26.01.2013 Aufrufe

Die Wasserzeitschrift der Steiermark 1/2007 - Wasserland Steiermark

Die Wasserzeitschrift der Steiermark 1/2007 - Wasserland Steiermark

Die Wasserzeitschrift der Steiermark 1/2007 - Wasserland Steiermark

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Abwasserentsorgung und Trinkwasserversorgung<br />

wurden 1996<br />

per Gesetz unter „Handel mit<br />

<strong>Die</strong>nstleistungen“ gestellt. <strong>Die</strong>se<br />

<strong>Die</strong>nstleistungen wurden mittels<br />

behördlicher Genehmigung<br />

an Unternehmen vergeben. <strong>Die</strong><br />

Kosten für diese <strong>Die</strong>nstleistungen<br />

wurden per Gesetz festgelegt.<br />

Der durchschnittliche Wassermischpreis<br />

im Jahre 2002 betrug<br />

lt. geschätztem arithmetischem<br />

Mittel 1,35 Euro.<br />

Hochwasserschutz<br />

Tschechien wurde zuletzt im<br />

Zeitraum 1997 bis 2002 von<br />

schweren Hochwässern heimgesucht.<br />

Oberste Priorität und Langzeitziel<br />

im Hochwasserschutz<br />

ist die Ausweitung von Retentionsräumen.<br />

<strong>Die</strong> Umsetzung von<br />

Hochwasserschutzmassnahmen<br />

wurde 2005 seitens des Ministeriums<br />

entsprechend dem Programm<br />

„Flood Prevention Strategy<br />

for the Territory of the Czech<br />

Republic“ zügig vorangetrieben.<br />

An bedrohten Flächen sollen<br />

Abflussgebiete von HQ 20 zu<br />

HQ 50 ausgewiesen werden. Anfang<br />

2005 wurden die Hochwasserschutzpläne<br />

vervollständigt,<br />

wobei Hochwasserschutz als Vorsorgemaßnahme<br />

interdisziplinär<br />

gesehen und als solche behandelt<br />

wird. Raumordnerische und<br />

grenzüberschreitende Maßnahmen<br />

sind daher fixe Bestandteile<br />

des Programms.<br />

Im Einzugsgebiet <strong>der</strong> Elbe wurde<br />

das mit Hilfe von EU-För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong>n<br />

im Rahmen von INTER-<br />

REG finanzierte Projekt ELLA<br />

(vorsorgen<strong>der</strong> Hochwasserschutz<br />

durch transnationale Raumordnung)<br />

entwickelt. Ein Ziel war die<br />

transnationale Zusammenarbeit<br />

zu stärken, da die Ursachen und<br />

Schäden in internationalen Flussgebietengrenzüberschreitende<br />

Zusammenhänge aufweisen.<br />

Das Projekt wurde im Dezember<br />

2006 abgeschlossen.<br />

Rechtliche Grundlagen<br />

Den rechtlichen Rahmen auf nationaler<br />

Basis bilden vor allem<br />

das Wasserrechtsgesetz (WRG)<br />

Nr. 254/2001 und die Verordnung<br />

zur Flussgebietsplanung<br />

Nr. 142/2005. Verwaltungsbehörde<br />

für die großen Flussläufe<br />

sind fünf staatliche Flussdirektionen<br />

(Elbe, Eger, Moldau,<br />

Abb. 3: Gewässergüte in Tschechien<br />

O<strong>der</strong>, March). <strong>Die</strong>se Flussdirektionen<br />

sind gleichzeitig zuständige<br />

Behörde für die Flussgebietsplanung.<br />

Für kleine Flüsse sind<br />

die Gemeinden zuständig. Verwaltungsbehörde<br />

ist die LandwirtschaftlicheWasserwirtschaftsverwaltung,<br />

die dem Landwirtschaftsministerium<br />

ebenso untersteht<br />

wie die Flussdirektionen<br />

(siehe Abb. 6).<br />

Umwelt- u. Landwirtschaftsministerium<br />

sind duale oberste Behörde<br />

im Vollzug des Wasserrechtsgesetzes.<br />

Das Umweltministerium<br />

deckt die Bereiche Gewässerschutz,<br />

Berichtswesen, Informationssystem,<br />

Grundwasserschutz,<br />

Schutz- u. Schongebiete, Hochwasserschutz<br />

und Wasserrechtliche<br />

Bewilligungen ab.<br />

Abb. 4: Wasseraufbereitungsanlage in Prag, Podoli<br />

Tschechien wurde<br />

zuletzt im zeitraum<br />

1997 bis 2002 von<br />

schweren Hochwässern<br />

heimgesucht.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!