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Die Wasserzeitschrift der Steiermark 1/2007 - Wasserland Steiermark

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halt und die För<strong>der</strong>ung von Kleinstrukturen<br />

im Sinne eines zukunftsweisendenHochwasserschutzes<br />

sind heute unbestritten.<br />

Abbildung 6 und 8 zeigen Aufweitungen<br />

im Bereich <strong>der</strong> Mur<br />

zwischen Spielfeld und Bad Radkersburg,<br />

welche als Geschiebelieferanten<br />

einer weiteren Sohleintiefung<br />

entgegenwirken und<br />

gleichzeitig durch ihre strukturbildende<br />

Funktion die morphologischen<br />

Verhältnisse im Abschnitt<br />

verbessern.<br />

Durch eine weitgehende Entfernung<br />

<strong>der</strong> Böschungssicherungen<br />

wird zusätzlich eine eigendynamische<br />

Entwicklung des Gewässerabschnittes<br />

möglich.<br />

Im Sinne <strong>der</strong> bestmöglichen Nutzung<br />

beschränkter finanzieller<br />

Ressourcen zur Erfüllung <strong>der</strong> Instandhaltungs-<br />

und Pflegemaßnahmen<br />

an Gewässern, ist eine<br />

Orientierung an einem Zielzustand<br />

entsprechend <strong>der</strong> Gewässerentwicklung<br />

notwendig.<br />

Dort, wo entsprechende Konzepte<br />

vorliegen, sind auch Instandhaltungs-<br />

und Pflegemaßnahmen<br />

<strong>der</strong>art auszurichten, dass diese<br />

Ziele kostengünstig, mit <strong>der</strong><br />

Chance auf ein Maximum an Verbesserungen,<br />

erreicht werden.<br />

In den oben genannten Beispielen<br />

wurde ein Kostenbeitrag von<br />

50 Prozent durch die Europäische<br />

Union im Rahmen des IN-<br />

TERREG IIIa-Programmes „Maßnahmen<br />

Unteres Murtal“ sichergestellt.<br />

Ein weiteres Beispiel für<br />

eine Instandhaltungsmaßnahme<br />

unter Berücksichtigung <strong>der</strong> künftigen<br />

Gewässerentwicklung stellt<br />

<strong>der</strong> Mündungsbereich <strong>der</strong> Palten<br />

in die Enns dar, wo notwendigeInstandhaltungsmaßnahmen<br />

in Verbindung mit dem LIFE-<br />

Projekt „Naturschutzstrategie für<br />

Wald und Wildfluss im Gesäuse“<br />

ebenfalls mit 50 Prozent aus Mitteln<br />

<strong>der</strong> Europäischen Union geför<strong>der</strong>t<br />

werden.<br />

Wie weit Pflege- und Instandhaltungsmaßnahmen<br />

dazu herangezogen<br />

werden, o<strong>der</strong> aber geeignet<br />

sind, ökologischen Handlungsbedarf<br />

an Fließgewässern<br />

zu senken, werden künftige<br />

Strukturerhebungen in Form<br />

eines morphologischen Monitorings<br />

zeigen. Das Ziel einer zeitgemäßen<br />

Gewässerpflege und –<br />

instandhaltung ist es jedenfalls,<br />

die Entwicklung <strong>der</strong> Gewässer im<br />

Hinblick auf die Schutzziele und<br />

Umweltziele als Stand <strong>der</strong> Technik<br />

und als ein öffentliches Interesse<br />

entsprechend den jeweiligen<br />

Leitbil<strong>der</strong>n zu optimieren und<br />

langfristig zu sichern.<br />

Abb. 8: Aufweitung <strong>der</strong> Mur in Donnersdorf<br />

(Geschiebedotation). Aufweitung <strong>der</strong><br />

Mur und Vernetzung mit einem zubringer<br />

inklusive Geschiebedotation dienen <strong>der</strong><br />

Gewässervernetzung und <strong>der</strong> Sohlstabilisierung<br />

entsprechend dem Grundsatzkonzept<br />

für die Grenzmur.<br />

Abb. 9: Mündungsbereich <strong>der</strong> Palten in die Enns. Gewässerrenaturierung o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Erhalt und die För<strong>der</strong>ung<br />

von Kleinstrukturen im Sinne eines zukunftsweisenden Hochwasserschutzes sind heute unbestritten.<br />

Fotos: FA 19B

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