regionalisierte Wertschöpfung: € 180,90<br />

Die durchschnittlichen Ausgaben auf <strong>der</strong> Hofburg Gala <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Wirtschaft<br />

(79 befragte Gäste), dem zweiten Ball von Berufs- <strong>und</strong> Interessensgruppen,<br />

betrugen € 200,00 pro Person. Aus diesen Ausgaben ergeben sich Beträge wie<br />

folgt: (vgl. Krems Research, 2009, S. 16)<br />

• Bruttoproduktionswert: € 265,30<br />

• Wertschöpfung: € 149,20<br />

• Regionalisierte Wertschöpfung: € 200,40<br />

Die Branche „Erbringung von sonstigen öffentlichen <strong>und</strong> persönlichen<br />

Dienstleistungen“ generierte am <strong>Wiener</strong> Ärzteball mit 49,20% <strong>der</strong> Wertschöpfung<br />

um 5,82 Prozentpunkte weniger am <strong>der</strong> Ball <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Wirtschaft (55,02%). Die<br />

Kategorie „Handel; Reparatur von Kfz <strong>und</strong> Gebrauchsgütern“ profitierte mit<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 86


24,81% am <strong>Wiener</strong> Ärzteball <strong>und</strong> mit 18,57% auf <strong>der</strong> Hofburg Gala <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong><br />

Wirtschaft. Die Branche „Beherbergungs- <strong>und</strong> Gaststättenwesen“ generierte mehr<br />

als doppelt so viele Prozentpunkte auf <strong>der</strong> Hofburg Gala <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Wirtschaft als<br />

am <strong>Wiener</strong> Ärzteball. In die restlichen Kategorien flossen die übrigen 18,59% des<br />

<strong>Wiener</strong> Ärzteballes <strong>und</strong> 21,81% <strong>der</strong> Hofburg Gala <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Wirtschaft in etwa<br />

<strong>der</strong>selben Verteilung. (vgl. Krems Research, 2009, S.13f)<br />

Regionalisierte Wertschöpfung pro Person (nach ÖNACE Kategorien):<br />

<strong>Wiener</strong> Ärzteball 2009 & Ball <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Wirtschaft 2009<br />

<strong>Wiener</strong> Ärzteball<br />

Hofburg Gala <strong>der</strong><br />

<strong>Wiener</strong> Wirtschaft<br />

pro Person % pro Person %<br />

Erbringung von sonstigen öffentlichen <strong>und</strong><br />

persönlichen Dienstleistungen<br />

€ 91,57 49,20% € 110,27 55,02%<br />

Handel; Reparatur von Kraftfahrzeugen <strong>und</strong><br />

Gebrauchsgütern<br />

€ 46,18 24,81% € 37,21 18,57%<br />

Realitätenwesen, Vermietung beweglicher Sachen,<br />

unternehmensbezogene Dienstleistungen<br />

€ 22,89 12,30% € 25,47 12,71%<br />

Verkehr <strong>und</strong> Nachrichtenübermittlung € 8,56 4,60% € 9,21 4,59%<br />

Beherbergungs- <strong>und</strong> Gaststättenwesen € 4,36 2,34% € 9,55 4,77%<br />

Energie- <strong>und</strong> Wasserversorgung € 2,42 1,30% € 2,91 1,45%<br />

Sachgütererzeugung € 2,09 1,12% € 2,47 1,23%<br />

Bauwesen € 1,58 0,85% € 1,90 0,95%<br />

Kredit- <strong>und</strong> Versicherungswesen € 1,01 0,54% € 1,08 0,54%<br />

Sonstiges € 0,26 0,14% € 0,33 0,16%<br />

Summe Regionale Wertschöpfung € 180,91 100% € 200,41 100%<br />

Quelle: Krems Research, 2009, S. 13, S. 17<br />

Tabelle 18. Wertschöpfung 09: Ärzteball & Hofburg Gala <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Wirtschaft<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 87


5. ZUSAMMENFASSUNG UND DISKUSSION<br />

Die Balltradition ist ein wichtiger Teil <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Kultur <strong>und</strong> <strong>der</strong> Stadt selbst. Der<br />

<strong>Wiener</strong> Walzer, elegante Kleidung, prunkvolle Ballsäle <strong>und</strong> tanzende Paare<br />

prägen das Bild <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Bälle. Die Geschichte <strong>der</strong> Bälle kann einige<br />

Jahrh<strong>und</strong>erte zurückverfolgt werden <strong>und</strong> die <strong>Wiener</strong> Hofburg spielt dabei eine sehr<br />

entscheidende Rolle. Die <strong>Hofburgbälle</strong> sind demnach ein essentieller Teil <strong>der</strong><br />

<strong>Wiener</strong> Ballkultur.<br />

Veranstaltet werden die <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> von unterschiedlichsten Institutionen,<br />

Unternehmen, Organisationen <strong>und</strong> Vereinen. Die persönlichen Motive für die<br />

Veranstaltung <strong>der</strong> Bälle sind unter an<strong>der</strong>em Spaß, das Talent zum Organisieren,<br />

die Ausübung des Jobs, die Herausfor<strong>der</strong>ung sowie auch die <strong>Wiener</strong> Balltradition<br />

<strong>und</strong> die Leidenschaft für Bälle.<br />

Die Bälle <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg selbst werden großteils aufgr<strong>und</strong> von Tradition<br />

organisiert, doch auch soziale <strong>und</strong> gesellschaftliche Motive, das networking <strong>und</strong><br />

<strong>der</strong> Spaßfaktor spielen eine wichtige Rolle.<br />

Die Zufriedenheit <strong>der</strong> BallveranstalterInnen mit dem Veranstaltungsort <strong>und</strong> mit <strong>der</strong><br />

Zusammenarbeit mit dem Team <strong>der</strong> Hofburg Vienna hat sich definitiv bestätigt.<br />

Die Professionalität <strong>und</strong> die gute Betreuung för<strong>der</strong>n das gute Verhältnis <strong>und</strong> bieten<br />

eine ideale Basis für weitere Projekte in <strong>der</strong> Zukunft.<br />

Die Bälle in Wien werden von über <strong>der</strong> Hälfte, nämlich 54,78%, <strong>der</strong> Gäste zwei bis<br />

fünf Mal pro Jahr besucht. In <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg ist die Anzahl <strong>der</strong> besuchten<br />

Bälle pro Jahr etwas geringer, da nur 40,11% <strong>der</strong> Gäste die <strong>Hofburgbälle</strong> zwei bis<br />

fünf Mal pro Jahr besuchen. Trotzdem zeigt sich, dass ein großer Teil <strong>der</strong> Gäste<br />

mehrmals pro Jahr in die <strong>Wiener</strong> Hofburg kommt, um einen schönen Ballabend zu<br />

verbringen.<br />

Die Ballgäste <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> sind zum größten Teil StudentInnen o<strong>der</strong><br />

Personen in einem Angestelltenverhältnis. Dies zeigt sich auch im<br />

Altersdurchschnitt <strong>der</strong> Ballgäste, da fast 50% <strong>der</strong> BesucherInnen <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Hofburgbälle</strong> unter 36 sind. Die höchste abgeschlossene Ausbildung <strong>der</strong> Gäste ist<br />

die Universität, bzw. auch die Matura. Begleitet werden die Gäste auf die Bälle zu<br />

etwa 98% entwe<strong>der</strong> von dem Partner o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Partnerin, o<strong>der</strong> von Fre<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />

Bekannten.<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 88


Die <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> sind äußerst beliebt bei ihren Gästen <strong>und</strong> dies hat sich in<br />

<strong>der</strong> Untersuchung definitiv bestätigt. Die <strong>Wiener</strong> Hofburg als Veranstaltungsort<br />

wird von fast 98% als exzellent o<strong>der</strong> gut bewertet <strong>und</strong> dies spricht für die<br />

Attraktivität <strong>der</strong> Hofburg für Ballveranstaltungen. Auch zählt die Hofburg selbst als<br />

Motiv für einen Ballbesuch für einige Gäste.<br />

Darüber hinaus bewerten r<strong>und</strong> 91% <strong>der</strong> BesucherInnen <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong><br />

den Gesamteindruck des jeweiligen Hofburgballes als exzellent o<strong>der</strong> gut <strong>und</strong><br />

ebenso, nämlich von fast 92% <strong>der</strong> Gäste, wird die Atmosphäre <strong>der</strong> jeweiligen Bälle<br />

beurteilt.<br />

Die Kritikpunkte <strong>und</strong> Verbesserungsvorschläge <strong>der</strong> Gäste können sowohl <strong>der</strong><br />

Hofburg Vienna, als auch den VeranstalterInnen helfen, die Attraktivität <strong>der</strong><br />

<strong>Hofburgbälle</strong> noch zu steigern.<br />

Weiters ist zu erwähnen, dass die <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> definitiv zur<br />

Wertschöpfung <strong>der</strong> Stadt Wien beitragen, nämlich mit € 10.000,00. Die Branche<br />

„Erbringung von sonstigen öffentlichen <strong>und</strong> persönlichen Dienstleistungen“<br />

profitiert mit über 50% am meisten davon. Somit kann gesagt werden, dass die<br />

Bälle in <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg einen essenziellen Beitrag zum <strong>Wiener</strong> Tourismus<br />

leisten, nicht zuletzt wegen ihrem internationalen Charakter.<br />

Dabei sollte außerdem nicht außer Acht gelassen werden, dass die <strong>Wiener</strong><br />

Hofburg selbst mit etwa € 10 Millionen definitiv zur Wertschöpfung Wiens beiträgt.<br />

Die hohe Bedeutung <strong>der</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> <strong>und</strong> <strong>der</strong> Hofburg selbst für die <strong>Wiener</strong><br />

Wirtschaft, die exzellente Zusammenarbeit <strong>der</strong> VeranstalterInnen mit dem Team<br />

<strong>der</strong> Hofburg Vienna <strong>und</strong> die hohe Anzahl <strong>der</strong> begeisterten Ballgäste zeigt, dass<br />

die <strong>Wiener</strong> Hofburg nicht nur ein Imageträger für Wien ist, son<strong>der</strong>n auch einer <strong>der</strong><br />

wichtigsten Ballveranstaltungsorte <strong>der</strong> Stadt ist.<br />

5.1. Interpretationen <strong>und</strong> Schlussfolgerungen<br />

Die folgenden zwei Kapitel widmen sich den Interpretationen, Diskussionen <strong>und</strong><br />

Schlussfolgerungen <strong>der</strong> Autorinnen, welche sich aus den<br />

Untersuchungsergebnissen ergeben haben.<br />

Zunächst werden die Ergebnisse <strong>der</strong> Befragungen <strong>der</strong> BesucherInnen <strong>und</strong><br />

VeranstalterInnen <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> 2009 mit den Resultaten <strong>der</strong> Studie<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 89


<strong>der</strong> KMU AUSTRIA FORSCHUNG verglichen, um Tendenzen <strong>und</strong> Verän<strong>der</strong>ungen<br />

feststellen zu können.<br />

Anschließend widmet sich <strong>der</strong> größte Teil dieses Abschnittes den Interpretationen<br />

<strong>der</strong> Ergebnisse <strong>der</strong> Untersuchung <strong>der</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> 2009. Motive <strong>der</strong> Ballgäste,<br />

Verbesserungsvorschläge <strong>der</strong> VeranstalterInnen <strong>und</strong> BesucherInnen, Kritikpunkte<br />

an <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg <strong>und</strong> an den jeweiligen Bällen, sowie äußerst positives<br />

Feedback an die <strong>Wiener</strong> Hofburg, ihr Team <strong>und</strong> an die BallveranstalterInnen<br />

werden in diesem Kapitel diskutiert.<br />

5.1.1. Vergleich <strong>der</strong> Ergebnisse mit aktueller Studie<br />

Aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> teils recht unterschiedlichen Fragestellungen ist <strong>der</strong> direkte Vergleich<br />

<strong>der</strong> Attraktivitätsanalyse <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> mit <strong>der</strong> Studie <strong>der</strong> KMU<br />

AUSTRIA FORSCHUNG sehr schwierig. Es sollte dabei beachtet werden, dass<br />

die Studie <strong>der</strong> KMU AUSTRIA FORSCHUNG nur <strong>Wiener</strong> BallbesucherInnen<br />

telefonisch befragt hat. Im Vergleich dazu wurden bei <strong>der</strong> Untersuchung <strong>der</strong><br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> vor Ort sowohl nationale als auch internationale Gäste<br />

befragt.<br />

Jedoch lassen sich trotzdem manche Ergebnisse <strong>der</strong> zwei Untersuchungen<br />

miteinan<strong>der</strong> vergleichen. Bei <strong>der</strong> Gegenüberstellung <strong>der</strong> Ausgaben, welche bei<br />

beiden Studien ermittelt wurden, sollte die hohe Anzahl von Einladungen auf den<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong>n nicht außer Acht gelassen werden. Die folgenden<br />

Vergleiche beziehen sich auf die Zahlen aus den Kapiteln 2.2.2. <strong>und</strong> 4.2.3.2.<br />

Für die Ball- <strong>und</strong> Sitzplatzkarten haben die Befragten <strong>der</strong> Studie <strong>der</strong> KMU<br />

FORSCHUNG AUSTRIA geschätzt, etwa € 45,00 auszugeben. Die Gäste <strong>der</strong><br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> geben durchschnittlich € 50,50 aus. Diese Differenz lässt<br />

sich aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> teils relativ hohen Kartenpreise <strong>der</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> erklären.<br />

Die Ausgaben für Verpflegung auf dem Ball zeigen einen ähnlichen Unterschied<br />

wie die Ballkarten auf. Etwa € 7,00 werden auf den <strong>Hofburgbälle</strong>n mehr<br />

ausgegeben für die Konsumation von Speisen <strong>und</strong> Getränken, als auf den <strong>Wiener</strong><br />

Bällen allgemein. Auch die Verpflegungskosten vor dem Ballbesuch, wie zum<br />

Beispiel ein eventuelles Abendessen, fallen bei den <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong>n um<br />

etwa € 4,00 höher aus als bei <strong>der</strong> Umfrage <strong>der</strong> KMU FORSCHUNG AUSTRIA.<br />

Die Studie <strong>der</strong> KMU FORSCHUNG befragt die teilnehmenden Personen nach<br />

<strong>der</strong>en Ausgaben für die Taxifahrten, welche sich auf € 10,00 belaufen. Die<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 90


Untersuchung <strong>der</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> inkludierte sämtliche Transportkosten, welche<br />

dadurch auf etwa € 24,00 fielen.<br />

Der größte Unterschied bei den Ausgaben, welche bei beiden Studien ermittelt<br />

wurden, ergab sich bei den weiteren Ausgaben für den Ball. Gemäß <strong>der</strong> Studie<br />

<strong>der</strong> KMU FORSCHUNG AUSTRIA planen die <strong>Wiener</strong> BallbesucherInnen etwa<br />

€ 75,00 für neue Bekleidung, Schuhe <strong>und</strong> Accessoires auszugeben.<br />

Vergleichsweise niedrig sind die Zahlen <strong>der</strong> <strong>Hofburgbälle</strong>, da für Bekleidung<br />

durchschnittlich knappe € 30,00 ausgegeben wurden pro Person <strong>und</strong> die<br />

Ausgaben für Accessoires minimal waren. Der Gr<strong>und</strong> dafür könnte unter an<strong>der</strong>em<br />

sein, dass die Gäste bei <strong>der</strong> Befragung auf den <strong>Hofburgbälle</strong>n gefragt wurden, ob<br />

sie sich im Zuge des Ballbesuchs, <strong>und</strong> nicht im Zuge <strong>der</strong> Ballsaison, neue<br />

Ballbekleidung gekauft haben. Daher kann es sein, dass einige Gäste z.B. den<br />

Kauf eines neuen Kleides auf einem Ball Ende Februar nicht mehr erwähnt haben,<br />

wenn das Kleid schon zu Beginn <strong>der</strong> Ballsaison gekauft wurde. Demnach wäre in<br />

diesem Fall eine etwas an<strong>der</strong>e Fragestellung im Fragebogen für die Ballgäste <strong>der</strong><br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> von Vorteil gewesen.<br />

Ein interessanter weiterer Vergleich <strong>der</strong> zwei Ergebnisse ist <strong>der</strong> Frisörbesuch. Die<br />

Ergebnisse <strong>der</strong> Umfrage <strong>der</strong> KMU FORSCHUNG AUSTRIA zeigen, dass<br />

50% aller <strong>Wiener</strong> BallbesucherInnen planten für den Ball zum Frisör zu gehen. Für<br />

die <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> waren tatsächlich aber nur knapp 17% <strong>der</strong> Gäste vor dem<br />

Ball beim Frisör <strong>und</strong> die durchschnittlichen Ausgaben belaufen sich daher nur auf<br />

€ 7,60.<br />

Beim Vergleich <strong>der</strong> beiden Studien im Bezug auf die Motive <strong>der</strong> Ballbesuche wird<br />

die Gegenüberstellung schwieriger aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> sehr unterschiedlichen<br />

Fragestellungen (siehe Kapitel 2.2.1. <strong>und</strong> 4.2.2.7.). In beiden Fällen waren<br />

Mehrfachnennungen möglich.<br />

Die Studie <strong>der</strong> KMU AUSTRIA FORSCHUNG hat ergeben, dass 85% <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong><br />

Ballgäste einen schönen Abend mit dem Partner bzw. <strong>der</strong> Partnerin verbringen<br />

möchten <strong>und</strong> 75% besuchen Bälle wegen dem Ambiente <strong>und</strong> dem Flair. Aufgr<strong>und</strong><br />

<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Antwortmöglichkeiten waren <strong>der</strong> Spaß <strong>und</strong> das Tanzen die zwei am<br />

häufigsten genannten Motive für Ballbesuche in <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg. Der direkte<br />

Vergleich <strong>der</strong> beiden Studien ist in diesem Fall daher nicht möglich.<br />

Ein Punkt, in dem sich die Ergebnisse <strong>der</strong> Studien sehr ähnlich sind, ist die Frage<br />

ob <strong>der</strong> Ball eher aus privaten o<strong>der</strong> aus beruflichen Gründen besucht wird. Wie<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 91


schon in Kapitel 2.2.1. erwähnt, sind die Gründe für einen Ballbesuch laut <strong>der</strong><br />

Studie <strong>der</strong> KMU FORSCHUNG AUSTRIA hauptsächlich privater Natur, nämlich<br />

85%, <strong>und</strong> nur 5% <strong>der</strong> Befragten besuchen den Ball wegen beruflichen<br />

Verpflichtungen. Das Ergebnis <strong>der</strong> Untersuchung <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> zeigte<br />

eine ähnliche Tendenz. Nur 8% <strong>der</strong> Ballbesucher nannten die berufliche<br />

Verpflichtung als ein generelles Motiv für einen Ballbesuch. Somit zeigt sich, dass<br />

die <strong>Wiener</strong> Bälle hauptsächlich für private, <strong>und</strong> nicht für berufliche Zwecke besucht<br />

werden.<br />

5.1.2. Diskussion <strong>der</strong> Untersuchungsergebnisse<br />

Die Ergebnisse <strong>der</strong> Ballgästebefragungen haben gezeigt, dass die <strong>Wiener</strong><br />

Hofburg sehr beliebt bei ihren Gästen ist <strong>und</strong> fast 98% <strong>der</strong> BesucherInnen die<br />

Hofburg als Veranstaltungsort mit exzellent o<strong>der</strong> gut bewerten, siehe Kapitel<br />

4.2.2.8. Auch die Tatsache, dass die Hofburg nur von vier Personen schlechter als<br />

durchschnittlich bewertet wurde, spricht für die Attraktivität des<br />

Veranstaltungsortes für Bälle. Weiters zeigte sich, dass <strong>der</strong> Veranstaltungsort<br />

<strong>Wiener</strong> Hofburg oft auch ein ausschlaggebendes Motiv für die Entscheidung für<br />

den Ballbesuch an sich ist (siehe Kapitel 4.2.2.7.), da einige Gäste unter an<strong>der</strong>em<br />

wegen des schönen Veranstaltungsortes Bälle in <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg besuchen.<br />

Für die Hofburg Vienna bedeutet dies, dass sie auf dem historisch bedeutsamen<br />

<strong>und</strong> architektonisch hervorragenden Gebäude aufbauen kann. Die <strong>Wiener</strong> Hofburg<br />

ist ein Imageträger <strong>und</strong> von diesem äußerst positiven Image, wie sich in den<br />

Befragungen gezeigt hat, können auch die Ballveranstalter profitieren. Es zeigt<br />

sich, dass die Hofburg als Veranstaltungsort voll in die Marketingkampagne<br />

eingebaut werden kann, da <strong>der</strong> Name Hofburg ein sehr positives Bild <strong>und</strong> Image<br />

mit sich bringt.<br />

Ähnlich sehen diese positiven Ergebnisse bei <strong>der</strong> Frage nach <strong>der</strong> Erreichbarkeit<br />

<strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg aus, welche von fast 95% <strong>der</strong> Gäste als exzellent o<strong>der</strong> gut<br />

bezeichnet wurde (siehe Kapitel 4.2.2.8.). Dabei ist natürlich die zentrale Lage <strong>der</strong><br />

Hofburg in <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Innenstadt zu beachten.<br />

Die Unübersichtlichkeit <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg aufgr<strong>und</strong> ihrer Größe stellte für viele<br />

Ballgäste ein Problem dar, wie sich auch in <strong>der</strong> Bewertung <strong>der</strong> Übersichtlichkeit<br />

des Veranstaltungsortes, siehe Kapitel 4.2.2.8., gezeigt hat. Die große Zahl an<br />

Gästen macht es beson<strong>der</strong>s auf den Großbällen noch schwieriger, den Überblick<br />

zu bewahren, da bei den großen Bällen wesentlich mehr Räumlichkeiten <strong>der</strong><br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 92


Hofburg für die Ballgäste zugänglich sind. Diese Erfahrungen machten auch die<br />

Interviewer auf den sechs Bällen. Jedoch hat die Befragung gezeigt, dass die<br />

Ballgäste selbst Lösungsansätzen für dieses Problem vorgeschlagen haben.<br />

13 Ballgäste bemerkten, dass die Verteilung von noch mehr Plänen für die<br />

bessere Orientierung sehr hilfreich wäre. Eine weitere Idee <strong>der</strong> Gäste war, die<br />

Beschil<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Säle zu erhöhen. In den Gängen aufgestellte Informationstafeln<br />

mit einem großen Übersichtsplan <strong>der</strong> Hofburg <strong>und</strong> ihren Räumlichkeiten sowie<br />

dem jeweiligen Standort, könnten die Orientierung erleichtern. Dies würde<br />

beson<strong>der</strong>s den Gästen, die zum ersten Mal durch die Räume <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg<br />

gehen, die Möglichkeit geben sich besser zurechtzufinden. Darüber hinaus würde<br />

dies auch zu einem größeren Wohlfühlfaktor führen <strong>und</strong> die Gäste würden sich<br />

weniger häufig „verloren“ fühlen.<br />

Wegen <strong>der</strong> hohen Besucherzahlen ergibt sich eine weitere Schlussfolgerung<br />

(siehe Kapitel 4.2.2.12). Es ist räumlich nicht möglich, dass alle BesucherInnen im<br />

Saal die Eröffnung verfolgen können. Manche Ballgäste haben angemerkt, dass<br />

zu wenig Platz im Festsaal für das Publikum vorhanden war, um die Eröffnung<br />

genießen zu können. Daher waren die Bildschirme, welche die Eröffnung auch in<br />

den Gängen <strong>und</strong> an<strong>der</strong>en Sälen präsentieren, von essentieller Bedeutung. Am<br />

<strong>Wiener</strong> Ärzteball stellte sich jedoch das Problem, wie von drei Ballgästen bemerkt<br />

wurde, dass nicht genug Bildschirme vorhanden waren. Dies führte zu Gedränge<br />

<strong>und</strong> Unzufriedenheit vor den wenigen Monitoren.<br />

Die von den Ballgästen kommentierten langen Wartezeiten bei <strong>der</strong> Gar<strong>der</strong>obe<br />

(siehe Kapitel 4.2.2.11.) können ebenfalls auf die schon vorhin erwähnte hohe<br />

Anzahl von Ballgästen zurückgeführt werden. Somit traten diese Probleme<br />

hauptsächlich bei den Großbällen auf. Die Einstellung von zusätzlichem Personal<br />

wäre definitiv hilfreich den großen Gästeandrang besser handhaben zu können.<br />

Jedoch stellt dabei die jeweilige Wetterlage ein Problem dar, da an einem<br />

regnerischen Abend wesentlich mehr Kleidungsstücke an <strong>der</strong> Gar<strong>der</strong>obe<br />

abgegeben werden als in einer klaren, warmen Nacht.<br />

Die Platzprobleme bei <strong>der</strong> Eröffnung führen zu einem weiteren Aspekt <strong>der</strong><br />

Eröffnungen, welcher genannt werden sollte (siehe Kapitel 4.2.2.12.). Die<br />

Eröffnungen mit ihren Tanzvorführungen sind gr<strong>und</strong>sätzlich sehr beliebt bei den<br />

Gästen. Jedoch ergab die Befragung, dass es Verbesserungspotenzial gibt.<br />

Zunächst sollte erwähnt werden, dass einigen Personen die Eröffnung, meist<br />

aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Reden <strong>der</strong> mehr o<strong>der</strong> weniger prominenten Gäste, viel zu lange<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 93


gedauert hat <strong>und</strong> Ungeduld im Publikum hervorgerufen hat. Es würde demnach<br />

definitiv nicht schaden, wenn manche Rede zeitlich begrenzt, respektive wegfallen<br />

würde, um das lange Warten auf den ersten Tanz zu verkürzen. Außerdem wurde<br />

von den BallbesucherInnen bei zwei Bällen, nämlich dem <strong>Wiener</strong> Ärzteball <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Hofburg Gala <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Wirtschaft, negativ angemerkt, dass die Eröffnung mit<br />

gewisser Verspätung begonnen hat. Wenn die an sich schon lange Eröffnung mit<br />

Unpünktlichkeit kombiniert wird, kann die Laune mancher Ballgäste leicht sinken.<br />

Ein pünktlicher Beginn <strong>der</strong> Eröffnung wäre demnach erstrebenswert.<br />

Ebenfalls in Verbindung mit dem großen Festsaal <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg steht auch<br />

die Akustik des Saales. Dies wurde sowohl von den Ballbesuchern, als auch von<br />

den Veranstaltern bemängelt (siehe Kapitel 4.2.2.12. <strong>und</strong> 4.1.4.). Teilweise war<br />

den Gästen die Musik zu laut, teilweise zu leise <strong>und</strong> dies zeigt die Problematik <strong>der</strong><br />

Akustik deutlich. Auch wurde von <strong>der</strong> Seite <strong>der</strong> VeranstalterInnen die schlechte<br />

Akustik des großen Festsaales angemerkt. Eine Verbesserung o<strong>der</strong> Erneuerung<br />

des So<strong>und</strong>systems wäre demnach erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Ein weiterer Mangel wurde von den BallbesucherInnen auf den <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Hofburgbälle</strong>n festgestellt (siehe Kapitel 4.2.2.11.), nämlich <strong>der</strong> von<br />

Sitzgelegenheiten, wenn kein eigener Tisch reserviert war. Dies wurde auch den<br />

Interviewern auf den sechs Bällen bewusst, wenn nach st<strong>und</strong>enlangen<br />

Befragungen ein Platz zum Ausruhen gesucht wurde. Meist wurden dann<br />

Stiegenaufgänge, Säulenvorsprünge o<strong>der</strong> leere reservierte Tische als<br />

Sitzgelegenheiten umfunktioniert. Diese Lösung scheint nicht erstrebenswert <strong>und</strong><br />

es stellt sich die Frage, ob die Aufstellung von zusätzlichen Sitzmöglichkeiten<br />

einen idealen Ort schaffen könnte, auch für die finanziell nicht so gut<br />

ausgestatteten Ballgäste, um Kräfte für den nächsten <strong>Wiener</strong> Walzer zu sammeln.<br />

Ein essentieller Diskussionspunkt, welcher sich durch die Befragung <strong>der</strong> Ballgäste<br />

ergeben hat, ist die Rauchersituation in <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg. 2009 wurde<br />

festgelegt, dass nur in bestimmten Räumen geraucht werden durfte (siehe Kapitel<br />

4.2.2.11.). Wie sich in den Ballgästebefragungen zeigte, ist das Thema Rauchen<br />

ein wichtiges Gesprächsthema, da es unterschiedliche Meinungen dazu gibt <strong>und</strong><br />

einige Gäste Kritik an <strong>der</strong> Raucherregelung ausübten. Wie schon erwähnt<br />

sprachen 17 Personen (3,11%) das Thema <strong>der</strong> Raucherzonen an. Die Tatsache,<br />

dass Nichtraucher auf dem Weg durch die Hofburg häufig mit stark verrauchten<br />

Räumen konfrontiert werden, führte öfters zu Verärgerungen. Die Wahl <strong>der</strong><br />

Raucherzonen auf stark frequentierten Wegen durch das Gebäude führte auch<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 94


dazu, dass einige Gäste sich ein totales Rauchverbot wünschten. Natürlich gab es<br />

auch Raucher, welche mit <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitigen Situation unzufrieden sind, da sie auf<br />

wenige Räume eingeschränkt wurden.<br />

Eine ideale Lösung für die Problematik zu finden stellt definitiv eine<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung dar. Es ergibt sich daher die Frage, ob es bessere Standorte für<br />

die Raucherzonen gibt, da speziell das Rauchen vor den Toiletten zu<br />

Unzufriedenheit geführt hat. Ein möglicher Lösungsansatz wäre in den Räumen,<br />

welche zur Fortbewegung in <strong>der</strong> Hofburg durchquert werden müssen, ein<br />

Rauchverbot zu erlassen <strong>und</strong> das Rauchen eher in Räume zu gestatten, welche<br />

von den Hauptkommunikationsrouten abgelegen sind.<br />

Ein weiterer interessanter Aspekt, welcher sich sowohl in den<br />

Ballgästebefragungen, als auch bei den Veranstalterinterviews gezeigt hat, war<br />

<strong>der</strong> Wunsch nach mehr Parkplätzen vor, o<strong>der</strong> im Umkreis <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg<br />

(siehe Kapitel 4.2.2.11. <strong>und</strong> 4.1.4.). Vorschläge wie die Realisierung einer<br />

Tiefgarage o<strong>der</strong> eines Parkhauses könnten die lange Suche nach Parkplätzen um<br />

einiges verkürzen, haben allerdings ihre Grenzen im Stadtbild- <strong>und</strong><br />

Ensembleschutz <strong>und</strong> wohl auch in den Kosten.<br />

Die Quellen für die Informationen über die Ballveranstaltungen sind ein äußerst<br />

interessanter Punkt, <strong>der</strong> nähere Betrachtung verlangt. Die Interviews mit den<br />

BallveranstalterInnen haben ergeben, dass <strong>der</strong> Großteil <strong>der</strong> VeranstalterInnen die<br />

M<strong>und</strong>propaganda als das effektivste Kommunikationsinstrument sieht (siehe<br />

Kapitel 4.1.3.). Die Befragung <strong>der</strong> Ballgäste bestätigt diese Sichtweise, da die<br />

meist genannte Informationsquelle für die Bälle Fre<strong>und</strong>e, Bekannte <strong>und</strong><br />

Verwandte sind (siehe Kapitel 4.2.2.4.). Es zeigt sich somit, dass die<br />

M<strong>und</strong>propaganda tatsächlich das wirksamste Werbemedium ist. Auch die<br />

persönlichen Einladungen <strong>und</strong> das Medium Internet dienen, wie von den<br />

VeranstalterInnen richtig eingeschätzt, als effektive Werbeinstrumente. Eine etwas<br />

abweichende Einschätzung <strong>der</strong> VeranstalterInnen bezüglich <strong>der</strong><br />

Informationsquellen sind die Plakate <strong>und</strong> Poster, da für über 40% <strong>der</strong><br />

VeranstalterInnen die Plakate als ein wichtiges Medium gelten, jedoch aber nur<br />

0,18% <strong>der</strong> Ballbesucher das Werbeplakat als Informationsquelle genannt haben.<br />

Sehr hoch jedoch sind die Anzahl <strong>der</strong> Gäste gewesen, die keine Informationen<br />

über den Ball benötigt haben aufgr<strong>und</strong> von vorherigen Ballbesuchen. Ebenfalls<br />

dienen die BallveranstalterInnen selbst als sehr wichtige Informationsquellen für<br />

Bälle.<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 95


Ein weiterer kleinerer, jedoch trotzdem relevanter Punkt, welcher sich aus den<br />

Befragungen ergeben hat, ist folgen<strong>der</strong>: Wie im Kapitel 4.2.2.12. schon erwähnt,<br />

ist das Thema o<strong>der</strong> Motto <strong>der</strong> Bälle nicht immer gut angekommen,<br />

beziehungsweise war es für einige Gäste nicht relevant o<strong>der</strong> erkennbar. Dies<br />

zeigte sich auch in Kapitel 4.2.2.9., da 23,81% <strong>der</strong> Ballgäste die Frage nach <strong>der</strong><br />

Bewertung des Themas mit „nicht relevant“ o<strong>der</strong> „keine Ahnung“ beantworteten.<br />

Darüber hinaus wusste <strong>der</strong> Großteil <strong>der</strong> Gäste nicht was das Thema/Motto des<br />

jeweiligen Ballabends war. Die Interviewer mussten fast immer das Thema/Motto<br />

des Ballabends nennen, bevor die befragten Personen erst die dazugehörige<br />

Frage beantworten konnten. Dies zeigt, dass wenn ein Ball unter einem gewissen<br />

Thema o<strong>der</strong> Motto steht, mehr Arbeit in die Kommunikation des Themas gesteckt<br />

werden sollte o<strong>der</strong> die Notwendigkeit eines Ballmottos zu hinterfragen ist.<br />

Ein weiterer, oft diskutierter Punkt bei den Befragungen <strong>der</strong> Ballgäste waren die<br />

Preise <strong>der</strong> Karten <strong>und</strong> Verpflegung, sowie das Catering generell (siehe Kapitel<br />

4.2.2.11. <strong>und</strong> Kapitel 4.2.2.8.). Einige Male wurde die Qualität des Caterings<br />

kritisiert <strong>und</strong> auch die Preise, sowohl vom Catering als auch allgemein, waren<br />

einigen Gästen zu hoch. Ein Punkt, welcher vielleicht in Betracht gezogen werden<br />

sollte, sind die Kosten von antialkoholischen Getränken, welche einigen Gästen zu<br />

kostspielig waren. Ein geringerer Preis dieser könnte die Zufriedenheit jener Gäste<br />

steigern, welche den PKW als Transportmittel für die Reise zur <strong>und</strong> von <strong>der</strong><br />

Veranstaltung gewählt haben.<br />

Die Auswirkungen auf die Rahmenbedingungen aufgr<strong>und</strong> äußerer Einflüsse sind<br />

ein weitere Punkt, <strong>der</strong> diskutiert werden sollte. Die Folgen <strong>der</strong> Wirtschaftkrise <strong>und</strong><br />

des Antikorruptionsgesetzes (siehe Kapitel 2.2.3. <strong>und</strong> 4.1.3.) waren deutlich aus<br />

den Interviews mit den Ballveranstaltern herauszulesen. Die Ausweitung des<br />

Antikorruptionsgesetzes hat so Auswirkungen auf die Ausrichtung <strong>der</strong> Zielgruppen<br />

mancher Bälle. Es hat sich aber gezeigt, dass die Reaktion auf die neue<br />

Gesetzeslage schwierig ist <strong>und</strong> meist nur in einem höheren Arbeitsaufwand endet,<br />

um übriggebliebene Karten <strong>und</strong> Tischreservierungen verkaufen zu können.<br />

Die Auswirkungen <strong>der</strong> Wirtschaftskrise zeigten sich vorerst anhand weniger<br />

Sponsoren <strong>und</strong> auch an einem Rückgang <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> internationalen Gäste.<br />

Somit zeigt sich, dass die Wirtschaftskrise, wenn auch in den Medien oft noch als<br />

an<strong>der</strong>s dargestellt, durchaus Folgen für manche Veranstalter hat. Die Reaktionen<br />

auf die Verän<strong>der</strong>ungen aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Krise zeigen sich durch eine Reduzierung<br />

des Personals o<strong>der</strong> durch einen höheren Arbeitsaufwand. Jedoch gab es auch<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 96


einige VeranstalterInnen, welche sich noch nicht von <strong>der</strong> Krise betroffen sehen. Es<br />

kann demnach daraus geschlossen werden, dass es Branchen/Gewerbe gibt,<br />

welche <strong>der</strong>zeit noch mehr o<strong>der</strong> weniger resistent gegen die Wirtschaftskrise sind.<br />

Viele Än<strong>der</strong>ungen aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Krise werden sich erst in <strong>der</strong> Planung <strong>der</strong><br />

Ballsaison 2010 zeigen.<br />

Im Bezug auf die Ausgaben <strong>der</strong> Ballgäste <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> 2009 ist die<br />

hohe Anzahl von Einladungen beson<strong>der</strong>s hervorstechend, siehe Kapitel 4.2.3.2.<br />

Der hohe Stellenwert von Einladungen hat sich auch bei <strong>der</strong> Frage nach den<br />

Informationsquellen über den Ball <strong>und</strong> den ballspezifischen Motiven für den<br />

jeweiligen Ballbesuch gezeigt (siehe Kapitel 4.2.2.4. <strong>und</strong> 4.2.2.7.). Einladungen<br />

dienen nicht nur als wichtiges Medium <strong>der</strong> Kommunikation, son<strong>der</strong>n auch als ein<br />

durchaus interessantes Motiv für einen Ballbesuch.<br />

Aufgr<strong>und</strong> dieser Bedeutung <strong>und</strong> Wichtigkeit <strong>der</strong> Einladungen auf Bällen kann hier<br />

eine Verbindung zum ausgeweiteten Antikorruptionsgesetz hergestellt werden.<br />

Das Gesetz führt dazu, dass Firmen weniger häufig in dem Ausmaß Tische<br />

reservieren, in dem es früher geschah. Sollte es keine Än<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong><br />

Gesetzgebung geben, könnte es zu finanziellen Einbrüchen auf den Ballen führen,<br />

speziell bezüglich <strong>der</strong> Karten- <strong>und</strong> Tischpreise. Auswirkungen des Gesetzes<br />

können sich auch auf die Ausgaben <strong>der</strong> Ballgäste für die Verpflegung zeigen, da<br />

die Höchstgrenze von € 100,00 (siehe Kapitel 2.2.3.) bei einem Ballbesuch sehr<br />

schnell überschritten wird. Es gilt die möglichen Verän<strong>der</strong>ungen <strong>und</strong><br />

Auswirkungen in den nächsten Jahren zu beobachten.<br />

Eine weitere Schlussfolgerung, welche sich aus den Ergebnissen <strong>der</strong><br />

Veranstalterinterviews ergibt, bezieht sich auf Packages <strong>und</strong> Angebote (siehe<br />

Kapitel 4.1.3.), welche zusätzlich zum Ball den Gästen angeboten werden. Die<br />

Angaben <strong>der</strong> BallveranstalterInnen zeigen, dass diese Angebote nicht immer auf<br />

große Nachfrage stoßen. Jedoch meinten manche Befragten, dass speziell Gäste<br />

aus dem Ausland Interesse an den Packages zeigen. Nachdem mit <strong>der</strong><br />

Organisation <strong>der</strong> Packages, laut Angaben <strong>der</strong> BallveranstalterInnen, keine<br />

auffälligen Mehrkosten <strong>und</strong> Aufwende verb<strong>und</strong>en sind, könnte demnach eine<br />

Spezialisierung <strong>der</strong> Packages auf internationale Gäste eine größere Nachfrage<br />

<strong>der</strong> Angebote mit sich bringen.<br />

Um abschließend wie<strong>der</strong> zu einem sehr positiven Aspekt zu kommen, sollte ein<br />

Ergebnis aus den Gesprächen mit den BallveranstalterInnen <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Hofburgbälle</strong> diskutiert werden. Einige VeranstalterInnen, siehe Kapitel 4.1.4.,<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 97


kommentierten das sehr gute Verhältnis zum Team <strong>der</strong> Hofburg Vienna. Begriffe<br />

wie sich gut aufgehoben fühlen, gute Betreuung <strong>und</strong> gute Zusammenarbeit fielen<br />

häufig. Diese enge Kooperation kann als eine sehr positive Gr<strong>und</strong>lage für die<br />

zukünftigen gemeinsamen <strong>und</strong> ebenso erfolgreichen Arbeiten gesehen werden.<br />

Ein weiterer sehr positiver Aspekt, welcher sich bei den Befragungen <strong>der</strong> Gäste<br />

ergeben hat, ist die Bewertung des Gesamteindruckes <strong>und</strong> <strong>der</strong> Atmosphäre <strong>der</strong><br />

einzelnen Bälle (siehe Kapitel 4.2.2.9.). R<strong>und</strong> 91% <strong>der</strong> Gäste bewerteten den<br />

Gesamteindruck als exzellent o<strong>der</strong> gut <strong>und</strong> fast 92% <strong>der</strong> BallbesucherInnen gaben<br />

ähnliche Bewertungen ab bezüglich <strong>der</strong> Atmosphäre <strong>der</strong> Bälle. Diese<br />

Informationen bedeuten sowohl für die <strong>Wiener</strong> Hofburg als auch für die jeweiligen<br />

BallveranstalterInnen, dass die <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> sehr beliebt sind <strong>und</strong> dass<br />

das sogenannte „Gesamtpaket“ stimmt. Die Erzielung von noch höherer<br />

Beliebtheit könnte unter an<strong>der</strong>em die Durchführung mancher <strong>der</strong> in diesem Kapitel<br />

erwähnten Verbesserungsvorschläge benötigen.<br />

5.2. Ausblick<br />

Wie <strong>und</strong> ob sich die Bälle, sowie auch die Motive <strong>und</strong> Interessen <strong>der</strong> Ballgäste in<br />

Zukunft verän<strong>der</strong>n werden, ist noch ungewiss <strong>und</strong> diesbezügliche Tendenzen<br />

waren in den Interviews nicht eindeutig erkennbar.<br />

Die Wie<strong>der</strong>holung dieser Studie in <strong>der</strong> Zukunft, eventuell jährlich o<strong>der</strong> alle zwei<br />

Jahre durchgeführt, würde einige interessante Aspekte mit sich bringen. Einer<br />

diese Punkte ist die Beobachtung des Verlaufs <strong>und</strong> <strong>der</strong> Auswirkungen <strong>der</strong><br />

Wirtschaftskrise. Die Interviews <strong>der</strong> VeranstalterInnen haben ergeben, dass einige<br />

Organisatoren heuer, im Jahr 2009, noch keine großen Verän<strong>der</strong>ungen aufgr<strong>und</strong><br />

<strong>der</strong> Wirtschaftskrise beobachten konnten. Es wurde aber mehrmals bemerkt, dass<br />

die Entwicklung <strong>der</strong> nächsten Jahre noch ungewiss sei. Eine erneute Studie,<br />

möglicherweise im Jahr 2010, könnte diese eventuellen Verän<strong>der</strong>ungen <strong>und</strong><br />

Entwicklungen beobachten.<br />

Auch zeigen die Befragungen <strong>der</strong> BallbesucherInnen, dass das Interesse an<br />

Bällen immer noch gegeben ist, auch wenn die äußeren Umstände die Situation<br />

eventuell erschweren. Eine Wie<strong>der</strong>holung <strong>der</strong> Studie könnte zeigen, ob diese<br />

Beobachtung tatsächlich auch in den nächsten Jahren noch zu sehen ist.<br />

Ein weiterer positiver Aspekt einer erneuten Durchführung dieser Studien in <strong>der</strong><br />

Zukunft ist die Untersuchung des Ausgabeverhaltens <strong>der</strong> Ballgäste, sowie die<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 98


Ausgaben <strong>und</strong> Einnahmen <strong>der</strong> BallveranstalterInnen. Eine Wie<strong>der</strong>holung <strong>der</strong><br />

Untersuchung würde einen direkten Vergleich <strong>der</strong> Zahlen <strong>und</strong> Daten von diesem<br />

Jahr bieten. Tendenzen, Verän<strong>der</strong>ungen o<strong>der</strong> neue Erkenntnisse wären das<br />

Endprodukt <strong>der</strong> Weiterführung dieser Studie.<br />

Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, die Befragungen <strong>der</strong> Ballgäste im<br />

nächsten Jahr auf an<strong>der</strong>en <strong>Hofburgbälle</strong>n durchzuführen um z.B. an<strong>der</strong>e<br />

Berufsgruppen <strong>und</strong> Gesellschaftsschichten abzudecken. Dies würde neue<br />

Gesichtspunkte für die Studie bringen <strong>und</strong> definitiv auch die Ergebnisse,<br />

beson<strong>der</strong>s im Vergleich zum Vorjahr, bereichern.<br />

Einer <strong>der</strong> wohl wichtigsten Aspekte <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>holung dieser Studie in Zukunft sind<br />

die Ergebnisse <strong>der</strong> Studie 2009. Kommentare, Wünsche <strong>und</strong> Anregungen, so wohl<br />

von Seiten <strong>der</strong> Ballgäste als auch von Seiten <strong>der</strong> VeranstalterInnen, die eventuell<br />

realisiert werden, können bei <strong>der</strong> Neuauflage <strong>der</strong> Untersuchung getestet werden<br />

ob sie tatsächlich zu einer Steigerung des Wohlbefindens <strong>der</strong> Gäste geführt<br />

haben. Ein Beispiel dafür wäre etwa die Anschaffung von weiteren Bildschirmen<br />

für die Eröffnung gewisser Bälle. Die erneute Befragung <strong>der</strong> Besucher würde<br />

demnach zeigen, ob es mit den neuen Anschaffungen immer noch Beschwerden<br />

diesbezüglich gäbe.<br />

Im Falle einer Wie<strong>der</strong>holung des Studie sollte bei <strong>der</strong> Fragestellung <strong>der</strong><br />

Besucherbefragungen auf eine Gleichartigkeit mit an<strong>der</strong>en Studien über <strong>Wiener</strong><br />

Bälle geachtet werden um einen besseren <strong>und</strong> effizienteren Vergleich zwischen<br />

den Ballveranstaltungsorten herbeiführen zu können.<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 99


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2008/2009. [Befragung im Auftrag <strong>der</strong> Wirtschaftskammer Wien]. Wien<br />

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S. 20.<br />

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<strong>Hofburgbälle</strong> 2009. [Informationsmaterial <strong>und</strong> Präsentation <strong>der</strong> Ergebnisse<br />

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S. 14.<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 101


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http://redoute.rudolfina.at/index.php?option=com_content&task=view&id=14&<br />

Itemid=45<br />

RV zum StRÄG 2008: Regierungsvorlage betreffend B<strong>und</strong>esgesetz mit dem das<br />

Strafgesetzbuch geän<strong>der</strong>t wird (Strafrechtsän<strong>der</strong>ungsgesetz 2008) 285 d.B.<br />

(XXIII GP)<br />

StGB: B<strong>und</strong>esgesetz vom 23.Jänner 1974 über die mit gerichtlicher Strafe<br />

bedrohten Handlungen (Strafgesetzbuch) BGBl 60/1974 i.d.F. des STRÄG<br />

2008 I 109/2007<br />

StRÄG 2008: B<strong>und</strong>esgesetz, mit dem das Strafgesetzbuch, die<br />

Strafprozessordnung 1975, das Strafvollzugsgesetz, das<br />

Bewährungshilfegesetz <strong>und</strong> das Jugendgerichtsgesetz 1988 geän<strong>der</strong>t<br />

werden (Strafrechtsän<strong>der</strong>ungsgesetz 2008) BGBl I 109/2007<br />

Tanzschule Elmayer (2009, 31. März). 90. Elmayer Kränzchen. Zugriff am 19.<br />

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(3. Auflage). Harlow: Pearson<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 102


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Zugriff am 02. Februar 2009 unter<br />

http://diepresse.com/home/leben/mode/443003/index.do?from=suche.intern.<br />

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Demenz. Zugriff am 02. Februar 2009 unter<br />

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ortal<br />

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Arbeiten. Zugriff am 12. Februar 2009, unter http://edesktop.fhkrems.ac.at/departments/academic/Shared%20Documents/IMC%20%20%20<br />

LEITF%C3%84DEN%20%20%20MANUALS/LEITFADEN%20WISSENSCH<br />

AFTLICHES%20ARBEITEN_Manual%20for%20Academic%20Research/Leit<br />

faden%20f%C3%BCr%20wissenschaftliches%20Arbeiten_FHM-5-<br />

0003_Vers%2002_Rev%2001_Juli2008_deutsch.pdf<br />

IMC Fachhochschule Krems (2008b, Oktober). Leitfaden für Bachelorarbeiten <strong>und</strong><br />

Bachelorprüfungen. Zugriff am 30. Feburar 2009, unter http://edesktop.fhkrems.ac.at/departments/academic/Shared%20Documents/IMC%20%20%20<br />

LEITF%C3%84DEN%20%20%20MANUALS/LEITFADEN%20F%C3%9CR%<br />

20BACHELORARBEITEN%20UND%20BACHELORPR%C3%9CFUNG/Leitf<br />

aden%20f%C3%BCr%20Bachelorarbeiten_Bachelorpr%C3%BCfung_FHM-<br />

5-0008_Vers_02_Rev02_Okt2008.pdf<br />

Krause, K. (2009, 04. Februar). Ein "Reparaturseidl", aber wo? In Kurier. Zugriff<br />

am 26. März 2009 unter http://www.kurier.at/genuss/essen/291841.php<br />

Lück, W. (2004). Lexikon <strong>der</strong> Betriebswirtschaft (6. Auflage). München:<br />

Oldenbourg Wissenschaftsverlag<br />

Offner, A. (2009, 03. Februar). Ballsaison: Wirtschaft im Dreivierteltakt.<br />

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http://www.wirtschaftsblatt.at/home/zeitung/aktuell/360550/index.do<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 103


ANHANG<br />

Anhang 1. Fragebogen Ballgästebefragung<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 104


Attraktivitäts- <strong>und</strong> Wertschöpfungsuntersuchung <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Hofburgbälle</strong> 2009<br />

Ballveranstaltung: _______________ Datum:_________ Uhrzeit:_______ ID: ___________<br />

MOTIVE<br />

1. Ihre Herkunft:<br />

� Land:____________________________<br />

� B<strong>und</strong>esland:______________________<br />

� Bezirk (Wien):_____________________<br />

2. Wie sind Sie zur Veranstaltung<br />

angereist? (Mehrfachnennungen möglich)<br />

� Zu Fuß<br />

� Eigener PKW<br />

� Taxi<br />

� öffentliche Verkehrsmittel (Bahn, U-Bahn,<br />

Bus, Straßenbahn)<br />

� Flugzeug<br />

� Sonstiges:_______________________<br />

3a. Ist mit dem Ballbesuch eine bzw.<br />

mehrere Übernachtung/en in Wien<br />

verb<strong>und</strong>en?<br />

� Ja<br />

� Nein<br />

3b. Wenn ja, wie viele Nächte?<br />

� 1<br />

� 2-3<br />

� 4-5<br />

� 6-7<br />

� Länger als eine Woche, nämlich:________<br />

3c. Art Ihrer Unterkunft?<br />

� Privat � Pension, Gasthof � 2*-Hotel<br />

� 3*-Hotel � 4*-Hotel � 5*-Hotel<br />

�<br />

Sonstiges:__________________________<br />

4. Wann haben Sie beschlossen, den Ball<br />

zu besuchen?<br />

� Bis 1 Woche vorher<br />

� Bis 3 Wochen vorher<br />

� Etwa 4 bis 6 Wochen vorher<br />

� Etwa 7 bis 9 Wochen vorher<br />

� Etwa 2,5 bis 4 Monate vorher<br />

� Etwa 5 Monate vorher<br />

� Etwa 1 Jahr vorher<br />

�<br />

Sonstiges:__________________________<br />

5. Woher hatten Sie die Informationen<br />

über diese Veranstaltung? (mehrfach)<br />

��Keine Informationen benötigt<br />

��Veranstalter<br />

��Bekannten/Verwandten<br />

��Arbeitskollegen/Studienkollegen<br />

��Hofburg Vienna<br />

��Einladung<br />

��Internet<br />

��Medien<br />

� Weiß nicht mehr<br />

� Werbeplakat<br />

� Sonstiges:<br />

________________________<br />

6. Mit wem sind Sie hier? (mehrfach)<br />

� Alleine<br />

� Mit (Ehe-) Partner<br />

� Studienkollegen<br />

� Arbeitskollegen<br />

� Fre<strong>und</strong>en/Bekannten<br />

� Geschäftspartnern<br />

� Mit weiteren Familienangehörigen<br />

� Firma<br />

� Sonstiges:_________________________<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 105


7. Bewertung <strong>der</strong> Veranstaltung<br />

Exzellent<br />

Gut<br />

Durchschnittlich<br />

Weniger zufrieden<br />

stellend<br />

Nicht zufrieden<br />

stellend<br />

Nicht relevant<br />

Gesamt � � � � � 6<br />

Programm � � � � � 6<br />

Atmosphäre � � � � � 6<br />

Organisation � � � � � 6<br />

Veranstaltungsort � � � � � 6<br />

Thema � � � � � 6<br />

Preisgestaltung � � � � � 6<br />

Catering � � � � � 6<br />

Erreichbarkeit � � � � � 6<br />

Gar<strong>der</strong>obe � � � � � 6<br />

Übersichtlichkeit � � � � � 6<br />

Service � � � � � 6<br />

Sauberkeit � � � � � �<br />

8. Wie werden Sie die Heimfahrt antreten?<br />

(Mehrfachnennungen möglich)<br />

� Zu Fuß<br />

� Eigener PKW<br />

� Taxi<br />

� öffentliche Verkehrsmittel (Bahn, U-Bahn,<br />

Bus, Straßenbahn)<br />

� Flugzeug<br />

�<br />

Sonstiges:___________________________<br />

9. Haben Sie vor die Ballnacht mit einem<br />

Sektfrühstück abzuschließen?<br />

� Ja, unbedingt<br />

� Eher ja<br />

� Eher nein<br />

� Nein<br />

� Weiß nicht<br />

10. Wenn ja: Wo wird dieses stattfinden?<br />

� zu Hause<br />

� Restaurant<br />

� Cafe/Bar<br />

� bei Fre<strong>und</strong>en<br />

�<br />

Sonstiges:__________________________<br />

11. Was werden Sie im Zuge Ihres<br />

Wienbesuches noch unternehmen?<br />

(mehrfach) (für Nicht-<strong>Wiener</strong>, die ein paar<br />

Tage übernachten)<br />

� Besuch von<br />

Museen/Ausstellungen/Galerien<br />

� Besuch von Theater/Oper<br />

� Besuch von Konzert/Musikveranstaltung<br />

� Besuch einer Messe<br />

� Sehenswürdigkeiten<br />

�<br />

Sonstiges:__________________________<br />

12. Wie häufig besuchen Sie Bälle in Wien<br />

pro Jahr?<br />

� Maximal 1 mal<br />

� 2 – 3 mal<br />

� 4 – 5 mal<br />

� Öfter als 6 mal<br />

� Sonstiges: ________________________<br />

12a. Wie viele davon in <strong>der</strong> Hofburg<br />

Vienna?<br />

� Maximal 1<br />

� 2 – 3<br />

� 4 – 5<br />

� Mehr als 6<br />

� Sonstiges:<br />

__________________________<br />

13. Wie oft haben Sie diesen Ball bereits<br />

besucht?<br />

� Das 1. Mal<br />

� 2 – 3 mal<br />

� 4 – 5 mal<br />

� Regelmäßig<br />

� Sonstiges:______________________<br />

14. Was sind Ihre Motive auf Bälle zu<br />

gehen? (mehrfach)<br />

� Gesellschaftliche Verpflichtung<br />

� Spaß/Freizeit<br />

� Berufliche Verpflichtung<br />

� Beson<strong>der</strong>er Event<br />

� Tanzen<br />

� Soziale Kontakte<br />

� Sonstiges:________________________<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 106


15. Was sind Ihre Motive speziell diesen<br />

Ball betreffend? (mehrfach)<br />

� Gesellschaftliche Verpflichtung<br />

� Spaß/Freizeit<br />

� Berufliche Verpflichtung<br />

� Beson<strong>der</strong>er Event<br />

� Tanzen<br />

� Soziale Kontakte<br />

� Sonstiges:________________________<br />

16. Würden Sie diesen Ball<br />

weiterempfehlen?<br />

� Ja, unbedingt<br />

� Eher ja<br />

� Eher nein<br />

� Nein<br />

� Weiß nicht<br />

17. Anregungen, Wünsche ..<br />

� _________________________________<br />

� _________________________________<br />

� _________________________________<br />

� _________________________________<br />

� _________________________________<br />

AUSGABEN<br />

Die folgenden Angaben beziehen sich<br />

auf __________ Personen<br />

Ausgaben für Ballkarte <strong>und</strong> Sitzplatzkarte<br />

€___________<br />

(Ballkarte <strong>und</strong> Sitzplatzkarte sind gemeinsam<br />

als Balleintritt zu verstehen)<br />

Verpflegung vor dem Ball<br />

davon für Speisen € ___________<br />

davon für Getränke € ___________<br />

Verpflegung während des Balles<br />

davon für Speisen € ___________<br />

davon für Getränke € ___________<br />

Verpflegung nach dem Ballabend<br />

davon für Speisen € ___________<br />

davon für Getränke € ___________<br />

Kosten für Transport (Anreise- <strong>und</strong> Abreise,<br />

z.B. öffentliche Verkehrsmittel, Taxi,<br />

Treibstoff)<br />

€ ___________<br />

Bei Übernachtung:<br />

Ausgaben für Übernachtung € _________<br />

pro Tag<br />

Sonstige Produkte<br />

Bücher, Bildbände € ___________<br />

Bekleidung € ___________<br />

Pflegeprodukte € ___________<br />

Dienstleistungen in Wien im Rahmen des<br />

Balles:<br />

Friseur € ___________<br />

Massage €____________<br />

Frack- bzw. Abendkleidleihe €___________<br />

Kosmetik € ___________<br />

Eintritte<br />

Ausgaben für Kunst & Kultur € __________<br />

Sonstiges, <strong>und</strong> zwar: __________________<br />

€___________<br />

18. Hat sich Ihr Ausgabeverhalten (auf die<br />

Bälle bezogen) in den letzten Jahren<br />

verän<strong>der</strong>t?<br />

� Ja<br />

� Nein<br />

19. Wenn ja: Wie schätzen Sie - in<br />

Relation zu den letzen Jahren - Ihre<br />

Ausgaben (auf Bälle bezogen) in diesem<br />

Jahr ein?<br />

� Ausgaben sind geringer<br />

� Ausgaben sind etwas geringer<br />

� Ausgaben sind etwa gleich geblieben<br />

� Ausgaben sind höher<br />

� Weiß nicht<br />

�<br />

Sonstiges:__________________________<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 107


DEMOGRAFIE<br />

20. Geschlecht<br />

� Männlich<br />

� Weiblich<br />

21. Alter<br />

� bis 25<br />

� 26 - 35<br />

� 36 - 45<br />

� 46 - 55<br />

� 56 - 65<br />

� 66 +<br />

22. Familienstand:<br />

� Ledig<br />

� Verheiratet/Partnerschaft<br />

� Geschieden<br />

� Verwitwet<br />

23. Ihre berufliche Stellung:<br />

� Selbständig/Freie Berufe<br />

� leiten<strong>der</strong> Angestellter:<br />

a) oberes Management<br />

b) mittleres Management<br />

� Angestellter<br />

� leiten<strong>der</strong> Beamte<br />

� Beamter<br />

� Landwirt<br />

� Arbeiter<br />

� Student<br />

� Schüler/Lehrling<br />

� Hausfrau<br />

� Pensionist<br />

� Zivildiener/Präsenzdiener<br />

� Sonstiges:______________________<br />

24. Ihre höchst abgeschlossene<br />

Ausbildung?<br />

� Universität<br />

� Fachhochschule<br />

� Matura<br />

� Hauptschule/Schulpflicht<br />

� Sonstiges:_____________________<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 108


Anhang 2. Leitfaden Ballveranstalterinterviews<br />

Interview am___________<br />

mit: (Name)______________________<br />

1. Allgemeine Angaben zum Ball<br />

1.1. Wie lautet <strong>der</strong> Titel <strong>der</strong> Veranstaltung?<br />

(Ballname)<br />

_________________________________________________________________<br />

1.2. Wie hoch ist die Personenanzahl <strong>der</strong> Ballbesucher?<br />

1.2.1. geschätzte Anzahl im Vorhinein<br />

__________________________________________________________________<br />

1.2.2. effektive Anzahl im Nachhinein<br />

_________________________________________________________________<br />

2. Demographie <strong>der</strong> Ballveranstaltung<br />

2.1. Wie schätzen Sie den Anteil an Männern <strong>und</strong> Frauen auf dem Ball ein?<br />

(Bitte um Schätzung in Prozent – z.B. 50 % Männer, 50 % Frauen.)<br />

____________________________________________________________________<br />

2.2. Wie schätzen Sie die Altersstruktur <strong>der</strong> Ballbesucher ein?<br />

(Bitte um Schätzung in Prozent <strong>der</strong> folgenden Altersklassen.)<br />

0 – 25 Jahre_______%<br />

26 – 45 Jahre_______%<br />

46 – 99 Jahre_______% (<strong>und</strong> älter)<br />

2.3. Wie hoch schätzen Sie den Anteil österreichischer <strong>und</strong> nicht-österreichischer Gäste<br />

auf Ihrem Ball?<br />

_____% Österreicher _____% Nicht-Österreicher<br />

2.4. Aus welchen Län<strong>der</strong>n kommt Ihr internationales Publikum? (z.B. Deutschland,<br />

Schweiz, Frankreich, Italien etc.)<br />

(Angabe in Prozent aus <strong>der</strong> Anzahl an Nicht-Österreichern)<br />

_________________________________________________________________<br />

2.5. Wie viele Nächte verbringen die ausländischen Gäste circa in Wien?<br />

_____ Nächte<br />

2.6. Welche Art <strong>der</strong> Werbung, glauben Sie persönlich, ist für Sie am wirksamsten. Bitte<br />

nennen Sie einige Beispiele (Bsp. M<strong>und</strong>propaganda, Inserate, Plakatwerbung etc.)<br />

_________________________________________________________________<br />

Organisationsstruktur des Ballveranstalters:<br />

2.7. Welche Rechtsform haben Sie als Ballveranstalter?<br />

(z.B. Verein/Verband, Unternehmen, Universität, etc.)<br />

_________________________________________________________________<br />

2.8. Welche Beson<strong>der</strong>heiten ergeben sich daraus?<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 109


2.8.1. Sind Sie als Ballveranstalter vorsteuerabzugsberechtigt? Ja/Nein<br />

(Achtung: Bitte hier – vor allem bei Vereinen <strong>und</strong> Verbänden – gezielt<br />

nachfragen, ob daher nachfolgend gefragte Zahlen netto o<strong>der</strong> brutto zu<br />

verstehen sind.)<br />

_________________________________________________________________<br />

2.8.2. Arbeitet das Ballveranstalterteam o<strong>der</strong> ein Teil davon ehrenamtlich?<br />

(D.h. das Personal arbeitet freiwillig für das Projekt ohne dafür Entgelt zu beziehen.)<br />

_________________________________________________________________<br />

3.2.3. So ehrenamtlich gearbeitet wird, wie groß ist <strong>der</strong> Anteil von bezahlten <strong>und</strong><br />

ehrenamtlichen Mitarbeitern im Organisationsteam?<br />

(z.B. alle arbeiten ehrenamtlich, 60 % arbeiten ehrenamtlich – 30 % erhalten Entgelt,<br />

etc…)<br />

_________________________________________________________________<br />

2.9. Wer trägt das Veranstalterrisiko?<br />

(Wer haftet für Verluste <strong>und</strong> Ausfälle? z.B. <strong>der</strong> Verein selbst, eine Trägerorganisation,<br />

das Unternehmen, etc…)<br />

_________________________________________________________________<br />

2.10. Warum bzw. aus welchen Motiven heraus veranstaltet die Organisation den<br />

Ball?<br />

(z.B. Tradition, monetäre Anreize, Spaß, soziale <strong>und</strong> gesellschaftliche Motive, etc…)<br />

_________________________________________________________________<br />

2.11. Wie groß ist Ihr Organisationsteam?<br />

(Wie viele Personen arbeiten im Organisationsteam permanent mit? Wie viele<br />

Personen arbeiten im Organisationsteam temporär – nur bei Spitzenzeiten – mit?)<br />

_________________________________________________________________<br />

2.12. Wie groß ist <strong>der</strong> Zeitaufwand des gesamten Teams für dieses Projekt?<br />

(Wie viel Zeit – in Manntagen geschätzt - wird pro Jahr für die Organisation<br />

aufgewandt?)<br />

_________________________________________________________________<br />

2.13. Welche Funktion haben Sie innerhalb <strong>der</strong> Ballorganisation inne?<br />

(z.B. Vereinsobmann, Geschäftsführer, Marketingleitung, etc…)<br />

_________________________________________________________________<br />

2.14. Wie lange sind Sie bereits Teil des Organisationsteams?<br />

_________________________________________________________________<br />

2.15. Warum bzw. aus welchen Motiven heraus sind Sie Teil des<br />

Organisationsteams?<br />

(Passion für Bälle generell, Identifikation mit Thema, Talent zur Organisation, etc…)<br />

_________________________________________________________________<br />

3. Einnahmenstruktur <strong>der</strong> Bälle<br />

3.1. Wie hoch sind die Gesamteinnahmen des Balles?<br />

(Bitte hier noch einmal auf Brutto-/Nettoangaben achten.)<br />

_________________________________________________________________<br />

3.2. Wie viel Prozent davon entfallen auf folgende Positionen:<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 110


3.2.1. Eintrittskarten<br />

(ausschließlich reine Eintrittskarten, ohne Rücksicht auf Kategorien wie<br />

Studenten, Abendkasse, <strong>und</strong> ähnliche Vergünstigungen)<br />

_____________________________________________________________<br />

3.2.2. Einnahmen durch Tisch- <strong>und</strong> Sitzplatzverkauf<br />

_____________________________________________________________<br />

3.2.3. Einnahmen durch Ehrenkarten<br />

_____________________________________________________________<br />

3.2.4. Einnahmen durch freiwillige Spenden<br />

(es handelt sich dabei um Leistungen, die ohne Gegenleistung erbracht werden<br />

z.B. Mäzenatentum)<br />

_____________________________________________________________<br />

3.2.5. Einnahmen durch Sponsoring<br />

3.2.5.1. insgesamt<br />

_________________________________________________________<br />

3.2.5.2. davon Geldleistungen<br />

_________________________________________________________<br />

3.2.5.3. davon Sach- <strong>und</strong> Dienstleistungen<br />

(z.B. Lebensmittel, Preise für Tombola, Parkservice, Technik etc.)<br />

_________________________________________________________<br />

3.2.6. Einnahmen durch Gar<strong>der</strong>obe<br />

_____________________________________________________________<br />

3.2.7. Einnahmen durch zusätzlichen Verkauf am Ball<br />

(z.B. Lose, Merchandising, etc.)<br />

_____________________________________________________________<br />

3.2.8. Einnahmen durch Insertionen im Ballprogramm <strong>und</strong> an<strong>der</strong>en Drucksorten <strong>und</strong><br />

Werbemitteln (z.B. auch Homepage)<br />

_____________________________________________________________<br />

3.2.9. Sonstiges<br />

_____________________________________________________________<br />

3.2.10. Wird bei <strong>der</strong> Ballveranstaltung ein Gewinn erzielt?<br />

_____ Ja _____ Nein<br />

3.2.10.1. Wenn ja, wofür wird er verwendet?<br />

(För<strong>der</strong>ung von Vereinen, karitative Zwecke etc.)<br />

_________________________________________________________<br />

4. Ausgabenstruktur <strong>der</strong> Bälle<br />

4.1. Wie hoch sind die Gesamtausgaben des Balles?<br />

(Bitte hier noch einmal auf Brutto-/Nettoangaben achten.)<br />

_________________________________________________________________<br />

4.2. Wie viel Prozent davon entfallen auf folgende Komponenten:<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 111


4.2.1. Personalkosten<br />

_____________________________________________________________<br />

4.2.2. Raummiete<br />

_____________________________________________________________<br />

4.2.3. Dekoration (ohne Blumenschmuck)<br />

_____________________________________________________________<br />

4.2.4. Blumenschmuck<br />

_____________________________________________________________<br />

4.2.5. Technik (zusätzlich)<br />

_____________________________________________________________<br />

4.2.6. Künstlerisches Programm<br />

(z.B. Eröffnung, Orchester, DJ, Mitternachtseinlage/n, etc…)<br />

_____________________________________________________________<br />

4.2.7. Gebühren <strong>und</strong> Abgaben<br />

(AKM, Vergnügungssteuer, etc…)<br />

_____________________________________________________________<br />

4.2.8. Versicherungen<br />

(z.B. Ausfallshaftung, Veranstaltungshaftpflichtversicherung, etc.)<br />

_____________________________________________________________<br />

4.2.9. Werbeaufwendungen<br />

(z.B. Drucksorten, Insertionen, Homepage, PR, etc…)<br />

_____________________________________________________________<br />

4.2.9.1. Bitte gehen Sie kurz auf die Struktur Ihres Werbebudgets ein. Was sind die<br />

großen Kostenpositionen?<br />

(z.B. Inserate, Drucksorten – wie Ballkarten, Einladungen, Broschüren -,<br />

Internet, etc…)<br />

_________________________________________________________<br />

4.2.10. Sonstiges<br />

_____________________________________________________________<br />

5. Werden zusätzliche Packages/Angebote offeriert?<br />

(z.B. Ball inkl. Nächtigungen, Rahmenprogramm bei Wien-Aufenthalt, etc.)<br />

____________________________________________________________________<br />

5.1. Wenn ja, welche?<br />

_________________________________________________________________<br />

5.2. Welche Auswirkungen hat das Zusatzangebot auf die Einnahmenstruktur?<br />

(z.B. zusätzliche Provisionserlöse, Ballkartenverkäufe etc…bitte in Prozent<br />

angeben.)<br />

_________________________________________________________________<br />

5.3. Welche Auswirkungen hat das Zusatzangebot auf die Ausgabenstruktur?<br />

(z.B. zusätzliche Kosten wegen Organisationsaufwand, etc… bitte in Prozent<br />

angeben)<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 112


_________________________________________________________________<br />

5.4. Wie ist die Annahme des Zusatzangebotes?<br />

(Bitte eine Schätzung abgeben.)<br />

_________________________________________________________________<br />

6. Än<strong>der</strong>ungen aufgr<strong>und</strong> von äußeren Einflüssen<br />

6.1. Gibt es gravierende Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Budgetsituation im Vergleich zum Vorjahr/den<br />

Vorjahren?<br />

_________________________________________________________________<br />

6.1.1. Welche Gründe gibt es dafür?<br />

(z.B. Wirtschaftskrise, erhöhte Nachfrage, Expansion, keine Än<strong>der</strong>ung da<br />

Budgets bereits vor dem Eintreten des äußeren Einflusses beschlossen wurden,<br />

etc…)<br />

_____________________________________________________________<br />

6.1.2. Wie hat sich die Budgetsituation verän<strong>der</strong>t?<br />

( z.B. Nachfragerückgang/-erhöhung, Sensibilisierung für bestimmte<br />

Themen,etc…)<br />

_____________________________________________________________<br />

6.2. Wie schnell können Sie auf Umwelteinflüsse reagieren?<br />

6.2.1. im Allgemeinen<br />

_____________________________________________________________<br />

6.2.2. in Bezug auf die Wirtschaftskrise<br />

(Konnten Sie darauf schon reagieren?)<br />

_____________________________________________________________<br />

7. Wünsche <strong>und</strong> Anregungen<br />

Haben Sie weitere Wünsche <strong>und</strong> Anregungen? Wenn ja, welche?<br />

________________________________________________________________________<br />

________________________________________________________________________<br />

________________________________________________________________________<br />

________________________________________________________________________<br />

________________________________________________________________________<br />

______________________________<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 113


Anhang 3. Zusätzliche Abbildungen Ballgästebefragung<br />

Anhang 3.1.: Alter <strong>der</strong> befragten Ballgäste 2009<br />

Eigene Quelle, 2009 *n=546<br />

Anhang 3.2.: Berufliche Stellung <strong>der</strong> Ballgäste 2009<br />

Eigene Quelle, 2009 *n=546, Mehrfachnennungen<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 114


Anhang 3.3.: Höchste abgeschlossene Ausbildung <strong>der</strong> Gäste<br />

Eigene Quelle, 2009 *n=549<br />

Anhang 3.4.: Verteilung <strong>der</strong> internationalen Gäste<br />

Herkunft internationale Gäste <strong>der</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> 2009<br />

Land Personen Prozent<br />

Deutschland 47 55,29%<br />

Großbritannien 6 7,06%<br />

U.S.A. 6 7,06%<br />

Italien 4 4,71%<br />

Schweiz 4 4,71%<br />

Slowakei 3 3,53%<br />

Belgien 2 2,35%<br />

China 2 2,35%<br />

Tschechien 2 2,35%<br />

Bulgarien 1 1,18%<br />

Schweden 1 1,18%<br />

Luxemburg 1 1,18%<br />

Ukraine 1 1,18%<br />

Rumänien 1 1,18%<br />

Australien 1 1,18%<br />

Frankreich 1 1,18%<br />

Kanada 1 1,18%<br />

Monaco 1 1,18%<br />

Summe internationale Gäste 85 100%<br />

Eigene Quelle, 2009 n = 85<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 115


Anhang 3.5.: Anzahl <strong>der</strong> Nächtigungen in Wien<br />

Eigene Quelle, 2009 *n=127<br />

Anhang 3.6.: Art <strong>der</strong> Unterkunft <strong>der</strong> Gäste<br />

Eigene Quelle, 2009 *n=127<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 116


Anhang 3.7.: Orte des Sektfrühstücks<br />

bei Fre<strong>und</strong>en;<br />

11,68%<br />

Ort des geplanten Sektfrühstückes <strong>der</strong><br />

<strong>Hofburgbälle</strong> 2009*<br />

Sonstiges; 8,76%<br />

zu Hause; 33,58%<br />

Cafe/Bar; 36,50% Restaurant; 9,49%<br />

Eigene Quelle, 2009 *n=137<br />

Anhang 3.8.: Anzahl <strong>der</strong> Besuche <strong>der</strong> jeweiligen <strong>Hofburgbälle</strong><br />

Häufigkeit <strong>der</strong> Besuche des jeweiligen Hofburgballes<br />

Häufigkeit Personen Prozent<br />

zum ersten Mal 287 52,6%<br />

2-3 Mal 108 19,8%<br />

4-5 Mal 60 11%<br />

regelmäßig 91 16,67%<br />

Eigene Quelle, 2009 n = 546<br />

Anhang 3.9.: Motive für Ballbesuch: BOKU Ball 2009<br />

Motive für Ballbesuch: BOKU Ball 2009<br />

Personen Prozent<br />

Spaß/Freizeit 30 33,33%<br />

Sonstiges 30 33,33%<br />

Soziale Kontakte 23 25,56%<br />

Tanzen 20 22,22%<br />

Beson<strong>der</strong>es Event 12 13,33%<br />

Gesellschaftliche Verpflichtung 5 5,56%<br />

Berufliche Verpflichtung 3 3,33%<br />

Eigene Quelle, 2009 n = 90, Mehrfachnennungen<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 117


Anhang 3.10.: Motive für Ballbesuch: Jägerball 2009<br />

Motive für Ballbesuch: Jägerball 2009<br />

Personen Prozent<br />

Sonstiges 35 31,82%<br />

Spaß/Freizeit 35 31,82%<br />

Beson<strong>der</strong>es Event 27 24,55%<br />

Soziale Kontakte 27 25,55%<br />

Tanzen 13 11,82%<br />

Gesellschaftliche Verpflichtung 12 10,91%<br />

Berufliche Verpflichtung 8 7,34%<br />

Eigene Quelle, 2009 n = 110, Mehrfachnennungen<br />

Anhang 3.11.: Motive für Ballbesuch: <strong>Wiener</strong> Ärzteball 2009<br />

Motive für Ballbesuch: <strong>Wiener</strong> Ärzteball 2009<br />

Personen Prozent<br />

Spaß/Freizeit 25 29,07%<br />

Sonstiges 25 29,07%<br />

Soziale Kontakte 20 23,26%<br />

Tanzen 16 18,60%<br />

Berufliche Verpflichtung 15 17,44%<br />

Gesellschaftliche Verpflichtung 11 12,79%<br />

Beson<strong>der</strong>es Event 6 6,98%<br />

Eigene Quelle, 2009 n = 86, Mehrfachnennungen<br />

Anhang 3.12.: Motive für Ballbesuch: Kaffeesie<strong>der</strong>ball 2009<br />

Motive für Ballbesuch: Kaffeesie<strong>der</strong>ball 2009<br />

Personen Prozent<br />

Sonstiges 44 43,14%<br />

Soziale Kontakte 29 28,43%<br />

Tanzen 27 26,47%<br />

Spaß/Freizeit 24 23,53%<br />

Beson<strong>der</strong>es Event 20 19,61%<br />

Berufliche Verpflichtung 9 8,82%<br />

Gesellschaftliche Verpflichtung 8 7,84%<br />

Eigene Quelle, 2009 n = 102, Mehrfachnennungen<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 118


Anhang 3.13.: Motive für Ballbesuch: Gala <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Wirtschaft 2009<br />

Motive für Ballbesuch: Gala <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Wirtschaft 2009<br />

Personen Prozent<br />

Spaß/Freizeit 27 34,18%<br />

Tanzen 24 30,38%<br />

Sonstiges 20 25,32%<br />

Soziale Kontakte 18 22,78%<br />

Berufliche Verpflichtung 11 13,92%<br />

Gesellschaftliche Verpflichtung 9 11,39%<br />

Beson<strong>der</strong>es Event 6 7,59%<br />

Eigene Quelle, 2009 n = 79, Mehrfachnennungen<br />

Anhang 3.14.: Motive für Ballbesuch: Rudolfina Redoute 2009<br />

Motive für Ballbesuch: Rudolfina Redoute 2009<br />

Personen Prozent<br />

Sonstiges 25 31,65%<br />

Spaß/Freizeit 24 30,38%<br />

Tanzen 20 25,32%<br />

Soziale Kontakte 20 25,32%<br />

Gesellschaftliche Verpflichtung 16 20,25%<br />

Beson<strong>der</strong>es Event 12 15,19%<br />

Berufliche Verpflichtung 3 3,80%<br />

Eigene Quelle, 2009 n = 79, Mehrfachnennungen<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 119


Anhang 3.15.: Bewertung <strong>der</strong> Erreichbarkeit <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg, 2009<br />

BOKU Ball<br />

Jägerball<br />

<strong>Wiener</strong> Ärzteball<br />

Kaffeesie<strong>der</strong>ball<br />

Hofburg Gala <strong>der</strong><br />

<strong>Wiener</strong> Wirtschaft<br />

Rudolfina<br />

Redoute<br />

Gesamt<br />

Eigene Quelle, 2009<br />

Bewertung <strong>der</strong> Erreichbarkeit <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg, 2009<br />

Exzellent<br />

55<br />

61,11%<br />

82<br />

74,55%<br />

61<br />

70,93%<br />

69<br />

67,65%<br />

50<br />

63,29%<br />

52<br />

65,82%<br />

369<br />

67,58%<br />

Gut<br />

28<br />

31,11%<br />

22<br />

20,00%<br />

21<br />

24,41%<br />

26<br />

25,49%<br />

20<br />

25,32%<br />

21<br />

26,58%<br />

138<br />

25,27%<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 120<br />

Durchschnittlich<br />

3<br />

3,33%<br />

5<br />

4,55%<br />

3<br />

3,49<br />

5<br />

4,90%<br />

4<br />

5,06%<br />

3<br />

3,80%<br />

23<br />

4,21%<br />

Weniger<br />

zufriedenstel<br />

lend<br />

2<br />

2,22%<br />

0<br />

0,00%<br />

0<br />

0,00%<br />

0<br />

0,00%<br />

2<br />

2,53%<br />

1<br />

1,27%<br />

5<br />

0,92%<br />

Nicht<br />

zufrieden<br />

stellend<br />

0<br />

0,00%<br />

0<br />

0,00%<br />

0<br />

0,00%<br />

1<br />

0,98%<br />

1<br />

1,27%<br />

0<br />

0,00%<br />

2<br />

0,37%<br />

Anhang 3.16.: Bewertung <strong>der</strong> Sauberkeit <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg, 2009<br />

BOKU Ball<br />

Jägerball<br />

<strong>Wiener</strong> Ärzteball<br />

Kaffeesie<strong>der</strong>ball<br />

Hofburg Gala <strong>der</strong><br />

<strong>Wiener</strong> Wirtschaft<br />

Rudolfina<br />

Redoute<br />

Gesamt<br />

Eigene Quelle, 2009<br />

Bewertung <strong>der</strong> Sauberkeit <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg, 2009<br />

Exzellent<br />

63<br />

70,00%<br />

64<br />

58,18%<br />

64<br />

74,41%<br />

65<br />

63,73%<br />

53<br />

67,09%<br />

65<br />

82,28%<br />

374<br />

68,50%<br />

Gut<br />

23<br />

25,56%<br />

41<br />

37,27%<br />

20<br />

23,26%<br />

27<br />

26,47%<br />

21<br />

26,58%<br />

13<br />

16,46%<br />

145<br />

26,56%<br />

Durchschnittlich<br />

2<br />

2,22%<br />

5<br />

4,55%<br />

2<br />

2,33%<br />

7<br />

6,86%<br />

1<br />

1,27%<br />

1<br />

1,27%<br />

18<br />

3,30%<br />

Weniger<br />

zufriedenstel<br />

lend<br />

0<br />

0,00%<br />

0<br />

0,00%<br />

0<br />

0,00%<br />

2<br />

1,96%<br />

0<br />

0,00%<br />

0<br />

0,00%<br />

2<br />

0,37%<br />

Nicht<br />

zufrieden<br />

stellend<br />

0<br />

0,00%<br />

0<br />

0,00%<br />

0<br />

0,00%<br />

0<br />

0,00%<br />

1<br />

1,27%<br />

0<br />

0,00%<br />

1<br />

0,18%<br />

Nicht<br />

relevant<br />

2<br />

2,22%<br />

1<br />

0,90%<br />

1<br />

1,16%<br />

1<br />

0,98%<br />

2<br />

2,53%<br />

2<br />

2,53%<br />

9<br />

1,65%<br />

Nicht<br />

relevant<br />

2<br />

2,22%<br />

0<br />

0,00%<br />

0<br />

0,00%<br />

1<br />

0,98%<br />

3<br />

3,80%<br />

0<br />

0,00%<br />

6<br />

1,10%


Anhang 3.17.: Bewertung des Caterings <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg, 2009<br />

BOKU Ball<br />

Jägerball<br />

<strong>Wiener</strong> Ärzteball<br />

Kaffeesie<strong>der</strong>ball<br />

Hofburg Gala <strong>der</strong><br />

<strong>Wiener</strong> Wirtschaft<br />

Rudolfina<br />

Redoute<br />

Gesamt<br />

Eigene Quelle, 2009<br />

Bewertung des Caterings <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg, 2009<br />

Exzellent<br />

13<br />

14,44%<br />

14<br />

12,73%<br />

16<br />

18,60%<br />

20<br />

19,61%<br />

17<br />

21,52%<br />

19<br />

24,05%<br />

99<br />

18,13%<br />

Gut<br />

15<br />

16,67%<br />

23<br />

20,91%<br />

23<br />

26,74%<br />

29<br />

28,43%<br />

25<br />

31,65%<br />

24<br />

30,38%<br />

139<br />

25,46%<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 121<br />

Durchschnittlich<br />

12<br />

13,33%<br />

21<br />

19,09%<br />

5<br />

5,81%<br />

18<br />

17,65%<br />

7<br />

8,86%<br />

10<br />

12,66%<br />

73<br />

13,37%<br />

Weniger<br />

zufriedenstel<br />

lend<br />

6<br />

6,67%<br />

15<br />

13,64%<br />

2<br />

2,33%<br />

5<br />

4,90%<br />

5<br />

6,33%<br />

0<br />

0,00%<br />

33<br />

6,04%<br />

Nicht<br />

zufrieden<br />

stellend<br />

2<br />

2,22%<br />

1<br />

0,91%<br />

0<br />

0,00%<br />

1<br />

0,98<br />

3<br />

3,80%<br />

0<br />

0,00%<br />

7<br />

1,28%<br />

Anhang 3.18.: Bewertung des Gar<strong>der</strong>obe <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg, 2009<br />

BOKU Ball<br />

Jägerball<br />

<strong>Wiener</strong> Ärzteball<br />

Kaffeesie<strong>der</strong>ball<br />

Hofburg Gala <strong>der</strong><br />

<strong>Wiener</strong> Wirtschaft<br />

Rudolfina<br />

Redoute<br />

Gesamt<br />

Eigene Quelle, 2009<br />

Bewertung <strong>der</strong> Gar<strong>der</strong>obe <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg, 2009<br />

Exzellent<br />

31<br />

34,44%<br />

38<br />

34,55%<br />

56<br />

65,12%<br />

41<br />

40,20%<br />

41<br />

51,90%<br />

30<br />

37,97%<br />

237<br />

43,41%<br />

Gut<br />

34<br />

37,78%<br />

37<br />

33,64%<br />

20<br />

23,26%<br />

26<br />

25,50%<br />

20<br />

25,32%<br />

28<br />

35,44%<br />

165<br />

30,22%<br />

Durchschnittlich<br />

9<br />

10,00%<br />

17<br />

15,45%<br />

5<br />

5,81%<br />

18<br />

17,65%<br />

9<br />

11,39%<br />

8<br />

10,13%<br />

66<br />

12,09%<br />

Weniger<br />

zufriedenstel<br />

lend<br />

6<br />

6,67%<br />

4<br />

3,64%<br />

0<br />

0,00%<br />

10<br />

9,80%<br />

1<br />

1,27%<br />

6<br />

7,59%<br />

27<br />

4,95%<br />

Nicht<br />

zufrieden<br />

stellend<br />

4<br />

4,44%<br />

4<br />

3,64%<br />

0<br />

0,00%<br />

4<br />

3,92%<br />

1<br />

1,27%<br />

1<br />

1,27%<br />

14<br />

2,56%<br />

Nicht<br />

relevant<br />

42<br />

46,67%<br />

36<br />

32,73%<br />

40<br />

46,51%<br />

29<br />

28,43%<br />

22<br />

27,85%<br />

26<br />

32,91%<br />

195<br />

35,71%<br />

Nicht<br />

relevant<br />

6<br />

6,67%<br />

10<br />

9,09%<br />

5<br />

5,81%<br />

3<br />

2,94%<br />

7<br />

8,86%<br />

6<br />

7,59%<br />

37<br />

6,78%


Anhang 3.19.: Bewertung des Programms <strong>der</strong> Bälle, 2009<br />

BOKU Ball<br />

Jägerball<br />

<strong>Wiener</strong> Ärzteball<br />

Kaffeesie<strong>der</strong>ball<br />

Hofburg Gala <strong>der</strong><br />

<strong>Wiener</strong> Wirtschaft<br />

Rudolfina<br />

Redoute<br />

Gesamt<br />

Eigene Quelle, 2009<br />

Bewertung des Programms <strong>der</strong> Bälle, 2009<br />

Exzellent<br />

15<br />

16,67%<br />

29<br />

26,36%<br />

14<br />

16,28%<br />

34<br />

33,33%<br />

22<br />

27,85%<br />

20<br />

25,32%<br />

134<br />

24,54%<br />

Gut<br />

38<br />

42,22%<br />

35<br />

31,82%<br />

38<br />

44,19%<br />

38<br />

37,25%<br />

31<br />

39,24%<br />

37<br />

46,84%<br />

217<br />

39,74%<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 122<br />

Durchschnittlich<br />

9<br />

10,00%<br />

21<br />

19,09%<br />

14<br />

16,28%<br />

22<br />

21,57%<br />

11<br />

13,92%<br />

11<br />

13,92%<br />

88<br />

16,12%<br />

Weniger<br />

zufriedenstel<br />

lend<br />

3<br />

3,33%<br />

4<br />

3,64%<br />

2<br />

2,33%<br />

1<br />

0,98%<br />

1<br />

1,27%<br />

1<br />

1,27%<br />

12<br />

2,20%<br />

Anhang 3.20.: Bewertung des Themas <strong>der</strong> Bälle, 2009<br />

BOKU Ball<br />

Jägerball<br />

<strong>Wiener</strong> Ärzteball<br />

Kaffeesie<strong>der</strong>ball<br />

Hofburg Gala <strong>der</strong><br />

<strong>Wiener</strong> Wirtschaft<br />

Rudolfina<br />

Redoute<br />

Gesamt<br />

Eigene Quelle, 2009<br />

Bewertung des Thema des Balles, 2009<br />

Exzellent<br />

27<br />

30,00%<br />

52<br />

47,27%<br />

19<br />

22,09%<br />

34<br />

33,33%<br />

12<br />

15,19%<br />

40<br />

50,63%<br />

184<br />

33,70%<br />

Gut<br />

12<br />

13,33%<br />

23<br />

20,91%<br />

17<br />

19,77%<br />

20<br />

19,61%<br />

27<br />

34,18%<br />

21<br />

26,58%<br />

120<br />

22,00%<br />

Durchschnittlich<br />

18<br />

20,00%<br />

9<br />

8,18%<br />

7<br />

8,14%<br />

19<br />

18,63%<br />

12<br />

15,20%<br />

10<br />

12,66%<br />

75<br />

13,74%<br />

Weniger<br />

zufriedenstel<br />

lend<br />

7<br />

7,78%<br />

2<br />

1,82%<br />

0<br />

0,00%<br />

9<br />

8,82%<br />

9<br />

11,39%<br />

3<br />

3,80%<br />

30<br />

5,49%<br />

Nicht<br />

zufrieden<br />

stellend<br />

1<br />

1,11%<br />

1<br />

0,91%<br />

1<br />

1,16%<br />

2<br />

1,96%<br />

2<br />

2,53%<br />

0<br />

0,00%<br />

7<br />

1,28%<br />

Nicht<br />

zufrieden<br />

stellend<br />

1<br />

1,11%<br />

1<br />

0,91%<br />

1<br />

1,16%<br />

3<br />

2,94%<br />

0<br />

0,00%<br />

1<br />

1,27%<br />

7<br />

1,28%<br />

Nicht<br />

relevant<br />

24<br />

26,67%<br />

20<br />

18,18%<br />

17<br />

19,77%<br />

5<br />

4,90%<br />

12<br />

15,19%<br />

10<br />

12,66%<br />

88<br />

16,12%<br />

Nicht<br />

relevant<br />

25<br />

27,78%<br />

23<br />

20,91%<br />

42<br />

48,84%<br />

17<br />

16,67%<br />

19<br />

24,05%<br />

4<br />

5,06%<br />

130<br />

23,81%


Anhang 3.21.: Aktivitäten beim Wienbesuch<br />

Aktivitäten im Zuge des Wienbesuchs <strong>der</strong> Nicht-<strong>Wiener</strong>Innen<br />

Aktivität Personen Prozent<br />

Besuch von Museen/ Ausstellungen/ Galerien 36 6,59%<br />

Sehenswürdigkeiten 29 5,31%<br />

Sonstiges 20 3,67%<br />

Besuch von Theater/ Oper 17 3,11%<br />

Besuch von Konzert/ Musikveranstaltung 8 1,47%<br />

Besuch einer Messe 2 0,37%<br />

Eigene Quelle, 2009 n = 112<br />

Anhang 3.22.: Erweiterte Auflistung Ausgaben<br />

Erweiterte Auflistung <strong>der</strong> durchschnittlichen Ausgaben <strong>der</strong> Ballgäste<br />

<strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> 2009<br />

Ausgaben<br />

Summe pro<br />

Person<br />

(n=546)<br />

Anteil in<br />

%<br />

Zusätzliche<br />

Details<br />

Ausgaben €<br />

Ausgaben<br />

insgesamt<br />

(n=51 500)<br />

Ball-/Sitzplatzkarte € 50,50 25,7% € 2.600.750<br />

Speisen, Getränke gesamt € 73,90 37,6% € 3.805.850<br />

Speisen gesamt € 21,80 11,1% € 1.122.700<br />

Getränke gesamt € 52,10 26,5% € 2.683.150<br />

Konsumation vor dem Ball € 13,90 7,1% € 715.850<br />

Konsumation während des Balles € 56,80 28,8% € 2.925.200<br />

Konsumation nach dem Ball € 3,30 1,7% € 169.950<br />

Unterkunft € 7,00 3,6% € 360.500<br />

Transport (hin/retour) € 24,30 12,3% € 1.251.450<br />

Bekleidung € 28,60 14,5% € 1.472.900<br />

Frisörbesuch € 7,60 3,9% € 391.400<br />

Sonstige Ausgaben € 4,80 2,7% € 247.200<br />

Gesamtausgaben € 196,80 100% € 10.135.200<br />

Quelle: Krems Research, 2009, S. 6 & Eigene Quelle, 2009<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 123


Anhang 3.23.: Auflistung Sonstige Motive für Ballbesuch allgemein<br />

Diese Auflistung zeigt die sonstigen Motive, welche für den allgemeinen Besuch<br />

von Bällen von den befragten Ballgästen angegeben wurden.<br />

Sonstige Motive für Ballbesuche allgemein<br />

Motiv Personen<br />

Atmosphäre 38 (6,96%)<br />

Kleidung 19 (3,48%)<br />

Ambiente 7 (1,28%)<br />

Musik 7 (1,28%)<br />

Tradition 6 (1,09%)<br />

Neue / einzigartige Erfahrung 5<br />

Partner 4<br />

<strong>Wiener</strong> Tradition 4<br />

Hofburg 3<br />

Unterhaltung 3<br />

Fre<strong>und</strong>e 3<br />

Leute treffen 3<br />

Schön 2<br />

Tochter 2<br />

Prinzessin sein 2<br />

Gute Laune 1<br />

Damen 1<br />

Sekt 1<br />

Gepflegte Menschen 1<br />

Kein Motiv 1<br />

Eleganz 1<br />

M<strong>und</strong>propaganda 1<br />

Trinken 1<br />

Programm 1<br />

Eigene Quelle, 2009<br />

Anhang 3.24.: Auflistung Sonstige Motive für Ballbesuch Hofburg gesamt<br />

Diese Auflistung zeigt die sonstigen Motive, welche für den Besuch <strong>der</strong><br />

<strong>Hofburgbälle</strong> von den befragten Ballgästen angegeben wurden. Die jeweilige<br />

Verteilung auf die einzelnen Bälle befindet sich in Anhang 3.25.<br />

Sonstige Motive für Besuch von <strong>Hofburgbälle</strong>n gesamt<br />

Motiv Personen<br />

Einladung 32 (5,86%)<br />

Hofburg 14 (2,56%)<br />

Tracht 14 (2,56%)<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 124


Atmosphäre 13 (2,38%)<br />

Familie 9 (1,65%)<br />

BOKU 8 (1,47%)<br />

Spontane Entscheidung 8 (1,47%)<br />

Tradition 7 (1,28%)<br />

Eröffnung (Eröffnungskomitee) 7 (1,28%)<br />

Partner 7 (1,28%)<br />

Schöner Ball 6 (1,09%)<br />

Maskenball 6 (1,09%)<br />

Beruf 6 (1,09%)<br />

Tochter 5<br />

Ambiente 5<br />

Verbindung 5<br />

Kleidung 4<br />

Musik 4<br />

Neue Erfahrung 4<br />

Bekannte 3<br />

Termin hat gepasst 3<br />

Einzigartig 2<br />

Leute treffen 2<br />

Ball von Studenten <strong>und</strong> studentischen Verbindungen 2<br />

Eleganz 2<br />

Kollegen 1<br />

Nach zwei Jahren mal wie<strong>der</strong> Zeit 1<br />

Thema 1<br />

Neugierde 1<br />

Nette Leute 1<br />

Netter Ball 1<br />

Stimmung 1<br />

Bester Ball 1<br />

Mischung Tracht <strong>und</strong> normale Ballkleidung 1<br />

Damen 1<br />

Preis 1<br />

Wien 1<br />

Kein Motiv 1<br />

Cocktailparty 1<br />

Menschen 1<br />

Kein kommerzieller Ball 1<br />

Großer Ball 1<br />

M<strong>und</strong>propaganda 1<br />

Schokoladenskulpturen 1<br />

Bekannter Ball 1<br />

Gastronomie 1<br />

Alternative zu Opernball 1<br />

Eigene Quelle, 2009<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 125


Anhang 3.24.: Auflistung Sonstige Motive für Ballbesuch ballspezfisch<br />

Sonstige Motive für Besuch von <strong>Hofburgbälle</strong>n ballspezifisch<br />

Sonstige Motive Besuch BOKU-Ball<br />

Motiv Personen<br />

BOKU 8<br />

Hofburg 6<br />

Tochter 3<br />

Tracht 3<br />

Ball von Studenten <strong>und</strong> studentischen Verbindungen 2<br />

Einladung 2<br />

Spontane Entscheidung 2<br />

Ambiente 1<br />

Tradition 1<br />

Neugierde 1<br />

Thema 1<br />

Nett 1<br />

Neue Erfahrung 1<br />

Mischung Tracht – normale Ballkleidung 1<br />

Familie 1<br />

Sonstige Motive Jägerball<br />

Motiv Personen<br />

Tracht 11<br />

Einladung 4<br />

Familie 4<br />

Atmosphäre 3<br />

Partner 3<br />

Beruf 2<br />

Hofburg 1<br />

Tochter 1<br />

Nette Leute 1<br />

Stimmung 1<br />

Bester Ball 1<br />

Einzigartig 1<br />

Damen 1<br />

Bekannte 1<br />

Kein Motiv 1<br />

Cocktailparty 1<br />

Sonstige Motive Ärzteball<br />

Motiv Personen<br />

Einladung 6<br />

Beruf 4<br />

Familie 2<br />

Neue /einzigartige Erfahrung 2<br />

Kleidung 2<br />

Eröffnung (Teil des Eröffnungskomitees) 2<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 126


Leute treffen 2<br />

Tradition 2<br />

Atmosphäre 1<br />

Termin hat gepasst 1<br />

Musik 1<br />

Menschen 1<br />

Kollegen 1<br />

Sonstige Motive Kaffeesie<strong>der</strong>ball<br />

Motiv Personen<br />

Einladung 10<br />

Atmosphäre 7<br />

Schöner Ball 6<br />

Tradition 4<br />

Eröffnung 4<br />

Hofburg 3<br />

Spontan 3<br />

Musik 2<br />

Kleidung 2<br />

Termin hat gepasst 2<br />

Großer Ball 1<br />

M<strong>und</strong>propaganda 1<br />

Eleganter Ball 1<br />

Schokoladeskulpturen 1<br />

Bekannter Ball 1<br />

Gastronomie 1<br />

Tochter 1<br />

Bekannte 1<br />

Alternative zu Opernball 1<br />

Ambiente 1<br />

Sonstige Motive Hofburg Gala <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Wirtschaft<br />

Motiv Personen<br />

Einladung 6<br />

Hofburg 3<br />

Neue beson<strong>der</strong>e Erfahrung 2<br />

Partner 2<br />

Atmosphäre 2<br />

Spontan 2<br />

Ambiente 2<br />

Eröffnung (Eröffnungskomitee) 1<br />

Bekannte 1<br />

Sonstige Motive Rudolfina Redoute<br />

Motiv Personen<br />

Maskenball 6<br />

Verbindung 5<br />

Einladung 4<br />

Spontane Entscheidung 2<br />

Partner 2<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 127


Familie 2<br />

Hofburg 1<br />

Ambiente 1<br />

Preis 1<br />

Eleganter Ball 1<br />

Musik 1<br />

Wien 1<br />

Kein kommerzieller Ball 1<br />

Eigene Quelle, 2009<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 128


Anhang 4. Auswertungsdetails Ballveranstalterinterviews<br />

Auswertung Ballveranstalterbefragung<br />

(Durchschnittswerte; Erklärung: z.B. (13) = 13 Nennungen)<br />

Frage Antwort Anzahl<br />

1. Allgemeine Fragen zur Ballveranstaltung<br />

1.2.1. Personenzahl Ballgäste geschätzt<br />

1.2.2. effektive Personenzahl Ballgäste<br />

2. Demographie <strong>der</strong> Ballveranstaltung<br />

2.1. Anteil Männer / Frauen<br />

2.2. Altersstruktur<br />

2.3. Anteil Österreicher / Nicht-Österreicher<br />

2.4. Herkunft internationale Gäste<br />

(Mehrfachnennungen möglich)<br />

1.650 – 5.500<br />

(Summe: 52.650, Durchschnitt: 3.291)<br />

1.600 – 6.000<br />

(Summe: 52.100, Durchschnitt: 3.800)<br />

Männer: 40 - 55 % (Durchschnitt: 48,44%)<br />

Frauen: 45 – 60% (Durchschnitt: 51,56%)<br />

0 – 25: 5 – 70% (Durchschnitt: 29,38%)<br />

26 – 45: 15 – 70% (Durchschnitt: 36,88%)<br />

46 – 99: 10 – 75% (Durchschnitt: 33,75%)<br />

Österreicher: 5 – 95%<br />

(Durchschnitt: 71,56%)<br />

Nicht-Österreicher: 5-95%<br />

(Durchschnitt: 28,44%)<br />

Deutschland (15), Frankreich (10),<br />

England (9), USA (9), Italien (8), Schweiz<br />

(8), Russland (7), Belgien (6), Japan (5)<br />

Sonstige Nennungen: Slowakei, Ungarn,<br />

Tschechien, Lettland, Litauen, Polen,<br />

Bulgarien, Luxemburg, Thailand, Mongolei,<br />

Finnland, Holland, Schweden, Spanien,<br />

Kanada, Ukraine, Australien, Dänemark,<br />

Ost-Europa, EU-Raum, asiatischer Raum<br />

2.5. Anzahl <strong>der</strong> Nächtigungen 1 – 4 Nächte (Durchschnitt: 2,53 Nächte) 15<br />

2.6. Wirksamste Werbemittel<br />

(Mehrfachnennungen möglich)<br />

3. Organisationsstruktur des Veranstalters<br />

3.1. Rechtsform<br />

M<strong>und</strong>propaganda (13), Plakate (7),<br />

persönliche Einladungen (5), Internet/<br />

Website (5), Inserate (3)<br />

Sonstige: persönliche Empfehlung,<br />

Vereinsmedien, PR Artikel, Radio,<br />

Ballkalen<strong>der</strong>, Kugelschreiber, Agenturen<br />

(Wien Tourismus, ÖW)<br />

Verein (8), GmbH (3), Körperschaft<br />

öffentlichen Rechts (5)<br />

3.2.1. Vorsteuerabzugsberechtigt? Ja (9), nein (5), keine Angabe (2) 14<br />

3.2.2. (zum Teil) ehrenamtliches Team? Ja (11), nein (5) 16<br />

3.2.3. Anteil ehrenamtlich<br />

Ehrenamtlich: 20 – 100%<br />

(Durchschnitt: 48,13%)<br />

Nicht ehrenamtlich: 20 – 100%<br />

(Durchschnitt: 51,88%)<br />

3.3. Veranstalterrisiko Verein (5), ÖH (3), Unternehmen (5), 16<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 129<br />

16<br />

16<br />

16<br />

16<br />

16<br />

16<br />

16<br />

16<br />

16


3.4. Generelle Motive für Organisation<br />

(Mehrfachnennungen möglich)<br />

3.5. Größe Organisationsteam<br />

sonstiges (3)<br />

Tradition (12), soziale / gesellschaftliche<br />

Motive (7), Lobbying / Networking (2),<br />

Einnahmequelle (2), soziale / karitative<br />

Zwecke (1)<br />

Sonstige: Spaß, Finanzierung von<br />

Projekten, Werbung für Branche,<br />

Präsentation des Unternehmens,<br />

Dankeschön an gute Zusammenarbeit,<br />

Prestige, Teil <strong>der</strong> Arbeit, Belebung<br />

Tourismus Angebot<br />

Permanent: 1 – 12 Personen<br />

(Durchschnitt: 4 Personen)<br />

Temporär: 0 – 120 Personen<br />

(Durchschnitt: 11 Personen)<br />

3.6. Zeitaufwand des Teams 70 – 550 Tagen (Durchschnitt: 254 Tage) 14<br />

3.7. Funktion des Befragten<br />

(Mehrfachnennungen möglich)<br />

Organisationsverantwortlicher /<br />

Projektleiter (10), Vereinsobmann (4),<br />

Geschäftsführer (2), Direktor (1),<br />

Generalsekretär (1), Sonstiges (1)<br />

3.8. Seit wann ist Befragter im Team? 1 – 40 Jahre (Durchschnitt: 14,38 Jahre) 16<br />

3.9. Persönliches Motiv für Organisation<br />

(Mehrfachnennungen möglich)<br />

4. Einnahmenstruktur <strong>der</strong> Bälle<br />

4.1. Gesamteinnahmen<br />

Spaß <strong>und</strong> Talent (6), Teil des Jobs/Vereins<br />

(6), Passion für Bälle (4), Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

(3), Idealismus (2), Identifikation mit<br />

Thema (2)<br />

Sonstige: Zufall, Spannung, <strong>Wiener</strong> Ball<br />

Tradition<br />

€ 110.000 - € 680.000<br />

(Durchschnitt: € 182.187,50)<br />

4.2.1. Einnahmen % Eintrittskarten 43 – 90% (Durchschnitt: 59,88%) 15<br />

4.2.2. Einnahmen % Tisch- / Sitzplatzverkauf 0 – 46% (Durchschnitt: 14,5%) 15<br />

4.2.3. Einnahmen % Ehrenkarten 0 – 7,5% (Durchschnitt: 0,91%) 15<br />

4.2.4. Einnahmen % freiwillige Spenden 0 – 30% (Durchschnitt: 3,64%) 15<br />

4.2.5. Einnahmen % Sponsoring gesamt 0 – 30% (Durchschnitt: 5,61%) 15<br />

4.2.5.2 Einnahmen % Sponsoring Geld 0 – 100% (Durchschnitt: 38,13%) 15<br />

4.2.5.3 Einnahmen % Sponsoring Sach- /<br />

Dienstleistungen<br />

0 – 20% (Durchschnitt: 3,19%) 15<br />

4.2.6. Einnahmen % Gar<strong>der</strong>obe 0 – 4,5% (Durchschnitt: 1,19%) 15<br />

4.2.7. Einnahmen % zusätzlicher Verkauf 0 – 4% (Durchschnitt: 0,44%) 14<br />

4.2.8. Einnahmen % Insertionen, Drucksorten,<br />

Werbemittel<br />

0 – 8% (Durchschnitt: 1,06%) 15<br />

4.2.9. Einnahmen % Sonstiges 0 – 3% (Durchschnitt: 0,19%) 15<br />

4.2.10. Gewinn? Ja (12), nein (3) 15<br />

4.2.10.1. Wenn Gewinn, Verwendung?<br />

Startbudget nächster Ball, Unterstützung,<br />

kein Zweck, Fachveranstaltungen,<br />

kulturelle Veranstaltungen, karitative<br />

Zwecke, Spenden<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 130<br />

16<br />

16<br />

16<br />

16<br />

10<br />

13


5. Ausgabenstruktur <strong>der</strong> Bälle<br />

5.1. Gesamtausgaben<br />

€ 100.000 - € 473.000<br />

(Durchschnitt: € 130.125)<br />

5.2.1. Ausgaben % Personal 0 – 20% (Durchschnitt: 4,56%) 13<br />

5.2.2. Ausgaben % Raummiete 1 – 50% (Durchschnitt: 22,13%) 14<br />

5.2.3. Ausgaben % Dekoration 0 – 7% (Durchschnitt: 1,63%) 14<br />

5.2.4. Ausgaben % Blumenschmuck 1 – 12% (Durchschnitt: 6,44%) 14<br />

5.2.5. Ausgaben % Technik 0 – 15% (Durchschnitt: 3,75%) 14<br />

5.2.6. Ausgaben % Künstlerisches Programm 8 – 40% (Durchschnitt: 18,89%) 14<br />

5.2.7. Ausgaben % Gebühren / Abgaben 0 – 29% (Durchschnitt: 12,25%) 14<br />

5.2.8. Ausgaben % Versicherungen 0 – 1% (Durchschnitt: 0,33%) 14<br />

5.2.9. Ausgaben % Werbung 0 – 25% (Durchschnitt: 8,13%) 14<br />

5.2.9.1. Kostenpositionen Werbebudget<br />

Drucksorten (11), Internet (5), Plakate (4),<br />

Inserate (3), Medienkooperationen (2)<br />

5.2.10. Ausgaben % Sonstiges 0 – 10% (Durchschnitt: 3%)<br />

6. Zusätzliche Packages / Angebote<br />

6. Angebote / Packages? Ja (8), nein (7) 15<br />

6.1. Welche?<br />

Auf Anfrage, Kooperationen, VIP<br />

Packages, Nächtigung + Ball als<br />

Rahmenprogramm, Dinner & Dance<br />

6.2. Auswirkungen auf Einnahmenstruktur Keine wirklichen Mehr-Einnahmen 15<br />

6.3. Auswirkungen auf Ausgabenstruktur Keine wirklichen Mehr-Ausgaben 15<br />

6.4. Annahme des Angebots Schlecht, gut, zu wenig bekannt 14<br />

7. Än<strong>der</strong>ungen aufgr<strong>und</strong> äußerer Einflüsse<br />

7.1. Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Budgetsituation Ja (7), nein (8) 15<br />

7.1.1. Gründe für Än<strong>der</strong>ungen<br />

7.1.2. Än<strong>der</strong>ung Budgetsituation Details<br />

7.2.1. Reaktion auf Umwelteinflüsse<br />

7.2.2. Reaktion auf Wirtschaftskrise<br />

8. Wünsche <strong>und</strong> Anregungen<br />

Positive Kommentare<br />

Kritikpunkte<br />

Datum des Balles (Ferien),<br />

Wirtschaftskrise, Gäste kommen in<br />

kleineren Gruppen, Antikorruptionsgesetz,<br />

kein so großer Andrang<br />

Weniger Sponsoring, Nachfragerückgang,<br />

Verän<strong>der</strong>ung Geschmack des Publikums<br />

(z.B. Musik)<br />

Rasch bis fast gar nicht (hängt von<br />

Umwelteinfluss ab, da vieles schon lange<br />

im Voraus geplant ist)<br />

Noch nicht so bemerkt, erst Anfang <strong>der</strong><br />

Krise (vieles schon geplant im Voraus),<br />

Branche eher immun gegen Krise,<br />

Personalkürzungen<br />

Zusammenarbeit <strong>und</strong> Kooperation mit<br />

Hofburg hervorragend, Mietpreise in<br />

Ordnung, Zusammenarbeit mit<br />

Intercontinental in Ordnung<br />

Mietpreise zu hoch, Vergnügungssteuer<br />

<strong>und</strong> sonstige Abgaben zu hoch,<br />

Renovierung des Festsaals gewünscht,<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 131<br />

9<br />

13<br />

15<br />

15<br />

15<br />

14<br />

15<br />

15<br />

15


Eigene Quelle, 2009<br />

OSZE Parkplätze reduzieren, gleiche<br />

Behandlung aller <strong>Wiener</strong> Bälle gewünscht,<br />

Probleme mit Tonanlage, gedeckte<br />

Einfahrt gewünscht<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 132


Anhang 5. Berechnung Wertschöpfung Krems Research<br />

Attraktivitäts- <strong>und</strong> Wertschöpfungsuntersuchung <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Hofburgbälle</strong> 2009<br />

1. Attraktivität<br />

Unter Attraktivität wird die vom Ort bzw. <strong>der</strong> Veranstaltung ausgehende<br />

Anziehungskraft verstanden. In den folgenden Kapiteln wird die Messung <strong>und</strong><br />

Auswertung <strong>der</strong> Attraktivität erläutert <strong>und</strong> die Ergebnisse in Bezug auf die Analyse<br />

in <strong>der</strong> Region Wien vorgestellt.<br />

Um Aussagen über die Attraktivität zu erhalten, wurden persönliche, mündliche<br />

Interviews mithilfe eines Fragebogens (s. Anhang) unter den Ballbesuchern <strong>der</strong><br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> durchgeführt. Konkret wurden Fragen in folgenden<br />

Kategorien gestellt:<br />

• Substanzielle Attraktivität<br />

o Ausgaben<br />

o An<strong>der</strong>e Besuche in Wien<br />

• Zugangsattraktivität<br />

o Anreise zum Veranstaltungsort (Transport)<br />

o Nächtigung<br />

o Entscheidung für Veranstaltungsbesuch<br />

o Informationsfindung<br />

o Bewertung <strong>der</strong> Veranstaltung<br />

o Ballbesuch<br />

o Motive<br />

o Weiterempfehlung<br />

o Ausgabeverhalten<br />

• Strukturelle Attraktivität<br />

o Begleitung<br />

o Demografische Angaben<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 133


Im Folgenden werden die Ausgaben genauer aufgelistet. Sie beziehen sich auf<br />

Ausgaben vor, während <strong>und</strong> nach den Ballbesuchen <strong>und</strong> sind für das Kapitel<br />

Wertschöpfung von beson<strong>der</strong>em Interesse. Von den Ballbesuchern wurden<br />

Ausgaben in den folgenden Bereichen getätigt:<br />

o Ballkarte <strong>und</strong> Sitzplatzkarte<br />

o Konsumation vor, während <strong>und</strong> nach dem Ballbesuch: aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

unterschiedlichen Mehrwertsteuer geteilt nach Speisen <strong>und</strong> Getränken<br />

o Transport: Treibstoff, Fahrkarten, Taxi, öffentliche Verkehrsmittel<br />

o Nächtigung<br />

o Sonstige Produkte: Bücher, Bekleidung, Pflegeprodukte etc.<br />

o Dienstleistungen: Frisör, Kosmetik, Abendkleid-, Frackleihe etc.<br />

o Eintritte: Kunst, Kultur<br />

o Sonstige Ausgaben<br />

2. Wertschöpfung<br />

Ausgaben verschiedener Personengruppen, im konkreten Fall Ballbesucher,<br />

setzen eine Reihe von wirtschaftlichen Aktivitäten in Gang, die sich über die<br />

Bereitstellung von direkten <strong>und</strong> indirekten Vorleistungen weit verzweigt durch die<br />

gesamte Volkswirtschaft ziehen. In jedem Wirtschaftsunternehmen <strong>und</strong> in je<strong>der</strong><br />

Wirtschaftsbranche verbleibt ein gewisser Wertanteil dieser Ausgaben – die<br />

Wertschöpfung. Je arbeitsteiliger das Wirtschaftssystem aufgebaut ist, desto<br />

verzweigter ist die Vorleistungsstruktur. Die direkte wie auch die indirekte<br />

Wertschöpfung, die bei <strong>der</strong> Produktion von Vorleistungen entsteht, kann<br />

gemessen werden. Die regionale Wertschöpfung misst die wirtschaftliche Leistung<br />

einer Region, wobei die Vorleistungen einer Wirtschaftseinheit von <strong>der</strong> Leistung<br />

einer Wirtschaftseinheit abgezogen werden. Abbildung 13 gibt einen Überblick<br />

über die Definitionen zur Wertschöpfung.<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 134


Abbildung 13: Definitionen zur Wertschöpfung<br />

2.1. Untersuchung <strong>der</strong> Wertschöpfung<br />

Die Wertschöpfungsberechnung wird in MS Excel durchgeführt. Die getätigten<br />

Ausgaben werden von <strong>der</strong> Umsatzsteuer bereinigt, da das Input-Output-Modell<br />

<strong>der</strong> Statistik Austria, das für die Wertschöpfungsberechnung notwendig ist, mit<br />

umsatzsteuerbereinigten Daten operiert. Danach werden die Daten in eine <strong>der</strong> 57<br />

ÖNACE 1 -Kategorien eingeteilt. Diese werden anschließend in folgende Branchen<br />

zusammengefasst:<br />

o Land- <strong>und</strong> Forstwirtschaft, Fischerei<br />

o Bergbau <strong>und</strong> Gewinnung von Steinen <strong>und</strong> Erden<br />

o Sachgütererzeugung<br />

Bruttoproduktionswert<br />

- Vorleistungen<br />

= Wertschöpfung<br />

Wertsumme <strong>der</strong> erzeugten Güter<br />

= Bruttoproduktionswert<br />

Güter, die von den<br />

Produzenten im Produktionsprozess<br />

eingesetzt werden.<br />

= Vorleistungen<br />

(Herstellung von Nahrungsmitteln <strong>und</strong> Getränken, Textilien <strong>und</strong><br />

Bekleidung, Papier, Kunststoffwaren, Metallerzeugnissen,<br />

Büromaschinen, Möbeln; Be- <strong>und</strong> Verarbeitung von Holz;<br />

Verlagswesen, etc.)<br />

1 Österreichische Version <strong>der</strong> europäischen Klassifikation <strong>der</strong> Wirtschaftstätigkeit. NACE steht für<br />

Nomenclature générale des activités économiques dans les communaités.<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 135


o Energie- <strong>und</strong> Wasserversorgung<br />

o Bauwesen<br />

o Handel; Reparatur von KFZ <strong>und</strong> Gebrauchsgütern<br />

o Beherbergungs- <strong>und</strong> Gaststättenwesen<br />

o Verkehr <strong>und</strong> Nachrichtenübermittlung<br />

(Eisenbahn, Flugverkehr, Reisebüros <strong>und</strong> Reiseveranstalter,<br />

Spedition, Post- <strong>und</strong> Fernmeldedienste, etc.)<br />

o Kredit- <strong>und</strong> Versicherungswesen<br />

o Realitätenwesen, Vermietung beweglicher Sachen,<br />

unternehmensbezogene Dienstleistungen<br />

(Verkauf/Vermietung/Verpachtung von Realitäten, Vermietung von<br />

Verkehrsmitteln/Maschinen, Datenverarbeitung <strong>und</strong> Datenbanken,<br />

Forschung <strong>und</strong> Entwicklung, Markt- <strong>und</strong> Meinungsforschung,<br />

Architektur- <strong>und</strong> Ingenieurbüros, Werbung, Fotoateliers, etc.)<br />

o Öffentliche Verwaltung, Landesverteidigung, Sozialversicherung<br />

(Magistratsgebühren, Abgaben, etc.)<br />

o Unterrichtswesen<br />

o Ges<strong>und</strong>heits-, Veterinär-, Sozialwesen<br />

o Erbringung von sonst. öffentlichen <strong>und</strong> persönlichen Diensten<br />

(Abfallentsorgung, Arbeitnehmervereinigungen, Kinos, Museen,<br />

Sport, Wäschereien, Frisöre, etc.)<br />

o Private Haushalte<br />

Die regional- bzw. gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen <strong>und</strong> die direkte <strong>und</strong><br />

indirekte Wertschöpfung <strong>der</strong> Ausgaben, welche im Zuge <strong>der</strong> Ballbesuche für Wien<br />

generiert wurden, werden durch das Input-Output-Modell dargestellt. Es hält<br />

Liefer- <strong>und</strong> Bezugsstrukturen in einem Wirtschaftsraum fest. Je<strong>der</strong> Betrieb<br />

unterliegt ökonomischen Verflechtungen <strong>der</strong> in einzelne Sektoren geglie<strong>der</strong>ten<br />

Gesamtwirtschaft sowohl hinsichtlich seiner Lieferstruktur (Abgabe von Leistungen<br />

an die Wirtschaft <strong>und</strong> den Konsum) als auch seiner Inputstruktur (Vorleistungen<br />

aus den an<strong>der</strong>en Wirtschaftsbereichen, Faktorleistungen, Import). Mit Hilfe dieses<br />

Modells können die kumulativen Effekte <strong>der</strong> Nachfrage nach einzelnen Gütern,<br />

Gütergruppen o<strong>der</strong> beliebig zusammengesetzten Nachfragevektoren auf die<br />

heimische Bruttoproduktion, die Wertschöpfung <strong>und</strong> die Importe ermittelt werden.<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 136


Um die Wertschöpfung für die Region Wien zu berechnen, wird ein<br />

Regionalisierungsfaktor eingeschalten. Dieser bezieht sich aus wirtschaftlichen<br />

Spezifika <strong>der</strong> Region. Es handelt sich bei <strong>der</strong> regionalisierten Wertschöpfung um<br />

jene Wertschöpfung, die ausschließlich in <strong>der</strong> Region Wien generiert wurde.<br />

Abbildung 14: Struktur <strong>der</strong> Modellschritte<br />

2.2. Der Bruttoproduktionswert<br />

Der Bruttoproduktionswert beschreibt die direkten ökonomischen Auswirkungen<br />

<strong>der</strong> Unternehmensaktivität. Jedes Unternehmen ist über den<br />

Bruttoproduktionswert mit dem restlichen Teil <strong>der</strong> Wirtschaft verb<strong>und</strong>en. Das<br />

Unternehmen verkauft Leistungen <strong>und</strong> erwirbt Vorleistungen, es beteiligt sich an<br />

an<strong>der</strong>en Wirtschaftssektoren <strong>und</strong> zahlt Steuern. Arbeitnehmer werden für ihre<br />

Tätigkeiten im Unternehmen bezahlt, fragen gleichzeitig Güter nach <strong>und</strong> sichern<br />

somit ihrerseits Arbeitsplätze. Außerdem bezahlen Arbeitnehmer Lohnsteuer <strong>und</strong><br />

Sozialversicherung an den Staat, <strong>der</strong> wie<strong>der</strong>um Subventionen an das<br />

Unternehmen vergibt.<br />

Der Bruttoproduktionswert wird als die Wertsumme <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Berichtsperiode von<br />

den Produzenten erzeugten Güter (Waren <strong>und</strong> Dienstleistungen) definiert.<br />

Ausgaben für ein produziertes Gut wirken sich nicht nur auf den betroffenen<br />

Wirtschaftsbetrieb aus son<strong>der</strong>n auch auf vorgelagerte Wirtschaftsbereiche. Die<br />

Höhe des Wertes <strong>der</strong> insgesamt induzierten wirtschaftlichen Transaktionen<br />

übersteigt dabei den <strong>der</strong> ursprünglichen Nachfrage.<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 137


3. Ergebnisse<br />

3.1. Ausgaben Ballbesucher<br />

Im Schnitt geben die Ballbesucher <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> EUR 196,80 aus.<br />

Diese Summe beinhaltet die Ausgaben für den Eintritt bzw. Sitzplatz<br />

(durchschnittlich EUR 50,50, 25,7% <strong>der</strong> Ausgaben), Ausgaben für Speisen <strong>und</strong><br />

Getränke insgesamt (durchschn. EUR 73,90, 37,6%), Ausgaben für Unterkunft<br />

(durchschn. EUR 7,00, 3,6%) <strong>und</strong> Transport (durchschn. EUR 24,30, 12,3%),<br />

Bekleidung (durchschn. EUR 28,60, 14,5%) <strong>und</strong> Frisör (durchschn. EUR 7,60,<br />

3,9%).<br />

Die Berechnungen erfolgten auf Basis einer Stichprobengröße von 546 Personen,<br />

welche auf sechs ausgewählten Bällen <strong>der</strong> Hofburg Vienna befragt wurden.<br />

Rechnet man die Ergebnisse pro Person auf die Gesamtbesucheranzahl<br />

(n=51.500) hoch, dann erhält man im Durchschnitt getätigte Ausgaben in <strong>der</strong> Höhe<br />

von EUR 10.135.200. Für Eintritt bzw. Sitzplatz fallen Ausgaben in <strong>der</strong> Höhe von<br />

EUR 2.600.750 an, für Speisen <strong>und</strong> Getränke von EUR 3.805.850, für die<br />

Übernachtung von EUR 360.500 <strong>und</strong> für Transport von EUR 1.251.450. (Tab. 1)<br />

Summen pro<br />

Person (n=546)<br />

Anteil in % Ausgaben gesamt<br />

(n=51.500)<br />

Eintritt/Sitzplatz EUR 50,50 25,7% EUR 2.600.750<br />

Speisen, Getränke gesamt EUR 73,90 37,6% EUR 3.805.850<br />

Speisen gesamt EUR 21,80 11,1% EUR 1.122.700<br />

Getränke gesamt EUR 52,10 26,5% EUR 2.683.150<br />

Konsumation vorher EUR 13,90 7,1% EUR 715.850<br />

Konsumation während EUR 56,80 28,8% EUR 2.925.200<br />

Konsumation nachher EUR 3,30 1,7% EUR 169.950<br />

Unterkunft EUR 7,00 3,6% EUR 360.500<br />

Transport EUR 24,30 12,3% EUR 1.251.450<br />

Bekleidung EUR 28,60 14,5% EUR 1.472.900<br />

Frisör EUR 7,60 3,9% EUR 391.400<br />

insgesamt EUR 196,80 EUR 10.135.200<br />

Tabelle 19: durchschnittliche Ausgaben pro Person aus Basis sechs ausgewählter Bälle (n=546);<br />

Prozentanteil an den Gesamtausgaben pro Person; Hochrechnung <strong>der</strong> durchschnittlichen<br />

Ausgaben auf die Gesamtbesucheranzahl (n=51.500); Quelle Gesamtbesucheranzahl: Hofburg<br />

Vienna<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 138


3.1. Wertschöpfung (WS) <strong>der</strong> Hofburg Vienna Bälle<br />

Aus den Ausgaben wird die für die Region entstandene Wertschöpfung ermittelt.<br />

Die durchschnittlichen Ausgaben pro Ballbesucher ergeben eine durchschnittliche<br />

Wertschöpfung von EUR 145,60 pro Person. Durch die Verwendung <strong>der</strong><br />

Regionalisierungsfaktoren generiert sich eine Wertschöpfung für die Region Wien<br />

von EUR 198,40 pro Ballbesucher. Nach Angaben <strong>der</strong> Hofburg Vienna besuchten<br />

insgesamt 51.500 Personen die <strong>Wiener</strong> Hofburg Bälle, was eine hochgerechnete<br />

regionalisierte Wertschöpfung von EUR 10.217.600 ergibt. (Tab. 2)<br />

3.1.1. <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> gesamt<br />

Die Befragungen <strong>der</strong> Ballbesucher wurden auf einer Auswahl von sechs <strong>der</strong> 16<br />

Hofburg Vienna Bällen (Boku Ball, Jägerball, Ärzteball, Kaffeesie<strong>der</strong>ball, Ball <strong>der</strong><br />

<strong>Wiener</strong> Wirtschaft, Rudolfina Redoute) durchgeführt. Das Kapitel „<strong>Wiener</strong><br />

<strong>Hofburgbälle</strong> gesamt“ betrachtet die summierte WS auf Basis dieser sechs<br />

ausgesuchten Bälle.<br />

Die Ausgaben <strong>der</strong> Ballbesucher belaufen sich im Durchschnitt pro Person auf<br />

EUR 196,80, ergeben für Österreich einen Bruttoproduktionswert (BPW) von EUR<br />

258,30 <strong>und</strong> eine Wertschöpfung von EUR 145,60. Nach Einsatz des<br />

Regionalisierungsfaktors für Wien, ergibt sich eine regionalisierte Wertschöpfung<br />

pro Person von durchschnittlich EUR 198,40. Rechnet man diese Ergebnisse auf<br />

die Anzahl <strong>der</strong> Gesamtbesucher aller 16 <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> hoch (n = 51.500),<br />

erhält man Ausgaben in <strong>der</strong> Höhe von EUR 10.135.200, eine Wertschöpfung für<br />

Österreich von EUR 7.498.400 <strong>und</strong> eine regionalisierte WS von EUR 10.217.600.<br />

(Tab. 2)<br />

Pro Besucher Gesamt<br />

Summe Ausgaben EUR 196,80 EUR 10.135.200<br />

Bruttoproduktionswert EUR 258,30 EUR 13.302.450<br />

Wertschöpfung EUR 145,60 EUR 7.498.400<br />

Regionalisierte Wertschöpfung EUR 198,40 EUR 10.217.600<br />

Tabelle 20: Ausgaben, Bruttoproduktionswert <strong>und</strong> Wertschöpfung <strong>der</strong> Besucher <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Hofburgbälle</strong> pro Person <strong>und</strong> hochgerechnet auf die Gesamtanzahl aller Besucher (n=51.500)<br />

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die in den ÖNACE-Kategorien<br />

durch die „<strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> gesamt“ generierte Wertschöpfung im<br />

Durchschnitt pro Person.<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 139


Erbringung v. sonst. öffentlichen u. persönlichen Dienstleitungen 105,63 € 53,25%<br />

Handel; Rep. v. Kfz u. Gebrauchsgütern 43,76 € 22,06%<br />

Realitätenwesen, Vermietung bewegl. Sachen, unternehmensbezogene<br />

Dienstleistungen 25,24 € 12,72%<br />

Verkehr <strong>und</strong> Nachrichtenübermittlung 8,38 € 4,22%<br />

Beherbergungs- <strong>und</strong> Gaststättenwesen 7,04 € 3,55%<br />

Energie- <strong>und</strong> Wasserversorgung 2,77 € 1,40%<br />

Sachgütererzeugung 2,34 € 1,18%<br />

Bauwesen 1,81 € 0,91%<br />

Kredit- <strong>und</strong> Versicherungswesen 1,08 € 0,55%<br />

Sonstiges 0,30 € 0,15%<br />

SUMME 198,35 €<br />

Tabelle 21: Überblick <strong>der</strong> in den ÖNACE-Kategorien generierten Wertschöpfung pro Person –<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> gesamt<br />

Wie in Abbildung 3 ersichtlich, flossen 53% <strong>der</strong> regionalisierten Wertschöpfung in<br />

die Branche „Erbringung von sonstigen öffentlichen <strong>und</strong> persönlichen<br />

Dienstleistungen“. Die Branche „Handel, Reparatur von Kfz <strong>und</strong> Gebrauchsgütern“<br />

profitierte mit 22% <strong>der</strong> Wertschöpfung. Die Branche „Realitätenwesen, Vermietung<br />

beweglicher Sachen, unternehmensbezogene Dienstleistungen“ generierte 13%<br />

<strong>der</strong> Wertschöpfung. Die restlichen Branchen erwirtschafteten geringere Anteile <strong>der</strong><br />

Wertschöpfung.<br />

Abbildung 15: Wertschöpfung nach Branchen – <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> gesamt<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 140


Im Folgenden werden die Ausgaben, <strong>der</strong> Bruttoproduktionswert <strong>und</strong> die<br />

Wertschöpfung <strong>der</strong> sechs ausgewählten Bälle geson<strong>der</strong>t betrachtet.<br />

3.1.2. Boku Ball<br />

Die Besucher des Boku Balles hatten im Durchschnitt Ausgaben von EUR 117,50<br />

pro Person. Aus den durchschnittlich ermittelten Ausgaben pro Person ergibt sich<br />

eine durchschnittliche Wertschöpfung von EUR 86,70 <strong>und</strong> unter Verwendung <strong>der</strong><br />

Regionalisierungsfaktoren generiert sich eine Wertschöpfung für Wien von<br />

EUR 118,00. (Tab. 4)<br />

Pro Besucher<br />

Summe Ausgaben EUR 117,50<br />

Bruttoproduktionswert EUR 153,50<br />

Wertschöpfung EUR 86,70<br />

Regionalisierte Wertschöpfung EUR 118,00<br />

Tabelle 22: Ausgaben, Bruttoproduktionswert <strong>und</strong> Wertschöpfung <strong>der</strong> Besucher des Boku Balles<br />

pro Person im Durchschnitt (n=90)<br />

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die in den ÖNACE-Kategorien<br />

generierte Wertschöpfung durch den Boku Ball durchschnittlich pro Person.<br />

Erbringung v. sonst. öffentlichen u. persönlichen Dienstl. 58,77 € 49,80%<br />

Handel; Rep. v. Kfz u. Gebrauchsgütern 31,06 € 26,32%<br />

Realitätenwesen, Vermietung bewegl. Sachen, unternehmensbezogene<br />

Dienstleistungen 15,13 € 12,82%<br />

Verkehr <strong>und</strong> Nachrichtenübermittlung 4,50 € 3,82%<br />

Beherbergungs- <strong>und</strong> Gaststättenwesen 3,65 € 3,10%<br />

Energie- <strong>und</strong> Wasserversorgung 1,61 € 1,36%<br />

Sachgütererzeugung 1,40 € 1,19%<br />

Sonstiges 1,89 € 1,60%<br />

SUMME 118,01 €<br />

Tabelle 23: Überblick <strong>der</strong> in den ÖNACE-Kategorien generierten Wertschöpfung pro Person –<br />

Boku Ball<br />

Abbildung 4 verdeutlicht, dass 50% <strong>der</strong> regionalisierten Wertschöpfung in die<br />

Branche „Erbringung von sonstigen öffentlichen <strong>und</strong> persönlichen<br />

Dienstleistungen“ flossen. Die Branche „Handel, Reparatur von Kfz <strong>und</strong><br />

Gebrauchsgütern“ profitierte mit 26% <strong>der</strong> Wertschöpfung <strong>und</strong> die Branche<br />

„Realitätenwesen, Vermietung beweglicher Sachen, unternehmensbezogene<br />

Dienstleistungen“ generierte 13% <strong>der</strong> Wertschöpfung.<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 141


Abbildung 16: Wertschöpfung nach Branchen – Boku Ball<br />

3.1.3. Jägerball<br />

Die Besucher des Jägerballes gaben im Durchschnitt EUR 254,50 pro Person aus.<br />

Aus den durchschnittlich ermittelten Ausgaben pro Person ergibt sich eine<br />

durchschnittliche WS von EUR 189,50 <strong>und</strong> unter Verwendung <strong>der</strong><br />

Regionalisierungsfaktoren generiert sich eine WS für Wien von EUR 259,00. (Tab.<br />

6)<br />

Pro Besucher<br />

Summe Ausgaben EUR 254,50<br />

Bruttoproduktionswert EUR 337,10<br />

Wertschöpfung EUR 189,50<br />

Regionalisierte Wertschöpfung EUR 259,00<br />

Tabelle 24: Ausgaben, Bruttoproduktionswert <strong>und</strong> Wertschöpfung <strong>der</strong> Besucher des Jägerballes<br />

pro Person im Durchschnitt (n=110)<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 142


Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die in den ÖNACE-Kategorien<br />

generierte Wertschöpfung, welche durch den Jägerball durchschnittlich pro Person<br />

erwirtschaftet wurde.<br />

Erbringung v. sonst. öffentlichen u. persönlichen Dienstl. 158,40 € 61,16%<br />

Handel; Rep. v. Kfz u. Gebrauchsgütern 34,44 € 13,29%<br />

Realitätenwesen, Vermietung bewegl. Sachen, unternehmensbezogene<br />

Dienstleistungen 32,71 € 12,63%<br />

Beherbergungs- <strong>und</strong> Gaststättenwesen 11,96 € 4,62%<br />

Verkehr <strong>und</strong> Nachrichtenübermittlung 10,43 € 4,03%<br />

Energie- <strong>und</strong> Wasserversorgung 3,85 € 1,49%<br />

Sachgütererzeugung 3,00 € 1,16%<br />

Bauwesen 2,51 € 0,97%<br />

Kredit- <strong>und</strong> Versicherungswesen 1,31 € 0,50%<br />

Sonstiges 0,41 € 0,16%<br />

SUMME 259,01 €<br />

Tabelle 25: Überblick <strong>der</strong> in den ÖNACE-Kategorien generierten Wertschöpfung pro Person –<br />

Jägerball<br />

Abbildung 5 stellt anschaulich dar, dass 61% <strong>der</strong> regionalisierten Wertschöpfung<br />

in die Branche „Erbringung von sonstigen öffentlichen <strong>und</strong> persönlichen<br />

Dienstleistungen“ flossen <strong>und</strong> jeweils 13% von den Branchen „Handel, Reparatur<br />

von Kfz <strong>und</strong> Gebrauchsgütern“ <strong>und</strong> „Realitätenwesen, Vermietung beweglicher<br />

Sachen, unternehmensbezogene Dienstleistungen“ generiert wurden.<br />

Abbildung 17: Wertschöpfung nach Branchen – Jägerball<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 143


3.1.4. Ärzteball<br />

Die Ausgaben <strong>der</strong> Besucher des Ärzteballes betrugen im Schnitt EUR 178,50 pro<br />

Person. Aus den durchschnittlich ermittelten Ausgaben pro Person ergibt sich eine<br />

durchschnittliche WS von EUR 131,60 <strong>und</strong> unter Verwendung <strong>der</strong><br />

Regionalisierungsfaktoren eine WS für Wien von EUR 180,90. (Tab. 8)<br />

Pro Besucher<br />

Summe Ausgaben EUR 178,50<br />

Bruttoproduktionswert EUR 233,30<br />

Wertschöpfung EUR 131,60<br />

Regionalisierte Wertschöpfung EUR 180,90<br />

Tabelle 26: Ausgaben, Bruttoproduktionswert <strong>und</strong> Wertschöpfung <strong>der</strong> Besucher des Ärzteballes<br />

pro Person im Durchschnitt (n=86)<br />

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die in den ÖNACE-Kategorien<br />

generierte Wertschöpfung durch den Ärzteball im Durchschnitt pro Person.<br />

Erbringung v. sonst. öffentlichen u. persönlichen Dienstl. 91,57 € 49,20%<br />

Handel; Rep. v. Kfz u. Gebrauchsgütern 46,18 € 24,81%<br />

Realitätenwesen, Vermietung bewegl. Sachen, unternehmensbezogene<br />

Dienstleistungen 22,89 € 12,30%<br />

Verkehr <strong>und</strong> Nachrichtenübermittlung 8,56 € 4,60%<br />

Sonstiges 5,48 € 2,94%<br />

Beherbergungs- <strong>und</strong> Gaststättenwesen 4,36 € 2,34%<br />

Energie- <strong>und</strong> Wasserversorgung 2,42 € 1,30%<br />

Sachgütererzeugung 2,09 € 1,12%<br />

Bauwesen 1,58 € 0,85%<br />

Kredit- <strong>und</strong> Versicherungswesen 1,01 € 0,54%<br />

SUMME 186,13<br />

Tabelle 27: Überblick <strong>der</strong> in den ÖNACE-Kategorien generierten Wertschöpfung pro Person –<br />

Ärzteball<br />

Wie in Abbildung 6 ersichtlich, flossen 49% <strong>der</strong> regionalisierten Wertschöpfung in<br />

die Branche „Erbringung von sonstigen öffentlichen <strong>und</strong> persönlichen<br />

Dienstleistungen“. Die Branche „Handel, Reparatur von Kfz <strong>und</strong> Gebrauchsgütern“<br />

profitierte mit 25% <strong>der</strong> Wertschöpfung durch den Ärzteball. Die Branche<br />

„Realitätenwesen, Vermietung beweglicher Sachen, unternehmensbezogene<br />

Dienstleistungen“ generierte 12% <strong>der</strong> Wertschöpfung.<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 144


Abbildung 18: Wertschöpfung nach Branchen - Ärzteball<br />

3.1.5. Kaffeesie<strong>der</strong>ball<br />

Die Ausgaben <strong>der</strong> Besucher des Kaffeesie<strong>der</strong>balles betrugen durchschnittlich<br />

EUR 231,00 pro Person. Aus den durchschnittlich ermittelten Ausgaben ergibt sich<br />

eine durchschnittliche WS von EUR 169,70 für Österreich <strong>und</strong> unter Verwendung<br />

<strong>der</strong> Regionalisierungsfaktoren generiert sich eine WS für Wien von EUR 231,80.<br />

(Tab. 10)<br />

Pro Besucher<br />

Summe Ausgaben EUR 231,00<br />

Bruttoproduktionswert EUR 299,90<br />

Wertschöpfung EUR 169,70<br />

Regionalisierte Wertschöpfung EUR 231,80<br />

Tabelle 28: Ausgaben, Bruttoproduktionswert <strong>und</strong> Wertschöpfung <strong>der</strong> Besucher des<br />

Kaffeesie<strong>der</strong>balles pro Person im Durchschnitt (n=102)<br />

Tabelle 11 gibt einen Überblick über die in den ÖNACE-Kategorien generierte<br />

Wertschöpfung durch den Kaffeesie<strong>der</strong>ball durchschnittlich pro Person.<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 145


Erbringung v. sonst. öffentlichen u. persönlichen Dienstl. 111,95 € 48,29%<br />

Handel; Rep. v. Kfz u. Gebrauchsgütern 63,52 € 27,40%<br />

Realitätenwesen, Vermietung bewegl. Sachen, unternehmensbezogene<br />

Dienstleistungen 29,58 € 12,76%<br />

Verkehr <strong>und</strong> Nachrichtenübermittlung 11,55 € 4,98%<br />

Beherbergungs- <strong>und</strong> Gaststättenwesen 5,73 € 2,47%<br />

Energie- <strong>und</strong> Wasserversorgung 3,09 € 1,33%<br />

Sachgütererzeugung 2,70 € 1,16%<br />

Bauwesen 2,02 € 0,87%<br />

Kredit- <strong>und</strong> Versicherungswesen 1,34 € 0,58%<br />

Sonstiges 0,33 0,14%<br />

SUMME 231,80 €<br />

Tabelle 29: Überblick <strong>der</strong> in den ÖNACE-Kategorien generierten Wertschöpfung pro Person –<br />

Kaffeesie<strong>der</strong>ball<br />

Wie Abbildung 7 zeigt, sind 49% <strong>der</strong> regionalisierten Wertschöpfung in die<br />

Branche „Erbringung von sonstigen öffentlichen <strong>und</strong> persönlichen<br />

Dienstleistungen“ geflossen. Die Branche „Handel, Reparatur von Kfz <strong>und</strong><br />

Gebrauchsgütern“ profitierte mit 27% <strong>der</strong> Wertschöpfung. Die Branche<br />

„Realitätenwesen, Vermietung beweglicher Sachen, unternehmensbezogene<br />

Dienstleistungen“ generierte 13% <strong>der</strong> Wertschöpfung durch den Kaffeesie<strong>der</strong>ball.<br />

Abbildung 19: Wertschöpfung nach Branchen - Kaffeesie<strong>der</strong>ball<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 146


3.1.6. Ball <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Wirtschaft<br />

Die Ausgaben <strong>der</strong> Besucher des Balles <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Wirtschaft belaufen sich<br />

durchschnittlich auf EUR 200,00 pro Person. Aus den ermittelten Ausgaben pro<br />

Person ergibt sich eine durchschnittliche WS von EUR 149,20 <strong>und</strong> unter<br />

Verwendung <strong>der</strong> Regionalisierungsfaktoren generiert sich eine WS für Wien von<br />

EUR 200,40. (Tab. 12)<br />

Pro Besucher<br />

Summe Ausgaben EUR 200,00<br />

Bruttoproduktionswert EUR 265,30<br />

Wertschöpfung EUR 149,20<br />

Regionalisierte Wertschöpfung EUR 200,40<br />

Tabelle 30: Ausgaben, Bruttoproduktionswert <strong>und</strong> Wertschöpfung <strong>der</strong> Besucher des Balles <strong>der</strong><br />

<strong>Wiener</strong> Wirtschaft pro Person im Durchschnitt (n=79)<br />

In Tabelle 13 findet sich ein Überblick über die in den ÖNACE-Kategorien<br />

generierte Wertschöpfung durch den Ball <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Wirtschaft pro Person im<br />

Durchschnitt.<br />

Erbringung v. sonst. öffentlichen u. persönlichen Dienstl. 110,27 € 55,02%<br />

Handel; Rep. v. Kfz u. Gebrauchsgütern 37,21 € 18,57%<br />

Realitätenwesen, Vermietung bewegl. Sachen, unternehmensbezogene<br />

Dienstleistungen 25,47 € 12,71%<br />

Beherbergungs- <strong>und</strong> Gaststättenwesen 9,55 € 4,77%<br />

Verkehr <strong>und</strong> Nachrichtenübermittlung 9,21 € 4,59%<br />

Energie- <strong>und</strong> Wasserversorgung 2,91 € 1,45%<br />

Sachgütererzeugung 2,47 € 1,23%<br />

Bauwesen 1,90 € 0,95%<br />

Kredit- <strong>und</strong> Versicherungswesen 1,08 € 0,54%<br />

Sonstiges 0,33 0,16%<br />

SUMME 200,41 €<br />

Tabelle 31: Überblick <strong>der</strong> in den ÖNACE-Kategorien generierten Wertschöpfung pro Person<br />

– Ball <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Wirtschaft<br />

Wie in Abbildung 8 ersichtlich, sind 54% <strong>der</strong> regionalisierten Wertschöpfung in die<br />

Branche „Erbringung von sonstigen öffentlichen <strong>und</strong> persönlichen<br />

Dienstleistungen“ geflossen. Die Branche „Handel, Reparatur von Kfz <strong>und</strong><br />

Gebrauchsgütern“ generierte eine Wertschöpfung von 19% <strong>und</strong> die Branche<br />

„Realitätenwesen, Vermietung beweglicher Sachen, unternehmensbezogene<br />

Dienstleistungen“ profitierte mit 13% <strong>der</strong> Wertschöpfung durch den Ball <strong>der</strong><br />

<strong>Wiener</strong> Wirtschaft.<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 147


Abbildung 20: Wertschöpfung nach Branchen – Ball <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Wirtschaft<br />

3.1.6. Rudolfina Redoute<br />

Die Besucher des Balles <strong>der</strong> Rudolfina Redoute hatten durchschnittliche<br />

Ausgaben pro Person von EUR 178,30 pro Person. Aus den ermittelten<br />

durchschnittlichen Ausgaben pro Person ergibt sich eine durchschnittliche WS von<br />

EUR 131,10 für Österreich <strong>und</strong> unter Verwendung <strong>der</strong> Regionalisierungsfaktoren<br />

generiert sich eine WS für Wien von EUR 177,60. (Tab. 14)<br />

Pro Besucher<br />

Summe Ausgaben EUR 178,30<br />

Bruttoproduktionswert EUR 232,30<br />

Wertschöpfung EUR 131,10<br />

Regionalisierte Wertschöpfung EUR 177,60<br />

Tabelle 32: Ausgaben, Bruttoproduktionswert <strong>und</strong> Wertschöpfung <strong>der</strong> Besucher des Balles <strong>der</strong><br />

Rudolfina Redoute pro Person im Durchschnitt (n=79)<br />

In Tabelle 15 findet sich ein Überblick über die in den ÖNACE-Kategorien<br />

generierte Wertschöpfung durch den Ball <strong>der</strong> Rudolfina Redoute pro Person im<br />

Durchschnitt.<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 148


Erbringung v. sonst. öffentlichen u. persönlichen Dienstl. 86,71 € 48,83%<br />

Handel; Rep. v. Kfz u. Gebrauchsgütern 49,63 € 27,95%<br />

Realitätenwesen, Vermietung bewegl. Sachen, unternehmensbezogene<br />

Dienstleistungen 22,87 € 12,88%<br />

Beherbergungs- <strong>und</strong> Gaststättenwesen 6,14 € 3,46%<br />

Verkehr <strong>und</strong> Nachrichtenübermittlung 4,80 € 2,71%<br />

Energie- <strong>und</strong> Wasserversorgung 2,42 € 1,36%<br />

Sachgütererzeugung 2,17 € 1,22%<br />

Bauwesen 1,57 € 0,88%<br />

Sonstiges 1,26 0,71%<br />

SUMME 177,58 €<br />

Tabelle 33: Überblick <strong>der</strong> in den ÖNACE-Kategorien generierten Wertschöpfung pro Person – Ball<br />

<strong>der</strong> Rudolfina Redoute<br />

Wie in Abbildung 9 abzulesen, sind 49% <strong>der</strong> regionalisierten Wertschöpfung in die<br />

Branche „Erbringung von sonstigen öffentlichen <strong>und</strong> persönlichen<br />

Dienstleistungen“ geflossen. Die Branche „Handel, Reparatur von Kfz <strong>und</strong><br />

Gebrauchsgütern“ generierte eine Wertschöpfung von 28% <strong>und</strong> die Branche<br />

„Realitätenwesen, Vermietung beweglicher Sachen, unternehmensbezogene<br />

Dienstleistungen“ profitierte mit 13% <strong>der</strong> Wertschöpfung.<br />

Abbildung 21: Wertschöpfung nach Branchen – Ball <strong>der</strong> Rudolfina Redoute<br />

Bettina HAUSER, Daniela KREGL 149

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