GADDS General Area Detection Diffraction System - Martin-Luther ...
GADDS General Area Detection Diffraction System - Martin-Luther ... GADDS General Area Detection Diffraction System - Martin-Luther ...
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Institut für Geowissenschaften FG Mineralogie/Geochemie Prof. Dr. Dr. H. Pöllmann Von-Seckendorff-Platz 3, 06120 Halle, Tel.: +49/345/5526110, Fax:.+49/0345/5527180 , e-mail: herbert.poellmann@geo.uni-halle.de Raum: Verantwortliche: GADDS General Area Detection Diffraction System Abb.1GADDS für Mikrodiffraktometrie Abb.2 Beugungsbild der erstarrten Ettringitpaste Prinzip Das GADDS-System (Abb.1) basiert auf einem D8 Unterbau. Auf einer in x, y, z - Richtung fahrbaren Platte, wird die Probe fixiert. Die zu messende Stelle wird mit Hilfe einer Kombination aus Laser und Kamera im Röntgenstrahl justiert. Durch Einsatz zweier gegen 90° gekippter “Göbelspiegel” wird der Röntgenstrahl parellelisiert und fokussiert. Die Strahlung mit hoher Intensität und geringer Divergenz ermöglicht die Detektion von Bereichen < 50 µm in Abhängigkeit bestimmter Geräteparameter. Die reflektierte Strahlung wird mit einem Flächendetektor gemessen. Neben geringen Untergrund ist eine rapide Datensammlung über einen großen 2-Thetabereich möglich. Spezifikationen Mikrodiffraktion Hauptkomponenten Horizontale D8 Theta-2Theta Goniometer, Kristalloflex 760 X-ray Generator, HI-STAR Flächendetektor, Gekreutzte Göbelspiegel, Pinhole Kolimator Röntgenröhre Cu (optional Co, Cr) Abstand Detektor - Probe 6…30 cm Messbereich 2 Theta 65˚ bei 6cm Detektordistanz 18˚ bei 30 cm Detektordistanz Auflösung 0.10˚ bei 6 cm (1024 X 1024); 0.20˚ bei 6 cm (512 X 512); 0.02˚ bei 30 cm (1024 X 1024); 0.04˚ bei 30 cm (512 X 512);
- Seite 2: 512); 0.02˚ bei 30 cm (1024 X 1024
<strong>Martin</strong>-<strong>Luther</strong>-Universität Halle-Wittenberg<br />
Institut für Geowissenschaften FG Mineralogie/Geochemie<br />
Prof. Dr. Dr. H. Pöllmann<br />
Von-Seckendorff-Platz 3, 06120 Halle,<br />
Tel.: +49/345/5526110, Fax:.+49/0345/5527180 ,<br />
e-mail: herbert.poellmann@geo.uni-halle.de<br />
Raum:<br />
Verantwortliche:<br />
<strong>GADDS</strong> <strong>General</strong> <strong>Area</strong> <strong>Detection</strong> <strong>Diffraction</strong> <strong>System</strong><br />
Abb.1<strong>GADDS</strong> für Mikrodiffraktometrie<br />
Abb.2 Beugungsbild der erstarrten<br />
Ettringitpaste<br />
Prinzip<br />
Das <strong>GADDS</strong>-<strong>System</strong> (Abb.1) basiert auf einem D8 Unterbau. Auf einer in x, y, z - Richtung<br />
fahrbaren Platte, wird die Probe fixiert. Die zu messende Stelle wird mit Hilfe einer<br />
Kombination aus Laser und Kamera im Röntgenstrahl justiert.<br />
Durch Einsatz zweier gegen 90° gekippter “Göbelspiegel” wird der Röntgenstrahl parellelisiert<br />
und fokussiert. Die Strahlung mit hoher Intensität und geringer Divergenz ermöglicht die<br />
Detektion von Bereichen < 50 µm in Abhängigkeit bestimmter Geräteparameter. Die reflektierte<br />
Strahlung wird mit einem Flächendetektor gemessen. Neben geringen Untergrund ist eine<br />
rapide Datensammlung über einen großen 2-Thetabereich möglich.<br />
Spezifikationen Mikrodiffraktion<br />
Hauptkomponenten Horizontale D8 Theta-2Theta Goniometer, Kristalloflex<br />
760 X-ray Generator, HI-STAR Flächendetektor,<br />
Gekreutzte Göbelspiegel, Pinhole Kolimator<br />
Röntgenröhre Cu (optional Co, Cr)<br />
Abstand Detektor - Probe 6…30 cm<br />
Messbereich 2 Theta 65˚ bei 6cm Detektordistanz 18˚ bei 30 cm<br />
Detektordistanz<br />
Auflösung 0.10˚ bei 6 cm (1024 X 1024); 0.20˚ bei 6 cm (512 X<br />
512);<br />
0.02˚ bei 30 cm (1024 X 1024); 0.04˚ bei 30 cm (512 X<br />
512);
512);<br />
0.02˚ bei 30 cm (1024 X 1024); 0.04˚ bei 30 cm (512 X<br />
512);<br />
2 Theta max. 161˚ abhängig von der Distanz: Detektor – Proben<br />
Kleinste Schrittweite 0.0001˚<br />
Reproduzierbarkeit ! 0.0001˚˚<br />
Anwendungsbeispiel<br />
Zur Untersuchung von Verwitterungserscheinungen an typischen Hydratphasen Ettringit (AFt-<br />
Phasen) und Calciumaluminathydraten (AFm-Phasen) in zementösen Pasten wurden<br />
Reinphasen und Phasengemische präpariert und in Prismen gegossen. Nach Bewitterung der<br />
Prismen mit CO2 über einen bestimmten Zeitraum, wurden die Blöcke aufgeschnitten und<br />
Oberflächenscans mit einer Schrittweite von 100!m durchgeführt (Abb.2). Dabei konnte der<br />
Carbonatisierungsgrad sowie die Carbonatisierungsfront festgelegt werden. Durch Reaktion<br />
der Pasten mit CO2 wurden durch Fixierung von Karbonationen im Kristallgitter der AFt- und<br />
AFm- Phasen Mischkristalle gebildet. Bei intensiver Bewitterung der Prismen wurden die<br />
ursprünglichen Hydratphasen zerstört. Darüber hinaus wird der Einsatz des <strong>GADDS</strong>-<strong>System</strong>s<br />
auch erfolgreich zur in-situ Analyse von Mineralproben angewandt.