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Die Wasserzeitschrift der Steiermark 1/2007 - Wasserland Steiermark

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Abb. 4:<br />

Wasserturm<br />

als Trinkwasserreservoir<br />

Um die nationale<br />

Wasserpolitik zu<br />

optimieren, wurde<br />

Joanneum Research<br />

eingeladen, eine<br />

Beratungsrolle in Form<br />

von Pilotprojekten zu<br />

übernehmen.<br />

wicklung in den Wasserregionen<br />

verfolgt, die Effizienz in<br />

den Wasserinstitutionen geför<strong>der</strong>t<br />

und Prioritäten <strong>der</strong> Wassernutzung<br />

gesetzt.<br />

l Minimierung <strong>der</strong> Wasserdefizite:<br />

Oberstes Gebot ist hier<br />

die drastische Reduzierung<br />

von Wasserverlusten durch falsche<br />

Bewässerungstechnologie<br />

(Abb. 2); eine Neuorientierung<br />

<strong>der</strong> Agrarpolitik über<br />

Einschränkung <strong>der</strong> Ausdehnung<br />

von Bewässerungsfel<strong>der</strong>n<br />

in Gebieten mit eingeschränkten<br />

Grundwasservorkommen,<br />

Bewässerung nur für den Anbau<br />

von Grundnahrungsmitteln,<br />

Grundwasserentnahme nur<br />

von erneuerbaren Aquiferen,<br />

Feldbewässerung mit geklärtem<br />

Abwasser,<br />

Ausfuhrbeschränkung für landwirtschaftliche<br />

Produkte,<br />

gesetzliche Regelungen zur<br />

Wasserentnahme,<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Bewässerungstechnologie,<br />

Zurücknahme von staatlichen<br />

Unterstützungen und Erhöhung<br />

von Finanzabgaben<br />

für wenig effiziente Bewässerungssysteme,<br />

W a s s e r l a n d S t e i e r m a r k 1 / 0 7<br />

Ausbildungsprogramme für<br />

neue Bewässerungssysteme.<br />

l Neubewertung <strong>der</strong> Wassernutzung<br />

aus dem Great Man River<br />

Project: <strong>Die</strong> Hauptnutzung<br />

an Tiefengrundwässern ist <strong>der</strong><br />

Landwirtschaft gewidmet. Um<br />

den Nutzen zu optimieren, ist<br />

auch die Prioritätenreihung für<br />

die Wassernutzung neu zu definieren.<br />

<strong>Die</strong> Trinkwasserversorgung<br />

steht eindeutig an erster<br />

Stelle, gefolgt von <strong>der</strong> Industrie,<br />

lediglich das Restwasser<br />

fällt <strong>der</strong> Bewässerung zu.<br />

l Reduzierung des Wasserbedarfs<br />

für Trinkwasser- und industrielle<br />

Zwecke: Obwohl<br />

dem Wasser ein sozialer Wert<br />

zugebilligt wird, muss ein<br />

Wasserzins eingehoben werden,<br />

<strong>der</strong> allerdings auch dem<br />

Wasserverbrauch für Landwirtschaft/Industrie<br />

gelten muss.<br />

Überdies soll das Wasserbewusstsein<br />

<strong>der</strong> Bevölkerung<br />

über spezielle Informationsschienen<br />

verbessert werden.<br />

l Neue nationale und internationale<br />

Entwicklungen: <strong>Die</strong><br />

Grundwassernutzung aus dem<br />

GMRP muss hinsichtlich <strong>der</strong><br />

Nutzungsgrenzen, qualitativer<br />

Verän<strong>der</strong>ungen und <strong>der</strong> Prioritätensetzung<br />

eingehend bewertet<br />

und optimiert werden.<br />

Von Bedeutung wird auch<br />

sein, inwieweit neue Technologien<br />

wie die künstliche<br />

Grundwasseranreicherung und<br />

Meerwasserentsalzung realisierbar<br />

sind. Solche Entwicklungen<br />

müssen letztlich mit<br />

Maßnahmen zum Grundwasserschutz<br />

einhergehen.<br />

Memorandum of Un<strong>der</strong>standing<br />

Um die nationale Wasserpolitik<br />

zu optimieren, wurde Joanneum<br />

Research eingeladen,<br />

eine Beratungsrolle in Form von<br />

Pilotprojekten zu übernehmen.<br />

Als Grundlage für diesbezügliche<br />

Aktivitäten wurde vorerst ein<br />

„Memorandum of Un<strong>der</strong>standing“<br />

mit <strong>der</strong> General Water Authority<br />

unterzeichnet, das sowohl<br />

die wissenschaftlichen als auch<br />

die umsetzungsorientierten Belange<br />

beinhaltet:<br />

l Austausch von Erfahrungen<br />

aus <strong>der</strong> Wasserpolitik in beiden<br />

Län<strong>der</strong>n<br />

l wissenschaftlich-technologische<br />

Zusammenarbeit in praktischen<br />

Projekten des Wassermanagements<br />

in Libyen<br />

l methodische Entwicklung des<br />

Grundwassermanagements<br />

l Zusammenarbeit auf internationaler<br />

Ebene<br />

l Ausbildung und Training

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