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Die Wasserzeitschrift der Steiermark 1/2007 - Wasserland Steiermark

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DI Johann WIeDner<br />

Amt <strong>der</strong> Steiermärkischen<br />

Landesregierung<br />

Abteilung 19 – Wasser-<br />

wirtschaft und Abfallwirtschaft<br />

8010 Graz, Stempfergasse 7<br />

Tel. +43(0)319/877-2025<br />

johann.wiedner@stmk.gv.at<br />

Coping with Water Scarcity<br />

Bewältigung <strong>der</strong> Wasserknappheit<br />

Der Weltwassertag <strong>2007</strong> steht unter dem Motto „Coping with<br />

Water Scarcity“, was soviel bedeutet wie die „Bewältigung <strong>der</strong><br />

Wasserknappheit“. Ein Thema, das vor allem im Zeichen <strong>der</strong><br />

globalen Probleme mit nicht ausreichenden Wasserressourcen<br />

steht. Das Thema Wasserknappheit ist jedoch auch immer wie<strong>der</strong><br />

ein Thema in Europa und auch in <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong>.<br />

Unter Wasserknappheit wird dabei<br />

jener Zustand verstanden, bei<br />

dem die Summe <strong>der</strong> Belastungen<br />

aller Nutzer in Bezug auf Wassermenge<br />

o<strong>der</strong> Wasserqualität ein<br />

Ausmaß erreicht, welches eine<br />

vollständige Bedarfsdeckung aller<br />

verschiedenen Sektoren einschließlich<br />

<strong>der</strong> Umwelt nicht<br />

mehr gewährleisten kann. Laut<br />

Schätzungen <strong>der</strong> UNO werden<br />

im Jahr 2025 rund 1,8 Mia. Menschen<br />

in Län<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> Regionen<br />

leben, die von Wasserknappheit<br />

betroffen sind, etwa 2/3 <strong>der</strong> Weltbevölkerung<br />

könnten zumindest<br />

zeitweise belastenden Bedingungen<br />

ausgesetzt sein. Neben den<br />

bekannten Problembereichen etwa<br />

im Nahen Osten o<strong>der</strong> in Nord-<br />

Abb. 1: Nie<strong>der</strong>schlagsverhältnisse<br />

im 1. Halbjahr 2003 mit<br />

großen Abweichungen vom<br />

langjährigen Mittel.<br />

Vergleichsweise geringe<br />

Nie<strong>der</strong>schläge in Verbindung<br />

mit einer Hitzeperiode<br />

führten 2003 zu örtlicher<br />

Wasserknappheit auch in <strong>der</strong><br />

<strong>Steiermark</strong><br />

W a s s e r l a n d S t e i e r m a r k 1 / 0 7<br />

afrika, sind von dieser Entwicklung<br />

auch Staaten wie Mexiko,<br />

China o<strong>der</strong> Indien betroffen. Als<br />

Folge werden sowohl innerstaatliche<br />

als auch zwischenstaatliche<br />

Konflikte befürchtet.<br />

<strong>Die</strong> Ursachen <strong>der</strong> Verknappung<br />

des Dargebotes an nutzbarem<br />

Wasser sind die Auswirkungen<br />

<strong>der</strong> Wohlstandsgesellschaft ebenso<br />

wie ressourcenüberlastende<br />

Bewirtschaftungsweisen. Das<br />

rapide Wachstum urbaner Ballungsräume<br />

führt zusehends zu<br />

einer Übernutzung lokaler Wasserressourcen.<br />

<strong>Die</strong> Tatsache, dass<br />

<strong>der</strong> globale Wasserverbrauch im<br />

letzten Jahrhun<strong>der</strong>t mehr als doppelt<br />

so schnell gestiegen ist wie<br />

die Bevölkerungswachstumsrate,<br />

lässt erahnen, in welchen Dimensionen<br />

sich weitere Verände-<br />

rungen in <strong>der</strong> menschlichen Nutzungsweise<br />

auf den Wasserhaushalt<br />

auswirken werden.<br />

Über die zunehmenden Nutzungsansprüche<br />

hinaus müssen<br />

aber in Zukunft auch die Folgen<br />

des prognostizierten Klimawandels<br />

beachtet werden. <strong>Die</strong>ser<br />

könnte regional zur dauerhaften<br />

Abnahme bzw. zu starken temporären<br />

Schwankungen des Wasserdargebotes<br />

führen.<br />

Ist die <strong>Steiermark</strong> von<br />

Wasserknappheit betroffen?<br />

<strong>Die</strong> <strong>Steiermark</strong> verfügt im Gesamten<br />

über ausreichend Wasser<br />

um den Bedarf an Trinkwasser<br />

aber auch Nutzwasser für Wirtschaft<br />

und Industrie zu decken.

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