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Die Wasserzeitschrift der Steiermark 1/2007 - Wasserland Steiermark

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Monate September, Oktober und<br />

November herausragten (Abb. 4).<br />

Im Jahresmittel jedoch streuten<br />

die Temperaturen um den Mittelwert<br />

mit Abweichungen nach<br />

oben und unten bis 0,6°C. An <strong>der</strong><br />

Station Liezen wurde das Temperaturmittel<br />

genau erreicht.<br />

Oberflächenwasser<br />

In räumlicher als auch in zeitlicher<br />

Hinsicht zeigte sich das<br />

Durchflussgeschehen im Jahr<br />

2006 zweigeteilt. Während im<br />

ersten Halbjahr die Durchflussganglinien<br />

ab etwa Mitte März<br />

bis Ende Juni landesweit um o<strong>der</strong><br />

über den langjährigen Mittelwerten<br />

lagen, sanken diese in <strong>der</strong><br />

zweiten Jahreshälfte vor allem in<br />

den südlichen Landesteilen (Ost-<br />

und Weststeiermark) deutlich ab.<br />

Bedeuten<strong>der</strong>e Hochwasserereig-<br />

nisse waren lediglich im Norden<br />

des Landes zu verzeichnen, vor<br />

allem an <strong>der</strong> Mürz im Juni und<br />

August (Abb. 5, linke Seite). <strong>Die</strong>ses<br />

Verhalten spiegelt sich auch<br />

in den Monatsfrachten wi<strong>der</strong>.<br />

Während diese in den ersten drei<br />

Monaten generell unter dem Mittel<br />

lagen, waren sie in den Monaten<br />

April bis Juni landesweit stark<br />

überdurchschnittlich. Im zweiten<br />

Halbjahr lagen die Monatsfrachten<br />

in den nördlichen Landesteilen<br />

inklusive <strong>der</strong> oberen Mur<br />

nur im August bzw. im November<br />

über den Mittelwerten, in <strong>der</strong><br />

Ost- und Weststeiermark generell<br />

darunter (Ausnahme September<br />

am Pegel Leibnitz/Sulm; Abb. 5,<br />

rechte Seite). <strong>Die</strong> Gesamtfrachten<br />

lagen somit im Norden geringfügig<br />

über dem Mittel (deutlich<br />

an <strong>der</strong> Mürz aufgrund <strong>der</strong> Hochwasserereignisse),<br />

im Süden unter<br />

den langjährigen Vergleichswerten<br />

(Tab. 1).<br />

H y d r o l o g i s c h e Ü b e r s i c h t<br />

Grundwasser<br />

Das Jahr 2006 bleibt als ein Jahr<br />

extremer klimatologischer Beson<strong>der</strong>heiten<br />

in Erinnerung. Markant<br />

waren einerseits das erste<br />

Quartal mit ungewohnt tiefen<br />

Temperaturen und ein beson<strong>der</strong>s<br />

warmer Herbst. An<strong>der</strong>erseits<br />

gab es eine nie<strong>der</strong>schlagsreiche<br />

erste Jahreshälfte, <strong>der</strong> eine<br />

sehr nie<strong>der</strong>schlagsarme zweite<br />

Jahreshälfte mit einem extrem<br />

trockenen Herbst (in <strong>der</strong> südlichen<br />

<strong>Steiermark</strong> mit weniger als<br />

50 % <strong>der</strong> Normalnie<strong>der</strong>schlagsmengen)<br />

gegenüber stand. Zeigte<br />

sich das Land zu Beginn des<br />

Jahres als „weiße“ <strong>Steiermark</strong> mit<br />

ausreichend Schnee in allen Höhenlagen,<br />

war es Ende des Jahres<br />

weitgehend grün mit fehlen<strong>der</strong><br />

Schneebedeckung – auch in hohen<br />

Lagen.<br />

Abb. 3: Vergleich <strong>der</strong><br />

Nie<strong>der</strong>schlags-Monatssummen<br />

2006 (rot) mit<br />

dem langjährigen Mittel<br />

(1981 – 2000, blau)

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