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Link - Wasserland Steiermark

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In den Nachtstunden vom 28. auf<br />

den 29. August 2009 gingen über die<br />

nördliche Hälfte der Stadt Graz sowie<br />

die benachbarten Bezirke Voitsberg,<br />

Graz-Umgebung und Weiz<br />

schwere Gewitter nieder, die ab ca.<br />

03:00 Uhr in der Früh Hochwasserabflüsse<br />

zur Folge hatten. Besonders<br />

arg betroffen war der Grazer<br />

Stadtbezirk Andritz, wo die Hochwasserwelle<br />

des Schöckelbaches<br />

trotz bestehender Vorsorgeeinrichtungen<br />

(von der Feuerwehr errichtete<br />

Sandsackdämme und Barrieren<br />

aus Holzpfosten) wiederum in<br />

den dicht besiedelten Raum eindrang<br />

und umfangreiche Schäden<br />

verursachte. Katastrophenalarm<br />

wurde ausgelöst. Die auftretende<br />

Hochwassergefährdung machte es<br />

erforderlich, dass einige Familien<br />

aus ihren Wohnungen evakuiert<br />

werden mussten. Im Stadtgebiet<br />

von Graz kam es weiters am<br />

Ma riatrosterbach (Zerstörung<br />

einer Brücke) und am Falkenbach<br />

zu Schäden. Die beiden<br />

erst vor kurzem fertig gestelltenHochwasserrückhaltebecken<br />

am Gabriachbach sind angesprungen<br />

und haben durch ihr<br />

Rückhaltevermögen Ausuferungen<br />

im Unterlauf (Hoffeldstrasse) verhindert.<br />

Im Bezirk Graz-Umgebung<br />

mussten bedingt durch Murenabgänge<br />

einzelne Straßenzüge und<br />

die Bahnstrecke bei Peggau vorübergehend<br />

gesperrt werden. Die<br />

Verbindungsstraße von Friesach<br />

nach Semriach war wegen des<br />

hochwasserführenden Rötschbaches<br />

über einige Stunden unpassierbar.<br />

Nahe der Ortschaft Kumberg<br />

trat der Rabnitzbach über seine<br />

Ufer. In der Stadt Weiz konnte<br />

das Bett des Weizbaches die ankommenden<br />

Wassermassen nicht<br />

aufnehmen. Angrenzende Straßen<br />

und Häuser wurden unter Wasser<br />

gesetzt.<br />

Gerade bei den Hochwasserereignissen<br />

der letzten Wochen haben<br />

sich die Hochwasserrückhaltebecken<br />

in den von den Hochwässern<br />

betroffenen Gebieten in der ganzen<br />

<strong>Steiermark</strong> bestens bewährt und<br />

enorme Schäden in den steirischen<br />

Gemeinden verhindert. Insgesamt<br />

wurden bei den Hochwässern der<br />

letzten Wochen 28 RHB eingestaut,<br />

wovon 15 einen Vollstau aufwiesen.<br />

So war z.B. das Rückhaltebecken<br />

am Auersbach zur Gänze eingestaut,<br />

400.000 m 3 Wasser wurden<br />

zurückgehalten, wodurch enorme<br />

Schäden in der Gemeinde Raabau<br />

und in der Stadt Feldbach verhindert<br />

werden konnten.<br />

Hochwasser am Drauchenbach vom<br />

04. 08. 2009<br />

Hochwasserereignis<br />

Juni bis August 2009<br />

Juni<br />

Juli<br />

August<br />

Ein weiteres positives Beispiel ist<br />

das Hochwasserrückhaltebecken<br />

Neudorfbach in der Gemeinde Gabersdorf.<br />

Das Schadenspotential<br />

ohne Rückhaltebecken beläuft sich<br />

auf ca. 1,1 Mio. Euro bei einem<br />

Hochwasserereignis. 2008 wurde<br />

das RHB gebaut. Die Gesamtkosten<br />

für dieses Hochwasserrückhaltebecken<br />

sowie für die Ertüchtigung des<br />

Neudorfbaches durch Aufweitungen<br />

im Ortsbereich betrugen 1,2<br />

Mio Euro. In der Bauphase selbst<br />

und zweimal kurz nach Fertigstellung<br />

wurde das RHB bereits im<br />

Jahr 2008 eingestaut. Im Sommer<br />

2009 wurde das Becken dreimal bis Hochwasser am Raababach in der Gemeinde Gössendorf vom 04. 08. 2009<br />

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