Link - Wasserland Steiermark
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Abb. 3: Vergleich Niederschlag 1. Halbjahr 2009 (rot) mit Reihe 1981-2000 (blau)<br />
8<br />
Station Altaussee Liezen Frein Waltra Kraubath<br />
Minimum - 13,5 - 14,4 - 20,7 - 17,2 - 17,2<br />
Maximum 27,8 29,7 27 31,2 32,2<br />
Mittel 4,6 6,7 3,5 8,9 6,5<br />
Abweichung<br />
(Reihe 1981 – 2000)<br />
+ 1,7 + 0,8 - 0,1 + 0,8 + 0,2<br />
Tab. 1: Extremwerte, Mittelwerte und Abweichung vom Mittel – 1. Halbjahr 2009 [°C]<br />
Abb. 4: Temperaturvergleich 1. Halbjahr 2009: Mittel (schwarz), 2009 (rot) und Extremwerte (blau)<br />
<strong>Wasserland</strong> <strong>Steiermark</strong> 2/09<br />
landwirtschaftlichen Flächen kam.<br />
Da die Böden bereits durch vorangegangeneNiederschlagsereignisse<br />
gesättigt und kaum mehr aufnahmefähig<br />
waren, kam es auch zu<br />
vielen, kleinen Hangrutschungen<br />
und Vermurungen, sodass Katastrophenalarm<br />
für die Region ausgerufen<br />
werden musste (Abb. 2 + 3).<br />
Lufttemperatur<br />
Einzig der Jänner lag bei den Temperaturen<br />
deutlich unter dem Mittel<br />
(bis –3°C), der Februar und der<br />
März annähernd um den Normalwert<br />
und der April und der Mai waren<br />
deutlich über den Normalwerten.<br />
Auffallend war die besonders<br />
lang anhaltende Schönwetterperiode<br />
im April (bis zu 5°C über<br />
dem Mittelwert bei der Station Waltra).<br />
Grundsätzlich wechselten die Werte<br />
ständig zwischen unter und über<br />
dem Mittel mit tendenziell höheren<br />
Werten im 2. Quartal. In der letzten<br />
Dekade des Juni kam es zu einem,<br />
durch das markante Niederschlagsereignis<br />
hervorgerufenen<br />
Kaltlufteinbruch (Tab. 1; Abb. 4).<br />
Oberflächenwasser<br />
Bis etwa Ende März zeigte sich das<br />
Durchflussverhalten in der <strong>Steiermark</strong><br />
zweigeteilt. Während in den<br />
nördlichen Landesteilen die Durchflüsse<br />
großteils unter den langjährigen<br />
Mittelwerten lagen, waren die<br />
Durchflussganglinien in der Ost-<br />
und Weststeiermark und an der<br />
Mur bereits zu Jahresbeginn aufgrund<br />
der überdurchschnittlichen<br />
Niederschläge in diesen Bereichen<br />
über dem Mittel anzutreffen. Ab<br />
April stiegen die Durchflüsse in den<br />
nördlichen Landesteilen und an der<br />
Mur bedingt durch die einsetzende<br />
Schneeschmelze deutlich über die<br />
langjährigen Vergleichswerte an.<br />
Wesentlich geringere Auswirkungen<br />
hatte die Schneeschmelze<br />
in der Ost- und Weststeiermark, so<br />
blieben die Durchflüsse im April um<br />
oder unter den Mittelwerten, um<br />
erst im Mai aufgrund kleinerer<br />
Hochwasserereignisse wieder über<br />
die Mittelwerte anzusteigen. Auf-