Gemeindebrief 43: April/Mai 2007 - in Blankenese

Gemeindebrief 43: April/Mai 2007 - in Blankenese Gemeindebrief 43: April/Mai 2007 - in Blankenese

28.01.2013 Aufrufe

BLANKENESER KIRCHE AM MARKT GEMEINDEBRIEF DER EV.-LUTH. KIRCHENGEMEINDE BLANKENESE Ausgabe Nr. 43 April - Mai 07· Auflage: 8.000 · Redaktion: Tel. 040/86625021· eMail: Gemeindebrief@Blankenese.de Auf, auf, mein Herz, mit Freuden Pastorin Christina Duncker In meiner Erinnerung war es dunkel, sehr dunkel - die Sonne fiel nur zwei, drei Meter weit durch die Tür der Grabeskirche in Jerusalem. Die Luft war geschwängert vom Weihrauch, und Kerzen versuchten, Licht in der Dunkelheit zu geben. Doch es ist und bleibt die Dunkelheit, die meine Erinnerung an diesen Besuch dominiert. Um mich herum waren viele Menschen. Junge und Alte, Frauen und Männer - auch Kinder. Oft versanken sie sofort nach dem Betreten der Kirche am Salbungsstein, auf dem Jesus für seine Grablegung gesalbt wurde, in tiefes Gebet - still oder halblaut. Der Stein, in den das Kreuz Jesu versenkt gewesen ist, ist durch die Berührungen und Küsse der betenden Menschen regelrecht poliert worden. Eine Etage tiefer, direkt unter diesem Stein, kann man am Grab Adams beten. Jesu Grab wiederum liegt in der Grabeskapelle - eine kleine Kirche in der Kirche. Hier muss man anstehen, um sich hindurchzudrücken. Gesehen habe ich nicht viel bis nichts. Wieder war es dunkel, und der Stein, auf dem Jesus gelegen hat, war zum Schutz eingemauert. Die prunkvollen und alten Altäre der Seitenkapellen stehen in einem eigenartigen Kontrast zum nicht zu übersehenden Verfall der Grabeskirche, der heiligsten Stätte des Christentums. Der Besuch in der Grabeskirche war für Grabeskirche in Jerusalem mich eine irritierende Erfahrung. Ich habe dort Menschen erlebt, die so inbrünstig gebetet haben, die sich teils trotz sichtbarer Behinderungen unter die Altäre geschleppt haben, um einen heiligen Gegenstand zu berühren oder zu küssen. Diese Menschen haben mich mit ihrem Glauben tief berührt und bewegt, aber auch verunsichert. Neben das Gefühl der Verunsicherung trat auch sehr deutlich das Gefühl der Scham. Scham darüber, dass wir Christinnen und Christen untereinander so zerstritten waren, dass Saladin vor Jahrhunderten alle Eingänge der Grabeskirche zumauern ließ und die Schlüssel der einzigen Tür zur Grabeskirche in die Hände zweier moslemischen Familien legte, die bis heute diese Tür morgens auf und abends wieder abschließen. Ich war bestürzt darüber, dass die Äthiopische Kirche von den anderen Denominationen so geschickt aus der Grabeskirche komplimentiert wurde, dass ihr keine andere Wahl blieb, als ihre Kapelle auf das Dach der Grabeskirche zu verlegen. Ich bin fassungslos darüber, dass die Streitigkeiten der Christinnen und Christen so weit gehen, dass eine Einigung über die Instandhaltung der Kirche unmöglich ist. Letztlich musste der israelische Staat eingreifen und verfügen, dass Stahlstützen in die Kirche eingezogen werden, damit die Grabeskirche nicht zusammenbricht. Verunsicherung, Scham, Irritation beschreiben Fortsetzung S. 2 Liebe Gemeindebriefleser, Editorial dies ist unser Ostergemeindebrief, der Sie bis Pfingsten begleitet, während des gesamten Osterfestkreises. Dem entsprechend beschreibt er ein großes Spektrum an gottesdienstlichem und gemeindlichem Geschehen. Es ist dies die Zeit, die mit Tod und Auferstehung Jesu nach dem Was und Wie unseres Glaubens fragt (s. Leitartikel), „unser Herz prüft und es heimsucht bei Nacht“ (S.8). Im Zentrum steht dabei die Einsetzung des Abendmahls, dessen Bedeutung wir auch mit einer geänderten Osterliturgie neu entdecken wollen (S. 5). Es ist aber auch eine Zeit, in der wir die Botschaft Jesu - das Licht hinter dem Kreuz, oder die aus dem Draht am Kreuz sprießenden Osterglocken (S.8) - ganz konkret ausdrücken wollen. Dazu gehören auch die Klänge, die zu einem Brausen werden, je näher wir Pfingsten kommen, die Musik J.S.Bachs und die Lieder Paul Gerhardts, an den wir in diesem Jahr besonders denken (S. 4 und 5). Aber auch in Vorträgen, wie über die Schulgründung oder zu Fragen von Werten in Familie und Wirtschaft, suchen wir nach einer Umsetzung der Osterbotschaft. Die GEMEINDEAKADEMIE lädt dazu eine Reihe namhafter Referenten ein, die uns helfen, diesen Impuls zu konkretisieren und über die Gemeinde hinauszutragen (S.6). All das geht aber nicht ohne eine funktionierende Infrastruktur: nach dem Abschied von Frau Puttfarken, die unsere besten Segenswünsche in den Ruhestand geleiten, wird Frau Buddrick-Scheer mit Unterstützung von Frau Matthies sich des Kirchenbüros annehmen (S.2). Gottes Segen dazu wünscht Ihre Redaktion www.blankenese.de/kirche

BLANKENESER KIRCHE AM MARKT<br />

GEMEINDEBRIEF DER EV.-LUTH. KIRCHENGEMEINDE BLANKENESE<br />

Ausgabe Nr. <strong>43</strong> <strong>April</strong> - <strong>Mai</strong> 07· Auflage: 8.000 · Redaktion: Tel. 040/86625021· e<strong>Mai</strong>l: <strong>Geme<strong>in</strong>debrief</strong>@<strong>Blankenese</strong>.de<br />

Auf, auf, me<strong>in</strong> Herz, mit Freuden<br />

Pastor<strong>in</strong> Christ<strong>in</strong>a Duncker<br />

In me<strong>in</strong>er Er<strong>in</strong>nerung war es dunkel,<br />

sehr dunkel - die Sonne fiel nur zwei,<br />

drei Meter weit durch die Tür der<br />

Grabeskirche <strong>in</strong> Jerusalem. Die Luft war<br />

geschwängert vom Weihrauch, und Kerzen<br />

versuchten, Licht <strong>in</strong> der Dunkelheit zu<br />

geben. Doch es ist und bleibt die Dunkelheit,<br />

die me<strong>in</strong>e Er<strong>in</strong>nerung<br />

an diesen Besuch dom<strong>in</strong>iert.<br />

Um mich herum<br />

waren viele Menschen.<br />

Junge und Alte, Frauen<br />

und Männer - auch<br />

K<strong>in</strong>der. Oft versanken sie<br />

sofort nach dem Betreten<br />

der Kirche am Salbungsste<strong>in</strong>,<br />

auf dem Jesus für<br />

se<strong>in</strong>e Grablegung gesalbt<br />

wurde, <strong>in</strong> tiefes Gebet -<br />

still oder halblaut.<br />

Der Ste<strong>in</strong>, <strong>in</strong> den das<br />

Kreuz Jesu versenkt gewesen<br />

ist, ist durch die Berührungen<br />

und Küsse der<br />

betenden Menschen regelrecht<br />

poliert worden. E<strong>in</strong>e Etage tiefer,<br />

direkt unter diesem Ste<strong>in</strong>, kann man am<br />

Grab Adams beten.<br />

Jesu Grab wiederum liegt <strong>in</strong> der Grabeskapelle<br />

- e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Kirche <strong>in</strong> der Kirche.<br />

Hier muss man anstehen, um sich h<strong>in</strong>durchzudrücken.<br />

Gesehen habe ich nicht<br />

viel bis nichts. Wieder war es dunkel, und<br />

der Ste<strong>in</strong>, auf dem Jesus gelegen hat, war<br />

zum Schutz e<strong>in</strong>gemauert.<br />

Die prunkvollen und alten Altäre der Seitenkapellen<br />

stehen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em eigenartigen<br />

Kontrast zum nicht zu übersehenden<br />

Verfall der Grabeskirche, der heiligsten<br />

Stätte des Christentums.<br />

Der Besuch <strong>in</strong> der Grabeskirche war für<br />

Grabeskirche <strong>in</strong> Jerusalem<br />

mich e<strong>in</strong>e irritierende Erfahrung. Ich habe<br />

dort Menschen erlebt, die so <strong>in</strong>brünstig<br />

gebetet haben, die sich teils trotz sichtbarer<br />

Beh<strong>in</strong>derungen unter die Altäre geschleppt<br />

haben, um e<strong>in</strong>en heiligen Gegenstand zu<br />

berühren oder zu küssen. Diese Menschen<br />

haben mich mit ihrem Glauben tief berührt<br />

und bewegt, aber auch<br />

verunsichert.<br />

Neben das Gefühl der<br />

Verunsicherung trat auch<br />

sehr deutlich das Gefühl<br />

der Scham. Scham darüber,<br />

dass wir Christ<strong>in</strong>nen<br />

und Christen untere<strong>in</strong>ander<br />

so zerstritten waren,<br />

dass Salad<strong>in</strong> vor Jahrhunderten<br />

alle E<strong>in</strong>gänge<br />

der Grabeskirche<br />

zumauern ließ und die<br />

Schlüssel der e<strong>in</strong>zigen Tür<br />

zur Grabeskirche <strong>in</strong> die<br />

Hände zweier moslemischen<br />

Familien legte, die<br />

bis heute diese Tür morgens<br />

auf und abends wieder abschließen.<br />

Ich war bestürzt darüber, dass die Äthiopische<br />

Kirche von den anderen Denom<strong>in</strong>ationen<br />

so geschickt aus der Grabeskirche<br />

komplimentiert wurde, dass ihr ke<strong>in</strong>e<br />

andere Wahl blieb, als ihre Kapelle auf das<br />

Dach der Grabeskirche zu verlegen.<br />

Ich b<strong>in</strong> fassungslos darüber, dass die Streitigkeiten<br />

der Christ<strong>in</strong>nen und Christen so<br />

weit gehen, dass e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>igung über die<br />

Instandhaltung der Kirche unmöglich ist.<br />

Letztlich musste der israelische Staat e<strong>in</strong>greifen<br />

und verfügen, dass Stahlstützen <strong>in</strong><br />

die Kirche e<strong>in</strong>gezogen werden, damit die<br />

Grabeskirche nicht zusammenbricht. Verunsicherung,<br />

Scham, Irritation beschreiben<br />

Fortsetzung S. 2<br />

Liebe <strong>Geme<strong>in</strong>debrief</strong>leser,<br />

Editorial<br />

dies ist unser Ostergeme<strong>in</strong>debrief, der Sie bis<br />

Pf<strong>in</strong>gsten begleitet, während des gesamten<br />

Osterfestkreises. Dem entsprechend beschreibt<br />

er e<strong>in</strong> großes Spektrum an gottesdienstlichem<br />

und geme<strong>in</strong>dlichem Geschehen. Es ist dies die<br />

Zeit, die mit Tod und Auferstehung Jesu nach<br />

dem Was und Wie unseres Glaubens fragt (s.<br />

Leitartikel), „unser Herz prüft und es heimsucht<br />

bei Nacht“ (S.8). Im Zentrum steht<br />

dabei die E<strong>in</strong>setzung des Abendmahls, dessen<br />

Bedeutung wir auch mit e<strong>in</strong>er geänderten<br />

Osterliturgie neu entdecken wollen (S. 5).<br />

Es ist aber auch e<strong>in</strong>e Zeit, <strong>in</strong> der wir die<br />

Botschaft Jesu - das Licht h<strong>in</strong>ter dem Kreuz,<br />

oder die aus dem Draht am Kreuz sprießenden<br />

Osterglocken (S.8) - ganz konkret ausdrücken<br />

wollen. Dazu gehören auch die<br />

Klänge, die zu e<strong>in</strong>em Brausen werden, je näher<br />

wir Pf<strong>in</strong>gsten kommen, die Musik J.S.Bachs<br />

und die Lieder Paul Gerhardts, an den wir <strong>in</strong><br />

diesem Jahr besonders denken (S. 4 und 5).<br />

Aber auch <strong>in</strong> Vorträgen, wie über die<br />

Schulgründung oder zu Fragen von Werten <strong>in</strong><br />

Familie und Wirtschaft, suchen wir nach e<strong>in</strong>er<br />

Umsetzung der Osterbotschaft.<br />

Die GEMEINDEAKADEMIE lädt dazu e<strong>in</strong>e<br />

Reihe namhafter Referenten e<strong>in</strong>, die uns helfen,<br />

diesen Impuls zu konkretisieren und über<br />

die Geme<strong>in</strong>de h<strong>in</strong>auszutragen (S.6).<br />

All das geht aber nicht ohne e<strong>in</strong>e funktionierende<br />

Infrastruktur: nach dem Abschied von<br />

Frau Puttfarken, die unsere besten Segenswünsche<br />

<strong>in</strong> den Ruhestand geleiten, wird Frau<br />

Buddrick-Scheer mit Unterstützung von Frau<br />

Matthies sich des Kirchenbüros annehmen<br />

(S.2). Gottes Segen dazu wünscht<br />

Ihre Redaktion<br />

www.blankenese.de/kirche


me<strong>in</strong>e Gefühle nach dem Besuch der<br />

Grabeskirche am ehesten. Dieser Ort und<br />

die dort erlebte Frömmigkeit stellten an<br />

mich die Fragen:<br />

Was glaubst du? Wie glaubst Du?<br />

Fragen, die Ihnen vermutlich auch nicht<br />

ganz fremd s<strong>in</strong>d. Glauben ist ke<strong>in</strong>e sichere<br />

Sache und gerade <strong>in</strong> der Passions- und<br />

Osterzeit kommen Ihnen vielleicht besonders<br />

oft Zweifel.<br />

Die Geburt e<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>des zu feiern, ist <strong>in</strong><br />

der Regel leicht. Schon Monate vorher stellt<br />

sich die Freude e<strong>in</strong> und steigert sich zum<br />

Geburtsterm<strong>in</strong> oft <strong>in</strong>s Unbeschreibliche. So<br />

ist Weihnachten e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong> tolles Fest.<br />

Doch den Tod e<strong>in</strong>es Menschen zu feiern<br />

und ebenso das unglaubliche Ereignis se<strong>in</strong>er<br />

Auferstehung freudig zu begehen, dies ist<br />

schwer und für viele Menschen heutzutage<br />

geradezu unmöglich.<br />

Unmöglich nicht aufgrund e<strong>in</strong>es Besuches<br />

<strong>in</strong> der Grabeskirche, sondern aufgrund<br />

e<strong>in</strong>es Blickes <strong>in</strong> die Tagespresse: Krieg und<br />

Willkür, Hunger und Dürre. Jugendliche,<br />

die Menschen töten, um zu erfahren, wie<br />

dies so ist. Erwachsene, die Menschen<br />

töten, weil sie Land, Öl und Macht wollen.<br />

Reformen und soziale Kälte, Umweltkatastrophen<br />

und zu späte Versprechen der<br />

Politik, unsere Umwelt zu bewahren. Die<br />

Welt stellt an uns die Fragen:<br />

Was glaubst du? Wie glaubst Du?<br />

Seit Januar 1991<br />

ist Frau Herma<br />

Puttfarken für<br />

viele Menschen<br />

oft das „erste<br />

Gesicht der Geme<strong>in</strong>de<strong>Blankenese</strong>“<br />

gewesen:<br />

Für e<strong>in</strong>en Patensche<strong>in</strong>,<br />

kirchliche<br />

Urkunden für<br />

Trauungen und<br />

Taufen, Spendenbesche<strong>in</strong>igungen<br />

oder<br />

Herma Puttfarken<br />

Auskünfte zum<br />

Geme<strong>in</strong>deleben – Frau Puttfarken wurde<br />

um Rat und Hilfe gebeten. Für drei<br />

Kirchenvorstände und deren Vorsitzende<br />

hat sie gearbeitet: Frau Dr. L<strong>in</strong>dig, Herr Dr.<br />

Hauenschild und jetzt Herr Zeiger haben<br />

sie um das Schreiben von Briefen gebeten<br />

oder um die Umsetzung und Weitergabe<br />

von Kirchenvorstandsbeschlüssen. Sie war<br />

für die Kassenführung, die Kirchenbücher<br />

und Haushaltsangelegenheiten zuständig,<br />

hat Konfirmandenlisten geführt – eben<br />

www.blankenese.de/kirche - Seite 2<br />

Auf, auf, me<strong>in</strong> Herz, mit Freuden<br />

nimm wahr, was heut geschicht;<br />

wie kommt nach großem Leiden<br />

nun e<strong>in</strong> so großes Licht!<br />

Me<strong>in</strong> Heiland war gelegt<br />

da, wo man uns h<strong>in</strong>trägt,<br />

wenn von uns unser Geist<br />

gen Himmel ist gereist.<br />

Die Welt ist mir e<strong>in</strong> Lachen<br />

mit ihrem großen Zorn,<br />

sie zürnt und kann nichts machen,<br />

all Arbeit ist verlorn.<br />

Die Trübsal trübt mir nicht<br />

me<strong>in</strong> Herz und Angesicht,<br />

das Unglück ist me<strong>in</strong> Glück,<br />

die Nacht me<strong>in</strong> Sonnenblick.<br />

Im Unmöglichen und gegen das Unmögliche<br />

dichtete Paul Gerhardt e<strong>in</strong> Jahr vor<br />

dem Ende des 30jährigen Krieges diese<br />

Zeilen. In ganz Europa herrschte Hunger,<br />

Pest, Krieg und tödliche Sturheit auf allen<br />

Seiten, gleich welcher Konfession. Paul<br />

Gerhard hatte jeden Grund der Welt, an<br />

Gott, an se<strong>in</strong>em Glauben zu zweifeln, doch<br />

er dichtete diese Zeilen, die wir noch heute<br />

zu Ostern s<strong>in</strong>gen. Er hat hier das nicht<br />

Greifbare, das Unfassbare des Sterbens und<br />

der Auferstehung Jesu <strong>in</strong> überschwängliche<br />

Worte der Freude und des Jubels gekleidet.<br />

Paul Gerhard konnte <strong>in</strong> dem Leid, <strong>in</strong> dem<br />

Tod das Leben sehen. Se<strong>in</strong>e Zeilen, wie fast<br />

all se<strong>in</strong>e Dichtungen, s<strong>in</strong>d Ausdruck e<strong>in</strong>es<br />

tiefen Glaubens, der unabhängig ist von<br />

e<strong>in</strong>er rationalen Beweisführung.<br />

MENSCHEN IN DER GEMEINDE<br />

Abschied und Neubeg<strong>in</strong>n <strong>in</strong> unserem Geme<strong>in</strong>debüro<br />

alles, was <strong>in</strong> so e<strong>in</strong>em Geme<strong>in</strong>debüro<br />

anfällt, und so manche Gespräche mit<br />

zufriedenen oder unzufriedenen Geme<strong>in</strong>demitgliedern<br />

geführt.<br />

Der Umzug des Büros vom Mühlenberger<br />

Weg 60 <strong>in</strong> das neue Geme<strong>in</strong>dehaus neben<br />

der Kirche fiel <strong>in</strong> ihre Zeit und damit auch<br />

e<strong>in</strong>e neue hilfreiche „Institution“:<br />

Der Counter, unser Empfang im Geme<strong>in</strong>dehaus,<br />

an dem vor- und nachmittags 15<br />

ehrenamtlich arbeitende Damen und<br />

Herren nun die erste Anlaufstelle s<strong>in</strong>d, und<br />

damit nicht nur das Büro entlasten, sondern<br />

vor allem jedem Besucher mit viel Zeit und<br />

Kompetenz für Fragen und Bitten zur<br />

Verfügung stehen. Frau Buddrick-Scheer<br />

hat dieses Team mit den entsprechenden<br />

Dienstplänen ausgestattet und koord<strong>in</strong>iert<br />

es. Sie wird ab 1. <strong>Mai</strong> die Aufgaben e<strong>in</strong>er<br />

Geme<strong>in</strong>desekretär<strong>in</strong>, allerd<strong>in</strong>gs nur noch<br />

mit e<strong>in</strong>er halben Stelle, übernehmen.<br />

Unser Haushalt wird kle<strong>in</strong>er, aber nicht<br />

unsere Aufgaben. Das bedeutet für uns<br />

auch e<strong>in</strong>e Neuorganisation des Büros. Wir<br />

freuen uns sehr, dass Frau Angelika Buddrick-Scheer<br />

mit Tatkraft und Sachverstand<br />

S<strong>in</strong>gen wir <strong>in</strong> diesem Jahr zu se<strong>in</strong>em 400.<br />

Geburtstag se<strong>in</strong>e Lieder mit besonderer<br />

Aufmerksamkeit, können wir den Fragen<br />

nicht ausweichen: Was glaubst du? Wie<br />

glaubst Du?<br />

Nach me<strong>in</strong>em Besuch der Grabeskirche<br />

wusste ich: Ich brauche diesen Ort nicht,<br />

um daran zu glauben, dass Jesu Grab leer<br />

war. Ich brauche ke<strong>in</strong>e Gegenstände, die ich<br />

berühren, die ich küssen kann. Dennoch<br />

brauche ich die Grabeskirche, die heiligen<br />

Orte und Gegenstände, die Menschen, die<br />

so anders glauben als ich. Ich brauche all<br />

dies, um Antworten zu suchen, zu f<strong>in</strong>den<br />

auf die Fragen:<br />

Was glaubst du? Wie glaubst Du?<br />

Ich brauche all dies nicht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Gegenüber,<br />

sondern <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Mite<strong>in</strong>ander, <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Füre<strong>in</strong>ander. Ich wünsche uns, dass<br />

wir <strong>in</strong> dieser außeralltäglichen Passionszeit,<br />

am Gründonnerstag, Karfreitag und Ostern<br />

geme<strong>in</strong>sam Fragen stellen, Antworten<br />

suchen und f<strong>in</strong>den. Nicht die e<strong>in</strong>e Frage<br />

und die e<strong>in</strong>e Antwort, sondern Fragen und<br />

Antworten, die im Gespräch zue<strong>in</strong>ander<br />

f<strong>in</strong>den und <strong>in</strong> diesem Moment Leben<br />

ermöglichen. Ich wünsche uns e<strong>in</strong>e Ahnung<br />

von dem Gefühl, das die Frauen am leeren<br />

Grab überkam, das Paul Gerhard <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en<br />

Gedichten ausdrückte, das Gefühl, nach<br />

dem wir uns alle sehnen.<br />

Gottes Segen möge Sie <strong>in</strong> der Passions- und<br />

Osterzeit begleiten Christ<strong>in</strong>a Duncker<br />

das Büro führen wird. An ihrer Seite wird<br />

Frau Christel Matthies – stundenweise - die<br />

Haushaltsführung der Geme<strong>in</strong>de übernehmen.<br />

Wir heißen beide Damen schon jetzt<br />

herzlich willkommen.<br />

Sie, liebe Geme<strong>in</strong>de, laden wir e<strong>in</strong> zur<br />

Verabschiedung von Frau Puttfarken im<br />

Gottesdienst am 29. <strong>April</strong>, 10 Uhr und<br />

anschließend zu e<strong>in</strong>em Empfang im<br />

Geme<strong>in</strong>dehaus.<br />

Wir alle wünschen Frau Puttfarken für den<br />

neuen Lebensabschnitt mit ihren Enkelk<strong>in</strong>dern,<br />

ihrem Hund und ihren Hobbys<br />

Gottes Segen, auch an ihrem neuen<br />

Wohnort <strong>in</strong> Rissen.<br />

Wir danken ihr für Ihre Arbeit <strong>in</strong> unserer<br />

Geme<strong>in</strong>de. Ingrid Plank<br />

Angelika Buddrick-Scheer Christel Matthies


Arnd Schomerus<br />

Jetzt s<strong>in</strong>d Sie Propst, herzlichen Glückwunsch, wir<br />

freuen uns sehr mit Ihnen. Was bedeutet das Amt<br />

des Propstes?<br />

Der Propst ist die geistliche Leitung e<strong>in</strong>es<br />

Kirchenkreises und damit zuständig für die<br />

Pastoren und die Geme<strong>in</strong>den <strong>in</strong>nerhalb<br />

dieses Bezirkes. In diesem Fall s<strong>in</strong>d es 15<br />

Geme<strong>in</strong>den im Kirchenkreis <strong>Blankenese</strong>.<br />

Die meisten Pröpste – und auch ich – s<strong>in</strong>d<br />

zudem gleichzeitig Kirchenkreisvorstandsvorsitzende,<br />

und das be<strong>in</strong>haltet die Verwaltungsaufsicht<br />

über die Geme<strong>in</strong>den und den<br />

Kirchenkreis. Diese Zusammensetzung aus<br />

geistlicher Seelsorge und Verwaltungsaufsicht<br />

sche<strong>in</strong>t vielen im Widerspruch zu stehen.<br />

Für mich ist es nicht so, denn auch<br />

e<strong>in</strong>e Leitung kann seelsorgerisch se<strong>in</strong>, Inhalte<br />

und Organisation bed<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>ander.<br />

Die Fusion der Kirchenkreise Altona, Niendorf,<br />

P<strong>in</strong>neberg und <strong>Blankenese</strong> soll im <strong>Mai</strong> 2009<br />

abgeschlossen se<strong>in</strong>. Da liegt viel Verwaltungsarbeit<br />

vor Ihnen. Kommen Sie da noch zu e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>haltlichen<br />

Gestaltung des Geme<strong>in</strong>delebens – auch nach<br />

Ihren Schwerpunkten, z.B. “Ökumene”?<br />

Es gilt ja, neue Strukturen für Geme<strong>in</strong>den<br />

und den Kirchenkreis zu entwickeln, und<br />

me<strong>in</strong>e bisherigen Erfahrungen s<strong>in</strong>d für<br />

mich auch diesbezüglich e<strong>in</strong> Gew<strong>in</strong>n, sei es<br />

nun die Zeit <strong>in</strong> der Christianskirche <strong>in</strong><br />

Ottensen oder <strong>in</strong> der Maria-Magdalena-<br />

Kirchengeme<strong>in</strong>de. Jede Geme<strong>in</strong>de war auf<br />

e<strong>in</strong>e andere Art lebendig und aktiv. Es gilt<br />

die Stärken und Schwächen e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>de<br />

zu analysieren, wobei vieles übertragbar ist.<br />

Die Ökumene wird mich immer begleiten<br />

und liegt mir sehr am Herzen. Nicht so sehr<br />

als theologische Diskussion zweier Großkirchen,<br />

sondern eher <strong>in</strong> der Interaktion der<br />

Glaubenden. Wie z.B. gestalten wir e<strong>in</strong><br />

geme<strong>in</strong>sames Fest – mit den Grenzen und<br />

über die Grenzen h<strong>in</strong>weg. Gegenseitiger<br />

Respekt ist für mich immer wichtiger geworden.<br />

Und dies auch besonders <strong>in</strong> der<br />

Anerkennung der gewachsenen Strukturen<br />

MIT DACH ESSEN<br />

jeden 2. Dienstag im Monat -<br />

12.30 Uhr im Geme<strong>in</strong>dehaus<br />

Mittagessen für Menschen<br />

mit und ohne Dach.<br />

M. Ste<strong>in</strong>eshoff & Team<br />

ÖFFENTLICHE<br />

KIRCHENVORSTANDSSITZUNG<br />

Dienstag, 24. <strong>April</strong> und 29. <strong>Mai</strong><br />

jeweils 19.30 Uhr<br />

Mühlenberger Weg 68<br />

Protokolle unter www.blankenese.de/Kirche<br />

DAS NOTFALLTELEFON DER GEMEINDE<br />

E<strong>in</strong>er der Pastoren ist jederzeit für Sie erreichbar:<br />

0171 / 631 14 14<br />

ANGESICHTER<br />

des gelebten Katholizismus. Im Bereich der<br />

Ökumene können wir noch viel tun, mehr<br />

als das geme<strong>in</strong>same Projekt Tanzania. Auch<br />

diesen Bereich wollen wir mit Pastor Speck,<br />

zuständig für Ökumene im Kirchenkreis,<br />

deutlich ausweiten und um andere Themen<br />

ergänzen.<br />

Was versprechen Sie sich von der Fusion?<br />

Nun, die Lage der Kirchen erfordert Veränderungen<br />

und die neu erdachten Strukturen<br />

s<strong>in</strong>d auch e<strong>in</strong> positiver Schritt nach<br />

vorne. Lassen Sie mich das Beispiel der<br />

Jugendarbeit nennen. Basis ist die jeweilige<br />

Jugendarbeit <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen Geme<strong>in</strong>den,<br />

sie ist die Grundlage. Darüber h<strong>in</strong>aus wird<br />

die Jugendarbeit dieser vier Kirchenkreise<br />

zusammengeführt dah<strong>in</strong> gehend, dass die<br />

Jugendlichen sich mehr austauschen, besuchen,<br />

Gottesdienste geme<strong>in</strong>sam gefeiert<br />

werden können. Es ist auch e<strong>in</strong>e Jugendkirche<br />

geplant. E<strong>in</strong> Kirche, die nicht mehr<br />

von der Ortsgeme<strong>in</strong>de benutzt wird, sondern<br />

speziell auf die Bedürfnisse der Jugend<br />

e<strong>in</strong>geht. Dieses Modell ist <strong>in</strong> Deutschland<br />

schon erprobt und hat sich als gut erwiesen.<br />

Die Jugendarbeit vor Ort soll sich profilieren,<br />

dieses geschieht aber im Wesentlichen<br />

durch den Kontakt mit anderen und ebenso<br />

an e<strong>in</strong>em Ort, wo alle zusammen kommen<br />

können.<br />

Nun s<strong>in</strong>d Sie Propst im Kirchenkreis <strong>Blankenese</strong><br />

und es bleiben nur zwei Jahre, bis sich dieser<br />

auflöst, Sie s<strong>in</strong>d also eher schon e<strong>in</strong>e Art<br />

Abgeordneter im neuen Parlament?<br />

Me<strong>in</strong>e Anforderung ist es, das Neue zu gestalten.<br />

Dies wird nicht nur aus der Sicht<br />

des <strong>Blankenese</strong>r Kirchenkreises geschehen<br />

können, denn den wird es so nicht mehr<br />

geben. Wir werden unsere Vorstellungen<br />

und guten Erfahrungen <strong>in</strong> die neuen<br />

Strukturen so „e<strong>in</strong>arbeiten“, dass es für alle<br />

positiv ist. Neue Projekte, die ich nur auf<br />

der <strong>Blankenese</strong>r Ebene anzetteln kann,<br />

müssen entweder <strong>in</strong> diesen Zeitraum von<br />

zwei Jahren passen oder, sollte es länger-<br />

MENSCHEN IN DER GEMEINDE<br />

KIRCHENTAG IN KÖLN<br />

6. - 10. Juni<br />

Wir haben e<strong>in</strong><br />

kle<strong>in</strong>es Hotel <strong>in</strong><br />

Köln-Deutz, Ort<br />

der Messe und<br />

der meisten<br />

Kirchentagsveranstaltungen,<br />

gemietet.<br />

Anmeldungen: H. Plank<br />

(Helmut.Plank@<strong>Blankenese</strong>.de)<br />

Wir laden herzlich e<strong>in</strong>!<br />

vgl.: www.kirchentag.de<br />

fristig se<strong>in</strong>, mit<br />

den anderen abgestimmt<br />

werden.<br />

E<strong>in</strong>zelne Geme<strong>in</strong>den<br />

schließen sich zusammen,<br />

die Geme<strong>in</strong>de<br />

<strong>Blankenese</strong> möchte<br />

selbstständig bleiben<br />

– wie denken Sie<br />

darüber?<br />

Das ist Sache der<br />

Geme<strong>in</strong>den, der<br />

Kirchenkreis hat<br />

Propst Arnd Schomerus<br />

an dieser Stelle<br />

e<strong>in</strong>e beratende, aber ke<strong>in</strong>e direktive Aufgabe.<br />

Es gibt Geme<strong>in</strong>den, bei denen ich mir<br />

vorstellen kann, dass sie auch alle<strong>in</strong>e bestehen<br />

können, und dazu gehört auch diese.<br />

Gibt es e<strong>in</strong>en Satz, der Sie leitet?<br />

Es ist e<strong>in</strong> Satz von Erhard Eppler: „Mut zur<br />

Zukunft wächst da, wo Wege <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e gute<br />

Zukunft sichtbar werden, auch wenn niemand<br />

das Ende des Weges kennt.“ Das ist<br />

auch me<strong>in</strong>e Anforderung für die nächsten<br />

zwei Jahre. Ich kann mir wünschen, was<br />

passieren soll, ich kann es mir denken, aber<br />

ich werde es heute nicht wissen. Ich suche<br />

Wege, ich gehe sie, mit Gottvertrauen und<br />

mit unterstützender Begleitung vieler<br />

Menschen, auf dass sie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e gute Zukunft<br />

führen mögen.<br />

Stefanie Hempel<br />

Arnd Schomerus war seit 2002 Pastor <strong>in</strong> der Maria-<br />

Magdalenen-Geme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> Osdorf. Er studierte <strong>in</strong> Hamburg und<br />

Rom. Von 1994-1997 war Schomerus für die <strong>in</strong>ternationale<br />

ökumenische Jugendarbiet an der Hauptkirche St. Michaelis<br />

zuständig. Nach dem Vikariat an der Christianskirche <strong>in</strong><br />

Ottensen arbeitete er <strong>in</strong> neuen Projekten auf evangelischen und<br />

katholischen Kirchentagen. Er ist verheiratet und hat zwei<br />

K<strong>in</strong>der.<br />

Als neuer Propst wird er den Kirchenkreis bis zum 30.4.2009<br />

leiten, d.h. <strong>in</strong> der Übergangszeit bis zur Fusion mit den<br />

Nachbarkirchenkreisen. Er ist zuständig für die E<strong>in</strong>richtungen<br />

des Kirchenkreises, das K<strong>in</strong>dertagesstättenwerk, das Frauenwerk,<br />

für das Jugendpfarramt, das Diakonische Werk und <strong>in</strong>sgesamt<br />

für 68.300 Geme<strong>in</strong>demitglieder.<br />

www.blankenese.de/kirchenkreis<br />

MITGLIEDERVERSAMMLUNG <strong>2007</strong><br />

des Fördervere<strong>in</strong>s<br />

<strong>Blankenese</strong>r Kirche am Markt e. V.<br />

2. <strong>Mai</strong>, 19.30 Uhr<br />

nach dem Abendgebet, Geme<strong>in</strong>dehaus<br />

http://foerdervere<strong>in</strong>.blankenese.de<br />

www.blankenese.de/kirche - Seite 3


Vom heiligen Zorn Gottes<br />

zur Weltbank des Zorns<br />

In se<strong>in</strong>em jüngsten Buch beschreibt<br />

Sloterdijk aus durchaus aktuellem Anlass die<br />

Entwicklungsgeschichte des Zorns. Während<br />

<strong>in</strong> urgeschichtlicher Zeit der Zorn e<strong>in</strong><br />

Privileg von Göttern und Helden war –<br />

man denke nur an den Zorn Gottes im<br />

alten Testament -, wird er im Lauf der<br />

Geschichte immer mehr von politischen<br />

und auch kirchlichen Machthabern, aber<br />

auch von denjenigen, die sich gegen die<br />

Machthaber auflehnen, zu politischen oder<br />

sozialen Zwecken <strong>in</strong>strumentalisiert.<br />

Sloterdijk schlägt e<strong>in</strong>en kühnen Bogen vom<br />

Zorn des Achilles <strong>in</strong> der „Ilias“ über den<br />

Volkszorn <strong>in</strong> der französischen und russischen<br />

Revolution bis h<strong>in</strong> zu se<strong>in</strong>er Systematisierung<br />

<strong>in</strong> Nationalsozialismus und Stal<strong>in</strong>ismus.<br />

In der heutigen Zeit verfolgt er die<br />

Entwicklung des Zorns von der maoistischen<br />

Kulturrevolution über den Pariser<br />

<strong>Mai</strong>, die Studentenbewegung bis h<strong>in</strong> zu den<br />

verschiedenen Formen des politischen und<br />

religiös-fundamentalistischen Terrors.<br />

Wer Sloterdijk kennt, weiß, dass er sche<strong>in</strong>bar<br />

widersprüchliche und abseitige Phänomene<br />

mite<strong>in</strong>ander <strong>in</strong> Beziehung setzt, mit<br />

allerhand Bezügen zu klassischen Philosophen<br />

von Plato über Nietzsche bis zu Heidegger,<br />

mit jeder Menge Provokation,<br />

Sarkasmus und auch Ironie. So spricht er<br />

u.a. vom modernen „Zornmanagement“,<br />

wir f<strong>in</strong>den e<strong>in</strong>e „Weltbank des Zorns“ und<br />

e<strong>in</strong>e globalisierte „Zornwirtschaft“. Die<br />

Sprache ist durchaus griffig, dennoch ist das<br />

Buch nicht e<strong>in</strong>fach zu lesen. Wenn man<br />

ke<strong>in</strong>e Vorbildung <strong>in</strong> Philosophie, Kulturgeschichte<br />

und Politik hat, wird man Mühe<br />

haben, den kühnen Gedankengängen<br />

Sloterdijks e<strong>in</strong>fach zu folgen.<br />

Peter Sloterdijk, Zorn und Zeit<br />

Suhrkamp Verlag 2006<br />

Geb. Ausgabe, EUR 22,80<br />

www.blankenese.de/kirche - Seite 4<br />

Alexander Schubert<br />

Berichtigung<br />

Buchempfehlung - Marion Dönhoff<br />

“Zivilisiert den Kapitalismus” - ist im<br />

D. V. A. Verlag erschienen, kostet<br />

4.90 Euro, vorrätig bei Heymann .<br />

Jahreslosung <strong>2007</strong>: Gott spricht:<br />

Siehe, ich will e<strong>in</strong> Neues schaffen, jetzt<br />

wächst es auf, erkennt ihr´s denn nicht?<br />

Jesaja <strong>43</strong>,19<br />

BÜCHER<br />

Kann Kirche heute Partner im<br />

Bildungssystem se<strong>in</strong>? Und welches<br />

Bildungsverständnis würde dem zu<br />

Grund liegen? Die Autoren der Beiträge<br />

<strong>in</strong> diesem Buch gehen der Frage der<br />

Bildung nach. Ihre Gedanken s<strong>in</strong>d<br />

Impuls und Grundlage für die Arbeit der<br />

EV. GEMEINDEAKADEMIE BLANKENESE.<br />

fenestra Verlag<br />

9.50 Euro - ISBN 3-9809376-3-1<br />

im Geme<strong>in</strong>dehaus vorrätig<br />

Küster gesucht<br />

Die kirchlichen Veranstaltungen unserer<br />

Geme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> <strong>Blankenese</strong> nehmen an Vielfalt<br />

und Anzahl zu. Diese positive Entwicklung<br />

ist mit zusätzlicher Küstertätigkeit<br />

verbunden. Wer hat Freude, <strong>in</strong> den fröhlichen<br />

Kreis der Küster ehrenamtlich mite<strong>in</strong>zutreten?<br />

Gute E<strong>in</strong>arbeitung ist garantiert.<br />

E<strong>in</strong>zige Vorbed<strong>in</strong>gung ist die Freude an der<br />

Mitgestaltung der Gottesdienste und anderer<br />

kirchlichen Tätigkeiten.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Anruf: 8262500<br />

Der Küsterkreis<br />

Putzparty<br />

Samstag, 28. <strong>April</strong><br />

10 -13 Uhr<br />

geme<strong>in</strong>sames Mittagessen<br />

In guter Tradition “klart” auch die<br />

Geme<strong>in</strong>de auf:<br />

Unser Geme<strong>in</strong>desaal wird viel genutzt, <strong>in</strong><br />

den Nebenräumen f<strong>in</strong>den sich so manche<br />

dunkle Ecken und auch unsere Kirche<br />

braucht immer wieder e<strong>in</strong>e besondere<br />

Versorgung.<br />

Wir s<strong>in</strong>d dankbar für jede hilfreiche<br />

Hand und s<strong>in</strong>d angewiesen<br />

auf Ihr Mittun.<br />

Anmeldung und<br />

Informationen über<br />

unseren counter<br />

Tel. 86 62 500<br />

KIRCHENLEXIKON<br />

Paul Gerhardt<br />

Am 12 März 1607 wurde Paul Gerhardt <strong>in</strong><br />

Gräfenha<strong>in</strong>ichen ( Sachsen) geboren. Auf<br />

der Fürstenschule <strong>in</strong> Grimma wurde er erzogen.<br />

Das Studium der Theologie absolvierte<br />

er erfolgreich von 1628 bis 1642 <strong>in</strong><br />

Wittenberg. 16<strong>43</strong> übersiedelte er nach<br />

Berl<strong>in</strong> und ist dort bis 1651 Hauslehrer bei<br />

A. Berthold, se<strong>in</strong>em späteren Schwiegervater.<br />

1651 übernimmt er das Amt als Propst <strong>in</strong><br />

Mittenwalde. Hier erlebt Gerhardt se<strong>in</strong>e<br />

glücklichste und dichterisch fruchtbarste<br />

Zeit. Se<strong>in</strong> Ruf an die Berl<strong>in</strong>er Nicolaikirche<br />

1657 fällt mit dem Streit um das kurfürstliche<br />

Toleranzdelikt zusammen und führt<br />

1666 zu se<strong>in</strong>er ersten Amtsenthebung.<br />

Die angebotene Rückkehr <strong>in</strong> das Amt kann<br />

er mit se<strong>in</strong>em Gewissen nicht vere<strong>in</strong>baren<br />

und verlässt Berl<strong>in</strong>. Er geht 1669 als Archi -<br />

diakonus nach Lübben ( Spreewald). Dort<br />

stirbt er e<strong>in</strong>sam am 27. <strong>Mai</strong> 1676.<br />

Gerhard schrieb etwa 134 deutsche und 14<br />

late<strong>in</strong>ische Gedichte. Se<strong>in</strong>e Gedichte schrieb<br />

er als „ Bilder der Geme<strong>in</strong>de“. Sie wurden im<br />

Gottesdienst als Lieder gesungen.<br />

Paul Gerhardt, dessen geistige Lieder wie<br />

„Befiehl du de<strong>in</strong>e Wege“, „Nun ruhen alle<br />

Wälder“ oder „Geh aus me<strong>in</strong> Herz und<br />

suche Freud“ bis heute gesungen werden,<br />

gilt als e<strong>in</strong>er der größten deutschen Barockdichter.<br />

Aus der evangelischen Kirchenmusik<br />

s<strong>in</strong>d se<strong>in</strong>e Werke als immer neue Inspirationsquelle<br />

nicht mehr wegzudenken.<br />

In der Seelsorge, <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> der Kranken-<br />

und Hospizseelsorge, gehören se<strong>in</strong>e<br />

Texte zum unersetzlichen Schatz der Liedergebete.<br />

Kaum übersehbar s<strong>in</strong>d auch die<br />

wissenschaftlichen Veröffentlichungen zu<br />

se<strong>in</strong>en Gedichten.<br />

Dieses Jahr ist übrigens das Paul- Gerhardt-<br />

Jahr der evangelischen Kirche.<br />

Maren Schubert<br />

Kantatengottesdienst<br />

Ostermontag, 9. <strong>April</strong>, 10 Uhr<br />

E<strong>in</strong> besonders festlicher Gottesdienst wird<br />

am Ostermontag stattf<strong>in</strong>den:<br />

die Cappella Vocale <strong>Blankenese</strong> wird<br />

geme<strong>in</strong>sam mit dem Elbipolis - Barockorchester<br />

Hamburg die Kantate „Herr<br />

bleibe bei uns, denn es will Abend werden“<br />

von J.S. Bach aufführen, e<strong>in</strong> Werk, das der<br />

Thomaskantor zum Ostermontag 1725, also<br />

e<strong>in</strong> Jahr nach der Uraufführung der<br />

Johannes-Passion, komponiert hat.<br />

Daneben werden <strong>in</strong> diesem Gottesdienst<br />

Osterchoräle für Chor und Instrumente von<br />

Johann Crüger und Christian Friedrich Witt<br />

erkl<strong>in</strong>gen. St. Scharff


MUSIK<br />

ORGELKONZERT<br />

Palmsonntag, 1. <strong>April</strong>, 18 Uhr<br />

Das Programm des Orgelkonzerts am 1.4.<br />

um 18 Uhr <strong>in</strong> der <strong>Blankenese</strong>r Kirche am<br />

Markt ist ganz bewusst auf den Beg<strong>in</strong>n der<br />

Karwoche abgestimmt. Neben Orgelwerken<br />

des Lübecker Meisters Dietrich Buxtehude,<br />

dessen 300. Geburtstag wir <strong>in</strong> diesem Jahr<br />

begehen, wird unser Kantor Stefan Scharff<br />

Werke von Johann Sebastian Bach und<br />

Johannes Brahms spielen.<br />

E<strong>in</strong>tritt 8,- € (erm. 5,- €)<br />

J.S. Bach: Johannes Passion<br />

Karfreitag, 6. <strong>April</strong>, 18 Uhr<br />

Am 7. <strong>April</strong> 1724 erklang <strong>in</strong> der Karfreitagsvesper<br />

der Leipziger Nicolaikirche die Johannes–Passion<br />

des Thomaskantors Johann<br />

Sebastian Bach zum ersten Mal. Bach war<br />

erst im Frühsommer 1723 nach Leipzig<br />

übergesiedelt. Trotzdem wagte er sich mit<br />

der Komposition der Johannes-Passion auf<br />

unsicheres Terra<strong>in</strong>: im <strong>in</strong> kirchlichen D<strong>in</strong>gen<br />

ausgesprochen traditionsbewussten<br />

Leipzig wurde die oratorische Passion von<br />

der geistlichen Obrigkeit wohl eher zähneknirschend<br />

geduldet als gefördert. Hatte<br />

man Bach doch bei se<strong>in</strong>er Amtsübernahme<br />

ausdrücklich dazu verpflichtet, se<strong>in</strong>e Kirchenmusik<br />

weder zu lang noch zu opernhaft<br />

zu gestalten. Schon e<strong>in</strong> Jahr nach der<br />

Uraufführung ersetzte Bach e<strong>in</strong>ige Chöre<br />

und Arien der Urfassung durch andere<br />

Stücke, wahrsche<strong>in</strong>lich e<strong>in</strong>e Reaktion auf<br />

Kritik oder gar e<strong>in</strong>er Weisung der Geistlichkeit.<br />

In zwei weiteren Aufführungen (1728<br />

oder 32 und 1749) stellte Bach dann Stück<br />

für Stück wieder den Urzustand her. Offensichtlich<br />

änderte er immer nur so viel, wie<br />

von ihm verlangt wurde, um dann wieder zu<br />

se<strong>in</strong>er Urfassung zurückzukommen, sobald<br />

der Änderungsgrund entfallen oder die<br />

ganze Sache <strong>in</strong> Vergessenheit geraten war.<br />

Die erste Fassung von 1724 liegt deshalb<br />

auch unserer Aufführung zu Grunde. Die<br />

Kantorei wird mit dem wie gewohnt auf<br />

historischen Instrumenten musizierenden<br />

Elbipolis Barockorchester Hamburg dieses<br />

die Dramatik der Passionsgeschichte besonders<br />

stark <strong>in</strong> den Vordergrund stellende<br />

Oratorium aufführen.<br />

Florian Lohmann, Evangelist<br />

Tanya Aspelmeier, Sopran; Andrea Hess,<br />

Alt; Manuel König, Tenor; Mathias<br />

Gerchen, Bass; Elbipolis - Barockorchester<br />

Hamburg; <strong>Blankenese</strong>r Kantorei; Leitung:<br />

Stefan Scharff<br />

E<strong>in</strong>tritt 8,- bis 26,- Euro<br />

Vorverkauf und tel. Kartenvorbestellung (866<br />

250 0) ab 26. März im Geme<strong>in</strong>dehaus. Die<br />

Abendkasse öffnet 1 Stunde vor Konzertbeg<strong>in</strong>n<br />

www.blankenese.de/kirchenmusik<br />

<strong>April</strong><br />

Ob wir leben oder ob wir sterben,<br />

wir gehören dem Herrn. Römer 14,8<br />

So 01. 10.00 Predigtreihe TUGEND<br />

“TAPFERKEIT” J. Bode<br />

11.30 Familiengottedienst<br />

Di 03. Passahfest<br />

Mi 04. 07.00 Frühschicht / Geme<strong>in</strong>dehaus<br />

19.00 Abendgebet “Atempause”<br />

Do 05 19.00 Gründonnerstag<br />

Abendmahlsgottesdienst<br />

Geme<strong>in</strong>dehaus Plank/Poehls<br />

Fr 06. 10.00 Karfreitag K.-G. Poehls<br />

11.30 FaGo: Kreuzweg der K<strong>in</strong>der<br />

18.00 Johannes-Passion - J.S. Bach<br />

Sa 07. 18.00 Nachtgebet der Jugend<br />

So 08. OSTERN<br />

05.00 Frühgottesdienst K.-G. Poehls<br />

08.00 Osterandacht - Friedhof<br />

E<strong>in</strong>weihung des Friedwaldes<br />

Beg<strong>in</strong>n: Kapelle H. Plank<br />

10.00 Gottesdienst Chr. Duncker<br />

11.30 Ostergottesdienst der K<strong>in</strong>der<br />

15.00 E<strong>in</strong>führung<br />

Propst Arnd Schomerus<br />

Mo 09.10.00 Gottesdienst H. Plank<br />

Mi 11 19.00<br />

Kantate „Herr, bleibe bei uns”<br />

von J.S. Bach<br />

Abendgebet “Atempause”<br />

So 15. 10.00 Gottesdienst K.-G. Poehls<br />

11.30 Taufer<strong>in</strong>nerungsgottesdienst<br />

Mi 18. 19.00 Abendgebet “Atempause”<br />

Sa 21. 15.00 Frühl<strong>in</strong>gsfeier - Friedhof<br />

So 22. 10.00 Gottesdienst Chr. Duncker<br />

mit Kantorei<br />

11.30 Familiengottesdienst<br />

18.00 FeierAbend-Gottesdienst<br />

Thema:“Du kennst mich”<br />

Mi 25. 19.00 Abendgebet<br />

Fr 27. 11.30 K<strong>in</strong>dergartengottesdienst<br />

So 29. 10.00 Gottesdienst - Jubilate H. Plank<br />

11.30 Familiengottesdienst<br />

Gründonnerstag bis Ostern<br />

e<strong>in</strong> Gottesdienstgeschehen<br />

Jesus nimmt Abschied von se<strong>in</strong>en Jüngern,<br />

macht das Mahl am Gründonnerstag zur<br />

heiligen Handlung: Nehmt mich, durch<br />

mich Gott ganz <strong>in</strong> euch auf. Nichts kann<br />

euch von Gott trennen. Karfreitag: Dann<br />

kommt doch das Ende. Wie e<strong>in</strong> Verbrecher<br />

wird Jesus verurteilt und muß sterben. Alles<br />

Leid dieser Welt wird hier sichtbar - ohne<br />

schnelle Erklärung. Wir lassen das Leid zu -<br />

auch im Gottesdienst - feiern das Heilige<br />

Mahl nicht, wollen das Leid aushalten - der<br />

Segen ist nicht zu spüren. Der Karsamstag.<br />

Wer will <strong>in</strong> dieses Dunkel Licht br<strong>in</strong>gen?!<br />

Und Ostern? Ostern zeigt mit vielen<br />

Geschichten, Bildern, zeigt es jubelnd, dass<br />

Jesus - und darum auch uns! - nichts trennt<br />

von Gott, wirklich nichts. Auch der Tod<br />

nicht. Wir feiern das Mahl und empfangen -<br />

ganz neu - den Segen Gottes.<br />

GOTTESDIENSTE<br />

<strong>Mai</strong><br />

Alle Zungen sollen bekennen, dass Jesus Christus der<br />

Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters. Phil.2,11<br />

Mi 02. 07.00 Frühschicht / Geme<strong>in</strong>dehaus<br />

Sa 05. 11.00 Konfirmation K.-G. Poehls<br />

15.00 Friedhofsandacht<br />

“Der Schöpfung ganz nah”<br />

So 06. 10.00 Konfirmation K.-G. Poehls<br />

. 11.30 Familiengottedienst<br />

Mi 09. 19.00 Abendgebet<br />

So 13. 10.00 Gottesdienst - Rogate<br />

Predigt: Prof. F. Cüsemann<br />

Seniorenkantorei<br />

anschl. Mat<strong>in</strong>ée vgl. S. 7<br />

11.30 Familiengottesdienst<br />

20.00 Taizé-Andacht Maria Grün<br />

Mi 16. 19.00 Abendgebet “Atempause”<br />

Do 17. 10.00 Himmelfahrt K.-G. Poehls<br />

So 20. 10.00 Gottesdienst Chr. Duncker<br />

11.30 Familiengottesdienst<br />

23.,24. Schawuot - Er<strong>in</strong>nerung<br />

an die Offb. der 10 Gebote<br />

Mi 23. 19.00 Abendgebet “Atempause”<br />

Fr 25. 11.30 K<strong>in</strong>dergartengottesdienst<br />

So 27. 10.00 PFINGSTEN A. Schomerus<br />

11.30 Familiengottesdienst<br />

Mo 28. 10.00 Pf<strong>in</strong>gstmontag<br />

ökumenischer Gottesdienst<br />

<strong>in</strong> Alt-Osdorf, St. Simeon<br />

Mi 30. 19.00 Abendgebet “Atempause”<br />

www.blankenese.de/kirche/gottesdienste<br />

Konfirmation<br />

Pastor Klaus-Georg Poehls<br />

Samstag, 5. <strong>Mai</strong> 11.00 Uhr<br />

Erik Buttig, Friedrich Conrad,<br />

Elisabeth Dauer, Laetitia Engelbrecht-<br />

Schnür, <strong>Mai</strong>k Grewe, Nikolas Kaupke,<br />

Kristian Kiel, Lena Langenbacher,<br />

Tobias Langwieler, Ines Maschek,<br />

Clara Meißler, Anna-Lena Montgomery,<br />

Flora Pagel, Charlotte Petersen,<br />

Mona Pohl, Malte Poppe, Niklas Poppe,<br />

Tobias Querfurth, Emily Roberts,<br />

Felix Röhl, V<strong>in</strong>cent Rossbach,<br />

Helene Schmid, L<strong>in</strong>a Schmidt,<br />

Emily Schofield, Christian Schüßeler,<br />

Gustav Wegdell<br />

Samstag, 6. <strong>Mai</strong> 11.00 Uhr<br />

Jacquel<strong>in</strong>e Börcherts, Antonia Diekgräf,<br />

Paul<strong>in</strong>e Dill, Johannes Griem,<br />

Leo Harms, Friedrich Hempel,<br />

Jan Christoph Heyer, Stefan Holzer,<br />

Charles v. Humboldt, Simon Jacob,<br />

Adrian v. Jagow, Johann Koch,<br />

Maja-Vandana Körner,<br />

Julius Krumbiegel, Marie-Heléne Maus,<br />

Louisa Merck, Friedemann Nierhaus,<br />

Max Otto, Michael Sachau,<br />

Benedict-Karim Said, Richard Schlüter,<br />

Marie Schroeder, Anna Schuldt<br />

www.blankenese.de/kirche - Seite 5


FREUD UND LEID EV. GEMEINDEAKADEMIE BLANKENESE<br />

Es wurden getauft<br />

Tim Nierobisch; Caspar Oßmann, Fiona<br />

Anneliese Storrier<br />

Die Diamantene Hochzeit feierten<br />

Waltraud und Werner Rubien<br />

Es wurden beerdigt<br />

Klaus-Peter Blum, 58; Christopher<br />

Dorider, 51; Dr. Otto Fenner, 85; Edith<br />

Fiene, 84; Rüdiger Jerwitz, 49; Ralf<br />

Johannsen, 75; Moritz Lange, 27;<br />

Christiane Metz, 51; Hilke Ramcke, 53;<br />

Helmut Rebb<strong>in</strong>, 85; Wolfgang Sudeck, 86;<br />

Henny-Hella Tischer, 81; Elsa Wulff, 97;<br />

Ursula Müller, 69; Gerda Langemann, 83<br />

Leben im Alter ist bunt<br />

Wie man sich se<strong>in</strong> Leben im Alter wünscht,<br />

ist <strong>in</strong>dividuell so unterschiedlich wie die<br />

Blumen im Garten. Dementsprechend gibt<br />

es heute e<strong>in</strong>en bunten Strauß von Möglichkeiten,<br />

sich für das Alter gut e<strong>in</strong>zurichten:<br />

Ob <strong>in</strong> den gewohnten vier Wänden oder <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er der verschiedenen Altene<strong>in</strong>richtungen<br />

– hier wie dort f<strong>in</strong>den Sie Hilfe und Unterstützung,<br />

wenn die eigenen Kräfte nachlassen.<br />

Die ehrenamtlichen Mitarbeiter/-<br />

Innen der Beratungsstelle „Wohnen im<br />

Alter“ zeigen Ihnen <strong>in</strong> persönlichem Gespräch<br />

die für Sie geeigneten Wege im<br />

Dschungel der vielfältigen Angebote. Die<br />

Beratung ist kostenlos, jeden Donnerstag<br />

von 15 – 18 Uhr und auf Vere<strong>in</strong>barung<br />

Mühlenberger Weg 64 a; Tel: 866 35 15<br />

wia@diakonie-blankenese.de<br />

Zwei wundervolle Tage <strong>in</strong> Krel<strong>in</strong>gen (bei<br />

Hannover) liegen h<strong>in</strong>ter uns und dankbar<br />

schauen wir zurück.<br />

Mit e<strong>in</strong>er fröhlichen Busfahrt, vielen Liedern<br />

und nicht unbed<strong>in</strong>gt ausgewogener<br />

Ernährung verlebten wir den Freitag. Zum<br />

Ausklang des Tages setzten sich alle Beteiligten<br />

um e<strong>in</strong> Kerzenkreuz und konnten<br />

jeder für sich, aber doch geme<strong>in</strong>sam andächtig<br />

se<strong>in</strong>, e<strong>in</strong> ganz besonderes Glaubens-<br />

Erlebnis, dem e<strong>in</strong>e sehr kurze Nacht folgte.<br />

Der Samstag wurde durch herzliches S<strong>in</strong>gen<br />

begrüßt, bevor Gruppen e<strong>in</strong>geteilt wurden<br />

und der thematische Teil der Freizeit begann.<br />

Das Glaubensbekenntnis stand nun<br />

im Mittelpunkt des Samstagvormittages.<br />

Nach dem Essen und der darauf folgenden<br />

www.blankenese.de/kirche - Seite 6<br />

� Stille erleben<br />

Vertiefung, Übung der Meditation und des<br />

Weges <strong>in</strong> die Stille<br />

Fr. 13. bis So 15. <strong>April</strong>, Sandkrughof bei<br />

Lauenburg; Anmeldung bei Lore Oldenburg,<br />

Tel. 86 04 58, Fax 86 66 32 35<br />

� Schulgründung - Erfahrungen mit der<br />

Gründung des Ev. Gymnasiums am Dom<br />

zu Brandenburg - Vortrag von Dr. W<strong>in</strong>fried<br />

Overbeck, Schulleiter<br />

Mi, 18. <strong>April</strong>., 20 Uhr, Geme<strong>in</strong>dehaus<br />

� Wirtschaftsethik <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er globalisierten<br />

Welt<br />

Weihbischof Dr. Hans-Jochen Jaschke<br />

Mi, 25. <strong>April</strong>, 20 Uhr, Geme<strong>in</strong>dehaus<br />

� „Wachsen“<br />

Ausstellung der Maler<strong>in</strong> Maksa<br />

Eröffnung So, 29. <strong>April</strong>, 11.30 Uhr mit<br />

Künstlergespräch, bis 4. Juni, Geme<strong>in</strong>dehaus<br />

� West-östliche Spiritualität<br />

Wege <strong>in</strong> die Erfahrung der Wirklichkeit<br />

Gottes - Vortrag von Willigis Jäger<br />

Mi, 9. <strong>Mai</strong>, 19 Uhr 45, Kirche<br />

� Bibel <strong>in</strong> gerechter Sprache<br />

Mat<strong>in</strong>ee<br />

13. <strong>Mai</strong>, 11.30 Uhr, Geme<strong>in</strong>dehaus<br />

Bibelübersetzungen ersche<strong>in</strong>en jährlich<br />

weltweit, doch kaum e<strong>in</strong>e hat so viel Aufmerksamkeit<br />

erhalten wie die Bibel <strong>in</strong> gerechter<br />

Sprache (B.i.g.S.) Geme<strong>in</strong>sam ist<br />

allen 52 Übersetzer<strong>in</strong>nen, Übersetzern der<br />

B.i.g.S. die Prägung durch Veränderungen<br />

des theologischen Denkens <strong>in</strong> den letzten<br />

Konfirmanden unterwegs<br />

Verdauungs-Freizeit, wurde der Film „ Der<br />

Club der toten Dichter“ gezeigt, über den<br />

anschließend noch viel diskutiert wurde.<br />

Zur Nacht h<strong>in</strong> wurden die ersten Konfis<br />

„entführt“, um mit e<strong>in</strong>em Helfer e<strong>in</strong><br />

Gespräch über ihre bisherigen Erlebnisse<br />

mit dem Glauben und dem Leben <strong>in</strong> der<br />

Geme<strong>in</strong>de zu führen.<br />

Als letzte große Highlights standen am<br />

Samstag noch e<strong>in</strong> Spiele-Abend und am<br />

Sonntag der Gottesdienst auf dem<br />

Programm.<br />

Es bleibt uns e<strong>in</strong> tolles Wochenende <strong>in</strong><br />

Er<strong>in</strong>nerung, <strong>in</strong> dem wir mite<strong>in</strong>ander über<br />

den Glauben für andere und für uns selbst<br />

gelernt haben.<br />

Henrik Diekert<br />

Jahrzehnten, vor allem im Bereich des jüdisch-christlichen<br />

Dialogs, der fem<strong>in</strong>istischen<br />

Theologie und der Befreiungstheologie.<br />

Das Grundanliegen ist es, die biblischen<br />

Texte als Fremde verstehbar und herausfordernd<br />

nah, als Nahe und Bekannte neu<br />

und herausfordernd fremd werden zu lassen.<br />

Wo es um Gott geht, geht es immer<br />

um Freiheit und Gerechtigkeit – und dieses<br />

Grundthema der Bibel, ihr roter Faden, soll<br />

auch die deutsche Sprachgestalt der Bibel<br />

deutlich bestimmen.<br />

Gottesdienst, 13. <strong>Mai</strong> <strong>2007</strong>, 10 Uhr<br />

Predigt: Dr. Johannes Taschner (Übersetzer)<br />

Mat<strong>in</strong>ée, 11.30 Uhr<br />

Gespräch mit Prof. Dr. Frank Crüsemann<br />

(Herausgeber, Übersetzer), Katr<strong>in</strong> Keita<br />

(Übersetzer<strong>in</strong>) und Luise Metzler (Beauftragte<br />

für Spenden). Christ<strong>in</strong>a Duncker<br />

� Wie verb<strong>in</strong>dlich s<strong>in</strong>d christliche<br />

Werte? - Vortrag mit Hauptpastor<strong>in</strong> und<br />

Pröpst<strong>in</strong> Dr. Ulrike Murmann<br />

Mi, 23. <strong>Mai</strong>, 20 Uhr, Geme<strong>in</strong>dehaus <strong>Blankenese</strong><br />

� Biblische Grundlagen<br />

von Genesis 1 bis Kapitel 3<br />

Perspektiven und Intentionen<br />

Prof. Johann Michael Schmidt<br />

Mi, 30. <strong>Mai</strong>, 20 Uhr, Geme<strong>in</strong>dehaus<br />

� Haydn, Die Schöpfung<br />

Oratorium, <strong>Blankenese</strong>r Kantorei,<br />

Ltg. Stefan Scharff<br />

Sa, 2. Juni, 20 Uhr, Kirche<br />

www.blankenese.de/geme<strong>in</strong>deakademie<br />

Kirchliches Geschenkekontor<br />

Es ist wieder soweit. Viele feiern das Fest der<br />

Konfirmation. Sollte Ihnen da noch e<strong>in</strong> persönliches<br />

Geschenk fehlen, dann schauen Sie doch<br />

mal am Counter im Geme<strong>in</strong>dehaus vorbei. Dort<br />

haben wir e<strong>in</strong>e Vitr<strong>in</strong>e, <strong>in</strong> der sich schöne und<br />

dem Anlass entsprechend edle Geschenke bef<strong>in</strong>den.<br />

Z.B. e<strong>in</strong> Silberbecher mit der Silhouette<br />

unserer Kirche, den Sie noch <strong>in</strong>dividuell gravieren<br />

lassen können. Außerdem Silberschalen,<br />

Silberdosen, Serviettenr<strong>in</strong>ge, etc. Alle Geschenke<br />

zu sehr moderaten Preisen <strong>in</strong> höchster Qualität.<br />

Rufen Sie mich gerne an unter 866 29 191.<br />

Maren Schubert<br />

14.01.<br />

Kollekte<br />

AG Christlicher Kirchen 231,91<br />

21.01. Fugensanierung 230,55<br />

28.01. Diasporaarbeit 212,42<br />

04.02. St. Petersburg 291,95<br />

11.02. Tansania 254,46<br />

18.02. Kirchenmusik 401,14<br />

25.02. ELAS, diak. Werk 447,23<br />

DENNOCHBLEIBEICHSTETSANDIRDENNDUHÄLTSTMICHBEIMEINER RECHTENHANDDULEITESTMICHNACHDEINEMRATUNDNIMMSTMICHAMENDEMITEHRENAN - PSALM 76,23F


Geborgen unter großen Bäumen<br />

zur letzten Ruhe f<strong>in</strong>den<br />

Auf unserem Friedhof s<strong>in</strong>d Waldbegräbnisse<br />

für Urnen möglich.<br />

Das Areal dafür liegt am östlichen<br />

Rand des Friedhofes und ist e<strong>in</strong> <strong>in</strong><br />

sich abgeschlossener Teil mit<br />

e<strong>in</strong>em schönen alten Baumbestand,<br />

der nicht auf den ersten<br />

Blick als Friedhof zu erkennen ist.<br />

Große, schattenspendende Bäume<br />

wechseln sich ab mit sonnendurchfluteten,<br />

kle<strong>in</strong>en Lichtungen<br />

und geben dem Platz e<strong>in</strong>e<br />

ganz besondere Ausstrahlung. In<br />

diesem kle<strong>in</strong>en Wäldchen sollen<br />

nicht nur die Verstorbenen dem<br />

MAKSA “WACHSEN”<br />

Kirche und Kunst: 29.4. bis 4.6.<br />

Riesige Eier, Keime, vielleicht auch tausendfach<br />

vergrößerte Urzellen, oder e<strong>in</strong>fach<br />

„Gras und Kraut, die sich besamen, e<strong>in</strong> jegliches<br />

nach se<strong>in</strong>er Art“, wie das Schöpfungswerk<br />

Gottes am dritten Tag <strong>in</strong> der<br />

Genesis beschrieben wird. Für die 1957 im<br />

Ural geborene und seit 1994 <strong>in</strong> Hamburg<br />

ansässige Künstler<strong>in</strong> MAKSA (= eigens<strong>in</strong>niger<br />

Charakter, so heißt sie seit ihrer K<strong>in</strong>dheit)<br />

spielt es ke<strong>in</strong>e Rolle, an welchem Ort<br />

und <strong>in</strong> welchem Zustand wir auf ihren Bildern<br />

dem Schöpfungsprozess begegnen. Er<br />

ist ohneh<strong>in</strong> nicht abgeschlossen, sondern es<br />

entstehen seit nunmehr<br />

fast zwei Jahren<br />

dynamische, lichtvolle<br />

Gebilde als immer<br />

neue Variationen <strong>in</strong><br />

kraftvoller P<strong>in</strong>selschrift<br />

auf großformatigen<br />

Industriekartons.<br />

Die lasierenden Farben<br />

der H<strong>in</strong>tergründe<br />

trägt die Künstler<strong>in</strong><br />

mit den Händen auf.<br />

Doch zum Licht ge-<br />

Künstler<strong>in</strong> MAKSA<br />

hört auch die F<strong>in</strong>sternis,<br />

die Schattenseite,<br />

mit der schon Cézanne vor über hundert<br />

Jahren se<strong>in</strong>e Früchtestillleben zum Leben<br />

erweckte. Auch MAKSA widmet sich mit<br />

Begeisterung den Schatten, die sie <strong>in</strong> dichten<br />

Strichlagen <strong>in</strong> die kosmische Glätte der<br />

Bildfläche kratzt, um anschließend dunkle<br />

Farbe <strong>in</strong> die Vertiefungen zu reiben – es<br />

entstehen Wirkungen, die an riesig vergrößerte<br />

Kaltnadelradierungen von<br />

Rembrandt er<strong>in</strong>nern.<br />

Zur Eröffnung der Ausstellung am<br />

29. <strong>April</strong> im Geme<strong>in</strong>desaal wird uns<br />

MAKSA nach e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>führung durch e<strong>in</strong>e<br />

Performance überraschen.<br />

Sie s<strong>in</strong>d herzlich e<strong>in</strong>geladen. Thomas Sello<br />

WALDBEGRÄBNISSE<br />

jährlichen Kreislauf von Werden und Vergehen<br />

anvertraut werden - dieser Ort lädt auch<br />

die Angehörigen, die Trauernden e<strong>in</strong>, sich auf<br />

die Natur e<strong>in</strong>zulassen und Geborgenheit und<br />

Trost zu f<strong>in</strong>den. Die Gräber s<strong>in</strong>d verschiedenen<br />

Baumgruppen zugeordnet (Eichen, Lärchen,<br />

Birken, Buchen, Eiben) und werden als<br />

Urnengeme<strong>in</strong>schaftsgrab oder als Wahlgrab<br />

für zwei oder mehr Urnen vergeben. E<strong>in</strong>e<br />

Namensnennung der Verstorbenen erfolgt auf<br />

Wunsch der Angehörigen auf e<strong>in</strong>em geme<strong>in</strong>samen<br />

Grabdenkmal an zentraler Stelle.<br />

Informationen Ulrike Drechsler<br />

www.friedhof-blankenese.de<br />

E<strong>in</strong>weihung des Begräbniswaldes am<br />

Ostermorgen um 8 Uhr. Treffpunkt: Kapelle<br />

E<strong>in</strong>ladung zur Jugendfreizeit<br />

30. Juli bis 12. August <strong>2007</strong><br />

<strong>in</strong> Nieblum auf Föhr<br />

Wir werden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em alten Friesenhaus<br />

wohnen, das am Dorfrand liegt (<strong>in</strong>s<br />

Dorfzentrum s<strong>in</strong>d es aber nur 200 m!).<br />

Auf dem Gelände des Ernst-Schlee-<br />

Schullandheims bef<strong>in</strong>det sich: e<strong>in</strong> Beach-<br />

Vollyballplatz, e<strong>in</strong> Basketballfeld, e<strong>in</strong><br />

Fußballfeld, Tischtennisplatten, e<strong>in</strong>e<br />

Rasenschachanlage und e<strong>in</strong>e Seilbahn.<br />

Also, jede Menge Möglichkeiten, Spaß zu<br />

haben! Der überdachte Grillplatz sollte<br />

nicht vernachlässigt werden. Und auch<br />

zum Strand ist es nicht weit.<br />

Wir wollen auf der Freizeit auch unseren<br />

Glauben <strong>in</strong> Andachten feiern, uns über<br />

unseren Glauben austauschen und ihn<br />

geme<strong>in</strong>sam leben.<br />

Wir freuen uns auf Dich!<br />

Das Vorbereitungsteam und Christ<strong>in</strong>a<br />

Duncker, Pastor<strong>in</strong><br />

PS: Die Freizeit nach Bornholm<br />

musste leider storniert werden.<br />

www.blankenese.de/kirche/jugend/<br />

Impressum „<strong>Blankenese</strong>r Kirche am Markt“ <strong>Geme<strong>in</strong>debrief</strong><br />

der ev.-luth. Kirchengeme<strong>in</strong>de <strong>Blankenese</strong>,<br />

Mühlenberger Weg 64a, 22 587 Hamburg,<br />

Telefon 8662500, Fax: 866250-14 , verantw.<br />

Helmut.Plank@<strong>Blankenese</strong>.de, Tel: 8662500;<br />

Druck: Wachholtz Verlag GmbH, Neumünster;<br />

Auflage: 8.000 ·<br />

Redaktionsschluss für Juni/Juli/August 04.05.<strong>2007</strong><br />

K O N T A K T E<br />

Counter - Information: 86 62 50 - 0<br />

Mo - Fr: 9 - 12 und Mo - Do: 15 -17<br />

Kirchenbüro, MW 64 a<br />

Mo.,Di.,Do.,Fr. 9.30-12.30 /<br />

Do. 14-16 · Mi. geschl. 86 62 50 - 12<br />

Ev.Kirchenbuero@<strong>Blankenese</strong>.de<br />

Angelika Buddrick-Scheer<br />

Herma Puttfarken Fax: 86 62 50 - 14<br />

Ev.-luth. Kirchengeme<strong>in</strong>de <strong>Blankenese</strong><br />

Hypovere<strong>in</strong>sbank AG - BLZ 200 300 00 / Kto.: 660 40 41<br />

Kirchenvorstand Vorsitz: Ulrich Zeiger<br />

ev.Kirchengeme<strong>in</strong>de@<strong>Blankenese</strong>.de 86 62 50 - 0<br />

Fördervere<strong>in</strong> <strong>Blankenese</strong>r Kirche am Markt e.V.<br />

Nicolaus Andreae 866 36 <strong>43</strong><br />

Commerzbank AG HH, BLZ 200 400 00, Kto.:33 53 000<br />

Stiftung ev.-luth. Kirchengeme<strong>in</strong>de <strong>Blankenese</strong><br />

Vorstand: Dr. Stefan Bötzel 86 62 50 - 0<br />

Hypovere<strong>in</strong>sbank AG - BLZ 200 300 00 / Kto: 66 50 994<br />

Pastor<strong>in</strong> Christ<strong>in</strong>a Duncker MW* 64 86 62 50 - 33<br />

Christ<strong>in</strong>a.Duncker@<strong>Blankenese</strong>.de Fax: - 14<br />

Pastor Helmut Plank MW* 64 86 62 50 - 21<br />

Helmut.Plank@<strong>Blankenese</strong>.de Fax: - 23<br />

Pastor Klaus-Georg Poehls MW*68 - 25<br />

Klaus.Poehls@<strong>Blankenese</strong>.de Fax: - 27<br />

Kantor Stefan Scharff MW 64 a Tel/Fax: - 31<br />

Kirchenmusik@<strong>Blankenese</strong>.de<br />

Küsterdienst Alfred Zeyse 50 44 30<br />

Friedhofsverwaltung<br />

Sülldorfer Kirchenweg 151<br />

Mo-Do, 9-12, 14-15.30, Fr 9-12 87 27 61<br />

Ulrike Drechsler Fax: 87 42 60<br />

Friedhof@<strong>Blankenese</strong>.de<br />

Ev. Schule <strong>Blankenese</strong> e.V.<br />

Achim v. Quistorp 8662500<br />

www.evangelische-Schule-<strong>Blankenese</strong>.de<br />

evangelische-Schule@<strong>Blankenese</strong>.de<br />

Diakonisches Netzwerk 86 62 50 - 35<br />

Hilfe für Hilfebedürftige<br />

Ursula Petersen und Schwester Iris<br />

diakonischesNetzwerk@<strong>Blankenese</strong>.de<br />

<strong>Blankenese</strong>r Hospiz e.V.<br />

ambulanter Hospizdienst für<br />

Schwerstkranke und Sterbende<br />

Clarita Loeck 86 49 29<br />

hospiz@<strong>Blankenese</strong>.de Fax: 86 49 99<br />

Commerzbank HH - BLZ 200 400 00/Kto: 3337300<br />

Fischerhaus Elbterrasse 6<br />

Altentagesstätte und Treffpunkt 86 40 53<br />

Sprechstunde: Mi 14-17 Fax: 86 66 29 21<br />

Ingrid Plank - www.blankenese.de/Fischerhaus<br />

Fischerhaus@<strong>Blankenese</strong>.de<br />

Hypovere<strong>in</strong>sbank AG - BLZ 200 300 00/Kto: 660 40 66<br />

K<strong>in</strong>dergarten I · MW* 60 a<br />

Andrea Lokay 86 62 50 - 55<br />

K<strong>in</strong>dergarten@<strong>Blankenese</strong>.de<br />

K<strong>in</strong>dergarten II · Führungsakademie<br />

Maren Dietz<br />

Manteuffelstraße 20 86 98 71<br />

EV. GEMEINDEAKADEMIE E.V.<br />

Dr. Denise v. Quistorp<br />

Geme<strong>in</strong>deAkademie@<strong>Blankenese</strong>.de<br />

alle Telefon-, Fax- und e<strong>Mai</strong>l-Adressen unter<br />

www.blankenese.de/kirche - wir über uns<br />

MW* - Mühlenberger Weg<br />

www.blankenese.de/kirche - Seite 7


Me<strong>in</strong> e<strong>in</strong>zig geliebte Mama,<br />

(..) „Ich selbst nun erwarte seit e<strong>in</strong>er Woche von Tag zu<br />

Tag den Tod, jetzt z.B. für morgen, und der Heiland hat<br />

<strong>in</strong> Se<strong>in</strong>er grenzenlosen Gnade mich von allem Grauen<br />

frei gemacht. Ich bete und denke tagsüber ganz ruhig an<br />

Ihn, an me<strong>in</strong>e Liebsten, esse mit Appetit, freue mich am<br />

Sonnensche<strong>in</strong> und habe mich <strong>in</strong>sofern ganz aus der<br />

Welt zu lösen versucht, als ich nicht mehr lese und mich<br />

auch möglichst von allen militärischen und politischen<br />

Gedanken fern und nur für den Heiland verfügbar<br />

halte.(…) und b<strong>in</strong> dabei <strong>in</strong>nerlich völlig frei und dazu,<br />

abgesehen von me<strong>in</strong>en Gedanken an me<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Schar<br />

(se<strong>in</strong>e Frau und zwei kle<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>der), e<strong>in</strong> vollkommen<br />

glücklicher Mensch (..) (ich) b<strong>in</strong> von Ihm mit der<br />

Zuversicht erfüllt worden, dass „wer auf diesen Felsen<br />

se<strong>in</strong> Vertrauen setzt, nicht zuschanden wird!“.<br />

Ich habe Ihn dabei nie um e<strong>in</strong> langes Erdenleben, sondern<br />

nur um die Kraft und Bewahrung vor Grauen, Not<br />

und Lieblosigkeit gebeten und dann natürlich um seligen<br />

Heimgang.<br />

Der Tod bedeutet mir gar nichts, aber wie gerne wäre<br />

ich mit der kle<strong>in</strong>en Schar heimgegangen, die ich nun<br />

nicht mehr hüten und schützen kann (...) Und immer<br />

größer wurde die Freude auf die dortige<br />

Trennungslosigkeit. Wie unbeschreiblich herrlich wird<br />

es se<strong>in</strong> (…) im Gottesfrieden, leidentrückt.<br />

Reichere und <strong>in</strong>nigere Liebe von se<strong>in</strong>er Mutter hat nie<br />

e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d empfangen als<br />

De<strong>in</strong> Alecci<br />

Me<strong>in</strong> Allerliebstes!<br />

Du prüfst me<strong>in</strong> Herz und suchst es heim bei Nacht<br />

Psalm 17 Vers 3<br />

Gleich gehe ich nun heim zu Unserm Herrn <strong>in</strong> voller<br />

Ruhe und Heilsgewißheit. (..) Wenn Du wüsstest, wie<br />

unvorstellbar treu Er mir <strong>in</strong> diesem Augenblick zur Seite<br />

steht, wärst auch Du für De<strong>in</strong> ganzes schweres Leben<br />

gewappnet und ruhig. Er wird Dir Kraft zu Allem<br />

geben. (…)<br />

Gott behüte Dich<br />

Alexis Freiherr von Roenne-Wilkajen<br />

geb. 12. Februar 1902<br />

h<strong>in</strong>gerichtet am 12. Oktober 1944<br />

An se<strong>in</strong>e Mutter und an se<strong>in</strong>e Frau<br />

- am Tage se<strong>in</strong>es Todes<br />

aus: Du hast mich heimgesucht bei Nacht<br />

Abschiedbriefe und Aufzeichnungen des Widerstandes 1933-<br />

1945. Hrsg von Helmut Gollwitzer<br />

Me<strong>in</strong> Geliebtestes auf der Welt!<br />

(…) Bestimmt stellt man sich, ohne es selbst erlebt zu<br />

haben, alles viel schlimmer vor als es ist, wenn die<br />

D<strong>in</strong>ge Tatsache geworden s<strong>in</strong>d und es e<strong>in</strong> Ausweichen<br />

nicht mehr gibt. Me<strong>in</strong>e glückliche Natur und vor allem<br />

die Hilfe von Gott, um die ich immer gebeten und die<br />

Er mir <strong>in</strong> reichem Maß gegeben hat, haben mich alle<br />

Belastungen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Weise überstehen lassen, wie ich es<br />

vorher nie für möglich gehalten hätte. (..) Und werden<br />

unsere Bitten nicht erfüllt, so müssen wir uns sagen,<br />

dass<br />

Gottes<br />

Wege<br />

nicht<br />

unsere<br />

s<strong>in</strong>d und<br />

wir nie<br />

wissen<br />

können,<br />

was für<br />

uns das<br />

Beste ist.<br />

Me<strong>in</strong><br />

Engel,<br />

ich<br />

werde<br />

Dir <strong>in</strong><br />

dieser<br />

Form<br />

fremd<br />

se<strong>in</strong>,<br />

aber<br />

glaube<br />

mir,<br />

diese<br />

Wochen<br />

Osterkreuz<br />

von den K<strong>in</strong>dern mit Blumen geschmückt<br />

haben mich wirklich gläubig gemacht und ich b<strong>in</strong><br />

unendlich dankbar dafür. Ach, me<strong>in</strong> Liebes – wie oft<br />

habe ich an unsere geme<strong>in</strong>samen Versuche gedacht und<br />

wie unendlich gerne würde ich jetzt mit Dir darüber<br />

sprechen. Der Weg dorth<strong>in</strong> führt aber wohl nur über<br />

Leid und es muss erst e<strong>in</strong>mal alles gewaltsam von e<strong>in</strong>em<br />

gerissen werden. Erst dann kann man e<strong>in</strong>e neue Kreatur<br />

werden (…) Der liebe Gott beschütze Dich und unsere<br />

K<strong>in</strong>der auf all Euren Wegen.(…)<br />

Euer Peps und De<strong>in</strong> He<strong>in</strong>i<br />

He<strong>in</strong>rich Graf von Lehndorff-Ste<strong>in</strong>ort<br />

geb. 22.Juni 1909<br />

h<strong>in</strong>gerichtet am 4. September 1944<br />

Am Vorabend se<strong>in</strong>er Verurteilung und H<strong>in</strong>richtung<br />

mit gefesselten Händen<br />

www.blankenese.de/kirche - Seite 8

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