und Wertschöpfungsanalyse der Wiener Hofburgbälle
und Wertschöpfungsanalyse der Wiener Hofburgbälle
und Wertschöpfungsanalyse der Wiener Hofburgbälle
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Attraktivitäts- <strong>und</strong><br />
<strong>Wertschöpfungsanalyse</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong><br />
2. BACHELORARBEIT<br />
eingereicht an <strong>der</strong><br />
IMC Fachhochschule Krems<br />
Fachhochschul-Bachelorstudiengang<br />
„Tourismusmanagement <strong>und</strong> Freizeitwirtschaft”<br />
von<br />
Bettina HAUSER<br />
Daniela KREGL<br />
Spezialisierung: Meeting Industry Management<br />
Begutachter: Mag. Oliver Kitz<br />
Eingereicht am: 30.04.2009<br />
Überarbeitet am: 30.06.2009 / 03.07.2009
EIDESSTATTLICHE ERKLÄRUNG<br />
„Ich erkläre an Eides statt, dass ich die vorliegende Bachelorarbeit selbstständig<br />
verfasst, <strong>und</strong> in <strong>der</strong> Bearbeitung <strong>und</strong> Abfassung keine an<strong>der</strong>en als die<br />
angegebenen Quellen o<strong>der</strong> Hilfsmittel benutzt, sowie wörtliche <strong>und</strong> sinngemäße<br />
Zitate als solche gekennzeichnet habe. Die vorliegende Bachelorarbeit wurde<br />
noch nicht an<strong>der</strong>weitig für Prüfungszwecke vorgelegt.“<br />
Datum: Unterschrift Bettina Hauser<br />
Datum: Unterschrift Daniela Kregl<br />
STATUTORY DECLARATION<br />
„I declare in lieu of an oath that I have written this bachelor thesis myself and that I<br />
have not used any sources or resources other than stated for its preparation. I<br />
further declare that I have clearly indicated all direct and indirect quotations. This<br />
bachelor thesis has not been submitted elsewhere for examination purposes.”<br />
Date: Signature Bettina Hauser<br />
Date: Signature Daniela Kregl<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 2
DANKSAGUNG<br />
Zunächst möchten wir uns bei unserem Betreuer <strong>und</strong> Professor Mag. Oliver Kitz<br />
bedanken, <strong>der</strong> uns dieses interessante, herausfor<strong>der</strong>nde <strong>und</strong> spannende Thema<br />
unserer Bachelorarbeit ermöglicht hat. Die Kontaktherstellung zum Team <strong>der</strong><br />
Hofburg Vienna <strong>und</strong> seine Unterstützung haben uns sehr motiviert.<br />
Weiters möchten wir uns bei Mag. Claudia Pankl von <strong>der</strong> Krems Research<br />
Forschungsgesellschaft mbH bedanken für ihre viele Arbeit <strong>und</strong> die unzähligen<br />
St<strong>und</strong>en, die sie mit uns in diese Untersuchung gesteckt hat. Ihre ständige<br />
Motivation <strong>und</strong> ihr offenes Ohr für unsere Fragen <strong>und</strong> Probleme haben uns oft<br />
ermutigt.<br />
Dem Team <strong>der</strong> Hofburg Vienna, Mag. Renate Danler, Mag. Claudia Lohschmid<br />
<strong>und</strong> Christian Koprolin, möchten wir ebenfalls für die großartige Möglichkeit, die<br />
viele Zeit <strong>und</strong> das große Vertrauen in uns <strong>und</strong> unsere Arbeit danken.<br />
Ein Dank gilt auch den BallveranstalterInnen <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> für ihre<br />
Kooperation <strong>und</strong> Gesprächsbereitschaft.<br />
Ebenfalls möchten wir uns bei Mag. Kerstin Freudentaler für ihre Betreuung,<br />
Ratschläge <strong>und</strong> Hilfestellung bezüglich Formatierungen <strong>und</strong> Formvorschriften<br />
bedanken.<br />
Beson<strong>der</strong>s bedanken möchten wir uns auch bei unseren Eltern für die ständige<br />
Motivation <strong>und</strong> Unterstützung. Ein spezieller Dank geht an Bettinas Vater für das<br />
sehr zeitintensive Korrekturlesen unserer Arbeit <strong>und</strong> die vielen Hilfestellungen.<br />
Abschließend gilt unser größter Dank unseren Fre<strong>und</strong>en, da die Befragung <strong>der</strong><br />
546 Ballgäste ohne ihre Hilfe nicht möglich gewesen wäre. Vielen Dank an:<br />
Isabelle Ermer, Katharina Gaugusch, Thomas Hauser, Katrin Huber, Markus<br />
Huber, Manuel Kaar, Sonja Koch, Christopher Künzel, Daniela Petters, Astrid<br />
Rivola, Marion Schulz, Julia Thunshirn <strong>und</strong> Leo Winkelbauer.<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 3
VORWORT<br />
Diese Bachelorarbeit wird im Auftrag <strong>der</strong> Hofburg Vienna, <strong>der</strong> Hofburg<br />
Betriebsges.m.b.H., geschrieben. Auftraggeberin <strong>der</strong> Arbeit ist die<br />
Geschäftsführerin <strong>der</strong> Hofburg Vienna, Mag. Renate Danler. Sämtliche Details des<br />
Untersuchungsdesigns, inklusive <strong>der</strong> Erstellung <strong>der</strong> Fragebögen, wurden in enger<br />
Zusammenarbeit <strong>und</strong> Absprache mit dem Team <strong>der</strong> Hofburg Vienna erstellt.<br />
Die Auswahl <strong>der</strong> jeweiligen zu befragenden Bälle erfolgte von dem Team <strong>der</strong><br />
Hofburg Vienna. Aufgr<strong>und</strong> dessen, dass die Hofburg Vienna als Auftraggeber<br />
dieser Arbeit fungiert, spezialisiert sich diese Bachelorarbeit sehr auf die <strong>Wiener</strong><br />
<strong>Hofburgbälle</strong>.<br />
Weiters ist hinzuzufügen, dass das gesamte Projekt in Kooperation mit <strong>der</strong> Krems<br />
Research Forschungsgesellschaft mbH durchgeführt wurde. Die Wertschöpfung<br />
<strong>der</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> wurde gänzlich von Krems Research ausgewertet, die<br />
Auswertung <strong>der</strong> Befragung <strong>der</strong> Ballgäste <strong>und</strong> VeranstalterInnen entstand in<br />
Zusammenarbeit zwischen Krems Research <strong>und</strong> den Autorinnen.<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 4
INHALTSVERZEICHNIS<br />
ABBILDUNGSVERZEICHNIS ................................................................................8<br />
TABELLENVERZEICHNIS.....................................................................................9<br />
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS.............................................................................10<br />
ZUSAMMENFASSUNG/ABSTRACT ...................................................................11<br />
1. EINLEITUNG .................................................................................................13<br />
1.1. Problemstellung........................................................................................13<br />
1.2. Zielsetzung ...............................................................................................14<br />
1.3. Methodik...................................................................................................15<br />
1.4. Kapitelübersicht ........................................................................................16<br />
2. WIENER BALLTRADITION...........................................................................18<br />
2.1. <strong>Wiener</strong> Ballgeschichte ..............................................................................19<br />
2.2. Bälle in Wien heute...................................................................................21<br />
2.2.1. Gründe für Ballbesuche......................................................................22<br />
2.2.2. Ausgaben <strong>der</strong> Ballgäste .....................................................................23<br />
2.2.3. Äußere Einflüsse <strong>und</strong> Auswirkungen auf die <strong>Wiener</strong> Bälle.................25<br />
2.3. <strong>Wiener</strong> Hofburg ........................................................................................27<br />
2.4. <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong>.................................................................................29<br />
2.4.1. Großbälle............................................................................................30<br />
2.4.2. Bälle von Berufs- <strong>und</strong> Interessensgruppen.........................................31<br />
2.4.3. Bälle von Studenten <strong>und</strong> studentischen Verbindungen ......................33<br />
3. UNTERSUCHUNGSDESIGN ........................................................................35<br />
3.1. Erhebungsmethoden ................................................................................35<br />
3.1.1. Befragung mit Fragebögen.................................................................36<br />
3.1.2. Attraktivität <strong>und</strong> Wertschöpfung..........................................................37<br />
3.2. Erhebungsparameter Veranstalterinterviews............................................39<br />
3.2.1. Beschreibung des Veranstalterfragebogens.......................................40<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 5
3.2.2. Untersuchungsbedingungen...............................................................41<br />
3.3. Erhebungsparameter Ballgästebefragung ................................................41<br />
3.3.1. Beschreibung des Fragebogens <strong>der</strong> Ballgäste...................................42<br />
3.3.2. Stichprobe ..........................................................................................43<br />
3.3.3. Untersuchungsbedingungen...............................................................45<br />
4. ERGEBNISSE 2009 ......................................................................................46<br />
4.1. Ballveranstalterinterviews 2009 ................................................................46<br />
4.1.1. Demographie <strong>der</strong> Ballveranstaltungen ...............................................46<br />
4.1.2. Organisationsstruktur <strong>der</strong> Ballveranstalter..........................................47<br />
4.1.3. Einnahmen, Ausgaben <strong>und</strong> Packages ...............................................48<br />
4.1.4. Kommentare <strong>und</strong> Wünsche <strong>der</strong> Veranstalter......................................51<br />
4.2. Ballgästebefragungen 2009......................................................................52<br />
4.2.1. Strukturelle Attraktivität 2009..............................................................52<br />
4.2.1.1. Herkunft <strong>der</strong> Ballgäste 2009.........................................................53<br />
4.2.1.2. Begleitung <strong>der</strong> Ballgäste ..............................................................54<br />
4.2.2. Zugangsattraktivität 2009 ...................................................................55<br />
4.2.2.1. Anreise zur <strong>und</strong> Heimreise von <strong>der</strong> Hofburg ................................55<br />
4.2.2.2. Nächtigungen in Wien ..................................................................56<br />
4.2.2.3. Entscheidungszeitpunkt für den Ballbesuch.................................57<br />
4.2.2.4. Informationsquellen für die <strong>Hofburgbälle</strong>......................................57<br />
4.2.2.5. Eventuelles Sektfrühstück nach den <strong>Hofburgbälle</strong>n 2009 ............58<br />
4.2.2.6. Ballbesuche in Wien <strong>und</strong> in <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg..........................59<br />
4.2.2.7. Motive für Ballbesuche.................................................................61<br />
4.2.2.8. Bewertung <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg....................................................64<br />
4.2.2.9. Bewertung <strong>der</strong> einzelnen <strong>Hofburgbälle</strong> 2009 ...............................69<br />
4.2.2.10. Verän<strong>der</strong>ungen des Ausgabeverhaltens ......................................73<br />
4.2.2.11. Kommentare bezüglich <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg ................................74<br />
4.2.2.12. Sonstige ballspezifische Kommentare <strong>und</strong> Anregungen ..............76<br />
4.2.3. Substanzielle Attraktivität ...................................................................78<br />
4.2.3.1. Besuche in Wien im Zuge des Ballbesuches ...............................78<br />
4.2.3.2. Ausgaben <strong>der</strong> Ballbesucher 2009 ................................................79<br />
4.3. <strong>Wertschöpfungsanalyse</strong> 2009 ..................................................................82<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 6
4.3.1. <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> gesamt..............................................................82<br />
4.3.2. Ausgewählte Bälle..............................................................................83<br />
5. ZUSAMMENFASSUNG UND DISKUSSION.................................................88<br />
5.1. Interpretationen <strong>und</strong> Schlussfolgerungen .................................................89<br />
5.1.1. Vergleich <strong>der</strong> Ergebnisse mit aktueller Studie....................................90<br />
5.1.2. Diskussion <strong>der</strong> Untersuchungsergebnisse .........................................92<br />
5.2. Ausblick ....................................................................................................98<br />
QUELLENVERZEICHNIS...................................................................................100<br />
UNTERSTÜTZENDE LITERATUR .....................................................................103<br />
ANHANG ............................................................................................................104<br />
Anhang 1. Fragebogen Ballgästebefragung ....................................................104<br />
Anhang 2. Leitfaden Ballveranstalterinterviews...............................................109<br />
Anhang 3. Zusätzliche Abbildungen Ballgästebefragung ................................114<br />
Anhang 4. Auswertungsdetails Ballveranstalterinterviews...............................129<br />
Anhang 5. Berechnung Wertschöpfung Krems Research ...............................133<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 7
ABBILDUNGSVERZEICHNIS<br />
Abbildung 1. Herkunft <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Ballgäste 2008/09............................................21<br />
Abbildung 2. Hauptmotive <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Ballgäste für Ballbesuche 2008/09 ...........23<br />
Abbildung 3. Ausgaben <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> BallbesucherInnen 2008/09 ..........................24<br />
Abbildung 4. Herkunft <strong>der</strong> österreichischen Ballgäste 2009..................................53<br />
Abbildung 5. Anreise <strong>und</strong> Heimfahrt, <strong>Hofburgbälle</strong> 2009 ......................................56<br />
Abbildung 6. Entschluss für den Hofburgballbesuch 2009 ....................................57<br />
Abbildung 7. Informationsfindung <strong>Hofburgbälle</strong> 2009............................................58<br />
Abbildung 8. Sektfrühstück im Anschluss des Balles 2009 ...................................58<br />
Abbildung 9. Anzahl <strong>der</strong> Besuche von <strong>Wiener</strong> Bällen pro Jahr .............................59<br />
Abbildung 10. Anzahl <strong>der</strong> Besuche von <strong>Hofburgbälle</strong>n pro Jahr ...........................60<br />
Abbildung 11. Motive für Ballbesuche 2009 ..........................................................61<br />
Abbildung 12. Entwicklung des Ausgabeverhaltens 2009.....................................74<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 8
TABELLENVERZEICHNIS<br />
Tabelle 1. Stichprobenverteilung <strong>der</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> 2009 ......................................44<br />
Tabelle 2. Verteilung <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Ballgäste in <strong>der</strong> Hofburg 2009...........................54<br />
Tabelle 3. Ballbegleitung <strong>der</strong> Gäste <strong>der</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> 2009..................................55<br />
Tabelle 4. Bewertung des Veranstaltungsortes 2009............................................64<br />
Tabelle 5. Bewertung <strong>der</strong> Übersichtlichkeit <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg, 2009.................66<br />
Tabelle 6. Bewertung des Caterings <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg, 2009 ...........................67<br />
Tabelle 7. Bewertung des Services <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg, 2009.............................68<br />
Tabelle 8. Bewertung <strong>der</strong> Gar<strong>der</strong>obe <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg, 2009..........................68<br />
Tabelle 9. Bewertung des Gesamteindruckes <strong>der</strong> Bälle, 2009..............................69<br />
Tabelle 10. Bewertung <strong>der</strong> Atmosphäre auf den Bällen, 2009 ..............................70<br />
Tabelle 11. Bewertung <strong>der</strong> Organisation <strong>der</strong> Bälle, 2009......................................71<br />
Tabelle 12. Bewertung <strong>der</strong> Preisgestaltung <strong>der</strong> Bälle, 2009 .................................72<br />
Tabelle 13. Weiterempfehlung <strong>der</strong> Bälle, 2009 .....................................................73<br />
Tabelle 14. Durchschnittliche Ausgaben auf den <strong>Hofburgbälle</strong>n 2009..................79<br />
Tabelle 15. Wertschöpfung 09: <strong>Hofburgbälle</strong> gesamt ...........................................83<br />
Tabelle 16. Wertschöpfung 09: BOKU Ball & Rudolfina Redoute .........................84<br />
Tabelle 17. Wertschöpfung 09: Jägerball & Kaffeesie<strong>der</strong>ball................................86<br />
Tabelle 18. Wertschöpfung 09: Ärzteball & Hofburg Gala <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Wirtschaft .87<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 9
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS<br />
BGBl B<strong>und</strong>esgesetzblatt<br />
BOKU Universität für Bodenkultur Wien<br />
d.B. <strong>der</strong> Beilagen zu den stographischen Protokollen des<br />
Nationalrates<br />
EB Erläuternde Bemerkungen<br />
GP Gesetzgebungsperiode des Nationalrates<br />
Hrsg. Herausgeber<br />
IAEA International Atomic Energy Agency<br />
i.d.F in <strong>der</strong> Fassung<br />
KMU kleine <strong>und</strong> mittlere Unternehmen<br />
K.Ö.St.V. Katholische Österreichische Studentenverbindung<br />
MS Microsoft<br />
n Stichprobengröße<br />
OGH Oberster Gerichtshof<br />
ÖH Österreichische Hochschülerinnen- <strong>und</strong> Hochschülerschaft<br />
ÖNACE Österreichische Version <strong>der</strong> europäischen Klassifikation <strong>der</strong><br />
Wirtschaftstätigkeit. NACE steht für Nomenclature générale des<br />
activités économiques dans les communaités.<br />
OSZE Organisation für Sicherheit <strong>und</strong> Zusammenarbeit in Europa<br />
RV Regierungsvorlage<br />
StGB Strafgesetzbuch<br />
StRÄG Strafrechtsän<strong>der</strong>ungsgesetz<br />
TU Technische Universität Wien<br />
WK Wirtschaftskammer<br />
WKR <strong>Wiener</strong> Korporations Ring<br />
WU Wirtschaftsuniversität Wien<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 10
ZUSAMMENFASSUNG/ABSTRACT<br />
Zusammenfassung<br />
Das Ziel dieser Bachelorarbeit, welche im Auftrag <strong>der</strong> Hofburg Vienna (Hofburg<br />
Betriebsges.m.b.H.) geschrieben wurde, war die Attraktivität <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong><br />
<strong>Hofburgbälle</strong> <strong>und</strong> des Ballveranstaltungsortes, <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg, festzustellen.<br />
Ein Einblick in die Motive, Interessen <strong>und</strong> Ausgaben <strong>der</strong> Gäste <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong><br />
<strong>Hofburgbälle</strong> sollte gewährt werden. Einen Überblick über die Struktur <strong>und</strong><br />
Hintergründe <strong>der</strong> BallveranstalterInnen zu gewinnen war ein weiteres Ziel dieser<br />
Bachelorarbeit. Darüber hinaus war ein Ziel dieser Arbeit, die wirtschaftliche<br />
Bedeutung <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> für die Stadt Wien herauszufinden.<br />
Für die Erreichung dieser Ziele dienten Befragungen von 546 Ballgästen auf sechs<br />
ausgewählten <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong>n, sowie Interviews <strong>und</strong> Gespräche mit den 16<br />
BallveranstalterInnen, um unterschiedliche Betrachtungspunkte präsentieren zu<br />
können. Die wirtschaftliche Bedeutung wurde mit Hilfe <strong>der</strong><br />
Wertschöpfungsberechnung analysiert. Die Auswertung <strong>der</strong> Daten wurde in<br />
Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Krems Research Forschungsgesellschaft gmH<br />
durchgeführt.<br />
Bei <strong>der</strong> Auswertung <strong>der</strong> Ergebnisse hat sich gezeigt, dass das Ziel <strong>der</strong> Arbeit<br />
definitiv auf einem sehr positiven Weg erreicht wurde, da sich die <strong>Wiener</strong> Hofburg<br />
als ein sehr beliebter <strong>und</strong> geschätzter Ballveranstaltungsort herausgestellt hat,<br />
sowohl bei den Gästen als auch bei den OrganisatorInnen. Für die Hofburg<br />
Vienna bedeutet dieses Ergebnis, dass die <strong>Wiener</strong> Hofburg die Funktion eines<br />
Imageträgers hat, von <strong>der</strong> auch die BallveranstalterInnen profitieren können.<br />
Die Ergebnisse <strong>der</strong> Wertschöpfungsberechnung heben die hohe wirtschaftliche<br />
Bedeutung <strong>der</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> hervor <strong>und</strong> zeigen, dass die Bälle einen wichtigen<br />
Beitrag zum Tourismus <strong>der</strong> Stadt Wien leisen, unter an<strong>der</strong>em dank <strong>der</strong> vielen<br />
Gäste aus dem Ausland.<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 11
Abstract<br />
The aim of this bachelor thesis, which was written by or<strong>der</strong> of the Hofburg Vienna<br />
(Hofburg Betriebsges.m.b.H.), was to analyze the attractiveness and importance of<br />
the balls in the Viennese Imperial Palace, the <strong>Wiener</strong> Hofburg, and of the venue<br />
itself. Furthermore, an insight into the motives, interests and expenses of the<br />
guests of the Viennese balls in the Hofburg was given. Creating an overview of the<br />
structure and backgro<strong>und</strong> information of the organizers of the balls was another<br />
goal of this thesis. Moreover, the economic importance of the balls in the Hofburg<br />
for the city of Vienna formed a further aim of this paper.<br />
The methodology, which was chosen to reach the above mentioned goals, was a<br />
survey of 546 ball guests on six selected balls in the Viennese Hofburg and in-<br />
depth interviews with the 16 ball organizers to present various points of views. The<br />
economic importance of the balls was analyzed through the calculation of the<br />
added value. The analysis of the data was conducted in cooperation with the<br />
Krems Research Forschungsgesellschaft gmH.<br />
The analysis of the results showed that the aim of the thesis was definitely<br />
reached in a very positive way as the Viennese Hofburg turned out to be a very<br />
popular ball venue for the guests as well as for the organizers. These results mean<br />
for the Viennese Hofburg that the venue is an important and very positive part of<br />
the image of the city of Vienna and also the organizers of the balls can benefit<br />
from this image.<br />
The results of the analysis of the added value point out the high economic<br />
importance of the balls in the Viennese Hofburg and demonstrate that the balls are<br />
an important part of the tourism of the city of Vienna, due to the many international<br />
guests.<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 12
1. EINLEITUNG<br />
In aufrechter <strong>und</strong> konzentrierter Tanzposition warten die Paare des Jungdamen<br />
<strong>und</strong> Jungherren Eröffnungskomitees auf ihren Einsatz. Schon nach den ersten<br />
Takten des Eröffnungswalzers drehen sich die schwarz-weiß gekleideten Paare<br />
über die Tanzfläche in <strong>der</strong> Mitte eines festlich geschmückten Ballsaales. Sobald<br />
die Worte „Alles Walzer!“ erklingen, stimmen zahlreiche Ballgäste in den Walzer<br />
des Eröffnungskomitees ein: <strong>der</strong> Beginn einer langen <strong>und</strong> schönen Ballnacht!<br />
Die <strong>Wiener</strong> Bälle sind ein charakteristischer Teil sowohl <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> als auch <strong>der</strong><br />
österreichischen Kultur. Diese wichtige Bedeutung <strong>der</strong> Balltradition ist eines <strong>der</strong><br />
Hauptmotive für die Entstehung dieser Bachelorarbeit. Diese Arbeit gewährt einen<br />
kleinen Einblick in die Welt <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Bälle <strong>und</strong> die Kultur, Tradition <strong>und</strong><br />
Begeisterung, die diese mit sich bringen.<br />
Die Hofburg Vienna (<strong>Wiener</strong> Hofburg BetriebsgesmbH) als Auftraggeberin dieser<br />
Arbeit bietet eine großartige Möglichkeit, einen Eindruck von <strong>der</strong> Organisation von<br />
<strong>Wiener</strong> Bällen <strong>und</strong> eine Vorstellung von einem Ballveranstaltungsort zu<br />
bekommen. Das 50-jährige Jubiläum des Kongresszentrums <strong>der</strong> Hofburg Vienna<br />
stellt eine zusätzliche, ganz beson<strong>der</strong>e Rahmenbedingung für diese Untersuchung<br />
dar.<br />
Die Attraktivität <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg als Ballveranstaltungsort <strong>und</strong> die lange,<br />
traditionsreiche <strong>und</strong> einzigartige <strong>Wiener</strong> Kultur stellen somit den Ausgangspunkt<br />
dieser Bachelorarbeit dar. Die Kombination <strong>der</strong> persönlichen Leidenschaft für das<br />
Tanzen <strong>und</strong> die Balltradition zusammen mit <strong>der</strong> professionellen Herausfor<strong>der</strong>ung<br />
sind <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong> für das große Interesse an dieser Arbeit.<br />
1.1. Problemstellung<br />
Die Problemstellung dieser Bachelorarbeit lässt sich in folgende drei Fragen<br />
unterteilen:<br />
• Wer veranstaltet die <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong>?<br />
• Wer besucht die <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong>?<br />
• Was tragen die <strong>Hofburgbälle</strong> zur Wertschöpfung bei?<br />
Die VeranstalterInnen <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> sind ein entscheiden<strong>der</strong> Teil dieser<br />
Bachelorarbeit <strong>und</strong> eine wichtige Frage dabei ist, wie zufrieden die<br />
OrganisatorInnen <strong>der</strong> Bälle mit <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg als Ballveranstaltungsort sind.<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 13
Ein weiterer wichtiger Teil <strong>der</strong> Problemstellung ist, wie schon erwähnt, die Frage<br />
nach den BesucherInnen <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong>. Dabei ist ein essenzieller<br />
Aspekt, wie zufrieden die Gäste mit <strong>der</strong> Hofburg als Veranstaltungsort für Bälle<br />
sind.<br />
Darüber hinaus stellt sich auch die Frage, was die <strong>Hofburgbälle</strong> zur<br />
Wertschöpfung beitragen, einen entscheidenden Aspekt dieser Arbeit dar. Die<br />
wirtschaftliche Bedeutung <strong>der</strong> Bälle <strong>und</strong> ihr Beitrag zum <strong>Wiener</strong> Tourismus sind<br />
ein wichtiger Teil <strong>der</strong> Problemstellung.<br />
Die Relevanz <strong>der</strong> Thematik ist sehr entscheidend für diese Arbeit. Die Studien zu<br />
den Motiven, Ausgaben <strong>und</strong> Interessen <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Ballgäste auf den <strong>Wiener</strong><br />
Bällen sind generell vorhanden, doch die Untersuchung <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong><br />
ist von beson<strong>der</strong>s hoher Bedeutung.<br />
Die <strong>Wiener</strong> Hofburg spielt eine sehr wichtige Rolle im Image <strong>der</strong> Stadt Wien. Die<br />
unzähligen Bälle, die jährlich in den Räumlichkeiten <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg<br />
stattfinden, sind ein entscheiden<strong>der</strong> Teil des Images.<br />
Das eben erwähnte 50-jährige Jubiläum <strong>der</strong> Hofburg Vienna bringt einen weiteren<br />
Aspekt <strong>der</strong> Relevanz dieser Arbeit mit sich.<br />
1.2. Zielsetzung<br />
Das Ziel dieser Bachelorarbeit ist die <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> von unterschiedlichen<br />
Seiten zu betrachten. Die Sichtweisen <strong>der</strong> BallveranstalterInnen, sowie die<br />
Interessen <strong>und</strong> Motive <strong>der</strong> BallbesucherInnen sollen ein Bild von <strong>der</strong> aktuellen<br />
Situation <strong>der</strong> Bälle in <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg geben.<br />
Einerseits ist ein Ziel dieser Arbeit, genauer gesagt dieser Untersuchung,<br />
generelle Informationen über das Ausgabeverhalten, die Interessen <strong>und</strong> Motive<br />
<strong>der</strong> Ballgäste für Ballbesuche herauszufinden. Jedoch stellt die Internationalität<br />
<strong>der</strong> Bälle einen weiteren Teil <strong>der</strong> Zielsetzung dar. Der Anteil <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong>, <strong>der</strong><br />
österreichischen <strong>und</strong> <strong>der</strong> internationalen BesucherInnen sowie die Herkunft <strong>der</strong><br />
internationalen Gäste stellen einen wichtigen Aspekt <strong>der</strong> Befragung dar.<br />
Ein essenzielles Ziel dieser Bachelorarbeit ist auch durch die Befragung <strong>der</strong><br />
Ballgäste <strong>und</strong> <strong>der</strong> VeranstalterInnen herauszufinden, wie attraktiv <strong>und</strong> beliebt die<br />
<strong>Wiener</strong> Hofburg als Ballveranstaltungsort ist.<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 14
Die Feststellung <strong>der</strong> möglichen Auswirkungen <strong>und</strong> Folgen <strong>der</strong> Wirtschaftskrise<br />
sind ein weiteres Ziel dieser Bachelorarbeit. Das Ausgabeverhalten <strong>der</strong> Ballgäste,<br />
sowie auch die Einnahmen- <strong>und</strong> Ausgabenstruktur <strong>der</strong> BallveranstalterInnen soll<br />
dazu untersucht werden. Mithilfe einer <strong>Wertschöpfungsanalyse</strong> soll außerdem die<br />
wirtschaftliche Bedeutung <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> festgestellt werden.<br />
Darüber hinaus stellt die Untersuchung <strong>der</strong> Motive <strong>der</strong> Ballgäste für einen<br />
Ballbesuch ein zusätzliches Ziel dieser Arbeit dar. Gründe für den Besuch eines<br />
Balles allgemein, aber auch für den Ballbesuch in <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg sollen im<br />
Zuge dieser Arbeit herausgef<strong>und</strong>en werden.<br />
Eines <strong>der</strong> größten Ziele dieser Untersuchung ist es, eventuelle<br />
Verbesserungsmöglichkeiten für die Hofburg Vienna <strong>und</strong> die BallveranstalterInnen<br />
herauszufinden. Negative Kommentare, konstruktive Kritik <strong>und</strong> positives Feedback<br />
<strong>der</strong> Ballgäste <strong>und</strong> <strong>der</strong> VeranstalterInnen sollen dazu dienen dieses Ziel zu erfüllen.<br />
1.3. Methodik<br />
Das Untersuchungsdesign dieser Bachelorarbeit unterteilt sich in unterschiedliche<br />
Methoden, um das Thema von verschiedensten Seiten zu beleuchten. Aus diesem<br />
Gr<strong>und</strong> wurden folgende Untersuchungsarten gewählt:<br />
• Analyse von Literatur <strong>und</strong> aktuellen Studien<br />
• Befragungen von Ballbesuchern<br />
• Befragungen von BallveranstalterInnen<br />
• <strong>Wertschöpfungsanalyse</strong><br />
Der theoretische Aspekt <strong>der</strong> Arbeit wird zunächst mithilfe von Literatur beleuchtet,<br />
um an die Wurzeln <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Ballgeschichte zu gelangen. Die Analyse von<br />
aktuellen Studien hilft die aktuelle Situation <strong>und</strong> Betrachtungsweisen <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong><br />
Balltradition zu erklären. Dieselbe Vorgehensweise wird für die Erklärung <strong>der</strong><br />
<strong>Wiener</strong> Hofburg <strong>und</strong> ihren Bällen angewendet.<br />
Sowohl die Befragung <strong>der</strong> Ballgäste <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> als auch die<br />
Interviews mit den VeranstalterInnen <strong>der</strong> Bälle in <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg wurden<br />
mithilfe eines Fragebogens durchgeführt. Die Fragebögen für die Interviews <strong>und</strong><br />
Befragungen wurden in Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Krems Research<br />
Forschungsgesellschaft mbH <strong>und</strong> dem Team <strong>der</strong> Hofburg Vienna erstellt.<br />
Sämtliche Fragebögen wurden außerdem von den Autorinnen ins Englische<br />
übersetzt, um mehrsprachige Gespräche möglich zu machen.<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 15
Die Befragung <strong>der</strong> Ballbesucher fand auf sechs ausgewählten Bällen statt <strong>und</strong> es<br />
wurden über 500 Gäste, genauer gesagt 546 Personen, befragt. Motive,<br />
Demographie <strong>und</strong> Ausgaben <strong>der</strong> Ballgäste wurden persönlich <strong>und</strong> mündlich<br />
abgefragt. Die Daten <strong>der</strong> Ausgaben <strong>der</strong> Ballgäste <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> 2009<br />
wurden außerdem auch für die <strong>Wertschöpfungsanalyse</strong> verwendet, welche von<br />
Krems Research erstellt wurde.<br />
Darüber hinaus wurden die BallveranstalterInnen <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> 2009 in<br />
persönlichen, mündlichen Gesprächen zu ihren Erfahrungen, Informationen <strong>und</strong><br />
Daten zu den Bällen befragt.<br />
Sowohl die Auswertung <strong>der</strong> Fragebögen als auch die Berechnung <strong>der</strong><br />
Wertschöpfung wurde in Kooperation mit Krems Research mithilfe des Programms<br />
Microsoft (MS) Excel durchgeführt.<br />
1.4. Kapitelübersicht<br />
Diese Bachelorarbeit ist in vier Abschnitte unterteilt, welche zunächst den<br />
theoretischen, anschließend den methodischen <strong>und</strong> zum Schluss den praktischen<br />
Teil <strong>der</strong> Arbeit präsentieren:<br />
• <strong>Wiener</strong> Balltradition <strong>und</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg<br />
• Beschreibung des Untersuchungsdesigns<br />
• Präsentation <strong>der</strong> Untersuchungsergebnisse<br />
• Diskussion <strong>und</strong> Interpretation <strong>der</strong> Ergebnisse<br />
Der erste Teil <strong>der</strong> Arbeit dreht sich um die <strong>Wiener</strong> Balltradition <strong>und</strong> um den<br />
Ballveranstaltungsort <strong>Wiener</strong> Hofburg. Die Geschichte <strong>der</strong> Bälle in Wien wird<br />
präsentiert, genauso wie die aktuellen Aspekte <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Bälle. Dies wird unter<br />
an<strong>der</strong>em mithilfe einer Studie <strong>der</strong> KMU FORSCHUNG AUSTRIA, (Institut für<br />
Forschung fokussierend auf kleine <strong>und</strong> mittlere Unternehmen), im Auftrag <strong>der</strong><br />
<strong>Wiener</strong> Wirtschaftskammer (WK), dargestellt. Weiters beschäftigt sich das erste<br />
Kapitel auch mit <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg, ihrer Geschichte <strong>und</strong> den <strong>Wiener</strong><br />
<strong>Hofburgbälle</strong>n, auf denen jährlich tausende Menschen durch die Säle tanzen<br />
können.<br />
Die Methodik ist <strong>der</strong> Schwerpunkt des zweiten Abschnittes. Zunächst werden die<br />
Erhebungsmethoden <strong>der</strong> Arbeit, nämlich Befragungen mit Fragebögen sowie die<br />
Attraktivitäts- <strong>und</strong> <strong>Wertschöpfungsanalyse</strong>, definiert <strong>und</strong> erklärt. Im Anschluss wird<br />
das Erhebungsparameter <strong>der</strong> Interviews mit den BallveranstalterInnen präsentiert,<br />
inklusive <strong>der</strong> Erklärung des Designs des Fragebogens sowie den Bedingungen,<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 16
welche sich bei <strong>der</strong> Untersuchung herausgestellt haben. Ähnlich wird danach das<br />
Erhebungsparameter für die Ballgästebefragung behandelt <strong>und</strong> es wird ebenfalls<br />
eine Beschreibung des Fragebogens, <strong>der</strong> Stichprobe <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />
Untersuchungsbedingungen geben.<br />
Den größten Teil <strong>der</strong> Arbeit wird die Darstellung <strong>der</strong> Ergebnisse <strong>der</strong> Ballbesucher-<br />
<strong>und</strong> Ballveranstalterbefragungen, sowie <strong>der</strong> <strong>Wertschöpfungsanalyse</strong> <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong><br />
<strong>Hofburgbälle</strong> 2009 ausmachen. Zu Beginn werden die Resultate <strong>der</strong> Interviews<br />
<strong>der</strong> BallveranstalterInnen <strong>der</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> präsentiert. Anschließend wird die<br />
Wertschöpfung <strong>der</strong> Bälle 2009 analysiert. Darüber hinaus auch die Ergebnisse <strong>der</strong><br />
Befragung <strong>der</strong> Ballgäste <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> dargestellt, unterteilt in<br />
substanzielle, strukturelle <strong>und</strong> Zugangsattraktivität.<br />
Die Diskussion <strong>und</strong> Interpretation <strong>der</strong> Ergebnisse <strong>der</strong> Untersuchungen werden <strong>der</strong><br />
Inhalt des letzten Abschnittes <strong>der</strong> Arbeit sein. Schlussfolgerungen, insbeson<strong>der</strong>e<br />
in Hinblick auf die Interessen <strong>der</strong> Auftraggeberin, werden dargestellt.<br />
Abschließend wird ein Ausblick auf die Zukunft <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Bälle, speziell <strong>der</strong><br />
<strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> gegeben, <strong>und</strong> eine eventuelle Wie<strong>der</strong>holung dieser Studie<br />
wird diskutiert.<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 17
2. WIENER BALLTRADITION<br />
„Die Ballsaison hat in Wien Tradition <strong>und</strong> gehört zu <strong>der</strong> Stadt wie Sängerknaben<br />
o<strong>der</strong> Lipizzaner“ (Kaizar, 2008, o.S.). Das Tanzen, die Musik <strong>und</strong> die Bälle sind<br />
nicht nur ein essenzieller Teil <strong>der</strong> Stadt Wien, son<strong>der</strong>n auch ein wichtiger<br />
Bestandteil <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Mentalität <strong>und</strong> Kultur. Die Bil<strong>der</strong> aus Wiens Ballsälen<br />
reisen um die ganze Welt <strong>und</strong> Österreichs Hauptstadt ist weltberühmt für ihre<br />
Balltradition. Die Herren im Smoking o<strong>der</strong> Frack, die Damen im eleganten,<br />
bodenlangen Abendkleid – die <strong>Wiener</strong> Bälle sind viel mehr als nur ein<br />
gewöhnlicher Tanzabend, sie stehen für Tradition, Passion <strong>und</strong> eine<br />
außergewöhnliche Erfahrung, nach Meinung <strong>der</strong> Verfasserinnen.<br />
Der Auftakt <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Ballsaison ist <strong>der</strong> Faschingbeginn am 11. November um<br />
11:11 Uhr <strong>und</strong> endet am Faschingsdienstag, bzw. am Aschermittwoch. Die<br />
meisten Bälle finden für gewöhnlich in den Monaten Jänner <strong>und</strong> Februar statt,<br />
doch dies hängt auch von dem jeweiligen Kalen<strong>der</strong>jahr ab.<br />
Ein typischer Ballabend beginnt mit einer beeindruckenden, eleganten Eröffnung,<br />
oft kombiniert mit Carl Michael Ziehrers „Fächerpolonaise“. Auf den<br />
Eröffnungswalzer des Jungdamen <strong>und</strong> Jungherren Eröffnungskomitees folgt <strong>der</strong><br />
bekannte Aufruf an die Ballgäste, mitzutanzen: „Alles Walzer!“ Binnen kurzer Zeit<br />
füllt sich die Tanzfläche <strong>und</strong> unzählige Paare tanzen, drehen <strong>und</strong> schwingen sich<br />
im Drei-Viertel-Takt durch die Ballsäle, während das Orchester beliebte Melodien,<br />
unter an<strong>der</strong>em von Johann Strauß (Sohn), spielt, wie z.B. „<strong>Wiener</strong> Blut“, den<br />
„Kaiserwalzer“ o<strong>der</strong> den berühmten „Donauwalzer“.<br />
Danach steht einem Ballvergnügen bis zeitig in <strong>der</strong> Früh nichts mehr im Wege.<br />
Auch die bekannte Mitternachtseinlage, welche meist die Publikumsquadrille zur<br />
Musik <strong>der</strong> „Fle<strong>der</strong>mausquadrille“ von Johann Strauß inkludiert, trägt zur<br />
Unterhaltung <strong>der</strong> Ballgäste bei. Die <strong>Wiener</strong> Bevölkerung, <strong>und</strong> mit ihnen auch ihre<br />
vielen nationalen <strong>und</strong> internationalen Gästen, verbringen eine rauschende<br />
Ballnacht mit Tanz, Vergnügen, Unterhaltung, Musik <strong>und</strong> langer Tradition.<br />
Das bekannte Lied „Brü<strong>der</strong>lein fein“ von Ferdinand Raim<strong>und</strong> ist bei den meisten<br />
Bällen das Abschlusslied, zu dem die Ballgäste ein letztes Mal über das Parkett<br />
tanzen.<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 18
2.1. <strong>Wiener</strong> Ballgeschichte<br />
Die <strong>Wiener</strong> Balltradition ist nicht nur eine Modeerscheinung <strong>und</strong> um an Ihren<br />
Ursprung zu stoßen muss man sich in die Vergangenheit zurückversetzen lassen<br />
<strong>und</strong> einige Jahrh<strong>und</strong>erte zurückblicken.<br />
Schon im 15. Jahrh<strong>und</strong>ert gab es erste Faschingsveranstaltungen in Wien <strong>und</strong><br />
immer häufiger folgten bunte, fröhliche Veranstaltungen mit Masken <strong>und</strong><br />
Ballordnung (vgl. Maryska, 2007, S. 8). Der Begriff Ball in Verbindung mit<br />
Tanzveranstaltungen entstand erst etwa im 17. Jahrh<strong>und</strong>ert <strong>und</strong> leitet sich von<br />
dem lateinischen Wort ballare, welches tanzen bedeutet, ab (vgl. Wendner, 2007,<br />
o.S.).<br />
Das Highlight im 18. Jahrh<strong>und</strong>ert war <strong>der</strong> Maskenball in den Redoutensälen <strong>der</strong><br />
<strong>Wiener</strong> Hofburg. Zur selben Zeit begann <strong>der</strong> Walzer immer mehr an Popularität<br />
<strong>und</strong> Beliebtheit zu gewinnen <strong>und</strong> entwickelte sich schließlich von dem<br />
ursprünglichen bäuerlichen Ländler zu dem heute noch klassischen <strong>und</strong><br />
bekannten <strong>Wiener</strong> Walzer. (vgl. Maryska, 2007, S. 8)<br />
„Mit dem <strong>Wiener</strong> Kongress setzte die große Zeit <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Bälle ein. Die<br />
Friedenskonferenz begann mit einer Hofredoute […] am 2. Oktober 1814“<br />
(Maryska, 2007, S. 8). Nur ein Jahr später fand <strong>der</strong> älteste Ball <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong><br />
Traditionsbälle, das Technikerkränzchen, welcher mittlerweile als <strong>der</strong> Ball <strong>der</strong><br />
Technischen Universität Wien bekannt ist, zum ersten Mal statt (vgl. Neunteufl,<br />
2007, o.S.).<br />
Das Revolutionsjahr 1848 sorgte für eine kurze Unterbrechung <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong><br />
Tanzbegeisterung, doch schon einige Jahre später wurden auf den <strong>Wiener</strong> Bällen<br />
wie<strong>der</strong> fröhliche, schwungvolle Feste gefeiert (vgl. <strong>Wiener</strong> Staatsoper, o.J., o.S.).<br />
Somit kam es in <strong>der</strong> zweiten Hälfte des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts zu einem Boom <strong>der</strong><br />
<strong>Wiener</strong> Ballveranstaltungen <strong>und</strong> immer mehr Feste, Redouten <strong>und</strong> Bälle<br />
entstanden, wie zum Beispiel 1863 <strong>der</strong> Industriellenball o<strong>der</strong> 1890 <strong>der</strong> Ball <strong>der</strong><br />
Stadt Wien (vgl. Maryska, 2007, S. 8).<br />
Der <strong>Wiener</strong> Fasching mit all seinen Bällen <strong>und</strong> Tanzfesten wurde sowohl während<br />
des ersten als auch während des zweiten Weltkrieges kurzfristig unterbrochen<br />
(vgl. Maryska, 2007, S. 10-11). Jedoch gab es in <strong>der</strong> Zwischenkriegszeit durchaus<br />
so manche rauschende Ballnacht. So fand 1921 die erste Opernredoute <strong>und</strong> 1935<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 19
zum ersten Mal <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Opernball statt, welcher auch heute noch unter diesem<br />
Namen weltweit bekannt ist (vgl. <strong>Wiener</strong> Staatsoper, o.J., o.S.).<br />
Nach dem zweiten Weltkrieg lies <strong>der</strong> vorsichtige Beginn <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Ballsaison<br />
nicht lange auf sich warten <strong>und</strong> 1946 fand bereits wie<strong>der</strong> <strong>der</strong> erste Ball statt. In<br />
den darauffolgenden Jahren stieg die Anzahl an Ballveranstaltungen in<br />
Österreichs Hauptstadt rapide <strong>und</strong> 1954 wurden über tausend Faschings- <strong>und</strong><br />
Ballveranstaltungen bei <strong>der</strong> Gemeinde Wien gemeldet. Schritt für Schritt wurde ein<br />
neues Kapitel <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Ballgeschichte aufgeschlagen, unter an<strong>der</strong>em mit dem<br />
ersten <strong>Wiener</strong> Opernball <strong>der</strong> Zweiten Republik im Jahre 1956. (vgl. Maryska,<br />
2007, S. 22-23)<br />
„Erst im folgenden Jahr 1957 erschien erstmals im Verlag Zsolnay <strong>der</strong> noch heute<br />
bekannte ‚Elmayer’“ (Maryska, 2007, S. 23). Der Titel des Buches lautet „Gutes<br />
Benehmen wie<strong>der</strong> gefragt“ <strong>und</strong> das Buch diente als Gr<strong>und</strong>satz für gute Manieren<br />
(vgl. Maryska, 2007, S. 23). Auch heute gelten diese Gr<strong>und</strong>sätze noch, wenn auch<br />
in abgewandter Form, <strong>und</strong> die Tanzschule Elmayer ist einer <strong>der</strong> führenden <strong>Wiener</strong><br />
Tanzschulen.<br />
In den darauffolgenden Jahren haben sich die <strong>Wiener</strong> Bälle stetig weiterentwickelt<br />
<strong>und</strong> auch das Zielpublikum <strong>der</strong> Bälle hat sich erweitert. Den größten Beitrag zur<br />
Verän<strong>der</strong>ung <strong>und</strong> Weiterentwicklung <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Ballszene leistete <strong>der</strong> Life Ball,<br />
eine <strong>der</strong> größten <strong>und</strong> bekanntesten Aids Charity Veranstaltungen Europas. Das<br />
erste Mal fand dieser Ball 1993 statt <strong>und</strong> seit dem besuchen jährlich r<strong>und</strong><br />
4.000 Menschen das spektakuläre Event im <strong>Wiener</strong> Rathaus (vgl. Life Ball, o.J.,<br />
o.S.). Der Ball feiert das Leben ausgelassen, „phantasievoll, opulent <strong>und</strong> ohne<br />
Ansehen von Alter, sozialer Herkunft o<strong>der</strong> sexueller Orientierung seiner Gäste“<br />
(Life Ball, o.J., o.S.). Der Life Ball entspricht zwar nicht ganz dem klassischen,<br />
traditionellen Bild von Ballveranstaltungen in Österreich, aber gerade die<br />
Kombination von eleganter Tradition <strong>und</strong> bunter Ausgelassenheit bewirkt enorme<br />
Aufmerksamkeit für das Event <strong>und</strong> auch für den guten Zweck.<br />
Am 16. August 2001 nahm <strong>der</strong> große Brand in den <strong>Wiener</strong> Sofiensälen, welche bis<br />
dato ein beliebter Veranstaltungsort für unzählige Bälle war, <strong>der</strong> Stadt Wien einen<br />
Ballsaal, in dem schon im vorigen Jahrh<strong>und</strong>ert viele lange Ballnächte gefeiert<br />
wurden. 1838 wurden die Sofiensäle als Dampfbad eröffnet <strong>und</strong> wenige Jahre<br />
darauf wurden die später als Ballräumlichkeiten bekannten Säle erbaut. Der große<br />
Saal <strong>der</strong> Sofiensäle hatte eine Kapazität für etwa 2 700 Personen. (vgl. Marits,<br />
2008, o.S.)<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 20
2.2. Bälle in Wien heute<br />
Heutzutage finden jährlich r<strong>und</strong> 450 Ballveranstaltungen in Wien statt (vgl. Krause,<br />
2009). Abgesehen von den <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong>n, welche detaillierter in<br />
Kapitel 2.4. aufgelistet sind, gibt es unzählige bekannte <strong>und</strong> beliebte Bälle in Wien.<br />
Folgende Bälle sind einige Beispiele für die unzähligen <strong>Wiener</strong><br />
Ballveranstaltungen, welche jährlich tausende von Ballgästen in <strong>der</strong>en Ballsäle<br />
locken: (vgl. Kaizar, 2008, o.S.)<br />
• Blumenball im <strong>Wiener</strong> Rathaus<br />
• Zuckerbäckerball im Austria Center Vienna<br />
• Life Ball im <strong>Wiener</strong> Rathaus<br />
• Concordia Ball im <strong>Wiener</strong> Rathaus<br />
• <strong>Wiener</strong> Opernball in <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Oper<br />
• Bonbon-Ball im <strong>Wiener</strong> Konzerthaus<br />
• Ball <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Philharmoniker im <strong>Wiener</strong> Musikverein<br />
• Techniker Cercle, Ball <strong>der</strong> Industrie <strong>und</strong> Technik, im <strong>Wiener</strong><br />
Musikverein<br />
• Rosenball im <strong>Wiener</strong> Palais Auersperg<br />
• etc.<br />
Im Jahr 2008 konnten etwa 300 000 BesucherInnen auf den <strong>Wiener</strong> Bällen<br />
angetroffen werden. Abbildung 1 zeigt die Herkunft <strong>der</strong> Ballgäste <strong>und</strong> es wird<br />
deutlich dargestellt, dass <strong>der</strong> Großteil <strong>der</strong> Ballgäste in Wien, nämlich<br />
200 000 Personen, auch aus Österreichs Hauptstadt kommt. Die restlichen<br />
100 000 BesucherInnen stammen aus den übrigen österreichischen<br />
B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>n <strong>und</strong> aus dem Ausland: (vgl. Krause, 2009)<br />
Quelle: Krause, 2009, S.20<br />
Abbildung 1. Herkunft <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Ballgäste 2008/09<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 21
Für eine Studie <strong>der</strong> Wirtschaftskammer Wien, durchgeführt von <strong>der</strong> KMU<br />
FORSCHUNG AUSTRIA, wurden 400 <strong>Wiener</strong>Innen telefonisch zu ihrem<br />
Ballverhalten befragt, um eine Vorschau auf die Ballsaison 2008/09 möglich zu<br />
machen (vgl. KMU FORSCHUNG AUSTRIA, 2008, S. 1). Die Studie zeigt, dass<br />
die <strong>Wiener</strong> Bälle beson<strong>der</strong>s beliebt sind bei „SchülerInnen bzw. StudentInnen <strong>und</strong><br />
<strong>Wiener</strong>Innen mit hohem Haushaltseinkommen“ (KMU FORSCHUNG AUSTRIA,<br />
2008, S. 4).<br />
Ein Hinweis auf abweichende Ergebnisse <strong>der</strong> Studie <strong>der</strong> Verfasserinnen zu den<br />
allgemeinen Ergebnissen <strong>der</strong> WK Studie erfolgt im Kapitel 5.1.1.<br />
Etwa 95% <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Ballgäste sehen die <strong>Wiener</strong> Bälle als einen wichtigen<br />
Bestandteil des Images <strong>der</strong> Stadt Wien. Auch <strong>der</strong> Großteil <strong>der</strong> Bewohner Wiens,<br />
nämlich r<strong>und</strong> 85%, bestätigen diese Sichtweise <strong>und</strong> sogar etwa 75% <strong>der</strong><br />
Österreicher <strong>und</strong> Österreicherinnen räumen den <strong>Wiener</strong> Bällen einen hohen<br />
Stellenwert für das Image <strong>der</strong> Stadt ein. Die <strong>Wiener</strong> Bälle haben aber nicht nur die<br />
Funktion als Imageträger für die Stadt Wien, son<strong>der</strong>n auch für das Ansehen<br />
Österreichs. Dieser Überzeugung sind etwa 70% <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Ballgäste <strong>und</strong> etwa<br />
60% <strong>der</strong> ÖsterreicherInnen. (vgl. KMU FORSCHUNG AUSTRIA, 2008, S. 10)<br />
2.2.1. Gründe für Ballbesuche<br />
Die zitierte Studie <strong>der</strong> KMU FORSCHUNG AUSTRIA (2008, S. 6.) zeigt die<br />
Hauptgründe <strong>und</strong> Motive <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Ballgäste für ihre Ballbesuche. Es hat sich<br />
herausgestellt, dass r<strong>und</strong> 85% <strong>der</strong> BallbesucherInnen Bälle aus privaten Gründen<br />
besuchen, 5% rein aus beruflichen Gründen <strong>und</strong> r<strong>und</strong> 10% <strong>der</strong> Gäste nutzen den<br />
Ballbesuch für sowohl private als auch berufliche Zwecke.<br />
Die Hauptmotive <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Ballgäste für den Ballbesuch in <strong>der</strong> Ballsaison<br />
2008/09, wobei Mehrfachnennungen möglich waren, sind wie folgt, dargestellt in<br />
Prozent <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> BallbesucherInnen (siehe Abbildung 2): (vgl. KMU<br />
FORSCHUNG AUSTRIA, 2008, S. 6)<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 22
Hauptmotive <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Ballgäste für Ballbesuche 2008/09<br />
schönen Abend mit Partner<br />
verbringen<br />
Ambiente/Flair genießen<br />
Fre<strong>und</strong>e treffen<br />
Musik genießen<br />
Tanzen<br />
Geschäftspartner treffen<br />
Abbildung 2. Hauptmotive <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Ballgäste für Ballbesuche 2008/09<br />
Es zeigt sich, dass <strong>der</strong> Großteil <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Ballgäste, nämlich 85%, Bälle<br />
besuchen um einen schönen Abend mit dem Partner o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Partnerin zu<br />
verbringen. Weitere oft genannte Gründe für Ballbesuche sind das Ambiente, mit<br />
etwa 75%, <strong>und</strong> mit etwa 70% sowohl die Möglichkeit Fre<strong>und</strong>e zu treffen, als auch<br />
die Musik genießen zu können. Die Tanzgelegenheiten waren für etwa 60% <strong>der</strong><br />
Ballgäste ein Motiv für den Ballbesuch <strong>und</strong> nur 15% nannten die Möglichkeit<br />
Geschäftspartner <strong>und</strong> Geschäftspartnerinnen treffen zu können als ihr Hauptmotiv<br />
für den Ballbesuch. (vgl. KMU FORSCHUNG AUSTRIA, 2008, S. 6)<br />
2.2.2. Ausgaben <strong>der</strong> Ballgäste<br />
Die oben erwähnte Studie <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> WK hat ergeben, dass in <strong>der</strong> Ballsaison<br />
2008/2009 insgesamt € 22,5 Millionen für das Ballvergnügen ausgegeben werden,<br />
€ 13,5 Millionen davon entfallen allein auf die Ballkarten. Pro Person belaufen sich<br />
die Ausgaben eines Ballgastes im Schnitt auf etwa € 215,00 für einen Abend. Die<br />
größten Ausgaben <strong>der</strong> Ballgäste für einen Abend sind, laut <strong>der</strong> Studie <strong>der</strong> WK, die<br />
Ballkarte mit € 45,00, Speisen <strong>und</strong> Getränke mit etwa € 50,00, sowie <strong>der</strong> Kauf<br />
neuer Ballgar<strong>der</strong>obe mit etwa € 40,00. Es zeigt sich, dass sich die direkten<br />
Ausgaben am Ball somit auf etwa € 95,00 belaufen. Weitere Ausgaben, welche in<br />
dem Gesamtbetrag von € 215,00 inkludiert sind, sind unter an<strong>der</strong>em<br />
Frisörbesuche, Abendessen vor dem Ball o<strong>der</strong> auch Kosmetikprodukte.<br />
Abbildung 3 zeigt, wie sich die Ausgaben <strong>der</strong> BallbesucherInnen im Einzelnen<br />
aufteilen: (vgl. Krause, 2009)<br />
15%<br />
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90%<br />
Quelle: KMU FORSCHUNG AUSTRIA, 2008, S. 6<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 23<br />
60%<br />
70%<br />
70%<br />
75%<br />
85%
Speisen <strong>und</strong> Getränke<br />
Ballkarten<br />
neue Ballgar<strong>der</strong>obe<br />
neue Schuhe<br />
Ausgaben <strong>der</strong> Ballgäste in Wien 2008/09<br />
Frisör<br />
neue Accessoires<br />
Abendessen vor dem Ball<br />
Kosmetik<br />
Taxifahrten<br />
€ 5,00<br />
€ 10,00<br />
€ 10,00<br />
€ 10,00<br />
€ 20,00<br />
€ 25,00<br />
€ 40,00<br />
€ 45,00<br />
€ 50,00<br />
€ 0,00 € 10,00 € 20,00 € 30,00 € 40,00 € 50,00 € 60,00<br />
Quelle: WK Wien, o.J. in Krause, 2009, S 20<br />
Abbildung 3. Ausgaben <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> BallbesucherInnen 2008/09<br />
Bei den oben abgebildeten Zahlen in Abbildung 3 sei zu beachten, dass etwa<br />
90% <strong>der</strong> Befragten planen Ausgaben für Ballkarten zu haben <strong>und</strong> 85% <strong>der</strong><br />
Personen denken, dass sie Ausgaben für Speisen <strong>und</strong> Getränke am Ball selbst<br />
haben werden (vgl. KMU FORSCHUNG AUSTRIA, 2008, S. 7).<br />
Die Ausgaben <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> BallbesucherInnen 2008/09 spiegeln sich auch in den<br />
Vorbereitungen <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Ballgäste wie<strong>der</strong>. Etwa 50% aller <strong>Wiener</strong><br />
BallbesucherInnen planen einen Frisörbesuch vor dem Ballbesuch ein <strong>und</strong> etwa<br />
15% aller weiblichen Ballgäste gönnen sich eine Kosmetikbehandlung vor dem<br />
langen Ballabend. Auch die neue Ballgar<strong>der</strong>obe ist ein wichtiger Teil für die<br />
Vorbereitung für den Ballbesuch, da etwa 45% aller weiblichen Gäste <strong>und</strong> etwa<br />
15% <strong>der</strong> männlichen Besucher neue Ballbekleidung für die Ballsaison 2008/09<br />
kaufen. (vgl. KMU FORSCHUNG AUSTRIA, 2008, S. 4)<br />
Das Taxi ist für etwa 40% <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Ballgäste zumindest für eine Strecke das<br />
beliebteste Verkehrsmittel. Weiters plant ein Viertel <strong>der</strong> Ballgäste ein Abendessen<br />
vor dem Ballbesuch ein. (vgl. KMU FORSCHUNG AUSTRIA, 2008, S. 4.) Dies<br />
bringt äußerst positive Auswirkungen für die Gastronomie in Österreichs<br />
Hauptstadt mit sich.<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 24
2.2.3. Äußere Einflüsse <strong>und</strong> Auswirkungen auf die <strong>Wiener</strong> Bälle<br />
Im Sommer 2007 begannen die Auswirkungen <strong>der</strong> internationalen Finanzkrise auf<br />
die internationale Wirtschaftssituation zu haben. Ausgegangen ist die Krise von<br />
den USA <strong>und</strong> hat sich zu Beginn nur auf die Finanzmärkte, doch schlussendlich<br />
auch auf die Realwirtschaft ausgebreitet. Die Folgen <strong>der</strong> Finanzkrise haben sich,<br />
wenn auch mit ein wenig Verzögerung, auch auf die österreichische<br />
Konjunkturentwicklung ausgewirkt. (vgl. Gnan & Mooslechner, 2009, S. 5)<br />
Es stellt sich nun die Frage, inwiefern die angeschlagene österreichische<br />
Finanzsituation auch Effekte auf die <strong>Wiener</strong> Ballsaison hat. „Die Wirtschaftskrise<br />
hat auch die Ballsaison erwischt, sagen die einen. Die Ballbranche spürt von <strong>der</strong><br />
Krise überhaupt nichts, sagen die an<strong>der</strong>en. Beiden haben recht. Auf ihre Weise“<br />
(Wallner, 2009, 22. Jänner, o.S.).<br />
Die Meinungen zum Thema Wirtschaftskrise sind tatsächlich geteilt. Einerseits gibt<br />
es in <strong>der</strong> Ballsaison 2008/09 einige Bälle, wie zum Beispiel <strong>der</strong> Philharmonikerball,<br />
welcher so gut besucht war wie noch nie <strong>und</strong> bei welchem das Tanzparkett immer<br />
gefüllt war. An<strong>der</strong>erseits waren viele <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Bälle zwar ausgebucht, jedoch<br />
war <strong>der</strong> Andrang für Karten geringer als sonst. Es sollte außerdem nicht außer<br />
Acht gelassen werden, dass es durchaus einige Unternehmen gab, welche sich<br />
heuer keine Loge auf einem <strong>der</strong> schönen <strong>Wiener</strong> Bälle leisten wollten. Diese<br />
Reaktion lässt aber weniger auf die Finanzkrise, son<strong>der</strong>n auf die Einführung des<br />
Antikorruptionsgesetzes zurückführen. (vgl. Wallner, 2009, o.S.)<br />
Das Strafrechtsän<strong>der</strong>ungsgesetz 2008, meist bekannt als Antikorruptionsgesetz,<br />
das am 01. Jänner 2008 in Kraft getreten ist, hat eine neue Formulierung des<br />
Tatbestandes <strong>der</strong> Geschenkannahme <strong>und</strong> <strong>der</strong> Bestechung sowie eine Ausweitung<br />
des mit Strafe bedrohten Personenkreises gebracht (vgl. Vorblatt zu den EB <strong>der</strong><br />
RV zum StRÄG 2008). Diese Än<strong>der</strong>ungen haben bereits große Auswirkungen auf<br />
das Sponsoring, insbeson<strong>der</strong>e auch von Kulturveranstaltungen, <strong>und</strong> die<br />
Einladungsmethoden <strong>der</strong> Sponsoren gezeigt bzw. werden es noch zeigen.<br />
Im neugefassten § 304 StGB wird die Geschenkannahme durch Amtsträger unter<br />
Strafdrohung gestellt. Im Absatz 1 wird die Strafdrohung geregelt, wenn ein<br />
Amtsträger im Zusammenhang mit einer konkreten Handlung einen Vorteil für sich<br />
o<strong>der</strong> Dritte verlangt, annimmt o<strong>der</strong> sich versprechen lässt. (vgl. RV zum StRÄG<br />
2008 EB zu Art. 1 Z 9) Im Absatz 2 wird die Annahme von Vorteilen auch dann<br />
unter Strafdrohung gestellt, wenn dies nicht im Zusammenhang mit einer<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 25
konkreten Handlung steht, son<strong>der</strong>n wenn die Zuwendung dazu dient, "den<br />
Amtsträger ganz allgemein beziehungsweise für alle Fälle gewogen zu stimmen"<br />
(RV zum StRÄG 2008 EB zu Art. I Z 9). Derartige Zuwendungen sind nicht<br />
strafbar wenn sie geringfügig sind <strong>und</strong> nicht gewerbsmäßig erfolgen. Geringfügig<br />
sind sie nach <strong>der</strong> Judikatur wenn sie € 100,00 nicht überschreiten. (Vgl. OGH 11<br />
Os 140/04) Gewerbsmäßig wären sie dann, wenn sie zur Erzielung fortlaufen<strong>der</strong><br />
Einkünfte dienen (vgl. § 70 StG).<br />
Unter Amtsträgern versteht das Gesetz alle Personen, die ein Amt in<br />
Gesetzgebung, Verwaltung o<strong>der</strong> Justiz innehaben o<strong>der</strong> sonst mit öffentlichen<br />
Aufgaben, einschließlich solcher in öffentlichen Unternehmen, betraut sind. (vgl.<br />
RV zum StRÄG 2008 EB zu § 74 Abs 1 Z 4a n.F.)<br />
Im § 307 StGB sind unter <strong>der</strong> Bezeichnung "Bestechung" spiegelgleich die<br />
Tatbestände <strong>der</strong> Geschenkannahme aus <strong>der</strong> Sicht des "Schenkenden" unter<br />
Strafe gestellt.<br />
Auf die <strong>Wiener</strong> Bälle bezogen lässt sich die Geringfügigkeitsgrenze des Gesetzes<br />
mit folgendem Beispiel erklären. Ein Amtsträger (z.B. ein leiten<strong>der</strong> Beamter)<br />
bekommt eine Freikarte für einen Ballbesuch zur Verfügung gestellt. Sollte <strong>der</strong><br />
Geldwert <strong>der</strong> Karte unter € 100,00 liegen, dann sind alle Beteiligten straffrei. Sollte<br />
<strong>der</strong> Geldwert <strong>der</strong> Karte allerdings € 100,00 überschreiten, dann ist <strong>der</strong> Tatbestand<br />
<strong>der</strong> Bestechung erfüllt, da die Person ein Amtsträger ist <strong>und</strong> <strong>der</strong> von dem<br />
Unternehmen gebotene Vorteil nicht nur geringfügig ist. Die Folgen für das<br />
Unternehmen können Geld- o<strong>der</strong> Freiheitsstrafen sein. Der Amtsträger hat diesen<br />
Vorteil angenommen <strong>und</strong> erfüllt dadurch den Tatbestand <strong>der</strong> Anfütterung. Die<br />
Bestrafung kann mit einer Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr erfolgen.<br />
Die Folgen des Antikorruptionsgesetzes waren allgemeine Verwirrung <strong>und</strong> Sorge<br />
<strong>der</strong> Unternehmen, Gäste einzuladen <strong>und</strong> eingeladen zu werden. Diese<br />
Auswirkungen zeigen sich auch auf den <strong>Wiener</strong> Bällen, da Bälle oft für networking<br />
<strong>und</strong> Kontakte knüpfen genutzt werden. (vgl. Die Presse.com, 2009, o.S.)<br />
Es sei demnach in den Raum, o<strong>der</strong> besser in den „Ballsaal“, gestellt, welchen<br />
Einfluss die Wirtschaftslage tatsächlich auf die <strong>Wiener</strong> Ballsaison <strong>und</strong> die<br />
Ausgaben <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Ballgäste hat. Tatsache ist, dass es sowohl Zeichen für <strong>und</strong><br />
gegen die Auswirkungen <strong>der</strong> Krise gibt.<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 26
2.3. <strong>Wiener</strong> Hofburg<br />
Die <strong>Wiener</strong> Hofburg vereint 700 Jahre Baugeschichte. Der erste Teil wurde bereits<br />
im 13. Jahrh<strong>und</strong>ert errichtet. Die Baustile reichen von Gotik bis zur heutigen<br />
mo<strong>der</strong>nen Bauweise. (vgl. Hofburg Vienna, o.J.b, S. 11) In den 35 Räumen des<br />
Kongresszentrums Hofburg finden zwischen 50 <strong>und</strong> 4 900 Personen auf einer<br />
Gesamtfläche von 17 000 m 2 Platz. Dies ist nur ein kleiner Teil <strong>der</strong> 500 000 m 2<br />
großen Winterresidenz <strong>der</strong> Habsburger. (vlg. Hofburg Vienna, 2009a, o.S.) „Im<br />
Komplex Hofburg sind folgende Institutionen untergebracht: (Hofburg Vienna,<br />
2009a, o.S.)<br />
• Albertina,<br />
• Augustinerkirche,<br />
• Hofburg Kaiserappartements,<br />
• Kunsthistorisches Museum,<br />
• Museum für Völkerk<strong>und</strong>e,<br />
• Museums Quartier Wien,<br />
• Naturhistorisches Museum Wien,<br />
• Österreichische Nationalbibliothek,<br />
• Präsidentschaftskanzlei,<br />
• Spanische Hofreitschule Wien,<br />
• <strong>Wiener</strong> Hofmusikkapelle“.<br />
Jedoch befinden sich nicht alle dieser Institutionen direkt in dem Hauptgebäude<br />
<strong>der</strong> Hofburg, sowie zum Beispiel das Kunsthistorische Museum, das Museums<br />
Quartier o<strong>der</strong> das Naturhistorische Museum, welche auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite <strong>der</strong><br />
<strong>Wiener</strong> Ringstraße liegen. Die <strong>Hofburgbälle</strong> finden in den Räumlichkeiten des<br />
Kongresszentrums Hofburg statt <strong>und</strong> diese Räume werden demnach in dieser<br />
Arbeit als <strong>Wiener</strong> Hofburg im Bezug auf die Bälle bezeichnet.<br />
Die geschichtsträchtigen Räume <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg sind unter Denkmalschutz<br />
gestellt <strong>und</strong> somit im Originalzustand erhalten. Selbst die Redoutensäle wurden<br />
nach dem tragischen Brand von 1992 renoviert, zusätzlich dazu entstand das<br />
neue mo<strong>der</strong>ne Dachfoyer für bis zu 250 Gäste. Die Redoutensäle wurden errichtet<br />
um als Opernhaus genützt zu werden <strong>und</strong> waren Austragungsort <strong>der</strong> großen<br />
Maskenbälle, den Redouten. (vgl. Hofburg Vienna, 2009b, o.S.) Gleich nach dem<br />
Betreten <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg fällt <strong>der</strong> Blick auf die Feststiege. Über die Feststiege<br />
gelangt man unter an<strong>der</strong>em in den Zeremoniensaal, welcher früher für<br />
Hofkonzerte <strong>und</strong> –bälle genutzt wurde. (vgl. Hofburg Vienna, o.J.a., o.S.)<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 27
Aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> zentralen Lage in Europa (vgl. Hofburg Vienna, o.J.b, S. 15) „ist<br />
Wien eine internationale Drehscheibe für Politik, Wissenschaft, Wirtschaft <strong>und</strong><br />
Kultur“ (Hofburg Vienna, o.J.b, S. 15). Genau von diesem Vorteil profitiert auch die<br />
<strong>Wiener</strong> Hofburg (vgl. Hofburg, o.J.b, S. 15).<br />
1969 wurde die <strong>Wiener</strong> Kongresszentrum Hofburg BetriebsgesmbH gegründet<br />
<strong>und</strong> wird von Mag. Renate Danler geleitet, die als Geschäftsführerin fungiert.<br />
(vgl. Hofburg Vienna, 2009c, o.S.)<br />
„Die Gesellschafter sind renommierte Unternehmen, darunter weltweite<br />
Konzerne <strong>der</strong> Hotellerie <strong>und</strong> <strong>der</strong> Tourismuswirtschaft: die Austria Hotels<br />
Betriebs GmbH, Danube Hotel-Betriebsges.m.b.H. (Hotel InterContinental),<br />
Eduard Sacher GmbH (Hotel Sacher), Österreichisches Verkehrsbüro AG,<br />
Schick-Hotels Betriebs GmbH (Schick Hotels) <strong>und</strong> die Casinos Austria AG“<br />
(Hofburg Vienna, 2009c, o.S.).<br />
Der Umsatz im Jahr 2008 betrug etwa € 10 Millionen (vgl. Hofburg Vienna, 2009c,<br />
o.S.). „Die HOFBURG Vienna ist heute mit über 300 Veranstaltungstagen im Jahr<br />
die erste Adresse Europas für Kongresse, Bankette <strong>und</strong> Bälle“ (Gürtler, o.J., o.S.<br />
zitiert in Hofburg 2008c, o.S.).<br />
Laut ICCA-Ranking 2007 (International Congress & Convention Association) ist<br />
Wien auf Platz eins unten den 20 besten Städten mit den meist organisierten<br />
Veranstaltungen (vgl. ICCA – International Congress & Convention Association,<br />
o.J., o.S.). Nicht nur für Kongress-, son<strong>der</strong>n auch für Städtetouristen ist es ein<br />
Höhepunkt ihrer Reise die <strong>Wiener</strong> Hofburg zu besichtigen. Die abgehaltenen<br />
Veranstaltungen, inklusive <strong>der</strong> Konferenzen <strong>der</strong> OSZE (Organisation für Sicherheit<br />
<strong>und</strong> Zusammenarbeit in Europa), schaffen eine jährliche Wertschöpfung von € 180<br />
bis € 200 Millionen (vgl. Hofburg Vienna, o.J.b, S. 23).<br />
65% des erzielten Umsatzes entfallen dabei auf Kongresse <strong>und</strong> Tagungen, 10%<br />
werden durch Bälle geschaffen, 7% werden durch Ausstellungen <strong>und</strong> Messen<br />
erzielt <strong>und</strong> r<strong>und</strong> 15% durch Konzerte. Jährlich lockt die <strong>Wiener</strong> Hofburg etwa<br />
300 000 Gäste an, wobei mehr als die Hälfte <strong>der</strong> Veranstaltungen internationale<br />
Gäste anziehen. Die Kongresse werden von bis zu 40 000 Teilnehmern besucht,<br />
weitere 60 000 Delegierte kommen zu den Sitzungen <strong>der</strong> OSZE <strong>und</strong> Messen<br />
werden von bis zu 45 000 Gästen frequentiert. Zu den jährlichen Traditionsbällen<br />
kommen mehr als 50 000 Gäste, 60 000 Besucher genießen die Konzerte <strong>und</strong><br />
35 000 Gäste werden zu Banketten <strong>und</strong> Abendveranstaltungen geladen. Im Zuge<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 28
<strong>der</strong> Feierlichkeiten des Jubiläumsjahres 50 Jahre Hofburg Vienna werden weitere<br />
tausende Besucher erwartet. (vgl. Hofburg Vienna, o.J.b, S. 7)<br />
Die Geschichte <strong>der</strong> Kongressstadt Wien wird oft mit dem <strong>Wiener</strong> Kongress<br />
1814/1815 verb<strong>und</strong>en (vgl. Hofburg Vienna, o.J.a, o.S.). Als ehemalige<br />
Kaiserresidenz versteht es die <strong>Wiener</strong> Hofburg Tradition <strong>und</strong> Mo<strong>der</strong>ne zu<br />
verbinden. Genau das spiegelt sich im neuen Corporate Design wie<strong>der</strong>. Die<br />
Farben schwarz-gelb stellen die Tradition dar, wohingegen <strong>der</strong> klare Schriftzug<br />
den aktuellen Zeitbezug herstellt. (vgl. Hofburg Vienna, 2008b, o.S.)<br />
2.4. <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong><br />
Die Geschichte <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> reicht bis ins 18. Jahrh<strong>und</strong>ert zurück<br />
(siehe Kapitel 2.1.). Bis 1950 wurden die Säle <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg nur für Bälle<br />
<strong>und</strong> Konzerte verwendet, mit ihrer Instandhaltung <strong>und</strong> Mo<strong>der</strong>nisierung wurden die<br />
Räumlichkeiten aber ausgebaut, die heute auch das Kongresszentrum beinhalten<br />
(vgl. Hofburg Vienna, o.J.a, o.S.).<br />
1970 initiierte die Hofburg Vienna den Kaiserball zum Jahreswechsel (vgl.<br />
WienTourismus, 2008, o.S.), welcher heute als Meilenstein im Aufbau Wiens zur<br />
Tourismusstadt gesehen wird (vgl. Hofburg Vienna, o.J.a, S. 14). 95% <strong>der</strong><br />
Besucher reisen aus dem Ausland an <strong>und</strong> tragen somit wesentlich zur<br />
wirtschaftlichen Belebung bei (vgl. Hofburg Vienna, 2009d, o.S.). Der Kaiserball<br />
fand 2008 somit bereits zum 39. Mal statt <strong>und</strong> verzauberte seine großteils<br />
internationalen Gäste mit <strong>Wiener</strong> Tradition, Tanz <strong>und</strong> Musik (vgl. Löffelmann,<br />
2008, S. 93). Zum 50-jährigen Jubiläum <strong>der</strong> Hofburg Vienna stand <strong>der</strong> Kaiserball<br />
unter dem Motto „Der Kongress tanzt“. Die Gäste wurden feierlich von <strong>der</strong> Kaiserin<br />
Sisi <strong>und</strong> Kaiser Franz Josef empfangen. Die zahlreichen Orchester sorgten für<br />
abwechslungsreiche Unterhaltung <strong>und</strong> für das leibliche Wohl wurde mit einem<br />
Galadiner gesorgt. (vgl. Hofburg Vienna, 2008d, o.S.)<br />
Mit dem Kaiserball wird die Ballsaison in <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg eingeleitet. Die<br />
Monate Jänner <strong>und</strong> Februar stehen ganz im Zeichen <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong>.<br />
(vgl. Hofburg Vienna, 2009d, o.S.) Die 16 BallveranstalterInnen sind treue K<strong>und</strong>en<br />
<strong>der</strong> Hofburg Vienna <strong>und</strong> weisen eine teilweise über 100-jährige Tradition vor (vgl.<br />
Hofburg Vienna, o.J.b, S. 19). Als Dresscode wird größten Teils für Damen ein<br />
großes Abendkleid <strong>und</strong> für Herrn Frack, Smoking o<strong>der</strong> Uniform zum Einlass<br />
verlangt (vgl. Löffelmann, 2008, S. 84-92)<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 29
Den Blumenschmuck, <strong>der</strong> die Säle während <strong>der</strong> Bälle dekoriert, können sich die<br />
Ballgäste am Ende des Abends mit nach Hause nehmen, was für viele Gäste ein<br />
Highlight darstellt (vgl. Hofburg Vienna, o.J.b., S. 38).<br />
Für das leibliche Wohl während des Ballabends sorgt das Cateringunternehmen<br />
„Catering’s Best by InterContinental“. Des Weiteren arbeitet die Hofburg eng mit<br />
dem Cateringunternehmen „CLUB.catering“ zusammen. Bis zu 200 Mitarbeiter, je<br />
nach Eventgröße, sind bei Veranstaltungen an <strong>der</strong> Abwicklung beschäftigt. (vgl.<br />
Hofburg Vienna, o.J.b., S. 36)<br />
Gemäß Danler (2008, o.S.) kann man 15 <strong>der</strong> 16 <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> in drei<br />
Kategorien einteilen. Der Kaiserball sollte dabei als eine zusätzliche Kategorie<br />
betrachtet werden, da er <strong>der</strong> einzige Ball ist, welcher von <strong>der</strong> Hofburg Vienna<br />
selbst organisiert wird. Weiters ist es möglich, dass manche Bälle in mehrere<br />
Kategorien fallen, wie zum Beispiel <strong>der</strong> Kaffeesie<strong>der</strong>ball o<strong>der</strong> die Rudolfina<br />
Redoute. Die drei, bzw. vier Kategorien sind wie folgt:<br />
• Großbälle,<br />
• Bälle von Berufs- <strong>und</strong> Interessensgruppen,<br />
• Bälle von Studenten <strong>und</strong> studentischen Verbindungen<br />
• <strong>und</strong> <strong>der</strong> von <strong>der</strong> Hofburg Vienna eigens organisierte Kaiserball.<br />
2.4.1. Großbälle<br />
Die Bezeichnung Großbälle wird jenen Bällen zugeordnet, welche mehr als<br />
5 000 BesucherInnen anlocken. Mit solch hohen Besucherzahlen, welche bis zu<br />
7 000 Ballgästen reichen, unterscheiden sich die folgenden Bälle als Großbälle<br />
von den an<strong>der</strong>en <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong>n: (vgl. Danler, 2008, o.S.)<br />
• 88. Jägerball vom grünen Kreuz, 2009 <strong>und</strong><br />
• 52. Ball <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Kaffeesie<strong>der</strong>, 2009.<br />
Die Großbälle bieten ihren Gästen die Möglichkeit, alle Ballräumlichkeiten <strong>der</strong><br />
<strong>Wiener</strong> Hofburg zu sehen, inklusive dem Dachfoyer o<strong>der</strong> auch den Redouten<br />
Sälen.<br />
Der Verein „Grünes Kreuz“ lud am 26. Jänner 2009 zum 88. Mal zum Ball vom<br />
Grünen Kreuz, besser bekannt als <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Jägerball, in die <strong>Wiener</strong> Hofburg<br />
ein. Der Jägerball lockt sowohl jüngere als auch ältere Gäste an <strong>und</strong> die bunten<br />
Dirndln <strong>und</strong> Trachtenkostüme <strong>der</strong> Damen sorgen immer für ein Farbenspiel auf<br />
dem Parkett. (vgl. Löffelmann, 2008, S. 92)<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 30
Der Kaffeesie<strong>der</strong>ball ist einer <strong>der</strong> größten Bälle Wiens <strong>und</strong> hatte heuer als Thema<br />
„L’esprit français“ (vgl. Neuwirth, 2009, S. 14). Die Veranstaltung, welche vom<br />
Klub <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Kaffeehausbesitzer organisiert wird, fand am 13. Februar 2009<br />
bereits zum 52. Mal statt <strong>und</strong> schaffte es wie<strong>der</strong>, die <strong>Wiener</strong> Kaffeekultur mit <strong>der</strong><br />
<strong>Wiener</strong> Balltradition zu verbinden. Schokoladeskulpturen, welche im<br />
Eingangsbereich ausgestellt wurden, führten zu optischen kulinarischen<br />
Genüssen. (vgl. Löffelmann, 2008, S. 84-85)<br />
2.4.2. Bälle von Berufs- <strong>und</strong> Interessensgruppen<br />
Folgende Bälle werden zu den Bälle von Berufs- <strong>und</strong> Interessensgruppenn<br />
gezählt, da diese Bälle von den jeweiligen Berufsgruppen, Organisationen <strong>und</strong><br />
Unternehmen organisiert werden: (vgl. Danler, 2008, o.S.)<br />
• 83. Ball <strong>der</strong> Offiziere (Alt-Neustädter Ball), 2009<br />
• 67. Ball <strong>der</strong> Pharmacie, 2009,<br />
• 4. Ball <strong>der</strong> österreichischen Immobilienwirtschaft, 2009,<br />
• 56. WKR Ball (<strong>Wiener</strong>-Korporations-Ring), 2009<br />
• 59. <strong>Wiener</strong> Ärzteball, 2009,<br />
• 192. Juristen-Ball, 2009,<br />
• 49. Hofburg Gala <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Wirtschaft, 2009,<br />
• 89. Elmayer-Kränzchen, 2009 <strong>und</strong><br />
• 52. IAEA-Ball 2009 (International Atomic Energy Agency Staff<br />
Association Ball).<br />
Der Ball <strong>der</strong> Offiziere ist <strong>der</strong> traditionelle Ball des „Österreichischen B<strong>und</strong>esheeres<br />
<strong>und</strong>“ beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong> „Absolventenverbindung Alt-Neustadt“ (Löffelmann, 2008,<br />
S. 88). Dieser internationale <strong>und</strong> lebendige Ball fand am 16. Jänner 2009 zum<br />
83. Mal statt <strong>und</strong> gab wie jedes Jahr auch den weiblichen Offizieren die<br />
Möglichkeit ihre Uniform ausführen zu können (vgl. Löffelmann, 2008, S. 88).<br />
Am 17. Jänner fand <strong>der</strong> 67. Ball <strong>der</strong> Pharmacie in <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg statt,<br />
welcher von <strong>der</strong> Österreichischen Apothekerkammer organisiert wird (vgl. Hofburg<br />
Vienna, 2008a, o.S.). Beeindruckende Tanzeinlagen, schöne Musik <strong>und</strong> eine<br />
elegante Atmosphäre machen den Pharmacieball zu einem traditionsreichen <strong>und</strong><br />
beliebten Ball (vgl. Löffelmann, 2008, S. 88).<br />
Die EP Media Werbeagentur GmbH lud am 22. Jänner zum 4. Immobilienball in<br />
die <strong>Wiener</strong> Hofburg ein (vgl. Hofburg Vienna, 2008a, o.S.). Die Kombination von<br />
networking, Kontakte knüpfen <strong>und</strong> pflegen <strong>und</strong> dem Tanzen machen diese<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 31
Ballveranstaltung zu einem beson<strong>der</strong>en <strong>und</strong> wichtigen Ereignis <strong>der</strong><br />
österreichischen Immobilienwirtschaft (vgl. Löffelmann, 2008, S. 91).<br />
Am 31. Jänner 2009 fand <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Ärzteball bereits zum 59. Mal statt <strong>und</strong> wird<br />
2010 sein 60. Jubiläum feiern. Einen Abend lang dreht sich in <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg<br />
alles um die Medizin. Neben den nationalen Ballgästen genießen jährlich auch<br />
zahlreiche internationale BesucherInnen den <strong>Wiener</strong> Ärzteball. (vgl. <strong>Wiener</strong><br />
Ärzteball, 2008, o.S.)<br />
Am 21. Februar 2009 lud <strong>der</strong> Juristenverband zum 192. Juristen-Ball in die <strong>Wiener</strong><br />
Hofburg ein <strong>und</strong> dieser Ball gehört somit zu einer <strong>der</strong> ältesten Ballveranstaltungen<br />
<strong>der</strong> Hofburg (vgl. Hofburg Vienna, 2008a, o.S.). Das Parkett des Juristenballes ist<br />
stets gut gefüllt mit Ballgästen, welche alle „unter den Augen <strong>der</strong> Justitia“<br />
(Löffelmann, 2008, S. 90) tanzen.<br />
Die Hofburg Gala <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Wirtschaft, welche vom <strong>Wiener</strong> Wirtschaftsb<strong>und</strong><br />
organisiert wird, fand am 20. Februar 2009 statt <strong>und</strong> die Veranstaltung drehte sich<br />
um das Thema „Rumänien“. Neue Kontakte knüpfen <strong>und</strong> networking sind zwei<br />
wichtige Bestandteile <strong>der</strong> Hofburg Gala. (vgl. Löffelmann, 2008, S. 87) „Diese<br />
einzigartige Ballatmosphäre erleichtert Jungunternehmern den<br />
Gedankenaustausch mit Führungskräften aus vielen Branchen <strong>und</strong> Bereichen <strong>der</strong><br />
Wirtschaft“ (Löffelmann, 2008, S. 87).<br />
Am 24. Februar 2009 öffnete die <strong>Wiener</strong> Hofburg ihre Säle für das Elmayer-<br />
Kränzchen (vgl. Hofburg Vienna, 2008a, o.S.). Das Elmayer-Kränzchen wird jedes<br />
Jahr von <strong>der</strong> Tanzschule Elmayer am Faschingsdienstag organisiert. Die<br />
Beson<strong>der</strong>heit des Elmayer-Kränzchens ist <strong>der</strong> frühe Beginn <strong>der</strong> Veranstaltung um<br />
18:00 Uhr <strong>und</strong> das Ende um Mitternacht, wodurch es sich auch sehr von den<br />
an<strong>der</strong>en <strong>Hofburgbälle</strong>n unterscheidet. (vgl. Tanzschule Elmayer, 2009, o.S.)<br />
Der 52. Ball <strong>der</strong> IAEA, welcher von <strong>der</strong> IAEA Staff Association organisiert wird,<br />
fand am 28. Februar 2009 in den Räumen <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg statt (vgl. Hofburg<br />
Vienna, 2008a, o.S.). Die lebendige <strong>und</strong> fröhliche Atmosphäre, kombiniert mit<br />
einem sehr internationalen Ambiente, bringt mo<strong>der</strong>nen Schwung in die traditionelle<br />
<strong>Wiener</strong> Balltradition (vgl. Löffelmann, 2008, S. 90).<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 32
2.4.3. Bälle von Studenten <strong>und</strong> studentischen Verbindungen<br />
Nachstehende Bälle von Studenten <strong>und</strong> studentischen Verbindungen finden<br />
jährlich in <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg statt: (vgl. Danler, 2008, S.)<br />
• 15. Ball <strong>der</strong> Wirtschaftsuniversität Wien, 2009,<br />
• 60. Ball <strong>der</strong> Universität für Bodenkultur, 2009,<br />
• 194. Ball <strong>der</strong> Technischen Universität Wien, 2009,<br />
• 111. Rudolfina Redoute, 2009 <strong>und</strong><br />
• WKR Ball (<strong>Wiener</strong> Korporations-Ring), 2009.<br />
Der Ball <strong>der</strong> Wirtschaftsuniversität Wien, welcher von <strong>der</strong> ÖH WU (<strong>der</strong><br />
Österreichischen Hochschülerinnen- <strong>und</strong> Hochschülerschaft <strong>der</strong><br />
Wirtschaftsuniversität Wien) organisiert wird, lockte am 10. Jänner 2009 zum<br />
15. Mal, neben StudentInnen <strong>und</strong> ProfessorInnen, zahlreiche Vertreter <strong>der</strong><br />
österreichischen Wirtschaft <strong>und</strong> internationale Gäste an (vgl. Löffelmann, 2008,<br />
S. 89).<br />
Die ÖH <strong>der</strong> Universität für Bodenkultur lud am 23. Jänner 2009 zum 60. Mal zum<br />
Ball <strong>der</strong> Universität für Bodenkultur, dem BOKU Ball, ein. Das Programm war<br />
diesmal auf das Thema Südtirol abgestimmt, welches sich auch in <strong>der</strong> Eröffnung<br />
<strong>und</strong> in <strong>der</strong> Mitternachtseinlage bemerkbar machte. Eine Beson<strong>der</strong>heit des BOKU<br />
Balles ist die Möglichkeit sowohl in <strong>der</strong> üblichen Ballgar<strong>der</strong>obe, aber auch in<br />
Tracht zu erscheinen. (vgl. Löffelmann, 2008, S. 89)<br />
Wie schon in Kapitel 2.1. erwähnt ist <strong>der</strong> Ball <strong>der</strong> Technischen Universität Wien<br />
(TU) <strong>der</strong> älteste Ball <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Bälle, zu Beginn noch bekannt als<br />
Technikerkränzchen. Am 29. Jänner 2009 fand <strong>der</strong> TU Ball somit schon zum<br />
194. Mal statt <strong>und</strong> konnte wie jedes Jahr zahlreiche tanzbegeisterte Ballgäste<br />
anlocken. (vgl. Löffelmann, 2008, S. 89)<br />
Die Rudolfina Redoute, welche am 23. Februar 2009 bereits zum 62. Mal ihre<br />
Gäste begeisterte, ist heute <strong>der</strong> einzige Maskenball in Wien. Sie ist einer <strong>der</strong> zwei<br />
bekannten couleurstudentischen Bälle <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg. (vgl. Löffelmann,<br />
2008, S. 91) „Gr<strong>und</strong>sätzlich besteht für alle Damen, gleich ob sie allein o<strong>der</strong> in<br />
Begleitung kommen, Maskenpflicht“ (Rudolfina Redoute, 2009, o.S.). Das Tragen<br />
<strong>der</strong> Masken bringt die Damenwahl mit sich <strong>und</strong> die Demaskierung findet um<br />
Mitternacht statt. Die Rudolfina Redoute wird von <strong>der</strong> K.Ö.St.V. (Katholische<br />
Österreichische Studentenverbindung) Rudolfina organisiert. (vgl. Rudolfina<br />
Redoute, 2009, o.S.).<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 33
Der zweite beliebte couleurstudentische Ball <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg ist <strong>der</strong> Ball des<br />
<strong>Wiener</strong> Korporations-Ringes, auch bekannt als <strong>der</strong> WKR Ball, welcher am<br />
30. Jänner zum 59. Mal seine Gäste zum Tanzen brachte. 2010 wird <strong>der</strong> WKR,<br />
ebenso wie <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Ärzteball, sein 60. Jubiläum feiern. Der hohe Anteil an<br />
internationalen Gästen verleiht <strong>der</strong> Veranstaltung eine ganz beson<strong>der</strong>e<br />
Atmosphäre. (vgl. Löffelmann, 2008, S. 91)<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 34
3. UNTERSUCHUNGSDESIGN<br />
Für eine umfangreiche Untersuchung mit unterschiedlichen Blickwinkeln auf die<br />
Bälle <strong>der</strong> Hofburg Vienna wurden folgende zwei Befragungen durchgeführt:<br />
Ballgästebefragungen <strong>und</strong> Ballveranstalterinterviews.<br />
Die Befragung <strong>der</strong> Ballgäste wurde auf sechs <strong>Hofburgbälle</strong>n durchgeführt, welche<br />
von dem Team <strong>der</strong> Hofburg Vienna ausgewählt wurden, um die Motive, Ausgaben<br />
<strong>und</strong> Interessen <strong>der</strong> BesucherInnen in Erfahrung bringen zu können. Weiters wurde<br />
mithilfe <strong>der</strong> Daten <strong>der</strong> Ballgästebefragung die Wertschöpfung <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong><br />
<strong>Hofburgbälle</strong> berechnet. Die 16 VeranstalterInnen <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong>, siehe<br />
Kapitel 3.2., wurden befragt um eine weitere Sichtweise zu erlangen. Ebenfalls<br />
wurde die Befragung mithilfe eines Fragebogens gewählt.<br />
Die Erfassung <strong>und</strong> Auswertung <strong>der</strong> Daten <strong>der</strong> Befragungen <strong>der</strong> Ballgäste <strong>und</strong><br />
Interviews <strong>der</strong> BallveranstalterInnen wurde mithilfe von MS Excel <strong>und</strong> stets in<br />
enger Kooperation mit Krems Research durchgeführt. Die Wertschöpfung wurde<br />
von Krems Research berechnet, ebenfalls mit MS Excel. Die Übersetzung bei<strong>der</strong><br />
Fragebögen auf Englisch wurde von den Autorinnen übernommen.<br />
3.1. Erhebungsmethoden<br />
Wie erwähnt wurde für die Untersuchung <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> 2009 die<br />
Methode <strong>der</strong> Befragung ausgewählt. „Befragung bedeutet Kommunikation<br />
zwischen zwei o<strong>der</strong> mehreren Personen. Durch verbale Stimuli (Fragen) werden<br />
verbale Reaktionen (Antworten) hervorgerufen“ (Atteslan<strong>der</strong>, 2006, S. 101).<br />
Sowohl Interviews als auch Befragungen sind einer <strong>der</strong> häufigsten Wege Daten im<br />
Zuge <strong>der</strong> empirischen Sozialforschung zu erlangen (vgl. Henecka, 2006, S. 214).<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich unterscheidet Atteslan<strong>der</strong> (2006, S. 101) zwischen wenig<br />
strukturierten, teilstrukturierten <strong>und</strong> start strukturieren Interviews, welche mündlich<br />
o<strong>der</strong> schriftlich stattfinden können. Wenig strukturierte Interviews stehen für<br />
flexible Gespräche, in denen zwar die Ziele des Befragers vorhanden sind, die<br />
Struktur <strong>und</strong> die Fragen des Interviews passen sich aber an die Aussagen des<br />
Befragten an, z.B. informelle Gespräche o<strong>der</strong> Gruppendiskussionen. Der<br />
Interviewer muss dafür sehr gut geschult sein, um sich in das Gespräch richtig<br />
hineinversetzen zu können. (vgl. Atteslan<strong>der</strong>, 2006, S. 100-101)<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 35
Teilstrukturierte Interviews haben vorbereitete Fragen, jedoch ist die Reihenfolge<br />
<strong>der</strong> Fragen nicht festgelegt <strong>und</strong> ein Gesprächsleitfaden wird meist verwendet.<br />
Diese Art von Befragungen sind weniger flexibel als wenig strukturierte Interviews,<br />
aber bieten weit mehr Flexibilität als start strukturierte Interviews. (vgl. Atteslan<strong>der</strong>,<br />
2006, S. 125)<br />
Für stark strukturierte Interviews, zu welchen auch die Befragungen <strong>der</strong> Ballgäste<br />
<strong>und</strong> <strong>der</strong> BallveranstalterInnen <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> zählen, wird vor dem<br />
Gespräch ein genauer Fragebogen erstellt. Die Flexibilität <strong>der</strong> Interviewer <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />
befragten Personen wird dadurch wesentlich eingeschränkt. Die Formulierung,<br />
Inhalte, Reihenfolge <strong>und</strong> Anzahl <strong>der</strong> Fragen wird in dem Fragebogen schon im<br />
Voraus festgelegt. (vgl. Atteslan<strong>der</strong>, 2006, S. 124-125)<br />
Generell bringen Interviews einige Vor- <strong>und</strong> Nachteile mit sich. Ein positiver<br />
Aspekt ist, dass Befragungen dazu dienen “eine zentrale Möglichkeit, bestimmte<br />
Aspekte <strong>und</strong> Ausschnitte <strong>der</strong> komplexen sozialen Wirklichkeit zu untersuchen“<br />
(Henecka, 2006, S. 216). Weiters werden Befragungen oft mit <strong>der</strong> empirischen<br />
Sozialforschung assoziiert <strong>und</strong> dienen als das wohl zweckmäßigste Instrument um<br />
relativ verlässliche <strong>und</strong> brauchbare Informationen zu sammeln (vgl. Atteslan<strong>der</strong>,<br />
2006, S. 101). Jedoch werden Umfragen oft kritisch betrachtet, da nur verbale<br />
Aussagen <strong>und</strong> nicht die tatsächliche Verhaltensweise betrachtet werden können<br />
(vgl. Henecka, 2006, S. 215). Ein weiterer negativer Aspekt ist die mögliche<br />
Fehlinterpretation durch falschen o<strong>der</strong> missverstandenen Umgang mit den Daten<br />
(vgl. Atteslan<strong>der</strong>, 2006, S. 102).<br />
3.1.1. Befragung mit Fragebögen<br />
Der Fragebogen ist wohl das beliebteste Werkzeug <strong>der</strong> Befragungsmethode um<br />
Daten erheben zu können (vgl. Henecka, 2006, S. 214). Ein negativer Aspekt<br />
einer Befragung mit Fragebögen ist die Abhängigkeit von <strong>der</strong> Ehrlichkeit <strong>der</strong><br />
teilnehmenden, befragten Personen <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Fähigkeit richtige Schätzungen <strong>und</strong><br />
Aussagen abzugeben. Auch das Design des Fragebogens, wenn nicht perfekt auf<br />
die befragte Zielgruppe abgestimmt, könnte zu Problemen bei einer Befragung<br />
führen. (vgl. Veal, 2006, S. 231-232)<br />
Jedoch bringt die Befragung mit Fragebögen auch zahlreiche positive Aspekte mit<br />
sich. Fragebögen helfen einen guten Überblick über die Verhaltensmuster <strong>der</strong><br />
Befragten in Bezug auf Häufigkeiten, Dauer, Ausgaben, Motivationen o<strong>der</strong><br />
Begeisterungen zu erhalten. Jährlich durchgeführte Befragungen mit Fragebögen<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 36
können ein ideales Instrument für Vergleiche im Laufe <strong>der</strong> Jahre sein. Weiters<br />
haben Fragebögen den Vorteil, dass sie meist einfach <strong>und</strong> unkompliziert zu<br />
verstehen sind. (vgl. Veal, 2006, S. 233)<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich können Fragebögen entwe<strong>der</strong> vom Interviewer o<strong>der</strong> vom<br />
Interviewten ausgefüllt werden. Im Falle <strong>der</strong> Befragungen für die <strong>Wiener</strong><br />
<strong>Hofburgbälle</strong> wurden sämtliche Fragebögen von den Interviewern ausgefüllt. Der<br />
Vorteil dieser Variante ist, dass die Antworten genauer <strong>und</strong> vollständiger sind,<br />
jedoch involviert sie meist höhere Kosten <strong>und</strong> weniger Anonymität. (vgl. Veal,<br />
2006, S. 235)<br />
Für die Befragungen <strong>der</strong> Ballgäste wurden offene <strong>und</strong> geschlossene Fragen<br />
gewählt, für die Ballveranstalterinterviews wurden nur offene Fragen erstellt.<br />
Offene Fragen bieten <strong>der</strong> befragten Person keinerlei vorgegebene<br />
Antwortmöglichkeiten <strong>und</strong> eine eigene Antwort ist möglich. Geschlossene Fragen<br />
bieten den Befragten Antwortkategorien, welche gewählt werden können.<br />
(vgl. Atteslan<strong>der</strong>, 2006, S. 136) Ein Beispiel für eine offene Frage wäre etwa „Was<br />
hat Ihnen auf dem Ball beson<strong>der</strong>s gut gefallen?“, ohne anschließende<br />
Antwortmöglichkeiten. Eine geschlossene Frage wäre z.B.: „Würden Sie den Ball<br />
weiterempfehlen?“ mit den Antwortkategorien „ja“, „nein“ <strong>und</strong> „weiß nicht“.<br />
3.1.2. Attraktivität <strong>und</strong> Wertschöpfung<br />
Die Attraktivitätsanalyse, auch als Imageforschung bekannt, ist eine <strong>der</strong> beiden<br />
Methoden <strong>der</strong> touristischen Marktforschung. Die zweite wäre die Imageforschung<br />
<strong>und</strong> zählt ebenfalls zur Methode <strong>der</strong> Einstellungsforschung. (vgl. Freyer, 2007,<br />
S. 164) Das Ziel einer generellen Attraktivitätsanalyse ist es die globale Umwelt<br />
des Zielmarktes zu untersuchen, dabei können nicht nur Bedrohungen <strong>und</strong><br />
Chancen für das Dienstleistungsgeschäft abgewogen werden, son<strong>der</strong>n auch<br />
ökonomische <strong>und</strong> technologische Entwicklungsrichtungen o<strong>der</strong> soziokulturelle <strong>und</strong><br />
gesamtgesellschaftliche Bedingungen (vgl. Corsten, 1998, S. 27f.; Steinmann &<br />
Schreyögg, 2000, S. 158 in Bruhn & Strauss, 2005, S. 406). Bezogen auf diese<br />
Arbeit wird unter Attraktivität die von <strong>der</strong> Veranstaltung ausgehende<br />
Anziehungskraft verstanden (vgl. Krems Research, 2009, S. 1).<br />
„Ausgaben verschiedener Personengruppen, im konkreten Fall Ballbesucher,<br />
setzen eine Reihe von wirtschaftlichen Aktivitäten in Gang, die sich über<br />
Bereitstellung von direkten <strong>und</strong> indirekten Vorleistungen weit verzweigt durch<br />
die gesamte Volkswirtschaft ziehen. In jedem Wirtschaftsunternehmen <strong>und</strong> in<br />
je<strong>der</strong> Wirtschaftsbranche verbleibt ein gewisser Wertanteil dieser Ausgaben<br />
– die Wertschöpfung.“ (Krems Research, 2009, S. 2)<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 37
Sobald einfache o<strong>der</strong> komplexe Inputgüter bzw. Dienstleistungen in ihrem Wert<br />
gesteigerte Outputgüter erzeugen, kann Wertschöpfung erzeugt werden. Durch<br />
die Globalisierung <strong>der</strong> Wirtschaft gibt es eine internationale Arbeitsteilung, die die<br />
Verteilung <strong>der</strong> Wertschöpfung auf verschiedene Unternehmen <strong>und</strong> Län<strong>der</strong> mit sich<br />
bringt. (vgl. Kiener, Maier-Scheubeck, Obermaier, Weiß, 2006, S.8)<br />
Um die Wertschöpfung berechnen zu können, ist <strong>der</strong> Bruttoproduktionswert nötig,<br />
welcher sich aus <strong>der</strong> Wertsumme <strong>der</strong> erzeugten Güter berechnen lässt. Von<br />
diesem Bruttoproduktionswert werden die Vorleistungen abgezogen <strong>und</strong> ergeben<br />
die Wertschöpfung, wobei die Vorleistungen sich aus den Gütern, die von den<br />
Produzenten im Produktionsprozess eingesetzt werden, errechnen. Der<br />
Bruttoproduktionswert ist das Bindeglied zwischen dem Unternehmen <strong>und</strong> dem<br />
restlichen Teil <strong>der</strong> Wirtschaft <strong>und</strong> definiert die direkten ökonomischen<br />
Auswirkungen <strong>der</strong> Unternehmensaktivität. (vgl. Krems Research, 2009, S. 3f.)<br />
Von den genannten Ausgaben wurde die Umsatzsteuer abgezogen, da das Input-<br />
Output-Modell <strong>der</strong> Statistik Austria, mit welchem die Wertschöpfung für Wien<br />
dargestellt wird, mit umsatzsteuerfreien Daten operiert. Anschließend wurden die<br />
Daten einer <strong>der</strong> 57 ÖNACE-Kategorien (Österreichische Version <strong>der</strong> europäischen<br />
Klassifikation <strong>der</strong> Wirtschaftstätigkeit, NACE steht für Nomenclature générale des<br />
activités économiques dans les communaités) zugeteilt. „Diese werden<br />
anschließend in folgende Branchen zusammengefasst: (Krems Research, 2009.<br />
S. 3f)<br />
• Land- <strong>und</strong> Forstwirtschaft, Fischerei<br />
• Bergbau <strong>und</strong> Gewinnung von Steinen <strong>und</strong> Erden<br />
• Sachgütererzeugung<br />
• Energie <strong>und</strong> Wasserversorgung<br />
• Bauwesen<br />
• Handel; Reparatur von KFZ <strong>und</strong> Gebrauchsgütern<br />
• Beherbergungs- <strong>und</strong> Gaststättenwesen<br />
• Verkehr <strong>und</strong> Nachrichtenübermittlung<br />
• Kredit- <strong>und</strong> Versicherungswesen<br />
• Realitätenwesen, Vermietung beweglicher Sachen,<br />
unternehmensbezogene Dienstleistungen<br />
• Öffentliche Verwaltung, Landesverteidigung, Sozialversicherung<br />
• Unterrichtswesen<br />
• Ges<strong>und</strong>heits-, Veterinär- <strong>und</strong> Sozialwesen<br />
• Erbringung von sonstigen öffentlichen <strong>und</strong> persönlichen Diensten<br />
• Private Haushalte“.<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 38
Um eine regionalisierte Wertschöpfung für Wien zu bekommen, wurde ein<br />
Regionalisierungsfaktor miteinbezogen, welcher sich auf die wirtschaftliche<br />
Beson<strong>der</strong>heit <strong>der</strong> Region bezieht (vgl. Krems Research, 2009, S.5). Der<br />
Regionalisierungsfaktor dient zur Messung <strong>der</strong> wirtschaftlichen Leistung <strong>der</strong><br />
jeweiligen Region <strong>und</strong> gleicht mögliche Wertschöpfungsabweichungen aus<br />
(vgl. Pankl, 2009, o.S.). Dieser Faktor „errechnet sich aus dem<br />
Wertschöpfungsanteil des jeweiligen B<strong>und</strong>eslandes bzw. <strong>der</strong> Region dividiert<br />
durch den Wertschöpfungsanteil von Gesamtösterreich“ (Pankl, 2009, o.S.).<br />
3.2. Erhebungsparameter Veranstalterinterviews<br />
Um die Attraktivität <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> aus <strong>der</strong> Sichtweise <strong>der</strong><br />
BallveranstalterInnen zu betrachten wurden persönliche, mündliche Interviews<br />
mithilfe eines Fragebogens, welcher sich im Anhang 2 befindet, durchgeführt.<br />
Befragt wurden alle 16 BallveranstalterInnen <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> im Zeitraum<br />
Dezember 2008 bis April 2009. Die OrganisatorInnen erhielten den Fragebogen<br />
schon im Voraus vor dem Interview, um eine Vorbereitung auf die Befragung zu<br />
ermöglichen. Folgende VeranstalterInnen wurden befragt:<br />
• Rahim Abdur – IAEA Ball<br />
• Nina Chalupsky – <strong>Wiener</strong> Ärzteball<br />
• Reinhard Einwaller – Ball <strong>der</strong> österreichischen Immobilienwirtschaft<br />
• Bernadette Gruber – Ball <strong>der</strong> Universität für Bodenkultur Wien<br />
• Ing. Udo Guggenbichler – WKR Ball<br />
• Oberst Udo Liwa – Ball <strong>der</strong> Offiziere<br />
• Mag. Regina Macho – Kaiserball<br />
• Univ-Prof. Peter Mohn – Ball <strong>der</strong> Technischen Universität Wien<br />
• KR Leo Nagy – Jägerball<br />
• KR Maximilian Platzer – Kaffeesie<strong>der</strong>ball<br />
• Prof. Dkfm. Thomas Schäfer-Elmayer – Elmayer Kränzchen<br />
• Daniela Scheuchenpflug – Ball <strong>der</strong> Wirtschaftsuniversität Wien<br />
• Dr. Herbert Schipper – Ball <strong>der</strong> Pharmacie<br />
• Mag. Susanne Schöner – Juristen-Ball<br />
• Mag. Harald Willenig – Rudolfina Redoute<br />
• Johannes Wolf – Hofburg Gala <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Wirtschaft<br />
Der Fragebogen selbst wurde von dem Team <strong>der</strong> Hofburg Vienna erstellt um die<br />
Wünsche <strong>der</strong> Auftraggeberin zu Gänze abdecken zu können. Die Interviews<br />
wurden auf Deutsch, <strong>und</strong> in einem Fall auf Englisch durchgeführt.<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 39
Die Resultate <strong>der</strong> Veranstalterinterviews wurden anonymisiert behandelt, um zu<br />
garantieren, dass die Daten vertraulich gehandhabt werden. Somit hatten nur die<br />
Autorinnen <strong>und</strong> Krems Research Einsicht in die genauen Daten <strong>der</strong> Gespräche.<br />
3.2.1. Beschreibung des Veranstalterfragebogens<br />
Der Fragebogen <strong>der</strong> BallveranstalterInnen wurde in folgende Abschnitte unterteilt:<br />
• Allgemeine Angaben zum Ball<br />
• Demographie <strong>der</strong> Ballveranstaltung<br />
• Organisationsstruktur <strong>der</strong> BallveranstalterInnen<br />
• Einnahmenstruktur <strong>der</strong> Bälle<br />
• Ausgabenstruktur <strong>der</strong> Bälle<br />
• Zusätzliche Packages/Angebote <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Auswirkungen<br />
• Än<strong>der</strong>ungen aufgr<strong>und</strong> von äußeren Einflüssen <strong>und</strong> Reaktionen auf<br />
Einflüssen wie z.B. die Wirtschaftskrise<br />
• Wünsche <strong>und</strong> Anregungen<br />
Der Teil <strong>der</strong> allgemeinen Angaben zum Ball behandelte den genauen Titel <strong>der</strong><br />
Veranstaltung sowie die geschätzte <strong>und</strong> exakte Anzahl <strong>der</strong> Ballbesucher im Jahr<br />
2009. Der Abschnitt <strong>der</strong> Demographie <strong>der</strong> Ballveranstaltung drehte sich um den<br />
Anteil an Männern <strong>und</strong> Frauen auf dem Ball, die Altersstruktur <strong>der</strong> Ballgäste, den<br />
Anteil an österreichischen <strong>und</strong> nicht-österreichischen Ballgästen, die<br />
Übernachtungsdauer <strong>der</strong> Gäste aus dem Ausland sowie die wirksamsten<br />
Werbearten, wie z.B. M<strong>und</strong>propaganda o<strong>der</strong> Werbeplakate.<br />
Anschließend wurden die BallveranstalterInnen nach <strong>der</strong> Organisationsstruktur <strong>der</strong><br />
VeranstalterInnen befragt, welche sowohl Informationen zur Rechtsform,<br />
Beson<strong>der</strong>heiten wie Vorsteuerabzugsberechtigung, Struktur <strong>und</strong> Größe des<br />
Teams, Veranstalterrisiko, Motiven <strong>und</strong> auch zum allgemeinen Zeitaufwand<br />
inkludierten.<br />
Im Anschluss wurde zunächst die Einnahmenstruktur des Balles abgefragt,<br />
aufgeteilt in Gesamteinnahmen <strong>und</strong> anschließend in Prozent die Einnahmen durch<br />
Eintrittskarten, Sponsoring, Gar<strong>der</strong>obe, Spenden, etc. sowie die Erzielung eines<br />
Gewinnes. Weiters wurde auch die Ausgabenstruktur <strong>der</strong> Bälle behandelt, welche<br />
die Gesamtausgaben <strong>und</strong> anschließend ebenfalls in Prozent aufgeteilt die<br />
Ausgaben für Personal, Raummiete, Versicherungen, Technik, Blumenschmuck,<br />
Werbeaufwendungen, Gebühren, etc. inkludiert.<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 40
3.2.2. Untersuchungsbedingungen<br />
Die Anonymität <strong>der</strong> Interviews führt dazu, dass nicht einzeln auf alle Bälle<br />
eingegangen werden konnte <strong>und</strong> nur Durchschnittswerte verwendet wurden.<br />
Kommentare, Anregungen <strong>und</strong> Wünsche konnten nur anonym behandelt werden.<br />
Die Daten aus den Ballveranstalterbefragungen dienen als Überblick über ihre<br />
Sichtweise bezüglich <strong>der</strong> Bälle.<br />
Es stellte sich bei <strong>der</strong> Befragung <strong>der</strong> Veranstalter das Problem, dass manche<br />
Organisatoren nicht alle Fragen des Fragebogens beantwortet konnten, da<br />
gewisse Daten vertraulich waren <strong>und</strong> somit nicht für die Studie bereitgestellt<br />
werden konnten.<br />
3.3. Erhebungsparameter Ballgästebefragung<br />
Um einen Einblick in die Motive, Ausgaben <strong>und</strong> Interessen <strong>der</strong> Ballgäste <strong>der</strong><br />
<strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> zu bekommen, wurden sechs Bälle ausgewählt auf welchen<br />
eine Befragung <strong>der</strong> Gäste stattgef<strong>und</strong>en hat. Wie schon erwähnt in Kapitel 2.4.<br />
sind die <strong>Hofburgbälle</strong> in drei Gruppen unterteilt <strong>und</strong> es wurden demnach von je<strong>der</strong><br />
Kategorie zwei Bälle gewählt, um einen guten Schnitt <strong>der</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> zu<br />
bekommen. Aus diesem Gr<strong>und</strong> wurden die folgenden sechs Bälle für die<br />
Befragungen von dem Team <strong>der</strong> Hofburg Vienna ausgewählt:<br />
• Ball <strong>der</strong> Universität für Bodenkultur am 23. Jänner 2009<br />
• Jägerball vom grünen Kreuz am 26. Jänner 2009<br />
• <strong>Wiener</strong> Ärzteball am 31. Jänner 2009<br />
• Ball <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Kaffeesie<strong>der</strong> am 13. Februar 2009<br />
• Hofburg Gala <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Wirtschaft am 20. Februar 2009<br />
• Rudolfina Redoute am 23. Februar 2009<br />
Persönliche, mündliche Interviews, welche mithilfe eines Fragebogens, welcher<br />
sich im Anhang 1 befindet, durchgeführt wurden, dienten dazu die Attraktivität <strong>der</strong><br />
<strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> herauszufinden. Die Gäste wurden von den Autorinnen <strong>und</strong><br />
12 freiwilligen HelferInnen, befragt. Pro Ball waren somit vier bis sechs Interviewer<br />
unterwegs. Die Interviews wurden auf Deutsch, <strong>und</strong> im Falle von internationalen<br />
Gästen auch auf Englisch durchgeführt. Aus diesem Gr<strong>und</strong> gab es nicht nur eine<br />
deutsche Version des Fragebogens, son<strong>der</strong>n auch eine englische.<br />
Für die Beantwortung des Fragebogens erhielten alle befragten Ballgäste einen<br />
Gutschein, welcher von <strong>der</strong> Hofburg Vienna zur Verfügung gestellt wurde <strong>und</strong> im<br />
<strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg gegen ein Glas Sekt o<strong>der</strong> Sekt Orange einlösen konnten.<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 41
3.3.1. Beschreibung des Fragebogens <strong>der</strong> Ballgäste<br />
Um den Fragebogen für die Gäste einfach zu gestalten <strong>und</strong> um die Befragungszeit<br />
zu minimieren <strong>und</strong> damit den Eingriff in das Ballvergnügen zu reduzieren, wurde<br />
folgende Struktur festgelegt: Motive, Ausgaben <strong>und</strong> Demographie. Die Motive<br />
waren außerdem in die Informationen vor, während <strong>und</strong> nach dem Ball aufgeteilt.<br />
Die genaue Fragestellungen sowie das Layout des Fragebogens können im<br />
Anhang 1 <strong>der</strong> Arbeit gef<strong>und</strong>en werden.<br />
Inhaltlich wurden die Fragen in Kooperation mit Krems Research <strong>und</strong> <strong>der</strong> Hofburg<br />
Vienna so ausgewählt, dass man den Aufbau auch in folgende drei Abschnitte<br />
unterteilen könnte: (Krems Research, 2009, S. 1)<br />
• „Substanzielle Attraktivität<br />
• Zugangsattraktivität<br />
• Strukturelle Attraktivität“.<br />
In den Bereich <strong>der</strong> substanziellen Attraktivität fallen die Ausgaben <strong>und</strong> sonstige<br />
Besuche in Wien, wie z.B. Museumsbesuche, im Falle von Gästen, welche nicht<br />
aus Wien stammen. Die Ausgaben wurden unterteilt in Ausgaben vor, während<br />
<strong>und</strong> nach dem Ball <strong>und</strong> können auch im Kapitel <strong>der</strong> Wertschöpfung<br />
wie<strong>der</strong>gef<strong>und</strong>en werden. (vgl. Krems Research, S. 1) Daher wurden folgende<br />
Ausgaben abgefragt:<br />
• Ball- <strong>und</strong> Sitzplatzkarte<br />
• Verpflegung vor, während <strong>und</strong> nach dem Ball: Speisen <strong>und</strong><br />
Getränke (unterschiedlicher Mehrwertsteuersatz)<br />
• Transportkosten: Taxi, Treibstoff, öffentliche Verkehrsmittel<br />
• Nächtigungskosten im Falle von nicht in Wien wohnhaften Gästen<br />
• Sonstige Produkte: Bücher, Bekleidung, Pflegeprodukte, etc.<br />
• Dienstleistungen in Wien im Rahmen des Ballbesuchs:<br />
Frisörbesuch, Kosmetik, Massage, Frackleihe, etc.<br />
• Eintritte für Kunst <strong>und</strong> Kultur von nicht in Wien wohnhaften Gäste<br />
• Sonstige Ausgaben<br />
Die Zugangsattraktivität unterteilt sich in folgende Unterpunkte: (vgl. Krems<br />
Research, S. 1)<br />
• Anreise zum <strong>und</strong> Heimreise vom Veranstaltungsort<br />
• eventuelle Nächtigung: Dauer <strong>und</strong> Art <strong>der</strong> Unterkunft<br />
• Zeitpunkt <strong>der</strong> Entscheidung für den Ballbesuch<br />
• Quelle für Informationen über den Ball (Fre<strong>und</strong>e, Medien, etc.)<br />
• Bewertung <strong>der</strong> Veranstaltung<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 42
• eventuelles Sektfrühstück im Anschluss an den Ballabend<br />
• Anzahl <strong>der</strong> Ballbesuche pro Jahr in Wien <strong>und</strong> in <strong>der</strong> Hofburg<br />
• Motive für Ballbesuche<br />
• Weiterempfehlung des Balles<br />
• eventuelle Verän<strong>der</strong>ungen des Ausgabeverhaltens<br />
• eventuelle Kommentare/Wünsche/Anregungen<br />
Bei <strong>der</strong> Bewertung <strong>der</strong> VeranstalterInnen wurde das Schulnotenprinzip, demnach<br />
1 („sehr gut“) bis 5 („nicht zufriedenstellend“), gewählt <strong>und</strong> folgende Punkte<br />
abgefragt:<br />
• Gesamteindruck vom Ball<br />
• Programm (z.B. Eröffnung, Mitternachtseinlage, etc.)<br />
• Atmosphäre<br />
• Organisation des Balles<br />
• Veranstaltungsort <strong>Wiener</strong> Hofburg<br />
• Thema des Ballabends<br />
• Preisgestaltung (Kartenpreise, Preise von Speisen/Getränken)<br />
• Catering<br />
• Erreichbarkeit <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg<br />
• Gar<strong>der</strong>obe (Wartezeiten, Fre<strong>und</strong>lichkeit, etc.)<br />
• Übersichtlichkeit <strong>der</strong> Hofburg (wie man sich zurecht findet)<br />
• Service<br />
• Sauberkeit <strong>der</strong> Räumlichkeiten<br />
Die strukturelle Attraktivität unterteilt sich in die Begleitung am Ball (z.B. PartnerIn,<br />
Fre<strong>und</strong>e o<strong>der</strong> Familie) sowie in die demographischen Angaben wie Herkunft, Alter,<br />
Geschlecht, Familienstand, berufliche Stellung <strong>und</strong> höchst abgeschlossene<br />
Ausbildung (vgl. Krems Research, 2009, S. 1).<br />
3.3.2. Stichprobe<br />
Abgesehen von gewissen Ausnahmen, wie z.B. Volkszählungen, involviert die<br />
Vollerhebung von Zielgruppen meist ein zu hohes Budget <strong>und</strong> einen zu intensiven<br />
Zeitaufwand. Daher wird häufig nur ein Teil o<strong>der</strong> kleiner Prozentsatz <strong>der</strong><br />
Zielgruppe, bezeichnet als Stichprobe bzw. sample, für die Erhebung <strong>der</strong> Daten<br />
ausgewählt. (vgl. Atteslan<strong>der</strong>, 2006, S. 256)<br />
Daher wurde auch für die Befragung <strong>der</strong> Ballgäste <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg eine<br />
Stichprobe gewählt, welche auf den schon oben erwähnten sechs Bällen befragt<br />
wurden.<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 43
Bei <strong>der</strong> Wahl <strong>der</strong> Stichprobe muss beachtet werden, „dass sie möglichst<br />
repräsentativ für die zugr<strong>und</strong>e liegende Gesamtheit ist […], sodass von <strong>der</strong><br />
Stichprobe auf die Gesamtheit geschlossen werden kann“ (Atteslan<strong>der</strong>, 2006,<br />
S. 257). Der Begriff <strong>der</strong> repräsentativen Stichprobe bedeutet somit, dass die<br />
Personen, welche befragt werden, für die Gesamtpopulation typisch sind. Ein<br />
nicht-repräsentatives Sample führt zu verzerrten Ergebnissen (vgl. Veal, 2006,<br />
S. 284).<br />
Aus diesem Gr<strong>und</strong> wurde für die Befragung <strong>der</strong> Ballgäste <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong><br />
eine Mindestgröße des samples auf etwa 500 Ballgäste festgelegt. Die<br />
Berechnung dessen ergibt sich daraus, dass etwa 51 500 Personen die<br />
<strong>Hofburgbälle</strong> jährlich besuchen <strong>und</strong> 500 dieser auf sechs Bällen befragt wurden.<br />
Die Zahl <strong>der</strong> 51 500 Personen wurde vom Team <strong>der</strong> Hofburg Vienna im Vorhinein<br />
gegeben. Tatsächlich wurden 546 Ballgäste bei <strong>der</strong> Umfrage im Jänner <strong>und</strong><br />
Februar 2009 in <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg befragt.<br />
Als Methode wurde die Zufallsstichprobe ausgewählt. „Bei einem zufälligen<br />
Sample hat jede Untersuchungseinheit die gleiche Chance, in die Stichprobe<br />
einbezogen zu werden“ (Atteslan<strong>der</strong>, 2006, S. 257). Um alle Zielgruppen<br />
abzudecken, wurde von Krems Research eine ungefähre Anzahl von Personen<br />
pro Ball <strong>und</strong> Altersgruppe abgegeben, um eine repräsentative Stichprobe zu<br />
erhalten. Die tatsächliche Aufteilung <strong>der</strong> befragten Ballgäste bei den <strong>Wiener</strong><br />
<strong>Hofburgbälle</strong>n 2009 ist wie folgt (siehe Tabelle 1):<br />
Stichprobenverteilung <strong>der</strong> Gästebefragung <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong>, 2009<br />
Ball Gesamt unter 25 26-35 36-45 46-55 56-65 über 66<br />
BOKU Ball 90 31 27 14 12 4 2<br />
Jägerball 110 27 27 26 14 11 5<br />
<strong>Wiener</strong> Ärzteball 86 21 19 15 16 11 4<br />
Kaffeesie<strong>der</strong>ball 102 21 22 20 19 14 6<br />
Hofburg Gala <strong>der</strong><br />
<strong>Wiener</strong> Wirtschaft<br />
79 10 16 18 15 15 5<br />
Rudolfina Redoute 79 20 20 17 13 6 3<br />
Stichproben gesamt 546<br />
Eigene Quelle, 2009<br />
130<br />
23,81%<br />
131<br />
23,99%<br />
Tabelle 1. Stichprobenverteilung <strong>der</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> 2009<br />
110<br />
20,15%<br />
89<br />
16,30%<br />
61<br />
11,17%<br />
25<br />
4,58%<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 44
3.3.3. Untersuchungsbedingungen<br />
Die Zufallsauswahl war nicht immer einfach, da gewisse internationale Gäste<br />
z.B. aufgr<strong>und</strong> von Sprachbarrieren nicht befragt werden konnten, aber auch da<br />
nicht alle Gäste für eine Befragung bereit waren.<br />
Die Beobachtung <strong>der</strong> Autorinnen hat auch gezeigt, dass manche Altersgruppen<br />
<strong>und</strong> gewisse Publikumsgruppen schwieriger bzw. leichter zu befragen waren als<br />
an<strong>der</strong>e. Jüngere Ballgäste, etwa die Altersgruppen „unter 25“ sowie „26-35“,<br />
waren meist leichter für ein Gespräch zu begeistern, da <strong>der</strong> gratis Sektgutschein<br />
auf große Begeisterung gestoßen ist. Die Gleichaltrigkeit <strong>der</strong> Interviewer <strong>und</strong><br />
dieser Altersgruppen erleichterte die Gespräche ebenfalls. Ältere Ballgäste, wie<br />
etwa die Altersgruppen „56-65“ <strong>und</strong> „über 66“, stellten manches Mal eine gewisse<br />
Herausfor<strong>der</strong>ung dar. Der Sektgutschein als „Lockmittel“ funktionierte nicht immer<br />
<strong>und</strong> ein weiteres Problem war, dass sich ein Teil <strong>der</strong> Besucher in diesen<br />
Altersgruppen hauptsächlich in den eigenen Logen aufhält. Daher war eine<br />
Befragungen dieser Logengäste meist nur dank mancher persönlichen Kontakte<br />
<strong>und</strong> Beziehungen möglich.<br />
Es zeigte sich auch, dass Gäste, welche den Ball zum ersten Mal besuchen, oft<br />
gesprächsbereiter waren als jene Gäste, die regelmäßig jenen Ball besuchen.<br />
Auch war es manchmal einfacher Gäste aus dem Ausland, insbeson<strong>der</strong>e aus<br />
Deutschland, für eine Befragung gewinnen zu können. Weiters war es oft<br />
einfacher männliche Ballgäste zu befragen, da <strong>der</strong> Großteil des Befragungsteams<br />
aus Frauen bestanden hat.<br />
Ein weiterer, schwieriger Aspekt, welcher genannt werden sollte, war <strong>der</strong> Teil des<br />
Fragebogens, welcher sich um die Ausgaben <strong>der</strong> Ballgäste drehte. Ein großer Teil<br />
<strong>der</strong> Ballbesucher, nämlich 177 (32,42%), gaben an, auf ihre Ballkarte eingeladen<br />
geworden zu sein. Somit gab es z.B. bei den Ausgaben für die Karten geringere<br />
Gesamtausgaben, da ein Teil <strong>der</strong> Gäste nicht selbst für die Karte gezahlt hat.<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 45
4. ERGEBNISSE 2009<br />
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit <strong>der</strong> Präsentation <strong>der</strong> Ergebnisse dieser Arbeit.<br />
Die Darbietung <strong>der</strong> Ergebnisse wird in folgende drei Abschnitte unterteilt:<br />
- Ergebnisse <strong>der</strong> Ballveranstalterinterviews 2009<br />
- Resultate <strong>der</strong> Ballgästebefragungen 2009<br />
- Analyse <strong>der</strong> Wertschöpfung <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> 2009<br />
Alle Abbildungen, welche nur als zusätzliche o<strong>der</strong> unterstützende Darstellung <strong>der</strong><br />
Informationen dieses Kapitels dienen, können im dementsprechenden Anhang<br />
dieser Arbeit gef<strong>und</strong>en werden.<br />
4.1. Ballveranstalterinterviews 2009<br />
Die Details zu den Ballveranstalterinterviews können im Kapitel 3.2. gef<strong>und</strong>en<br />
werden. Durch die bereits in jenem Kapitel erwähnte Anonymisierung werden auf<br />
den folgenden Seiten nur Durchschnittswerte <strong>und</strong> Zahlenspannen erwähnt, um die<br />
Anonymität zu gewährleisten. Die Daten wurden zur Gänze von den Autorinnen<br />
ausgewertet.<br />
Der Großteil <strong>der</strong> Ballveranstalterinterviews wurde mit Personen durchgeführt, die<br />
für die Projektleitung zuständig sind bzw. als Organisationsverantwortliche tätig<br />
sind. Die weiteren InterviewpartnerInnen fungieren als GeschäftsführerIn,<br />
Vereinsobmann bzw. Vereinsobfrau, DirektorIn o<strong>der</strong> GeneralsekretärIn. Sie sind<br />
im Durchschnitt seit über 14 Jahren an <strong>der</strong> Organisation beteiligt, die genaue<br />
Spanne reicht von einem Jahr bis hin zu 40 Jahren Erfahrung mit <strong>der</strong> Organisation<br />
<strong>und</strong> Koordination des Balles. Spaß <strong>und</strong> Talent zum Organisieren respektive Teil<br />
des Jobs/Vereins wurden dabei am häufigsten als persönliche Motive genannt.<br />
An<strong>der</strong>e sehen diese Aufgabe als Herausfor<strong>der</strong>ung, organisieren die Bälle<br />
aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Balltradition <strong>und</strong> weil sie eine Passion für Bälle <strong>und</strong> das<br />
Tanzen haben.<br />
4.1.1. Demographie <strong>der</strong> Ballveranstaltungen<br />
Die effektive Besucherzahl im Nachhinein beläuft sich auf 52 100 Gäste. Laut<br />
Angaben <strong>der</strong> befragten Ballveranstalter liegt <strong>der</strong> Anteil an Männern auf den Bällen<br />
zwischen 40% <strong>und</strong> 55%, <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Frauen demnach zwischen 45% <strong>und</strong> 60%.<br />
Daraus geht deutlich hervor, dass das Verhältnis männlicher <strong>und</strong> weiblicher Gäste<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 46
auf allen 16 <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong>n ziemlich ausgeglichen ist. Auf acht Bällen, also<br />
genau <strong>der</strong> Hälfte, liegt das Verhältnis <strong>der</strong> Gäste bei genau 50:50. Die einzelnen<br />
Altersgruppen sind je nach Ball unterschiedlich stark vertreten <strong>und</strong> können nicht<br />
generalisiert werden. Gr<strong>und</strong> dafür ist, dass z.B. Bälle von Studenten <strong>und</strong><br />
studentischen Verbindungen ein wesentlich jüngeres Publikum anziehen als so<br />
mancher Ball von Berufs- <strong>und</strong> Interessensgruppen. Der Anteil an österreichischen<br />
Gästen überwog bei 81,25% <strong>der</strong> Bälle (13 Bälle), auf den übrigen drei Bällen<br />
waren mehr Gäste aus dem Ausland als aus Österreich. 15 <strong>der</strong> 16<br />
BallveranstalterInnen gaben an, Gäste aus Deutschland auf ihren Bällen zu<br />
haben. Frankreich wurde als zweit-häufigstes Herkunftsland <strong>der</strong><br />
BallbesucherInnen genannt. Neun Ballveranstalter nannten als weitere Län<strong>der</strong><br />
England <strong>und</strong> die USA. Für die Hälfte <strong>der</strong> Veranstalter sind Gäste aus <strong>der</strong> Schweiz<br />
<strong>und</strong> Italien ebenfalls vertreten. Russland, Japan <strong>und</strong> Belgien wurden von<br />
mindestens fünf Veranstaltern genannt. Slowakei, Tschechien <strong>und</strong> Ungarn wurden<br />
ebenfalls von mindestens zwei Befragten als Herkunftsland aufgezählt.<br />
Neben den übrigen Län<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Europäischen Union wurde die Ukraine benannt,<br />
sowie weitere osteuropäische Län<strong>der</strong>, aber auch exotischere Herkunftslän<strong>der</strong> wie<br />
Thailand, Mongolei, Australien o<strong>der</strong> Kanada. Ein Teil dieser genannten Län<strong>der</strong><br />
wurden als Ballgäste auf den Bällen interviewt. (siehe Kapitel 4.2.1.1.)<br />
Die Veranstalter schätzten die Länge <strong>der</strong> Aufenthalte ihrer Ballgäste auf<br />
durchschnittlich 2,5 Nächte.<br />
4.1.2. Organisationsstruktur <strong>der</strong> Ballveranstalter<br />
Acht Veranstalter sind als Verein eingetragen, drei haben als Rechtsform eine<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung <strong>und</strong> fünf <strong>der</strong> Veranstalter sind<br />
Körperschaften öffentlichen Rechts. Des Weiteren sind neun Veranstalter<br />
vorsteuerabzugsberechtigt, über zwei Veranstalter können dabei lei<strong>der</strong> keine<br />
Angaben gemacht werden aufgr<strong>und</strong> fehlen<strong>der</strong> Daten.<br />
Knapp ein Drittel <strong>der</strong> Veranstaltungsteams hat keine ehrenamtlichen Mitarbeiter.<br />
Die übrigen 11 Ballveranstalter haben gemischte Teams – teils ehrenamtlich teils<br />
gegen Bezahlung. Der Anteil an ehrenamtlichen Mitarbeitern liegt dabei zwischen<br />
20% <strong>und</strong> 80%. Das Risiko <strong>der</strong> Veranstaltungen tragen alle 16 veranstaltenden<br />
Vereine, Organisationen <strong>und</strong> Unternehmen selbst.<br />
Das Motiv, aus dem heraus die Veranstaltung organisiert wird, ist bei<br />
12 Veranstaltern die Tradition. Sieben mal fiel die Antwort „soziale <strong>und</strong><br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 47
gesellschaftliche Motive“. Für zwei Veranstalter ist mitunter networking <strong>und</strong><br />
lobbying ein Gr<strong>und</strong> warum <strong>der</strong> Ball jedes Jahr veranstaltet wird. Ein Ball wird<br />
weiters aufgr<strong>und</strong> sozial-karitativer Motive organisiert. Zwei Ballveranstalter gaben<br />
an, den Ball als Einnahmequelle zu nutzen, um zum Beispiel Projekte zu<br />
unterstützen <strong>und</strong> zu finanzieren. Als weitere Gründe wurden Werbung für die<br />
Branche bzw. das Gewerbe, Spaß o<strong>der</strong> Ankurblung des Tourismus genannt.<br />
Je<strong>der</strong> Veranstalter hat ein Organisationsteam von mindestens einer Person, die<br />
permanent an <strong>der</strong> Veranstaltung arbeitet. In Spitzenzeiten kann die Anzahl an<br />
Mitarbeitern kurzfristig auf bis zu 120 Personen ansteigen. Der gesamte<br />
Zeitaufwand für die Veranstaltung liegt im Durchschnitt bei 253,13 Manntagen. Die<br />
Spanne reicht von 70 bis maximal 550 Manntage.<br />
4.1.3. Einnahmen, Ausgaben <strong>und</strong> Packages<br />
Die Einnahmen <strong>der</strong> Bälle liegen zwischen € 110.000,00 <strong>und</strong> € 680.000,00, dies<br />
ergibt einen durchschnittlichen Einnahmenwert von € 182.187,50. Verglichen mit<br />
den Ausgaben, die zwischen € 100.000,00 <strong>und</strong> € 473.000,00 liegen<br />
(durchschnittlich € 130.125,00), kann daraus geschlossen werden, dass die<br />
Gewinne, sofern welche erzielt werden, zwischen € 10.000,00 <strong>und</strong> € 207.000,00<br />
liegen. 85% <strong>der</strong> Ballveranstalter gaben an, einen Gewinn zu erzielen. Diese<br />
Gewinne werden als Startbudget für den nächsten Ball genutzt, gespendet, o<strong>der</strong><br />
es werden damit Projekte unterstützt bzw. weitere Veranstaltungen innerhalb <strong>der</strong><br />
Branche / des Gewerbes organisiert.<br />
Zwischen 43% <strong>und</strong> 90% (durchschnittlich 59,88%) <strong>der</strong> Gesamteinnahmen wurden<br />
durch Eintrittskarten eingenommen <strong>und</strong> stellen neben den Einnahmen durch<br />
Tisch- <strong>und</strong> Sitzplatzverkäufen (zwischen 0% <strong>und</strong> 46%) die größte Einnahmequelle<br />
dar. Der Verkauf von Ehrenkarten trug mit maximal 7,5% zu den Einnahmen bei.<br />
30% <strong>der</strong> Einnahmen kamen je aus freiwilligen Spenden <strong>und</strong> Sponsoring, wobei<br />
nur maximal 20% des gesamten Sponsorings Sach- <strong>und</strong> Dienstleistungen waren.<br />
Hauptsächlich bestand das Sponsoring aus Geldleistungen. 43,75% <strong>der</strong><br />
Ballveranstalter nehmen Geld durch die Gar<strong>der</strong>obe ein, wobei <strong>der</strong> Anteil sich auf<br />
maximal 4,5% beschränkt. Die übrigen 56,25% <strong>der</strong> Veranstalter erhalten keine<br />
Einkünfte durch die Gar<strong>der</strong>obe. Die zusätzlichen Verkäufe am Ball steuerten bis<br />
zu 4% zu den Einnahmen bei. Insertionen im Ballprogramm bilden bis zu 8% <strong>der</strong><br />
Gesamteinnahmen. Die sonstigen Einnahmepositionen betrugen maximal 3%.<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 48
Von den bereits erwähnten Ausgaben von durchschnittlich € 130.125,00 werden<br />
maximal 20% für die Bezahlung des Personals verwendet. Die Raummiete liegt im<br />
Durchschnitt bei 22,13% <strong>der</strong> Gesamtausgaben, maximal werden bis zu 50%<br />
aufgewendet. Für fünf Ballveranstaltungen wurden Ausgaben für zusätzliche<br />
Dekoration getätigt, die von 4% bis zu 7% <strong>der</strong> gesamten Ausgaben ausmachten.<br />
Aus den Angaben <strong>der</strong> Ballveranstalter geht hervor, dass durchschnittlich 6,44% für<br />
Blumenschmuck ausgegeben wurden. Die Anschaffung von zusätzlicher Technik<br />
belief sich auf bis zu 15% <strong>der</strong> Ausgaben. Zwischen 8% <strong>und</strong> 40% <strong>der</strong> Ausgaben<br />
wurden für das künstlerische Programm verwendet. Durchschnittlich mussten<br />
12,25% an Gebühren <strong>und</strong> Abgaben abgegeben werden. Für abgeschlossene<br />
Versicherungen mussten bis zu 1% <strong>der</strong> Ausgaben aufgewendet werden. Um die<br />
Werbeaufwendungen für die Bälle zu decken wurden bis zu 25% ausgegeben,<br />
was einem Durchschnitt von 8% entspricht. Die größte Kostenposition <strong>der</strong><br />
Werbeaufwendungen stellten für 11 Ballveranstalter die Drucksorten dar. Weitere<br />
Investitionen wurden für Internet, Plakate, Inserate <strong>und</strong> Medienkooperationen<br />
getätigt.<br />
Als werbewirksamstes Medium wurde von 13 Ballveranstaltern die<br />
M<strong>und</strong>propaganda genannt. Für ein Drittel (31,25%) <strong>der</strong> Veranstalter ist die<br />
persönliche Einladung branchenintern bzw. zielgruppenorientiert am effektivsten.<br />
Für sieben Ballveranstalter sind Plakate ein wichtiges Medium um Gäste<br />
anzuwerben. Das Internet <strong>und</strong> die Werbung auf diversen Webseiten ist in <strong>der</strong><br />
heutigen Zeit ein ebenfalls sehr för<strong>der</strong>liches Mittel Gäste über den Ball zu<br />
informieren. Von immerhin drei Veranstaltern wurden Inserate als geeignetes<br />
Werbeinstrument genannt. Weitere Antworten waren die persönliche Empfehlung,<br />
Radiospots o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Ballkalen<strong>der</strong>.<br />
Die Hälfte <strong>der</strong> befragten Ballveranstalter bieten zusätzliche Packages <strong>und</strong><br />
Angebote an. Zwei <strong>der</strong> acht angebotenen Packages werden auf Anfrage für den<br />
K<strong>und</strong>en zusammengestellt. Die übrigen Veranstalter haben Kooperationen mit<br />
weiteren Veranstaltern <strong>und</strong> Reisebüros. Die Packages inkludieren Leistungen wie<br />
ein Abendessen vor dem Ball, eine Übernachtung, VIP Karten, Tanzst<strong>und</strong>en, eine<br />
Fiakerfahrt o<strong>der</strong> sonstige Rammenprogrammpunkte. Auf die Einnahmen wirkt es<br />
sich insofern aus, dass zusätzliche Karten verkauft werden, aber die Veranstalter<br />
nur den Preis <strong>der</strong> Karte erhalten <strong>und</strong> dadurch eigentlich keine wirklichen<br />
Mehreinnahmen verzeichnen können. Mit den Packages sind laut den interviewten<br />
Ballveranstaltern keine zusätzlichen Ausgaben verb<strong>und</strong>en respektive war <strong>der</strong><br />
organisatorische Aufwand nicht nennenswert. Teilweise werden die Angebote<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 49
nicht wirklich angenommen <strong>und</strong> wurden dementsprechend eingestellt bzw. nur<br />
mehr auf Anfrage individuell zusammengestellt. Wie<strong>der</strong>um an<strong>der</strong>e stellten sehr<br />
wohl fest, dass die Angebote gerne gebucht werden, aber einfach zu wenig publik<br />
sind <strong>und</strong> dass beson<strong>der</strong>s Gäste aus dem Ausland diese Packages nutzen.<br />
Acht Ballveranstalter (53,33%) verneinten die Frage, ob es gravierende<br />
Än<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Budgetsituation zum Vorjahr gegeben hätte. Die übrigen<br />
46,67% nannten als Gr<strong>und</strong> für die Än<strong>der</strong>ungen auf <strong>der</strong> einen Seite die<br />
Wirtschaftskrise, dahingehend, dass sie einen Rückgang <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Ballgäste<br />
feststellen konnten. Vor allem auf Bällen mit höherem Anteil an nicht-<br />
österreichischen Gästen war die Wirtschaftskrise deutlich zu spüren. An<strong>der</strong>e<br />
merkten an, dass es schwerer war Sponsoren aufzutreiben bzw. dass sie das<br />
Antikorruptionsgesetz (siehe Kapitel 2.2.3.) deutlich gespürt haben. Wie<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e<br />
Veranstalter begründeten den Budgetrückgang mit dem Termin, aufgr<strong>und</strong> dessen<br />
weniger Gäste kamen <strong>und</strong> die Einnahmen geringer waren.<br />
Betreffend Reaktionen auf Umwelteinflüsse muss deutlich unterschieden werden<br />
um welche Än<strong>der</strong>ungen es sich handelt. Die Antworten reichten von sehr rasch bis<br />
fast gar nicht. Manche Än<strong>der</strong>ungen können erst über die Jahre wirklich vollständig<br />
umgesetzt werden o<strong>der</strong> die Reaktionsmöglichkeiten sind schlichtweg<br />
eingeschränkt, da vieles bereits ein Jahr davor fixiert ist. Nicht auf jede äußere<br />
Beeinflussung kann reagiert werden, wie viele bezüglich des<br />
Antikorruptionsgesetzes feststellten. Dennoch bringen gewisse Än<strong>der</strong>ungen so<br />
manche Folgen mit sich, wie zum Beispiel den Abgaben, die von den<br />
Besucheranzahlen abhängig sind.<br />
Speziell auf die Wirtschaftskrise bezogen wurde insofern reagiert, indem beim<br />
Personal eingespart wurde o<strong>der</strong> dass das eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Inserat mehr<br />
geschaltet werden musste um mehr Karten zu verkaufen. Auch <strong>der</strong> Kampf um<br />
Sponsoring hat sich verhärtet. Dennoch war bei <strong>der</strong> Mehrheit <strong>der</strong> Ball bereits<br />
vollständig organisiert <strong>und</strong> ebenfalls teilweise ausverkauft, als die Auswirkungen<br />
<strong>der</strong> Wirtschaftskrise in Österreich spürbar wurde. Somit gab es hinsichtlich <strong>der</strong><br />
Bälle 2009 keine notwendigen Än<strong>der</strong>ungen, außer die bereits erwähnten. Die<br />
Än<strong>der</strong>ungen bezüglich <strong>der</strong> Krise können demnach erst in <strong>der</strong> Planung des<br />
nächsten Balles einbezogen werden.<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 50
4.1.4. Kommentare <strong>und</strong> Wünsche <strong>der</strong> Veranstalter<br />
Selbstverständlich fielen bei den Wünschen <strong>und</strong> Kommentaren einige finanzielle<br />
Anregungen, wie unter an<strong>der</strong>em, dass die Steuern <strong>und</strong> Abgaben, speziell die<br />
Vergnügungssteuer, zu hoch seien (drei Nennungen). Die einen bewerteten die<br />
Mietpreise in <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg als zu hoch, an<strong>der</strong>e hingegen finden diese<br />
angemessen.<br />
Der Großteil <strong>der</strong> befragten Veranstalter bek<strong>und</strong>ete großes Interesse an <strong>der</strong><br />
fertigen Arbeit, speziell natürlich an den Ergebnissen aus <strong>der</strong> Befragung auf den<br />
Bällen. Beson<strong>der</strong>s wichtig war in diesem Zusammenhang ebenfalls die Anonymität<br />
<strong>der</strong> bekannt gegebenen Daten für die Studie.<br />
Zweimal fielen die Kommentare <strong>der</strong> Veranstalter auf das Thema <strong>der</strong> Parkplätze<br />
vor <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg, die nicht ausreichend vorhanden seien. Als<br />
Lösungsvorschläge wurden die Errichtung einer Park- o<strong>der</strong> Tiefgarage<br />
annonciert. Eine zusätzliche Idee zur Verbesserung wäre die Reduzierung <strong>der</strong><br />
Anzahl <strong>der</strong> Parkplätze <strong>der</strong> OSZE.<br />
Als weitere Anregung wurde angemerkt, dass <strong>der</strong> Festsaal renoviert werden sollte.<br />
Im Zuge einer solchen Renovierung sollte auf die Verbesserung <strong>der</strong> Tonanlage<br />
geachtet werden, da man zum Beispiel während <strong>der</strong> Mitternachtsquadrille die<br />
Mikrofonansagen nicht deutlich hören konnte. Es wurde außerdem angemerkt,<br />
dass die Musik teilweise zu laut sei.<br />
An<strong>der</strong>e Kommentare bezogen sich auf die Bälle selbst. Beispiele hierfür wären,<br />
dass <strong>der</strong> Ball heuer einer <strong>der</strong> besten war o<strong>der</strong> dass er wichtig sei für die<br />
Branche/Gewerbe. Auch diene mancher Ball als Werbung für die jeweilige<br />
Branche <strong>und</strong> sollte mancher weiterhin ein Geheimtipp bleiben.<br />
Abschließend ist zu erwähnen, dass die Kooperation mit <strong>der</strong> Hofburg Vienna sehr<br />
gelobt wurde (fünf Nennungen), da die Hofburg nicht nur einen idealen<br />
Veranstaltungsort für Bälle bietet, son<strong>der</strong>n auch ein gutes Arbeitsklima. Aussagen<br />
waren, dass sich die Veranstalter gut aufgehoben <strong>und</strong> betreut fühlen, dass ein<br />
gutes Verhältnis besteht <strong>und</strong> dass das Team <strong>der</strong> Hofburg Vienna gut organisiert<br />
<strong>und</strong> professionell arbeitet. Trotz des Lobes für das Team <strong>der</strong> Hofburg Vienna<br />
wurde die Zusammenarbeit mit dem Caterer InterContinental nur als gut bewertet.<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 51
4.2. Ballgästebefragungen 2009<br />
Wie schon in Kapitel 3.3.2. erwähnt, wurden 546 Gäste auf den sechs<br />
ausgewählten <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong>n im Jänner <strong>und</strong> Februar 2009 befragt. Die<br />
Geschlechterverteilung war relativ ausgeglichen, da 279 Männer (51,1%) <strong>und</strong><br />
267 Frauen (48,9%) befragt wurden. Die Altersverteilung befindet sich im<br />
Kapitel 3.3.2. <strong>und</strong> im Anhang 3.1.<br />
Die Ergebnisse <strong>der</strong> Ballgästebefragungen werden unterteilt in die<br />
unterschiedlichen Attraktivitätsarten:<br />
• Strukturelle Attraktivität<br />
• Zugangsattraktivität<br />
• Substanzielle Attraktivität<br />
4.2.1. Strukturelle Attraktivität 2009<br />
Die Hälfte <strong>der</strong> befragten Ballgäste lebte zur Zeit <strong>der</strong> Umfrage in einer Ehe o<strong>der</strong><br />
einer Partnerschaft (50,37%, 275 Personen). 43,96% (240 Personen) <strong>der</strong> Gäste<br />
waren zum Befragungszeitpunkt ledig. 4.95% (27 Personen) waren geschieden<br />
<strong>und</strong> weitere 0,73% (vier Personen) waren verwitwet. Es ist zu beachten, dass<br />
einige Gäste die Antwort „ledig“ gaben obwohl sie in einer Partnerschaft sind, da<br />
„ledig“ meist als „unverheiratet“ interpretiert wird.<br />
Die dominierenden Antworten hinsichtlich <strong>der</strong> beruflichen Stellung <strong>der</strong> befragten<br />
Ballgäste waren mit 160 Personen (29,4%) das „Angestelltenverhältnis“.<br />
128 Personen (23,5%) waren Studenten <strong>und</strong> weitere 19,3% (105 Personen) waren<br />
selbstständig. Immerhin 13,39% (73 Personen) gaben an als leitende Angestellte<br />
tätig zu sein. 22 Personen (4,04%) waren in <strong>der</strong> Position eines Beamten. 2,75%<br />
(15 Personen) <strong>der</strong> Befragten waren zum damaligen Zeitpunkt bereits in Pension.<br />
Über die übrigen beruflichen Stellungen gibt die Abbildung im Anhang 3.2.<br />
genauere Angaben.<br />
Über die höchstabgeschlossene Ausbildung <strong>der</strong> befragten Ballgäste ist folgendes<br />
zu sagen: Die Hälfte <strong>der</strong> Befragten (274 Personen, 50,18%) hat als höchsten<br />
Abschluss eine Universität angegeben. 199 Personen (36,45%) haben die Matura<br />
absolviert. Einige <strong>der</strong> Maturaabsolventen befinden sich <strong>der</strong>zeit im Studium. Eine<br />
Fachhochschule haben 29 Personen (5,31%) besucht <strong>und</strong> 27 Personen (4,95%)<br />
haben nach <strong>der</strong> Hauptschule mit Ende <strong>der</strong> Schulpflicht ihre Ausbildung beendet.<br />
3.11% (17 Personen) haben sonstige Ausbildungen abgeschlossen.<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 52
4.2.1.1. Herkunft <strong>der</strong> Ballgäste 2009<br />
Wie Abbildung 4 zeigt, stammten mehr als die Hälfte, genau 51,83%<br />
(283 Personen), <strong>der</strong> befragten Ballgäste aus Wien. 178 (32,60%) <strong>der</strong> 546<br />
befragten Gäste waren aus den übrigen B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>n angereist. Dabei war das<br />
B<strong>und</strong>esland Nie<strong>der</strong>österreich, mit 96 Personen (17,58%), am stärksten vertreten,<br />
gefolgt von Oberösterreich mit 39 Personen (7,14%) <strong>und</strong> Steiermark mit<br />
19 Personen (3,48%).<br />
Eigene Quelle, 2009 *n=546<br />
Abbildung 4. Herkunft <strong>der</strong> österreichischen Ballgäste 2009<br />
Zusätzlich zu den 283 Personen, die Wien als ihren Herkunftsort angegeben<br />
haben, sollten jene weiteren 73 Personen (13,37%) nicht außer Acht gelassen<br />
werden, die zwar nicht aus Wien stammen, aber Wien als <strong>der</strong>zeitigen Wohnort<br />
angegeben haben. Dies betrifft vor allem Studenten. Die meisten Gäste mit<br />
<strong>Wiener</strong> Herkunft (55 Personen, 19,43%) kamen aus dem 13. Bezirk zum Ball in<br />
die <strong>Wiener</strong> Hofburg. Der 19., 1. <strong>und</strong> 14. Bezirk waren ebenfalls mit jeweils über<br />
20 Gästen stark vertreten (siehe Tabelle 2).<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 53
Verteilung <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Ballgäste 2009<br />
Bezirk Personen Prozent Bezirk Personen Prozent<br />
13. Bezirk 55 19,43% 10. Bezirk 7 2,47%<br />
19. Bezirk 28 9,89% 17. Bezirk 6 2,12%<br />
1. Bezirk 25 8,83% 5. Bezirk 5 1,77%<br />
14. Bezirk 24 8,48% 6. Bezirk 5 1,77%<br />
18. Bezirk 20 7,07% 7. Bezirk 5 1,77%<br />
23. Bezirk 17 6,01% 12. Bezirk 5 1,77%<br />
8. Bezirk 15 5,30% 11. Bezirk 4 1,41%<br />
3. Bezirk 13 4,59% 21. Bezirk 4 1,41%<br />
4. Bezirk 12 4,24% 2. Bezirk 3 1,06%<br />
16. Bezirk 9 3,18% 15. Bezirk 3 1,06%<br />
22. Bezirk 9 3,18% 20. Bezirk 2 0,71%<br />
9. Bezirk 7 2,47%<br />
Summe <strong>Wiener</strong> Ballgäste: 283 Personen (51,83% <strong>der</strong> Ballbesucher)<br />
Eigene Quelle, 2009 n = 283<br />
Tabelle 2. Verteilung <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Ballgäste in <strong>der</strong> Hofburg 2009<br />
Ungeachtet dessen kamen 15,57% aus dem Ausland zu den Hofburg Bällen. Von<br />
den 85 nicht-österreichischen Gästen (15,57% <strong>der</strong> Gesamtgästeanzahl) waren<br />
55,29% aus Deutschland. Aus Großbritannien <strong>und</strong> den USA wurden jeweils sechs<br />
Personen (7,06%) befragt. Italien <strong>und</strong> Schweiz waren mit jeweils 4,71% (vier<br />
Personen) vertreten. Aus <strong>der</strong> Slowakei reisten drei Personen (3,53%) an <strong>und</strong> aus<br />
Belgien, China <strong>und</strong> Tschechien immerhin jeweils zwei Personen (2,35%). Eine<br />
Person (1,18%) kam jeweils aus Bulgarien, Schweden, Luxemburg, Ukraine,<br />
Rumänien, Australien, Frankreich, Kanada <strong>und</strong> Monaco. (siehe Anhang 3.4)<br />
4.2.1.2. Begleitung <strong>der</strong> Ballgäste<br />
Als Begleitung nannten die befragten Ballgäste hauptsächlich (Ehe-) Partner<br />
(52,8%), sowie Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Bekannte (45,4%). 44 Personen (8,06%) wurden von<br />
Studienkollegen <strong>und</strong> 40 Personen (7,33%) von weiteren Familienangehörigen<br />
begleitet. Der Tanzpartner bzw. die Tanzpartnerin waren für sieben Ballgäste die<br />
Begleitung des Abends. An<strong>der</strong>e Begleitungen waren unter an<strong>der</strong>em<br />
„Jagdkamerad“, die „Verbindung“ o<strong>der</strong> „internationale Gäste“. (siehe Tabelle 3)<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 54
Begleitung <strong>der</strong> Ballgäste <strong>der</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> 2009<br />
Begleitung Personenanzahl Prozent<br />
(Ehe-) Partner 288 52,75%<br />
Fre<strong>und</strong>e/Bekannte 248 45,42%<br />
StudienkollegInnen 44 8,06%<br />
Familienangehörige 40 7,34%<br />
ArbeitskollegInnen 31 5,68%<br />
Alleine 17 3,11%<br />
GeschäftspartnerInnen 14 2,56%<br />
Sonstiges 14 2,56%<br />
Firma 1 0,18%<br />
Eigene Quelle, 2009 n = 546, Mehrfachnennungen<br />
Tabelle 3. Ballbegleitung <strong>der</strong> Gäste <strong>der</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> 2009<br />
4.2.2. Zugangsattraktivität 2009<br />
In diesem Unterkapitel werden die Ergebnisse <strong>der</strong> Zugangsattraktivität <strong>der</strong><br />
Ballgästebefragung <strong>der</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> 2009 erfasst. Die Ergebnisse werden in<br />
folgende Unterpunkte unterteilt:<br />
• An- <strong>und</strong> Heimreise <strong>der</strong> Gäste zum/vom Ball<br />
• eventuelle Nächtigungen in Wien im Fall von Gästen, die nicht in<br />
Wien wohnhaft sind<br />
• Zeitpunkt <strong>der</strong> Entscheidung für den Ballbesuch<br />
• Informationsquellen<br />
• Eventuelles Sektfrühstück im Anschluss an den Ball<br />
• Anzahl <strong>der</strong> jährlichen Ballbesuche in Wien/in <strong>der</strong> Hofburg<br />
• Motive für Ballbesuche<br />
• Bewertung <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg<br />
• Bewertung <strong>der</strong> einzelnen Ballveranstaltungen<br />
• Zusätzliche Kommentare, Wünsche <strong>und</strong> Anregungen<br />
4.2.2.1. Anreise zur <strong>und</strong> Heimreise von <strong>der</strong> Hofburg<br />
Auf die Frage, wie die 546 befragten Gäste zur Veranstaltung angereist sind,<br />
antworteten 222 mit Taxi, dies entspricht 40,7%. Die Heimreise traten 300 Gäste<br />
(54,94%) mit dem Taxi an, was eine Steigerung von 14,3 Prozentpunkten<br />
bedeutet. Diese Steigerung lässt sich etwa dadurch erklären, dass einige Gäste<br />
zwar mit dem PKW (206 Personen, 37,73%) o<strong>der</strong> öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
(87 Personen, 15,93%) angereist sind, jedoch für die Heimfahrt das Taxi gewählt<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 55
haben. Einige <strong>der</strong> Gäste (29 Personen, 5,31%) kamen zu Fuß <strong>und</strong> gingen auch zu<br />
Fuß nach dem Ballabend wie<strong>der</strong> nach Hause (33 Gäste, 6,04%). Internationale<br />
Gäste reisten selbstverständlich unter an<strong>der</strong>em mit dem Flugzeug an <strong>und</strong> traten<br />
die Heimreise ebenfalls mit diesem Transportmittel an. Als sonstige Anreise- <strong>und</strong><br />
Heimreisemöglichkeiten wurden ein „Privatbus“, ein „Chauffeur“, das „Fahrrad“,<br />
„Mietwagen“ <strong>und</strong> „Firmenwagen“, <strong>der</strong> „eigene Vater“, ein „frem<strong>der</strong> PKW“ o<strong>der</strong> die<br />
„Kutsche“ angeführt. Zwei Ballgäste hatten die Heimfahrt „noch nicht geplant“.<br />
Abbildung 5 veranschaulicht diese Ergebnisse:<br />
Eigene Quelle, 2009<br />
*n=549, Mehrfachantworten<br />
Abbildung 5. Anreise <strong>und</strong> Heimfahrt, <strong>Hofburgbälle</strong> 2009<br />
4.2.2.2. Nächtigungen in Wien<br />
127 Ballgäste (45,7%) blieben durchschnittlich eine Nacht in Wien. 36,2%<br />
verbinden die Ballnacht mit zwei bis drei Übernachtungen in Wien <strong>und</strong> 11%<br />
schlafen sogar vier bis fünf Nächte in Österreichs Hauptstadt. Knapp über 7% aller<br />
befragten Gäste blieben überdies mehr als sechs Nächte. Die Abbildung dazu<br />
kann im Anhang 3.5. gef<strong>und</strong>en werden. Die genaue Verteilung <strong>der</strong><br />
127 Nächtigungen sieht wie folgt aus:<br />
• Eine Nacht: 45,67%<br />
• Zwei bis drei Nächte: 36,22%<br />
• Vier bis fünf Nächte: 11,02%<br />
• Sechs bis sieben Nächte: 3,15%<br />
• Länger als eine Woche: 3,94%<br />
Für die Übernachtungen wählten die meisten Befragten ein Privatquartier (61,1%,<br />
77 Personen). 16,7% entschieden sich für ein Hotel mit vier Sternen. In Hotels mit<br />
fünf bzw. mit drei Sternen nächtigten jeweils 9,5% <strong>der</strong> Befragten (siehe Anhang<br />
3.6.).<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 56
4.2.2.3. Entscheidungszeitpunkt für den Ballbesuch<br />
Abbildung 6 gibt einen klaren Überblich über den Zeitpunkt, wann sich die<br />
BallbesucherInnen entschlossen haben den Ball zu besuchen. Knapp zwei Drittel<br />
aller Befragten haben sich bis etwa neun Wochen zuvor für den Ballbesuch<br />
entschieden. Dabei haben sich 20,5% (112 Personen) erst bis eine Woche vor<br />
dem Ball zum Besuch entschlossen. Viele <strong>der</strong> Ballgäste haben erst am selben Tag<br />
entschieden, auf den Ball zu gehen. 95 Personen (17,4%) hatten sich vier bis<br />
sechs Wochen vor <strong>der</strong> Veranstaltung entschlossen hinzugehen. Jeweils etwa 13%<br />
(72 Personen) haben sich bereits sieben bis neun Wochen bzw. ein Jahr vor dem<br />
Ball für einen Besuch entschieden. Für jeweils etwa 6% (32 Personen) <strong>der</strong><br />
Befragten liegt die Entscheidung für den Ballbesuch fünf Monate o<strong>der</strong> sogar noch<br />
länger zurück. Eine Person hat sich bereits beim vorherigen Besuch entschieden,<br />
den Ball heuer wie<strong>der</strong> zu besuchen. Eine weitere Person hat sich bereits zwei<br />
Jahren davor entschieden zum Ball zu kommen.<br />
etw a 1 Jahr vorher;<br />
13,19%<br />
etw a 5 Monate<br />
vorher; 5,86%<br />
etw a 2,5 bis 4<br />
Monate vorher;<br />
10,62%<br />
Zeitpunkt <strong>der</strong> Beschlussfassung des Besuches <strong>der</strong><br />
<strong>Hofburgbälle</strong> 2009*<br />
Sonstiges; 5,68%<br />
etw a 7 bis 9<br />
Wochen vorher;<br />
13,19%<br />
Abbildung 6. Entschluss für den Hofburgballbesuch 2009<br />
4.2.2.4. Informationsquellen für die <strong>Hofburgbälle</strong><br />
bis 1 Woche vorher;<br />
20,51%<br />
bis 3 Wochen<br />
vorher; 13,55%<br />
etw a 4 bis 6<br />
Wochen vorher;<br />
17,40%<br />
Eigene Quelle, 2009 *n=546<br />
Die Informationen zu den Ballveranstaltungen hatten 35,9% (196 Personen) von<br />
Bekannten bzw. Verwandten erhalten, für 24,2% (132 Personen) waren keine<br />
Informationen von Nöten <strong>und</strong> jeweils knappe 10% (51 Personen) folgten einer<br />
persönlichen Einladung o<strong>der</strong> informierten sich über das Internet. In Abbildung 7<br />
sind die einzelnen Informationsquellen über die <strong>Hofburgbälle</strong> grafisch aufgelistet.<br />
Weitere, von Befragten genannten, Informationsquellen waren vorherige Besuche<br />
sowie <strong>der</strong> Partner o<strong>der</strong> die Partnerin (jeweils 11 Nennungen), <strong>der</strong> Job<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 57
(acht Nennungen) <strong>und</strong> <strong>der</strong> Ballkalen<strong>der</strong> (sechs Nennungen). Die „Tanzschule“<br />
bzw. die Teilnahme an <strong>der</strong> „Eröffnung“ wurden jeweils vier Mal genannt.<br />
Eigene Quelle, 2009<br />
Abbildung 7. Informationsfindung <strong>Hofburgbälle</strong> 2009<br />
4.2.2.5. Eventuelles Sektfrühstück nach den <strong>Hofburgbälle</strong>n 2009<br />
Aus Abbildung 8 kann herausgelesen werden, dass für 57,69% (315 Personen)<br />
<strong>der</strong> Befragten ein Sektfrühstück nach dem Ballbesuch nicht geplant war.<br />
76 Personen (13,92%) hingegen planten den Abend mit einem Sektfrühstück<br />
ausklingen zu lassen. Weitere 45 Ballgäste (8,24%) waren zum Zeitpunkt <strong>der</strong><br />
Befragung noch unentschlossen, ob sie ein Sektfrühstück machen werden.<br />
Jeweils 10,07% (55 Personen) tendierten eher zu ja <strong>und</strong> nein über die Abhaltung<br />
eines anschließenden Sektfrühstücks.<br />
Eigene Quelle, 2009 *n=546<br />
Abbildung 8. Sektfrühstück im Anschluss des Balles 2009<br />
*n=546,<br />
Mehrfachantworten<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 58
Von den 137 BallbesucherInnen (25,09%), die den Ort des Sektfrühstückes im<br />
Anschluss an den Ballabend schon wussten, nannten 50 Gäste (36,5%) ein Café<br />
o<strong>der</strong> eine Bar als bevorzugten Ort. 33,58% <strong>der</strong> befragten Gäste (46 Personen)<br />
hatten vor, das Sektfrühstück zu Hause einzunehmen. Weitere 11,68%<br />
(16 Personen) planten das Frühstück bei Fre<strong>und</strong>en abhalten. Immerhin<br />
13 Ballgäste (9,49%) wollten für das Sektfrühstück in ein Restaurant gehen <strong>und</strong><br />
12 Gäste (8,76%) wählten einen an<strong>der</strong>en Ort für das geplante Frühstück.<br />
Speziell auf den Kaffeesie<strong>der</strong>ball bezogen nannten neun Personen das „Café<br />
Landtmann“ als bevorzugten Ort für das Sektfrühstück. Drei Ballgäste planten<br />
einen Abschluss des Abends in <strong>der</strong> „Volksgarten Clubdiscothek“ in <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong><br />
Innenstadt <strong>und</strong> drei weitere Gäste nannten ihr Hotel als den idealen Ort für ein<br />
abschließendes Frühstück. Zwei Ballgäste nannten den Ballveranstalter, in diesem<br />
Fall das Vereinshaus <strong>der</strong> Rudolfina Redoute, wo sie ihr Frühstück einnehmen<br />
würden. Sechs Personen waren zum Zeitpunkt noch unentschlossen, wo sie<br />
hingehen würden. Eine grafische Aufteilung <strong>der</strong> Orte für das geplante<br />
Sektfrühstück ist im Anhang 3.7. zu finden.<br />
4.2.2.6. Ballbesuche in Wien <strong>und</strong> in <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg<br />
Ein großer Teil <strong>der</strong> 546 befragten Personen (38,5%) besuchen zwei bis drei Mal<br />
pro Jahr Bälle in Wien. Fast genauso viele Gäste, nämlich 37,7% gehen nur<br />
maximal einmal pro Jahr auf einen <strong>Wiener</strong> Ball. 89 Personen (16,3%) gehen vier<br />
bis fünf Mal pro Jahr auf einen Ball in Wien <strong>und</strong> zwei Ballgäste gaben an, 12 Mal<br />
pro Jahr Bälle in Wien zu besuchen. Diese Zahlen werden durch die Abbildung 9<br />
verdeutlicht.<br />
Eigene Quelle, 2009 *n=546<br />
Abbildung 9. Anzahl <strong>der</strong> Besuche von <strong>Wiener</strong> Bällen pro Jahr<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 59
Wie aus <strong>der</strong> grafischen Veranschaulichung <strong>der</strong> Abbildung 10 hervorgeht, gaben<br />
etwa 60% <strong>der</strong> Ballgäste (323 Personen) an, maximal einmal pro Jahr auf Bälle in<br />
<strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg zu gehen. Etwa ein Drittel <strong>der</strong> Gäste (33,5%, 183 Personen)<br />
gehen jährlich zwei bis drei mal auf <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> <strong>und</strong> 6,59%<br />
(36 Personen) besuchen die Bälle in <strong>der</strong> Hofburg vier bis fünf mal pro Jahr. Öfters<br />
als sechs Mal gehen nur drei Gäste pro Jahr auf Bälle in <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg <strong>und</strong><br />
Sonstiges wurde nur einmal genannt.<br />
Eigene Quelle, 2009 *n=546<br />
Abbildung 10. Anzahl <strong>der</strong> Besuche von <strong>Hofburgbälle</strong>n pro Jahr<br />
Ungefähr die Hälfte <strong>der</strong> Ballgäste (52,6%) gaben an zum ersten Mal auf dem<br />
jeweiligen Ball zu sein. 108 Personen (19,8%) besuchten den Ball schon zum<br />
zweiten o<strong>der</strong> dritten Mal <strong>und</strong> einige, nämlich 16,6/%, besuchen den<br />
entsprechenden Ball regelmäßig. Dies zeigt, dass einige <strong>der</strong> befragten Bälle<br />
Traditionsbälle sind, welche von einigen Gästen jedes Jahr besucht werden. Circa<br />
ein Zehntel (11%) gab an bereits zum vierten o<strong>der</strong> fünften Mal den jeweiligen Ball<br />
zu besuchen. Diese Aufzählung veranschaulicht die Ergebnisse <strong>der</strong> Frage nach<br />
<strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Besuche des jeweiligen Hofburgballes: (siehe zusätzliche Tabelle<br />
im Anhang 3.8.)<br />
• Zum ersten Mal: 287 Personen (52,6%)<br />
• Zum zweiten o<strong>der</strong> dritten Mal: 108 (19,8%)<br />
• Zum vierten o<strong>der</strong> fünften Mal: 60 Personen (11,00%)<br />
• Regelmäßig: 91 Personen (16,67%)<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 60
4.2.2.7. Motive für Ballbesuche<br />
Über die Hälfte (51,47%, 281 Personen) <strong>der</strong> BallbesucherInnen geht im<br />
Allgemeinen auf Bälle da es ihnen Spaß macht. Für 246 <strong>der</strong> befragten Gäste<br />
(45,05%) steht das Tanzen im Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong> für den Ballbesuch. 27,47%<br />
(150 Personen) gehen auf Bälle um ihre sozialen Kontakte zu pflegen <strong>und</strong> zu<br />
stärken. 88 Personen (16,12%) sehen den Besuch eines Balles als ein<br />
beson<strong>der</strong>es Event. Als Motiv warum sie auf dem Ball sind, nannten 15,93%<br />
(87 Personen) die „gesellschaftliche Verpflichtung“. 47 Befragte (8,61 %) sehen<br />
den Ballbesuch wie<strong>der</strong>um als ihre berufliche Verpflichtung. Die soeben genannten<br />
allgemeinen Motive für Ballbesuche verdeutlicht die Abbildung 11.<br />
Als sonstige Motive, warum die Gäste generell auf Bälle gehen, wurden die<br />
„Atmosphäre“ (38 Nennungen, 7,00%), die „Kleidung“ (15 Nennungen), das<br />
„Ambiente“ (sieben Nennungen) sowie die „Musik“ (fünf Nennungen) genannt.<br />
Achtmal wurde die „<strong>Wiener</strong> Tradition“ genannt <strong>und</strong> dreimal die „Hofburg“. Für<br />
an<strong>der</strong>e Gäste waren <strong>der</strong> „Partner“, die „Tochter“, das „Treffen von Leuten“ o<strong>der</strong><br />
die „Kultur“ das ausschlaggebende Motiv für den Ballbesuch.<br />
Eigene Quelle, 2009 *n=546, Mehrfachnennungen<br />
Abbildung 11. Motive für Ballbesuche 2009<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 61
Bei <strong>der</strong> Frage nach den Motiven für den jeweiligen Ballbesuch in <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong><br />
Hofburg zeigt sich, dass sich die Antwortverteilung verschiebt. Zusammengefasst<br />
können die Motive für die Ballbesuche in <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg folgen<strong>der</strong>maßen<br />
dargestellt werden:<br />
• Sonstige Motive: 179 Nennungen (32,78%)<br />
• Spaß/Freizeit: 165 Nennungen (30,22%)<br />
• Soziale Kontakte: 137 Nennungen (25,09%)<br />
• Tanzen: 120 Nennungen (21,98%)<br />
• Beson<strong>der</strong>es Event: 83 Nennungen (15,20%)<br />
• Gesellschaftliche Verpflichtung: 61 Nennungen (11,17%)<br />
• Berufliche Verpflichtungen: 49 Nennungen (8,97%)<br />
Unter den sonstigen Motiven wurden folgende Gründe am häufigsten genannt:<br />
• Einladung: 32 Personen (5,86%)<br />
• Stimmung <strong>und</strong> Ambiente: 18 Personen (3,30%)<br />
• Hofburg: 15 Personen (2,75%)<br />
• Tracht (BOKU Ball <strong>und</strong> Jägerball): 14 Personen (2,56%)<br />
• BOKU: acht Personen (1,47%)<br />
• Maskenpflicht (Rudolfina Redoute): sechs Personen (1,10%)<br />
• Schöner Ball (Kaffeesie<strong>der</strong>ball): vier Personen (0,73%)<br />
• Verbindung (Rudolfina Redoute): drei Personen (0,55%)<br />
• Weitere Motive: Tradition, Eröffnung, schöne Kleidung, Familie<br />
o<strong>der</strong> das Treffen von Leuten<br />
Um einen besseren Einblick in die ballspezifischen Motive zu bekommen, werden<br />
die Motive für die Ballbesuche für die jeweiligen ausgewählten Bälle einzeln<br />
aufgezählt. Die dazugehörigen Tabellen sind im Anhang 3.9. - 3.14. zu finden.<br />
Die Hauptmotive <strong>der</strong> Besucher des BOKU Balles sind folgende: Für jeweils<br />
33,33% (30 Personen) waren Spaß <strong>und</strong> Freizeit o<strong>der</strong> bereits erwähnte sonstige<br />
Motive die Gründe, warum sie beschlossen haben, den BOKU Ball zu besuchen.<br />
Die sozialen Kontakte waren für 23 Ballgäste (25,56%) das ausschlaggebende<br />
Motiv. Weitere 20 Personen (22,22%) besuchten den BOKU Ball, da sie gerne<br />
tanzen. Für 12 <strong>der</strong> Befragten (13,33%) ist <strong>der</strong> Ball ein beson<strong>der</strong>es Event. Fünf<br />
BallbesucherInnen (5,56%) nannten als Motiv eine „gesellschaftliche<br />
Verpflichtung“ <strong>und</strong> weitere drei Ballgäste (3,33%) eine „berufliche Verpflichtung“.<br />
Für die Gäste des Jägerballes waren folgende Motive ausschlaggebend: Das<br />
häufigste genannte Motiv waren „Spaß/Freizeit“ <strong>und</strong> „Sonstiges“ mit je<br />
35 Personen (31,82%). Für je 27 Ballgäste (24,55%) ist <strong>der</strong> Ball ein beson<strong>der</strong>es<br />
Event bzw. nutzen sie den Ball für die Pflege ihrer sozialen Kontakte. 13 Befragte<br />
(11,82%) gaben an, dass ihr Motiv das „Tanzen“ sei. 10,91% (12 Personen)<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 62
enannten eine „gesellschaftliche Verpflichtung“ als ihr treibendes Motiv für den<br />
Ballbesuch. Weitere 7,34% (acht Personen) gingen aus beruflichen<br />
Verpflichtungen auf den Jägerball.<br />
„Spaß/Freizeit“ war ebenfalls am <strong>Wiener</strong> Ärzteball <strong>der</strong> Hauptgr<strong>und</strong>, aus dem die<br />
meisten Gäste am Ball waren (25 Personen, 29,07%). Ebenfalls 25 Personen<br />
(29,07%) gingen aus sonstigen Motiven auf den Ärzteball. 20 Gäste (23,26%)<br />
nannten als ihr Motiv „soziale Kontakte“. Für 16 BallbesucherInnen (18,60%) war<br />
das „Tanzen“ das maßgebliche Motiv um auf den Ball zu gehen. 17,44%<br />
(15 Personen) entschieden sich aus beruflichen Verpflichtungen am <strong>Wiener</strong><br />
Ärzteball dabei zu sein. Weitere 11 Personen (12,79%) waren aus<br />
gesellschaftlichen Verpflichtungen am Ball <strong>und</strong> sechs Gäste (6,98%) kamen, da<br />
<strong>der</strong> Ärzteball für sie ein beson<strong>der</strong>es Event darstellt.<br />
Mit 44 Nennungen (43,14%) waren die „sonstigen Motive“ <strong>der</strong> befragten Ballgäste<br />
des Kaffeesie<strong>der</strong>balles die meist genannte Antwort. Dabei wurden die schöne<br />
Kleidung <strong>und</strong> die Atmosphäre beson<strong>der</strong>s hervorgehoben. Für 28,43%<br />
(29 Personen) standen die sozialen Kontakte im Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong> des Ballbesuches.<br />
27 Personen (26,47%) gingen wegen <strong>der</strong> Möglichkeit tanzen zu können auf den<br />
Kaffeesie<strong>der</strong>ball. „Spaß/Freizeit“ waren für 24 Personen (23,53%) <strong>der</strong> Hauptgr<strong>und</strong><br />
warum sie den Ball besuchten. Von den befragten Ballgästen erwähnten neun<br />
Gäste (8,82%) eine „berufliche Verpflichtung“ als ihr Motiv <strong>und</strong> weitere acht<br />
Personen (7,84%) eine „gesellschaftliche Verpflichtung“.<br />
Von den 79 befragten BallbesucherInnen <strong>der</strong> Hofburg Gala <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Wirtschaft<br />
nannten 27 Gäste (34,18%) „Spaß/Freizeit“ als ihr Motiv diesen Ball zu besuchen.<br />
24 Personen (30,38%) war das „Tanzen“ ein Motiv um auf diesen Ball zu gehen.<br />
Für 25,32% (20 Personen) waren sonstige Gründe ausschlaggebend für ihren<br />
Ballbesuch <strong>der</strong> Hofburg Gala <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Wirtschaft. 18 <strong>der</strong> befragten Gäste<br />
(22,78%) nannten „soziale Kontakte“ als ihr Motiv speziell diesen Ball zu<br />
besuchen. Für 11 Personen (13,92%) war die „berufliche Verpflichtung“ die<br />
Veranlassung auf die Ballveranstaltung zu gehen <strong>und</strong> weitere neun Gäste<br />
(11,39%) waren aufgr<strong>und</strong> gesellschaftlicher Verpflichtungen am Ball. Von den<br />
befragten Ballgästen war für sechs Personen (7,59%) das Motiv des „beson<strong>der</strong>en<br />
Events“ <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong> für ihren Ballbesuch.<br />
Von den Ballgästen <strong>der</strong> Rudolfina Redoute wurden etliche Male (25 Personen,<br />
31,65%) „sonstige“ Motive als Gründe für den Ballbesuch angegeben. Für<br />
24 Gäste (30,38%) war „Spaß/Freizeit“ <strong>der</strong> Beweggr<strong>und</strong> für ihren Besuch <strong>der</strong><br />
Rudolfina Redoute. Als weiterer Anlass wurde von je 20 Ballgästen (25,32%) das<br />
„Tanzen“ <strong>und</strong> „soziale Kontakte“ benannt. 20,25% (16 Personen) nannten<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 63
„gesellschaftliche Verpflichtungen“ als ihr Motiv. „Beson<strong>der</strong>es Event“ war für<br />
weitere 12 Personen (15,19%) <strong>der</strong> Anstoß auf den Ball zu gehen.<br />
4.2.2.8. Bewertung <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg<br />
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit den Bewertungen <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg.<br />
Nachdem gewisse Faktoren in den Händen <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg liegen <strong>und</strong> nicht<br />
ballspezifisch zu bewerten sind, werden folgende Bewertungen in diesem<br />
Abschnitt präsentiert:<br />
• Veranstaltungsort<br />
• Erreichbarkeit <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg<br />
• Übersichtlichkeit <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg<br />
• Catering<br />
• Service<br />
• Sauberkeit <strong>der</strong> Räumlichkeiten<br />
Tabelle 4 zeigt, dass 92,49% aller Ballbesucher (505 Personen) den<br />
Veranstaltungsort, also die <strong>Wiener</strong> Hofburg, als exzellent beurteilen. 5,31%<br />
(29 Personen) gaben <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg die Note gut <strong>und</strong> nur fünf Personen<br />
(0,92%) bewerteten den Veranstaltungsort als durchschnittlich. Die Bewertungen<br />
wenig zufriedenstellend <strong>und</strong> nicht zufriedenstellend kamen vier Mal vor, bzw. war<br />
die Bewertung für zwei Personen nicht relevant.<br />
Bewertung des Veranstaltungsortes <strong>Wiener</strong> Hofburg, 2009<br />
Exzellent<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
BOKU Ball 89<br />
98,89%<br />
Jägerball 93<br />
84,45%<br />
<strong>Wiener</strong><br />
83<br />
Ärzteball<br />
96,51%<br />
Kaffeesie<strong>der</strong>ball 97<br />
95,10%<br />
Hofburg Gala <strong>der</strong><br />
<strong>Wiener</strong> Wirtschaft<br />
Rudolfina<br />
Redoute<br />
Gesamt<br />
Personen<br />
% <strong>der</strong> Gesamtstichprobe<br />
67<br />
84,81%<br />
76<br />
96,20%<br />
Gut<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
1<br />
1,11%<br />
13<br />
11,82%<br />
3<br />
3,49%<br />
2<br />
1,96%<br />
7<br />
8,86%<br />
2<br />
2,53%<br />
Durchschnittlich<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
0<br />
0,00%<br />
2<br />
1,92%<br />
0<br />
0,00%<br />
2<br />
1,96%<br />
3<br />
3,80%<br />
0<br />
0,00%<br />
Weniger<br />
zufriedenstellend<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
0<br />
0,00%<br />
1<br />
0,91%<br />
0<br />
0,00%<br />
0<br />
0,00%<br />
0<br />
0,00%<br />
1<br />
1,27%<br />
Nicht<br />
zufrieden<br />
stellend<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
0<br />
0,00%<br />
1<br />
0,91%<br />
0<br />
0,0%<br />
1<br />
0,98%<br />
0<br />
0,00%<br />
0<br />
0,00%<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 64<br />
Nicht<br />
relevant<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
0<br />
0,00%<br />
0<br />
0,00%<br />
0<br />
0,00%<br />
0<br />
0,00%<br />
2<br />
2,53%<br />
0<br />
0,00%<br />
505 28 7 2 2 2<br />
92,49% 5,13% 1,28% 0,37% 0,37% 0,37%<br />
Eigene Quelle, 2009 n = 546<br />
Tabelle 4. Bewertung des Veranstaltungsortes 2009
Die Summe <strong>der</strong> Bewertungen <strong>der</strong> Erreichbarkeit <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg wird in <strong>der</strong><br />
folgenden Aufzählung dargestellt, die detaillierte Auflistung kann im Anhang 3.15.<br />
gef<strong>und</strong>en werden. Über die Hälfte <strong>der</strong> befragten Ballgäste (67,58%,<br />
369 Personen) bewertete die <strong>Wiener</strong> Hofburg hinsichtlich ihrer Erreichbarkeit mit<br />
„exzellent“. Auf allen Bällen wurde die Erreichbarkeit von über 60% <strong>der</strong> Ballgäste<br />
mit sehr gut beurteilt. Am BOKU Ball, Jägerball, <strong>Wiener</strong> Ärzteball <strong>und</strong> auf <strong>der</strong><br />
Rudolfina Redoute vergab kein einziger Gast die Note 5 (nicht zufrieden stellend).<br />
Weitere 138 Personen (25,25%) bewerteten die Erreichbarkeit mit „gut“. Vereinzelt<br />
wurde die Erreichbarkeit mit „durchschnittlich“ bzw. „nicht relevant“ bezeichnet.<br />
• Exzellent: 369 Personen (67,58%)<br />
• Gut: 138 Personen (25,27%)<br />
• Durchschnittlich: 23 Personen (4,21%)<br />
• Weniger zufriedenstellend: fünf Personen (0,92%)<br />
• Nicht zufriedenstellend: zwei Personen (0,37%)<br />
• Nicht relevant: neun Personen (1,65%)<br />
Tabelle 5 zeigt die Bewertung <strong>der</strong> Übersichtlichkeit <strong>der</strong> Räumlichkeiten <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong><br />
Hofburg. Der Großteil <strong>der</strong> BallbesucherInnen (179 Personen, 32,78%) fand sich in<br />
<strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg gut zurecht <strong>und</strong> bewertete daher die Übersichtlichkeit mit<br />
„gut“. Weite 142 Gäste (26,00%) fanden die Übersichtlichkeit „exzellent“ <strong>und</strong><br />
136 Personen (24,92%) beurteilten die Übersichtlichkeit mit „durchschnittlich“.<br />
Beson<strong>der</strong>s die beiden Großbälle Jägerball <strong>und</strong> Kaffeesie<strong>der</strong>ball, verzeichneten<br />
den höchsten Anteil an „weniger zufriedenstellend“ bis „nicht zufriedenstellend“<br />
aufgr<strong>und</strong> des höheren Anteils von Ballgästen <strong>und</strong> offenen Räumlichkeiten.<br />
15 Gäste (5,81%) des Jägerballes <strong>und</strong> 10 Gäste (9,80%) des Kaffeesie<strong>der</strong>balles<br />
bewerteten die Übersichtlichkeit mit „wenig zufriedenstellend“. „Nicht<br />
zufriedenstellend“ fanden 10 BesucherInnen (9,09%) des Jägerballes <strong>und</strong> neun<br />
BesucherInnen (8,82%) des Kaffeesie<strong>der</strong>balles die Übersichtlichkeit <strong>der</strong><br />
Räumlichkeiten.<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 65
BOKU Ball<br />
Jägerball<br />
<strong>Wiener</strong> Ärzteball<br />
Kaffeesie<strong>der</strong>ball<br />
Hofburg Gala <strong>der</strong><br />
<strong>Wiener</strong> Wirtschaft<br />
Rudolfina<br />
Redoute<br />
Gesamt<br />
Bewertung <strong>der</strong> Übersichtlichkeit <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg, 2009<br />
Exzellent<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
26<br />
28,89%<br />
17<br />
15,45%<br />
26<br />
30,23%<br />
17<br />
16,67%<br />
29<br />
36,71<br />
27<br />
34,18%<br />
142<br />
26,00%<br />
Gut<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
30<br />
33,33%<br />
30<br />
27,27%<br />
37<br />
43,02%<br />
32<br />
31,37%<br />
22<br />
27,85%<br />
28<br />
35,44%<br />
179<br />
32,78%<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 66<br />
Durchschnittlich<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
23<br />
25,56%<br />
36<br />
32,73%<br />
14<br />
16,28%<br />
32<br />
31,37%<br />
17<br />
21,52%<br />
14<br />
17,72%<br />
136<br />
24,91%<br />
Weniger<br />
zufriedenstellend<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
9<br />
10%<br />
15<br />
13,64%<br />
5<br />
5,81%<br />
10<br />
9,80%<br />
4<br />
5,06%<br />
7<br />
8,86%<br />
50<br />
9,16%<br />
Nicht<br />
zufriedenstellend<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
0<br />
0,00%<br />
10<br />
9,09%<br />
3<br />
3,49<br />
9<br />
8,82%<br />
2<br />
2,53%<br />
1<br />
1,27%<br />
25<br />
4,58%<br />
Nicht<br />
relevant<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
2<br />
2,22%<br />
2<br />
1,82%<br />
1<br />
1,16%<br />
2<br />
1,96%<br />
5<br />
6,33%<br />
2<br />
2,53%<br />
14<br />
2,56%<br />
Eigene Quelle, 2009 n = 546<br />
Tabelle 5. Bewertung <strong>der</strong> Übersichtlichkeit <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg, 2009<br />
Knapp 70% (374 Personen, 68,50%) waren mit <strong>der</strong> Sauberkeit <strong>der</strong> Räumlichkeiten<br />
<strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg sehr zufrieden <strong>und</strong> bewerteten diese mit „exzellent“. 26,56%<br />
(145 Personen) empfanden die Sauberkeit als „gut“ <strong>und</strong> 18 Gäste (3,30%)<br />
bewerteten sie mit „durchschnittlich“. Der Ball mit <strong>der</strong> besten Bewertung <strong>der</strong><br />
Sauberkeit war die Rudolfina Redoute mit über 80% an „exzellenten“<br />
Bewertungen. Die Bewertung „nicht zufriedenstellend“ fiel ein einziges Mal <strong>und</strong><br />
zwar auf <strong>der</strong> Hofburg Gala <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Wirtschaft <strong>und</strong> am Kaffeesie<strong>der</strong>ball wurde<br />
zwei Mal „wenig zufriedenstellend“ geantwortet. Abgesehen davon wurde die<br />
Sauberkeit nie schlechter als „durchschnittlich“ bewertet o<strong>der</strong> war schlichtweg<br />
„irrelevant“ für die Gäste (sechs Personen, 1,10%). Die genaue Aufteilung <strong>der</strong><br />
einzelnen Bälle kann im Anhang 3.16. gef<strong>und</strong>en werden. Die folgende Auflistung<br />
zeigt die Summe <strong>der</strong> Bewertungen <strong>der</strong> Sauberkeit in den Räumlichkeiten:<br />
• Exzellent: 374 Personen (68,50%)<br />
• Gut: 145 Personen (26,56%)<br />
• Durchschnittlich: 18 Personen (3,30%)<br />
• Weniger zufriedenstellend: zwei Personen (0,37%)<br />
• Nicht zufriedenstellend: eine Person (0,18%)<br />
• Nicht relevant: sechs Personen (1,10%)
Die Summe <strong>der</strong> Bewertungen <strong>der</strong> Qualität des Caterings <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong><br />
wird in Tabelle 6 dargestellt. Für mehr als ein Drittel (195 Personen, 35.71%) <strong>der</strong><br />
Befragten war das Catering „irrelevant“. Davon abgesehen wurde das Catering <strong>der</strong><br />
<strong>Wiener</strong> Hofburg von 25,46% (139 Personen) <strong>der</strong> Ballgäste mit „gut“ bewertet.<br />
99 Personen (18,13%) empfanden das Catering als „sehr gut“. Weitere 73 Gäste<br />
(13,37%) beurteilten das Catering mit „durchschnittlich“. Durchschnittlich nannten<br />
etwa sechs Personen auf jedem <strong>der</strong> Bälle, außer <strong>der</strong> Rudolfina Redoute, „wenig<br />
zufriedenstellend“ als Bewertung des Caterings. Am Jägerball waren dies<br />
immerhin 15 Personen (13,64%). Durchschnittlich beurteilte auf den Bällen,<br />
ausgenommen dabei wie<strong>der</strong> die Rudolfina Redoute, je eine Person das Catering<br />
mit „nicht zufriedenstellend“. (siehe auch Anhang 3.17.)<br />
Gesamt<br />
Bewertung des Caterings <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg, 2009<br />
Exzellent<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
99<br />
18,13%<br />
Gut<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
139<br />
25,46%<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 67<br />
Durchschnittlich<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
73<br />
13,37%<br />
Weniger<br />
zufriedenstellend<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
33<br />
6,04%<br />
Nicht<br />
zufriedenstellend<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
7<br />
1,28%<br />
Nicht<br />
relevant<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
195<br />
35,71%<br />
Quelle: Hauser, Kregl, 2009 n = 546<br />
Tabelle 6. Bewertung des Caterings <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg, 2009<br />
Tabelle 7 zeigt die Bewertung des Services (Fre<strong>und</strong>lichkeit, Wartezeiten, etc.) <strong>der</strong><br />
<strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong>. 72,16% (394 Personen) <strong>der</strong> 546 befragten Ballgäste<br />
bewertete den Service mit „exzellent“ bis „gut“. Für 72 BallbesucherInnen<br />
(13,19%) war <strong>der</strong> Service „durchschnittlich“ <strong>und</strong> 12 Ballgäste (2,20%) empfanden<br />
ihn als „wenig zufriedenstellend“. 65 Gäste (11,90%) beurteilten den Service als<br />
„nicht relevant“.
BOKU Ball<br />
Jägerball<br />
<strong>Wiener</strong> Ärzteball<br />
Kaffeesie<strong>der</strong>ball<br />
Hofburg Gala <strong>der</strong><br />
<strong>Wiener</strong> Wirtschaft<br />
Rudolfina<br />
Redoute<br />
Gesamt<br />
Bewertung des Services <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg, 2009<br />
Exzellent<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
29<br />
32,22%<br />
31<br />
28,18%<br />
26<br />
30,23%<br />
38<br />
37,25%<br />
27<br />
34,18%<br />
33<br />
41,77%<br />
184<br />
33,70%<br />
Gut<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
29<br />
32,22%<br />
48<br />
43,64%<br />
25<br />
29,07%<br />
42<br />
41,18%<br />
32<br />
40,51%<br />
34<br />
43,04%<br />
210<br />
38,46%<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 68<br />
Durchschnittlich<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
17<br />
18,89%<br />
23<br />
20.91%<br />
8<br />
9,30%<br />
13<br />
12,75%<br />
7<br />
8,86%<br />
4<br />
5,06%<br />
72<br />
13,19%<br />
Weniger<br />
zufriedenstel<br />
lend<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
1<br />
1,11%<br />
2<br />
1,82%<br />
1<br />
1,16%<br />
1<br />
0,98%<br />
5<br />
6,33%<br />
2<br />
2,53%%<br />
12<br />
2,20%<br />
Nicht<br />
zufrieden<br />
stellend<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
0<br />
0,00%<br />
1<br />
0,91%<br />
0<br />
0,00%<br />
1<br />
0,98%<br />
1<br />
1,27%<br />
0<br />
0,00%<br />
3<br />
0,55%<br />
Nicht<br />
relevant<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
14<br />
15,56%<br />
5<br />
4,55%<br />
26<br />
30,23%<br />
7<br />
6,86%<br />
7<br />
8,86%<br />
6<br />
7,59%<br />
65<br />
11,90%<br />
Eigene Quelle, 2009 n = 546<br />
Tabelle 7. Bewertung des Services <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg, 2009<br />
Die Gar<strong>der</strong>obe (Wartezeiten, Fre<strong>und</strong>lichkeit, etc.) <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg wurde von<br />
43,41% (237 Personen) <strong>der</strong> Gäste als „exzellent“ bewertet. 165 BallbesucherInnen<br />
(30,22%) vergaben die Bewertung „gut“ <strong>und</strong> 66 Personen (12,09%) beurteilten die<br />
Gar<strong>der</strong>obenleistungen als „durchschnittlich“. Wie in Kapitel 4.2.2.11. erwähnt,<br />
fielen immer wie<strong>der</strong> Kommentare über Wartezeiten, Bezahlung <strong>und</strong> <strong>der</strong>gleichen.<br />
Der Kaffeesie<strong>der</strong>ball ist <strong>der</strong> Ball mit dem größten Anteil an „weniger<br />
zufriedenstellenden“ (10 Personen 9,80%) <strong>und</strong> „nicht zufriedenstellenden“<br />
(vier Personen, 3,92%) Bewertungen. Dies resultiert wie<strong>der</strong> aus den hohen<br />
Besucherzahlen. Die Tabelle 8 zeigt die Summen dieser Ergebnisse, die genaue<br />
Tabelle ist im Anhang 3.18. zu finden.<br />
Gesamt<br />
Bewertung <strong>der</strong> Gar<strong>der</strong>obe <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg, 2009<br />
Exzellent<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
237<br />
43,41%<br />
Gut<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
165<br />
30,22%<br />
Durchschnittlich<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
66<br />
12,09%<br />
Weniger<br />
zufriedenstellend<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
27<br />
4,95%<br />
Nicht<br />
zufriedenstellend<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
14<br />
2,56%<br />
Nicht<br />
relevant<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
37<br />
6,78%<br />
Eigene Quelle, 2009 n = 546<br />
Tabelle 8. Bewertung <strong>der</strong> Gar<strong>der</strong>obe <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg, 2009
4.2.2.9. Bewertung <strong>der</strong> einzelnen <strong>Hofburgbälle</strong> 2009<br />
Dieses Unterkapitel beschäftigt sich mit den Bewertungen <strong>der</strong> einzelnen Bälle <strong>der</strong><br />
<strong>Wiener</strong> Hofburg. Je nach Themengebiet werden die Bewertungen gesamt <strong>und</strong><br />
einzeln dargestellt.<br />
Bei <strong>der</strong> Summe des Gesamteindruckes <strong>der</strong> Bälle überwiegen die Bewertungen<br />
„gut“ <strong>und</strong> „exzellent“. Der Jägerball (93,63% „exzellent“ <strong>und</strong> „gut“) hinterließ den<br />
besten Eindruck im Vergleich zu den an<strong>der</strong>en Bällen. Die Bewertungen „weniger<br />
zufriedenstellend“ (vier Personen, 0,73%) <strong>und</strong> „nicht zufriedenstellend“ (drei<br />
Personen, 0,55%) wurden kaum bis gar nicht genannt <strong>und</strong> im Schnitt haben nur<br />
etwa sechs Personen den Gesamteindruck mit „durchschnittlich“ beurteilt. Diese<br />
Ergebnisse werden in Tabelle 9 verdeutlicht.<br />
BOKU Ball<br />
Jägerball<br />
<strong>Wiener</strong> Ärzteball<br />
Kaffeesie<strong>der</strong>ball<br />
Hofburg Gala <strong>der</strong><br />
<strong>Wiener</strong> Wirtschaft<br />
Rudolfina<br />
Redoute<br />
Gesamt<br />
Bewertung des Gesamteindruckes <strong>der</strong> <strong>Hofburgbälle</strong>, 2009<br />
Exzellent<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
41<br />
45,55%<br />
50<br />
45,45%<br />
37<br />
43,02%<br />
47<br />
46,08%<br />
30<br />
37,97%<br />
42<br />
53,16%<br />
247<br />
45,24%<br />
Gut<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
40<br />
44,44%<br />
53<br />
48,18%<br />
45<br />
52,33%<br />
44<br />
43,14%<br />
39<br />
49,37<br />
31<br />
39,24%<br />
252<br />
46,15%<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 69<br />
Durchschnittlich<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
7<br />
7,78%<br />
6<br />
5,45%<br />
2<br />
2,33%<br />
8<br />
7,84%<br />
6<br />
7,59%<br />
6<br />
7,59%<br />
35<br />
6,41%<br />
Weniger<br />
zufriedenstellend<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
0<br />
0,00%<br />
0<br />
0,00%<br />
0<br />
0,00%<br />
2<br />
1,96<br />
2<br />
2,53%<br />
0<br />
0,00%<br />
4<br />
0,73%<br />
Nicht<br />
zufriedenstellend<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
1<br />
1,11%<br />
0<br />
0,00%<br />
1<br />
1,16%<br />
0<br />
0,00%<br />
1<br />
1,27%<br />
0<br />
0,00%<br />
3<br />
0,55%<br />
Nicht<br />
relevant<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
1<br />
1,11%<br />
1<br />
0,91%<br />
1<br />
1,16%<br />
1<br />
0,98%<br />
1<br />
1,27%<br />
0<br />
0,00%<br />
5<br />
0,92<br />
Eigene Quelle, 2009 n = 546<br />
Tabelle 9. Bewertung des Gesamteindruckes <strong>der</strong> Bälle, 2009<br />
Die Summen <strong>der</strong> Bewertungen des Programms des Ballabends sind:<br />
• Exzellent: 134 Personen (24,54%)<br />
• Gut: 217 Personen (39,74%)<br />
• Durchschnittlich: 88 Personen (16,12%)<br />
• Wenig zufriedenstellend: 12 Personen (2,20%)<br />
• Nicht zufriedenstellend: sieben Personen (1,28%)<br />
• Nicht relevant: 88 Personen (16,12%)<br />
Das Programm des Ballabends (z.B. Mitternachtseinlage, Eröffnung, etc.) kam bei<br />
217 Ballgästen (39,74%) „gut“ an. 134 Personen (24,54%) waren beson<strong>der</strong>s
egeistert <strong>und</strong> beurteilten das Programm des Abends mit „exzellent“. Jeweils<br />
88 Personen (16,12%) empfanden das Programm als „durchschnittlich“ bzw. war<br />
es für sie persönlich „irrelevant“. Das Programm wurde von 2,20% (12 Personen)<br />
<strong>und</strong> 1,28% (sieben Personen) <strong>der</strong> Gäste als „weniger zufriedenstellend“ respektive<br />
„nicht zufriedenstellend“ beurteilt (siehe Anhang 3.19.).<br />
Die Atmosphäre wurde von 338 Personen (61,90%) als „exzellent“ bewertet. Der<br />
Kaffeesie<strong>der</strong>ball bekam dabei die höchste Anzahl „exzellenter“ Beurteilungen<br />
(67,65%), dennoch beurteilte ein Ballbesucher als einziger die Atmosphäre am<br />
Ball mit „nicht zufriedenstellend“. Zwischen 24,51% (25 Personen) <strong>und</strong> 37,21%<br />
(32 Personen) bewegen sich die Anteile <strong>der</strong> einzelnen Bälle hinsichtlich <strong>der</strong><br />
Beurteilung <strong>der</strong> Atmosphäre mit „gut“. Für weitere acht Personen (1,47%) war die<br />
Atmosphäre „durchschnittlich“ <strong>und</strong> fünf Gäste bewerteten die Atmosphäre als<br />
„nicht relevant“. Die weiteren Einzelheiten können aus Tabelle 10 entnommen<br />
werden.<br />
BOKU Ball<br />
Jägerball<br />
<strong>Wiener</strong> Ärzteball<br />
Kaffeesie<strong>der</strong>ball<br />
Hofburg Gala <strong>der</strong><br />
<strong>Wiener</strong> Wirtschaft<br />
Rudolfina<br />
Redoute<br />
Gesamt<br />
Bewertung <strong>der</strong> Atmosphäre auf den <strong>Hofburgbälle</strong>n, 2009<br />
Exzellent<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
58<br />
64,44%<br />
73<br />
66,36%<br />
47<br />
54,65%<br />
69<br />
67,65%<br />
42<br />
53,16<br />
49<br />
62,03%<br />
338<br />
61,90%<br />
Gut<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
26<br />
28,89%<br />
31<br />
28,18%<br />
32<br />
37,21%<br />
25<br />
24,51%<br />
24<br />
30,38%<br />
25<br />
31,65%<br />
163<br />
29,85%<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 70<br />
Durchschnittlich<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
3<br />
3,33%<br />
4<br />
3,64%<br />
5<br />
5,81%<br />
5<br />
4,90%<br />
9<br />
11,39%<br />
5<br />
6,33%<br />
31<br />
5,68%<br />
Weniger<br />
zufriedenstellend<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
1<br />
1,11%<br />
1<br />
0,91%<br />
1<br />
1,16%<br />
2<br />
1,96%<br />
3<br />
3,80%<br />
0<br />
0,00%<br />
8<br />
1,47%<br />
Nicht<br />
zufriedenstellend<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
0<br />
0,00%<br />
0<br />
0,00%<br />
0<br />
0,00%<br />
1<br />
0,98%<br />
0<br />
0,00%<br />
0<br />
0,00%<br />
1<br />
0,18%<br />
Nicht<br />
relevant<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
2<br />
2,22%<br />
1<br />
0,91%<br />
1<br />
1,16%<br />
0<br />
0,00%<br />
1<br />
1,27%<br />
0<br />
0,00%<br />
5<br />
0,92%<br />
Eigene Quelle, 2009 n = 546<br />
Tabelle 10. Bewertung <strong>der</strong> Atmosphäre auf den Bällen, 2009<br />
Die Besucher <strong>der</strong> Bälle in <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg waren im Allgemeinen sehr<br />
zufrieden mit <strong>der</strong> Organisation <strong>der</strong> einzelnen Bälle. Konkret benannten<br />
251 Personen (45,97%) die Organisation als „exzellent“ <strong>und</strong> 192 Gäste (35,16%)<br />
als „gut“. Der Ball mit den meist zufriedensten Gästen war <strong>der</strong> Jägerball mit<br />
66,36% (73 Personen), die die Organisation als „exzellent“ empfanden. Der BOKU<br />
Ball hingegen wurde von 16,67% (15 Personen) als „exzellent“ organisiert
ewertet, an<strong>der</strong>erseits war für 24 Gäste (26,67%) die Organisation nicht relevant.<br />
Auf den übrigen Bällen gab es maximal acht Personen, für die die Organisation<br />
nicht relevant war. Die ballspezifischen Bewertungen <strong>der</strong> Organisation des<br />
jeweiligen Balles veranschaulicht Tabelle 11.<br />
BOKU Ball<br />
Jägerball<br />
<strong>Wiener</strong> Ärzteball<br />
Kaffeesie<strong>der</strong>ball<br />
Hofburg Gala <strong>der</strong><br />
<strong>Wiener</strong> Wirtschaft<br />
Rudolfina<br />
Redoute<br />
Gesamt<br />
Bewertung <strong>der</strong> Organisation <strong>der</strong> <strong>Hofburgbälle</strong>, 2009<br />
Exzellent<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
15<br />
16,67%<br />
73<br />
66,36%<br />
43<br />
50,00%<br />
46<br />
45,10%<br />
33<br />
41,77%<br />
41<br />
51,90%<br />
251<br />
45,97%<br />
Gut<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
38<br />
42,22%<br />
31<br />
28,18%<br />
31<br />
36,05%<br />
36<br />
35,29%<br />
26<br />
32,91%<br />
30<br />
37,97%<br />
192<br />
35,16%<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 71<br />
Durchschnittlich<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
9<br />
10%<br />
4<br />
3,64%<br />
6<br />
5,45%<br />
15<br />
14,71%<br />
8<br />
10,13%<br />
6<br />
7,59%<br />
48<br />
8,79%<br />
Weniger<br />
zufriedenstellend<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
3<br />
3,33%<br />
1<br />
0,91%<br />
2<br />
1,82%<br />
1<br />
0,98%<br />
4<br />
5,06%<br />
2<br />
2,53%<br />
13<br />
2,38%<br />
Nicht<br />
zufriedenstellend<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
1<br />
1,11%<br />
0<br />
0,00%<br />
1<br />
0,91%<br />
1<br />
0,98%<br />
0<br />
0,00%<br />
0<br />
0,00%<br />
3<br />
0,55%<br />
Nicht<br />
relevant<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
24<br />
26,67%<br />
1<br />
0,91%<br />
3<br />
2,73%<br />
3<br />
2,94%<br />
8<br />
10,13%<br />
0<br />
0,00%<br />
39<br />
7,14%<br />
Eigene Quelle, 2009 n = 546<br />
Tabelle 11. Bewertung <strong>der</strong> Organisation <strong>der</strong> Bälle, 2009<br />
304 Ballgäste (55,70%) fanden die einzelnen Themen <strong>der</strong> sechs Ballabende<br />
„exzellent“ bis „gut“. Auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite empfanden 130 BallbesucherInnen<br />
(23,81%) das Thema als „nicht relevant“ bzw. wussten sie darüber nicht Bescheid,<br />
dass <strong>der</strong> Ballabend unter einem bestimmten Thema stand. Als „durchschnittlich“<br />
beurteilten 75 Ballgäste (13,74%) das Thema des Abends. Für 30 Personen<br />
(5,49%) war das Thema „weniger zufriedenstellend“ <strong>und</strong> für sieben Personen<br />
(1,28%) sogar „nicht zufriedenstellend“. Die Summe <strong>der</strong> Bewertungen des<br />
Themas teilt sich wie folgt auf:<br />
• Exzellent: 184 Personen (33,70%)<br />
• Gut: 120 Personen (22,00%)<br />
• Durchschnittlich: 75 Personen (13,75%)<br />
• Wenig zufriedenstellend: 30 Personen (5,49%)<br />
• Nicht zufriedenstellend: sieben Personen (1,28%)<br />
• Nicht relevant: 130 Personen (23,81%)
Die genauen Aufteilungen <strong>der</strong> Bewertungen des Themas <strong>der</strong> sechs ausgewählten<br />
<strong>Hofburgbälle</strong> ist dem Anhang 3.20. zu entnehmen.<br />
Tabelle 12 gibt Aufschluss über die Bewertung <strong>der</strong> Preisgestaltung <strong>der</strong><br />
<strong>Hofburgbälle</strong>. Hinsichtlich <strong>der</strong> Preisgestaltung (Kartenpreise, Preise von Speisen<br />
<strong>und</strong> Getränken, etc.) empfanden 29,85% (163 Personen) diese als<br />
„durchschnittlich“. Lediglich 53 Personen (9,71%) beurteilten die Preisgestaltung<br />
mit „exzellent“. Im Vergleich dazu bewerteten 135 Personen (24,73%) die<br />
Preisgestaltung auf den <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong>n als „gut“. Für 148 Gäste (27,11%)<br />
war die Preisgestaltung „wenig zufriedenstellend“ bis „nicht zufriedenstellend“.<br />
Weitere 47 BallbesucherInnen (8,61%), etwa je<strong>der</strong> 11. Ballgast, sahen die Preise<br />
als ein „nicht relevantes“ Thema für sie.<br />
BOKU Ball<br />
Jägerball<br />
<strong>Wiener</strong> Ärzteball<br />
Kaffeesie<strong>der</strong>ball<br />
Hofburg Gala <strong>der</strong><br />
<strong>Wiener</strong> Wirtschaft<br />
Rudolfina<br />
Redoute<br />
Gesamt<br />
Bewertung <strong>der</strong> Preisgestaltung <strong>der</strong> <strong>Hofburgbälle</strong>, 2009<br />
Exzellent<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
8<br />
8,89%<br />
6<br />
5,45%<br />
5<br />
5,81%<br />
9<br />
8,82%<br />
14<br />
17,72%<br />
11<br />
13,92%<br />
53<br />
9,71%<br />
Gut<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
15<br />
16,67%<br />
25<br />
22,73%<br />
28<br />
32,56%<br />
24<br />
23,53%<br />
20<br />
25,31%<br />
23<br />
29,11%<br />
135<br />
24,73%<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 72<br />
Durchschnittlich<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
28<br />
31,11%<br />
31<br />
28,18%<br />
31<br />
36,05%<br />
38<br />
37,25%<br />
17<br />
21,51%<br />
18<br />
22,78%<br />
163<br />
29,85%<br />
Weniger<br />
zufriedenstellend<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
18<br />
20,00%<br />
25<br />
22,73%<br />
9<br />
10,47%<br />
16<br />
15,69%<br />
9<br />
11,39%<br />
14<br />
17,72%<br />
91<br />
16,67%<br />
Nicht<br />
zufriedenstellend<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
16<br />
17,78%<br />
13<br />
11,83%<br />
5<br />
5,81%<br />
8<br />
7,84%<br />
8<br />
10,13%<br />
7<br />
8,86%<br />
57<br />
10,44%<br />
Nicht<br />
relevant<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
5<br />
5,56%<br />
10<br />
9,09%<br />
8<br />
9,30%<br />
7<br />
6,86%<br />
11<br />
13,92%<br />
6<br />
7,59%<br />
47<br />
8,61%<br />
Eigene Quelle, 2009 n = 546<br />
Tabelle 12. Bewertung <strong>der</strong> Preisgestaltung <strong>der</strong> Bälle, 2009<br />
Weit über die Hälfte (84,98%, 464 Personen) aller interviewten Ballbesucher<br />
empfohlen den Ball unbedingt weiter. Dabei war die Rudolfina Redoute mit<br />
93,67% (74 Personen) <strong>der</strong> meist empfohlene Ball. 63 Ballgäste (11,54%)<br />
tendierten zu einer Weiterempfehlung bzw. fünf BallbesucherInnen (0,92%) hatten<br />
die Tendenz zu „eher nein“. Bereits entschlossen den Ball nicht weiter zu<br />
empfehlen waren sieben Ballgäste (1,28%) <strong>und</strong> weitere sieben Personen waren<br />
zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Befragung unentschlossen, ob sie den Ball weiterempfehlen
würden o<strong>der</strong> nicht. Die weiteren Details <strong>der</strong> Weiterempfehlung <strong>der</strong> <strong>Hofburgbälle</strong><br />
sind in Tabelle 13 nachvollziehbar.<br />
BOKU Ball<br />
Jägerball<br />
<strong>Wiener</strong> Ärzteball<br />
Kaffeesie<strong>der</strong>ball<br />
Hofburg Gala <strong>der</strong><br />
<strong>Wiener</strong> Wirtschaft<br />
Rudolfina Redoute<br />
Gesamt<br />
Weiterempfehlung <strong>der</strong> <strong>Hofburgbälle</strong>, 2009<br />
Ja,<br />
unbedingt<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
75<br />
83,33%<br />
95<br />
86,36%<br />
72<br />
83,72%<br />
88<br />
86,27%<br />
60<br />
75,95%<br />
74<br />
93,67%<br />
464<br />
84,98%<br />
eher ja<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
12<br />
13,33%<br />
13<br />
11,82%<br />
10<br />
11,63%<br />
13<br />
12,75%<br />
12<br />
15,19%<br />
3<br />
3,80%<br />
63<br />
11,54%<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 73<br />
eher nein<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
0<br />
0,00%<br />
1<br />
0,91%<br />
2<br />
2,33%<br />
0<br />
0,00%<br />
1<br />
1,27%<br />
1<br />
1,27%<br />
5<br />
0,92%<br />
nein<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
2<br />
2,22%<br />
1<br />
0,91%<br />
1<br />
1,16%<br />
0<br />
0,00%<br />
2<br />
2,53%<br />
1<br />
1,27%<br />
7<br />
1,28%<br />
weiß nicht<br />
Personen;<br />
% pro Ball<br />
1<br />
1,11%<br />
0<br />
0,00%<br />
1<br />
1,16%<br />
1<br />
0,98%<br />
4<br />
5,06%<br />
0<br />
0,00%<br />
7<br />
1,28%<br />
Eigene Quelle, 2009 n = 546<br />
Tabelle 13. Weiterempfehlung <strong>der</strong> Bälle, 2009<br />
4.2.2.10. Verän<strong>der</strong>ungen des Ausgabeverhaltens<br />
Von den 546 befragten Personen gaben 169 Gäste (31%) an, dass sie eine<br />
Verän<strong>der</strong>ung in ihrem Ausgabeverhalten feststellen konnten.<br />
376 BallbesucherInnen (69%) gaben an, dass sich ihr Verhalten hinsichtlich<br />
Ausgaben nicht verän<strong>der</strong>t hat. Eine Person konnte es nicht einschätzen.<br />
Bei den 169 Gästen, die eine Än<strong>der</strong>ung wahrgenommen hatten im Vergleich zu<br />
den vergangen Jahren, haben sich bei 135 Personen (79,9%) die Ausgaben<br />
erhöht. Vier BallbesucherInnen (2,37%) gaben an, dass die „Ausgaben in etwa<br />
gleich geblieben sind“ respektive 1,78% (drei Personen) konnten nicht<br />
einschätzen wie sich ihre Ausgaben verän<strong>der</strong>t haben. Für 15,39% (26 Personen)<br />
„etwas geringer“ bis „geringer“. Diese Auswertung wird in Abbildung 12<br />
verdeutlicht.
Abbildung 12. Entwicklung des Ausgabeverhaltens 2009<br />
4.2.2.11. Kommentare bezüglich <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg<br />
Einige Ballgäste (331 Personen, 60,62%) nutzten die Gelegenheit, im Anschluss<br />
an die Fragen nach den Ballmotiven weitere Kommentare, Wünsche <strong>und</strong><br />
Anregungen bezüglich dem Ball <strong>und</strong> <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg abzugeben. Diese<br />
Kommentare wurden ohne jeglicher Vorlage abgegeben <strong>und</strong> nicht je<strong>der</strong> Ballgast<br />
nahm diese Gelegenheit war. Auf die Frage, welchen Teil des Balles die Gäste<br />
beson<strong>der</strong>s positiv empfanden, waren die folgenden Antworten die<br />
aussagekräftigsten:<br />
40 Gäste, 7,33%, nannten die <strong>Wiener</strong> Hofburg als das Highlight des Abends <strong>und</strong><br />
beschrieben die Hofburg als beson<strong>der</strong>s eindrucksvoll. Die Säle wurden als<br />
beson<strong>der</strong>s schön von zwei Gästen genannt <strong>und</strong> drei Gäste schwärmten von den<br />
guten Tanzmöglichkeiten. Weiters gab es vier Personen, die davon begeistert<br />
waren, dass alle Räumlichkeiten <strong>der</strong> Hofburg beim Kaffeesie<strong>der</strong>ball <strong>und</strong> beim<br />
Jägerball offen waren.<br />
Jedoch verübten die Gäste auch eine gewisse Kritik an <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg. Der<br />
größte Kritikpunkt, welcher genannt wurde, war die Übersichtlichkeit. Es hat sich<br />
schon bei <strong>der</strong> Bewertung <strong>der</strong> Veranstaltung gezeigt, dass zahlreiche Gäste mit<br />
den großen Räumen respektive <strong>der</strong> Raumflucht überfor<strong>der</strong>t waren. Folgende<br />
Kommentare wurden zu diesem Thema abgegeben:<br />
• Zwei Personen wünschen eine verbesserte Übersichtlichkeit.<br />
• 11 Personen meinten, dass die Hofburg zu groß sei (nur auf<br />
dem Jägerball <strong>und</strong> auf dem Kaffeesie<strong>der</strong>ball).<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 74
• Für 14 Personen gab es auf dem Jägerball <strong>und</strong> auf dem<br />
Kaffeesie<strong>der</strong>ball zu viele Gäste.<br />
• 13 Ballgäste for<strong>der</strong>ten besser Beschil<strong>der</strong>ungen bzw. mehr<br />
Pläne für eine bessere Orientierung <strong>und</strong> Übersichtlichkeit.<br />
In diesem Zusammenhang können auch Kommentare zu den Räumlichkeiten <strong>der</strong><br />
<strong>Wiener</strong> Hofburg erwähnt werden. Vier Personen wünschen mehr<br />
Sitzgelegenheiten, vier weitere Personen beschwerten sich über zu wenig Platz im<br />
großen Saal bei <strong>der</strong> Eröffnung <strong>und</strong> fünf Personen erwähnten, dass sie gerne mehr<br />
Platz <strong>und</strong> mehr Möglichkeiten zum Tanzen hätten. Eine Person erwähnte auch,<br />
dass es wenige Eingänge in den großen Festsaal gibt, welches oft zu Gedränge<br />
führt.<br />
Bezüglich <strong>der</strong> Lage <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg ist zu sagen, dass fünf Personen<br />
anmerkten, dass es mehr Parkmöglichkeiten vor <strong>der</strong> Hofburg geben sollte. Eine<br />
Person meint, dass die Erreichbarkeit <strong>der</strong> Hofburg noch verbessert werden<br />
könnte.<br />
Bezüglich dem Catering <strong>und</strong> dem Personal <strong>der</strong> Hofburg Vienna wurden folgende<br />
Anregungen geäußert:<br />
• Drei Personen beschwerten sich über die langen Wartezeiten<br />
am Buffet. Zwei Personen for<strong>der</strong>ten daher mehr Personal.<br />
• Weitere drei Gäste nannten das Catering als schlecht, aber<br />
nur eine Person hob das Catering als sehr gut hervor.<br />
• Eine Person for<strong>der</strong>te mehr Auswahl beim Essen.<br />
• Zwei Personen wünschten sich ein Glas Wasser zum Kaffee.<br />
• Eine Person meinte, dass das Buffet zu klein sei.<br />
• Eine freie Tischwahl wünschte sich eine Person, eine an<strong>der</strong>e<br />
findet, dass die Tische zu eng zusammen gestellt sind.<br />
• Zwei Personen fanden das Personal höflich, eine empfand es<br />
als unfre<strong>und</strong>lich.<br />
Darüber hinaus war die Raucher- bzw. Nichtrauchersituation ein Gesprächsthema<br />
auf den Bällen. 17 Ballgäste (3,11%) sprachen das Problem mit den<br />
Raucherzonen an <strong>und</strong> viele sprachen ihren Unmut über die Lösung <strong>der</strong><br />
designierten Raucherzonen aus. Raucher waren verstimmt wegen <strong>der</strong><br />
Einschränkungen <strong>und</strong> Nichtraucher waren unzufrieden mit den verrauchten<br />
Räumen, welche öfters durchquert werden mussten. Fünf Personen wünschten<br />
sich ein totales Rauchverbot auf den Bällen <strong>und</strong> zwei Personen finden es gut,<br />
dass es eingeschränktes Rauchverbot gibt.<br />
Die lange Wartezeiten an <strong>der</strong> Gar<strong>der</strong>obe wurde von sechs Personen<br />
angesprochen, nur eine Person fand die Gar<strong>der</strong>obe beson<strong>der</strong>s gut <strong>und</strong> drei Leute<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 75
merkten an, dass sie es nicht schätzen, dass die Gar<strong>der</strong>obe im Nachhinein zu<br />
bezahlen ist, nämlich bei Abholung <strong>der</strong> Kleidung.<br />
4.2.2.12. Sonstige ballspezifische Kommentare <strong>und</strong> Anregungen<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich ist festzustellen, dass alle sechs Bälle bei den Kommentaren <strong>und</strong><br />
Anregungen überwiegend positive Bemerkungen bekommen haben. Folgende<br />
Aspekte <strong>der</strong> Bälle wurden als beson<strong>der</strong>s schön o<strong>der</strong> positiv bewertet:<br />
• Atmosphäre (34 Personen, 6,23%)<br />
• Ambiente (28 Personen, 5,13%)<br />
• Lockere Atmosphäre (16 Personen, 2,93%, nur am BOKU Ball<br />
<strong>und</strong> am Jägerball)<br />
• Nette Leute (13 Personen, 2,38%)<br />
• Leute/Fre<strong>und</strong>e/Bekannte treffen (10 Personen)<br />
• Außergewöhnliches, beson<strong>der</strong>es Ereignis (neun Personen)<br />
• Lustiger Ball (sechs Personen, nur Jägerball)<br />
• Schöner Ball (fünf Personen)<br />
• Spaß (drei Personen)<br />
• Traditionsreicher Ball (drei Personen, nur auf <strong>der</strong> Rudolfina<br />
Redoute <strong>und</strong> am Kaffeesie<strong>der</strong>ball)<br />
• Schöne Kleidung (fünf Personen)<br />
• Schöne Tracht (26 Personen, nur BOKU Ball <strong>und</strong> Jägerball)<br />
• Alles positiv (zwei Personen)<br />
Zwei Personen aus dem Ausland meinten, dass die Bälle <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg<br />
außergewöhnlich sind <strong>und</strong> es diese Art von Tanzabend nur in Österreich gibt. Ein<br />
weiterer internationaler Gast meinte, dass man einen <strong>Wiener</strong> Hofburgball einfach<br />
einmal erlebt haben muss.<br />
Die Musik war ein häufiger Kommentar <strong>der</strong> Ballgäste. 13 Gäste (2,38%)<br />
kommentierten die gute Musik, vier Personen waren weniger begeistert von <strong>der</strong><br />
Musikauswahl. Ein zusätzlicher Punkt bezüglich <strong>der</strong> Musik ist die Problematik <strong>der</strong><br />
Akustik. Zwei Personen fanden die Musik zu laut, für drei Personen war die Musik<br />
zu leise <strong>und</strong> eine Person merkte an, dass die Akustik im großen Festsaal nicht gut<br />
war. Eine Person stellte fest, dass die verschiedenen Bands meist zur gleichen<br />
Zeit Pause machten, was zu einer zwangsläufigen Tanzpause für die Ballgäste<br />
führte.<br />
Ein interessanter Kritikpunkt auf den Bällen war, dass vier Personen zwar das<br />
Thema des Ballabends mochten, jedoch sagten zwei Personen, dass das Thema<br />
oft nicht erkennbar sei.<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 76
Bezüglich <strong>der</strong> Eröffnungen <strong>der</strong> Bälle wurden folgende Bemerkungen gemacht:<br />
• 16 Personen (2,93%) wünschen sich eine kürzere Eröffnung.<br />
• Die Eröffnungen wurden von sieben Personen als schön<br />
bezeichnet, nur eine Person würde sie verbessern.<br />
• Drei Personen waren sehr unzufrieden, dass die Eröffnung zu<br />
spät begonnen hatte (Hofburg Gala <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Wirtschaft <strong>und</strong><br />
<strong>Wiener</strong> Ärzteball).<br />
Die anschließenden Bemerkungen können nicht für alle Bälle gesamt gesehen<br />
werden <strong>und</strong> werden demnach nach Bällen präsentiert.<br />
Auf dem BOKU Ball nutzten einige Gäste die Möglichkeit, zusätzliche<br />
Anmerkungen zu machen. Fünf Personen waren unzufrieden mit den hohen<br />
Preisen, zwei davon speziell mit denen <strong>der</strong> antialkoholischen Getränke. Zwei<br />
Personen fanden die Studentenpreise gut. Zwei Personen wünschen sich eine<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Mitternachtseinlage <strong>und</strong> eine Person mochte das Programm<br />
ganz beson<strong>der</strong>s. Weitere Kommentare, jeweils von einer Person, waren z.B. die<br />
nicht eingehaltenen Bekleidungsvorschriften, die wenigen Events, <strong>der</strong> Wunsch<br />
nach Mitarbeiterkarten o<strong>der</strong> <strong>der</strong> positive Eindruck vom Schmink/Frisurenservice.<br />
Die Gäste des Jägerballs kommentierten folgende Beson<strong>der</strong>heiten: Zwei<br />
Personen kritisierten die hohen Preise, eine davon die hohen Preise für<br />
antialkoholische Getränke, <strong>und</strong> ein Ballgast fand das Zelt nicht ansprechend. Drei<br />
Ballgäste wünschen sich eine bessere Verfügbarkeit von den Ballkarten. Vier<br />
Personen sehen den Jägerball als einen Ball für Jung <strong>und</strong> Alt <strong>und</strong> zwei Personen<br />
bezeichnen ihn als den schönsten Ball Wiens. Eine Person lobte die Dekoration im<br />
großen Festsaal.<br />
Auf dem Kaffeesie<strong>der</strong>ball wurde die Dekoration von drei Ballgästen als etwas<br />
Beson<strong>der</strong>es hervorgehoben <strong>und</strong> zwei Gäste mochten das Programm sehr.<br />
Folgende weitere Kommentare wurden unter an<strong>der</strong>em von jeweils einer Person<br />
gegeben, wie z.B. die hohen Preise, die passablen Preise, die schöne Vielfalt, das<br />
gute Thema, die schlechte Organisation, die beeindruckenden<br />
Schokoladeskulpturen, das lange Warten auf die Quadrille o<strong>der</strong> auch die<br />
ansprechende „Almdudlerbar“, <strong>der</strong> gute Kaffee <strong>und</strong> die Damenspende, welche zu<br />
früh nicht mehr vorhanden war.<br />
Auf dem <strong>Wiener</strong> Ärzteball gab es folgende zusätzlichen Kommentare: Sechs<br />
Personen wünschen sich eine Verbesserung <strong>der</strong> Mitternachtseinlage, wobei drei<br />
Ballgäste die Mitternachtseinlage als gut bewerteten. Drei Personen for<strong>der</strong>ten<br />
mehr Bildschirme, um die Eröffnung auch außerhalb des großen Festsaales<br />
verfolgen zu können, wenn <strong>der</strong> Saal selbst zu überfüllt war. Zwei Personen freuten<br />
sich beson<strong>der</strong>s über den schönen Blumenschmuck. Zwei Besucher bedauerten<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 77
an<strong>der</strong>erseits, dass <strong>der</strong> Blumenschmuck schon um Mitternacht großteils „gepflückt“<br />
wurde. Sonstige Bemerkungen, jeweils von einem Ballgast getätigt, waren unter<br />
an<strong>der</strong>em die schlechte Beleuchtung, das ungünstige Datum, das gute Preis-<br />
Leistungsverhältnis, die lustige Tombola <strong>und</strong> die Tatsache, dass <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong><br />
Ärzteball nur für Ärzte geeignet ist.<br />
Die Ballgäste <strong>der</strong> Hofburg Gala <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Wirtschaft machten unter an<strong>der</strong>em<br />
folgende zusätzlichen Bemerkungen: Zwei Gäste hoben das interessante Thema<br />
hervor <strong>und</strong> zwei weitere Gäste fanden die Organisation des Balles sehr gut. Zwei<br />
Personen meinten, dass <strong>der</strong> Ball nicht geeignet sei für jüngere Gäste <strong>und</strong> eine<br />
Person meinte, dass <strong>der</strong> Ball nicht ideal für internationale Gäste sei. Die<br />
schlechten Tänzer vor Ort (zwei Nennungen) <strong>und</strong> die hohen Kartenpreise (eine<br />
Nennung) <strong>und</strong> waren weitere Kommentare. Eine Person freute sich, dass es keine<br />
Wartezeiten beim Buffet gab.<br />
Auf <strong>der</strong> Rudolfina Redoute gab es folgende weitere hervorstechende<br />
Kommentare: Drei Personen wünschten sich eine absolute Maskenpflicht <strong>der</strong><br />
Damen <strong>und</strong> zwei Personen lobten die schönen Masken. Sonstige Bemerkungen,<br />
jeweils von einer Person getätigt, waren unter an<strong>der</strong>em die schöne Eröffnung, <strong>der</strong><br />
chaotische Eingangsbereich o<strong>der</strong> auch das angenehme internationale Publikum.<br />
Drei Personen merkten an, dass die Preise generell zu hoch sind.<br />
4.2.3. Substanzielle Attraktivität<br />
Dieses Unterkapitel widmet sich den Ergebnissen <strong>der</strong> substanziellen Attraktivität<br />
<strong>der</strong> Befragung <strong>der</strong> Ballgäste <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> 2009. Folgende Punkte<br />
fallen dabei in diesen Abschnitt:<br />
• Unternehmung <strong>der</strong> Ballgäste, welche nicht in Wien wohnhaft sind,<br />
in Wien, welche im Rahmen des Besuches stattfanden<br />
• Ausgaben <strong>der</strong> Ballgäste, unterteilt in die Arten von Ausgaben, wie<br />
sie auch im Fragebogen festgelegt wurden, siehe Kapitel 3.3.1.<br />
Die Ausgaben <strong>der</strong> Ballgäste werden zunächst als durchschnittliche<br />
Gesamtausgaben dargestellt <strong>und</strong> anschließend auf die einzelnen Ausgaben, mit<br />
all ihren Beson<strong>der</strong>heiten, aufgeteilt.<br />
4.2.3.1. Besuche in Wien im Zuge des Ballbesuches<br />
Im Zuge des Wienbesuches planten 112 Personen (20,51%) noch weitere<br />
Unternehmungen. Am beliebtesten waren dabei <strong>der</strong> Besuch eines Museums, einer<br />
Ausstellung o<strong>der</strong> Galerie (36 Personen, 6,6%). 29 Befragte (5,31%)<br />
beabsichtigten sich die Sehenswürdig Wiens anzusehen. (siehe Anhang 3.21.)<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 78
Weitere Pläne <strong>der</strong> Ballbesucher waren „Shoppen“ zu gehen (sechs Nennungen),<br />
„Fre<strong>und</strong>e bzw. Familie“ zu treffen (vier Nennungen), ein Besuch beim „Heurigen“<br />
bzw. ihrer „Arbeit nachzugehen“ (jeweils zwei Nennungen). Drei Befragte hatten<br />
„noch nichts geplant“.<br />
4.2.3.2. Ausgaben <strong>der</strong> Ballbesucher 2009<br />
Die Befragung <strong>der</strong> Ballbesucher hat ergeben, dass <strong>der</strong> durchschnittliche Ballgast<br />
an einem Abend € 196,80 ausgibt. Jedoch ist bei dieser Zahl anzumerken, dass<br />
einige Ballgäste angegeben haben, dass sie unter an<strong>der</strong>em auf die Ballkarte<br />
eingeladen wurden. Dies würde demnach die Ausgaben <strong>der</strong> Gäste<br />
dementsprechend än<strong>der</strong>n. Die folgende Tabelle 14 zeigt die durchschnittlichen<br />
Ausgaben <strong>der</strong> Ballgäste pro Ballabend <strong>und</strong> auch auf die Gesamtpersonenanzahl<br />
auf den <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong>n bezogen, nämlich 51 500 Personen (diese Angabe<br />
wurde im Vorhinein von dem Team <strong>der</strong> Hofburg Vienna geschätzt). Diese<br />
Ausgaben wurden auch als Basis für die Berechnung <strong>der</strong> Wertschöpfung, siehe<br />
Kapitel 4.3., verwendet. Jene Ausgaben, welche nur einen minimalen Teil <strong>der</strong><br />
Ausgaben ausmachen, sind nicht in Tabelle 14 dargestellt <strong>und</strong> werden erst im<br />
Anschluss an die Auflistung erklärt.<br />
Durchschnittliche Ausgaben <strong>der</strong> Ballgäste <strong>der</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> 2009<br />
Ausgaben<br />
Summe pro<br />
Person<br />
(n=546)<br />
Anteil in %<br />
Ausgaben<br />
insgesamt<br />
(n=51 500)<br />
Ball-/Sitzplatzkarte € 50,50 25,7% € 2.600.750<br />
Speisen, Getränke gesamt € 73,90 37,6% € 3.805.850<br />
Speisen gesamt € 21,80 11,1% € 1.122.700<br />
Getränke gesamt € 52,10 26,5% € 2.683.150<br />
Konsumation vor dem Ball € 13,90 7,1% € 715.850<br />
Konsumation während des Balles € 56,80 28,8% € 2.925.200<br />
Konsumation nach dem Ball € 3,30 1,7% € 169.950<br />
Unterkunft € 7,00 3,6% € 360.500<br />
Transport (hin/retour) € 24,30 12,3% € 1.251.450<br />
Bekleidung € 28,60 14,5% € 1.472.900<br />
Frisörbesuch € 7,60 3,9% € 391.400<br />
Gesamtausgaben € 196,80 100% € 10.135.200<br />
Quelle: Krems Research, 2009, S. 6<br />
Tabelle 14. Durchschnittliche Ausgaben auf den <strong>Hofburgbälle</strong>n 2009<br />
Tabelle 14 zeigt, wie viel die Ballgäste <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg 2009 insgesamt<br />
ausgeben <strong>und</strong> wie sich diese Ausgaben auf die einzelnen Komponenten aufteilen.<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 79
Wie schon erwähnt werden an einem Abend pro Person etwa € 197,00<br />
ausgegeben, was zu Gesamtausgaben von € 10.135.200,00 auf den Bällen <strong>der</strong><br />
<strong>Wiener</strong> Hofburg führt.<br />
Jedoch sollte bei <strong>der</strong> Betrachtung dieser Zahlen die hohe Anzahl von<br />
eingeladenen Gästen bedacht werden. Aus diesem Gr<strong>und</strong> werden auf den<br />
folgenden Seiten die Ausgaben <strong>der</strong> Ballgäste einzeln besprochen <strong>und</strong> die<br />
jeweilige Anzahl von eingeladenen Gästen wird zusätzlich dargestellt.<br />
Durchschnittlich werden für die Ball- <strong>und</strong> Sitzplatzkarten € 50,50 ausgegeben.<br />
Diese Zahl ergibt sich unter an<strong>der</strong>em daher, da 177 Personen (etwa 32% aller<br />
Ballgäste) angegeben haben, dass sie auf die Ballkarte eingeladen wurden.<br />
Außerdem machten zwei Personen keine Angabe zu ihren Ausgaben für die<br />
Ballkarte. Somit liegt <strong>der</strong> niedrigste Betrag, welcher für eine Ball-/Sitzplatzkarte<br />
ausgegeben wurde bei € 0,00, die höchsten Beträge liegen zwischen € 400,00<br />
<strong>und</strong> € 900,00 pro Person. Insgesamt zahlten daher nur 67,22% <strong>der</strong> Ballgäste<br />
(367 Personen) persönlich ihre Ballkarte.<br />
Vor dem Ballbesuch geben die Ballgäste € 13,90 für Speisen <strong>und</strong> Getränke aus.<br />
Von diesen r<strong>und</strong> € 14,00 werden € 7,10 für Speisen <strong>und</strong> € 6,81 durchschnittlich für<br />
Getränke ausgegeben. 48 Personen (8,79%) gaben an, dass sie sowohl auf<br />
Speisen als auch auf Getränke eingeladen wurden vor dem Ballbesuch. Eine<br />
Person wurde nur auf Getränke eingeladen <strong>und</strong> eine Person wollte keine Angaben<br />
dazu machen. Insgesamt hatten 148 Personen (27,11%) Ausgaben für<br />
Verpflegung vor dem Ballabend.<br />
Während des Ballbesuches sind die Ausgaben für Speisen <strong>und</strong> Getränke pro<br />
Person um einiges höher <strong>und</strong> liegen bei € 56,80 (28,8% <strong>der</strong> durchschnittlichen<br />
Gesamtausgaben pro Person). 56 Gäste (10,26% alle befragten Personen) gaben<br />
an, dass sie sowohl auf die Getränke, als auch auf die Speisen am Ball<br />
eingeladen wurden. Zwei weitere Personen wurden nur auf die Speisen <strong>und</strong> drei<br />
Personen nur auf die Getränke eingeladen. Fünf Personen wollten keine<br />
Informationen zu diesen Ausgaben bereitstellen. Insgesamt gaben 460 Personen<br />
(84,25%) an, Ausgaben für Verpflegung während des Balles zu haben.<br />
Im Anschluss an den Ballabend fallen die Ausgaben für Speisen <strong>und</strong> Getränke auf<br />
durchschnittliche € 3,30 (1,7%) pro Person. Dies lässt sich begründen, da nur<br />
74 Personen (13,55%) tatsächlich Ausgaben nach dem Ball hatten. Außerdem<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 80
wurden 12 Personen (2,20%) auf die Verpflegung nach dem Ballbesuch<br />
eingeladen.<br />
Die Transportkosten (für Taxifahrten, Treibstoff o<strong>der</strong> öffentliche Verkehrsmittel)<br />
fassen sowohl die Anreise zur, als auch die Heimreise von <strong>der</strong> Veranstaltung<br />
zusammen <strong>und</strong> die Kosten fallen auf durchschnittlich € 24,30 pro Person (12,3%<br />
<strong>der</strong> Gesamtausgaben). 25 Personen (4,58%) gaben an auf die Reisekosten<br />
eingeladen geworden zu sein, vier Personen gaben keine Informationen über ihre<br />
Transportkosten <strong>und</strong> somit hatten insgesamt 424 Personen (77,66%) Ausgaben<br />
für den Transport.<br />
Weitere hohe Ausgaben <strong>der</strong> Ballbesuche sind die Anschaffung neuer Bekleidung<br />
<strong>und</strong> Schuhe. 14,5% <strong>der</strong> Ausgaben (€ 28,60) fallen auf diese Ausgaben.<br />
Tatsächlich haben 59 <strong>der</strong> 546 befragten Personen (10,81%) Ausgaben für den<br />
Kauf von neuer Ballbekleidung getätigt. In den Bereich <strong>der</strong> sonstigen<br />
angeschafften Produkte fallen noch Bücher <strong>und</strong> Pflegeprodukte. Nur eine Person<br />
gab an, € 5,00 für Bücher o<strong>der</strong> Bil<strong>der</strong>bände ausgegeben zu haben <strong>und</strong> nur zwei<br />
Personen gaben insgesamt € 40,00 für Pflegeprodukte aus.<br />
Einige Gäste, die nicht in Wien wohnhaft sind <strong>und</strong> in Wien im Zuge des<br />
Ballbesuches nächtigten, führten zu durchschnittlichen Ausgaben für Unterkunft<br />
von € 7,00 pro Person (3,6% <strong>der</strong> Gesamtausgaben). Nur 43 Personen (7,88%)<br />
hatten Ausgaben für Unterkünfte <strong>und</strong> drei Gäste gaben an, dass sie auf die<br />
Unterkunftskosten eingeladen wurden.<br />
Im Zuge dessen lässt sich auch zeigen, dass es Ausgaben für Eintritte für Kunst<br />
<strong>und</strong> Kultur von Gästen, die nicht in Wien wohnhaft waren, gab. Auf die<br />
Gesamtausgaben bezogen ergeben diese Ausgaben durchschnittlich € 2,62 pro<br />
Ballgast, da tatsächlich nur 22 Personen (4,03 %) Kosten für Eintritte hatten.<br />
Durchschnittlich werden pro Ballgast € 7,60 (3,9% <strong>der</strong> Gesamtausgaben) für den<br />
Frisörbesuch ausgegeben. Eine Person gab an auf die Frisörkosten eingeladen<br />
worden zu sein. Insgesamt waren 92 Personen (16,85%) vor dem Ballbesuch<br />
beim Frisör.<br />
Weitere Dienstleistungen in Wien, welche im Rahmen des Ballbesuches genutzt<br />
wurden, sind Kosmetikbehandlungen, Massagen <strong>und</strong> die Leihe von Frack o<strong>der</strong><br />
Ballkleid. Sieben Personen gaben an, dass sie sich im Zuge des Ballbesuches<br />
eine Massage gegönnt haben. Die Kosten <strong>der</strong> Massagen, aufgeteilt auf die<br />
546 befragten BallbesucherInnen, liegen bei € 0,42. Ähnlich sieht die Situation bei<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 81
den Kosmetikbehandlungen (€ 0,50 pro Person) <strong>und</strong> bei <strong>der</strong> Leihe von<br />
Ballbekleidung (€ 0,95 pro Person) aus. Nur fünf Personen nannten die Massage<br />
als eine ihrer Ausgaben <strong>und</strong> die Leihe von Frack o<strong>der</strong> Ballklei<strong>der</strong>n wurde von nur<br />
fünf Personen genannt.<br />
Die sonstigen Ausgaben machen nur einen minimalen Teil <strong>der</strong> Gesamtausgaben<br />
aus, nämlich € 0,28 pro Person. In den Bereich <strong>der</strong> sonstigen Ausgaben vielen<br />
Kosten für die Reinigung von Ballbekleidung o<strong>der</strong> auch für den Kauf von Masken,<br />
Accessoires o<strong>der</strong> Tombolalosen.<br />
4.3. <strong>Wertschöpfungsanalyse</strong> 2009<br />
Die gesamte Wertschöpfungsberechnung, die auf den folgenden Seiten behandelt<br />
wird, wurde, wie bereits erwähnt, zur Gänze von Krems Research erstellt. Als<br />
Gr<strong>und</strong>lage für die Berechnungen dienten die Angaben <strong>der</strong> 546 Personen, welche<br />
auf den sechs bereits beschriebenen Bällen befragt wurden. Die Wertschöpfung<br />
bezieht sich demnach auf die Ausgaben welche in Kapitel 4.2.3.2. in Tabelle 14<br />
aufgelistet wurden.<br />
Zu Beginn ist zu erwähnen, dass die jährliche Wertschöpfung <strong>der</strong> Hofburg Vienna<br />
€ 10 Millionen beträgt (vgl. Lohschmid, 2009, o.S.). Die nächsten Seiten geben zu<br />
Beginn einen Überblick über die gesamte Wertschöpfung aller 16 Bälle in <strong>der</strong><br />
<strong>Wiener</strong> Hofburg. Anschließend werden die sechs ausgewählten Bälle in ihren<br />
zugehörigen Gruppen beschrieben.<br />
4.3.1. <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> gesamt<br />
Aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> durchschnittlichen Ausgaben pro Person (€ 196,80) ergibt sich eine<br />
durchschnittliche Wertschöpfung von € 145,60 <strong>und</strong> ein Bruttoproduktionswert von<br />
€ 258,30. Zur Berechnung siehe Kapitel 3.1.2. Nach Berücksichtigung <strong>der</strong> in<br />
Kapitel 3.1.2. erwähnten Regionalisierungsfaktoren erhält man eine regionalisierte<br />
Wertschöpfung für Wien von € 198,40. Um daraus eine Wertschöpfung aller Bälle<br />
insgesamt zu erhalten, wurden die Beträge <strong>der</strong> befragten 546 Gäste auf die im<br />
Vorhinein geschätzten 51 500 Personen hochgerechnet, woraus sich folgende<br />
Aufteilung ergibt: (vgl. Krems Research, 2009, S. 7)<br />
• Summe Ausgaben: € 10.135.200<br />
• Bruttoproduktionswert: € 13.302.450<br />
• Wertschöpfung: € 7.498.400<br />
• Regionalisierte Wertschöpfung: € 10.217.600<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 82
Regionalisierte Wertschöpfung pro Person (nach ÖNACE Kategorien):<br />
<strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> gesamt 2009<br />
pro Person %<br />
Erbringung von sonstigen öffentlichen <strong>und</strong> persönlichen<br />
Dienstleitungen<br />
€ 105,63 53,25%<br />
Handel; Reparatur von Kraftfahrzeugen <strong>und</strong> Gebrauchsgütern € 43,76 22,06%<br />
Realitätenwesen, Vermietung beweglicher Sachen,<br />
unternehmensbezogene Dienstleistungen<br />
€ 25,24 12,72%<br />
Verkehr <strong>und</strong> Nachrichtenübermittlung € 8,38 4,22%<br />
Beherbergungs- <strong>und</strong> Gaststättenwesen € 7,04 3,55%<br />
Energie- <strong>und</strong> Wasserversorgung € 2,77 1,40%<br />
Sachgütererzeugung € 2,34 1,18%<br />
Bauwesen € 1,81 0,91%<br />
Kredit- <strong>und</strong> Versicherungswesen € 1,08 0,55%<br />
Sonstiges € 0,30 0,15%<br />
Summe Regionale Wertschöpfung <strong>Hofburgbälle</strong> 2009 gesamt € 198,35 100%<br />
Quelle: Krems Research, 2009, S. 8<br />
Tabelle 15. Wertschöpfung 09: <strong>Hofburgbälle</strong> gesamt<br />
Tabelle 15 bietet einen Überblick über die Aufteilung <strong>der</strong> regionalisierten<br />
Wertschöpfung pro Person aller <strong>Hofburgbälle</strong> in den ÖNACE-Kategorien. Mehr als<br />
die Hälfte (53,25%) verblieben in <strong>der</strong> Branche „Erbringung von sonstigen<br />
öffentlichen <strong>und</strong> persönlichen Dienstleistungen“, weitere 22,06% in <strong>der</strong> Kategorie<br />
„Handel; Reparatur von Kraftfahrzeugen <strong>und</strong> Gebrauchsgütern“. Mit 12,72%<br />
profitierte die Branche „Realitätenwesen, Vermietung beweglicher Sachen,<br />
unternehmensbezogene Dienstleistungen“. Die übrigen 11,97% flossen in die<br />
restlichen Branchen. (vgl. Krems Research, 2009, S. 8)<br />
4.3.2. Ausgewählte Bälle<br />
Im folgenden Abschnitt wird jeweils die Wertschöpfung <strong>der</strong> Bälle in ihren<br />
zugehörigen Gruppen miteinan<strong>der</strong> verglichen. Die Bälle mit <strong>der</strong> höchsten<br />
Wertschöpfung pro Person sind die beiden Großbälle <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg,<br />
Jägerball <strong>und</strong> Kaffeesie<strong>der</strong>ball. Der Ball mit <strong>der</strong> dritt-höchsten Wertschöpfung pro<br />
Person ist die Hofburg Gala <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Wirtschaft, gefolgt vom <strong>Wiener</strong> Ärzteball<br />
<strong>und</strong> <strong>der</strong> Rudolfina Redoute. Die geringste Wertschöpfung für Wien wurde am<br />
BOKU Ball erwirtschaftet. (vgl. Krems Research, 2009, S.9f.)<br />
Auf dem BOKU Ball, ein Beispiel eines Balles von Studenten <strong>und</strong> studentischen<br />
Verbindungenes, gaben die 90 befragten Ballgäste im Durchschnitt € 117,50 aus.<br />
Daraus ergeben sich folgende Werte: (vgl. Krems Research, 2009, S. 9)<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 83
• Bruttoproduktionswert: € 153,50<br />
• Wertschöpfung: € 86,70<br />
• Regionalisierte Wertschöpfung: € 118,00<br />
Auf dem zweiten ausgewählten Ball von Studenten <strong>und</strong> studentischen<br />
Verbindungen, <strong>der</strong> Rudolfina Redoute (79 befragte Personen) waren die<br />
durchschnittlichen Ausgaben pro Person um € 60,80 höher (€ 178,30). Auf Basis<br />
dieser Ausgaben konnten folgende Beträge berechnet werden: (vgl. Krems<br />
Research, 2009, S. 18)<br />
• Bruttoproduktionswert: € 232,30<br />
• Wertschöpfung: € 131,10<br />
• Regionalisierte Wertschöpfung: € 177,60<br />
Wie aus Tabelle 16 deutlich hervorgeht, erwirtschaftete die Branche „Erbringung<br />
von sonstigen öffentlichen <strong>und</strong> persönlichen Dienstleistungen“ auf beiden Bälle<br />
von Studenten <strong>und</strong> studentischen Verbindungenn jeweils knapp 50% (49,80%<br />
BOKU Ball, 48,83% Rudolfina Redoute). Die Kategorie „Verkehr <strong>und</strong><br />
Nachrichtenübermittlung“ ist die einzige Branche, die einen Unterschied von<br />
einem Prozentpunkt aufweist. Die restlichen Kategorien sind bei beiden Bällen<br />
prozentuell in etwa gleich aufgeteilt. (vgl. Krems Research, 2009, S. 9f)<br />
Regionalisierte Wertschöpfung pro Person (nach ÖNACE Kategorien):<br />
BOKU Ball 2009 & Rudolfina Redoute 2009<br />
BOKU Ball Rudolfina Redoute<br />
pro Person % pro Person %<br />
Erbringung von sonstigen öffentlichen <strong>und</strong><br />
persönlichen Dienstleistungen<br />
€ 58,77 49,80% € 86,17 48,83%<br />
Handel; Reparatur von Kraftfahrzeugen <strong>und</strong><br />
Gebrauchsgütern<br />
€ 31,06 26,32% € 49,63 27,95%<br />
Realitätenwesen, Vermietung beweglicher Sachen,<br />
unternehmensbezogene Dienstleistungen<br />
€ 15,13 12,82% € 22,87 12,88%<br />
Verkehr <strong>und</strong> Nachrichtenübermittlung € 4,50 3,82% € 4,80 2,71%<br />
Beherbergungs- <strong>und</strong> Gaststättenwesen € 3,65 3,10% € 6,14 3,46%<br />
Energie- <strong>und</strong> Wasserversorgung € 1,61 1,36% € 2,42 1,36%<br />
Sachgütererzeugung € 1,40 1,19% € 2,17 1,22%<br />
Bauwesen € 0,00 0,00 % € 1,57 0,88%<br />
Sonstiges € 1,89 1,60% € 1,26 0,71%<br />
Summe Regionale Wertschöpfung € 118,01 100% € 177,58 100%<br />
Quelle: Krems Research, 2009, S. 9, S. 19<br />
Tabelle 16. Wertschöpfung 09: BOKU Ball & Rudolfina Redoute<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 84
Tabelle 17 präsentiert die Wertschöpfung des Jägerballes im Vergleich zu <strong>der</strong> des<br />
Kaffeesie<strong>der</strong>balles. Der Jägerball mit 110 befragten Personen ist einer <strong>der</strong> beiden<br />
Großbälle <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg. Der Durchschnitt <strong>der</strong> Ausgaben <strong>der</strong><br />
BallbesucherInnen lag bei € 254,50 pro Person. Der Bruttoproduktionswert, die<br />
Wertschöpfung <strong>und</strong> die regionale Wertschöpfung lauten wir folgt: (vgl. Krems<br />
Research, 2009, S. 11)<br />
• Bruttoproduktionswert: € 337,10<br />
• Wertschöpfung: € 189,50<br />
• Regionalisierte Wertschöpfung: € 259,00<br />
Am Kaffeesie<strong>der</strong>ball (102 befragte Gäste), dem zweiten Großball <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong><br />
Hofburg, betrugen die durchschnittlichen Ausgaben pro Person € 231,00. Für die<br />
weiteren Positionen ergeben sich folgende Beträge: (vgl. Krems Research, 2009,<br />
S. 14)<br />
• Bruttoproduktionswert: € 299,90<br />
• Wertschöpfung: € 169,70<br />
• Regionalisierte Wertschöpfung: € 231,80<br />
Beim Jägerball hat die Branche „Erbringung von sonstigen öffentlichen <strong>und</strong><br />
persönlichen Dienstleistungen“ um 12,87 Prozentpunkte mehr generiert hat als am<br />
Kaffeesie<strong>der</strong>ball (61,16% Jägerball, 48,29% Kaffeesie<strong>der</strong>ball). Im Gegensatz dazu<br />
hat die Kategorie „Handel; Reparatur von Kraftfahrzeugen <strong>und</strong> Gebrauchsgütern“<br />
am Kaffeesie<strong>der</strong>ball um 14,11 Prozentpunkte mehr von <strong>der</strong> Wertschöpfung<br />
profitiert als am Jägerball. Die Branche „Beherbergungs- <strong>und</strong> Gaststättenwesen“<br />
weist beim Jägerball einen deutlich höheren Anteil an <strong>der</strong> Wertschöpfung auf als<br />
<strong>der</strong> Kaffeesie<strong>der</strong>ball (4,03% Jägerball, 2,47% Kaffeesie<strong>der</strong>ball). Die übrigen<br />
Kategorien generierten 8,9% des Jägerballes <strong>und</strong> 9,06% des Kaffeesie<strong>der</strong>balles.<br />
(vgl. Krems Research, 2009, S. 11f)<br />
Tabelle 17 veranschaulicht diese Ergebnisse des Vergleichs <strong>der</strong> Wertschöpfung<br />
des Jägerballes <strong>und</strong> des Kaffeesie<strong>der</strong>balles.<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 85
Regionalisierte Wertschöpfung pro Person (nach ÖNACE Kategorien):<br />
Jägerball 2009 & Kaffeesie<strong>der</strong>ball 2009<br />
Jägerball Kaffeesie<strong>der</strong>ball<br />
pro Person % pro Person %<br />
Erbringung von sonstigen öffentlichen <strong>und</strong><br />
persönlichen Dienstleistungen<br />
158,40 € 61,16% 111,95 € 48,29%<br />
Handel; Reparatur von Kraftfahrzeugen <strong>und</strong><br />
Gebrauchsgütern<br />
34,44 € 13,29% 63,52 € 27,40%<br />
Realitätenwesen, Vermietung beweglicher Sachen,<br />
unternehmensbezogene Dienstleistungen<br />
32,71 € 12,63% 29,58 € 12,76%<br />
Verkehr <strong>und</strong> Nachrichtenübermittlung 11,96 € 4,62% 11,55 € 4,98%<br />
Beherbergungs- <strong>und</strong> Gaststättenwesen 10,43 € 4,03% 5,73 € 2,47%<br />
Energie- <strong>und</strong> Wasserversorgung 3,85 € 1,49% 3,09 € 1,33%<br />
Sachgütererzeugung 3,00 € 1,16% 2,70 € 1,16%<br />
Bauwesen 2,51 € 0,97% 2,02 € 0,87%<br />
Kredit- <strong>und</strong> Versicherungswesen 1,31 € 0,50% 1,34 € 0,58%<br />
Sonstiges 0,41 € 0,16% 0,33 0,14%<br />
Summe Regionale Wertschöpfung 259,01 € 100% 231,80 € 100%<br />
Quelle: Krems Research, 2009, S. 11, S. 15<br />
Tabelle 17. Wertschöpfung 09: Jägerball & Kaffeesie<strong>der</strong>ball<br />
Tabelle 18 demonstriert den Vergleich <strong>der</strong> zwei Bälle von Berufs- <strong>und</strong><br />
Interessensgruppen. Am <strong>Wiener</strong> Ärzteball, ein Beispiel für einen Ball von Berufs-<br />
<strong>und</strong> Interessensgruppen, gaben die Gäste (86 Befragte) pro Person im<br />
Durchschnitt € 178,50 aus. Die weiteren Beträge teilen sich folgen<strong>der</strong>maßen auf:<br />
(vgl. Krems Research, 2009, S. 12)<br />
• Bruttoproduktionswert: € 233,30<br />
• Wertschöpfung: € 131,60<br />
• Regionalisierte Wertschöpfung: € 180,90<br />
Die durchschnittlichen Ausgaben auf <strong>der</strong> Hofburg Gala <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Wirtschaft<br />
(79 befragte Gäste), dem zweiten Ball von Berufs- <strong>und</strong> Interessensgruppen,<br />
betrugen € 200,00 pro Person. Aus diesen Ausgaben ergeben sich Beträge wie<br />
folgt: (vgl. Krems Research, 2009, S. 16)<br />
• Bruttoproduktionswert: € 265,30<br />
• Wertschöpfung: € 149,20<br />
• Regionalisierte Wertschöpfung: € 200,40<br />
Die Branche „Erbringung von sonstigen öffentlichen <strong>und</strong> persönlichen<br />
Dienstleistungen“ generierte am <strong>Wiener</strong> Ärzteball mit 49,20% <strong>der</strong> Wertschöpfung<br />
um 5,82 Prozentpunkte weniger am <strong>der</strong> Ball <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Wirtschaft (55,02%). Die<br />
Kategorie „Handel; Reparatur von Kfz <strong>und</strong> Gebrauchsgütern“ profitierte mit<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 86
24,81% am <strong>Wiener</strong> Ärzteball <strong>und</strong> mit 18,57% auf <strong>der</strong> Hofburg Gala <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong><br />
Wirtschaft. Die Branche „Beherbergungs- <strong>und</strong> Gaststättenwesen“ generierte mehr<br />
als doppelt so viele Prozentpunkte auf <strong>der</strong> Hofburg Gala <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Wirtschaft als<br />
am <strong>Wiener</strong> Ärzteball. In die restlichen Kategorien flossen die übrigen 18,59% des<br />
<strong>Wiener</strong> Ärzteballes <strong>und</strong> 21,81% <strong>der</strong> Hofburg Gala <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Wirtschaft in etwa<br />
<strong>der</strong>selben Verteilung. (vgl. Krems Research, 2009, S.13f)<br />
Regionalisierte Wertschöpfung pro Person (nach ÖNACE Kategorien):<br />
<strong>Wiener</strong> Ärzteball 2009 & Ball <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Wirtschaft 2009<br />
<strong>Wiener</strong> Ärzteball<br />
Hofburg Gala <strong>der</strong><br />
<strong>Wiener</strong> Wirtschaft<br />
pro Person % pro Person %<br />
Erbringung von sonstigen öffentlichen <strong>und</strong><br />
persönlichen Dienstleistungen<br />
€ 91,57 49,20% € 110,27 55,02%<br />
Handel; Reparatur von Kraftfahrzeugen <strong>und</strong><br />
Gebrauchsgütern<br />
€ 46,18 24,81% € 37,21 18,57%<br />
Realitätenwesen, Vermietung beweglicher Sachen,<br />
unternehmensbezogene Dienstleistungen<br />
€ 22,89 12,30% € 25,47 12,71%<br />
Verkehr <strong>und</strong> Nachrichtenübermittlung € 8,56 4,60% € 9,21 4,59%<br />
Beherbergungs- <strong>und</strong> Gaststättenwesen € 4,36 2,34% € 9,55 4,77%<br />
Energie- <strong>und</strong> Wasserversorgung € 2,42 1,30% € 2,91 1,45%<br />
Sachgütererzeugung € 2,09 1,12% € 2,47 1,23%<br />
Bauwesen € 1,58 0,85% € 1,90 0,95%<br />
Kredit- <strong>und</strong> Versicherungswesen € 1,01 0,54% € 1,08 0,54%<br />
Sonstiges € 0,26 0,14% € 0,33 0,16%<br />
Summe Regionale Wertschöpfung € 180,91 100% € 200,41 100%<br />
Quelle: Krems Research, 2009, S. 13, S. 17<br />
Tabelle 18. Wertschöpfung 09: Ärzteball & Hofburg Gala <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Wirtschaft<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 87
5. ZUSAMMENFASSUNG UND DISKUSSION<br />
Die Balltradition ist ein wichtiger Teil <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Kultur <strong>und</strong> <strong>der</strong> Stadt selbst. Der<br />
<strong>Wiener</strong> Walzer, elegante Kleidung, prunkvolle Ballsäle <strong>und</strong> tanzende Paare<br />
prägen das Bild <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Bälle. Die Geschichte <strong>der</strong> Bälle kann einige<br />
Jahrh<strong>und</strong>erte zurückverfolgt werden <strong>und</strong> die <strong>Wiener</strong> Hofburg spielt dabei eine sehr<br />
entscheidende Rolle. Die <strong>Hofburgbälle</strong> sind demnach ein essentieller Teil <strong>der</strong><br />
<strong>Wiener</strong> Ballkultur.<br />
Veranstaltet werden die <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> von unterschiedlichsten Institutionen,<br />
Unternehmen, Organisationen <strong>und</strong> Vereinen. Die persönlichen Motive für die<br />
Veranstaltung <strong>der</strong> Bälle sind unter an<strong>der</strong>em Spaß, das Talent zum Organisieren,<br />
die Ausübung des Jobs, die Herausfor<strong>der</strong>ung sowie auch die <strong>Wiener</strong> Balltradition<br />
<strong>und</strong> die Leidenschaft für Bälle.<br />
Die Bälle <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg selbst werden großteils aufgr<strong>und</strong> von Tradition<br />
organisiert, doch auch soziale <strong>und</strong> gesellschaftliche Motive, das networking <strong>und</strong><br />
<strong>der</strong> Spaßfaktor spielen eine wichtige Rolle.<br />
Die Zufriedenheit <strong>der</strong> BallveranstalterInnen mit dem Veranstaltungsort <strong>und</strong> mit <strong>der</strong><br />
Zusammenarbeit mit dem Team <strong>der</strong> Hofburg Vienna hat sich definitiv bestätigt.<br />
Die Professionalität <strong>und</strong> die gute Betreuung för<strong>der</strong>n das gute Verhältnis <strong>und</strong> bieten<br />
eine ideale Basis für weitere Projekte in <strong>der</strong> Zukunft.<br />
Die Bälle in Wien werden von über <strong>der</strong> Hälfte, nämlich 54,78%, <strong>der</strong> Gäste zwei bis<br />
fünf Mal pro Jahr besucht. In <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg ist die Anzahl <strong>der</strong> besuchten<br />
Bälle pro Jahr etwas geringer, da nur 40,11% <strong>der</strong> Gäste die <strong>Hofburgbälle</strong> zwei bis<br />
fünf Mal pro Jahr besuchen. Trotzdem zeigt sich, dass ein großer Teil <strong>der</strong> Gäste<br />
mehrmals pro Jahr in die <strong>Wiener</strong> Hofburg kommt, um einen schönen Ballabend zu<br />
verbringen.<br />
Die Ballgäste <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> sind zum größten Teil StudentInnen o<strong>der</strong><br />
Personen in einem Angestelltenverhältnis. Dies zeigt sich auch im<br />
Altersdurchschnitt <strong>der</strong> Ballgäste, da fast 50% <strong>der</strong> BesucherInnen <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong><br />
<strong>Hofburgbälle</strong> unter 36 sind. Die höchste abgeschlossene Ausbildung <strong>der</strong> Gäste ist<br />
die Universität, bzw. auch die Matura. Begleitet werden die Gäste auf die Bälle zu<br />
etwa 98% entwe<strong>der</strong> von dem Partner o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Partnerin, o<strong>der</strong> von Fre<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />
Bekannten.<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 88
Die <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> sind äußerst beliebt bei ihren Gästen <strong>und</strong> dies hat sich in<br />
<strong>der</strong> Untersuchung definitiv bestätigt. Die <strong>Wiener</strong> Hofburg als Veranstaltungsort<br />
wird von fast 98% als exzellent o<strong>der</strong> gut bewertet <strong>und</strong> dies spricht für die<br />
Attraktivität <strong>der</strong> Hofburg für Ballveranstaltungen. Auch zählt die Hofburg selbst als<br />
Motiv für einen Ballbesuch für einige Gäste.<br />
Darüber hinaus bewerten r<strong>und</strong> 91% <strong>der</strong> BesucherInnen <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong><br />
den Gesamteindruck des jeweiligen Hofburgballes als exzellent o<strong>der</strong> gut <strong>und</strong><br />
ebenso, nämlich von fast 92% <strong>der</strong> Gäste, wird die Atmosphäre <strong>der</strong> jeweiligen Bälle<br />
beurteilt.<br />
Die Kritikpunkte <strong>und</strong> Verbesserungsvorschläge <strong>der</strong> Gäste können sowohl <strong>der</strong><br />
Hofburg Vienna, als auch den VeranstalterInnen helfen, die Attraktivität <strong>der</strong><br />
<strong>Hofburgbälle</strong> noch zu steigern.<br />
Weiters ist zu erwähnen, dass die <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> definitiv zur<br />
Wertschöpfung <strong>der</strong> Stadt Wien beitragen, nämlich mit € 10.000,00. Die Branche<br />
„Erbringung von sonstigen öffentlichen <strong>und</strong> persönlichen Dienstleistungen“<br />
profitiert mit über 50% am meisten davon. Somit kann gesagt werden, dass die<br />
Bälle in <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg einen essenziellen Beitrag zum <strong>Wiener</strong> Tourismus<br />
leisten, nicht zuletzt wegen ihrem internationalen Charakter.<br />
Dabei sollte außerdem nicht außer Acht gelassen werden, dass die <strong>Wiener</strong><br />
Hofburg selbst mit etwa € 10 Millionen definitiv zur Wertschöpfung Wiens beiträgt.<br />
Die hohe Bedeutung <strong>der</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> <strong>und</strong> <strong>der</strong> Hofburg selbst für die <strong>Wiener</strong><br />
Wirtschaft, die exzellente Zusammenarbeit <strong>der</strong> VeranstalterInnen mit dem Team<br />
<strong>der</strong> Hofburg Vienna <strong>und</strong> die hohe Anzahl <strong>der</strong> begeisterten Ballgäste zeigt, dass<br />
die <strong>Wiener</strong> Hofburg nicht nur ein Imageträger für Wien ist, son<strong>der</strong>n auch einer <strong>der</strong><br />
wichtigsten Ballveranstaltungsorte <strong>der</strong> Stadt ist.<br />
5.1. Interpretationen <strong>und</strong> Schlussfolgerungen<br />
Die folgenden zwei Kapitel widmen sich den Interpretationen, Diskussionen <strong>und</strong><br />
Schlussfolgerungen <strong>der</strong> Autorinnen, welche sich aus den<br />
Untersuchungsergebnissen ergeben haben.<br />
Zunächst werden die Ergebnisse <strong>der</strong> Befragungen <strong>der</strong> BesucherInnen <strong>und</strong><br />
VeranstalterInnen <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> 2009 mit den Resultaten <strong>der</strong> Studie<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 89
<strong>der</strong> KMU AUSTRIA FORSCHUNG verglichen, um Tendenzen <strong>und</strong> Verän<strong>der</strong>ungen<br />
feststellen zu können.<br />
Anschließend widmet sich <strong>der</strong> größte Teil dieses Abschnittes den Interpretationen<br />
<strong>der</strong> Ergebnisse <strong>der</strong> Untersuchung <strong>der</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> 2009. Motive <strong>der</strong> Ballgäste,<br />
Verbesserungsvorschläge <strong>der</strong> VeranstalterInnen <strong>und</strong> BesucherInnen, Kritikpunkte<br />
an <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg <strong>und</strong> an den jeweiligen Bällen, sowie äußerst positives<br />
Feedback an die <strong>Wiener</strong> Hofburg, ihr Team <strong>und</strong> an die BallveranstalterInnen<br />
werden in diesem Kapitel diskutiert.<br />
5.1.1. Vergleich <strong>der</strong> Ergebnisse mit aktueller Studie<br />
Aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> teils recht unterschiedlichen Fragestellungen ist <strong>der</strong> direkte Vergleich<br />
<strong>der</strong> Attraktivitätsanalyse <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> mit <strong>der</strong> Studie <strong>der</strong> KMU<br />
AUSTRIA FORSCHUNG sehr schwierig. Es sollte dabei beachtet werden, dass<br />
die Studie <strong>der</strong> KMU AUSTRIA FORSCHUNG nur <strong>Wiener</strong> BallbesucherInnen<br />
telefonisch befragt hat. Im Vergleich dazu wurden bei <strong>der</strong> Untersuchung <strong>der</strong><br />
<strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> vor Ort sowohl nationale als auch internationale Gäste<br />
befragt.<br />
Jedoch lassen sich trotzdem manche Ergebnisse <strong>der</strong> zwei Untersuchungen<br />
miteinan<strong>der</strong> vergleichen. Bei <strong>der</strong> Gegenüberstellung <strong>der</strong> Ausgaben, welche bei<br />
beiden Studien ermittelt wurden, sollte die hohe Anzahl von Einladungen auf den<br />
<strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong>n nicht außer Acht gelassen werden. Die folgenden<br />
Vergleiche beziehen sich auf die Zahlen aus den Kapiteln 2.2.2. <strong>und</strong> 4.2.3.2.<br />
Für die Ball- <strong>und</strong> Sitzplatzkarten haben die Befragten <strong>der</strong> Studie <strong>der</strong> KMU<br />
FORSCHUNG AUSTRIA geschätzt, etwa € 45,00 auszugeben. Die Gäste <strong>der</strong><br />
<strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> geben durchschnittlich € 50,50 aus. Diese Differenz lässt<br />
sich aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> teils relativ hohen Kartenpreise <strong>der</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> erklären.<br />
Die Ausgaben für Verpflegung auf dem Ball zeigen einen ähnlichen Unterschied<br />
wie die Ballkarten auf. Etwa € 7,00 werden auf den <strong>Hofburgbälle</strong>n mehr<br />
ausgegeben für die Konsumation von Speisen <strong>und</strong> Getränken, als auf den <strong>Wiener</strong><br />
Bällen allgemein. Auch die Verpflegungskosten vor dem Ballbesuch, wie zum<br />
Beispiel ein eventuelles Abendessen, fallen bei den <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong>n um<br />
etwa € 4,00 höher aus als bei <strong>der</strong> Umfrage <strong>der</strong> KMU FORSCHUNG AUSTRIA.<br />
Die Studie <strong>der</strong> KMU FORSCHUNG befragt die teilnehmenden Personen nach<br />
<strong>der</strong>en Ausgaben für die Taxifahrten, welche sich auf € 10,00 belaufen. Die<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 90
Untersuchung <strong>der</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> inkludierte sämtliche Transportkosten, welche<br />
dadurch auf etwa € 24,00 fielen.<br />
Der größte Unterschied bei den Ausgaben, welche bei beiden Studien ermittelt<br />
wurden, ergab sich bei den weiteren Ausgaben für den Ball. Gemäß <strong>der</strong> Studie<br />
<strong>der</strong> KMU FORSCHUNG AUSTRIA planen die <strong>Wiener</strong> BallbesucherInnen etwa<br />
€ 75,00 für neue Bekleidung, Schuhe <strong>und</strong> Accessoires auszugeben.<br />
Vergleichsweise niedrig sind die Zahlen <strong>der</strong> <strong>Hofburgbälle</strong>, da für Bekleidung<br />
durchschnittlich knappe € 30,00 ausgegeben wurden pro Person <strong>und</strong> die<br />
Ausgaben für Accessoires minimal waren. Der Gr<strong>und</strong> dafür könnte unter an<strong>der</strong>em<br />
sein, dass die Gäste bei <strong>der</strong> Befragung auf den <strong>Hofburgbälle</strong>n gefragt wurden, ob<br />
sie sich im Zuge des Ballbesuchs, <strong>und</strong> nicht im Zuge <strong>der</strong> Ballsaison, neue<br />
Ballbekleidung gekauft haben. Daher kann es sein, dass einige Gäste z.B. den<br />
Kauf eines neuen Kleides auf einem Ball Ende Februar nicht mehr erwähnt haben,<br />
wenn das Kleid schon zu Beginn <strong>der</strong> Ballsaison gekauft wurde. Demnach wäre in<br />
diesem Fall eine etwas an<strong>der</strong>e Fragestellung im Fragebogen für die Ballgäste <strong>der</strong><br />
<strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> von Vorteil gewesen.<br />
Ein interessanter weiterer Vergleich <strong>der</strong> zwei Ergebnisse ist <strong>der</strong> Frisörbesuch. Die<br />
Ergebnisse <strong>der</strong> Umfrage <strong>der</strong> KMU FORSCHUNG AUSTRIA zeigen, dass<br />
50% aller <strong>Wiener</strong> BallbesucherInnen planten für den Ball zum Frisör zu gehen. Für<br />
die <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> waren tatsächlich aber nur knapp 17% <strong>der</strong> Gäste vor dem<br />
Ball beim Frisör <strong>und</strong> die durchschnittlichen Ausgaben belaufen sich daher nur auf<br />
€ 7,60.<br />
Beim Vergleich <strong>der</strong> beiden Studien im Bezug auf die Motive <strong>der</strong> Ballbesuche wird<br />
die Gegenüberstellung schwieriger aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> sehr unterschiedlichen<br />
Fragestellungen (siehe Kapitel 2.2.1. <strong>und</strong> 4.2.2.7.). In beiden Fällen waren<br />
Mehrfachnennungen möglich.<br />
Die Studie <strong>der</strong> KMU AUSTRIA FORSCHUNG hat ergeben, dass 85% <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong><br />
Ballgäste einen schönen Abend mit dem Partner bzw. <strong>der</strong> Partnerin verbringen<br />
möchten <strong>und</strong> 75% besuchen Bälle wegen dem Ambiente <strong>und</strong> dem Flair. Aufgr<strong>und</strong><br />
<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Antwortmöglichkeiten waren <strong>der</strong> Spaß <strong>und</strong> das Tanzen die zwei am<br />
häufigsten genannten Motive für Ballbesuche in <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg. Der direkte<br />
Vergleich <strong>der</strong> beiden Studien ist in diesem Fall daher nicht möglich.<br />
Ein Punkt, in dem sich die Ergebnisse <strong>der</strong> Studien sehr ähnlich sind, ist die Frage<br />
ob <strong>der</strong> Ball eher aus privaten o<strong>der</strong> aus beruflichen Gründen besucht wird. Wie<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 91
schon in Kapitel 2.2.1. erwähnt, sind die Gründe für einen Ballbesuch laut <strong>der</strong><br />
Studie <strong>der</strong> KMU FORSCHUNG AUSTRIA hauptsächlich privater Natur, nämlich<br />
85%, <strong>und</strong> nur 5% <strong>der</strong> Befragten besuchen den Ball wegen beruflichen<br />
Verpflichtungen. Das Ergebnis <strong>der</strong> Untersuchung <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> zeigte<br />
eine ähnliche Tendenz. Nur 8% <strong>der</strong> Ballbesucher nannten die berufliche<br />
Verpflichtung als ein generelles Motiv für einen Ballbesuch. Somit zeigt sich, dass<br />
die <strong>Wiener</strong> Bälle hauptsächlich für private, <strong>und</strong> nicht für berufliche Zwecke besucht<br />
werden.<br />
5.1.2. Diskussion <strong>der</strong> Untersuchungsergebnisse<br />
Die Ergebnisse <strong>der</strong> Ballgästebefragungen haben gezeigt, dass die <strong>Wiener</strong><br />
Hofburg sehr beliebt bei ihren Gästen ist <strong>und</strong> fast 98% <strong>der</strong> BesucherInnen die<br />
Hofburg als Veranstaltungsort mit exzellent o<strong>der</strong> gut bewerten, siehe Kapitel<br />
4.2.2.8. Auch die Tatsache, dass die Hofburg nur von vier Personen schlechter als<br />
durchschnittlich bewertet wurde, spricht für die Attraktivität des<br />
Veranstaltungsortes für Bälle. Weiters zeigte sich, dass <strong>der</strong> Veranstaltungsort<br />
<strong>Wiener</strong> Hofburg oft auch ein ausschlaggebendes Motiv für die Entscheidung für<br />
den Ballbesuch an sich ist (siehe Kapitel 4.2.2.7.), da einige Gäste unter an<strong>der</strong>em<br />
wegen des schönen Veranstaltungsortes Bälle in <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg besuchen.<br />
Für die Hofburg Vienna bedeutet dies, dass sie auf dem historisch bedeutsamen<br />
<strong>und</strong> architektonisch hervorragenden Gebäude aufbauen kann. Die <strong>Wiener</strong> Hofburg<br />
ist ein Imageträger <strong>und</strong> von diesem äußerst positiven Image, wie sich in den<br />
Befragungen gezeigt hat, können auch die Ballveranstalter profitieren. Es zeigt<br />
sich, dass die Hofburg als Veranstaltungsort voll in die Marketingkampagne<br />
eingebaut werden kann, da <strong>der</strong> Name Hofburg ein sehr positives Bild <strong>und</strong> Image<br />
mit sich bringt.<br />
Ähnlich sehen diese positiven Ergebnisse bei <strong>der</strong> Frage nach <strong>der</strong> Erreichbarkeit<br />
<strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg aus, welche von fast 95% <strong>der</strong> Gäste als exzellent o<strong>der</strong> gut<br />
bezeichnet wurde (siehe Kapitel 4.2.2.8.). Dabei ist natürlich die zentrale Lage <strong>der</strong><br />
Hofburg in <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Innenstadt zu beachten.<br />
Die Unübersichtlichkeit <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg aufgr<strong>und</strong> ihrer Größe stellte für viele<br />
Ballgäste ein Problem dar, wie sich auch in <strong>der</strong> Bewertung <strong>der</strong> Übersichtlichkeit<br />
des Veranstaltungsortes, siehe Kapitel 4.2.2.8., gezeigt hat. Die große Zahl an<br />
Gästen macht es beson<strong>der</strong>s auf den Großbällen noch schwieriger, den Überblick<br />
zu bewahren, da bei den großen Bällen wesentlich mehr Räumlichkeiten <strong>der</strong><br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 92
Hofburg für die Ballgäste zugänglich sind. Diese Erfahrungen machten auch die<br />
Interviewer auf den sechs Bällen. Jedoch hat die Befragung gezeigt, dass die<br />
Ballgäste selbst Lösungsansätzen für dieses Problem vorgeschlagen haben.<br />
13 Ballgäste bemerkten, dass die Verteilung von noch mehr Plänen für die<br />
bessere Orientierung sehr hilfreich wäre. Eine weitere Idee <strong>der</strong> Gäste war, die<br />
Beschil<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Säle zu erhöhen. In den Gängen aufgestellte Informationstafeln<br />
mit einem großen Übersichtsplan <strong>der</strong> Hofburg <strong>und</strong> ihren Räumlichkeiten sowie<br />
dem jeweiligen Standort, könnten die Orientierung erleichtern. Dies würde<br />
beson<strong>der</strong>s den Gästen, die zum ersten Mal durch die Räume <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg<br />
gehen, die Möglichkeit geben sich besser zurechtzufinden. Darüber hinaus würde<br />
dies auch zu einem größeren Wohlfühlfaktor führen <strong>und</strong> die Gäste würden sich<br />
weniger häufig „verloren“ fühlen.<br />
Wegen <strong>der</strong> hohen Besucherzahlen ergibt sich eine weitere Schlussfolgerung<br />
(siehe Kapitel 4.2.2.12). Es ist räumlich nicht möglich, dass alle BesucherInnen im<br />
Saal die Eröffnung verfolgen können. Manche Ballgäste haben angemerkt, dass<br />
zu wenig Platz im Festsaal für das Publikum vorhanden war, um die Eröffnung<br />
genießen zu können. Daher waren die Bildschirme, welche die Eröffnung auch in<br />
den Gängen <strong>und</strong> an<strong>der</strong>en Sälen präsentieren, von essentieller Bedeutung. Am<br />
<strong>Wiener</strong> Ärzteball stellte sich jedoch das Problem, wie von drei Ballgästen bemerkt<br />
wurde, dass nicht genug Bildschirme vorhanden waren. Dies führte zu Gedränge<br />
<strong>und</strong> Unzufriedenheit vor den wenigen Monitoren.<br />
Die von den Ballgästen kommentierten langen Wartezeiten bei <strong>der</strong> Gar<strong>der</strong>obe<br />
(siehe Kapitel 4.2.2.11.) können ebenfalls auf die schon vorhin erwähnte hohe<br />
Anzahl von Ballgästen zurückgeführt werden. Somit traten diese Probleme<br />
hauptsächlich bei den Großbällen auf. Die Einstellung von zusätzlichem Personal<br />
wäre definitiv hilfreich den großen Gästeandrang besser handhaben zu können.<br />
Jedoch stellt dabei die jeweilige Wetterlage ein Problem dar, da an einem<br />
regnerischen Abend wesentlich mehr Kleidungsstücke an <strong>der</strong> Gar<strong>der</strong>obe<br />
abgegeben werden als in einer klaren, warmen Nacht.<br />
Die Platzprobleme bei <strong>der</strong> Eröffnung führen zu einem weiteren Aspekt <strong>der</strong><br />
Eröffnungen, welcher genannt werden sollte (siehe Kapitel 4.2.2.12.). Die<br />
Eröffnungen mit ihren Tanzvorführungen sind gr<strong>und</strong>sätzlich sehr beliebt bei den<br />
Gästen. Jedoch ergab die Befragung, dass es Verbesserungspotenzial gibt.<br />
Zunächst sollte erwähnt werden, dass einigen Personen die Eröffnung, meist<br />
aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Reden <strong>der</strong> mehr o<strong>der</strong> weniger prominenten Gäste, viel zu lange<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 93
gedauert hat <strong>und</strong> Ungeduld im Publikum hervorgerufen hat. Es würde demnach<br />
definitiv nicht schaden, wenn manche Rede zeitlich begrenzt, respektive wegfallen<br />
würde, um das lange Warten auf den ersten Tanz zu verkürzen. Außerdem wurde<br />
von den BallbesucherInnen bei zwei Bällen, nämlich dem <strong>Wiener</strong> Ärzteball <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />
Hofburg Gala <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Wirtschaft, negativ angemerkt, dass die Eröffnung mit<br />
gewisser Verspätung begonnen hat. Wenn die an sich schon lange Eröffnung mit<br />
Unpünktlichkeit kombiniert wird, kann die Laune mancher Ballgäste leicht sinken.<br />
Ein pünktlicher Beginn <strong>der</strong> Eröffnung wäre demnach erstrebenswert.<br />
Ebenfalls in Verbindung mit dem großen Festsaal <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg steht auch<br />
die Akustik des Saales. Dies wurde sowohl von den Ballbesuchern, als auch von<br />
den Veranstaltern bemängelt (siehe Kapitel 4.2.2.12. <strong>und</strong> 4.1.4.). Teilweise war<br />
den Gästen die Musik zu laut, teilweise zu leise <strong>und</strong> dies zeigt die Problematik <strong>der</strong><br />
Akustik deutlich. Auch wurde von <strong>der</strong> Seite <strong>der</strong> VeranstalterInnen die schlechte<br />
Akustik des großen Festsaales angemerkt. Eine Verbesserung o<strong>der</strong> Erneuerung<br />
des So<strong>und</strong>systems wäre demnach erfor<strong>der</strong>lich.<br />
Ein weiterer Mangel wurde von den BallbesucherInnen auf den <strong>Wiener</strong><br />
<strong>Hofburgbälle</strong>n festgestellt (siehe Kapitel 4.2.2.11.), nämlich <strong>der</strong> von<br />
Sitzgelegenheiten, wenn kein eigener Tisch reserviert war. Dies wurde auch den<br />
Interviewern auf den sechs Bällen bewusst, wenn nach st<strong>und</strong>enlangen<br />
Befragungen ein Platz zum Ausruhen gesucht wurde. Meist wurden dann<br />
Stiegenaufgänge, Säulenvorsprünge o<strong>der</strong> leere reservierte Tische als<br />
Sitzgelegenheiten umfunktioniert. Diese Lösung scheint nicht erstrebenswert <strong>und</strong><br />
es stellt sich die Frage, ob die Aufstellung von zusätzlichen Sitzmöglichkeiten<br />
einen idealen Ort schaffen könnte, auch für die finanziell nicht so gut<br />
ausgestatteten Ballgäste, um Kräfte für den nächsten <strong>Wiener</strong> Walzer zu sammeln.<br />
Ein essentieller Diskussionspunkt, welcher sich durch die Befragung <strong>der</strong> Ballgäste<br />
ergeben hat, ist die Rauchersituation in <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg. 2009 wurde<br />
festgelegt, dass nur in bestimmten Räumen geraucht werden durfte (siehe Kapitel<br />
4.2.2.11.). Wie sich in den Ballgästebefragungen zeigte, ist das Thema Rauchen<br />
ein wichtiges Gesprächsthema, da es unterschiedliche Meinungen dazu gibt <strong>und</strong><br />
einige Gäste Kritik an <strong>der</strong> Raucherregelung ausübten. Wie schon erwähnt<br />
sprachen 17 Personen (3,11%) das Thema <strong>der</strong> Raucherzonen an. Die Tatsache,<br />
dass Nichtraucher auf dem Weg durch die Hofburg häufig mit stark verrauchten<br />
Räumen konfrontiert werden, führte öfters zu Verärgerungen. Die Wahl <strong>der</strong><br />
Raucherzonen auf stark frequentierten Wegen durch das Gebäude führte auch<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 94
dazu, dass einige Gäste sich ein totales Rauchverbot wünschten. Natürlich gab es<br />
auch Raucher, welche mit <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitigen Situation unzufrieden sind, da sie auf<br />
wenige Räume eingeschränkt wurden.<br />
Eine ideale Lösung für die Problematik zu finden stellt definitiv eine<br />
Herausfor<strong>der</strong>ung dar. Es ergibt sich daher die Frage, ob es bessere Standorte für<br />
die Raucherzonen gibt, da speziell das Rauchen vor den Toiletten zu<br />
Unzufriedenheit geführt hat. Ein möglicher Lösungsansatz wäre in den Räumen,<br />
welche zur Fortbewegung in <strong>der</strong> Hofburg durchquert werden müssen, ein<br />
Rauchverbot zu erlassen <strong>und</strong> das Rauchen eher in Räume zu gestatten, welche<br />
von den Hauptkommunikationsrouten abgelegen sind.<br />
Ein weiterer interessanter Aspekt, welcher sich sowohl in den<br />
Ballgästebefragungen, als auch bei den Veranstalterinterviews gezeigt hat, war<br />
<strong>der</strong> Wunsch nach mehr Parkplätzen vor, o<strong>der</strong> im Umkreis <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg<br />
(siehe Kapitel 4.2.2.11. <strong>und</strong> 4.1.4.). Vorschläge wie die Realisierung einer<br />
Tiefgarage o<strong>der</strong> eines Parkhauses könnten die lange Suche nach Parkplätzen um<br />
einiges verkürzen, haben allerdings ihre Grenzen im Stadtbild- <strong>und</strong><br />
Ensembleschutz <strong>und</strong> wohl auch in den Kosten.<br />
Die Quellen für die Informationen über die Ballveranstaltungen sind ein äußerst<br />
interessanter Punkt, <strong>der</strong> nähere Betrachtung verlangt. Die Interviews mit den<br />
BallveranstalterInnen haben ergeben, dass <strong>der</strong> Großteil <strong>der</strong> VeranstalterInnen die<br />
M<strong>und</strong>propaganda als das effektivste Kommunikationsinstrument sieht (siehe<br />
Kapitel 4.1.3.). Die Befragung <strong>der</strong> Ballgäste bestätigt diese Sichtweise, da die<br />
meist genannte Informationsquelle für die Bälle Fre<strong>und</strong>e, Bekannte <strong>und</strong><br />
Verwandte sind (siehe Kapitel 4.2.2.4.). Es zeigt sich somit, dass die<br />
M<strong>und</strong>propaganda tatsächlich das wirksamste Werbemedium ist. Auch die<br />
persönlichen Einladungen <strong>und</strong> das Medium Internet dienen, wie von den<br />
VeranstalterInnen richtig eingeschätzt, als effektive Werbeinstrumente. Eine etwas<br />
abweichende Einschätzung <strong>der</strong> VeranstalterInnen bezüglich <strong>der</strong><br />
Informationsquellen sind die Plakate <strong>und</strong> Poster, da für über 40% <strong>der</strong><br />
VeranstalterInnen die Plakate als ein wichtiges Medium gelten, jedoch aber nur<br />
0,18% <strong>der</strong> Ballbesucher das Werbeplakat als Informationsquelle genannt haben.<br />
Sehr hoch jedoch sind die Anzahl <strong>der</strong> Gäste gewesen, die keine Informationen<br />
über den Ball benötigt haben aufgr<strong>und</strong> von vorherigen Ballbesuchen. Ebenfalls<br />
dienen die BallveranstalterInnen selbst als sehr wichtige Informationsquellen für<br />
Bälle.<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 95
Ein weiterer kleinerer, jedoch trotzdem relevanter Punkt, welcher sich aus den<br />
Befragungen ergeben hat, ist folgen<strong>der</strong>: Wie im Kapitel 4.2.2.12. schon erwähnt,<br />
ist das Thema o<strong>der</strong> Motto <strong>der</strong> Bälle nicht immer gut angekommen,<br />
beziehungsweise war es für einige Gäste nicht relevant o<strong>der</strong> erkennbar. Dies<br />
zeigte sich auch in Kapitel 4.2.2.9., da 23,81% <strong>der</strong> Ballgäste die Frage nach <strong>der</strong><br />
Bewertung des Themas mit „nicht relevant“ o<strong>der</strong> „keine Ahnung“ beantworteten.<br />
Darüber hinaus wusste <strong>der</strong> Großteil <strong>der</strong> Gäste nicht was das Thema/Motto des<br />
jeweiligen Ballabends war. Die Interviewer mussten fast immer das Thema/Motto<br />
des Ballabends nennen, bevor die befragten Personen erst die dazugehörige<br />
Frage beantworten konnten. Dies zeigt, dass wenn ein Ball unter einem gewissen<br />
Thema o<strong>der</strong> Motto steht, mehr Arbeit in die Kommunikation des Themas gesteckt<br />
werden sollte o<strong>der</strong> die Notwendigkeit eines Ballmottos zu hinterfragen ist.<br />
Ein weiterer, oft diskutierter Punkt bei den Befragungen <strong>der</strong> Ballgäste waren die<br />
Preise <strong>der</strong> Karten <strong>und</strong> Verpflegung, sowie das Catering generell (siehe Kapitel<br />
4.2.2.11. <strong>und</strong> Kapitel 4.2.2.8.). Einige Male wurde die Qualität des Caterings<br />
kritisiert <strong>und</strong> auch die Preise, sowohl vom Catering als auch allgemein, waren<br />
einigen Gästen zu hoch. Ein Punkt, welcher vielleicht in Betracht gezogen werden<br />
sollte, sind die Kosten von antialkoholischen Getränken, welche einigen Gästen zu<br />
kostspielig waren. Ein geringerer Preis dieser könnte die Zufriedenheit jener Gäste<br />
steigern, welche den PKW als Transportmittel für die Reise zur <strong>und</strong> von <strong>der</strong><br />
Veranstaltung gewählt haben.<br />
Die Auswirkungen auf die Rahmenbedingungen aufgr<strong>und</strong> äußerer Einflüsse sind<br />
ein weitere Punkt, <strong>der</strong> diskutiert werden sollte. Die Folgen <strong>der</strong> Wirtschaftkrise <strong>und</strong><br />
des Antikorruptionsgesetzes (siehe Kapitel 2.2.3. <strong>und</strong> 4.1.3.) waren deutlich aus<br />
den Interviews mit den Ballveranstaltern herauszulesen. Die Ausweitung des<br />
Antikorruptionsgesetzes hat so Auswirkungen auf die Ausrichtung <strong>der</strong> Zielgruppen<br />
mancher Bälle. Es hat sich aber gezeigt, dass die Reaktion auf die neue<br />
Gesetzeslage schwierig ist <strong>und</strong> meist nur in einem höheren Arbeitsaufwand endet,<br />
um übriggebliebene Karten <strong>und</strong> Tischreservierungen verkaufen zu können.<br />
Die Auswirkungen <strong>der</strong> Wirtschaftskrise zeigten sich vorerst anhand weniger<br />
Sponsoren <strong>und</strong> auch an einem Rückgang <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> internationalen Gäste.<br />
Somit zeigt sich, dass die Wirtschaftskrise, wenn auch in den Medien oft noch als<br />
an<strong>der</strong>s dargestellt, durchaus Folgen für manche Veranstalter hat. Die Reaktionen<br />
auf die Verän<strong>der</strong>ungen aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Krise zeigen sich durch eine Reduzierung<br />
des Personals o<strong>der</strong> durch einen höheren Arbeitsaufwand. Jedoch gab es auch<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 96
einige VeranstalterInnen, welche sich noch nicht von <strong>der</strong> Krise betroffen sehen. Es<br />
kann demnach daraus geschlossen werden, dass es Branchen/Gewerbe gibt,<br />
welche <strong>der</strong>zeit noch mehr o<strong>der</strong> weniger resistent gegen die Wirtschaftskrise sind.<br />
Viele Än<strong>der</strong>ungen aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Krise werden sich erst in <strong>der</strong> Planung <strong>der</strong><br />
Ballsaison 2010 zeigen.<br />
Im Bezug auf die Ausgaben <strong>der</strong> Ballgäste <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> 2009 ist die<br />
hohe Anzahl von Einladungen beson<strong>der</strong>s hervorstechend, siehe Kapitel 4.2.3.2.<br />
Der hohe Stellenwert von Einladungen hat sich auch bei <strong>der</strong> Frage nach den<br />
Informationsquellen über den Ball <strong>und</strong> den ballspezifischen Motiven für den<br />
jeweiligen Ballbesuch gezeigt (siehe Kapitel 4.2.2.4. <strong>und</strong> 4.2.2.7.). Einladungen<br />
dienen nicht nur als wichtiges Medium <strong>der</strong> Kommunikation, son<strong>der</strong>n auch als ein<br />
durchaus interessantes Motiv für einen Ballbesuch.<br />
Aufgr<strong>und</strong> dieser Bedeutung <strong>und</strong> Wichtigkeit <strong>der</strong> Einladungen auf Bällen kann hier<br />
eine Verbindung zum ausgeweiteten Antikorruptionsgesetz hergestellt werden.<br />
Das Gesetz führt dazu, dass Firmen weniger häufig in dem Ausmaß Tische<br />
reservieren, in dem es früher geschah. Sollte es keine Än<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong><br />
Gesetzgebung geben, könnte es zu finanziellen Einbrüchen auf den Ballen führen,<br />
speziell bezüglich <strong>der</strong> Karten- <strong>und</strong> Tischpreise. Auswirkungen des Gesetzes<br />
können sich auch auf die Ausgaben <strong>der</strong> Ballgäste für die Verpflegung zeigen, da<br />
die Höchstgrenze von € 100,00 (siehe Kapitel 2.2.3.) bei einem Ballbesuch sehr<br />
schnell überschritten wird. Es gilt die möglichen Verän<strong>der</strong>ungen <strong>und</strong><br />
Auswirkungen in den nächsten Jahren zu beobachten.<br />
Eine weitere Schlussfolgerung, welche sich aus den Ergebnissen <strong>der</strong><br />
Veranstalterinterviews ergibt, bezieht sich auf Packages <strong>und</strong> Angebote (siehe<br />
Kapitel 4.1.3.), welche zusätzlich zum Ball den Gästen angeboten werden. Die<br />
Angaben <strong>der</strong> BallveranstalterInnen zeigen, dass diese Angebote nicht immer auf<br />
große Nachfrage stoßen. Jedoch meinten manche Befragten, dass speziell Gäste<br />
aus dem Ausland Interesse an den Packages zeigen. Nachdem mit <strong>der</strong><br />
Organisation <strong>der</strong> Packages, laut Angaben <strong>der</strong> BallveranstalterInnen, keine<br />
auffälligen Mehrkosten <strong>und</strong> Aufwende verb<strong>und</strong>en sind, könnte demnach eine<br />
Spezialisierung <strong>der</strong> Packages auf internationale Gäste eine größere Nachfrage<br />
<strong>der</strong> Angebote mit sich bringen.<br />
Um abschließend wie<strong>der</strong> zu einem sehr positiven Aspekt zu kommen, sollte ein<br />
Ergebnis aus den Gesprächen mit den BallveranstalterInnen <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong><br />
<strong>Hofburgbälle</strong> diskutiert werden. Einige VeranstalterInnen, siehe Kapitel 4.1.4.,<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 97
kommentierten das sehr gute Verhältnis zum Team <strong>der</strong> Hofburg Vienna. Begriffe<br />
wie sich gut aufgehoben fühlen, gute Betreuung <strong>und</strong> gute Zusammenarbeit fielen<br />
häufig. Diese enge Kooperation kann als eine sehr positive Gr<strong>und</strong>lage für die<br />
zukünftigen gemeinsamen <strong>und</strong> ebenso erfolgreichen Arbeiten gesehen werden.<br />
Ein weiterer sehr positiver Aspekt, welcher sich bei den Befragungen <strong>der</strong> Gäste<br />
ergeben hat, ist die Bewertung des Gesamteindruckes <strong>und</strong> <strong>der</strong> Atmosphäre <strong>der</strong><br />
einzelnen Bälle (siehe Kapitel 4.2.2.9.). R<strong>und</strong> 91% <strong>der</strong> Gäste bewerteten den<br />
Gesamteindruck als exzellent o<strong>der</strong> gut <strong>und</strong> fast 92% <strong>der</strong> BallbesucherInnen gaben<br />
ähnliche Bewertungen ab bezüglich <strong>der</strong> Atmosphäre <strong>der</strong> Bälle. Diese<br />
Informationen bedeuten sowohl für die <strong>Wiener</strong> Hofburg als auch für die jeweiligen<br />
BallveranstalterInnen, dass die <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> sehr beliebt sind <strong>und</strong> dass<br />
das sogenannte „Gesamtpaket“ stimmt. Die Erzielung von noch höherer<br />
Beliebtheit könnte unter an<strong>der</strong>em die Durchführung mancher <strong>der</strong> in diesem Kapitel<br />
erwähnten Verbesserungsvorschläge benötigen.<br />
5.2. Ausblick<br />
Wie <strong>und</strong> ob sich die Bälle, sowie auch die Motive <strong>und</strong> Interessen <strong>der</strong> Ballgäste in<br />
Zukunft verän<strong>der</strong>n werden, ist noch ungewiss <strong>und</strong> diesbezügliche Tendenzen<br />
waren in den Interviews nicht eindeutig erkennbar.<br />
Die Wie<strong>der</strong>holung dieser Studie in <strong>der</strong> Zukunft, eventuell jährlich o<strong>der</strong> alle zwei<br />
Jahre durchgeführt, würde einige interessante Aspekte mit sich bringen. Einer<br />
diese Punkte ist die Beobachtung des Verlaufs <strong>und</strong> <strong>der</strong> Auswirkungen <strong>der</strong><br />
Wirtschaftskrise. Die Interviews <strong>der</strong> VeranstalterInnen haben ergeben, dass einige<br />
Organisatoren heuer, im Jahr 2009, noch keine großen Verän<strong>der</strong>ungen aufgr<strong>und</strong><br />
<strong>der</strong> Wirtschaftskrise beobachten konnten. Es wurde aber mehrmals bemerkt, dass<br />
die Entwicklung <strong>der</strong> nächsten Jahre noch ungewiss sei. Eine erneute Studie,<br />
möglicherweise im Jahr 2010, könnte diese eventuellen Verän<strong>der</strong>ungen <strong>und</strong><br />
Entwicklungen beobachten.<br />
Auch zeigen die Befragungen <strong>der</strong> BallbesucherInnen, dass das Interesse an<br />
Bällen immer noch gegeben ist, auch wenn die äußeren Umstände die Situation<br />
eventuell erschweren. Eine Wie<strong>der</strong>holung <strong>der</strong> Studie könnte zeigen, ob diese<br />
Beobachtung tatsächlich auch in den nächsten Jahren noch zu sehen ist.<br />
Ein weiterer positiver Aspekt einer erneuten Durchführung dieser Studien in <strong>der</strong><br />
Zukunft ist die Untersuchung des Ausgabeverhaltens <strong>der</strong> Ballgäste, sowie die<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 98
Ausgaben <strong>und</strong> Einnahmen <strong>der</strong> BallveranstalterInnen. Eine Wie<strong>der</strong>holung <strong>der</strong><br />
Untersuchung würde einen direkten Vergleich <strong>der</strong> Zahlen <strong>und</strong> Daten von diesem<br />
Jahr bieten. Tendenzen, Verän<strong>der</strong>ungen o<strong>der</strong> neue Erkenntnisse wären das<br />
Endprodukt <strong>der</strong> Weiterführung dieser Studie.<br />
Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, die Befragungen <strong>der</strong> Ballgäste im<br />
nächsten Jahr auf an<strong>der</strong>en <strong>Hofburgbälle</strong>n durchzuführen um z.B. an<strong>der</strong>e<br />
Berufsgruppen <strong>und</strong> Gesellschaftsschichten abzudecken. Dies würde neue<br />
Gesichtspunkte für die Studie bringen <strong>und</strong> definitiv auch die Ergebnisse,<br />
beson<strong>der</strong>s im Vergleich zum Vorjahr, bereichern.<br />
Einer <strong>der</strong> wohl wichtigsten Aspekte <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>holung dieser Studie in Zukunft sind<br />
die Ergebnisse <strong>der</strong> Studie 2009. Kommentare, Wünsche <strong>und</strong> Anregungen, so wohl<br />
von Seiten <strong>der</strong> Ballgäste als auch von Seiten <strong>der</strong> VeranstalterInnen, die eventuell<br />
realisiert werden, können bei <strong>der</strong> Neuauflage <strong>der</strong> Untersuchung getestet werden<br />
ob sie tatsächlich zu einer Steigerung des Wohlbefindens <strong>der</strong> Gäste geführt<br />
haben. Ein Beispiel dafür wäre etwa die Anschaffung von weiteren Bildschirmen<br />
für die Eröffnung gewisser Bälle. Die erneute Befragung <strong>der</strong> Besucher würde<br />
demnach zeigen, ob es mit den neuen Anschaffungen immer noch Beschwerden<br />
diesbezüglich gäbe.<br />
Im Falle einer Wie<strong>der</strong>holung des Studie sollte bei <strong>der</strong> Fragestellung <strong>der</strong><br />
Besucherbefragungen auf eine Gleichartigkeit mit an<strong>der</strong>en Studien über <strong>Wiener</strong><br />
Bälle geachtet werden um einen besseren <strong>und</strong> effizienteren Vergleich zwischen<br />
den Ballveranstaltungsorten herbeiführen zu können.<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 99
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S. 20.<br />
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Bettina HAUSER, Daniela KREGL 101
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Itemid=45<br />
RV zum StRÄG 2008: Regierungsvorlage betreffend B<strong>und</strong>esgesetz mit dem das<br />
Strafgesetzbuch geän<strong>der</strong>t wird (Strafrechtsän<strong>der</strong>ungsgesetz 2008) 285 d.B.<br />
(XXIII GP)<br />
StGB: B<strong>und</strong>esgesetz vom 23.Jänner 1974 über die mit gerichtlicher Strafe<br />
bedrohten Handlungen (Strafgesetzbuch) BGBl 60/1974 i.d.F. des STRÄG<br />
2008 I 109/2007<br />
StRÄG 2008: B<strong>und</strong>esgesetz, mit dem das Strafgesetzbuch, die<br />
Strafprozessordnung 1975, das Strafvollzugsgesetz, das<br />
Bewährungshilfegesetz <strong>und</strong> das Jugendgerichtsgesetz 1988 geän<strong>der</strong>t<br />
werden (Strafrechtsän<strong>der</strong>ungsgesetz 2008) BGBl I 109/2007<br />
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Bettina HAUSER, Daniela KREGL 102
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AFTLICHES%20ARBEITEN_Manual%20for%20Academic%20Research/Leit<br />
faden%20f%C3%BCr%20wissenschaftliches%20Arbeiten_FHM-5-<br />
0003_Vers%2002_Rev%2001_Juli2008_deutsch.pdf<br />
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LEITF%C3%84DEN%20%20%20MANUALS/LEITFADEN%20F%C3%9CR%<br />
20BACHELORARBEITEN%20UND%20BACHELORPR%C3%9CFUNG/Leitf<br />
aden%20f%C3%BCr%20Bachelorarbeiten_Bachelorpr%C3%BCfung_FHM-<br />
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Bettina HAUSER, Daniela KREGL 103
ANHANG<br />
Anhang 1. Fragebogen Ballgästebefragung<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 104
Attraktivitäts- <strong>und</strong> Wertschöpfungsuntersuchung <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong><br />
<strong>Hofburgbälle</strong> 2009<br />
Ballveranstaltung: _______________ Datum:_________ Uhrzeit:_______ ID: ___________<br />
MOTIVE<br />
1. Ihre Herkunft:<br />
� Land:____________________________<br />
� B<strong>und</strong>esland:______________________<br />
� Bezirk (Wien):_____________________<br />
2. Wie sind Sie zur Veranstaltung<br />
angereist? (Mehrfachnennungen möglich)<br />
� Zu Fuß<br />
� Eigener PKW<br />
� Taxi<br />
� öffentliche Verkehrsmittel (Bahn, U-Bahn,<br />
Bus, Straßenbahn)<br />
� Flugzeug<br />
� Sonstiges:_______________________<br />
3a. Ist mit dem Ballbesuch eine bzw.<br />
mehrere Übernachtung/en in Wien<br />
verb<strong>und</strong>en?<br />
� Ja<br />
� Nein<br />
3b. Wenn ja, wie viele Nächte?<br />
� 1<br />
� 2-3<br />
� 4-5<br />
� 6-7<br />
� Länger als eine Woche, nämlich:________<br />
3c. Art Ihrer Unterkunft?<br />
� Privat � Pension, Gasthof � 2*-Hotel<br />
� 3*-Hotel � 4*-Hotel � 5*-Hotel<br />
�<br />
Sonstiges:__________________________<br />
4. Wann haben Sie beschlossen, den Ball<br />
zu besuchen?<br />
� Bis 1 Woche vorher<br />
� Bis 3 Wochen vorher<br />
� Etwa 4 bis 6 Wochen vorher<br />
� Etwa 7 bis 9 Wochen vorher<br />
� Etwa 2,5 bis 4 Monate vorher<br />
� Etwa 5 Monate vorher<br />
� Etwa 1 Jahr vorher<br />
�<br />
Sonstiges:__________________________<br />
5. Woher hatten Sie die Informationen<br />
über diese Veranstaltung? (mehrfach)<br />
��Keine Informationen benötigt<br />
��Veranstalter<br />
��Bekannten/Verwandten<br />
��Arbeitskollegen/Studienkollegen<br />
��Hofburg Vienna<br />
��Einladung<br />
��Internet<br />
��Medien<br />
� Weiß nicht mehr<br />
� Werbeplakat<br />
� Sonstiges:<br />
________________________<br />
6. Mit wem sind Sie hier? (mehrfach)<br />
� Alleine<br />
� Mit (Ehe-) Partner<br />
� Studienkollegen<br />
� Arbeitskollegen<br />
� Fre<strong>und</strong>en/Bekannten<br />
� Geschäftspartnern<br />
� Mit weiteren Familienangehörigen<br />
� Firma<br />
� Sonstiges:_________________________<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 105
7. Bewertung <strong>der</strong> Veranstaltung<br />
Exzellent<br />
Gut<br />
Durchschnittlich<br />
Weniger zufrieden<br />
stellend<br />
Nicht zufrieden<br />
stellend<br />
Nicht relevant<br />
Gesamt � � � � � 6<br />
Programm � � � � � 6<br />
Atmosphäre � � � � � 6<br />
Organisation � � � � � 6<br />
Veranstaltungsort � � � � � 6<br />
Thema � � � � � 6<br />
Preisgestaltung � � � � � 6<br />
Catering � � � � � 6<br />
Erreichbarkeit � � � � � 6<br />
Gar<strong>der</strong>obe � � � � � 6<br />
Übersichtlichkeit � � � � � 6<br />
Service � � � � � 6<br />
Sauberkeit � � � � � �<br />
8. Wie werden Sie die Heimfahrt antreten?<br />
(Mehrfachnennungen möglich)<br />
� Zu Fuß<br />
� Eigener PKW<br />
� Taxi<br />
� öffentliche Verkehrsmittel (Bahn, U-Bahn,<br />
Bus, Straßenbahn)<br />
� Flugzeug<br />
�<br />
Sonstiges:___________________________<br />
9. Haben Sie vor die Ballnacht mit einem<br />
Sektfrühstück abzuschließen?<br />
� Ja, unbedingt<br />
� Eher ja<br />
� Eher nein<br />
� Nein<br />
� Weiß nicht<br />
10. Wenn ja: Wo wird dieses stattfinden?<br />
� zu Hause<br />
� Restaurant<br />
� Cafe/Bar<br />
� bei Fre<strong>und</strong>en<br />
�<br />
Sonstiges:__________________________<br />
11. Was werden Sie im Zuge Ihres<br />
Wienbesuches noch unternehmen?<br />
(mehrfach) (für Nicht-<strong>Wiener</strong>, die ein paar<br />
Tage übernachten)<br />
� Besuch von<br />
Museen/Ausstellungen/Galerien<br />
� Besuch von Theater/Oper<br />
� Besuch von Konzert/Musikveranstaltung<br />
� Besuch einer Messe<br />
� Sehenswürdigkeiten<br />
�<br />
Sonstiges:__________________________<br />
12. Wie häufig besuchen Sie Bälle in Wien<br />
pro Jahr?<br />
� Maximal 1 mal<br />
� 2 – 3 mal<br />
� 4 – 5 mal<br />
� Öfter als 6 mal<br />
� Sonstiges: ________________________<br />
12a. Wie viele davon in <strong>der</strong> Hofburg<br />
Vienna?<br />
� Maximal 1<br />
� 2 – 3<br />
� 4 – 5<br />
� Mehr als 6<br />
� Sonstiges:<br />
__________________________<br />
13. Wie oft haben Sie diesen Ball bereits<br />
besucht?<br />
� Das 1. Mal<br />
� 2 – 3 mal<br />
� 4 – 5 mal<br />
� Regelmäßig<br />
� Sonstiges:______________________<br />
14. Was sind Ihre Motive auf Bälle zu<br />
gehen? (mehrfach)<br />
� Gesellschaftliche Verpflichtung<br />
� Spaß/Freizeit<br />
� Berufliche Verpflichtung<br />
� Beson<strong>der</strong>er Event<br />
� Tanzen<br />
� Soziale Kontakte<br />
� Sonstiges:________________________<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 106
15. Was sind Ihre Motive speziell diesen<br />
Ball betreffend? (mehrfach)<br />
� Gesellschaftliche Verpflichtung<br />
� Spaß/Freizeit<br />
� Berufliche Verpflichtung<br />
� Beson<strong>der</strong>er Event<br />
� Tanzen<br />
� Soziale Kontakte<br />
� Sonstiges:________________________<br />
16. Würden Sie diesen Ball<br />
weiterempfehlen?<br />
� Ja, unbedingt<br />
� Eher ja<br />
� Eher nein<br />
� Nein<br />
� Weiß nicht<br />
17. Anregungen, Wünsche ..<br />
� _________________________________<br />
� _________________________________<br />
� _________________________________<br />
� _________________________________<br />
� _________________________________<br />
AUSGABEN<br />
Die folgenden Angaben beziehen sich<br />
auf __________ Personen<br />
Ausgaben für Ballkarte <strong>und</strong> Sitzplatzkarte<br />
€___________<br />
(Ballkarte <strong>und</strong> Sitzplatzkarte sind gemeinsam<br />
als Balleintritt zu verstehen)<br />
Verpflegung vor dem Ball<br />
davon für Speisen € ___________<br />
davon für Getränke € ___________<br />
Verpflegung während des Balles<br />
davon für Speisen € ___________<br />
davon für Getränke € ___________<br />
Verpflegung nach dem Ballabend<br />
davon für Speisen € ___________<br />
davon für Getränke € ___________<br />
Kosten für Transport (Anreise- <strong>und</strong> Abreise,<br />
z.B. öffentliche Verkehrsmittel, Taxi,<br />
Treibstoff)<br />
€ ___________<br />
Bei Übernachtung:<br />
Ausgaben für Übernachtung € _________<br />
pro Tag<br />
Sonstige Produkte<br />
Bücher, Bildbände € ___________<br />
Bekleidung € ___________<br />
Pflegeprodukte € ___________<br />
Dienstleistungen in Wien im Rahmen des<br />
Balles:<br />
Friseur € ___________<br />
Massage €____________<br />
Frack- bzw. Abendkleidleihe €___________<br />
Kosmetik € ___________<br />
Eintritte<br />
Ausgaben für Kunst & Kultur € __________<br />
Sonstiges, <strong>und</strong> zwar: __________________<br />
€___________<br />
18. Hat sich Ihr Ausgabeverhalten (auf die<br />
Bälle bezogen) in den letzten Jahren<br />
verän<strong>der</strong>t?<br />
� Ja<br />
� Nein<br />
19. Wenn ja: Wie schätzen Sie - in<br />
Relation zu den letzen Jahren - Ihre<br />
Ausgaben (auf Bälle bezogen) in diesem<br />
Jahr ein?<br />
� Ausgaben sind geringer<br />
� Ausgaben sind etwas geringer<br />
� Ausgaben sind etwa gleich geblieben<br />
� Ausgaben sind höher<br />
� Weiß nicht<br />
�<br />
Sonstiges:__________________________<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 107
DEMOGRAFIE<br />
20. Geschlecht<br />
� Männlich<br />
� Weiblich<br />
21. Alter<br />
� bis 25<br />
� 26 - 35<br />
� 36 - 45<br />
� 46 - 55<br />
� 56 - 65<br />
� 66 +<br />
22. Familienstand:<br />
� Ledig<br />
� Verheiratet/Partnerschaft<br />
� Geschieden<br />
� Verwitwet<br />
23. Ihre berufliche Stellung:<br />
� Selbständig/Freie Berufe<br />
� leiten<strong>der</strong> Angestellter:<br />
a) oberes Management<br />
b) mittleres Management<br />
� Angestellter<br />
� leiten<strong>der</strong> Beamte<br />
� Beamter<br />
� Landwirt<br />
� Arbeiter<br />
� Student<br />
� Schüler/Lehrling<br />
� Hausfrau<br />
� Pensionist<br />
� Zivildiener/Präsenzdiener<br />
� Sonstiges:______________________<br />
24. Ihre höchst abgeschlossene<br />
Ausbildung?<br />
� Universität<br />
� Fachhochschule<br />
� Matura<br />
� Hauptschule/Schulpflicht<br />
� Sonstiges:_____________________<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 108
Anhang 2. Leitfaden Ballveranstalterinterviews<br />
Interview am___________<br />
mit: (Name)______________________<br />
1. Allgemeine Angaben zum Ball<br />
1.1. Wie lautet <strong>der</strong> Titel <strong>der</strong> Veranstaltung?<br />
(Ballname)<br />
_________________________________________________________________<br />
1.2. Wie hoch ist die Personenanzahl <strong>der</strong> Ballbesucher?<br />
1.2.1. geschätzte Anzahl im Vorhinein<br />
__________________________________________________________________<br />
1.2.2. effektive Anzahl im Nachhinein<br />
_________________________________________________________________<br />
2. Demographie <strong>der</strong> Ballveranstaltung<br />
2.1. Wie schätzen Sie den Anteil an Männern <strong>und</strong> Frauen auf dem Ball ein?<br />
(Bitte um Schätzung in Prozent – z.B. 50 % Männer, 50 % Frauen.)<br />
____________________________________________________________________<br />
2.2. Wie schätzen Sie die Altersstruktur <strong>der</strong> Ballbesucher ein?<br />
(Bitte um Schätzung in Prozent <strong>der</strong> folgenden Altersklassen.)<br />
0 – 25 Jahre_______%<br />
26 – 45 Jahre_______%<br />
46 – 99 Jahre_______% (<strong>und</strong> älter)<br />
2.3. Wie hoch schätzen Sie den Anteil österreichischer <strong>und</strong> nicht-österreichischer Gäste<br />
auf Ihrem Ball?<br />
_____% Österreicher _____% Nicht-Österreicher<br />
2.4. Aus welchen Län<strong>der</strong>n kommt Ihr internationales Publikum? (z.B. Deutschland,<br />
Schweiz, Frankreich, Italien etc.)<br />
(Angabe in Prozent aus <strong>der</strong> Anzahl an Nicht-Österreichern)<br />
_________________________________________________________________<br />
2.5. Wie viele Nächte verbringen die ausländischen Gäste circa in Wien?<br />
_____ Nächte<br />
2.6. Welche Art <strong>der</strong> Werbung, glauben Sie persönlich, ist für Sie am wirksamsten. Bitte<br />
nennen Sie einige Beispiele (Bsp. M<strong>und</strong>propaganda, Inserate, Plakatwerbung etc.)<br />
_________________________________________________________________<br />
Organisationsstruktur des Ballveranstalters:<br />
2.7. Welche Rechtsform haben Sie als Ballveranstalter?<br />
(z.B. Verein/Verband, Unternehmen, Universität, etc.)<br />
_________________________________________________________________<br />
2.8. Welche Beson<strong>der</strong>heiten ergeben sich daraus?<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 109
2.8.1. Sind Sie als Ballveranstalter vorsteuerabzugsberechtigt? Ja/Nein<br />
(Achtung: Bitte hier – vor allem bei Vereinen <strong>und</strong> Verbänden – gezielt<br />
nachfragen, ob daher nachfolgend gefragte Zahlen netto o<strong>der</strong> brutto zu<br />
verstehen sind.)<br />
_________________________________________________________________<br />
2.8.2. Arbeitet das Ballveranstalterteam o<strong>der</strong> ein Teil davon ehrenamtlich?<br />
(D.h. das Personal arbeitet freiwillig für das Projekt ohne dafür Entgelt zu beziehen.)<br />
_________________________________________________________________<br />
3.2.3. So ehrenamtlich gearbeitet wird, wie groß ist <strong>der</strong> Anteil von bezahlten <strong>und</strong><br />
ehrenamtlichen Mitarbeitern im Organisationsteam?<br />
(z.B. alle arbeiten ehrenamtlich, 60 % arbeiten ehrenamtlich – 30 % erhalten Entgelt,<br />
etc…)<br />
_________________________________________________________________<br />
2.9. Wer trägt das Veranstalterrisiko?<br />
(Wer haftet für Verluste <strong>und</strong> Ausfälle? z.B. <strong>der</strong> Verein selbst, eine Trägerorganisation,<br />
das Unternehmen, etc…)<br />
_________________________________________________________________<br />
2.10. Warum bzw. aus welchen Motiven heraus veranstaltet die Organisation den<br />
Ball?<br />
(z.B. Tradition, monetäre Anreize, Spaß, soziale <strong>und</strong> gesellschaftliche Motive, etc…)<br />
_________________________________________________________________<br />
2.11. Wie groß ist Ihr Organisationsteam?<br />
(Wie viele Personen arbeiten im Organisationsteam permanent mit? Wie viele<br />
Personen arbeiten im Organisationsteam temporär – nur bei Spitzenzeiten – mit?)<br />
_________________________________________________________________<br />
2.12. Wie groß ist <strong>der</strong> Zeitaufwand des gesamten Teams für dieses Projekt?<br />
(Wie viel Zeit – in Manntagen geschätzt - wird pro Jahr für die Organisation<br />
aufgewandt?)<br />
_________________________________________________________________<br />
2.13. Welche Funktion haben Sie innerhalb <strong>der</strong> Ballorganisation inne?<br />
(z.B. Vereinsobmann, Geschäftsführer, Marketingleitung, etc…)<br />
_________________________________________________________________<br />
2.14. Wie lange sind Sie bereits Teil des Organisationsteams?<br />
_________________________________________________________________<br />
2.15. Warum bzw. aus welchen Motiven heraus sind Sie Teil des<br />
Organisationsteams?<br />
(Passion für Bälle generell, Identifikation mit Thema, Talent zur Organisation, etc…)<br />
_________________________________________________________________<br />
3. Einnahmenstruktur <strong>der</strong> Bälle<br />
3.1. Wie hoch sind die Gesamteinnahmen des Balles?<br />
(Bitte hier noch einmal auf Brutto-/Nettoangaben achten.)<br />
_________________________________________________________________<br />
3.2. Wie viel Prozent davon entfallen auf folgende Positionen:<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 110
3.2.1. Eintrittskarten<br />
(ausschließlich reine Eintrittskarten, ohne Rücksicht auf Kategorien wie<br />
Studenten, Abendkasse, <strong>und</strong> ähnliche Vergünstigungen)<br />
_____________________________________________________________<br />
3.2.2. Einnahmen durch Tisch- <strong>und</strong> Sitzplatzverkauf<br />
_____________________________________________________________<br />
3.2.3. Einnahmen durch Ehrenkarten<br />
_____________________________________________________________<br />
3.2.4. Einnahmen durch freiwillige Spenden<br />
(es handelt sich dabei um Leistungen, die ohne Gegenleistung erbracht werden<br />
z.B. Mäzenatentum)<br />
_____________________________________________________________<br />
3.2.5. Einnahmen durch Sponsoring<br />
3.2.5.1. insgesamt<br />
_________________________________________________________<br />
3.2.5.2. davon Geldleistungen<br />
_________________________________________________________<br />
3.2.5.3. davon Sach- <strong>und</strong> Dienstleistungen<br />
(z.B. Lebensmittel, Preise für Tombola, Parkservice, Technik etc.)<br />
_________________________________________________________<br />
3.2.6. Einnahmen durch Gar<strong>der</strong>obe<br />
_____________________________________________________________<br />
3.2.7. Einnahmen durch zusätzlichen Verkauf am Ball<br />
(z.B. Lose, Merchandising, etc.)<br />
_____________________________________________________________<br />
3.2.8. Einnahmen durch Insertionen im Ballprogramm <strong>und</strong> an<strong>der</strong>en Drucksorten <strong>und</strong><br />
Werbemitteln (z.B. auch Homepage)<br />
_____________________________________________________________<br />
3.2.9. Sonstiges<br />
_____________________________________________________________<br />
3.2.10. Wird bei <strong>der</strong> Ballveranstaltung ein Gewinn erzielt?<br />
_____ Ja _____ Nein<br />
3.2.10.1. Wenn ja, wofür wird er verwendet?<br />
(För<strong>der</strong>ung von Vereinen, karitative Zwecke etc.)<br />
_________________________________________________________<br />
4. Ausgabenstruktur <strong>der</strong> Bälle<br />
4.1. Wie hoch sind die Gesamtausgaben des Balles?<br />
(Bitte hier noch einmal auf Brutto-/Nettoangaben achten.)<br />
_________________________________________________________________<br />
4.2. Wie viel Prozent davon entfallen auf folgende Komponenten:<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 111
4.2.1. Personalkosten<br />
_____________________________________________________________<br />
4.2.2. Raummiete<br />
_____________________________________________________________<br />
4.2.3. Dekoration (ohne Blumenschmuck)<br />
_____________________________________________________________<br />
4.2.4. Blumenschmuck<br />
_____________________________________________________________<br />
4.2.5. Technik (zusätzlich)<br />
_____________________________________________________________<br />
4.2.6. Künstlerisches Programm<br />
(z.B. Eröffnung, Orchester, DJ, Mitternachtseinlage/n, etc…)<br />
_____________________________________________________________<br />
4.2.7. Gebühren <strong>und</strong> Abgaben<br />
(AKM, Vergnügungssteuer, etc…)<br />
_____________________________________________________________<br />
4.2.8. Versicherungen<br />
(z.B. Ausfallshaftung, Veranstaltungshaftpflichtversicherung, etc.)<br />
_____________________________________________________________<br />
4.2.9. Werbeaufwendungen<br />
(z.B. Drucksorten, Insertionen, Homepage, PR, etc…)<br />
_____________________________________________________________<br />
4.2.9.1. Bitte gehen Sie kurz auf die Struktur Ihres Werbebudgets ein. Was sind die<br />
großen Kostenpositionen?<br />
(z.B. Inserate, Drucksorten – wie Ballkarten, Einladungen, Broschüren -,<br />
Internet, etc…)<br />
_________________________________________________________<br />
4.2.10. Sonstiges<br />
_____________________________________________________________<br />
5. Werden zusätzliche Packages/Angebote offeriert?<br />
(z.B. Ball inkl. Nächtigungen, Rahmenprogramm bei Wien-Aufenthalt, etc.)<br />
____________________________________________________________________<br />
5.1. Wenn ja, welche?<br />
_________________________________________________________________<br />
5.2. Welche Auswirkungen hat das Zusatzangebot auf die Einnahmenstruktur?<br />
(z.B. zusätzliche Provisionserlöse, Ballkartenverkäufe etc…bitte in Prozent<br />
angeben.)<br />
_________________________________________________________________<br />
5.3. Welche Auswirkungen hat das Zusatzangebot auf die Ausgabenstruktur?<br />
(z.B. zusätzliche Kosten wegen Organisationsaufwand, etc… bitte in Prozent<br />
angeben)<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 112
_________________________________________________________________<br />
5.4. Wie ist die Annahme des Zusatzangebotes?<br />
(Bitte eine Schätzung abgeben.)<br />
_________________________________________________________________<br />
6. Än<strong>der</strong>ungen aufgr<strong>und</strong> von äußeren Einflüssen<br />
6.1. Gibt es gravierende Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Budgetsituation im Vergleich zum Vorjahr/den<br />
Vorjahren?<br />
_________________________________________________________________<br />
6.1.1. Welche Gründe gibt es dafür?<br />
(z.B. Wirtschaftskrise, erhöhte Nachfrage, Expansion, keine Än<strong>der</strong>ung da<br />
Budgets bereits vor dem Eintreten des äußeren Einflusses beschlossen wurden,<br />
etc…)<br />
_____________________________________________________________<br />
6.1.2. Wie hat sich die Budgetsituation verän<strong>der</strong>t?<br />
( z.B. Nachfragerückgang/-erhöhung, Sensibilisierung für bestimmte<br />
Themen,etc…)<br />
_____________________________________________________________<br />
6.2. Wie schnell können Sie auf Umwelteinflüsse reagieren?<br />
6.2.1. im Allgemeinen<br />
_____________________________________________________________<br />
6.2.2. in Bezug auf die Wirtschaftskrise<br />
(Konnten Sie darauf schon reagieren?)<br />
_____________________________________________________________<br />
7. Wünsche <strong>und</strong> Anregungen<br />
Haben Sie weitere Wünsche <strong>und</strong> Anregungen? Wenn ja, welche?<br />
________________________________________________________________________<br />
________________________________________________________________________<br />
________________________________________________________________________<br />
________________________________________________________________________<br />
________________________________________________________________________<br />
______________________________<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 113
Anhang 3. Zusätzliche Abbildungen Ballgästebefragung<br />
Anhang 3.1.: Alter <strong>der</strong> befragten Ballgäste 2009<br />
Eigene Quelle, 2009 *n=546<br />
Anhang 3.2.: Berufliche Stellung <strong>der</strong> Ballgäste 2009<br />
Eigene Quelle, 2009 *n=546, Mehrfachnennungen<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 114
Anhang 3.3.: Höchste abgeschlossene Ausbildung <strong>der</strong> Gäste<br />
Eigene Quelle, 2009 *n=549<br />
Anhang 3.4.: Verteilung <strong>der</strong> internationalen Gäste<br />
Herkunft internationale Gäste <strong>der</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> 2009<br />
Land Personen Prozent<br />
Deutschland 47 55,29%<br />
Großbritannien 6 7,06%<br />
U.S.A. 6 7,06%<br />
Italien 4 4,71%<br />
Schweiz 4 4,71%<br />
Slowakei 3 3,53%<br />
Belgien 2 2,35%<br />
China 2 2,35%<br />
Tschechien 2 2,35%<br />
Bulgarien 1 1,18%<br />
Schweden 1 1,18%<br />
Luxemburg 1 1,18%<br />
Ukraine 1 1,18%<br />
Rumänien 1 1,18%<br />
Australien 1 1,18%<br />
Frankreich 1 1,18%<br />
Kanada 1 1,18%<br />
Monaco 1 1,18%<br />
Summe internationale Gäste 85 100%<br />
Eigene Quelle, 2009 n = 85<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 115
Anhang 3.5.: Anzahl <strong>der</strong> Nächtigungen in Wien<br />
Eigene Quelle, 2009 *n=127<br />
Anhang 3.6.: Art <strong>der</strong> Unterkunft <strong>der</strong> Gäste<br />
Eigene Quelle, 2009 *n=127<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 116
Anhang 3.7.: Orte des Sektfrühstücks<br />
bei Fre<strong>und</strong>en;<br />
11,68%<br />
Ort des geplanten Sektfrühstückes <strong>der</strong><br />
<strong>Hofburgbälle</strong> 2009*<br />
Sonstiges; 8,76%<br />
zu Hause; 33,58%<br />
Cafe/Bar; 36,50% Restaurant; 9,49%<br />
Eigene Quelle, 2009 *n=137<br />
Anhang 3.8.: Anzahl <strong>der</strong> Besuche <strong>der</strong> jeweiligen <strong>Hofburgbälle</strong><br />
Häufigkeit <strong>der</strong> Besuche des jeweiligen Hofburgballes<br />
Häufigkeit Personen Prozent<br />
zum ersten Mal 287 52,6%<br />
2-3 Mal 108 19,8%<br />
4-5 Mal 60 11%<br />
regelmäßig 91 16,67%<br />
Eigene Quelle, 2009 n = 546<br />
Anhang 3.9.: Motive für Ballbesuch: BOKU Ball 2009<br />
Motive für Ballbesuch: BOKU Ball 2009<br />
Personen Prozent<br />
Spaß/Freizeit 30 33,33%<br />
Sonstiges 30 33,33%<br />
Soziale Kontakte 23 25,56%<br />
Tanzen 20 22,22%<br />
Beson<strong>der</strong>es Event 12 13,33%<br />
Gesellschaftliche Verpflichtung 5 5,56%<br />
Berufliche Verpflichtung 3 3,33%<br />
Eigene Quelle, 2009 n = 90, Mehrfachnennungen<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 117
Anhang 3.10.: Motive für Ballbesuch: Jägerball 2009<br />
Motive für Ballbesuch: Jägerball 2009<br />
Personen Prozent<br />
Sonstiges 35 31,82%<br />
Spaß/Freizeit 35 31,82%<br />
Beson<strong>der</strong>es Event 27 24,55%<br />
Soziale Kontakte 27 25,55%<br />
Tanzen 13 11,82%<br />
Gesellschaftliche Verpflichtung 12 10,91%<br />
Berufliche Verpflichtung 8 7,34%<br />
Eigene Quelle, 2009 n = 110, Mehrfachnennungen<br />
Anhang 3.11.: Motive für Ballbesuch: <strong>Wiener</strong> Ärzteball 2009<br />
Motive für Ballbesuch: <strong>Wiener</strong> Ärzteball 2009<br />
Personen Prozent<br />
Spaß/Freizeit 25 29,07%<br />
Sonstiges 25 29,07%<br />
Soziale Kontakte 20 23,26%<br />
Tanzen 16 18,60%<br />
Berufliche Verpflichtung 15 17,44%<br />
Gesellschaftliche Verpflichtung 11 12,79%<br />
Beson<strong>der</strong>es Event 6 6,98%<br />
Eigene Quelle, 2009 n = 86, Mehrfachnennungen<br />
Anhang 3.12.: Motive für Ballbesuch: Kaffeesie<strong>der</strong>ball 2009<br />
Motive für Ballbesuch: Kaffeesie<strong>der</strong>ball 2009<br />
Personen Prozent<br />
Sonstiges 44 43,14%<br />
Soziale Kontakte 29 28,43%<br />
Tanzen 27 26,47%<br />
Spaß/Freizeit 24 23,53%<br />
Beson<strong>der</strong>es Event 20 19,61%<br />
Berufliche Verpflichtung 9 8,82%<br />
Gesellschaftliche Verpflichtung 8 7,84%<br />
Eigene Quelle, 2009 n = 102, Mehrfachnennungen<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 118
Anhang 3.13.: Motive für Ballbesuch: Gala <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Wirtschaft 2009<br />
Motive für Ballbesuch: Gala <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Wirtschaft 2009<br />
Personen Prozent<br />
Spaß/Freizeit 27 34,18%<br />
Tanzen 24 30,38%<br />
Sonstiges 20 25,32%<br />
Soziale Kontakte 18 22,78%<br />
Berufliche Verpflichtung 11 13,92%<br />
Gesellschaftliche Verpflichtung 9 11,39%<br />
Beson<strong>der</strong>es Event 6 7,59%<br />
Eigene Quelle, 2009 n = 79, Mehrfachnennungen<br />
Anhang 3.14.: Motive für Ballbesuch: Rudolfina Redoute 2009<br />
Motive für Ballbesuch: Rudolfina Redoute 2009<br />
Personen Prozent<br />
Sonstiges 25 31,65%<br />
Spaß/Freizeit 24 30,38%<br />
Tanzen 20 25,32%<br />
Soziale Kontakte 20 25,32%<br />
Gesellschaftliche Verpflichtung 16 20,25%<br />
Beson<strong>der</strong>es Event 12 15,19%<br />
Berufliche Verpflichtung 3 3,80%<br />
Eigene Quelle, 2009 n = 79, Mehrfachnennungen<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 119
Anhang 3.15.: Bewertung <strong>der</strong> Erreichbarkeit <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg, 2009<br />
BOKU Ball<br />
Jägerball<br />
<strong>Wiener</strong> Ärzteball<br />
Kaffeesie<strong>der</strong>ball<br />
Hofburg Gala <strong>der</strong><br />
<strong>Wiener</strong> Wirtschaft<br />
Rudolfina<br />
Redoute<br />
Gesamt<br />
Eigene Quelle, 2009<br />
Bewertung <strong>der</strong> Erreichbarkeit <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg, 2009<br />
Exzellent<br />
55<br />
61,11%<br />
82<br />
74,55%<br />
61<br />
70,93%<br />
69<br />
67,65%<br />
50<br />
63,29%<br />
52<br />
65,82%<br />
369<br />
67,58%<br />
Gut<br />
28<br />
31,11%<br />
22<br />
20,00%<br />
21<br />
24,41%<br />
26<br />
25,49%<br />
20<br />
25,32%<br />
21<br />
26,58%<br />
138<br />
25,27%<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 120<br />
Durchschnittlich<br />
3<br />
3,33%<br />
5<br />
4,55%<br />
3<br />
3,49<br />
5<br />
4,90%<br />
4<br />
5,06%<br />
3<br />
3,80%<br />
23<br />
4,21%<br />
Weniger<br />
zufriedenstel<br />
lend<br />
2<br />
2,22%<br />
0<br />
0,00%<br />
0<br />
0,00%<br />
0<br />
0,00%<br />
2<br />
2,53%<br />
1<br />
1,27%<br />
5<br />
0,92%<br />
Nicht<br />
zufrieden<br />
stellend<br />
0<br />
0,00%<br />
0<br />
0,00%<br />
0<br />
0,00%<br />
1<br />
0,98%<br />
1<br />
1,27%<br />
0<br />
0,00%<br />
2<br />
0,37%<br />
Anhang 3.16.: Bewertung <strong>der</strong> Sauberkeit <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg, 2009<br />
BOKU Ball<br />
Jägerball<br />
<strong>Wiener</strong> Ärzteball<br />
Kaffeesie<strong>der</strong>ball<br />
Hofburg Gala <strong>der</strong><br />
<strong>Wiener</strong> Wirtschaft<br />
Rudolfina<br />
Redoute<br />
Gesamt<br />
Eigene Quelle, 2009<br />
Bewertung <strong>der</strong> Sauberkeit <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg, 2009<br />
Exzellent<br />
63<br />
70,00%<br />
64<br />
58,18%<br />
64<br />
74,41%<br />
65<br />
63,73%<br />
53<br />
67,09%<br />
65<br />
82,28%<br />
374<br />
68,50%<br />
Gut<br />
23<br />
25,56%<br />
41<br />
37,27%<br />
20<br />
23,26%<br />
27<br />
26,47%<br />
21<br />
26,58%<br />
13<br />
16,46%<br />
145<br />
26,56%<br />
Durchschnittlich<br />
2<br />
2,22%<br />
5<br />
4,55%<br />
2<br />
2,33%<br />
7<br />
6,86%<br />
1<br />
1,27%<br />
1<br />
1,27%<br />
18<br />
3,30%<br />
Weniger<br />
zufriedenstel<br />
lend<br />
0<br />
0,00%<br />
0<br />
0,00%<br />
0<br />
0,00%<br />
2<br />
1,96%<br />
0<br />
0,00%<br />
0<br />
0,00%<br />
2<br />
0,37%<br />
Nicht<br />
zufrieden<br />
stellend<br />
0<br />
0,00%<br />
0<br />
0,00%<br />
0<br />
0,00%<br />
0<br />
0,00%<br />
1<br />
1,27%<br />
0<br />
0,00%<br />
1<br />
0,18%<br />
Nicht<br />
relevant<br />
2<br />
2,22%<br />
1<br />
0,90%<br />
1<br />
1,16%<br />
1<br />
0,98%<br />
2<br />
2,53%<br />
2<br />
2,53%<br />
9<br />
1,65%<br />
Nicht<br />
relevant<br />
2<br />
2,22%<br />
0<br />
0,00%<br />
0<br />
0,00%<br />
1<br />
0,98%<br />
3<br />
3,80%<br />
0<br />
0,00%<br />
6<br />
1,10%
Anhang 3.17.: Bewertung des Caterings <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg, 2009<br />
BOKU Ball<br />
Jägerball<br />
<strong>Wiener</strong> Ärzteball<br />
Kaffeesie<strong>der</strong>ball<br />
Hofburg Gala <strong>der</strong><br />
<strong>Wiener</strong> Wirtschaft<br />
Rudolfina<br />
Redoute<br />
Gesamt<br />
Eigene Quelle, 2009<br />
Bewertung des Caterings <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg, 2009<br />
Exzellent<br />
13<br />
14,44%<br />
14<br />
12,73%<br />
16<br />
18,60%<br />
20<br />
19,61%<br />
17<br />
21,52%<br />
19<br />
24,05%<br />
99<br />
18,13%<br />
Gut<br />
15<br />
16,67%<br />
23<br />
20,91%<br />
23<br />
26,74%<br />
29<br />
28,43%<br />
25<br />
31,65%<br />
24<br />
30,38%<br />
139<br />
25,46%<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 121<br />
Durchschnittlich<br />
12<br />
13,33%<br />
21<br />
19,09%<br />
5<br />
5,81%<br />
18<br />
17,65%<br />
7<br />
8,86%<br />
10<br />
12,66%<br />
73<br />
13,37%<br />
Weniger<br />
zufriedenstel<br />
lend<br />
6<br />
6,67%<br />
15<br />
13,64%<br />
2<br />
2,33%<br />
5<br />
4,90%<br />
5<br />
6,33%<br />
0<br />
0,00%<br />
33<br />
6,04%<br />
Nicht<br />
zufrieden<br />
stellend<br />
2<br />
2,22%<br />
1<br />
0,91%<br />
0<br />
0,00%<br />
1<br />
0,98<br />
3<br />
3,80%<br />
0<br />
0,00%<br />
7<br />
1,28%<br />
Anhang 3.18.: Bewertung des Gar<strong>der</strong>obe <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg, 2009<br />
BOKU Ball<br />
Jägerball<br />
<strong>Wiener</strong> Ärzteball<br />
Kaffeesie<strong>der</strong>ball<br />
Hofburg Gala <strong>der</strong><br />
<strong>Wiener</strong> Wirtschaft<br />
Rudolfina<br />
Redoute<br />
Gesamt<br />
Eigene Quelle, 2009<br />
Bewertung <strong>der</strong> Gar<strong>der</strong>obe <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Hofburg, 2009<br />
Exzellent<br />
31<br />
34,44%<br />
38<br />
34,55%<br />
56<br />
65,12%<br />
41<br />
40,20%<br />
41<br />
51,90%<br />
30<br />
37,97%<br />
237<br />
43,41%<br />
Gut<br />
34<br />
37,78%<br />
37<br />
33,64%<br />
20<br />
23,26%<br />
26<br />
25,50%<br />
20<br />
25,32%<br />
28<br />
35,44%<br />
165<br />
30,22%<br />
Durchschnittlich<br />
9<br />
10,00%<br />
17<br />
15,45%<br />
5<br />
5,81%<br />
18<br />
17,65%<br />
9<br />
11,39%<br />
8<br />
10,13%<br />
66<br />
12,09%<br />
Weniger<br />
zufriedenstel<br />
lend<br />
6<br />
6,67%<br />
4<br />
3,64%<br />
0<br />
0,00%<br />
10<br />
9,80%<br />
1<br />
1,27%<br />
6<br />
7,59%<br />
27<br />
4,95%<br />
Nicht<br />
zufrieden<br />
stellend<br />
4<br />
4,44%<br />
4<br />
3,64%<br />
0<br />
0,00%<br />
4<br />
3,92%<br />
1<br />
1,27%<br />
1<br />
1,27%<br />
14<br />
2,56%<br />
Nicht<br />
relevant<br />
42<br />
46,67%<br />
36<br />
32,73%<br />
40<br />
46,51%<br />
29<br />
28,43%<br />
22<br />
27,85%<br />
26<br />
32,91%<br />
195<br />
35,71%<br />
Nicht<br />
relevant<br />
6<br />
6,67%<br />
10<br />
9,09%<br />
5<br />
5,81%<br />
3<br />
2,94%<br />
7<br />
8,86%<br />
6<br />
7,59%<br />
37<br />
6,78%
Anhang 3.19.: Bewertung des Programms <strong>der</strong> Bälle, 2009<br />
BOKU Ball<br />
Jägerball<br />
<strong>Wiener</strong> Ärzteball<br />
Kaffeesie<strong>der</strong>ball<br />
Hofburg Gala <strong>der</strong><br />
<strong>Wiener</strong> Wirtschaft<br />
Rudolfina<br />
Redoute<br />
Gesamt<br />
Eigene Quelle, 2009<br />
Bewertung des Programms <strong>der</strong> Bälle, 2009<br />
Exzellent<br />
15<br />
16,67%<br />
29<br />
26,36%<br />
14<br />
16,28%<br />
34<br />
33,33%<br />
22<br />
27,85%<br />
20<br />
25,32%<br />
134<br />
24,54%<br />
Gut<br />
38<br />
42,22%<br />
35<br />
31,82%<br />
38<br />
44,19%<br />
38<br />
37,25%<br />
31<br />
39,24%<br />
37<br />
46,84%<br />
217<br />
39,74%<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 122<br />
Durchschnittlich<br />
9<br />
10,00%<br />
21<br />
19,09%<br />
14<br />
16,28%<br />
22<br />
21,57%<br />
11<br />
13,92%<br />
11<br />
13,92%<br />
88<br />
16,12%<br />
Weniger<br />
zufriedenstel<br />
lend<br />
3<br />
3,33%<br />
4<br />
3,64%<br />
2<br />
2,33%<br />
1<br />
0,98%<br />
1<br />
1,27%<br />
1<br />
1,27%<br />
12<br />
2,20%<br />
Anhang 3.20.: Bewertung des Themas <strong>der</strong> Bälle, 2009<br />
BOKU Ball<br />
Jägerball<br />
<strong>Wiener</strong> Ärzteball<br />
Kaffeesie<strong>der</strong>ball<br />
Hofburg Gala <strong>der</strong><br />
<strong>Wiener</strong> Wirtschaft<br />
Rudolfina<br />
Redoute<br />
Gesamt<br />
Eigene Quelle, 2009<br />
Bewertung des Thema des Balles, 2009<br />
Exzellent<br />
27<br />
30,00%<br />
52<br />
47,27%<br />
19<br />
22,09%<br />
34<br />
33,33%<br />
12<br />
15,19%<br />
40<br />
50,63%<br />
184<br />
33,70%<br />
Gut<br />
12<br />
13,33%<br />
23<br />
20,91%<br />
17<br />
19,77%<br />
20<br />
19,61%<br />
27<br />
34,18%<br />
21<br />
26,58%<br />
120<br />
22,00%<br />
Durchschnittlich<br />
18<br />
20,00%<br />
9<br />
8,18%<br />
7<br />
8,14%<br />
19<br />
18,63%<br />
12<br />
15,20%<br />
10<br />
12,66%<br />
75<br />
13,74%<br />
Weniger<br />
zufriedenstel<br />
lend<br />
7<br />
7,78%<br />
2<br />
1,82%<br />
0<br />
0,00%<br />
9<br />
8,82%<br />
9<br />
11,39%<br />
3<br />
3,80%<br />
30<br />
5,49%<br />
Nicht<br />
zufrieden<br />
stellend<br />
1<br />
1,11%<br />
1<br />
0,91%<br />
1<br />
1,16%<br />
2<br />
1,96%<br />
2<br />
2,53%<br />
0<br />
0,00%<br />
7<br />
1,28%<br />
Nicht<br />
zufrieden<br />
stellend<br />
1<br />
1,11%<br />
1<br />
0,91%<br />
1<br />
1,16%<br />
3<br />
2,94%<br />
0<br />
0,00%<br />
1<br />
1,27%<br />
7<br />
1,28%<br />
Nicht<br />
relevant<br />
24<br />
26,67%<br />
20<br />
18,18%<br />
17<br />
19,77%<br />
5<br />
4,90%<br />
12<br />
15,19%<br />
10<br />
12,66%<br />
88<br />
16,12%<br />
Nicht<br />
relevant<br />
25<br />
27,78%<br />
23<br />
20,91%<br />
42<br />
48,84%<br />
17<br />
16,67%<br />
19<br />
24,05%<br />
4<br />
5,06%<br />
130<br />
23,81%
Anhang 3.21.: Aktivitäten beim Wienbesuch<br />
Aktivitäten im Zuge des Wienbesuchs <strong>der</strong> Nicht-<strong>Wiener</strong>Innen<br />
Aktivität Personen Prozent<br />
Besuch von Museen/ Ausstellungen/ Galerien 36 6,59%<br />
Sehenswürdigkeiten 29 5,31%<br />
Sonstiges 20 3,67%<br />
Besuch von Theater/ Oper 17 3,11%<br />
Besuch von Konzert/ Musikveranstaltung 8 1,47%<br />
Besuch einer Messe 2 0,37%<br />
Eigene Quelle, 2009 n = 112<br />
Anhang 3.22.: Erweiterte Auflistung Ausgaben<br />
Erweiterte Auflistung <strong>der</strong> durchschnittlichen Ausgaben <strong>der</strong> Ballgäste<br />
<strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> 2009<br />
Ausgaben<br />
Summe pro<br />
Person<br />
(n=546)<br />
Anteil in<br />
%<br />
Zusätzliche<br />
Details<br />
Ausgaben €<br />
Ausgaben<br />
insgesamt<br />
(n=51 500)<br />
Ball-/Sitzplatzkarte € 50,50 25,7% € 2.600.750<br />
Speisen, Getränke gesamt € 73,90 37,6% € 3.805.850<br />
Speisen gesamt € 21,80 11,1% € 1.122.700<br />
Getränke gesamt € 52,10 26,5% € 2.683.150<br />
Konsumation vor dem Ball € 13,90 7,1% € 715.850<br />
Konsumation während des Balles € 56,80 28,8% € 2.925.200<br />
Konsumation nach dem Ball € 3,30 1,7% € 169.950<br />
Unterkunft € 7,00 3,6% € 360.500<br />
Transport (hin/retour) € 24,30 12,3% € 1.251.450<br />
Bekleidung € 28,60 14,5% € 1.472.900<br />
Frisörbesuch € 7,60 3,9% € 391.400<br />
Sonstige Ausgaben € 4,80 2,7% € 247.200<br />
Gesamtausgaben € 196,80 100% € 10.135.200<br />
Quelle: Krems Research, 2009, S. 6 & Eigene Quelle, 2009<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 123
Anhang 3.23.: Auflistung Sonstige Motive für Ballbesuch allgemein<br />
Diese Auflistung zeigt die sonstigen Motive, welche für den allgemeinen Besuch<br />
von Bällen von den befragten Ballgästen angegeben wurden.<br />
Sonstige Motive für Ballbesuche allgemein<br />
Motiv Personen<br />
Atmosphäre 38 (6,96%)<br />
Kleidung 19 (3,48%)<br />
Ambiente 7 (1,28%)<br />
Musik 7 (1,28%)<br />
Tradition 6 (1,09%)<br />
Neue / einzigartige Erfahrung 5<br />
Partner 4<br />
<strong>Wiener</strong> Tradition 4<br />
Hofburg 3<br />
Unterhaltung 3<br />
Fre<strong>und</strong>e 3<br />
Leute treffen 3<br />
Schön 2<br />
Tochter 2<br />
Prinzessin sein 2<br />
Gute Laune 1<br />
Damen 1<br />
Sekt 1<br />
Gepflegte Menschen 1<br />
Kein Motiv 1<br />
Eleganz 1<br />
M<strong>und</strong>propaganda 1<br />
Trinken 1<br />
Programm 1<br />
Eigene Quelle, 2009<br />
Anhang 3.24.: Auflistung Sonstige Motive für Ballbesuch Hofburg gesamt<br />
Diese Auflistung zeigt die sonstigen Motive, welche für den Besuch <strong>der</strong><br />
<strong>Hofburgbälle</strong> von den befragten Ballgästen angegeben wurden. Die jeweilige<br />
Verteilung auf die einzelnen Bälle befindet sich in Anhang 3.25.<br />
Sonstige Motive für Besuch von <strong>Hofburgbälle</strong>n gesamt<br />
Motiv Personen<br />
Einladung 32 (5,86%)<br />
Hofburg 14 (2,56%)<br />
Tracht 14 (2,56%)<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 124
Atmosphäre 13 (2,38%)<br />
Familie 9 (1,65%)<br />
BOKU 8 (1,47%)<br />
Spontane Entscheidung 8 (1,47%)<br />
Tradition 7 (1,28%)<br />
Eröffnung (Eröffnungskomitee) 7 (1,28%)<br />
Partner 7 (1,28%)<br />
Schöner Ball 6 (1,09%)<br />
Maskenball 6 (1,09%)<br />
Beruf 6 (1,09%)<br />
Tochter 5<br />
Ambiente 5<br />
Verbindung 5<br />
Kleidung 4<br />
Musik 4<br />
Neue Erfahrung 4<br />
Bekannte 3<br />
Termin hat gepasst 3<br />
Einzigartig 2<br />
Leute treffen 2<br />
Ball von Studenten <strong>und</strong> studentischen Verbindungen 2<br />
Eleganz 2<br />
Kollegen 1<br />
Nach zwei Jahren mal wie<strong>der</strong> Zeit 1<br />
Thema 1<br />
Neugierde 1<br />
Nette Leute 1<br />
Netter Ball 1<br />
Stimmung 1<br />
Bester Ball 1<br />
Mischung Tracht <strong>und</strong> normale Ballkleidung 1<br />
Damen 1<br />
Preis 1<br />
Wien 1<br />
Kein Motiv 1<br />
Cocktailparty 1<br />
Menschen 1<br />
Kein kommerzieller Ball 1<br />
Großer Ball 1<br />
M<strong>und</strong>propaganda 1<br />
Schokoladenskulpturen 1<br />
Bekannter Ball 1<br />
Gastronomie 1<br />
Alternative zu Opernball 1<br />
Eigene Quelle, 2009<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 125
Anhang 3.24.: Auflistung Sonstige Motive für Ballbesuch ballspezfisch<br />
Sonstige Motive für Besuch von <strong>Hofburgbälle</strong>n ballspezifisch<br />
Sonstige Motive Besuch BOKU-Ball<br />
Motiv Personen<br />
BOKU 8<br />
Hofburg 6<br />
Tochter 3<br />
Tracht 3<br />
Ball von Studenten <strong>und</strong> studentischen Verbindungen 2<br />
Einladung 2<br />
Spontane Entscheidung 2<br />
Ambiente 1<br />
Tradition 1<br />
Neugierde 1<br />
Thema 1<br />
Nett 1<br />
Neue Erfahrung 1<br />
Mischung Tracht – normale Ballkleidung 1<br />
Familie 1<br />
Sonstige Motive Jägerball<br />
Motiv Personen<br />
Tracht 11<br />
Einladung 4<br />
Familie 4<br />
Atmosphäre 3<br />
Partner 3<br />
Beruf 2<br />
Hofburg 1<br />
Tochter 1<br />
Nette Leute 1<br />
Stimmung 1<br />
Bester Ball 1<br />
Einzigartig 1<br />
Damen 1<br />
Bekannte 1<br />
Kein Motiv 1<br />
Cocktailparty 1<br />
Sonstige Motive Ärzteball<br />
Motiv Personen<br />
Einladung 6<br />
Beruf 4<br />
Familie 2<br />
Neue /einzigartige Erfahrung 2<br />
Kleidung 2<br />
Eröffnung (Teil des Eröffnungskomitees) 2<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 126
Leute treffen 2<br />
Tradition 2<br />
Atmosphäre 1<br />
Termin hat gepasst 1<br />
Musik 1<br />
Menschen 1<br />
Kollegen 1<br />
Sonstige Motive Kaffeesie<strong>der</strong>ball<br />
Motiv Personen<br />
Einladung 10<br />
Atmosphäre 7<br />
Schöner Ball 6<br />
Tradition 4<br />
Eröffnung 4<br />
Hofburg 3<br />
Spontan 3<br />
Musik 2<br />
Kleidung 2<br />
Termin hat gepasst 2<br />
Großer Ball 1<br />
M<strong>und</strong>propaganda 1<br />
Eleganter Ball 1<br />
Schokoladeskulpturen 1<br />
Bekannter Ball 1<br />
Gastronomie 1<br />
Tochter 1<br />
Bekannte 1<br />
Alternative zu Opernball 1<br />
Ambiente 1<br />
Sonstige Motive Hofburg Gala <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Wirtschaft<br />
Motiv Personen<br />
Einladung 6<br />
Hofburg 3<br />
Neue beson<strong>der</strong>e Erfahrung 2<br />
Partner 2<br />
Atmosphäre 2<br />
Spontan 2<br />
Ambiente 2<br />
Eröffnung (Eröffnungskomitee) 1<br />
Bekannte 1<br />
Sonstige Motive Rudolfina Redoute<br />
Motiv Personen<br />
Maskenball 6<br />
Verbindung 5<br />
Einladung 4<br />
Spontane Entscheidung 2<br />
Partner 2<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 127
Familie 2<br />
Hofburg 1<br />
Ambiente 1<br />
Preis 1<br />
Eleganter Ball 1<br />
Musik 1<br />
Wien 1<br />
Kein kommerzieller Ball 1<br />
Eigene Quelle, 2009<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 128
Anhang 4. Auswertungsdetails Ballveranstalterinterviews<br />
Auswertung Ballveranstalterbefragung<br />
(Durchschnittswerte; Erklärung: z.B. (13) = 13 Nennungen)<br />
Frage Antwort Anzahl<br />
1. Allgemeine Fragen zur Ballveranstaltung<br />
1.2.1. Personenzahl Ballgäste geschätzt<br />
1.2.2. effektive Personenzahl Ballgäste<br />
2. Demographie <strong>der</strong> Ballveranstaltung<br />
2.1. Anteil Männer / Frauen<br />
2.2. Altersstruktur<br />
2.3. Anteil Österreicher / Nicht-Österreicher<br />
2.4. Herkunft internationale Gäste<br />
(Mehrfachnennungen möglich)<br />
1.650 – 5.500<br />
(Summe: 52.650, Durchschnitt: 3.291)<br />
1.600 – 6.000<br />
(Summe: 52.100, Durchschnitt: 3.800)<br />
Männer: 40 - 55 % (Durchschnitt: 48,44%)<br />
Frauen: 45 – 60% (Durchschnitt: 51,56%)<br />
0 – 25: 5 – 70% (Durchschnitt: 29,38%)<br />
26 – 45: 15 – 70% (Durchschnitt: 36,88%)<br />
46 – 99: 10 – 75% (Durchschnitt: 33,75%)<br />
Österreicher: 5 – 95%<br />
(Durchschnitt: 71,56%)<br />
Nicht-Österreicher: 5-95%<br />
(Durchschnitt: 28,44%)<br />
Deutschland (15), Frankreich (10),<br />
England (9), USA (9), Italien (8), Schweiz<br />
(8), Russland (7), Belgien (6), Japan (5)<br />
Sonstige Nennungen: Slowakei, Ungarn,<br />
Tschechien, Lettland, Litauen, Polen,<br />
Bulgarien, Luxemburg, Thailand, Mongolei,<br />
Finnland, Holland, Schweden, Spanien,<br />
Kanada, Ukraine, Australien, Dänemark,<br />
Ost-Europa, EU-Raum, asiatischer Raum<br />
2.5. Anzahl <strong>der</strong> Nächtigungen 1 – 4 Nächte (Durchschnitt: 2,53 Nächte) 15<br />
2.6. Wirksamste Werbemittel<br />
(Mehrfachnennungen möglich)<br />
3. Organisationsstruktur des Veranstalters<br />
3.1. Rechtsform<br />
M<strong>und</strong>propaganda (13), Plakate (7),<br />
persönliche Einladungen (5), Internet/<br />
Website (5), Inserate (3)<br />
Sonstige: persönliche Empfehlung,<br />
Vereinsmedien, PR Artikel, Radio,<br />
Ballkalen<strong>der</strong>, Kugelschreiber, Agenturen<br />
(Wien Tourismus, ÖW)<br />
Verein (8), GmbH (3), Körperschaft<br />
öffentlichen Rechts (5)<br />
3.2.1. Vorsteuerabzugsberechtigt? Ja (9), nein (5), keine Angabe (2) 14<br />
3.2.2. (zum Teil) ehrenamtliches Team? Ja (11), nein (5) 16<br />
3.2.3. Anteil ehrenamtlich<br />
Ehrenamtlich: 20 – 100%<br />
(Durchschnitt: 48,13%)<br />
Nicht ehrenamtlich: 20 – 100%<br />
(Durchschnitt: 51,88%)<br />
3.3. Veranstalterrisiko Verein (5), ÖH (3), Unternehmen (5), 16<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 129<br />
16<br />
16<br />
16<br />
16<br />
16<br />
16<br />
16<br />
16<br />
16
3.4. Generelle Motive für Organisation<br />
(Mehrfachnennungen möglich)<br />
3.5. Größe Organisationsteam<br />
sonstiges (3)<br />
Tradition (12), soziale / gesellschaftliche<br />
Motive (7), Lobbying / Networking (2),<br />
Einnahmequelle (2), soziale / karitative<br />
Zwecke (1)<br />
Sonstige: Spaß, Finanzierung von<br />
Projekten, Werbung für Branche,<br />
Präsentation des Unternehmens,<br />
Dankeschön an gute Zusammenarbeit,<br />
Prestige, Teil <strong>der</strong> Arbeit, Belebung<br />
Tourismus Angebot<br />
Permanent: 1 – 12 Personen<br />
(Durchschnitt: 4 Personen)<br />
Temporär: 0 – 120 Personen<br />
(Durchschnitt: 11 Personen)<br />
3.6. Zeitaufwand des Teams 70 – 550 Tagen (Durchschnitt: 254 Tage) 14<br />
3.7. Funktion des Befragten<br />
(Mehrfachnennungen möglich)<br />
Organisationsverantwortlicher /<br />
Projektleiter (10), Vereinsobmann (4),<br />
Geschäftsführer (2), Direktor (1),<br />
Generalsekretär (1), Sonstiges (1)<br />
3.8. Seit wann ist Befragter im Team? 1 – 40 Jahre (Durchschnitt: 14,38 Jahre) 16<br />
3.9. Persönliches Motiv für Organisation<br />
(Mehrfachnennungen möglich)<br />
4. Einnahmenstruktur <strong>der</strong> Bälle<br />
4.1. Gesamteinnahmen<br />
Spaß <strong>und</strong> Talent (6), Teil des Jobs/Vereins<br />
(6), Passion für Bälle (4), Herausfor<strong>der</strong>ung<br />
(3), Idealismus (2), Identifikation mit<br />
Thema (2)<br />
Sonstige: Zufall, Spannung, <strong>Wiener</strong> Ball<br />
Tradition<br />
€ 110.000 - € 680.000<br />
(Durchschnitt: € 182.187,50)<br />
4.2.1. Einnahmen % Eintrittskarten 43 – 90% (Durchschnitt: 59,88%) 15<br />
4.2.2. Einnahmen % Tisch- / Sitzplatzverkauf 0 – 46% (Durchschnitt: 14,5%) 15<br />
4.2.3. Einnahmen % Ehrenkarten 0 – 7,5% (Durchschnitt: 0,91%) 15<br />
4.2.4. Einnahmen % freiwillige Spenden 0 – 30% (Durchschnitt: 3,64%) 15<br />
4.2.5. Einnahmen % Sponsoring gesamt 0 – 30% (Durchschnitt: 5,61%) 15<br />
4.2.5.2 Einnahmen % Sponsoring Geld 0 – 100% (Durchschnitt: 38,13%) 15<br />
4.2.5.3 Einnahmen % Sponsoring Sach- /<br />
Dienstleistungen<br />
0 – 20% (Durchschnitt: 3,19%) 15<br />
4.2.6. Einnahmen % Gar<strong>der</strong>obe 0 – 4,5% (Durchschnitt: 1,19%) 15<br />
4.2.7. Einnahmen % zusätzlicher Verkauf 0 – 4% (Durchschnitt: 0,44%) 14<br />
4.2.8. Einnahmen % Insertionen, Drucksorten,<br />
Werbemittel<br />
0 – 8% (Durchschnitt: 1,06%) 15<br />
4.2.9. Einnahmen % Sonstiges 0 – 3% (Durchschnitt: 0,19%) 15<br />
4.2.10. Gewinn? Ja (12), nein (3) 15<br />
4.2.10.1. Wenn Gewinn, Verwendung?<br />
Startbudget nächster Ball, Unterstützung,<br />
kein Zweck, Fachveranstaltungen,<br />
kulturelle Veranstaltungen, karitative<br />
Zwecke, Spenden<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 130<br />
16<br />
16<br />
16<br />
16<br />
10<br />
13
5. Ausgabenstruktur <strong>der</strong> Bälle<br />
5.1. Gesamtausgaben<br />
€ 100.000 - € 473.000<br />
(Durchschnitt: € 130.125)<br />
5.2.1. Ausgaben % Personal 0 – 20% (Durchschnitt: 4,56%) 13<br />
5.2.2. Ausgaben % Raummiete 1 – 50% (Durchschnitt: 22,13%) 14<br />
5.2.3. Ausgaben % Dekoration 0 – 7% (Durchschnitt: 1,63%) 14<br />
5.2.4. Ausgaben % Blumenschmuck 1 – 12% (Durchschnitt: 6,44%) 14<br />
5.2.5. Ausgaben % Technik 0 – 15% (Durchschnitt: 3,75%) 14<br />
5.2.6. Ausgaben % Künstlerisches Programm 8 – 40% (Durchschnitt: 18,89%) 14<br />
5.2.7. Ausgaben % Gebühren / Abgaben 0 – 29% (Durchschnitt: 12,25%) 14<br />
5.2.8. Ausgaben % Versicherungen 0 – 1% (Durchschnitt: 0,33%) 14<br />
5.2.9. Ausgaben % Werbung 0 – 25% (Durchschnitt: 8,13%) 14<br />
5.2.9.1. Kostenpositionen Werbebudget<br />
Drucksorten (11), Internet (5), Plakate (4),<br />
Inserate (3), Medienkooperationen (2)<br />
5.2.10. Ausgaben % Sonstiges 0 – 10% (Durchschnitt: 3%)<br />
6. Zusätzliche Packages / Angebote<br />
6. Angebote / Packages? Ja (8), nein (7) 15<br />
6.1. Welche?<br />
Auf Anfrage, Kooperationen, VIP<br />
Packages, Nächtigung + Ball als<br />
Rahmenprogramm, Dinner & Dance<br />
6.2. Auswirkungen auf Einnahmenstruktur Keine wirklichen Mehr-Einnahmen 15<br />
6.3. Auswirkungen auf Ausgabenstruktur Keine wirklichen Mehr-Ausgaben 15<br />
6.4. Annahme des Angebots Schlecht, gut, zu wenig bekannt 14<br />
7. Än<strong>der</strong>ungen aufgr<strong>und</strong> äußerer Einflüsse<br />
7.1. Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Budgetsituation Ja (7), nein (8) 15<br />
7.1.1. Gründe für Än<strong>der</strong>ungen<br />
7.1.2. Än<strong>der</strong>ung Budgetsituation Details<br />
7.2.1. Reaktion auf Umwelteinflüsse<br />
7.2.2. Reaktion auf Wirtschaftskrise<br />
8. Wünsche <strong>und</strong> Anregungen<br />
Positive Kommentare<br />
Kritikpunkte<br />
Datum des Balles (Ferien),<br />
Wirtschaftskrise, Gäste kommen in<br />
kleineren Gruppen, Antikorruptionsgesetz,<br />
kein so großer Andrang<br />
Weniger Sponsoring, Nachfragerückgang,<br />
Verän<strong>der</strong>ung Geschmack des Publikums<br />
(z.B. Musik)<br />
Rasch bis fast gar nicht (hängt von<br />
Umwelteinfluss ab, da vieles schon lange<br />
im Voraus geplant ist)<br />
Noch nicht so bemerkt, erst Anfang <strong>der</strong><br />
Krise (vieles schon geplant im Voraus),<br />
Branche eher immun gegen Krise,<br />
Personalkürzungen<br />
Zusammenarbeit <strong>und</strong> Kooperation mit<br />
Hofburg hervorragend, Mietpreise in<br />
Ordnung, Zusammenarbeit mit<br />
Intercontinental in Ordnung<br />
Mietpreise zu hoch, Vergnügungssteuer<br />
<strong>und</strong> sonstige Abgaben zu hoch,<br />
Renovierung des Festsaals gewünscht,<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 131<br />
9<br />
13<br />
15<br />
15<br />
15<br />
14<br />
15<br />
15<br />
15
Eigene Quelle, 2009<br />
OSZE Parkplätze reduzieren, gleiche<br />
Behandlung aller <strong>Wiener</strong> Bälle gewünscht,<br />
Probleme mit Tonanlage, gedeckte<br />
Einfahrt gewünscht<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 132
Anhang 5. Berechnung Wertschöpfung Krems Research<br />
Attraktivitäts- <strong>und</strong> Wertschöpfungsuntersuchung <strong>Wiener</strong><br />
<strong>Hofburgbälle</strong> 2009<br />
1. Attraktivität<br />
Unter Attraktivität wird die vom Ort bzw. <strong>der</strong> Veranstaltung ausgehende<br />
Anziehungskraft verstanden. In den folgenden Kapiteln wird die Messung <strong>und</strong><br />
Auswertung <strong>der</strong> Attraktivität erläutert <strong>und</strong> die Ergebnisse in Bezug auf die Analyse<br />
in <strong>der</strong> Region Wien vorgestellt.<br />
Um Aussagen über die Attraktivität zu erhalten, wurden persönliche, mündliche<br />
Interviews mithilfe eines Fragebogens (s. Anhang) unter den Ballbesuchern <strong>der</strong><br />
<strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> durchgeführt. Konkret wurden Fragen in folgenden<br />
Kategorien gestellt:<br />
• Substanzielle Attraktivität<br />
o Ausgaben<br />
o An<strong>der</strong>e Besuche in Wien<br />
• Zugangsattraktivität<br />
o Anreise zum Veranstaltungsort (Transport)<br />
o Nächtigung<br />
o Entscheidung für Veranstaltungsbesuch<br />
o Informationsfindung<br />
o Bewertung <strong>der</strong> Veranstaltung<br />
o Ballbesuch<br />
o Motive<br />
o Weiterempfehlung<br />
o Ausgabeverhalten<br />
• Strukturelle Attraktivität<br />
o Begleitung<br />
o Demografische Angaben<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 133
Im Folgenden werden die Ausgaben genauer aufgelistet. Sie beziehen sich auf<br />
Ausgaben vor, während <strong>und</strong> nach den Ballbesuchen <strong>und</strong> sind für das Kapitel<br />
Wertschöpfung von beson<strong>der</strong>em Interesse. Von den Ballbesuchern wurden<br />
Ausgaben in den folgenden Bereichen getätigt:<br />
o Ballkarte <strong>und</strong> Sitzplatzkarte<br />
o Konsumation vor, während <strong>und</strong> nach dem Ballbesuch: aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong><br />
unterschiedlichen Mehrwertsteuer geteilt nach Speisen <strong>und</strong> Getränken<br />
o Transport: Treibstoff, Fahrkarten, Taxi, öffentliche Verkehrsmittel<br />
o Nächtigung<br />
o Sonstige Produkte: Bücher, Bekleidung, Pflegeprodukte etc.<br />
o Dienstleistungen: Frisör, Kosmetik, Abendkleid-, Frackleihe etc.<br />
o Eintritte: Kunst, Kultur<br />
o Sonstige Ausgaben<br />
2. Wertschöpfung<br />
Ausgaben verschiedener Personengruppen, im konkreten Fall Ballbesucher,<br />
setzen eine Reihe von wirtschaftlichen Aktivitäten in Gang, die sich über die<br />
Bereitstellung von direkten <strong>und</strong> indirekten Vorleistungen weit verzweigt durch die<br />
gesamte Volkswirtschaft ziehen. In jedem Wirtschaftsunternehmen <strong>und</strong> in je<strong>der</strong><br />
Wirtschaftsbranche verbleibt ein gewisser Wertanteil dieser Ausgaben – die<br />
Wertschöpfung. Je arbeitsteiliger das Wirtschaftssystem aufgebaut ist, desto<br />
verzweigter ist die Vorleistungsstruktur. Die direkte wie auch die indirekte<br />
Wertschöpfung, die bei <strong>der</strong> Produktion von Vorleistungen entsteht, kann<br />
gemessen werden. Die regionale Wertschöpfung misst die wirtschaftliche Leistung<br />
einer Region, wobei die Vorleistungen einer Wirtschaftseinheit von <strong>der</strong> Leistung<br />
einer Wirtschaftseinheit abgezogen werden. Abbildung 13 gibt einen Überblick<br />
über die Definitionen zur Wertschöpfung.<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 134
Abbildung 13: Definitionen zur Wertschöpfung<br />
2.1. Untersuchung <strong>der</strong> Wertschöpfung<br />
Die Wertschöpfungsberechnung wird in MS Excel durchgeführt. Die getätigten<br />
Ausgaben werden von <strong>der</strong> Umsatzsteuer bereinigt, da das Input-Output-Modell<br />
<strong>der</strong> Statistik Austria, das für die Wertschöpfungsberechnung notwendig ist, mit<br />
umsatzsteuerbereinigten Daten operiert. Danach werden die Daten in eine <strong>der</strong> 57<br />
ÖNACE 1 -Kategorien eingeteilt. Diese werden anschließend in folgende Branchen<br />
zusammengefasst:<br />
o Land- <strong>und</strong> Forstwirtschaft, Fischerei<br />
o Bergbau <strong>und</strong> Gewinnung von Steinen <strong>und</strong> Erden<br />
o Sachgütererzeugung<br />
Bruttoproduktionswert<br />
- Vorleistungen<br />
= Wertschöpfung<br />
Wertsumme <strong>der</strong> erzeugten Güter<br />
= Bruttoproduktionswert<br />
Güter, die von den<br />
Produzenten im Produktionsprozess<br />
eingesetzt werden.<br />
= Vorleistungen<br />
(Herstellung von Nahrungsmitteln <strong>und</strong> Getränken, Textilien <strong>und</strong><br />
Bekleidung, Papier, Kunststoffwaren, Metallerzeugnissen,<br />
Büromaschinen, Möbeln; Be- <strong>und</strong> Verarbeitung von Holz;<br />
Verlagswesen, etc.)<br />
1 Österreichische Version <strong>der</strong> europäischen Klassifikation <strong>der</strong> Wirtschaftstätigkeit. NACE steht für<br />
Nomenclature générale des activités économiques dans les communaités.<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 135
o Energie- <strong>und</strong> Wasserversorgung<br />
o Bauwesen<br />
o Handel; Reparatur von KFZ <strong>und</strong> Gebrauchsgütern<br />
o Beherbergungs- <strong>und</strong> Gaststättenwesen<br />
o Verkehr <strong>und</strong> Nachrichtenübermittlung<br />
(Eisenbahn, Flugverkehr, Reisebüros <strong>und</strong> Reiseveranstalter,<br />
Spedition, Post- <strong>und</strong> Fernmeldedienste, etc.)<br />
o Kredit- <strong>und</strong> Versicherungswesen<br />
o Realitätenwesen, Vermietung beweglicher Sachen,<br />
unternehmensbezogene Dienstleistungen<br />
(Verkauf/Vermietung/Verpachtung von Realitäten, Vermietung von<br />
Verkehrsmitteln/Maschinen, Datenverarbeitung <strong>und</strong> Datenbanken,<br />
Forschung <strong>und</strong> Entwicklung, Markt- <strong>und</strong> Meinungsforschung,<br />
Architektur- <strong>und</strong> Ingenieurbüros, Werbung, Fotoateliers, etc.)<br />
o Öffentliche Verwaltung, Landesverteidigung, Sozialversicherung<br />
(Magistratsgebühren, Abgaben, etc.)<br />
o Unterrichtswesen<br />
o Ges<strong>und</strong>heits-, Veterinär-, Sozialwesen<br />
o Erbringung von sonst. öffentlichen <strong>und</strong> persönlichen Diensten<br />
(Abfallentsorgung, Arbeitnehmervereinigungen, Kinos, Museen,<br />
Sport, Wäschereien, Frisöre, etc.)<br />
o Private Haushalte<br />
Die regional- bzw. gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen <strong>und</strong> die direkte <strong>und</strong><br />
indirekte Wertschöpfung <strong>der</strong> Ausgaben, welche im Zuge <strong>der</strong> Ballbesuche für Wien<br />
generiert wurden, werden durch das Input-Output-Modell dargestellt. Es hält<br />
Liefer- <strong>und</strong> Bezugsstrukturen in einem Wirtschaftsraum fest. Je<strong>der</strong> Betrieb<br />
unterliegt ökonomischen Verflechtungen <strong>der</strong> in einzelne Sektoren geglie<strong>der</strong>ten<br />
Gesamtwirtschaft sowohl hinsichtlich seiner Lieferstruktur (Abgabe von Leistungen<br />
an die Wirtschaft <strong>und</strong> den Konsum) als auch seiner Inputstruktur (Vorleistungen<br />
aus den an<strong>der</strong>en Wirtschaftsbereichen, Faktorleistungen, Import). Mit Hilfe dieses<br />
Modells können die kumulativen Effekte <strong>der</strong> Nachfrage nach einzelnen Gütern,<br />
Gütergruppen o<strong>der</strong> beliebig zusammengesetzten Nachfragevektoren auf die<br />
heimische Bruttoproduktion, die Wertschöpfung <strong>und</strong> die Importe ermittelt werden.<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 136
Um die Wertschöpfung für die Region Wien zu berechnen, wird ein<br />
Regionalisierungsfaktor eingeschalten. Dieser bezieht sich aus wirtschaftlichen<br />
Spezifika <strong>der</strong> Region. Es handelt sich bei <strong>der</strong> regionalisierten Wertschöpfung um<br />
jene Wertschöpfung, die ausschließlich in <strong>der</strong> Region Wien generiert wurde.<br />
Abbildung 14: Struktur <strong>der</strong> Modellschritte<br />
2.2. Der Bruttoproduktionswert<br />
Der Bruttoproduktionswert beschreibt die direkten ökonomischen Auswirkungen<br />
<strong>der</strong> Unternehmensaktivität. Jedes Unternehmen ist über den<br />
Bruttoproduktionswert mit dem restlichen Teil <strong>der</strong> Wirtschaft verb<strong>und</strong>en. Das<br />
Unternehmen verkauft Leistungen <strong>und</strong> erwirbt Vorleistungen, es beteiligt sich an<br />
an<strong>der</strong>en Wirtschaftssektoren <strong>und</strong> zahlt Steuern. Arbeitnehmer werden für ihre<br />
Tätigkeiten im Unternehmen bezahlt, fragen gleichzeitig Güter nach <strong>und</strong> sichern<br />
somit ihrerseits Arbeitsplätze. Außerdem bezahlen Arbeitnehmer Lohnsteuer <strong>und</strong><br />
Sozialversicherung an den Staat, <strong>der</strong> wie<strong>der</strong>um Subventionen an das<br />
Unternehmen vergibt.<br />
Der Bruttoproduktionswert wird als die Wertsumme <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Berichtsperiode von<br />
den Produzenten erzeugten Güter (Waren <strong>und</strong> Dienstleistungen) definiert.<br />
Ausgaben für ein produziertes Gut wirken sich nicht nur auf den betroffenen<br />
Wirtschaftsbetrieb aus son<strong>der</strong>n auch auf vorgelagerte Wirtschaftsbereiche. Die<br />
Höhe des Wertes <strong>der</strong> insgesamt induzierten wirtschaftlichen Transaktionen<br />
übersteigt dabei den <strong>der</strong> ursprünglichen Nachfrage.<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 137
3. Ergebnisse<br />
3.1. Ausgaben Ballbesucher<br />
Im Schnitt geben die Ballbesucher <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> EUR 196,80 aus.<br />
Diese Summe beinhaltet die Ausgaben für den Eintritt bzw. Sitzplatz<br />
(durchschnittlich EUR 50,50, 25,7% <strong>der</strong> Ausgaben), Ausgaben für Speisen <strong>und</strong><br />
Getränke insgesamt (durchschn. EUR 73,90, 37,6%), Ausgaben für Unterkunft<br />
(durchschn. EUR 7,00, 3,6%) <strong>und</strong> Transport (durchschn. EUR 24,30, 12,3%),<br />
Bekleidung (durchschn. EUR 28,60, 14,5%) <strong>und</strong> Frisör (durchschn. EUR 7,60,<br />
3,9%).<br />
Die Berechnungen erfolgten auf Basis einer Stichprobengröße von 546 Personen,<br />
welche auf sechs ausgewählten Bällen <strong>der</strong> Hofburg Vienna befragt wurden.<br />
Rechnet man die Ergebnisse pro Person auf die Gesamtbesucheranzahl<br />
(n=51.500) hoch, dann erhält man im Durchschnitt getätigte Ausgaben in <strong>der</strong> Höhe<br />
von EUR 10.135.200. Für Eintritt bzw. Sitzplatz fallen Ausgaben in <strong>der</strong> Höhe von<br />
EUR 2.600.750 an, für Speisen <strong>und</strong> Getränke von EUR 3.805.850, für die<br />
Übernachtung von EUR 360.500 <strong>und</strong> für Transport von EUR 1.251.450. (Tab. 1)<br />
Summen pro<br />
Person (n=546)<br />
Anteil in % Ausgaben gesamt<br />
(n=51.500)<br />
Eintritt/Sitzplatz EUR 50,50 25,7% EUR 2.600.750<br />
Speisen, Getränke gesamt EUR 73,90 37,6% EUR 3.805.850<br />
Speisen gesamt EUR 21,80 11,1% EUR 1.122.700<br />
Getränke gesamt EUR 52,10 26,5% EUR 2.683.150<br />
Konsumation vorher EUR 13,90 7,1% EUR 715.850<br />
Konsumation während EUR 56,80 28,8% EUR 2.925.200<br />
Konsumation nachher EUR 3,30 1,7% EUR 169.950<br />
Unterkunft EUR 7,00 3,6% EUR 360.500<br />
Transport EUR 24,30 12,3% EUR 1.251.450<br />
Bekleidung EUR 28,60 14,5% EUR 1.472.900<br />
Frisör EUR 7,60 3,9% EUR 391.400<br />
insgesamt EUR 196,80 EUR 10.135.200<br />
Tabelle 19: durchschnittliche Ausgaben pro Person aus Basis sechs ausgewählter Bälle (n=546);<br />
Prozentanteil an den Gesamtausgaben pro Person; Hochrechnung <strong>der</strong> durchschnittlichen<br />
Ausgaben auf die Gesamtbesucheranzahl (n=51.500); Quelle Gesamtbesucheranzahl: Hofburg<br />
Vienna<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 138
3.1. Wertschöpfung (WS) <strong>der</strong> Hofburg Vienna Bälle<br />
Aus den Ausgaben wird die für die Region entstandene Wertschöpfung ermittelt.<br />
Die durchschnittlichen Ausgaben pro Ballbesucher ergeben eine durchschnittliche<br />
Wertschöpfung von EUR 145,60 pro Person. Durch die Verwendung <strong>der</strong><br />
Regionalisierungsfaktoren generiert sich eine Wertschöpfung für die Region Wien<br />
von EUR 198,40 pro Ballbesucher. Nach Angaben <strong>der</strong> Hofburg Vienna besuchten<br />
insgesamt 51.500 Personen die <strong>Wiener</strong> Hofburg Bälle, was eine hochgerechnete<br />
regionalisierte Wertschöpfung von EUR 10.217.600 ergibt. (Tab. 2)<br />
3.1.1. <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> gesamt<br />
Die Befragungen <strong>der</strong> Ballbesucher wurden auf einer Auswahl von sechs <strong>der</strong> 16<br />
Hofburg Vienna Bällen (Boku Ball, Jägerball, Ärzteball, Kaffeesie<strong>der</strong>ball, Ball <strong>der</strong><br />
<strong>Wiener</strong> Wirtschaft, Rudolfina Redoute) durchgeführt. Das Kapitel „<strong>Wiener</strong><br />
<strong>Hofburgbälle</strong> gesamt“ betrachtet die summierte WS auf Basis dieser sechs<br />
ausgesuchten Bälle.<br />
Die Ausgaben <strong>der</strong> Ballbesucher belaufen sich im Durchschnitt pro Person auf<br />
EUR 196,80, ergeben für Österreich einen Bruttoproduktionswert (BPW) von EUR<br />
258,30 <strong>und</strong> eine Wertschöpfung von EUR 145,60. Nach Einsatz des<br />
Regionalisierungsfaktors für Wien, ergibt sich eine regionalisierte Wertschöpfung<br />
pro Person von durchschnittlich EUR 198,40. Rechnet man diese Ergebnisse auf<br />
die Anzahl <strong>der</strong> Gesamtbesucher aller 16 <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> hoch (n = 51.500),<br />
erhält man Ausgaben in <strong>der</strong> Höhe von EUR 10.135.200, eine Wertschöpfung für<br />
Österreich von EUR 7.498.400 <strong>und</strong> eine regionalisierte WS von EUR 10.217.600.<br />
(Tab. 2)<br />
Pro Besucher Gesamt<br />
Summe Ausgaben EUR 196,80 EUR 10.135.200<br />
Bruttoproduktionswert EUR 258,30 EUR 13.302.450<br />
Wertschöpfung EUR 145,60 EUR 7.498.400<br />
Regionalisierte Wertschöpfung EUR 198,40 EUR 10.217.600<br />
Tabelle 20: Ausgaben, Bruttoproduktionswert <strong>und</strong> Wertschöpfung <strong>der</strong> Besucher <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong><br />
<strong>Hofburgbälle</strong> pro Person <strong>und</strong> hochgerechnet auf die Gesamtanzahl aller Besucher (n=51.500)<br />
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die in den ÖNACE-Kategorien<br />
durch die „<strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> gesamt“ generierte Wertschöpfung im<br />
Durchschnitt pro Person.<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 139
Erbringung v. sonst. öffentlichen u. persönlichen Dienstleitungen 105,63 € 53,25%<br />
Handel; Rep. v. Kfz u. Gebrauchsgütern 43,76 € 22,06%<br />
Realitätenwesen, Vermietung bewegl. Sachen, unternehmensbezogene<br />
Dienstleistungen 25,24 € 12,72%<br />
Verkehr <strong>und</strong> Nachrichtenübermittlung 8,38 € 4,22%<br />
Beherbergungs- <strong>und</strong> Gaststättenwesen 7,04 € 3,55%<br />
Energie- <strong>und</strong> Wasserversorgung 2,77 € 1,40%<br />
Sachgütererzeugung 2,34 € 1,18%<br />
Bauwesen 1,81 € 0,91%<br />
Kredit- <strong>und</strong> Versicherungswesen 1,08 € 0,55%<br />
Sonstiges 0,30 € 0,15%<br />
SUMME 198,35 €<br />
Tabelle 21: Überblick <strong>der</strong> in den ÖNACE-Kategorien generierten Wertschöpfung pro Person –<br />
<strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> gesamt<br />
Wie in Abbildung 3 ersichtlich, flossen 53% <strong>der</strong> regionalisierten Wertschöpfung in<br />
die Branche „Erbringung von sonstigen öffentlichen <strong>und</strong> persönlichen<br />
Dienstleistungen“. Die Branche „Handel, Reparatur von Kfz <strong>und</strong> Gebrauchsgütern“<br />
profitierte mit 22% <strong>der</strong> Wertschöpfung. Die Branche „Realitätenwesen, Vermietung<br />
beweglicher Sachen, unternehmensbezogene Dienstleistungen“ generierte 13%<br />
<strong>der</strong> Wertschöpfung. Die restlichen Branchen erwirtschafteten geringere Anteile <strong>der</strong><br />
Wertschöpfung.<br />
Abbildung 15: Wertschöpfung nach Branchen – <strong>Wiener</strong> <strong>Hofburgbälle</strong> gesamt<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 140
Im Folgenden werden die Ausgaben, <strong>der</strong> Bruttoproduktionswert <strong>und</strong> die<br />
Wertschöpfung <strong>der</strong> sechs ausgewählten Bälle geson<strong>der</strong>t betrachtet.<br />
3.1.2. Boku Ball<br />
Die Besucher des Boku Balles hatten im Durchschnitt Ausgaben von EUR 117,50<br />
pro Person. Aus den durchschnittlich ermittelten Ausgaben pro Person ergibt sich<br />
eine durchschnittliche Wertschöpfung von EUR 86,70 <strong>und</strong> unter Verwendung <strong>der</strong><br />
Regionalisierungsfaktoren generiert sich eine Wertschöpfung für Wien von<br />
EUR 118,00. (Tab. 4)<br />
Pro Besucher<br />
Summe Ausgaben EUR 117,50<br />
Bruttoproduktionswert EUR 153,50<br />
Wertschöpfung EUR 86,70<br />
Regionalisierte Wertschöpfung EUR 118,00<br />
Tabelle 22: Ausgaben, Bruttoproduktionswert <strong>und</strong> Wertschöpfung <strong>der</strong> Besucher des Boku Balles<br />
pro Person im Durchschnitt (n=90)<br />
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die in den ÖNACE-Kategorien<br />
generierte Wertschöpfung durch den Boku Ball durchschnittlich pro Person.<br />
Erbringung v. sonst. öffentlichen u. persönlichen Dienstl. 58,77 € 49,80%<br />
Handel; Rep. v. Kfz u. Gebrauchsgütern 31,06 € 26,32%<br />
Realitätenwesen, Vermietung bewegl. Sachen, unternehmensbezogene<br />
Dienstleistungen 15,13 € 12,82%<br />
Verkehr <strong>und</strong> Nachrichtenübermittlung 4,50 € 3,82%<br />
Beherbergungs- <strong>und</strong> Gaststättenwesen 3,65 € 3,10%<br />
Energie- <strong>und</strong> Wasserversorgung 1,61 € 1,36%<br />
Sachgütererzeugung 1,40 € 1,19%<br />
Sonstiges 1,89 € 1,60%<br />
SUMME 118,01 €<br />
Tabelle 23: Überblick <strong>der</strong> in den ÖNACE-Kategorien generierten Wertschöpfung pro Person –<br />
Boku Ball<br />
Abbildung 4 verdeutlicht, dass 50% <strong>der</strong> regionalisierten Wertschöpfung in die<br />
Branche „Erbringung von sonstigen öffentlichen <strong>und</strong> persönlichen<br />
Dienstleistungen“ flossen. Die Branche „Handel, Reparatur von Kfz <strong>und</strong><br />
Gebrauchsgütern“ profitierte mit 26% <strong>der</strong> Wertschöpfung <strong>und</strong> die Branche<br />
„Realitätenwesen, Vermietung beweglicher Sachen, unternehmensbezogene<br />
Dienstleistungen“ generierte 13% <strong>der</strong> Wertschöpfung.<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 141
Abbildung 16: Wertschöpfung nach Branchen – Boku Ball<br />
3.1.3. Jägerball<br />
Die Besucher des Jägerballes gaben im Durchschnitt EUR 254,50 pro Person aus.<br />
Aus den durchschnittlich ermittelten Ausgaben pro Person ergibt sich eine<br />
durchschnittliche WS von EUR 189,50 <strong>und</strong> unter Verwendung <strong>der</strong><br />
Regionalisierungsfaktoren generiert sich eine WS für Wien von EUR 259,00. (Tab.<br />
6)<br />
Pro Besucher<br />
Summe Ausgaben EUR 254,50<br />
Bruttoproduktionswert EUR 337,10<br />
Wertschöpfung EUR 189,50<br />
Regionalisierte Wertschöpfung EUR 259,00<br />
Tabelle 24: Ausgaben, Bruttoproduktionswert <strong>und</strong> Wertschöpfung <strong>der</strong> Besucher des Jägerballes<br />
pro Person im Durchschnitt (n=110)<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 142
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die in den ÖNACE-Kategorien<br />
generierte Wertschöpfung, welche durch den Jägerball durchschnittlich pro Person<br />
erwirtschaftet wurde.<br />
Erbringung v. sonst. öffentlichen u. persönlichen Dienstl. 158,40 € 61,16%<br />
Handel; Rep. v. Kfz u. Gebrauchsgütern 34,44 € 13,29%<br />
Realitätenwesen, Vermietung bewegl. Sachen, unternehmensbezogene<br />
Dienstleistungen 32,71 € 12,63%<br />
Beherbergungs- <strong>und</strong> Gaststättenwesen 11,96 € 4,62%<br />
Verkehr <strong>und</strong> Nachrichtenübermittlung 10,43 € 4,03%<br />
Energie- <strong>und</strong> Wasserversorgung 3,85 € 1,49%<br />
Sachgütererzeugung 3,00 € 1,16%<br />
Bauwesen 2,51 € 0,97%<br />
Kredit- <strong>und</strong> Versicherungswesen 1,31 € 0,50%<br />
Sonstiges 0,41 € 0,16%<br />
SUMME 259,01 €<br />
Tabelle 25: Überblick <strong>der</strong> in den ÖNACE-Kategorien generierten Wertschöpfung pro Person –<br />
Jägerball<br />
Abbildung 5 stellt anschaulich dar, dass 61% <strong>der</strong> regionalisierten Wertschöpfung<br />
in die Branche „Erbringung von sonstigen öffentlichen <strong>und</strong> persönlichen<br />
Dienstleistungen“ flossen <strong>und</strong> jeweils 13% von den Branchen „Handel, Reparatur<br />
von Kfz <strong>und</strong> Gebrauchsgütern“ <strong>und</strong> „Realitätenwesen, Vermietung beweglicher<br />
Sachen, unternehmensbezogene Dienstleistungen“ generiert wurden.<br />
Abbildung 17: Wertschöpfung nach Branchen – Jägerball<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 143
3.1.4. Ärzteball<br />
Die Ausgaben <strong>der</strong> Besucher des Ärzteballes betrugen im Schnitt EUR 178,50 pro<br />
Person. Aus den durchschnittlich ermittelten Ausgaben pro Person ergibt sich eine<br />
durchschnittliche WS von EUR 131,60 <strong>und</strong> unter Verwendung <strong>der</strong><br />
Regionalisierungsfaktoren eine WS für Wien von EUR 180,90. (Tab. 8)<br />
Pro Besucher<br />
Summe Ausgaben EUR 178,50<br />
Bruttoproduktionswert EUR 233,30<br />
Wertschöpfung EUR 131,60<br />
Regionalisierte Wertschöpfung EUR 180,90<br />
Tabelle 26: Ausgaben, Bruttoproduktionswert <strong>und</strong> Wertschöpfung <strong>der</strong> Besucher des Ärzteballes<br />
pro Person im Durchschnitt (n=86)<br />
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die in den ÖNACE-Kategorien<br />
generierte Wertschöpfung durch den Ärzteball im Durchschnitt pro Person.<br />
Erbringung v. sonst. öffentlichen u. persönlichen Dienstl. 91,57 € 49,20%<br />
Handel; Rep. v. Kfz u. Gebrauchsgütern 46,18 € 24,81%<br />
Realitätenwesen, Vermietung bewegl. Sachen, unternehmensbezogene<br />
Dienstleistungen 22,89 € 12,30%<br />
Verkehr <strong>und</strong> Nachrichtenübermittlung 8,56 € 4,60%<br />
Sonstiges 5,48 € 2,94%<br />
Beherbergungs- <strong>und</strong> Gaststättenwesen 4,36 € 2,34%<br />
Energie- <strong>und</strong> Wasserversorgung 2,42 € 1,30%<br />
Sachgütererzeugung 2,09 € 1,12%<br />
Bauwesen 1,58 € 0,85%<br />
Kredit- <strong>und</strong> Versicherungswesen 1,01 € 0,54%<br />
SUMME 186,13<br />
Tabelle 27: Überblick <strong>der</strong> in den ÖNACE-Kategorien generierten Wertschöpfung pro Person –<br />
Ärzteball<br />
Wie in Abbildung 6 ersichtlich, flossen 49% <strong>der</strong> regionalisierten Wertschöpfung in<br />
die Branche „Erbringung von sonstigen öffentlichen <strong>und</strong> persönlichen<br />
Dienstleistungen“. Die Branche „Handel, Reparatur von Kfz <strong>und</strong> Gebrauchsgütern“<br />
profitierte mit 25% <strong>der</strong> Wertschöpfung durch den Ärzteball. Die Branche<br />
„Realitätenwesen, Vermietung beweglicher Sachen, unternehmensbezogene<br />
Dienstleistungen“ generierte 12% <strong>der</strong> Wertschöpfung.<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 144
Abbildung 18: Wertschöpfung nach Branchen - Ärzteball<br />
3.1.5. Kaffeesie<strong>der</strong>ball<br />
Die Ausgaben <strong>der</strong> Besucher des Kaffeesie<strong>der</strong>balles betrugen durchschnittlich<br />
EUR 231,00 pro Person. Aus den durchschnittlich ermittelten Ausgaben ergibt sich<br />
eine durchschnittliche WS von EUR 169,70 für Österreich <strong>und</strong> unter Verwendung<br />
<strong>der</strong> Regionalisierungsfaktoren generiert sich eine WS für Wien von EUR 231,80.<br />
(Tab. 10)<br />
Pro Besucher<br />
Summe Ausgaben EUR 231,00<br />
Bruttoproduktionswert EUR 299,90<br />
Wertschöpfung EUR 169,70<br />
Regionalisierte Wertschöpfung EUR 231,80<br />
Tabelle 28: Ausgaben, Bruttoproduktionswert <strong>und</strong> Wertschöpfung <strong>der</strong> Besucher des<br />
Kaffeesie<strong>der</strong>balles pro Person im Durchschnitt (n=102)<br />
Tabelle 11 gibt einen Überblick über die in den ÖNACE-Kategorien generierte<br />
Wertschöpfung durch den Kaffeesie<strong>der</strong>ball durchschnittlich pro Person.<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 145
Erbringung v. sonst. öffentlichen u. persönlichen Dienstl. 111,95 € 48,29%<br />
Handel; Rep. v. Kfz u. Gebrauchsgütern 63,52 € 27,40%<br />
Realitätenwesen, Vermietung bewegl. Sachen, unternehmensbezogene<br />
Dienstleistungen 29,58 € 12,76%<br />
Verkehr <strong>und</strong> Nachrichtenübermittlung 11,55 € 4,98%<br />
Beherbergungs- <strong>und</strong> Gaststättenwesen 5,73 € 2,47%<br />
Energie- <strong>und</strong> Wasserversorgung 3,09 € 1,33%<br />
Sachgütererzeugung 2,70 € 1,16%<br />
Bauwesen 2,02 € 0,87%<br />
Kredit- <strong>und</strong> Versicherungswesen 1,34 € 0,58%<br />
Sonstiges 0,33 0,14%<br />
SUMME 231,80 €<br />
Tabelle 29: Überblick <strong>der</strong> in den ÖNACE-Kategorien generierten Wertschöpfung pro Person –<br />
Kaffeesie<strong>der</strong>ball<br />
Wie Abbildung 7 zeigt, sind 49% <strong>der</strong> regionalisierten Wertschöpfung in die<br />
Branche „Erbringung von sonstigen öffentlichen <strong>und</strong> persönlichen<br />
Dienstleistungen“ geflossen. Die Branche „Handel, Reparatur von Kfz <strong>und</strong><br />
Gebrauchsgütern“ profitierte mit 27% <strong>der</strong> Wertschöpfung. Die Branche<br />
„Realitätenwesen, Vermietung beweglicher Sachen, unternehmensbezogene<br />
Dienstleistungen“ generierte 13% <strong>der</strong> Wertschöpfung durch den Kaffeesie<strong>der</strong>ball.<br />
Abbildung 19: Wertschöpfung nach Branchen - Kaffeesie<strong>der</strong>ball<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 146
3.1.6. Ball <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Wirtschaft<br />
Die Ausgaben <strong>der</strong> Besucher des Balles <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Wirtschaft belaufen sich<br />
durchschnittlich auf EUR 200,00 pro Person. Aus den ermittelten Ausgaben pro<br />
Person ergibt sich eine durchschnittliche WS von EUR 149,20 <strong>und</strong> unter<br />
Verwendung <strong>der</strong> Regionalisierungsfaktoren generiert sich eine WS für Wien von<br />
EUR 200,40. (Tab. 12)<br />
Pro Besucher<br />
Summe Ausgaben EUR 200,00<br />
Bruttoproduktionswert EUR 265,30<br />
Wertschöpfung EUR 149,20<br />
Regionalisierte Wertschöpfung EUR 200,40<br />
Tabelle 30: Ausgaben, Bruttoproduktionswert <strong>und</strong> Wertschöpfung <strong>der</strong> Besucher des Balles <strong>der</strong><br />
<strong>Wiener</strong> Wirtschaft pro Person im Durchschnitt (n=79)<br />
In Tabelle 13 findet sich ein Überblick über die in den ÖNACE-Kategorien<br />
generierte Wertschöpfung durch den Ball <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Wirtschaft pro Person im<br />
Durchschnitt.<br />
Erbringung v. sonst. öffentlichen u. persönlichen Dienstl. 110,27 € 55,02%<br />
Handel; Rep. v. Kfz u. Gebrauchsgütern 37,21 € 18,57%<br />
Realitätenwesen, Vermietung bewegl. Sachen, unternehmensbezogene<br />
Dienstleistungen 25,47 € 12,71%<br />
Beherbergungs- <strong>und</strong> Gaststättenwesen 9,55 € 4,77%<br />
Verkehr <strong>und</strong> Nachrichtenübermittlung 9,21 € 4,59%<br />
Energie- <strong>und</strong> Wasserversorgung 2,91 € 1,45%<br />
Sachgütererzeugung 2,47 € 1,23%<br />
Bauwesen 1,90 € 0,95%<br />
Kredit- <strong>und</strong> Versicherungswesen 1,08 € 0,54%<br />
Sonstiges 0,33 0,16%<br />
SUMME 200,41 €<br />
Tabelle 31: Überblick <strong>der</strong> in den ÖNACE-Kategorien generierten Wertschöpfung pro Person<br />
– Ball <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Wirtschaft<br />
Wie in Abbildung 8 ersichtlich, sind 54% <strong>der</strong> regionalisierten Wertschöpfung in die<br />
Branche „Erbringung von sonstigen öffentlichen <strong>und</strong> persönlichen<br />
Dienstleistungen“ geflossen. Die Branche „Handel, Reparatur von Kfz <strong>und</strong><br />
Gebrauchsgütern“ generierte eine Wertschöpfung von 19% <strong>und</strong> die Branche<br />
„Realitätenwesen, Vermietung beweglicher Sachen, unternehmensbezogene<br />
Dienstleistungen“ profitierte mit 13% <strong>der</strong> Wertschöpfung durch den Ball <strong>der</strong><br />
<strong>Wiener</strong> Wirtschaft.<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 147
Abbildung 20: Wertschöpfung nach Branchen – Ball <strong>der</strong> <strong>Wiener</strong> Wirtschaft<br />
3.1.6. Rudolfina Redoute<br />
Die Besucher des Balles <strong>der</strong> Rudolfina Redoute hatten durchschnittliche<br />
Ausgaben pro Person von EUR 178,30 pro Person. Aus den ermittelten<br />
durchschnittlichen Ausgaben pro Person ergibt sich eine durchschnittliche WS von<br />
EUR 131,10 für Österreich <strong>und</strong> unter Verwendung <strong>der</strong> Regionalisierungsfaktoren<br />
generiert sich eine WS für Wien von EUR 177,60. (Tab. 14)<br />
Pro Besucher<br />
Summe Ausgaben EUR 178,30<br />
Bruttoproduktionswert EUR 232,30<br />
Wertschöpfung EUR 131,10<br />
Regionalisierte Wertschöpfung EUR 177,60<br />
Tabelle 32: Ausgaben, Bruttoproduktionswert <strong>und</strong> Wertschöpfung <strong>der</strong> Besucher des Balles <strong>der</strong><br />
Rudolfina Redoute pro Person im Durchschnitt (n=79)<br />
In Tabelle 15 findet sich ein Überblick über die in den ÖNACE-Kategorien<br />
generierte Wertschöpfung durch den Ball <strong>der</strong> Rudolfina Redoute pro Person im<br />
Durchschnitt.<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 148
Erbringung v. sonst. öffentlichen u. persönlichen Dienstl. 86,71 € 48,83%<br />
Handel; Rep. v. Kfz u. Gebrauchsgütern 49,63 € 27,95%<br />
Realitätenwesen, Vermietung bewegl. Sachen, unternehmensbezogene<br />
Dienstleistungen 22,87 € 12,88%<br />
Beherbergungs- <strong>und</strong> Gaststättenwesen 6,14 € 3,46%<br />
Verkehr <strong>und</strong> Nachrichtenübermittlung 4,80 € 2,71%<br />
Energie- <strong>und</strong> Wasserversorgung 2,42 € 1,36%<br />
Sachgütererzeugung 2,17 € 1,22%<br />
Bauwesen 1,57 € 0,88%<br />
Sonstiges 1,26 0,71%<br />
SUMME 177,58 €<br />
Tabelle 33: Überblick <strong>der</strong> in den ÖNACE-Kategorien generierten Wertschöpfung pro Person – Ball<br />
<strong>der</strong> Rudolfina Redoute<br />
Wie in Abbildung 9 abzulesen, sind 49% <strong>der</strong> regionalisierten Wertschöpfung in die<br />
Branche „Erbringung von sonstigen öffentlichen <strong>und</strong> persönlichen<br />
Dienstleistungen“ geflossen. Die Branche „Handel, Reparatur von Kfz <strong>und</strong><br />
Gebrauchsgütern“ generierte eine Wertschöpfung von 28% <strong>und</strong> die Branche<br />
„Realitätenwesen, Vermietung beweglicher Sachen, unternehmensbezogene<br />
Dienstleistungen“ profitierte mit 13% <strong>der</strong> Wertschöpfung.<br />
Abbildung 21: Wertschöpfung nach Branchen – Ball <strong>der</strong> Rudolfina Redoute<br />
Bettina HAUSER, Daniela KREGL 149