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Die Wasserzeitschrift der Steiermark 1/2007 - Wasserland Steiermark

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17 Projektpartner aus 5 Län<strong>der</strong>n<br />

(Deutschland, Österreich, Italien,<br />

Schweiz und Slowenien) vereinte.<br />

<strong>Die</strong> Ziele des Projekts bestanden<br />

darin, durch einen Wissensaustausch,<br />

durch Pilotprojekte<br />

und eine gemeinsame Datenbank<br />

die Probleme <strong>der</strong> Verlandung von<br />

Speichern im alpinen Raum auf<br />

einer internationalen Expertenebene<br />

zu diskutieren und gemeinsam<br />

Lösungen zu erarbeiten.<br />

<strong>Die</strong> Randbedingungen für einen<br />

Maßnahmenkatalog wurden aus<br />

technischer, rechtlicher und ökologischer<br />

Sicht zusammengefasst<br />

und über eine Datenbank interessierten<br />

Personen wie auch Institutionen<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

<strong>Die</strong> Pilotprojekte<br />

<strong>Die</strong> Auswahl <strong>der</strong> in Summe sieben<br />

Pilotprojekte erfolgte unter<br />

dem Kriterium, ein möglichst<br />

breites Spektrum von Problemstellungen<br />

zum Thema <strong>der</strong> Stauraumverlandung<br />

zur Verfügung<br />

zu haben. Berücksichtigt wurden<br />

ein Flusskraftwerk, Speicher im<br />

voralpinen Bereich und weitere<br />

in <strong>der</strong> alpinen Zone (Abb. 1).<br />

Das Pilotprojekt<br />

Kraftwerk Bodendorf<br />

<strong>Die</strong>ses Flusskraftwerk dient als<br />

Kopfspeicher <strong>der</strong> Mur (Abb. 2).<br />

Es befindet sich im Eigentum<br />

<strong>der</strong> Verbund-Austrian Hydro Power<br />

AG. Oberhalb des Stauraumes<br />

befindet sich eine freie Fließ-<br />

A l p i n e S p e i c h e r<br />

Abb. 2: Das Kraftwerk Bodendorf<br />

(Quelle: Verbund AHP)<br />

strecke, in <strong>der</strong> das Flusssediment<br />

ungehin<strong>der</strong>t transportiert werden<br />

kann. Größtenteils lagert sich das<br />

transportierte Sediment im Stauraum<br />

Bodendorf ab. Daraus ergeben<br />

sich Anlandungen, die im<br />

Bereich <strong>der</strong> Stauwurzel zum Anheben<br />

<strong>der</strong> Wasserspiegel führen.<br />

Weiters kann angelandetes Geschiebe<br />

zu Funktionsbeeinträchtigung<br />

<strong>der</strong> Betriebsorgane (Krafthaus<br />

und Wehranlage) führen.<br />

Im Unterwasser hingegen kommt<br />

es in <strong>der</strong> Mur durch den fehlenden<br />

Geschiebeeintrag zu Eintiefungserscheinungen<br />

und zu verringerter<br />

Umlagerung von Schotterbänken,<br />

die als Fischlaichplätze<br />

dienen.<br />

»ALPRESERV«<br />

vereint 17 Projektpartner<br />

aus 5 Län<strong>der</strong>n<br />

(Deutschland, Österreich,<br />

Italien, Schweiz<br />

und Slowenien).<br />

Abb. 3: Übersicht über das<br />

Projektgebiet und über die<br />

Messstellen an <strong>der</strong> Oberen Mur<br />

(Hintergrund: Kartenwerk<br />

ÖK 500, BEV)

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