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Die Wasserzeitschrift der Steiermark 1/2007 - Wasserland Steiermark

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Tschechien war <strong>der</strong><br />

erste Staat <strong>der</strong> neuen<br />

Mitgliedslän<strong>der</strong>, <strong>der</strong> die<br />

Wasserrahmenrichtlinie<br />

vollständig in nationales<br />

Recht umgesetzt hat.<br />

Umsetzung <strong>der</strong> Wasserrahmenrichtlinie<br />

Tschechien war <strong>der</strong> erste Staat<br />

<strong>der</strong> neuen Mitgliedslän<strong>der</strong>, <strong>der</strong><br />

die Wasserrahmenrichtlinie vollständig<br />

in nationales Recht umgesetzt<br />

hat. <strong>Die</strong> Hauptakteure bei<br />

<strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong> WRRL sind<br />

das Ministerium für Umwelt, das<br />

Ministerium für Landwirtschaft<br />

und die Flussgebietsverwaltungen<br />

(Povodís) als Verwaltungsbehörden<br />

<strong>der</strong> drei Hauptflusseinzugsgebiete<br />

im Land. Im Jahr 2003<br />

wurde eine nationale Kommission<br />

zur Umsetzung <strong>der</strong> WRRL eingerichtet.<br />

<strong>Die</strong>se war in acht Flusseinzugsgebietskommissionen<br />

(entsprechend den acht Teileinzugsgebieten)<br />

– bestehend aus<br />

Arbeitskreisen zu den Themen<br />

„Oberflächenwasser“, „Grundwasser“<br />

und „Ökonomie“ – unterteilt.<br />

Im Rahmen des PHARE-Twinning-Programms<br />

CZ2001/IB-EN-<br />

01 kamen Tschechiens Gewäs-<br />

Abb. 6: Verwaltungsebenen in Tschechien<br />

W a s s e r l a n d S t e i e r m a r k 1 / 0 7<br />

ser dem in <strong>der</strong> EU-Wasserrahmenrichtlinie<br />

gefor<strong>der</strong>ten „guten<br />

ökologischen Zustand“ einen bedeutenden<br />

Schritt näher. Ziel des<br />

Projekts, das von Mai 2002 bis<br />

Februar 2004 lief, war, die tschechische<br />

Wasserverwaltung bei<br />

<strong>der</strong> Vorbereitung <strong>der</strong> Umsetzung<br />

<strong>der</strong> Vorgaben <strong>der</strong> EU-Wasserrahmenrichtlinie<br />

zu unterstützen.<br />

Das Projekt wurde von tschechischen<br />

Experten in Zusammenarbeit<br />

mit England, Frankreich und<br />

Österreich durchgeführt.<br />

Von den sechs Themenkreisen<br />

des Projektes war Österreich für<br />

die Bereiche „Gesetzgebung“,<br />

„Umsetzung“ und „Umweltmonitoring“<br />

zuständig. Weiters erfolgten<br />

Beiträge zu <strong>der</strong> Erstellung einesPilot-Flussgebietsbewirtschaftungsplanes<br />

für das Teileinzugsgebiet<br />

Orlice. <strong>Die</strong>se Bereiche<br />

wurden von Experten des Umweltbundesamts<br />

sowie <strong>der</strong> Oberösterreichischen<br />

Landesregierung<br />

bearbeitet.<br />

Im Jahre 2004 wurde in Zusammenarbeit<br />

aller zuständigen Stel-<br />

Abb. 5: Grad <strong>der</strong> Abwasserbehandlung<br />

len ein Wasserportal eingerichtet,<br />

das höchstem europäischem<br />

Standard entspricht. <strong>Die</strong> Ist-Bestandsanalyse<br />

<strong>der</strong> Gewässer<br />

Tschechiens ist auch darin abrufbar.<br />

Beabsichtigte Maßnahmen von<br />

2004 – 2010<br />

Das Maßnahmenpaket des Landwirtschaftsministeriumswurde<br />

bereits 2004 beschlossen und<br />

deckt den Zeitraum bis 2010 ab.<br />

Oberste Priorität haben die vollständige<br />

Umsetzung <strong>der</strong> Kommunalen<br />

Abwasserrichtlinie und<br />

<strong>der</strong> Hochwasserschutz. Weiterer<br />

Schwerpunkt ist die Entwicklung<br />

und Umsetzung eines strategischen<br />

Konzepts zur Wasserpolitik<br />

im Einklang mit Art. 24 des tschechischen<br />

Wasserrechtsgesetzes<br />

254/2001. In dessen Mittelpunkt<br />

steht die Wasserversorgung und<br />

Abwasserentsorgung im Sinne<br />

von <strong>Die</strong>nstleistungen, die sowohl<br />

von privater als auch von öffentlicher<br />

Hand angeboten werden.

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