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Download - Quadrat Goslar/Bad Harzburg

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11<br />

2012<br />

MaGazIN Für DaS LEbEN IM Harz � KOSTENLOS � NOvEMbEr 2012<br />

qUaLITÄT bEI ScHULESSEN – aKTUELLEr DENN jE!<br />

Harz aKTUELL � KULTUr � KUNST � POrTrÄT<br />

SENIOrEN � rEISE � LaNDKrEIS � EMPFEHLUNGEN


2<br />

Leben - Wohnen - Wohlfu .. hlen ...<br />

... in der Residenz Schwiecheldthaus<br />

Genießen Sie hohe Wohn- und Lebensqualität in<br />

einer der schönsten Residenzen in Südniedersachsen,<br />

nur 100 Schritte vom <strong>Goslar</strong>er Marktplatz entfernt.<br />

■ Individuell zu möblierende Appartements von 29 - 80 m 2<br />

mit komplett barrierefreien Bädern und Küchen<br />

■ Liebevolle und kompetente „Rund-um-die-Uhr-Betreuung“<br />

durch unseren hauseigenen Pflege- und Betreuungsdienst<br />

■ Viele Angebote für aktive und kreative Freizeit gestaltung:<br />

Kunst, Musik, Sport und Spiel, Ausflüge, Reisen …<br />

■ Sauna & mehr im exklusiven Wellness-Wohlfühlbereich<br />

... beste Voraussetzungen<br />

für ein anspruchsvolles<br />

Leben im Alter!<br />

www.gda.de<br />

GDA Residenz Schwiecheldthaus<br />

Schwiecheldtstraße 8 -12<br />

38640 <strong>Goslar</strong><br />

Tel.: 05321 312-0<br />

Unsere Veranstaltungs-Highlights<br />

4. November, 15-17 Uhr: Musik zur Kaffeezeit mit Lothar<br />

Megerle<br />

6. November: Durchblutungsstörungen der Beine und des<br />

Gehirns Vortrag Dr. med. René Belz: Asklepios Klinik Seesen<br />

Schildautal, Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie,<br />

7. November: SchwiecheldtsFrüchstück 60+<br />

9. November, 16.00 Uhr: Das besondere Konzert „Domra<br />

und Klavier“, Natalia Anchutina (Domra ) und Lothar Freund<br />

(klavier)spielen Werke russischer Komponisten wie Budaschkin,<br />

Rachmaninoff, Zigankow,Besov und Schenderjew<br />

11. November, 19.00 Uhr: Der <strong>Goslar</strong>er Salon lädt ein:<br />

Politisches Kabarett mit Bernd Krage-Sieber, Lehrer und<br />

Barde aus <strong>Goslar</strong><br />

12. November, 19.30 Uhr Kreishaus: Vortragswerk, mit<br />

Norbert Rosing Wildes Deutschland Naturparadiese vor der<br />

Haustüre. Ein MUSS! www.rosing.de<br />

24. November, 16.00 Uhr: Der Wiener Pianist Klaus Leutgeb<br />

konzertiert mit Werken von Mozart, Haydn, Schubert<br />

und Chopin endlich wieder einmal im Schwiecheldthaus<br />

Eintritt: 5,00 €<br />

10 x in Deutschland


fotolia.com © javarman; pixelio.de © magicpen Auf<br />

Allgemeine Besonderheiten november 2012<br />

die Nüsse<br />

Jetzt geht allmählich wieder die Geschenke-Tour los. Mit<br />

dem bevorstehenden ersten Advent Ende dieses Monats<br />

und allerlei Feiertagen wird es ja auch langsam Zeit. Lie-<br />

ber früher als zu spät unterwegs, fand ich mich kürzlich<br />

der Bequemlichkeit geschuldet in einer denkwürdigen<br />

Szenerie in den öffentlichen Verkehrsmitteln wieder. In<br />

einem völlig überfüllten Linienbus bestand ein pickeliger<br />

halbwüchsiger Macho mit einem pöbeligen „Hallooooh?<br />

Du sitzt auf meinem Platz, du Opfer“ auf sein Sitzrecht.<br />

Und so lernte ich auch an diesem Tag wieder etwas dazu<br />

– in diesem Falle der korrekte Gebrauch von Pöbel-Pronomen.<br />

Die Gesamtsituation und das Wetter gehen mir im Nichtmonat<br />

November nicht selten voll auf die Nüsse, wie der<br />

Volksmund so schön zu sagen pflegt. Da könnte ich dem<br />

nicht anwesenden Petrus, der ja bekanntlich für das Wetter<br />

verantwortlich zeichnet, eine deftige Kopfnuss verpassen<br />

– vielleicht schaltet er ja dann mal auf den Sonne-<br />

Modus um. Dass man wenigstens auf ein wenig Licht am<br />

Tag hoffen darf, ist doch wohl das Mindeste in dieser<br />

grauen „Warteschleife“ zwischen Herbst und Winter.<br />

Zumindest meine Wenigkeit verbringt eh schon wieder<br />

viel zu viel Zeit in der geheizten Bude mit einem Minimum<br />

an Sauerstoff und einem Maxiumum an Weihnachtsleckereien.<br />

Damit versaue ich mir täglich meine<br />

ganz persönliche Energie-Bilanz.<br />

Neulich stand ich gedankenverloren in meiner Küche und<br />

sah aus dem Augenwinkel einen dunklen Schatten im<br />

Baum vor dem Fenster. Ein kleines rotes Eichhörnchen<br />

huschte emsig den Stamm hinauf und hinunter, um sich<br />

einen gigantischen Vorrat an Haselnüssen anzulegen −<br />

auf Halde sozusagen. Kenn ich, tu ich auch auf meine<br />

Weise beim allwöchentlichen Rieseneinkauf. Ich bevorrate<br />

mich eigentlich komplett bis ins nächste Jahrtausend<br />

für eine imaginäre Großfamilie mit gefühlten fünf<br />

Kindern. Wenn ich den Kassenbereich erreiche mit meinem<br />

Einkaufswagen-Monstrum mit den Ausmaßen eines<br />

Kleinwagens, dann beobachte ich heimlich, was in dem<br />

Beute-Wägelchen der anderen liegt. Ich muss das wissen,<br />

schließlich könnte mir ja etwas Wichtiges entgangen<br />

sein. Bei der grauen Pudeldauerwelle vor mir fand ich<br />

zunächst nur der trüben Jahreszeit entsprechend die<br />

handelsüblichen Daueralbträume, wie staubtrockenes<br />

Stollenkonfekt, Betroffenheitsgestrüppblumen in dekorativ<br />

gestalteter Plastik-Terrakottaschale und eine rätselhafte<br />

bunte Geschenkpackung. Auf deren Seite prangte<br />

in altmodischer Schrift „Wintertraum: Nüsse in Weinbrand“.<br />

Grinsend stelle ich mir die Eichhörnchen unserer<br />

Straße vor, wie sie besoffen der Kälte trotzen und alles<br />

und jeden mit Eicheln und alkoholgetränkten Nüssen torpedieren.<br />

Nach meinen Erlebnissen dieser Tage würden<br />

mir da genügend Opfer einfallen.<br />

In diesem Sinne, genießen Sie das Leben und bleiben<br />

Sie versonnen!<br />

spitzmarke kolumne � � quadrat 11/2012 303


Du kommst kommst als Fremder Fremder<br />

und und gehst gehst als Freund<br />

Freund<br />

Inhaberin: Monika Hanke<br />

Marktkirchhof 4, 38640 <strong>Goslar</strong>, Telefon 05321 313736<br />

Mobil<br />

0170 1832942


InhaltsverzeIchnIs<br />

<strong>Quadrat</strong> nr. 11 / 2012 � ausgabe november 2012<br />

14<br />

aktuell<br />

Kurz angetippt 23<br />

InstItutIonen<br />

Qualität beim Schulessen 08<br />

Das Grabmal aus der Meisterwerkstatt 16<br />

EVM-Weindepot auf Expansionskurs 39<br />

Sanitär Buchholz ganz oben 43<br />

kulInara<br />

Kochtipp: Haxe 33<br />

Backen wir's an 40<br />

kultur<br />

Namen, die Geschichten erzählten 11<br />

Deutsch-Ägyptische Völkerverständigung 14<br />

„tot ist nur, wer vergessen wird“ 18<br />

Martinsmarkt in Hahndorf 30<br />

Steinway & Sons: Sie wagen es 32<br />

Kultur Kurzmeldungen 48<br />

18 26<br />

kunst<br />

Waldgeister aus Wasser und Farbe 13<br />

Latente Konstrukte 28<br />

freIzeIt<br />

Erlebnispark 46<br />

ProfIle<br />

Model Levent Lüdke 26<br />

Platz genommen 34<br />

Norbert Pallasch 58<br />

standards<br />

Kolumne 03<br />

Die vergangenen zwei Monate in 8 Minuten 06<br />

Cineplex 44<br />

Angelesen 51<br />

Hoffmanns Erzählungen 53<br />

Reingehört 56<br />

Marunde 61<br />

<strong>Quadrat</strong>abend 62<br />

Schon was vor? 64<br />

Impressum 66<br />

28 32 40<br />

inhalt � quadrat 11/2012 5<br />

Wir brauchen noch Unterstützung!<br />

Zur Verstärkung unseres<br />

Teams suchen wir als<br />

freie Mitarbeiter<br />

Redakteure<br />

die Themen aus Kultur, Politik, Sport und<br />

Gesellschaft informativ und interessant<br />

aufbereiten können. Sie sollten redaktionelle<br />

Vorkenntnisse haben und Verlässlichkeit,<br />

Teamfähigkeit und natürlich<br />

Begeisterung für ein Magazin wie QUAD-<br />

RAT mitbringen.<br />

Infos unter schwarz@quadratgoslar.de<br />

oder Tel. 05322 3949


6<br />

15. September<br />

200 Shetland-Ponys treffen sich auf der <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>er<br />

Rennbahn zu einem Turnier mit verschiedenen<br />

Kraft- und Geschicklichkeits-Aufgaben. Mehrere<br />

100 Zuschauer verfolgen den nunmehr zehnten<br />

Pony-Wettbewerb.<br />

16. September<br />

Hirschbrunft-Erlebnistage nennen sie die Zeit, in der<br />

sich Menschen zu allerlei Kurzweil treffen: Jagdhörner<br />

erklingen, Vorstehhunde werden vorgestellt und<br />

die Hirschrufer lassen Brunftschreie ertönen, um ihren<br />

Meister zu ermitteln. So geschieht es vor dem St.<br />

Andreasberger Kurhaus.<br />

17. September<br />

Alle ahnen, dass der Beschluss des Osteroder Kreistags<br />

zu Fusionsgesprächen mit den Landkreisen Göttingen<br />

und Northeim eine kurze Halbwertzeit hat. Beschlossen<br />

wird trotzdem.<br />

18. September<br />

Die schlanke Variante der <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>er Ortsdurchfahrt<br />

auf der Bundesstraße 4 kann demnächst getestet<br />

werden. Parallel zur Erneuerung der Fahrbahndecken<br />

zwischen B 6 und Ortseinfahrt wird innerhalb<br />

der Ortsdurchfahrt die zukünftige Markierung aufgebracht.<br />

19. September<br />

Neid muss man sich erarbeiten. Das hat Thale mit<br />

seiner Therme geschafft: Zehn Millionen Zuschuss<br />

zur Investition, weitere 15 Millionen Euro als Zuschuss<br />

in den nächsten 30 Jahren bemängelt der Steuerzahlerbund<br />

im neuesten „Schwarzbuch öffentliche Verschwendung“.<br />

Der september / oktober<br />

20. September<br />

Das Oberverwaltungsgericht Lüneburg muss über<br />

eine Klage des Bundes für Umwelt und Naturschutz<br />

BUND gegen die Erweiterung des Skigebietes am<br />

Wurmberg entscheiden. Zuvor soll ein Eilantrag alle<br />

Arbeiten stoppen.<br />

21. September<br />

Letzte Vorbereitungen auf den Klostermarkt in Walkenried<br />

am Wochenende. Vielfältige Angebote, Verkaufsstände,<br />

Möglichkeiten der Besinnung und Unterhaltung<br />

sowie Kulinarisches aus klösterlichen Gewölben<br />

bieten die 26 angereisten Ordensgemeinschaften.<br />

22. September<br />

Zu hohe Zahlung sollte vorsichtig machen: Weil beim<br />

Verkauf einer Küche ein viel zu hoher Scheck eintrifft,<br />

zahlt eine <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>erin den Differenzbetrag als<br />

Überweisung zurück. Scheck geplatzt, überwiesenes<br />

Geld verloren.<br />

23. September<br />

Ein gefundener Autoschlüssel verleitet einen jungen<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>er dazu, am frühen Morgen alkoholisiert<br />

das passende Auto zu suchen und dank Funkschließung<br />

zu finden. Der Versuch, zu starten, wird<br />

von den Eigentümern vereitelt. Die Polizei waltet ihres<br />

Amtes.<br />

24. September<br />

Die geballte Zugkraft mehrerer publikumswirksamer<br />

Aktionen – Flohmarkt, Bauern- und Kunsthandwerker-Markt,<br />

Oldtimer-Meeting und verkaufsoffener<br />

Sonntag – zog gestern Tausende Besucher in die Altstadt<br />

von Hornburg.<br />

25. September<br />

Nicht noch einmal Hochwasser, das wünschen sich<br />

die Anwohner der Abzucht in <strong>Goslar</strong>, die bereits mehrfach<br />

in vergangenen Jahren von Überflutungen überrascht<br />

wurden. In den gefährdeten Bereichen wird<br />

die Flutmauer erhöht.<br />

26. September<br />

Bodenwert gesteigert, ja oder nein? Die Antwort auf<br />

diese Frage dürfte auch zu Durchsetzung oder Rücknahme<br />

der Forderung nach einer Ausgleichsabgabe<br />

gegen mehr als 150 Grundbesitzer in Oker beitragen.<br />

27. September<br />

<strong>Goslar</strong>s Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk, CSU,<br />

dankt dem SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel für dessen<br />

Akquisitionserfolg in Berlin. Gabriel bringt eine<br />

halbe Million Euro aus einem Denkmalschutz-Fördertopf<br />

mit nach <strong>Goslar</strong>.<br />

28. September<br />

Der Bauherr eines Riesen-Baumarktes in der Bassgeige<br />

prognostiziert, dass der Markt „spätestens zum<br />

Weihnachtsgeschäft 2013“ tätig wird. Da erwartet<br />

man wohl doch erhebliche Umsätze aus dem „innenstadtrelevanten<br />

Bereich“.<br />

29. September<br />

Mitten in der Ortsdurchfahrt <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>s an der<br />

Bundesstraße 4 vergammelt seit Jahren ein Altbau.<br />

Den hat jetzt (endlich) der Betreiber der benachbarten<br />

Barbarossa-Klinik, Kurt-Josef Michels, kaufen<br />

können und Abrisspläne für Oktober bekannt gegeben.


30. September<br />

Aggressives Quartalsende: Allein viermal musste die<br />

Polizei nachts gegen pöbelnde und prügelnde Männer<br />

und Frauen in <strong>Goslar</strong> einschreiten. Immer war Alkohol<br />

im Spiel.<br />

01. OktOber<br />

Jetzt kann man im Internet nachschauen, welches<br />

Restaurant, welcher Imbiss oder Lebensmittelhändler<br />

unhygienisch arbeitet. Wer das bei der angespannten<br />

Personallage der Kontrolleure ermitteln wird,<br />

bleibt abzuwarten.<br />

02. OktOber<br />

Kunst in Kisten liefert der diesjährige Kaiserring-Preisträger<br />

John Baldessari in das Mönchehaus-Museum<br />

am Rosentor, <strong>Goslar</strong>. Der Künstler arbeitet großformatig,<br />

was in Einzelfällen zu Problemen beim Einzug<br />

führt.<br />

03. OktOber<br />

Eine für die Durchfahrt verbotene Baustelle auf der<br />

Landesstraße 515 zwischen Lautenthal und Langelsheim<br />

wird trotzdem durchfahren, weil der Umweg<br />

von etwa 40 Kilometern teurer ist als das womöglich<br />

anfallende Bußgeld.<br />

04. OktOber<br />

Der einer sexuellen Gewalttat bezichtigte <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>er<br />

wird vor dem Braunschweiger Landgericht<br />

wegen zahlreicher Widersprüche in den ihn belastenden<br />

Aussagen freigesprochen.<br />

05. OktOber<br />

Arbeitsagentur-Bittsteller – Kunden genannt – aus<br />

Walkenried, Wieda und Zorge dürfen die bis zu 20<br />

Minuten Busfahrt entfernte Agentur Braunlage nicht<br />

mehr in Anspruch nehmen, angeblich, weil die Lan-<br />

desregierung ihre Bürger lieber auf eine stundenlange<br />

Reise nach Osterode schickt.<br />

06. OktOber<br />

Kaiserring-Verleihung und Kaisermarkt in <strong>Goslar</strong>,<br />

Gründung der Kinderfeuerwehr und Oldtimer-Meeting<br />

in <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>, Herbstmarkt im Kurgastzentrum<br />

Braunlage und viele weitere Veranstaltungen; es<br />

ist viel los im Landkreis.<br />

07. OktOber<br />

Und so weiter: Zweiter Tag für den Kaisermarkt <strong>Goslar</strong><br />

und die Oldtimer-Ausstellung auf der Rennbahn<br />

in <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>, beide dank des Wetters gut besucht.<br />

Auch der vielseitige Künstler Armin Mueller-Stahl,<br />

82, lockt zur Eröffnung seiner Doppelausstellung in<br />

der Stubengalerie und der <strong>Goslar</strong>er Marktkirche, wo<br />

die Eröffnung zelebriert wird, Hunderte von Besuchern.<br />

08. OktOber<br />

Er war zu schnell und überschätzte sein Können. Das<br />

stellt die Polizei nach abschließenden Erkenntnissen<br />

zum Tod eines Mountainbikers auf einer Abfahrtstrecke<br />

am Bocksberg bei Hahnenklee fest.<br />

09. OktOber<br />

Das geflügelte Rad, das vor etwa 1.100 Tagen vom<br />

Dach des <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>er Bahnhofs geweht wurde,<br />

wird wieder installiert. Das dazu notwendige Gerüst<br />

ist aufgebaut.<br />

10. OktOber<br />

Im Alten Rathaus, Hannover, erhält die <strong>Goslar</strong>erin<br />

Annika Weinert den Wissenschaftspreis des Landes<br />

Niedersachsen aus der Hand der Wissenschaftsministerin<br />

Professorin Dr. Johanna Wanka für hervorragende<br />

Studienleistungen bei gleichzeitig hohem<br />

Engagement auf gesellschaftlichen Feldern.<br />

11. OktOber<br />

zurück geblickt � quadrat 11/ 2012 07<br />

Die Biathlon-Anlage auf Sonnenberg erhält ein 200.000<br />

Euro teures Loipenspurgerät; die Hälfte übernimmt<br />

die Landesförderbank, je ein Viertel kommt vom Kreis<br />

und der Sportförderung. Die Investition soll die Trainingsmöglichkeiten<br />

verbessern und die Anlage für<br />

den Wintersport fit machen.<br />

12. OktOber<br />

Heute vor 100 Jahren gegründet: Die Frauenhilfe<br />

Bündheim besitzt die originale Gründungsurkunde,<br />

unterschrieben von Kaiserin Auguste Viktoria 1912.<br />

Gefeiert wurde schon am vergangenen Wochenende.<br />

13. OktOber<br />

Wie viel Angst (um seine Pfründe?) muss ein Landrat<br />

haben, der ein Bürgerbegehren behindert, weil er<br />

weiß, dass die Bürger seine Wünsche für absurd halten?<br />

Das ist der Stand im Streit um die Fusion Osterodes<br />

mit Northeim und Göttingen, die Landrat<br />

Geißlreiter unbedingt durchsetzen will.<br />

14. OktOber<br />

Einführungsgottesdienst in der Kreuzkapelle der Asklepios<br />

Harzkliniken in <strong>Goslar</strong> für Pastor Hartwig Wrede.<br />

Der evangelische Geistliche ist neuer Krankenhausseelsorger<br />

der Klinik und unabhängig von der<br />

Konfession für Patienten, Angehörige und Personal<br />

tätig. Unterstützt wird er vom katholischen Diakon<br />

Eugen Greismayr.<br />

15. OktOber<br />

Redaktionsschluss, damit das QUADRAT-Magazin<br />

für das Leben im Harz Anfang November erscheint.<br />

(tg)


anzeige<br />

8 quadrat 11/2012 �<br />

Qualität bei Schulessen<br />

Mit den wachsenden Ganztagsschul-Ange-<br />

boten steigt auch die Nachfrage nach<br />

zuverlässiger und qualitativ hochwertiger<br />

Essenversorgung für die Schüler.<br />

regiOnaler eSSenverSOrger in gOSlar<br />

Habekost+Fichtner <strong>Goslar</strong> stellt sich als überregi-<br />

onal tätiges Unternehmen im Bereich Essenversor-<br />

gung/Catering vor. Das Unternehmen mit Sitz im<br />

Gewerbegebiet Baßgeige liefert täglich mehrere<br />

100 Komplettmahlzeiten in der Region <strong>Goslar</strong> aus.<br />

Neben zahlreichen Schulen zählen auch Kinder-<br />

gärten, Seniorenheime, Behinderteneinrichtungen<br />

sowie Industriebetriebe zum Kundenkreis.<br />

beiSpiel lebenShilfe gOSlar<br />

– aktueller denn je!<br />

pOrtrait über den gOSlarer Caterer und dienStleiSter habekOSt+fiChtner<br />

Die Einrichtung in der Probsteiburg wird seit Langem<br />

aus der H+F-Küche beliefert. Pünktlich und<br />

zuverlässig rollen hier täglich mehr als 300 nahrhafte<br />

Mahlzeiten an – und das regelmäßig an allen<br />

Werktagen im Jahr.<br />

Michael Wietgrebe, Geschäftsführer von H+F<br />

<strong>Goslar</strong>, liegt hier der direkte Kontakt zwischen<br />

Lieferant und Abnehmer sehr am Herzen. „Nur<br />

wenn ich in engem Kontakt mit meinen Kunden<br />

stehe, kann ich auch deren Wünsche und Erwartungen<br />

erfüllen.“ Und weiter: „Schließlich wollen<br />

wir auf jeden unserer Kunden individuell eingehen<br />

und seinen speziellen Bedarf fachgerecht abdecken.“<br />

„Richtig“, kommentiert ein Sprecher der<br />

Organisation, „was wir in unserem Hause brauchen,<br />

ist die absolute Verlässlichkeit in der Belieferung,<br />

und die bekommen wir bei H+F in Perfektion.“<br />

Im Gewerbegebiet Baßgeige ist auch<br />

das H+F-Bistro zu finden, das von<br />

vielen Geschäftsleuten aus der<br />

Umgebung in ihren Pausen aufgesucht<br />

wird. Hier kann man in ruhiger<br />

Umgebung den täglich wechselnden<br />

herzhaften Mittagstisch<br />

rundum genießen. Und das zu zivilen<br />

Preisen.<br />

Qualität<br />

geht hier über alleS<br />

Grundlage einer verlässlichen<br />

Lebensmittel-Versorgung ist einwandfreie<br />

Rohware. Daher bezieht<br />

H+F-Chefkoch Olli Waldeyer den<br />

Großteil seiner benötigten Waren direkt aus dem<br />

Umland.<br />

„Tiefkühlprodukte nicht nachvollziehbarer Herkunft<br />

kommen hier nicht in den Topf“, sagt Waldeyer<br />

bestimmt, „ich verlasse mich lieber auf die<br />

regionalen Lieferanten von Gemüse, Backwaren,<br />

Fleisch und heimischen Früchten.“ So liefern<br />

regelmäßig Erzeuger aus dem Vorharzland frische<br />

Ware direkt in die H+F-Küche.<br />

Und die <strong>Goslar</strong>er Kochprofis verstehen sich auf<br />

noch mehr: Der Catering-Service bedient Firmenevents<br />

sowie private Feiern mit ausgefallenen Kreationen<br />

oder bodenständiger Kost – je nach Anlass<br />

und nach persönlichen Vorlieben.<br />

Weitergehende Informationen im Internet:<br />

www.habekost-fichtner.de<br />

fotos: fotolia/habekost+fichtner


dienStleiStungen auf höChStem niveau<br />

Mit rund 900 Mitarbeitern an den vier norddeut-<br />

schen Standorten Garbsen, <strong>Goslar</strong>, Berlin und<br />

Königs Wusterhausen bietet H+F bundesweit Ser-<br />

vice-Leistungen für Industrie, Handel und<br />

Gewerbe. Die beiden Geschäftsführer Dieter<br />

Lorenz (links) und Michael Wietgrebe setzen dabei<br />

auf ein breites Angebot, auf höchste Qualität der<br />

Leistung sowie ein transparentes Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis.<br />

„Unser Portfolio deckt komplett alle Dienstleistungen<br />

im Bereich Facility Management ab“,<br />

erläutert Wietgrebe. „Schwerpunkte dabei sind<br />

alle Arten der Sonderreinigungen wie zum Beispiel<br />

Reinigungen in Industriebetrieben, Solarflächenreinigung<br />

oder umweltverträgliche Beseitigung von<br />

Algenbewuchs an Gebäuden und auf Wegen.“<br />

Lorenz ergänzt: „Dabei garantieren wir ein gleichbleibend<br />

hohes Niveau der Leistungen. Mit unserem<br />

umfassenden Dienstleistungsangebot reduzieren<br />

wir Ihre Kosten und sichern Ihren hohen<br />

Standard.“<br />

Habekost+Fichtner wird 2012 mit dem RAL-Testat<br />

ausgezeichnet.<br />

Habekost + Fichtner GmbH<br />

Dieselstraße 7, 30827 Garbsen<br />

Telefon: 05131 61 58<br />

Habekost+Fichtner <strong>Goslar</strong> GmbH<br />

Pracherstieg 2 A, 38644 <strong>Goslar</strong><br />

Telefon: 05321 4 30 43<br />

www.habekost-fichtner.de<br />

� quadrat 11/2012 9<br />

Oberes Bild: Regelmäßige Reinigung der Solarpanels sichert Funktion und Effizienz der Anlage.<br />

Unteres Bild: Entfernung von Algenbewuchs auch in ökologisch sensiblen Bereichen mit umweltverträglichen<br />

Produkten.


10 quadrat 11/2012 �<br />

kOmpletteS pOrtfOliO<br />

Der Slogan des Unternehmens, „SauberkeitSi-<br />

cherheitService“, definiert die drei Tätigkeitsfelder<br />

des <strong>Goslar</strong>er Dienstleisters.<br />

Professionalität und Sorgfalt in der Ausführung<br />

sowie eine unbedingte Kundennähe sind dabei<br />

Grundgedanken und Leitbild des Unternehmens.<br />

Wichtig für den Kunden: Im Bereich Sauberkeit<br />

werden ausschließlich Materialien und Reinigungsmittel<br />

eingesetzt, die behördlich als ökologisch<br />

unbedenklich eingestuft sind.<br />

Bereich Sauberkeit:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Unterhaltsreinigung<br />

Pflegefilmsanierung<br />

Glasreinigung im Osmo-Jet Verfahren<br />

Fassadenreinigung<br />

Baureinigungen<br />

Sämtliche Sonderreinigungen<br />

riSiken mindern<br />

Schadensereignisse, die ein Unternehmen heimsuchen<br />

können, sind vielfältiger Natur:<br />

– Diebstahl<br />

– Sabotage<br />

– Ausspähen und Entwendung sensibler<br />

Firmendaten<br />

– Manipulation an Computern und Netzwerken<br />

Bedrohliche Ereignisse im Überwachungsareal<br />

werden von den Sicherheitskräften noch vor Scha-<br />

denseintritt erkannt und notwendige Gegenmaßnahmen<br />

eingeleitet.<br />

Bereich Sicherheit:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Objektbewachung<br />

Revierdienste und Schließdienste<br />

24-Stunden-Videoüberwachung<br />

Personenschutz-Konzepte<br />

Technische Gebäudeüberwachung<br />

Baustellenbewachung<br />

entlaStung für ihr unternehmen<br />

Der Service-Bereich deckt alle Tätigkeiten rund<br />

um ein Gebäude ab, die nicht zum Kerngeschäft<br />

eines Unternehmens gehören.<br />

Habekost + Fichtner eröffnet Outsourcing-Lösun-<br />

gen mit vielen Dienstleistungen – zeitlich begrenzt<br />

oder auf Dauer. So werden Personalkosten deut-<br />

lich reduziert und Budgets sind wieder für die<br />

Kerngeschäfte offen.<br />

Bereich Service<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Essenversorgung, Catering<br />

Hausmeisterdienste<br />

Postdienste, Empfang<br />

Transporte, Kurierdienste<br />

Veranstaltungsservice<br />

Gründienst, Winterdienste


foto: weber<br />

im Wandel der Zeit<br />

Unsere Sprache verändert sich stetig, Wörter geraten<br />

in Vergessenheit, andere kommen hinzu, Sprachen<br />

vermischen sich und sogar Bedeutungen verändern<br />

sich gelegentlich. Das ist übrigens kein besonderes<br />

Merkmal unserer Zeit, denn schon unsere Urgroßeltern<br />

haben nicht mehr wie Goethe gesprochen und<br />

der musste sich als junger Mann sicher auch schon<br />

Bedenken darüber anhören, wie sich doch die Artikulation<br />

zum Schlechteren verändere. Fürchten wir<br />

uns also nicht zu sehr, wenn die Generationen nach<br />

uns sich anders ausdrücken, als wir es gelernt haben.<br />

Im Gegenteil, wir sollten froh sein, eine lebendige<br />

Sprache zu sprechen. Wer etwas Statisches lieber<br />

möchte, kann ja ab und zu ein wenig Latein reden.<br />

Was aber nicht bedeutet, dass wir alte Bezeichnungen<br />

einfach vergessen sollten; auch was man nicht<br />

mehr täglich nutzt, lohnt ja oft, aufbewahrt zu werden.<br />

geflügelfutter?<br />

Haben Sie schon einmal den Hahnenklee in einem<br />

Pflanzenführer nachgeschlagen? Nun, fündig wären<br />

Sie eh nicht geworden, selbst das Internet kennt<br />

keine solche Kleeart. Was bitte hat es dann aber mit<br />

dem Hahnenklee auf sich, der gleich mehrfach in<br />

Harzer Ortsnamen vorkommt? Begleiten Sie mich<br />

auf einen Spaziergang zu den Hahnenkleeklippen,<br />

hier lässt sich dieser Name besonders gut erklären.<br />

Unser Ausgangs- und Zielpunkt ist Königskrug kurz<br />

vor Braunlage. Direkt gegenüber der Gaststätte<br />

Königskrug führt uns die Hahnenkleer Waldstraße zu<br />

den besagten Klippen. Nach knappen zwei Kilometern<br />

zweigt ein kleiner Pfad westlich in den Wald ab.<br />

Am Ende dieses Pfades scheint dann auch so etwas<br />

Namen, die<br />

Geschichte(n) erzählen<br />

alte OrtS- und flurnamen unSerer regiOn<br />

wie das Ende der Welt zu sein. Wir stehen auf den<br />

Hahnenkleeklippen. Der Blick schweift über ein weites<br />

Tal. Nordwestlich liegt der Rehberg, südwestlich<br />

St. Andreasberg. Nun zur Bedeutung des Ortsnamens:<br />

Hahn hat nichts mit dem Tier zu tun und klee<br />

nichts mit der Pflanze. Das Ganze leitet sich ab vom<br />

mittelniederdeutschen hahne klef, was nichts weiter<br />

heißt als hohe Klippe. Das „Klippe“, das im heutigen<br />

Sprachgebrauch dazu gekommen ist, ist somit absolut<br />

überflüssig. Direkt gegenüber am Südosthang des<br />

Rehberges gibt es ebenfalls eindrucksvolle Felsen,<br />

die interessanterweise „Hohe Klippen“ heißen. Entweder<br />

hat es da mit der Namensüberlieferung besser<br />

funktioniert, oder der Name ist erst sehr viel später<br />

entstanden.<br />

Spieglein, Spieglein…<br />

Haben Sie Lust, trotz des Novemberwetters noch ein<br />

wenig weiter zu wandern? Dann lassen Sie uns zum<br />

Silberteich weitergehen auf der Hahnenkleer Waldstraße<br />

Richtung Süden. Nach etwas mehr als zwei<br />

Kilometern geht es östlich in den Wald zum Teich,<br />

der silbrig spiegelnd daliegt. Wir umrunden ihn auf<br />

seiner Ostseite und lernen dabei aus großen Holzfolianten<br />

am Wegesrand, was Goethe und Grimm so<br />

über Wasser zu sagen hatten. Der breite Waldweg<br />

führt uns nach Norden zurück zum Königskrug. (sw)<br />

Holzfoliant am Silberteich.<br />

Firmen: Calida, Chantelle, Susa, Marie Jo,<br />

Mey, Simon Perélé, Felina, Rösch, Cawŏ,<br />

Egeria, Taubert, Triumph uvm.<br />

Ergreifen Sie<br />

die Gelegenheit<br />

schon im November in aller Ruhe Ihre<br />

Weihnachtsgeschenke zu besorgen.<br />

Dann liegt Heiligabend allles schon<br />

ohne Stress und hübsch verpackt<br />

bereit.<br />

Jetzt auch an das<br />

persönliche Wohl denken<br />

und z.B. schöne<br />

farbige Dessous und<br />

kusche lige Haus- und<br />

Nacht wäsche in großer<br />

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Holzberg<br />

Cornelia Greb<br />

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12<br />

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E-mail: mail@evm-weindepot.de


luStige „brummer“<br />

Luca Weber ist 16, Schüler des Werner-von-Sie-<br />

mens-Gymnasiums in <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong> und im Augen-<br />

blick einfach nur froh, dass endlich<br />

Ferien sind. Das letzte halbe Jahr hatte<br />

er nicht nur mit Formeln und Vokabeln<br />

zu kämpfen, sondern auch noch eine<br />

„Auftragsarbeit“ fertigzustellen. „Der<br />

Auftrag kam zwar von meiner Mutter,<br />

aber das hat die Sache keineswegs einfacher<br />

gemacht“, erfahren wir von Luca,<br />

„Da sitzt einem die „Chefin“ ja gleich<br />

rund um die Uhr im Nacken.“ Aber nun<br />

ist es vollbracht, die Kindergeschichte<br />

„Radaufall oder Wer glaubt denn schon<br />

an Geister“ ist geschrieben, illustriert,<br />

gedruckt und im Handel erhältlich. Der<br />

Text an sich war schon seit längerem fertig,<br />

aber es hatte sich noch niemand<br />

gefunden, der Bilder dazu hätte malen<br />

können. Auf die Idee, dass ihr Sohn das<br />

Büchlein illustrieren könnte, kam Sonja Weber, als<br />

dieser begann, Comics zu zeichnen und sich dann<br />

ernsthaft mit Techniken und Material auseinandersetzte,<br />

ausprobierte, verfeinerte und schließlich tolle<br />

Bilder entstanden. „So richtig angefangen hat alles<br />

mit ein paar Comics über eine Fliege, damit hatten<br />

wir in der Familie alle ziemlichen Spaß. Lucas Insektenzeichnungen<br />

mag ich besonders, und da eine<br />

meiner Hauptfiguren in der Radau-Wasserfall-<br />

Geschichte ein Insekt ist, dachte ich mir, dass seine<br />

Bilder gut passen würden, denn ich glaube, dass<br />

besonders Kinder die Bilder mögen. Sie sind lustig<br />

und die Charaktere sind gut getroffen“, erzählt die<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>er Autorin, der die Geschichte rund um<br />

ihre Heimatstadt besonders am Herzen liegt, und die<br />

sich nun nach „Heinrich IV.“ und einem Stadtführer<br />

über die Kurstadt an die älteste hiesige Touristenattraktion<br />

gewagt hat, den Radau-Wasserfall. Dank der<br />

2007 durchgeführten Sanierungsmaßnahmen, an<br />

der viele Helfer und Sponsoren beteiligt waren, sprudelt<br />

er heute immer noch über die Felsen des Winterbergs.<br />

eine bunte geiSterSChar<br />

kunst � quadrat 11/2012 13<br />

Waldgeister aus Wasser und Farbe<br />

eine geSChiChte vOm radau-WaSSerfall<br />

In „Radaufall oder Wer glaubt denn schon an Geister“<br />

sind es die verschiedenen Geister des Waldes,<br />

die einen Pilzsucher dazu bringen, sich<br />

den versandeten Zulauf und das defekte<br />

Wehr des Wasserfalls anzuschauen.<br />

Zusammen mit Dudu, dem Insektengeist,<br />

dem Berggeist Winterberg, dem<br />

Geist der Radau, einem Pilz und den<br />

mächtigen Bäumen des Waldes gelingt<br />

es dem Menschen, den vom Austrocknen<br />

bedrohten Wasserfallgeist Radaufall<br />

zu retten. Für alle, die es etwas<br />

genauer und „spukfrei“ haben möchten,<br />

gibt es in einem kurzen Anhang die<br />

geschichtlichen Daten und Fakten. 41<br />

Illustrationen begleiten den Leser über<br />

die 40 Seiten des kleinen Büchleins, in<br />

das Mutter und Sohn viel Arbeit gesteckt<br />

haben. „Einige Bilder habe ich mehrfach<br />

verändert und neu gemalt und die<br />

richtige Schrift zu finden war auch nicht ganz einfach.<br />

Sie sollte gut lesbar sein, auch für Kinder, aber<br />

natürlich gleichzeitig auch toll aussehen und zu der<br />

Geschichte passen…ich glaube, wir haben das gut<br />

hinbekommen. Und als wir dann die Kisten von der<br />

Druckerei abgeholt haben, das war schon aufregend“,<br />

antwortet Luca auf die Frage nach ersten<br />

Erfahrungen als Mitarbeiter an einem Buch. Ob er so<br />

etwas gern öfter machen würde, wollen wir noch wissen:<br />

„Ja, das war schon cool!“ (sw)<br />

„Radaufall oder Wer glaubt denn schon an Geister“<br />

– Eine Geschichte für Kinder ab fünf Jahren<br />

und für Erstleser<br />

40 Seiten, 41 farbige Illustrationen, 5,80 Euro<br />

Erhältlich in den <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>er und <strong>Goslar</strong>er<br />

Buchhandlungen, sowie im Sonnenhof/Winuwuk<br />

und im Radau-Wasserfall oder direkt unter<br />

www.bergziege-bad-harzburg.de


14 quadrat 11/2012 � kultur 2<br />

Deutsch-Ägyptische Völker-<br />

verständigung im Harz<br />

Als einen „Pfeiler der Völkerverstän-<br />

digung“ charakterisiert Prof. Dr.<br />

mult. Ewald Schnug die Arbeit des<br />

Deutsch-Ägyptischen Forschungsfonds.<br />

Der Professor ist am Julius Kühn-Institut<br />

tätig, dem Bundesforschungsinstitut für<br />

Kulturpflanzen in Braunschweig. Er ist<br />

dort Leiter des Instituts für Pflanzenbau-<br />

und Bodenkunde und gehört dem<br />

Lenkungs komitee des Forschungsfonds<br />

an. Die Kooperation von Wissenschaftlern<br />

geht auf eine Initiative der zuständigen<br />

Ministerin, Prof. Annette Schavan, im<br />

Rahmen des Deutsch-Ägyptischen Jahres<br />

der Wissenschaften in 2007 zurück. Ziel<br />

ist die Förderung von innovativen, anwendungsorientierten<br />

Projekten in unterschiedlichen<br />

Disziplinen. Bei den regelmäßig stattfindenden<br />

Workshops, wie kürzlich in <strong>Goslar</strong>, werden diese Projekte<br />

vorgestellt, Erfahrungen ausgetauscht sowie<br />

Fragen der Finanz- und Kommunikationsabwicklung<br />

diskutiert.<br />

soul | pop | reggae | funk | latin | jazz | salsa | samba | walzer | swing | lounge | bossa nova | tanz classics<br />

Savoy SWINGTETT<br />

Kontakt: Klaus Wittig � 05321 306024 | mobil 0170 4055665 | info@savoyswingtett.de | www.soultyzer.de | www.savoyswingtett.de<br />

Vom Jazzfrühschoppen mit Gospel und Dixieland bis zur<br />

rauschenden Ballnacht, wir spielen für Sie ein individuelles<br />

Musikprogramm.<br />

Ob dezent als Loungemusik z. B. als Untermalung für Ihr<br />

Firmenevent (Messe, Meeting oder Empfang), für Feierlichkeiten<br />

im privaten Rahmen (Hochzeit & Geburtstage)<br />

oder als Konzert, erstklassige Vollblutmusiker bereiten Ihnen<br />

und Ihren Gästen ein unvergessliches Erlebnis.<br />

Das Savoy Swingtett zählt zu den vielseitigsten Gala- und<br />

Partybands Deutschlands.<br />

Das abwechslungsreiche Repertoire umfasst neben den<br />

be-swingten Evergrees, Tanzmusik und rhythmischen<br />

Die ägyptische Delegation hielt sich vier Tage in <strong>Goslar</strong><br />

auf und lernte im Harz eine völlig neue Sicht auf<br />

Deutschland, abseits der Metropolen und Ballungsräume,<br />

kennen. Das von Prof. Schnug organisierte<br />

anspruchsvolle Programm beinhaltete neben einem<br />

mehr oder weniger klassischen Stadtrundgang unter<br />

anderem den Besuch der Grube Samson,<br />

des Luchs-Geheges und des Energieforschungszentrums<br />

Niedersachsens (EFZN).<br />

Neue Erfahrungen für die arabischen<br />

Gäste in der Provinz, aber nicht provinziell.<br />

Im Maltermeisterturm, im Zwinger<br />

oder im Niedersachsenkrug in Jerstedt<br />

erhielten die offiziellen Kontakte eine persönliche<br />

Note und vertieften die Beziehungen<br />

weit über das wissenschaftliche<br />

Interesse hinaus. Von <strong>Goslar</strong>, der Gastfreundschaft<br />

und der Fülle der Erlebnisse<br />

waren die Teilnehmer begeistert, wenngleich<br />

sich für Prof. Dr. Sehan Gad El Hak<br />

die Frage stellte, wo gehen die Damen<br />

shoppen, wenn sie Schuhe, Taschen und<br />

schicke Klamotten brauchen? Das Interesse der Professorin<br />

für Toxikologie an der medizinischen Fakultät<br />

der Universität Mansoura richtet sich allerdings<br />

eindeutig auf ihre Kooperation mit Kollegen an der<br />

Universität in München. Gemeinsam forschen die<br />

deutschen und ägyptischen Wissenschaftler an der<br />

Die perfekte musikalische Untermalung<br />

für jeden Anlass!<br />

Hörbeispiele auf<br />

den Homepages<br />

Zitaten aus Südamerika auch Soul, Rock´n Roll und Pop<br />

auf höchstem Niveau und wirklich live gespielt!<br />

Sollte später getanzt werden?<br />

Gern passen wir unser Programm Ihren Wünschen an<br />

und machen Ihre Veranstaltung zu einem unvergesslichen<br />

Event.<br />

…oder buchen Sie einen unserer internationalen Ausnahmekünstler<br />

hinzu und erleben Sie das perfekte Show-Programm<br />

von Soultyzer, das bedeutet: keine Computer, keine<br />

Konserven, sondern hautnaher explosiver Live-Dialog<br />

mit dem Publikum.


foto: privat<br />

Entschlüsselung der Parkinson-Krankheit. Prof. Gad El Hak betont den hohen Nut-<br />

zen der Zusammenarbeit: „Beide Seite benötigen den Fonds, aber unsere Bedürf-<br />

nisse sind größer, wir benötigen Technologie und möchten Expertise übernehmen“<br />

– in beiderseitigem Interesse. Auch Prof. Dr. Sakr, Direktor des Ägyptischen Wissenschafts-<br />

und Technologie-Entwicklungsfonds, bezeichnet die Partnerschaft als<br />

eine Win-win-Situation und als gute Basis „die Brücken weiterzubauen“.<br />

Mit den derzeitigen politischen Konstellationen im Ägypten der Nach-Mubarak-Ära<br />

stehen die Zeichen für Forschung und Entwicklung günstig. Der neue Präsident<br />

des Landes, Mursi, kommt als Universitätsprofessor selbst aus der Forschung und<br />

hat den staatlichen Forschungsetat verdoppelt. Gute Voraussetzungen auch für<br />

eine weitere Internationalisierung der Zusammenarbeit in Forschung und Entwicklung.<br />

Diesem Ziel hat sich auch die Vertreterin des deutschen Fraunhofer Instituts<br />

in Ägypten verschrieben. Prof. Dr. Mona El Tobgui hat seit 2007 mit viel persönlichem<br />

Engagement den Aufbau der Fraunhofer-Repräsentanz in Kairo vorangetrieben,<br />

die sich heute als Synonym für Innovation etabliert hat und auch öffentlich<br />

so wahrgenommen wird. Mona El Tobgui sieht sich in einer dualen Vermittlerrolle,<br />

professionell auf der Suche nach Industriepartnern und mit gleich hohem Stellenwert<br />

als kulturelle Mediatorin. Denn, und das bestätigt auch Prof. Ewald Schnug,<br />

die kulturellen Unterschiede müssen erklärt, verstanden und in der Zusammenarbeit<br />

berücksichtigt werden. Das reicht bei einzelnen Projekten von der Entscheidungsfindung<br />

bis hin zu Einzelheiten der Abrechnungsmodalitäten. Zurzeit unterstützt<br />

der Deutsch-Ägyptische Fonds insgesamt 32 Forschungsprojekte. Unter dem<br />

Motto „Better Plants for Better Life“ werden zum Beispiel die Auswirkungen von<br />

Stressfaktoren an Pflanzen untersucht. Wie wirken sich Hitze oder Trockenheit auf<br />

ihre Beschaffenheit aus und welchen Einfluss hat das auf die Extraktion und den<br />

Wirkstoffgehalt? Mit den Ergebnissen kann in der Entwicklung von Phytopharmazeutika<br />

die Wirksamkeit eines Arzneimittels verbessert werden. An der konkreten<br />

industriellen Umsetzung solcher Forschungsergebnisse ist der ägyptische<br />

Geschäftsmann Hussein Abou Bakr sehr interessiert. Er gehört zum Management<br />

des Unternehmens Fridal, dessen Eigentümer sein Vater ist. 1957 gegründet,<br />

belieferte Fridal zunächst die französische Parfümindustrie in Grès mit Ölen zur<br />

Herstellung kostbarer Düfte. Mittlerweile wurde die Geschäftstätigkeit auf weitere<br />

Bereiche ausgedehnt. Mit Kräutern und Gewürzen bedient die ägyptische Firma<br />

den Weltmarkt und auch deutsche Firmen mit Rohstoffen für die Gewürzherstellung.<br />

In Sachen Forschung liegt das Augenmerk des Familienunternehmens auf<br />

einzelnen Aspekten der Gefriertrocknung. In diesem Sektor wurde bereits erhebliches<br />

Know how aufgebaut und in neue Technologien investiert. Heute ist Fridal der<br />

Lieferant von gefriergetrockneten Gurken zur geschmacklichen Veredelung von<br />

Burgern der weltweit angesiedelten Filialen von McDonalds. Mit der aktuellen<br />

Geschäftsentwicklung ist Abou Bakr äußerst zufrieden, seit der Revolution steigen<br />

Umsatz und Export. Der 29-Jährige spricht von Aufbruchstimmung und viel Optimismus<br />

in Bezug auf die weitere politische und wirtschaftliche Entwicklung seines<br />

Landes. Vor allem die junge Generation sehe für sich völlig neue Chancen, Chancen,<br />

die im Verbund mit einem intensiven deutsch-ägyptischen Austausch maßgeblich<br />

verbessert werden können. Prof. Schnug hat mit seinem sehr individuellen<br />

und engagierten Programm für die ägyptischen Gäste die beiden Kulturen in ihrer<br />

Annäherung einen großen Schritt weiter gebracht und dient so, neben dem Ausbau<br />

persönlicher Kontakte, auch dem übergeordneten politischen Ziel der Stabilisierung<br />

in Nah-Ost. (uju)<br />

Susanne Rosacker<br />

Herzog-Wilhelm-Straße 93, 38667 <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>, Tel. 05322 877220<br />

gluecksgriff-bad-harzburg@t-online.de, www.gluecksgriff-bad-harzburg.de<br />

Öffnungszeiten: Di. bis Fr. von 11:00 bis 13:30 Uhr, und 15:30 bis 18:30 Uhr<br />

Sa. von 11:00 bis 16:00 Uhr, So. von 13:00 bis 17:00 Uhr<br />

15<br />

Malschule Malschule<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />

<strong>Harzburg</strong>


16 quadrat 11/2012 �<br />

Das Grabmal aus der<br />

Meisterwerkstatt<br />

Seit nunmehr 80 Jahren besteht der familiär<br />

geführte Steinmetzbetrieb Götze Grabmale<br />

in <strong>Goslar</strong>. Verlässlichkeit, faire Preisgestaltung<br />

und vor allem solide Qualität zeichnen seine<br />

Arbeit aus. Gegründet wurde der Betrieb 1931 von<br />

Bildhauermeister Wilhelm Götze im <strong>Goslar</strong>er<br />

Stadtteil Oker. Sein Enkel Klaus Götze legte 1965<br />

erfolgreich die Meisterprüfung im Steinmetzhandwerk<br />

ab und übernahm die Firma noch im selben<br />

Jahr. Nach einem Neubau eröffnete Götze Grabmale<br />

1977 am heutigen Standort in der Feldstraße,<br />

direkt neben dem „Neuen Friedhof“, einen<br />

modernen Betrieb, der damals schon allen Anforderungen<br />

des Handwerks und der Kunden entsprach.<br />

Im Laufe der Jahre wurden die technischen Mög-<br />

lichkeiten erweitert und eröffneten immer mehr<br />

individuelle Gestaltungsmöglichkeiten. Seit 2007<br />

führt Tochter und Steinmetzmeisterin Jeanette<br />

Götze das Unternehmen in ihrem Namen mit der<br />

bekannten guten Arbeit weiter. Vom Entwurf über<br />

die Gestaltung und Fertigung bis hin zur Aufstellung<br />

des Grabmals werden vom Meisterbetrieb alle<br />

Arbeiten fachgerecht ausgeführt.<br />

In einfühlsamen Gesprächen werden die Trauernden<br />

beraten, wenn es um die Auswahl des Steines<br />

und seine Gestaltung geht, Wünsche werden vorab<br />

in einem Computerentwurf ausgearbeitet, um den<br />

Hinterbliebenen bei der Vorstellung zu helfen, wie<br />

die Grabanlage später aussehen wird. Die umfangreiche<br />

Grabmalausstellung zeigt die Vielfalt der<br />

Materialien und Ausführungsmöglichkeiten. Bei<br />

einem persönlichen Besuch oder auf der Internetseite<br />

kann man sich hiervon schon einmal selbst<br />

überzeugen.<br />

Steinmetzmeisterin Jeanette Götze bei der<br />

Arbeit.<br />

anzeige


fotos: götze<br />

Warum ein grabmal?<br />

Einem guten Grabzeichen gelingt es nicht nur, die<br />

einzigartige Identität des Verstorbenen zu bewahren<br />

und Erinnerungen zu erhalten, sondern auch<br />

für uns Hinterbliebene heilsam zu wirken. Es ist<br />

ein Markstein an der Grenze des Lebens und lädt<br />

ein zu Dialog, Trauer, Weinen, Stille.<br />

Trauer ist ein Schmerz, der heilbar ist, wenn wir<br />

ihm einen Ort zugestehen, an dem wir ihn erleben<br />

und die Trauer verarbeiten können. Oft ist ein Grab<br />

dafür der geeignete Ort und die individuelle Grabstätte<br />

hilfreich, denn Rituale und Symbole geben<br />

Menschen Halt.<br />

grabStätten „Ohne grabpflege“?<br />

Es ist den Hinterbliebenen beim Tod eines nahestehenden<br />

Menschen oft nicht bewusst, welche<br />

dramatische Tragweite alle zu schnell getroffenen<br />

Entscheidungen für die nachfolgende Trauerbewältigung<br />

haben. Erst nach einiger Zeit, wenn alle<br />

Aktivitäten, Formalitäten und die Bestattung vorbei<br />

sind, erfahren die Trauernden, dass das<br />

urmenschliche Bedürfnis, „fürsorglich mit einem<br />

geliebten Menschen umzugehen“, nach dessen<br />

Tod nicht einfach endet.<br />

Viele Trauernde entscheiden sich oftmals für eine<br />

Bestattungsart ohne Grabpflege, weil sie nicht wis-<br />

sen, wer dieses Grab einmal pflegen wird, oder<br />

weil den Hinterbliebenen diese Pflege nicht zugemutet<br />

werden soll.<br />

Auf unseren Friedhöfen sehen wir jedoch, dass die<br />

unvorbereitete und in Eile getroffene Entscheidung<br />

für Grabstellen ohne Grabpflege in starkem<br />

Widerspruch zu unserem Bedürfnis der Trauerbewältigung<br />

steht. Schaut man sich um, so erkennt<br />

man, dass auf anonymen Grabfeldern und sogenannten<br />

Rasenfeldern trotz der nicht vorhandenen<br />

Möglichkeiten dennoch Blumen und kleine Erinnerungsgegenstände<br />

als „Trauergruß“ abgelegt<br />

werden.<br />

Trauernde brauchen Atmosphäre und die Möglichkeit,<br />

ungestört an der Grabstätte einen inneren<br />

Dialog mit ihrem Verstorbenen zu führen. Das für<br />

ihn gestaltete Grabzeichen kann hierbei ein heilendes<br />

Medium sein. Es gibt Grabstättenkonzepte,<br />

welche Trauerrituale ermöglichen, aber auch von<br />

der Pflegeverantwortung entlasten. Die langjährige<br />

Erfahrung des Familienunternehmens hilft bei der<br />

Entscheidungsfindung für eine hilfreiche Grabstättengestaltung<br />

– ein Hauptanliegen des Traditionsunternehmens.<br />

Der Steinmetz-Meisterbetrieb bearbeitet nicht nur<br />

einen Stein und lässt daraus ein würdiges Grabmal<br />

werden, sondern erkennt auch die Wünsche und<br />

Sorgen von Trauernden, steht bei Fragen zur<br />

� quadrat 11/2012 17<br />

Bestattungsart, Grabstätte und Grabzeichen zur<br />

Seite, zeigt Lösungen auf und setzt sie um.<br />

Nach der Skizze erfolgt die Fertigung des Grabmals.<br />

Dieses geschieht in der modern ausgestatteten<br />

Werkstatt und erfolgt in mehreren Arbeitsgängen.<br />

Die Steine werden auf Maß und in Form<br />

gebracht und anschließend wird ihnen der richtige<br />

Schliff gegeben.<br />

Die Beschriftungen werden sowohl mit computer-<br />

unterstützter Sandstrahltechnik als auch von Hand<br />

ausgeführt, Bronzeschriften und -ornamente wer-<br />

den in die vorbereitete Oberfläche eingesetzt. Die<br />

Ausführung einer Inschrift oder einer Symbolik in<br />

Naturstein erfordern sehr viel fachliches Können<br />

und Geschick.<br />

Material, Form und Beschriftung eines Grabmales<br />

müssen harmonieren, jedes Detail sollte aufeinander<br />

abgestimmt sein. Fachmännische Nachbeschriftungen,<br />

Reparaturen oder Reinigen vorhandener<br />

Grabmale gehören natürlich ebenfalls zu<br />

den Leistungen des Unternehmens. Die Versetzarbeiten<br />

auf dem Friedhof werden von qualifizierten<br />

Mitarbeitern fachgerecht ausgeführt. Mit einem<br />

fahrbaren Kran können die Steine sicher und effizient<br />

an die Grabstelle gebracht oder von dort entfernt<br />

werden.<br />

Götze Grabmale fertigt und liefert stilvolle Grabmale<br />

aus Naturstein, Inschriften und Ornamente,<br />

Grabeinfassungen, Laternen, Vasen und Zubehör<br />

für alle Friedhöfe und Grabarten in <strong>Goslar</strong> und<br />

Umgebung. Gern berät Jeanette Götze Sie in<br />

einem persönlichen Gespräch. (bs)<br />

Jeanette Götze<br />

Steinmetzmeisterin<br />

Feldstraße 58 (Am neuen Friedhof)<br />

38642 <strong>Goslar</strong><br />

Telefon 05321 22946<br />

Fax 05321 23483<br />

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9.00 bis<br />

12.30 Uhr und 14.00 bis 18.00 Uhr<br />

www.goetze-grabmale.de<br />

Samstags gern nach Vereinbarung


18<br />

„…tot ist nur, wer<br />

vergessen wird“<br />

vOm „neunten“ mOnat<br />

und umfriedeten höfen<br />

Draußen fegt der Wind um die Hausecken,<br />

die Blätter wirbeln umher, der erste Frost<br />

hält Einzug. Keine Spur mehr vom „goldenen“<br />

Oktober und der freudig erwartete Lichterglanz<br />

des Dezembers ist noch ein paar Wochen<br />

entfernt. Es ist November, und das ist noch der<br />

freundlichste Name dieses Monats. Übernommen<br />

von den Römern bedeutet er einfach neunter<br />

Monat, da das neue Jahr im alten römischen<br />

Kalender zwei Monate später begann. Erst seit<br />

153 v. Chr. beginnen wir das Jahr im Januar. Andere<br />

alte Namen für den November beschreiben diesen<br />

Monat da schon etwas bildlicher, Schlachtmond,<br />

Windmond oder Nebelung wurde er noch zu<br />

Zeiten Karls des Großen genannt. Im Kirchenjahr,<br />

das schon am ersten Advent beginnt, ist er der<br />

letzte Monat und trägt den Beinamen Trauermonat.<br />

Zu Recht, will man meinen, denn in keiner<br />

anderen Zeit des Jahres befinden sich so viele<br />

Gendenktage für unsere Verstorbenen. Sicher liegt<br />

es auch nahe, sich in einer so dunklen Jahreszeit,<br />

wenn die Natur sich für den Winter zur Ruhe<br />

begibt, an die zu erinnern, die nicht mehr bei uns<br />

sind, außer in unseren Herzen und Gedanken. Ehe<br />

wir also im Dezember beginnen, mit viel Licht und<br />

Freude auf Weihnachten zu warten, auf das neue<br />

Jahr und darauf, dass die Tage wieder heller und<br />

länger werden, werfen wir einen Blick auf die Dunkelheit.<br />

andere Zeiten, andere länder…<br />

Die Kelten feierten am 01. November, genauer in<br />

der Nacht vom 31. Oktober auf den 01. November,<br />

Samhain, die Nacht, von der sie glaubten, dass die<br />

Grenzen zwischen dem Reich der Lebenden und<br />

dem der Toten offen seien. Mit großen Feuern<br />

schützten sie sich gegen die Geister ihrer Verstorbenen<br />

und opferten dem Totengott. Mit der Christianisierung<br />

wurde aus Samhain Allerheiligen, der<br />

Gedenktag für alle, die einst vom jeweiligen Papst<br />

heilig gesprochen wurden. Am Tag darauf erinnert<br />

man sich dann in der Katholischen Kirche aller<br />

Toten, der zweite Tag im November heißt somit<br />

Allerseelen. Bunt und laut feiert man übrigens<br />

vom 31. Oktober bis zum 3. November in Mexiko.<br />

fotos: befnd schubert (4) / rainer golitz (1)


Drei Tage lang herrscht ausgelassenes Treiben an den Dios de los Muertes,<br />

den Tagen der Toten. Im Gegensatz zu Europa sind das dort wirklich Tage<br />

des Feierns. Die Menschen hoffen, dass die Seelen der verstorbenen Familienmitglieder<br />

für diese Zeit nach Hause zurückkehren. Bunte Lichter in<br />

den Fenstern und ein Weg aus Blüten sollen den Toten den Weg zu den richtigen<br />

Häusern zeigen, es werden kleine Altäre aufgestellt und ein süßschmeckendes<br />

Totenbrot kommt auf den Tisch. In evangelischen Gebieten<br />

Deutschlands und der Schweiz begeht man am letzten Sonntag vor dem 1.<br />

Advent den Ewigkeitssonntag oder auch Totensonntag, das Pendant zu Allerseelen.<br />

Noch einen weiteren Gedenksonntag hat der November in Deutschland,<br />

den Volkstrauertag. Er liegt immer am Sonntag vor Totensonntag und<br />

hat eine recht bewegte Geschichte. Ursprünglich beging man ihn ab 1926<br />

am fünften Sonntag vor Ostern zu Ehren der Gefallenen des Ersten Weltkrieges.<br />

Die Nationalsozialisten machten aus ihm den „Heldengedenktag“<br />

und legten ihn auf den Sonntag vor dem 16. März oder direkt auf den 16.<br />

März, wenn dieser ein Sonntag war. Das war der Tag, an dem 1935 die Wehrpflicht<br />

wieder eingeführt wurde. Seit 1952 liegt der Volkstrauertag nun im<br />

November, am 33. Sonntag im Jahreskreis (kath.), am vorletzten Sonntag<br />

des Kirchenjahres (ev.).<br />

Orte der erinnerung<br />

Plätze, die uns an unsere Toten erinnern, sind natürlich absolut individuell.<br />

Das kann eine Bank im Park, der Stammtisch im Lieblingslokal, eine Lichtung<br />

im Wald oder ein Möbelstück sein. Neben diesen ganz persönlichen<br />

Orten spielen unsere Begräbnisstätten natürlich eine große Rolle. Die Menschen<br />

der späten Jungsteinzeit setzten die Verstorbenen in großen Steingräbern<br />

bei, in sogenannten Megalith- oder Hünengräbern. In der darauf<br />

folgenden Bronzezeit ging man zu runden Erdanhäufungen, den Hügelgräbern,<br />

über. Noch später lagen die Gräber dann rund um die Kirche, auf dem<br />

Kirchhof oder einem außerhalb des Ortes gelegenen Friedhof mit Kapelle.<br />

Friedhofsgärtnerei<br />

19<br />

Wolfgang Düe<br />

L eben braucht erinnerung.<br />

Ein liebevoll geschmücktes<br />

Grab ist nicht nur letzte<br />

Ruhestätte, sondern<br />

auch ein Ort der Andacht,<br />

Erinnerung und<br />

des Zwiegesprächs. Die<br />

Grabgestaltung ist dabei<br />

ein sichtbarer Ausdruck<br />

der Wertschätzung<br />

und der engen Verbundenheit<br />

zum<br />

Verstorbenen über<br />

den Tod hinaus.<br />

Wir bieten Ihnen:<br />

• Grabneuanlage<br />

• Grabpflege<br />

• Dauergrabpflege<br />

• Düngen, Gießen,<br />

Schneiden der Pflanzen<br />

• Saisonbepflanzung<br />

• Steinpflege<br />

Friedhofsgärtnerei<br />

Wolfgang Düe<br />

Geißmarstraße15<br />

38667 <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />

Telefon 05322 83319<br />

Mobil 0171 4569970<br />

E-Mail: info@friedhofsgaertnerei-duee.de<br />

Homepage: www.friedhofsgaertnerei-duee.de<br />

Telefax 05322 877126


20<br />

Wobei das Wort Friedhof ursprünglich nicht<br />

meinte, was wir heute oft glauben. Seine Bedeu-<br />

tung hatte nichts mit Frieden zu tun, sondern<br />

kommt eigentlich aus dem althochdeutschen und<br />

bezeichnete einen umfriedeten, also eingezäunten<br />

Bereich. Seit dem 19. Jahrhundert haben sich<br />

Friedhöfe fast zu Parkanlagen entwickelt, mal grö-<br />

ßer, mal kleiner.<br />

ZurüCk im kreiSlauf<br />

Eine andere Form der Bestattung und auch des<br />

Grabmals bieten die Friedwälder und Ruheforste.<br />

Friedwälder gibt es in der Region zwei, einen bei<br />

Königslutter im Elm, den anderen im Südharz bei<br />

<strong>Bad</strong> Sachsa. Der nächste Ruheforst liegt am Klostergut<br />

Heiningen bei Braunschweig. Diese viele<br />

Hektar großen Gebiete mit altem Baumbestand<br />

sind von Waldwegen durchzogen, es gibt Bänke<br />

und Andachtsplätze und sogar kleine Seen. Begraben<br />

wird die Asche in einer biologisch abbaubaren<br />

Urne an den Wurzeln eines zu Lebzeiten ausgesuchten<br />

Baumes, Steines oder auch Strauches.<br />

Wie auf Friedhöfen hat man auch hier die Möglichkeit,<br />

allein, zu zweit oder als Familie an einem<br />

Platz bestattet zu werden. Weiterhin gibt es in den<br />

Friedwäldern die Option eines „Freundeskreis-<br />

Baumes“ für bis zu zehn Personen. Die Bestattungszeremonie<br />

kann hier mit oder ohne kirchlichen<br />

Beistand und nach ganz individuellen<br />

Wünschen durchgeführt werden. Die Grabpflege<br />

übernimmt der Wald selbst, der Tote kehrt in den<br />

Kreislauf der Natur zurück.<br />

Aber nicht jeder mag rauschende Blätter, manch<br />

einem steht der Sinn eher nach rauschenden Wellen.<br />

Auch das ist möglich. An Nord- und Ostsee<br />

gibt es einige Seebestattungshäfen. Wer etwas<br />

ganz Ausgefallenes lieber mag, muss allerdings<br />

mit einer sehr viel weiteren Anreise rechnen. Seit<br />

2004 gibt es vor Floridas Küste ein künstliches<br />

Riff, so groß wie zwölf Fußballfelder. Dieser außergewöhnliche<br />

Friedhof ist neben einer besonderen<br />

letzten Ruhestätte für Menschen ein Ort des<br />

Lebens für Riffbewohner und ein ganz besonderes<br />

Taucherlebnis. Nicht ganz so weit ist der Weg in<br />

die Schweiz, dort kann man seine Asche auf Bergund<br />

Almwiesen verstreuen lassen.<br />

mehr alS eine letZte ruheStätte<br />

Was verbinden Sie ganz spontan mit einer Reise<br />

nach Ägypten? Natürlich die Pyramiden und das<br />

Tal der Könige. Das sind Orte großer historischer<br />

Bedeutung und seit vielen Jahrzehnten auch touristische<br />

Anziehungspunkte, letztendlich aber<br />

Friedhöfe. Für den Besucher rückt hier jedoch der<br />

geschichtliche Aspekt viel mehr in den Vordergrund,<br />

weniger das morbide „Friedhofsgruseln“ á<br />

la Hollywood. Die alten Bestattungsplätze der<br />

Menschheit geben uns heute wichtige Hinweise<br />

auf die Entwicklung der Kulturen und die einsti-


gen Lebensbedingungen, denn wie wir sterben und bestatten, sagt viel darüber<br />

aus, wie wir leben. Das galt für die Menschen der Steinzeit ebenso wie für die<br />

Völker des Altertums und für uns heute. Je länger der Zeitraum ist, der zwischen<br />

uns und dem Entstehen der Grabstätte liegt, umso mehr verwandelt sich unser<br />

Gedenken an die Verstorbenen in rein kulturelles Interesse. So denken wir beim<br />

Betrachten eines Hünengrabes eher an das Leben in grauer Vorzeit und bei einer<br />

Besichtigung des Tadsch Mahal beeindruckt den Besucher der Prunk, Luxus und<br />

Reichtum mehr, als die Trauer des Großmoguls Shah Jahan um eine verstorbene<br />

Frau. Ein besonderes Grab findet sich übrigens gleich hier bei uns in <strong>Goslar</strong>. Als<br />

Kaiser Heinrich III. 1056 starb, wurde sein Leichnam nach Speyer überführt,<br />

um dort im Dom neben dem seines Vaters beigesetzt zu werden. Da er aber zu<br />

Lebzeiten am liebsten in der Kaiserpfalz in <strong>Goslar</strong> residiert hatte, begrub man<br />

sein Herz in der Pfalzkirche St. Simon und Judas. Heute liegt Heinrichs Herz<br />

unter einem Sarkophag in der St. Ulrich Kapelle der Kaiserpfalz. Historisch<br />

bedeutsam mit leichtem Gruselfaktor, berührt es uns trotzdem nicht persönlich.<br />

Ganz anders fühlt sich das an, wenn wir auf Grabstätten der neueren Geschichte<br />

treffen. Vor Jahren war ich mit meinem Mann in Gentilino bei Montagnola am<br />

Grab Hermann Hesses. Zwischen kunstvollen Mausoleen und Statuen sticht das<br />

Grab des Dichters auf dem Friedhof Sant’ Abbondio gerade wegen seiner Bescheidenheit<br />

heraus. Da ich Hesses Werke damals sehr gern gelesen hatte, war dieser<br />

Besuch für mich mehr ein emotionales Erlebnis als historisch interessant.<br />

Praxis für Physiotherapie<br />

Chr. ustlich<br />

Herzog-Wilhelm-Straße 9 · 38667 <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />

Telefon 05322 55 38 228 · Fax 05322 55 38 408<br />

E-Mail: christian.wustlich@physio.de<br />

spitzmarke � quadrat 11/2012 21<br />

- Krankengymnastik<br />

- Krankengymnastik auf<br />

neuro-physiologischer Basis<br />

• Bobat für Kinder und Erwachsene<br />

• Entwicklungskinesiologie (E-Technik)<br />

- Manuelle Therapie<br />

- Manuelle Lymphdrainage<br />

- Kiefergelenksbehandlungen<br />

- CranioSacrale Therapie<br />

- Naturmoor-Packungen<br />

- Integrale Schmerz-, Haltungs- und<br />

Bewegungstherapie<br />

- Med. Trainingstherapie/KG Gerät<br />

- Klassische Massagen/Bindegewebsmassage<br />

- Ultraschall<br />

- Elektrotherapie<br />

- Stochastische Resonanztherapie (SRT)<br />

- Hausbesuche


22 quadrat 11/2012 � kultur 2<br />

berühmte friedhöfe<br />

Die Liste berühmter Friedhöfe ist lang. Bekannt<br />

machen sie entweder ihr Alter, dort ruhende einzelne<br />

Persönlichkeiten oder ihr monumentales<br />

Erscheinungsbild. Die einen besichtigen wir eher<br />

als Touristen, wie zum Beispiel das Grab Clemens<br />

II., Papst von 1046 bis 1047, im Bamberger Dom,<br />

denn es ist das einzige Papstgrab nördlich der<br />

Alpen. Die anderen betreten wir aus ganz persönlichen<br />

Gründen. So würde manch einer bei einem<br />

Brasilienaufenthalt durchaus gern den Cemitério<br />

do Morumbi in São Paulo besuchen, um das Grab<br />

des Rennfahrers Ayrton Senna zu sehen, ein anderer<br />

würde den Petrópoliser Friedhof Cemitério<br />

Municipal mit der Ruhestätte des Schriftstellers<br />

Stefan Zweig vorziehen. Doch muss man natürlich<br />

gar nicht so weit reisen, um Personen der neueren<br />

Geschichte zu gedenken. Auf dem Stuttgarter Ostfriedhof<br />

befindet sich das Grab des ehemaligen<br />

deutschen Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin<br />

Schleyer und in Würzburg liegt auf dem Waldfriedhof<br />

Petra Kelly. Hans Albers und Inge Meysel<br />

haben ihre letzte Ruhestätte auf dem Ohlsdorfer<br />

Friedhof bei Hamburg gefunden, der flächenmäßig<br />

der größte Parkfriedhof der Welt ist. Der meistbesuchte<br />

unter den vielen Friedhöfen der Welt ist<br />

aber sicherlich der Pariser Friedhof Père Lachaise.<br />

Neben Edith Piaf und Maria Callas ruhen hier<br />

unter anderen Frederic Chopin, Jim Morrison,<br />

Oscar Wilde und Marcel Proust. Das älteste Grab<br />

hier ist das eines kleinen Mädchens. Gerade ein-<br />

mal fünf Jahre war sie, als sie 1804 hier beigesetzt<br />

wurde. Wir kennen sie nicht, trotzdem sticht<br />

sie unter all den „Promis“ heraus, als stünde sie<br />

für viele verstorbene Kinder.<br />

Für viele stehen auch all die Mahnmale und<br />

Gedenkstätten dieser Welt, und einige von ihnen<br />

treffen uns immer wieder mitten ins Herz. Wenn<br />

Sie schon einmal in Dachau oder Bergen Belsen<br />

waren, die Terracottaarmee erblickt oder die Wachablösung<br />

auf dem Nationalfriedhof Arlington erlebt<br />

haben, dann kennen Sie dieses Gefühl. Sorgen wir<br />

also dafür, dass unsere Toten nicht in Vergessenheit<br />

geraten, sondern lassen wir sie in unseren<br />

Herzen weiterleben. (sw)


kurz<br />

angetippt<br />

november<br />

daS blaue einhOrn<br />

glüCkauf- Saal,<br />

an der marktkirChe 7,<br />

ClauSthal-Zellerfeld<br />

10. nOvember, 20.00 uhr<br />

Mit Gesang und einer Vielzahl an Instrumenten<br />

erzählt Das Blaue Einhorn<br />

seine Geschichten vom Paradies: Das<br />

Paradies als Verlust oder Sehnsucht,<br />

als Exil oder ein Nirgends, ein Utopia,<br />

eine Vision, aber auch gefundenes<br />

Glück, Liebe und Rettung in greifbarer<br />

Nähe.<br />

Wie das Fabeltier in der Legende,<br />

nach dem „Das Blaue Einhorn“ seinen<br />

Namen hat, geht es seinen eigenen<br />

Weg und lässt sich nicht einfangen,<br />

festbinden oder in eine bestimmte<br />

Genre-Schublade stecken. So ist in<br />

mehr als 20 Jahren ein einzigartiges<br />

Repertoire an traditionellen Liedern,<br />

Chansons, Balkan- und Klezmertänzen,<br />

Romaliedern, jiddischen Liedern,<br />

griechischem Rembetiko, argentinischem<br />

Tango, portugiesischem Fado,<br />

Balladen und russischen Romanzen<br />

entstanden, das für Das Blaue Einhorn<br />

so typisch ist.<br />

Die Lieder und Geschichten werden<br />

von den Musikern aus den unterschiedlichsten<br />

Weltwinkeln, Kulturen<br />

und Zeiten zusammengetragen und in<br />

Originalsprache und/oder in deutscher<br />

Übersetzung oder Nachdichtung<br />

neu hervorgebracht – durch eigene<br />

Kompositionen oder neue wun-<br />

dervolle Arrangements und Interpretationen.<br />

Das Dresdner Quartett mit Paul Hoorn,<br />

Florian Mayer, Andreas und Dietrich<br />

Zöllner begeistert mit viel Gefühl und<br />

Leidenschaft, erfrischender Spielfreude,<br />

handwerklicher Virtuosität<br />

und perfektem Zusammenspiel. 17,00<br />

Euro (Vorverkauf und Ermäßigungen<br />

möglich)Telefon 05323 2233.<br />

keimZeit<br />

fürStliCher marStall<br />

WernigerOde<br />

10. nOvember 2012, 20.00 uhr<br />

Erstmals öffnen sich die Pforten des<br />

Fürstlichen Marstalls Wernigerode für<br />

ein Konzert der Kult-Band Keimzeit<br />

zum neuen Album und 30-jährigen<br />

Bühnenjubiläum mit dem sehnsuchtsvollen<br />

Namen „Kolumbus“.<br />

1982 eroberte das damalige Geschwister-Quartett<br />

der Leisegangs die<br />

Bühnen. 1990 das erste Album „Irrenhaus“,<br />

1993 der Keimzeit-Hit „Kling<br />

Klang“ und 1998 mit „Im elektromagnetischen<br />

Feld“ zu neuen Ufern aufgebrochen.<br />

Nun erobern sie mit ihrem zehnten<br />

Studioalbum „Kolumbus“ die Bühnen<br />

und 2012 steht ganz im Zeichen der<br />

Jubiläumstournee. So wie der Weltentdecker<br />

für Fernweh, Reisen, Sehnsucht,<br />

Liebe, Schmerz und einen beharrlichen<br />

Willen steht, so wird Keimzeit<br />

auf der Kolumbus-Jubiläums-<br />

Tournee das Publikum auf eine weite<br />

Reise mitnehmen und sämtliche Facetten<br />

ihrer musikalischen und textlichen<br />

Vielfalt zelebrieren.<br />

Keimzeit auf Reisen – und das seit<br />

nunmehr 30 Jahren. Eintrittskarten<br />

zum Preis von 22,50 Euro sind in der<br />

Tourist-Information Wernigerode,<br />

Marktplatz 10, erhältlich, Telefon<br />

03943 5537835.<br />

theater der naCht<br />

„karneval der tiere“<br />

familien-SOnntag, empfOhleneS<br />

alter 8 (+/- 3) Jahre<br />

kulturkraftWerk, gOSlar<br />

11. nOvember, 15.00 uhr<br />

Das Theater der Nacht, seit vielen<br />

Jahren immer wieder Gast in unserem<br />

Hause, kommt mit seiner neuesten Inszenierung<br />

zu uns ins Kulturkraftwerk.<br />

Freut Euch auf den Karneval der<br />

Tiere vom französischen Komponisten<br />

Camille Saint-Saëns. Was für ein<br />

Fest! Schildkröte, Schwan, Krebse,<br />

Hühner, Löwen und Schmetterlinge –<br />

alle sind sie zum großen Karnevalsfest<br />

gekommen. Zu der Komposition<br />

von Camille Saint-Saëns erzählen wir<br />

von einer ungewöhnlichen Wette:<br />

Sind die Raubtiere überhaupt in der<br />

Lage, mit den anderen Tieren zusammen<br />

ein friedliches Fest zu feiern?<br />

Mehr Informationen findet Ihr auf der<br />

offiziellen Website vom Theater der<br />

Nacht. Kids 5,00 Euro, Erwachsene<br />

6,00 Euro; 1,00 Euro Ermäßigung im<br />

Vorverkauf.<br />

lila luder<br />

kurpaCkung<br />

Weltbühne heCkenbeCk,<br />

bad ganderSheim<br />

11. nOvember, 20.00 uhr<br />

Halten Sie inne und atmen Sie tief<br />

durch! Wird Ihnen auch manchmal alles<br />

zu viel? Kein Wunder – wir befinden<br />

uns im Zenit der Zeitenwende, im<br />

Auge des Orkans, im Herbst des berüchtigten<br />

Jahres 2012, in dem der<br />

Maya-Kalender endet und uns zahlreiche<br />

Weltuntergangs-Prophezeiungen<br />

auf die Probe stellen: Ist das Modell<br />

„Mensch“ veraltet und muss sich von<br />

der Bildfläche verabschieden? Werden<br />

wir jetzt „outgesourced“? Haben<br />

wir genug von allem, vor allem von<br />

kurz angetippt � quadrat 11/2012 23<br />

uns selbst? Und wenn ja, haben wir<br />

schon ein paar schmissige letzte Worte<br />

parat, die dann in Stein gemeißelt<br />

werden? Nehmen Sie eine Auszeit,<br />

bevor Ihre Zeit aus ist, und gönnen<br />

Sie sich bei all den Pflichten diese Kür<br />

in Form der »KURPACKUNG« von und<br />

mit Lila Luder, am Klavier begleitet<br />

von Wolfgang Zettl. www.weltbuehne.info<br />

99 luftballOnS<br />

80er-Jahre-revue<br />

mit der familie malente<br />

kurSaal, bad harZburg<br />

16. nOvember, 20.00 uhr<br />

Die Familie Malente drückt wieder den<br />

Rückspulknopf. Sie nimmt ihr Publikum<br />

mit in eine Zeit, die so nah ist und<br />

doch so fern, so vertraut und doch so<br />

skurril: die 80er-Jahre. Das Jahrzehnt<br />

der Schulterpolster und Bundfaltenhosen,<br />

in dem man Dallas im Fernsehen<br />

schaute und Musik von Kassetten hörte.<br />

Und was für Musik: Die Familie Malente<br />

gibt Gas und hat Spaß, mit Hits<br />

von Nena, Modern Talking und Madonna.<br />

Natürlich darf ein Ritt auf der Neuen<br />

Deutschen Welle nicht fehlen.<br />

FOTO: KULTURCLUB<br />

Eine Musical Show mit der hochkomödiantischen<br />

Familie, die die


24 quadrat 11/2012 � kurz angetippt<br />

schönste Musik der 80er-Jahre paart<br />

mit Witzen und Sketchen – alles natürlich<br />

in Originalkostümen von „da-<br />

da- damals“.<br />

Weitere Informationen sind beim Kulturklub,<br />

Telefon 05322 1888, oder unter<br />

www.kulturklub-bad-harzburg.de<br />

zu erhalten.<br />

eiSZeit<br />

am WOhnmObil-StellplatZ,<br />

bad harZburg<br />

17. nOvember biS 24. februar<br />

Die bei Jung und Alt beliebte Frei-Eisbahn<br />

bereichert auch in diesem Winter<br />

das Freizeit- und Sportangebot<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>s. Am Wohnmobil-Stellplatz<br />

in unmittelbarer Nähe der Sole-<br />

Therme mit der Sauna-Erlebniswelt<br />

beginnt am Samstag, 17. November,<br />

wieder die „Eiszeit“.<br />

Um 15.00 Uhr heißt es „Bahn frei!“<br />

auf dem spiegelglatten Untergrund<br />

der Frei-Eisbahn. Voraussichtlich bis<br />

zum 24. Februar 2013 können die Besucher<br />

auf schmalen Kufen mehr oder<br />

weniger gelungene Kringel ins Eis<br />

zeichnen. Am 06. Dezember verteilt<br />

der Nikolaus, der um 15.00 Uhr mit<br />

der Burgberg-Seilbahn in den Kurpark<br />

schwebt, an der Eisbahn kleine Geschenke.<br />

Wer seinen Nikolausstiefel<br />

gefüllt haben möchte, kann ihn leer<br />

am 04. und 05. Dezember an der Eisbahn<br />

zu den Öffnungszeiten abgeben.<br />

Am 24. Dezember fährt der Weihnachtsmann<br />

von 10.00 bis 11.00 Uhr<br />

Schlittschuh und verschenkt kleine<br />

Gaben an die Kinder. Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Donnerstag 10.00 bis<br />

18.00 Uhr (ab 8. Januar 2013 12.00<br />

bis 18.00 Uhr); Freitag, Samstag<br />

10.00 bis 21.00 Uhr; Sonntag 10.00<br />

bis 18.00 Uhr; 24. Dezember 10.00<br />

bis 12.00 Uhr; 25. und 26. Dezember<br />

12.00 bis 20.00 Uhr; 31. Dezember<br />

10.00 bis 15.00 Uhr; 01. Januar 2013<br />

12.00 bis 20.00 Uhr.<br />

Weitere Informationen bei der Tourist-Information,<br />

Nordhäuser Straße<br />

4, 38667 <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>, Telefon 05322<br />

75330, info@bad-harzburg.de und<br />

www.bad-harzburg.de.<br />

peer SteinbrüCk<br />

frankenberger Winterabend<br />

frankenberger kirChe, gOSlar<br />

19. nOvember, 20.00 uhr<br />

Der sozialdemokratische Politiker<br />

Peer Steinbrück holt den bereits für<br />

die Saison 2011/12 geplanten Vortrag<br />

über „Gerechtes Wirtschaften im Europa<br />

des 21. Jahrhunderts“ nach. Er<br />

wird über das daueraktuelle Thema einer<br />

europäischen Ordnung in der Kri-<br />

se und die Chance ihrer Überwindung<br />

sprechen. Peer Steinbrück (MdB) ist<br />

bekannt für seine griffige Rhetorik,<br />

die auch den politischen Gegner fesselt.<br />

hiStOriSChe führung<br />

auf dem grOSSen burgberg<br />

Wandertreff am hauS der<br />

natur, bad harZburg<br />

24. nOvember, 11.00 uhr<br />

Der Große Burgberg in <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />

hat für die gesamte Harzregion eine<br />

besondere historische Bedeutung.<br />

Lange bevor Kaiser Heinrich IV. dort<br />

oben die prächtige <strong>Harzburg</strong> errichten<br />

ließ, stand auf der Bergkuppe der Überlieferung<br />

nach eine Statue des sächsischen<br />

Götzen Krodo. Kaiser Karl der<br />

Große habe im Zuge der Christianisierung<br />

der hier wohnenden Sachsen diese<br />

Statue stürzen lassen.<br />

Ihr Garten im Sommer –<br />

für traumhafte Momente gemacht!<br />

Einfach mal nach draußen verreisen! Traumhafte Ferien erleben vor<br />

der eigenen Haustür. In einem Garten, den wir individuell<br />

planen, kreativ gestalten und professionell anlegen. Mit Liebe<br />

zum Detail und einem erstaunlich günstigen Preis-Leistungsverhältnis.<br />

Für ausgiebiges Frühstücken, fröhliche Grillparties und romantische<br />

Sommernächte unterm Sternenhimmel.<br />

Alles im grünen Bereich.<br />

Helmstedter Straße 94 · 38126 Braunschweig · Fon 05 31 / 7 20 24 · Fax 05 31 / 79 84 48 · www.junicke.de


FOTO: WEBER<br />

Interessante Informationen zur <strong>Harzburg</strong><br />

und natürlich auch zum Götzen<br />

Krodo werden alle Teilnehmer der<br />

Themenwanderung von Horst Woick<br />

erfahren. Die Kosten ohne die Seilbahn-Fahrt<br />

betragen 2,00 Euro. Kurkarten-Inhaber<br />

und Kinder bis zu<br />

sechs Jahren nehmen kostenlos teil.<br />

Horst Woick, Wanderführer und Vorsitzender<br />

des Vereins Historischer<br />

Burgberg, wird auf dem neuen Historischen<br />

Rundweg Station an der wieder<br />

errichteten Krodo-Statue machen<br />

und die heidnischen Bräuche aus der<br />

vorchristlichen Zeit erläutern. Die<br />

Reste der Burganlagen mehrerer Könige<br />

und Kaiser des Heiligen römischen<br />

Reiches deutscher Nationen<br />

werden aufgesucht, der sagenhafte<br />

Fluchtbrunnen von Heinrich IV. erkundet<br />

und die Geschichte des bekannten<br />

Ganges nach Canossa bis in die<br />

Zeit des Reichskanzlers von Bismarck<br />

nachvollzogen. Der welfische Kaiser<br />

Otto IV., Sohn Heinrich des Löwen,<br />

verstarb nach einer Frühlingsdiät im<br />

Mai 1218 auf der <strong>Harzburg</strong> an einem<br />

mysteriösen Leiden. Vielleicht findet<br />

sich bei der Führung eine Erklärung<br />

für seinen Tod? Weitere Informationen<br />

gibt es bei der Tourist-Information,<br />

Nordhäuser Straße 4, 38667 <strong>Bad</strong><br />

<strong>Harzburg</strong>, Telefon 05322 75330,<br />

info@bad-harzburg.de.<br />

reiCh und<br />

trOtZdem Sexy<br />

muSikCOmedy mit Ole lehmann<br />

bündheimer SChlOSS<br />

24. nOvember, 20.00 uhr<br />

Ole Lehmann ist angekommen im Leben.<br />

Das Problem ist nur: Die anderen<br />

sind es nicht! Ole hat tolle Freunde,<br />

liebt seine Wahlheimat Berlin, und<br />

die Arbeit macht ihm wahnsinnig viel<br />

Spaß. Es könnte also alles so schön<br />

sein, wären da nicht die anderen Menschen<br />

um ihn herum. Die Singlefreunde<br />

nörgeln die ganze Zeit herum, sie<br />

seien so einsam. Die Mütter fahren<br />

Crash-Car mit ihren Designer-Kinderwagen.<br />

Und die Rentner wissen immer<br />

alles besser, schließlich sind sie<br />

die Ältesten. Ole Lehmann beobachtet<br />

seine Mitmenschen ganz genau,<br />

und ihm wird schnell klar, was ihnen<br />

fehlt: Liebe, Romantik und vor allem<br />

Spaß!<br />

FOTO: KULTURCLUB<br />

Dabei ist das Leben um so viel leichter,<br />

schöner und lustiger, wenn man<br />

seinen kalkweißen Alltag mit einer<br />

knallbunten Lage Humor tapeziert.<br />

Ein erotischer Anruf beim Pizza-Lieferanten,<br />

Bauchreden beim Gynäkologen<br />

oder beim Bäcker die Brötchen<br />

als Louis de Funés bestellen, der Fantasie<br />

sind hierbei keine Grenzen gesetzt.<br />

Der perfekte Ohrwurm ist ebenfalls<br />

ein guter Weg, seinen Alltag zu<br />

verschönern: Für den ausgebildeten<br />

Sänger ist Popmusik der Kleister, der<br />

das Leben zusammenhält und so reiht<br />

der Tenor die schönsten Perlen der<br />

Popmusik zu einer ohrwurmtauglichen<br />

Kette auf. Nach arm aber sexy,<br />

ist reich und trotzdem sexy das neue<br />

Motto seines Programms, und hier<br />

reden wir nicht über Geld – jeder<br />

wird sich nach diesem Programm ein<br />

wenig reicher fühlen als zuvor. Und<br />

trotzdem sexy. Weitere Informationen<br />

sind beim Kulturklub, Telefon 05322<br />

1888, oder unter www.kulturklubbad-harzburg.de<br />

zu erhalten.<br />

WeihnaChtSmarkt und<br />

WeihnaChtSWald<br />

marktplatZ und SChuhhOf,<br />

gOSlar<br />

vOm 28. nOvember<br />

biS 30. deZember<br />

Die wunderschöne Stadt <strong>Goslar</strong> mit<br />

ihren historischen Fachwerkfassaden,<br />

den engen Gassen und dem beschaulichen<br />

Flair verzaubert das ganze Jahr<br />

über ihre Besucher. Doch wenn es<br />

draußen kalt und winterlich wird, erstrahlen<br />

in <strong>Goslar</strong> ganz besondere<br />

Lichter und machen die kleine Stadt<br />

zu einem Anziehungspunkt für Tausende<br />

von Besuchern aus Nah und<br />

Fern, für Funk und Fernsehen und für<br />

alle neuen und ehemaligen <strong>Goslar</strong>er,<br />

die sich hier immer wieder treffen.<br />

Zum Beispiel im Weihnachtswald. 40<br />

zehn Meter hohe Fichten, von zehntausenden<br />

kleiner Lämpchen illuminiert,<br />

federnder Waldboden und die<br />

mit beidem verbundene gemütliche<br />

Atmosphäre lassen selbst bei erwiesenen<br />

Weihnachtsmuffeln eine besondere<br />

Stimmung aufkommen. Wer<br />

bei winterlicher Kälte geschützt von<br />

kurz angetippt � quadrat 11/2012 25<br />

den tiefhängenden Zweigen die leckeren<br />

Glühweinspezialitäten probiert,<br />

alte und neue Freunde trifft und sich<br />

ein bisschen Zeit nimmt, das Flair des<br />

Waldes auf sich wirken zu lassen,<br />

wird begeistert sein – und wiederkommen<br />

wollen. Es soll ja Besucher<br />

geben, die dennoch mehr von einem<br />

Adventsbesuch erwarten. Das kunstvollste<br />

Kunsthandwerk, die schönste<br />

Weihnachtsmusik und der schönste<br />

Blick auf die weihnachtliche Altstadt<br />

warten gleich nebenan: Der Weihnachtsmarkt<br />

bietet mehr als 80 liebevoll<br />

gestaltete Gastronomie- und<br />

Kunsthandwerkerstände. Sie sorgen<br />

für Vielfalt vor einer einmaligen Kulisse.<br />

fOkuS Wird 20..<br />

..und alle Sind eingeladen<br />

rObert-kOCh-SChule,<br />

berliner StraSSe,<br />

ClauSthal-Zellerfeld<br />

01. deZember, 19.00 uhr<br />

Wir feiern mit ‚FoKuS für FoKuS‘ eine<br />

Veranstaltung, bei der FoKuS-Mitglieder<br />

das Programm gestalten mit lustigen,<br />

nachdenklichen, skurrilen und<br />

sonstigen Wort-, Tat- und Musikbeiträgen.<br />

Auch dieses Mal wird die Lokalpolitik<br />

ebenso aufs Korn genommen<br />

werden wie FoKuS selbst, das als<br />

Geburtstagskind im Mittelpunkt stehen<br />

wird. Natürlich muss man nicht<br />

Mitglied sein, um diesen heiteren<br />

Abend, der Akteuren wie Publikum<br />

unendlich viel Spaß macht, miterleben<br />

und mitfeiern zu dürfen.<br />

Sie möchten kommen? Dann zahlen<br />

Sie entweder einen Kostenbeitrag an<br />

der Abendkasse oder Sie beteiligen<br />

sich mit einem Beitrag für das anschließende<br />

Büffet. Damit wir planen<br />

können, melden Sie sich bitte an bis<br />

spätestens Samstag, 17. November<br />

bei Jutta Reusing oder Dorothea<br />

Römpage, Telefon 05323 3077.


„Germany´s next topmodel“, spätestens seit der<br />

Casting-Show mit Heidi Klum weiß die interes-<br />

sierte Öffentlichkeit, worauf es im Model-Business<br />

ankommt. Glamourwelt und harte Realität, der<br />

Kampf mit den Pfunden und der Kampf um die<br />

besten Jobs in den Fashion-Metropolen – eine<br />

Szene mit sehr ambivalenten Aspekten von Schein<br />

und Sein.<br />

Model Levent Lüdke<br />

Levent Lüdke aus <strong>Goslar</strong> hat sich vor eineinhalb<br />

Jahren auf diesen Weg begeben. Levent wird in<br />

diesem Monat 18 Jahre alt und besucht die 12.<br />

Klasse des Christian-von-Dohm-Gymnasiums.<br />

„Das Modeln“, sagt er, „ist mein großes Hobby,<br />

eine große Leidenschaft.“<br />

Die wichtigste Voraussetzung für eine Karriere ist<br />

das Aussehen, und das können aussagekräftige<br />

Fotos am besten dokumentieren. Levents Freund<br />

„iCh WeiSS, WaS iCh erreiChen kann!“<br />

Jonas Lenger, begeisterter Fotograf mit Profi-<br />

Equipment, hat die ersten Aufnahmen gemacht,<br />

in der Natur oder an ungewöhnlichen Orten. Entstanden<br />

sind Fotos, die auch professionelle Modelagenturen<br />

überzeugten. Damit war der erste Schritt<br />

getan, um Levent einem breiteren Publikum vorzustellen<br />

und seinen Bekanntheitsgrad zu erhöhen.<br />

Das junge Model reizt das Kreative an der<br />

Arbeit, mehr darzustellen als ein gelungenes Outfit.<br />

Levent geht es um die Person hinter der Abbildung,<br />

er möchte Gefühle und Empfindungen mit<br />

aufs Bild bringen. Und ganz wichtig ist ihm dabei<br />

das Feedback von Freunden und Fremden. Seine<br />

Facebook-Seite: „Levent Lue (Model)“ gibt die<br />

Möglichkeit, Fotos zu bewerten, Kritik oder Zustimmung<br />

zu äußern. Bisher haben mehr als 3000 Personen<br />

diese Seite „geliked“. Ob positive Resonanz<br />

oder Gegenwind, beides sieht Levent als wichtige<br />

Faktoren eines Selbstfindungs- und Reifeprozes-<br />

ses. Seinen Weg möchte er konsequent verfolgen<br />

und dabei die Schule nicht zu kurz kommen lassen.<br />

Für Levent ist das kein Balanceakt, denn<br />

Schule hat oberste Priorität. Professionelle Shootings<br />

oder Teilnahmen an Castings finden nur in<br />

den Ferien statt. So wie beim „Casablanca Model<br />

Contest“ der legendären Jeans-Firma Levis in<br />

Husum. Bei diesem Wettbewerb konnte sich das<br />

<strong>Goslar</strong>er Jung-Model anhand der Bewertung eines<br />

Online-Votings in einem bundesweiten Auswahlverfahren<br />

mit 5000 Mitbewerbern durchsetzen. Er<br />

gehörte zu den Top 30 und sicherte sich so die<br />

Teilnahme an verschiedenen Live-Shows: großer<br />

Auftritt vor etwa 500 Zuschauern. „Ziemlich aufgeregt“<br />

war der damals 16-jährige und somit<br />

jüngste Teilnehmer bei seinem ersten Walk über<br />

den Laufsteg. Mit Hilfe eines Coachs und einer<br />

perfekten Choreografie schaffte es Levent unter<br />

die besten Zehn. „Da habe ich unheimlich viel<br />

fotos: jonas lenger


gelernt, und es war ein tolles Erlebnis, sich vor einem größeren Publikum zu<br />

präsentieren“. Und selbstverständlich steigen damit die Chancen, neue Aufträge<br />

zu bekommen, die zu einer weiteren Bekanntheit beitragen.<br />

Seit Januar 2012 ist Levent Lüdke mit seinem Profil (1,83 m, 63 kg) als Newcomer<br />

für den Raum Niedersachsen in der Model-Kartei der Agentur Fischermen<br />

vertreten. Er wurde abgebildet im Katalog von Fabulos shirts, einem Spezialanbieter<br />

für Schülerklamotten. Ein von Freund Jonas geschossenes Foto<br />

hat es zu einer Veröffentlichung in einer Ausgabe der Zeitschrift Chip gebracht.<br />

Für den Online-Versand Skatedeluxe präsentiert Levent exklusive Sportbekleidung.<br />

Trotz solcher Aufträge hat Levent seine Bodenhaftung nicht verloren.<br />

Sein Vater ist Polizist und seine Mutter arbeitet im Einzelhandel. Der Sohn<br />

plant nach dem Abitur in 2013 ein Studium an der Polizeiakademie Niedersachsen,<br />

für das er die Bewerbung bereits abgeliefert hat. Familie – dazu<br />

gehört auch seine ältere Schwester – ist für Levent wichtig und deshalb ist es<br />

für ihn auch wichtig, dass seine Eltern ihn unterstützen und zu großen Veranstaltungen<br />

wie dem Casablanca Model Contest begleiten.<br />

Neben der Investition von Zeit und Geld erfordert das Modeln ein hohes Maß<br />

an Disziplin und professionellen Arbeitstechniken. Deshalb heißt es weiterhin,<br />

Erfahrungen sammeln, Fotografen und Agenturen auf sich aufmerksam machen<br />

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– und Aufträge bekommen. Bei allem professionellen Ehrgeiz hat der Spaßfaktor<br />

beim Modeln einen hohen Stellenwert. Im Alltag muss Levent auch Birgitt nicht Feuer, Residenzleitung<br />

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„Latente Konstrukte“<br />

auSStellung der kaiSerring-Stipendiatin ChriStiane feSer<br />

Der Kaiserringträger John Baldessari hat sein<br />

junges Pendant in der Kaiserring-Stipendi-<br />

atin Christiane Feser. Eine Auswahl der<br />

Arbeiten der Künstlerin sind zeitgleich mit der<br />

Baldessari-Ausstellung im Mönchehaus Museum<br />

für Moderne Kunst bis zum 27. Januar 2013 zu<br />

sehen.<br />

Latente Konstrukte heißt die aktuelle Werkserie<br />

von Christiane Feser und das ist auch der Titel<br />

ihrer Ausstellung in <strong>Goslar</strong>. Der Duden nennt 13<br />

Synonyme für den Begriff latent, das Internet<br />

kennt sogar 56 verschiedene Auslegungen. Ob<br />

man nun von „verborgen“, „verhüllt“ oder „verschleiert“<br />

spricht, benannt wird der für den<br />

Betrachter nicht sichtbare Gestaltungsverlauf. Der<br />

Kunstpublizist Michael Stoeber beschreibt diese<br />

verborgenen Konstruktionen von Christiane Feser<br />

so: „Wir sehen eine von der Künstlerin inszenierte<br />

Welt aus Papier und Fäden – sonst nichts“. Ein<br />

konzentrierter, vielschichtiger Arbeitsprozess steht<br />

am Anfang der Entstehung dieser Werke von Christiane<br />

Feser. Das sind eine Vielzahl einzelner, aufeinander<br />

folgender Arbeitsschritte, die sich zwar<br />

fotos: mönchehaus / christiane feser


im Ablauf wiederholen, aber immer neue Ergebnisse<br />

kreieren. Das Material Papier wird gefaltet<br />

und fotografiert, das Foto durch erneutes Falten<br />

verändert und aufgenommen – dieser Vorgang wiederholt<br />

sich, auch mit materiellen Überarbeitungen<br />

und Eingriffen bis zum endgültigen Werk.<br />

„Der Fertigungsprozess“, so Stoeber, „ähnelt<br />

einem Prozess des Findens und Erfindens, in dem<br />

sich Plan und Zufall, rationales Kalkül und Intuition<br />

die Waage halten.“ Um optisch vielfältige Eindrücke<br />

zu erzeugen, nutzt Feser Papiere unterschiedlicher<br />

Beschaffenheit und setzt bewusst<br />

Lichteffekte beim Fotografieren ein, eine Interaktion<br />

von plastischen und fotografischen Ausdrucksmitteln.<br />

Feser, die 1977 in Würzburg geboren wurde, studierte<br />

von 1999 bis 2006 „Visuelle Kommunikation“<br />

an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach.<br />

1998 und 1999 wurde Christiane Feser mit<br />

dem Deutschen Jugendfotopreis ausgezeichnet.<br />

Nach der Teilnahme an ersten Ausstellungen in<br />

Deutschland waren ihre Arbeiten ab 2007 auch<br />

international gefragt, mit Beteiligungen an Ausstellungen<br />

in verschiedenen europäischen Ländern,<br />

in den USA oder in Südkorea. 2011 kaufte<br />

das New Yorker Guggenheim Museum Bilder aus<br />

der Konstrukt-Serie für seine Sammlung. Am<br />

Anfang ihres künstlerischen Schaffens stand<br />

jedoch die Skulptur vor der Hinwendung zur Fotografie.<br />

Mit den fotografischen Arbeiten begann sie<br />

bereits während des Studiums. Eine Serie<br />

„Frauen“ zeigt Freundinnen der Künstlerin unge-<br />

- Maler- und Lackierarbeiten<br />

- Wandbelagsarbeiten<br />

- Bodenbelagsarbeiten<br />

- Fassadengestaltung<br />

- Wärmedämmverbundsysteme<br />

schminkt und im Alltagsoutfit. Mit den digitalen<br />

Hilfsmitteln für die Porträtfotografie hat sie die<br />

Aufnahmen bearbeitet und optimiert, um den<br />

Betrachter für die Methoden der modernen Bildmedien<br />

in Werbung und Mode zu sensibilisieren.<br />

Vom Gegenständlichen führte ihr Weg zum<br />

Ab strakten. Dem Falten von Papier, eine Werkserie<br />

trägt auch den Titel „Falten“, folgte die Auseinandersetzung<br />

mit den nun im Mönchehaus ausgestellten<br />

latenten Konstrukten, deren Entstehungsprozess<br />

ebenfalls vom Falten bestimmt wird. Für<br />

kunst � quadrat 11/2012 29<br />

die <strong>Goslar</strong>er Präsentation hat sich die Künstlerin<br />

ein Modell der Räumlichkeiten im ehemaligen<br />

Standesamt gebaut, um so die Hängung ihrer Bilder<br />

zu konzipieren. An leuchtend gelb gestrichenen<br />

Wänden, auch die Farbgebung wurde von der<br />

Künstlerin bestimmt, sind nun die Konstrukte für<br />

den Besucher sichtbar und eröffnen neue Facetten<br />

des Mediums Fotografie. Für Michael Stoeber sind<br />

das „Kompositionen von großem ästhetischen<br />

Reiz“, entstanden als eine von der Künstlerin vor<br />

der Kamera inszenierte eigene Wirklichkeit.<br />

Zur Ausstellung ist ein umfangreicher Katalog<br />

erschienen, außerdem bietet das Mönchehaus<br />

eine Edition und eine handsignierte Offsetlithografie<br />

an. Im Rahmen der Ausstellung ist auch ein<br />

„Künstlergespräch“ mit Christiane Feser geplant.<br />

Das Kaiserringstipendium für junge Kunst wird<br />

seit 1984 vergeben, ist mit 5.000 Euro für einen<br />

Ankauf dotiert und wird seit 2008 von der Stiftung<br />

Niedersächsischer Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />

sowie der Volksbank Nordharz eG gefördert.<br />

Christiane Fesers „Latente Konstrukte“ und die<br />

Ausstellung des Kaiserringpreisträgers John Baldessari<br />

sind bis zum 27. Januar 2013 im temporären<br />

Domizil des Mönchehauses am Rosentor zu<br />

sehen.<br />

Öffnungszeiten Dienstag bis Sonntag 10.00 bis<br />

17.00 Uhr. Weitere Informationen und Termine<br />

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30 quadrat 11/2012 � kultur 2<br />

Die Geschichte vom heiligen Martin ist mit<br />

vielen Sitten und Gebräuchen verknüpft.<br />

Kinder lieben den Laternenumzug zum<br />

Martinstag, Erwachsene schätzen die Martinsgans<br />

und im Rheinland fällt am 11.11. der Startschuss<br />

für die fünfte Jahreszeit. Wer war dieser Martin,<br />

der uns jedes Jahr an seinem Namenstag begegnet?<br />

Etwa um 317 wurde Martin als Sohn eines römi-<br />

schen Offiziers auf dem Gebiet des heutigen<br />

Ungarn geboren. Schon seine Namensgebung,<br />

Martin leitet sich vom Kriegsgott Mars ab, deutet<br />

auf seine spätere berufliche Bestimmung hin.<br />

Bereits mit 15 Jahren begann er seinen Dienst in<br />

der römischen Armee, fühlte sich aber nicht zum<br />

Soldaten berufen. Während seiner Zeit beim Militär<br />

ereignete sich die bis heute bekannte<br />

Geschichte: Martin auf seinem Pferd reitend trifft<br />

auf einen Bettler. Da er nichts bei sich führt, das<br />

er hätte abgeben können, nimmt er sein Schwert,<br />

teilt seinen Soldatenmantel und gibt die eine<br />

Hälfte dem Armen. Am nächsten<br />

Tag soll Martin im Traum<br />

Jesus Christus – bekleidet mit<br />

der Mantelhälfte – erschienen<br />

sein. Für Martin ein Zeichen,<br />

zum glühenden Verfechter des<br />

christlichen Glaubens zu werden.<br />

Den Kaiser soll er mit folgenden<br />

Worten um seine Entlassung<br />

gebeten haben: „Bis<br />

heute habe ich dir als Soldat<br />

gedient, erlaube, dass ich in<br />

Zukunft für Gott streite“. Aus<br />

dem römischen Soldaten wird<br />

ein Soldat Gottes, der im Volk<br />

beliebt war und bis in unsere<br />

Zeit als volkstümlicher Heiliger<br />

verehrt wird. Im Jahr 372 wird Martin zum<br />

Bischof von Tours geweiht. Erschrocken über die<br />

Berufung in das hohe kirchliche Amt soll sich Martin,<br />

der Legende nach, in einem Gänsestall versteckt<br />

haben. So soll der Brauch des Martinsgansessens<br />

entstanden sein. Der Heilige Martin starb<br />

am 08. November 397 während einer Missionsreise<br />

und wurde drei Tage später beerdigt. Sein<br />

Leichnam wurde nach Tours zur Grablege überführt,<br />

begleitet von einer Lichterprozession, dem<br />

Martinsmarkt<br />

in Hahndorf<br />

Ursprung der späteren Laternenumzüge. Schon<br />

wenige Jahre nach Martins Tod wurde der Tag seiner<br />

Beerdigung als hoher christlicher Feiertag<br />

begangen. Bei den festlichen Mahlen zum Martinstag<br />

ließ man es sich kulinarisch noch mal richtig<br />

gut gehen, bevor die vorweihnachtliche Fastenzeit<br />

begann.<br />

In dieser Tradition wird in Hahndorf am 11. und<br />

12. November erstmals ein Martinsmarkt im Orts-<br />

kern rund um die Kirche Sankt Kilian veranstaltet.<br />

Martinsmarkt<br />

Sankt Kilian<br />

- Rund um die Kirche –<br />

Samstag 10.November 2012<br />

Ab 14.30 Uhr<br />

Die Idee stammt von Thomas Schmidt und wird<br />

zusammen mit der Pfarrgemeinde, Vereinen und<br />

vielen weiteren Helfern und Unterstützern umgesetzt.<br />

Entstanden ist ein anspruchsvolles Programm,<br />

das neben dem eigentlichen Markttreiben<br />

Kultur und Musik in den Mittelpunkt stellt und<br />

alle Altersgruppen anspricht. Eröffnet wird der<br />

Martinsmarkt um 14.30 Uhr in der Kirche mit der<br />

Vorstellung des Heiligen Martins. Um 15.00 Uhr<br />

entführt das Quartett „Mille Fleurs“ mit einer<br />

Sonntag 11.November 2012<br />

11. 11.00 – 16.00 Uhr (Sankt Martin kommt!)<br />

gesungenen Version des Märchens „Sterntaler“<br />

das Publikum ins Land der Träume und Phantasien.<br />

Feurige Rhythmen präsentiert im Anschluss<br />

das spanische Gitarrenduo, gefolgt von einem<br />

Konzert der Flötengruppe Bornum. Abschluss und<br />

Höhepunkt des ersten Tages bildet der Auftritt der<br />

„Martinshörner“. Die Kabarettgruppe aus Oker<br />

nimmt bei ihren Darbietungen in witzig-satirischer<br />

Art „kirchliche Themen“ aufs Korn. Zum Ausklang<br />

des ersten Tages gilt: Open End. Dabei ist für das<br />

leibliche Wohl bestens gesorgt mit vielen kulinarischen<br />

Leckerbissen, von den<br />

süßen Crepes über eine deftige<br />

Suppe bis hin zum knusprigen<br />

Backschinken. Ein Spanferkel<br />

garantiert zartes Fleisch<br />

vom Schwein und der in Hahndorf<br />

ansässige Schweinswirt<br />

hat die Versorgung mit kalten<br />

Getränken und heißem Glühwein<br />

übernommen. Eine Weinverköstigung<br />

mundet noch<br />

besser mit einem leckeren<br />

selbst gebackenen Flammkuchen.<br />

Für die kleinen Gäste<br />

bietet der Hahndorfer Martinsmarkt<br />

viele interessante Aktivitäten.<br />

In einem eigens aufgebauten<br />

Jurte-Zelt der Pfadfinder wird an einem<br />

flackernden Feuer Stockbrot gebacken. In Zusammenarbeit<br />

mit dem Spielwarengeschäft Breustedt<br />

können sich Kinder im Armbrustschießen üben<br />

und erhalten auch kleine Geschenke. Als besondere<br />

Attraktion unterhält der ehemalige Vorsitzende<br />

des Kirchenvorstandes, Günter Burghardt,<br />

Groß und Klein mit verblüffenden Zaubertricks.<br />

Auf den Harz-Shattys können sich kleine Reiterinnen<br />

und Reiter wie Sankt Martin fühlen oder bei<br />

foto: gemeinde sankt kilian


einer Kutschfahrt das Terrain erkunden. Am Sonntag startet der zweite Tag<br />

des Martinsmarktes mit einem Gottesdienst um 10.00 Uhr in der Kirche<br />

Sankt Kilian unter Leitung von Pfarrer Thomas Exner und mit musikalischer<br />

Begleitung der Gitarrengruppe Huiras. Um 14.00 Uhr präsentiert „Popchor`n“<br />

eine bunte Palette bekannter Melodien.<br />

Was wäre ein Sonntagnachmittag ohne Kaffee und Kuchen? Beim Martinsmarkt<br />

gibt es selbstverständlich an beiden Tagen neben duftendem Kaffee<br />

leckere Backwaren, die die Jerstedter Bäckerei Koch frisch aus der Backstube<br />

liefert. Zu den Sponsoren des 1. Hahndorfer Martinsmarktes gehören<br />

außerdem das Langelsheimer Unternehmen Rümenapp, die Sparkasse <strong>Goslar</strong>,<br />

die Firma Bauelemente Torsten Heine und die Zimmerei Kluge aus<br />

Vechelde. Unterstützt werden die Organisatoren auch von den vor Ort ansässigen<br />

Firmen, dem Schlüsseldienst Christian Meineke und dem Malereifachbetrieb<br />

Huwald. Die Axa-Agentur Jörg Linde sorgt dafür, dass der Martinsmarkt<br />

– kostenfrei – versicherungstechnisch abgesichert ist.<br />

Im Sinne des Heiligen Martins spielt auch der karitative Aspekt eine Rolle.<br />

Den Reinerlös der Veranstaltung werden die Organisatoren für ein soziales<br />

Projekt in <strong>Goslar</strong> spenden. Bleibt zu hoffen, dass am Martinswochenende in<br />

Hahndorf die Sonne strahlt und sich die alte Bauernregel „Hat Martini einen<br />

weißen Bart, wird der Winter lang und hart“ nicht bewahrheitet. (uju)<br />

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Sie wagen es!<br />

Bevor man etwas Größeres angeht, tastet man<br />

sich an die geplante Unternehmung heran. So<br />

ist es wohl am besten, so macht es auch der<br />

Verein Wolfshäger Steinway Tage. Der kleine Verein<br />

wird mutig. Die Erfahrungen aus vielen Einzelkonzerten<br />

fließen erstmalig in das Programm für die<br />

Spielzeit 2012/13 ein.<br />

Hoffnung für das Gelingen ziehen die Organisatoren<br />

aus den Resultaten der bisherigen Veranstaltungen.<br />

Sie konnten die Künstler überzeugen, weil sie mit<br />

große Akribie, viel Leidenschaft, durchdachter Planung<br />

und Organisation den Konzerten zum Erfolg<br />

verholfen haben. Letztlich aber ist es der Steinway<br />

Flügel, der alle bisherigen Protagonisten überzeugt<br />

hat. Nur Minuten nach Ende eines jeden Konzertes<br />

kam die Anregung und Zusage der Künstler, in der<br />

nächsten Spielzeit wieder dabei zu sein.<br />

Die Angebotspalette reicht vom hochklassigen<br />

Adventskonzert bis zum Swing on Sunday. Näheres<br />

kann man unter www.steinwaytage-wolfshagen.de<br />

selbst nachlesen.<br />

Im letzten Artikel über den Steinway Flügel in der<br />

Ausgabe QUADRAT 04/2012 meinten wir, vom Bau<br />

des Wolfshagener Flügels Nummer 125 787 im<br />

Jahre 1904 berichten zu können. Das müssen wir<br />

korrigieren: Der Klavierstimmer Sato – er stimmte<br />

übrigens den Flügel für Lang Lang in Wolfsburg –<br />

entdeckte an der Klaviatur das eingravierte Jahr<br />

1897. Daneben, wie es sich gehört, prangt der<br />

Schriftzug Steinway & Sons.<br />

Den zahlreichen Sponsoren gebührt großer Dank<br />

dafür, dass ein Dorf im Harz sich mit Steinway-Konzerten<br />

in Zukunft etablieren kann. Solch ein Vorhaben<br />

kann auch nur gelingen dank der treuen Besucher.<br />

Ihre Werbung über die sprichwörtliche<br />

Mund-zu-Mund-Propaganda ist unersetzlich. Der<br />

Verein freut sich auf zahlreiche weitere Besucher.<br />

Wer dabei sein möchte, den Steinway öfter erleben,<br />

am liebsten „haben“ möchte: kein Problem. Durch<br />

den Kauf von signierten Steinwaytasten kann man<br />

„Mitmacher“ werden. Eine Taste erhält man für<br />

88,00 Euro, zwei für 170,00 und drei kosten 238,00<br />

Euro. Ein exquisites Geschenk ist es auf jeden Fall.<br />

Informationen unter<br />

Telefon 05326 4805<br />

E-Mail: aj.bremer@t-online.de


Liebe <strong>Quadrat</strong>leser,<br />

wenn der Herbst Einzug hält, essen wir gern etwas Deftiges. Völlig normal,<br />

bei Kälte können wir energiereiche Nahrung auch gut brauchen. Komme mir<br />

bitte niemand mit Kalorien und diesem Blödsinn. Wenn es kalt wird, kommt<br />

was Ordentliches auf den Teller, Basta!<br />

Ein typischer Vertreter der Gattung deftig ist die Schweinehaxe. Ein großes<br />

Eisbein wiegt etwa 1500 Gramm und ist eigentlich nicht zu schaffen. Eine<br />

Haxe wiegt etwa 800 Gramm (die Hälfte ist Knochen und Schwarte), und man<br />

erkennt sie daran, dass nur die Hälfte mit Schwarte bedeckt ist.<br />

Die Haxe ist ein Muskel (Wade), der ständig beansprucht wird und daher sehr<br />

hart ist. Aber wie alle festen Muskeln (zum Beispiel Bäckchen) belohnen sie<br />

uns mit einem fantastischen Geschmackserlebnis, wenn wir ihnen nur die<br />

ihnen gebührende Zeit geben.<br />

kulinaria � quadrat 11/2012 33<br />

Bei unserer Haxe sage ich Ihnen ganz einfach, lassen Sie sie von Ihrem Fleischer<br />

vorbereiten. Der pökelt sie (das schmeckt bei Haxe einfach besser) und<br />

kocht sie zwei Stunden vor. Sie legen sie dann zu Hause noch mal 90 Minuten<br />

bei 130 Grad in den Ofen und geben dann noch mal 20 Minuten Vollgas,<br />

wenn Sie eine krachende Kruste wünschen.<br />

Sauerkraut dazu, Senf und Zwiebelbrot oder Kartoffeln und ein Gericht ist<br />

fertig, das klasse schmeckt und garantiert gelingt.<br />

Kann man nicht jeden Tag essen, aber ab und zu braucht der Körper so<br />

etwas.<br />

Einen schönen Herbst wünscht Ihr<br />

Harald Leiste<br />

foto: rotus pixelio.de


34 quadrat 07/2012 � platz genommen


platz genommen � quadrat 11/2012 35<br />

ganz Privat FotoS: BERND SCHWARz, AuFGENoMMEN IM CAFè AM MARKt GoSLAR<br />

Rudolf Götz und seine Ehefrau Edda Götz-Alms<br />

Rudolf Götz, geborener Osteroder und Landtagsabgeordneter der CDU in Seesen, ist schon<br />

seit 40 Jahren Mitglied der CDU und ebenso lange Ratsherr der Stadt Seesen. Sein politisches<br />

Engagement und seine Zuverlässigkeit selbst in schwierigen Situationen haben ihm<br />

parteiübergreifende Anerkennung eingebracht. Die Liste seiner Ämter und ehrenamtlichen<br />

Tätigkeiten ist lang. Er ist Kreisvorsitzender des CDU-Kreisverbandes <strong>Goslar</strong> sowie stellvertretender<br />

Vorsitzender des CDU-Landesverbandes Braunschweig, gehört dem Kreistag in <strong>Goslar</strong><br />

an und ist Fraktionsvorsitzender in Seesen. Weiteres Mandat ist die Mitgliedschaft im Großraumverband<br />

Braunschweig. Im Niedersächsischen Landtag ist er Mitglied des Innenausschusses<br />

und stellvertretender Vorsitzender des Wissenschaftsausschusses. Als ehrenamtlicher<br />

Beauftragter der Niedersächsischen Landesregierung ist er für Spätaussiedler und Heimatvertriebene<br />

zuständig.<br />

Zusammen mit seiner Ehefrau Edda hat er auf dem Sofa im Café am Markt in <strong>Goslar</strong> Platz genommen,<br />

um für <strong>Quadrat</strong> nicht nur politische Statements, sondern auch Privates preiszugeben.<br />

Was treibt den Vater von zwei erfolgreichen Kindern und Großvater einer kleinen Enkelin<br />

an und wie geht seine Frau damit um?<br />

Sie sind in Osterode geboren, wie sind Sie Seesener<br />

geworden?<br />

Rudolf Götz: Schon als ich erst zwei Jahre alt war,<br />

zogen meine Eltern in den Seesener Stadtteil Münchehof,<br />

danach sind wir nochmal wegen der damals<br />

herrschenden Wohnungsnot nach Langelsheim<br />

umgezogen, dort gab es eine Wohnung für Landesbedienstete.<br />

Mein Vater war Polizist. Ich hatte eine<br />

wunderbare, glückliche Kindheit. Ich habe mit meinen<br />

Freunden Fußball gespielt und die Innerste, die<br />

durch Langelsheim fließt, erkundet. Wir haben uns<br />

aus alten Säcken Zelte gebaut und uns als Abenteu-<br />

rer gefühlt. Hauptsache war, draußen zu sein. Neun<br />

Jahre später wurde ich zum Seesener, weil meine<br />

Eltern dort ein Reihenhaus bezogen. Seitdem bin ich<br />

Seesener mit Leib und Seele.<br />

Sie sind beruflich zunächst in die Fußstapfen ihres<br />

Vaters getreten und haben den Polizeidienst gewählt,<br />

war das für Sie selbstverständlich?<br />

Rudolf Götz: Nein, mein Großvater hat mich beeinflusst,<br />

eigentlich wollte ich Landwirt werden. Er hat<br />

mir geraten, wegen der Sicherheit in den Polizeidienst<br />

zu gehen, was ich daraufhin auch tat und nie


36 quadrat 11/2012 � platz genommen<br />

bereut habe. Die Ausbildung, die ich nach der Realschule<br />

bei der Polizei begann, gab mir die Möglichkeit,<br />

meiner großen Leidenschaft, dem Sport, zu frönen,<br />

außerdem ist der Dienst sehr abwechslungsreich<br />

und bietet die Möglichkeit, mit Menschen in Kontakt<br />

zu treten. Bis zu meinem Einzug in den Landtag im<br />

Jahr 2003 war ich als Polizeihauptkommissar im<br />

Kriminal- und Ermittlungsdienst beim Polizeikommissariat<br />

in <strong>Bad</strong> Gandersheim tätig.<br />

Frau Götz, wo sind Sie geboren?<br />

Edda Götz-Alms: Ich bin in Engelade geboren, meine<br />

Eltern hatten ein Geschäft im Ort. Ich muss wohl ein<br />

ziemlicher Wirbelwind gewesen sein. Da meine<br />

Eltern sich eher ein kleines „Karlchen“ gewünscht<br />

haben, durfte ich mir jedoch einiges herausnehmen,<br />

aber manchmal hatten sie es nicht einfach mit mir.<br />

Wo haben Sie sich kennen gelernt?<br />

Rudolf Götz: Wie die meisten unseres Alters haben<br />

wir uns in der Disco, damals gab es in Seesen in der<br />

Stadtschänke eine, kennengelernt.<br />

Was gefiel Ihnen spontan an Ihrem späteren Mann?<br />

Edda Götz-Alms: Mir gefiel sofort seine große, sport-<br />

liche Statur, seine schönen Hände und – sein politisches<br />

Engagement, von dem ich erst etwas später<br />

erfuhr, machte ihn für mich noch attraktiver. Typisch<br />

für ihn ist allerdings auch, dass er mich wegen einer<br />

Veranstaltung der Jungen Union beim ersten Treffen<br />

versetzte und stattdessen einen guten Freund<br />

schickte, der mit mir den ganzen Abend tanzen<br />

„musste“.<br />

Was machen Sie beruflich?<br />

Edda Götz-Alms: Ursprünglich wollte ich KFZ-<br />

Mechanikerin werden, ein damals außergewöhnli-<br />

cher Berufswunsch für ein Mädchen, ein Seesener<br />

Autohändler hatte sogar schon Vorbereitungen getrof-<br />

fen, mich einzustellen. Meine Mutter hat sich aber<br />

im letzten Moment durchgesetzt und darauf bestanden,<br />

dass ich etwas anderes mache, daher bin ich<br />

meinem sozialen Interesse gefolgt und bin Sozialpädagogin<br />

geworden. Im Jahr 1982 war eine Planstelle<br />

an der Schule frei, ich bewarb mich und wurde zum<br />

Glück genommen. Meine Arbeit mit den Kindern<br />

beinhaltet hauptsächlich die Förderung der Konzentration,<br />

der Ausdauer und der Wahrnehmung. Ich bin<br />

meiner Mutter noch heute dankbar für ihr Veto bei<br />

meiner Berufswahl, denn ich bin total glücklich in<br />

meinem Beruf und gehe gern morgens zur Schule.<br />

Die Arbeit mit Kindern macht großen Spaß, weil man<br />

jeden Tag so ein ehrliches Feedback hat.<br />

Herr Götz, Sie sind seit 40 Jahren in der Kommunalpolitik<br />

tätig, wie sind Sie zu diese Tätigkeit gekommen,<br />

was hat Sie dazu veranlasst, sich politisch zu<br />

engagieren?<br />

Rudolf Götz: Der Anlass war eigentlich ganz profan:<br />

Als junger aktiver Sportler wollte ich den Bau einer<br />

Tartan-Laufbahn im Seesener Stadium vorantreiben.<br />

Ich dachte damals, dass ich durch mein Engagement<br />

in der Politik darauf Einfluss nehmen könnte, was<br />

letztlich auch richtig war. Es hat zwar noch etwas<br />

gedauert, aber wir haben die Tartan-Bahn bekommen.<br />

Politik ist auch das beharrliche Bohren harter<br />

Bretter. Mein Interesse an Politik ist aber schon<br />

durch die Familie vorgezeichnet gewesen. Mein<br />

Großvater in Schlesien war als Sozialdemokrat im<br />

Rat des Ortes tätig, es wurde zu Hause viel diskutiert,<br />

aber die Geschichte hat leider gezeigt, dass es<br />

zu wenig Demokraten gab, um die erste deutsche<br />

Demokratie aufrecht zu erhalten, sodass es zu den<br />

schlimmen zwölf Jahren der Nationalsozialisten<br />

kam. Jedenfalls machte mir die politische Arbeit in<br />

Seesen Spaß und es wurden im Laufe der Zeit natürlich<br />

viele andere, vielleicht auch wichtigere Entscheidungen<br />

getroffen, die ich als Ratsherr mitbestimmen<br />

konnte. Ich bin, mit einer Unterbrechung,<br />

seit 1981 Kreistagsabgeordneter und bin stolz auf<br />

das Erreichte. Zum Einstieg in die Landespolitik hat<br />

mir damals 2003 Dr. Hans-Georg Faust geraten, der<br />

viele Jahre Mitglied des Bundestages war.<br />

Wäre die Bundespolitik eine Option für Sie? Mit Ihrer<br />

Erfahrung sind Sie doch geradezu prädestiniert, diesen<br />

Schritt zu gehen.<br />

Rudolf Götz: Die Bundespolitik war nie mein Ziel.<br />

Das hat verschiedene Gründe. Erstens möchte ich<br />

hier im kommunalen Bereich etwas für die Region<br />

tun und zweitens ist Bundespolitik nicht mit Familie<br />

zu vereinbaren, ich jedoch schätze es sehr, abends<br />

zu Hause zu sein. Eine Wochenend-Ehe käme für<br />

mich nicht in Frage.<br />

Frau Götz-Alms, wie unterstützen Sie Ihren Mann,<br />

begleiten Sie ihn zum Beispiel auf seinen Besuchen<br />

im Wahlkreis?<br />

Edda Götz-Alms: Ja, ich begleite ihn, wann immer<br />

ich Gelegenheit dazu bekomme. Da ich selbst aus<br />

einem Politikerhaushalt komme, mein Vater war in<br />

der Kommunalpolitik tätig, diskutieren wir beiden<br />

auf den Fahrten zu den Veranstaltungsorten oft im<br />

Auto. Sein Wahlkreis umfasst ja ein großes Gebiet,<br />

da hat man auf so einer Fahrt nach <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>,<br />

Clausthal-Zellerfeld oder St. Andreasberg schon mal<br />

viel Zeit, sich auszutauschen. Da wir beide sehr gläubige<br />

Menschen sind, besuchen wir sehr gern auch<br />

die Kirchen im Wahlkreis.<br />

Sie sind ehrenamtlicher Beauftragter der Niedersächsischen<br />

Landesregierung für Spätaussiedler und<br />

Heimatvertriebene. Welche Kontakte haben Sie zum<br />

Beispiel nach Schlesien?<br />

Rudolf Götz: Mein Vater war Breslauer. Es lag für<br />

mich nahe, den Kontakt dorthin zu suchen und so<br />

gibt es gute Verbindungen zur dortigen, relativ starken<br />

Gruppe der deutschen Minderheit, aber auch zu<br />

den dort lebenden Polen. Niedersachsen ist ja das<br />

Patenland der vertriebenen Schlesier. Auch in Siebenbürgen<br />

in Rumänien habe ich mittlerweile gute<br />

Bekannte. Ich bemühe mich um eine Intensivierung<br />

des Austausches. Überhaupt sollte man den Schatz<br />

der Herkunftsprachen der Zuwanderer nutzen, ob<br />

das nun Polnisch, Türkisch, Russisch oder eine der<br />

anderen Sprachen ist. Junge Menschen, die in beiden<br />

Sprachen zu Hause sind, werden von international<br />

tätigen Unternehmen dringend gesucht und<br />

entsprechend gut bezahlt.


Was sind Ihre größten politischen Erfolge im Harz?<br />

Rudolf Götz: Nun, ich denke, da kann ich einiges<br />

nachweisen. Ziehen wir doch einmal Bilanz, was ich<br />

durch die Landesregierung und die eigene Fraktion<br />

erreicht habe. In <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong> ist es zum Beispiel<br />

die Verpflichtungsermächtigung für den Wandertag<br />

2014 mit 100.000,- Euro, dann der Erhalt des NIG<br />

(Niedersächsisches Internats Gymnasium). Mitgewirkt<br />

habe ich bei der Kompromisslösung für die B4.<br />

Diese Straße ist die große Tourismusachse von Vienenburg<br />

über <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>, Torfhaus, bis hin nach<br />

Braunlage beziehungsweise St. Andreasberg. Ich bin<br />

stolz darauf, dass das nun gelungen ist.<br />

Der Tourismus kommt immer mehr in Schwung. Die<br />

Aktivitäten auf Torfhaus beweisen das. Die Marienteichbaude<br />

bekommt durch die neuen Eigner neues<br />

Leben eingehaucht und durch verschiedene Maßnahmen<br />

spürt man auch im Harz Aufbruchstimmung.<br />

Es kommen wieder verstärkt junge Menschen,<br />

angelockt durch interessante Sport-Konzepte, zu<br />

uns. Der zwischenzeitliche Abwärtstrend ist gestoppt.<br />

Ganz wichtig ist, dass die Dänen und Holländer wieder<br />

zu uns kommen und Urlaub machen. Wir müssen<br />

jetzt alle weiter arbeiten, um diese Trendwende zu<br />

nutzen. Die Region muss weiter an ihrem Erfolg<br />

arbeiten.<br />

Die Aussage einiger Investoren haben mir Mut<br />

gemacht, sie haben gesagt: Im Harz tut sich was, da<br />

wollen wir dabei sein!<br />

Sehen Sie sich auch einmal in <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong> um,<br />

das ist doch die Bummelstadt schlechthin, man<br />

kann in den Cafés wunderbaren Kuchen essen, die<br />

Infrastruktur ist vorbildlich, alles ist nicht weit weg<br />

und man kann in zehn Minuten von 250 Meter auf<br />

800 Meter fahren, das ist faszinierend! Ich werde oft<br />

gefragt, ob ich nicht nach <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong> ziehen<br />

wolle, aber ich bin Seesener. Wenn ich keiner wäre,<br />

würde ich sicherlich dort hinziehen.<br />

Welche touristische Projekte haben Sie außerdem<br />

angeschoben?<br />

Rudolf Götz: In Braunlage habe ich das Projekt<br />

Wurmberg Skizentrum und den Bikepark, die Downhill-Strecke,<br />

politisch begleitet. Die Sommer-Rodelbahn<br />

in Hahnenklee ist ebenfalls eine große Bereicherung<br />

für den Fremdenverkehr und führt zur<br />

Belebung. Weiter sind durch meine Gespräche bei<br />

den Ministerien über eine Million Euro Fördergelder<br />

in das Langlauf- und Biathlonleistungszentrum<br />

geflossen, wo zum Beispiel Arnd Peiffer die Grundlage<br />

für seine großen internationalen Erfolge gelegt<br />

hat. Ich habe außerdem dazu beigetragen, dass die<br />

Altenauer Brauerei durch Übernahme der Klosterkammer<br />

erhalten geblieben ist. Besonders freue ich<br />

mich, dass die Marktkirche in Clausthal umfassend<br />

erneuert werden konnte. Im Gesundheitsbereich<br />

wurde dafür gesorgt, dass vom Land für die Modernisierung<br />

der Asklepios Kliniken in <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>,<br />

<strong>Goslar</strong> und Seesen Millionenbeträge bereitgestellt<br />

werden konnten.<br />

Welche Maßnahmen halten Sie in den nächsten Jahren<br />

für unabdingbar?<br />

Rudolf Götz: Besonders wichtig ist, dass die Haushalte<br />

der Kommunen konsolidiert werden. Die<br />

Zukunftsverträge in <strong>Goslar</strong>, mit dem Landkreis <strong>Goslar</strong>,<br />

mit Braunlage und der mit der Samtgemeinde<br />

Oberharz sind auf den Weg gebracht oder stehen vor<br />

der Unterzeichnung. Das alles führt zu einer weitgehenden<br />

Entschuldung und zu neuen Perspektiven,<br />

auch wenn das unter großen Opfern geschieht. Das<br />

ist der einzige Weg für uns und für den Harz: Fördern<br />

indem man die Entschuldung umsetzt und fordern,<br />

dass in den nächsten zehn Jahren eine Haushaltskonsolidierung<br />

durchgeführt werden muss, damit wir<br />

wieder finanzielle Bewegungsfreiheit erhalten.<br />

Ich bin auch stolz darauf, dass Seesen, ähnlich wie<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>, einen ausgeglichenen Verwaltungshaushalt<br />

hat, also auf dem laufenden Konten keine<br />

platz genommen � quadrat 11/2012 37<br />

Schulden aufgelaufen sind und Investitionen zulässt.<br />

Ein Stichwort dazu ist die Städtebauförderung. In<br />

Seesen haben wir die Grundschulen zu Ganztagsschulen<br />

umgewandelt oder sind dabei. Das Krippenangebot<br />

ist umfangreich, die geforderten 40 Prozent<br />

werden jetzt schon erreicht. Es ist noch nicht alles<br />

perfekt, aber wir freuen uns auch über kleine<br />

Schritte.<br />

Das klingt nach langen Arbeitstagen und mit Terminen<br />

vollgepackten Wochenenden. Bleibt Ihnen bei<br />

der knappem Freizeit noch Zeit für gemeinsame<br />

Hobbys?<br />

Edda Götz-Alms: Na ja, wir haben sowieso ganz individuelle<br />

Hobbys. Ich schweiße, da kommt wieder die<br />

alte Liebe zum handwerklichen Beruf durch, seit<br />

einiger Zeit sind es Skulpturen aus Schrott. Mir<br />

macht es einfach Spaß, aus altem Metall etwas<br />

Neues, Schönes zu schaffen. Außerdem mache ich<br />

gern Musik, das Spielen von Instrumenten ist so entspannend<br />

und macht große Freude.<br />

Rudolf Götz: Ich laufe lieber in der Natur. So ein bis<br />

zwei Mal in der Woche schnüre ich die Laufschuhe,<br />

um dann mal eine Stunde ganz für mich allein zu<br />

sein. Das macht den Kopf frei und hält fit, außerdem<br />

brauche ich das für meinen Kreislauf.<br />

Meine großen Leidenschaften sind Geschichte und<br />

Erdkunde. Schon in der Schule waren das meine<br />

Lieblingsfächer. Ich habe dann von Ostpreußen<br />

geträumt, von den baltischen Staaten wie Estland,<br />

Lettland und Litauen, wo mein Vater im Krieg war.<br />

Mein größter Wunsch ist es, irgendwann so viel Zeit<br />

zu haben, dass ich mit meiner Frau im Wohnmobil<br />

einmal um die Ostsee fahren kann, was ja heute<br />

möglich ist. Eine gemeinsame Liebe von uns beiden<br />

ist Berlin. Wir fahren oft dorthin, haben schon mehrfach<br />

unseren Urlaub dort verbracht und die Stadt mit<br />

dem Fahrrad ausgiebig erkundet. Wir haben hier im<br />

Harz so viel wunderbare Natur, da braucht man<br />

woanders nicht danach zu suchen. Berlin ist ein<br />

angenehmer Kontrast dazu.<br />

Welche Orte im Harz sind für Sie besonders oder<br />

sogar magisch?<br />

Rudolf Götz: Ich genieße es immer wieder auf dem<br />

höchsten Berg Niedersachsens, dem Wurmberg, zu<br />

stehen und die wunderbare Aussicht zu genießen.<br />

Das gibt den nötigen Weitblick Richtung Hannover.<br />

(bs)


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im Vitalhotel am Stadtpark in <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />

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uns die Gäste fast nicht mehr verlassen.<br />

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Internet: divina-beauty-spa.de


men der in Salzgitter-<strong>Bad</strong> alteingesessenen<br />

Elblinger-Elektronik GmbH, begann vor drei<br />

Jahren ihre Distributionsaktivitäten mit Weinen<br />

und Spirituosen. Man begann mit zwei Vertretun-<br />

gen, heute sind es 82 Weinerzeuger auf Basis<br />

norddeutscher Regionalvertretung, oder als<br />

Deutschland-Generalvertretung. Hierbei handelt<br />

es sich um Weine aus Spanien, Frankreich, Italien,<br />

Deutschland und der Neuen Welt.<br />

Auf Grund dieser starken Expansionsentwicklung<br />

entschließt man sich dazu, im Februar diesen Jah-<br />

res das benachbarte Grundstück der ehemaligen<br />

Firma „Friebel Monego“ in Salzgitter-<strong>Bad</strong>, Lange<br />

Wanne 27 zu erwerben. Nach entsprechenden<br />

Renovierungs- und Sanierungsarbeiten, welche im<br />

foto: evm-weindepot Das EVM-Weindepot, ein Tochterunterneh-<br />

EVM-Weindepot<br />

auf Expansionskurs<br />

Oktober abgeschlossen<br />

wurden, präsentiert<br />

sich das Unternehmen<br />

im neuen Glanz an dieser<br />

Stelle. Mit dem<br />

Zukauf des Gebäudes<br />

ist das EVM-Weindepot<br />

jetzt in der Lage, entsprechend<br />

modernste<br />

Logistik auf rund 1.800<br />

<strong>Quadrat</strong>metern umzusetzen.<br />

Sämtliche vertretenen<br />

nationalen und internationalen<br />

Weingüter werden<br />

mit ihren Produkten<br />

am Lager in<br />

Salzgitter-<strong>Bad</strong> bevorratet.<br />

Ein dementsprechendes<br />

Palettenlager<br />

mit annähernd 200.000<br />

Flaschen wurde eingerichtet. Somit sind ständig<br />

etwa 1.000 verschiedene Weine, Schaumweine<br />

und Spirituosen ab Lager verfügbar. Als wichtige<br />

Ergänzung des Profils werden Weingläser, Accessoires<br />

und sogar Weinklimaschränke angeboten.<br />

Feinste Olivenöle für den Profikoch oder die ambitionierte<br />

Hausfrau findet man ebenso im Portfolio<br />

der Genüsse.<br />

In erster Linie sieht sich die Firma EVM-Weindepot<br />

als starker Partner für die Gastronomie und<br />

Hotellerie sowie weiterer gewerblicher Verbraucher.<br />

Jedoch kann auch der private Weinliebhaber<br />

von diesem breiten Sortiment Gebrauch machen.<br />

Bei der Zusammenstellung des Sortiments war es<br />

wichtig, eine zeitgemäße und attraktive Auswahl<br />

zu bieten. Viele der Erzeugnisse haben Prämierun-<br />

� quadrat 11/2012 39<br />

gen erhalten, wie zum Beispiel Parker Punkte,<br />

Gault Millau und Gambero Rosso.<br />

Entscheidend dabei ist auch, dass auf ein bemer-<br />

kenswertes Preis-Genussverhältnis geachtet<br />

wurde. Ob ein prämierter Rheingauriesling in der<br />

Literflasche oder der best-bewertete Rotwein Italiens,<br />

für jede Stilrichtung und jeglichen Bedarf<br />

ist ein lukratives Angebot der EVM geschaffen worden.<br />

Kompetente Mitarbeiter beraten den Weinliebhaber<br />

und helfen bei der Auswahl.<br />

Ein weiteres Profil des Unternehmens ist die Möglichkeit,<br />

die Mitarbeiter der gastronomischen<br />

Kundschaft in Sachen Wein schulen zu lassen. Der<br />

erfahrene Sommelier Peter Sonntag, welcher seit<br />

mehr als 20 Jahren in der Branche zu Hause ist<br />

und sich national zu den Besten seiner Zunft zählen<br />

darf, führt diese Schulungen fachkundig und<br />

mit viel Hintergrundwissen durch.<br />

Gemeinsam mit Veronika Peters und weiteren Mitarbeitern<br />

wird somit eine umfangreiche Fachkompetenz<br />

vermittelt. Mit dem Monat November<br />

beginnend werden Themenabende als feste monatliche<br />

Institution auf den Weg gebracht. So kann<br />

man die Weinkultur Italiens, Frankreichs oder<br />

Spaniens schon in naher Zukunft im Rahmen von<br />

großen Weintastings erleben. Im Zuge der Umbaumaßnahmen<br />

sind auch zusätzliche fantastische<br />

Räumlichkeiten entstanden, die jeder Veranstaltung<br />

einen würdigen Rahmen verleihen. (bs)<br />

EVM-Weindepot GmbH<br />

Lange Wanne 25-27, 38259 Salzgitter-<strong>Bad</strong><br />

Tel. 05341 8212-31, Fax: 05341 8212-87<br />

E-Mail: mail@evm-weindepot.de


40 quadrat 11/2012 � kulinaria<br />

Backen wir’s an!<br />

vOm grundnahrungSmittel Zum lifeStyle-prOdukt: brOt iSt längSt SalOnfähig –<br />

niCht nur bei SpitZenkOCh JOhann lafer<br />

gutes Brot mit Butter und Schnittlauch nicht<br />

schätzt, viel Verständnis für das Essen überhaupt<br />

entwickeln kann.“ Der Mann, der das sagte,<br />

trägt keine Bäckerhose in Schwarz-Weiß-Pepita,<br />

er trägt Mütze und heißt Johann Lafer. Der Fernsehkoch<br />

und Chef vom „Val d’Or“ muss es wissen,<br />

denn unter seinem Namen wurde noch bis Mitte<br />

letzten Jahres ein Treffbrot (Treff ist Zwerghirse<br />

aus Äthiopien) von der Wiener Feinbäckerei Heberer<br />

bundesweit verkauft. Die Wiener Feinbäckerei<br />

unterhält über 450 Filialen und gehört mit Kamps<br />

und Steinecke zu den großen Back-Filialisten hierzulande.<br />

Morgens um drei ist die Nacht vorbei. Dann zieht<br />

sich der Bäcker eine karierte Hose an, begibt sich<br />

in die Backstube und bearbeitet mit geschickten<br />

Händen den vorbereiteten Teig. So war das früher.<br />

Aber die Welt des Bäckers hat sich verändert. Von<br />

Lounge-Stil, Wohlfühlatmosphäre und der Erlebniswelt<br />

Bäckerei ist inzwischen die Rede. „Frontbaking“<br />

nennt man das Neudeutsch. In Großstädten<br />

dominieren die Back-Shops – so genannte Schnellbäcker.<br />

Allein in Berlin gibt es 800 davon.<br />

foto: fotolia.com © grecaud paul Ich zweifele daran, dass einer, der eine Scheibe<br />

Wie wichtig den Deutschen das Brot ist, zeigt ein<br />

Blick in die Statistik: Jeder Bundesbürger verzehrt<br />

pro Jahr mehr als 80 Kilogramm und kann dabei<br />

aus einem reichhaltigen Angebot schöpfen. In<br />

keinem anderen Land der Welt ist die Vielfalt der<br />

Backwaren so groß: 1.200 Sorten Brötchen, Hörnchen,<br />

Brezeln und Stangen sowie mehr als 300<br />

verschiedene Brotsorten kommen täglich frisch<br />

duftend auf die Frühstückstische, werden als<br />

Zwischenmahlzeit verzehrt oder sind Grundlage<br />

eines herzhaft-kernigen Abendbrots.<br />

Während die Kunden im Osten der Republik saftigwürzige<br />

Roggenbrote bevorzugen, greift man im<br />

Norden gern auf Schwarzbrot zurück. Die Süd-<br />

deutschen bevorzugen hellere Teigwaren wie das<br />

Schwaben- oder Frankenbrot.<br />

Das Grundnahrungsmittel Brot hat eine lange<br />

Geschichte. Laut ägyptischer Sage schuf der Gott<br />

Osiris die Landwirtschaft und seine Frau Isis<br />

machte Brot aus Gerste und Weizen. Die Griechen<br />

übernahmen das Brotbacken von den Ägyptern und<br />

verfeinerten die Technik. So waren denn auch die<br />

ersten professionellen Bäcker in Rom griechische<br />

Sklaven. Am Ende des Römischen Reiches genoss<br />

der Beruf sogar Beamtenstatus, weil der Versorgung<br />

der Bevölkerung mit Brot eine so große Bedeutung<br />

beigemessen wurde. Dann fielen die germanischen<br />

Vandalen vor rund 1.500 Jahren in Rom ein, die<br />

ernährten sich noch hauptsächlich von Grütze –<br />

und so setzte in Europa eine Rückentwicklung in<br />

Landwirtschaft und Lebensmitte erzeugung ein.<br />

Das Wissen um Getreideanbau, Mahlen und Backen<br />

überlebte nur in großen Klös tern, in Frankreich<br />

taucht der Beruf des Bäckers erst anno 1260 mit<br />

laut ägyptiSCher Sage SChuf der gOtt OSiriS die landWirtSChaft und<br />

Seine frau iSiS maChte brOt auS gerSte und WeiZen.<br />

einer königlichen Charta wieder auf – und mit dem<br />

Zunftwesen verbreitete sich die Brotkultur allmählich<br />

wieder. Etymologisch bezeichnet Brot<br />

ursprünglich das Gegorene; das kann mit Bierhefe,<br />

Weinhefe oder Sauerteig geschehen. Letzterer wird<br />

traditionell besonders bei Roggenbrot verwandt:


foto: fotolia.com © detailblick<br />

Durch spontane Hefegärung eines Ansatzes von<br />

Mehl und Wasser bilden sich Milch- und Essigsäu-<br />

rebakterien, die den Teig lockern und geschmacklich<br />

bestimmen.<br />

Der Spaß fängt freilich schon bei der Wahl des<br />

Mehls an. Es gibt Varianten des weißen Pulvers.<br />

In jedem Haushalt findet sich Qualitätsweizenmehl<br />

der Type „405“, damit kann man auch Brot<br />

backen. Spannender wird es aber mit anderen Typen.<br />

Hinter „1050“ verbirgt sich ein Weizenmehl, das in<br />

Mischbrote gelangt. „815“ bezeichnet das hellste<br />

Roggenmehl mit sehr wenig Schalenresten, „1890“<br />

ist Roggenbackschrot.<br />

Die Wahl der Mehltypen entscheidet mit über die<br />

Bekömmlichkeit des Brotes. Aber diese Frage<br />

muss jeder Bäcker − auch jeder Hausbäcker −<br />

selbst entscheiden. Dazu sind außer Mehl und<br />

Wasser vor allem Zeit, Ruhe und Sorgfalt wichtig.<br />

Zumindest für Profis heißt dann Bäcker sein eben<br />

doch wieder aufstehen, wenn andere gerade erst<br />

nach Hause kommen. Die Herstellung und Verarbeitung<br />

des wertvollen Rohstoffs erfordern viel<br />

Sachkenntnis und eine gehörige Portion Finger-<br />

spitzengefühl – so wie es offensichtlich die Bäckerei<br />

Gaues mit Sitz in Hannover beweist. Backwaren<br />

aus diesem „Traditionshaus“ waren letztes Jahr<br />

sogar „Spiegel online“ eine Meldung wert: „Der<br />

Traditionsbäcker Jochen Gaues aus Hannover liefert<br />

fünfmal die Woche hochwertige Brote und Brötchen<br />

die herStellung und ver arbeitung deS WertvOllen rOhStOffS erfOrdern viel<br />

SaChkenntniS und eine gehörige pOrtiOn fingerSpitZengefühl<br />

nach Berlin, unter anderem an das Luxushotel<br />

Adlon und das Schloss Bellevue“. Der zurückge-<br />

tretene Bundespräsident Christian Wulff und seine<br />

Familie wollten wohl nicht auf ihre Brötchen aus<br />

Hannover verzichten. Gaues beliefert darüber hinaus<br />

„nach eigenen Angaben“, wie das Magazin schreibt,<br />

„drei von neun deutsche Häuser, die drei Michelin-<br />

Sterne haben.“ Kein Wunder, denn eine große Zahl<br />

von Backwaren werden mit allerlei umtriebigen<br />

Hilfsmittel versetzt; viele Bäcker mischen Treibmittel<br />

bei, um das Volumen zu erhöhen, Emulgatoren,<br />

um das Wasser optimal mit dem Fett zu verbinden,<br />

Farbstoffe für den Vollkorn-Appeal,<br />

Konservierungsstoffe gegen die Schimmelbildung<br />

und nicht zuletzt Stabilisatoren, die das aufwendige<br />

Sauerteigverfahren ersetzen. Der Brotkauf ist<br />

Vertrauenssache geworden.<br />

spitzmarke � quadrat 11/2012 41<br />

Jahre in <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>:<br />

Spezialanstriche<br />

zur Strahlungsreduzierung<br />

(Mobiltelefone usw.)<br />

Spezialanstriche<br />

zur Geruchsreduzierung<br />

(Tabak, Fett usw.)<br />

Bodenbeläge<br />

Malerarbeiten<br />

Tapezierungen<br />

Fassaden<br />

Kleinaufträge<br />

Asbestsanierung<br />

Frank<br />

Fabian<br />

●Bodenbeläge<br />

●Malerarbeiten<br />

●Tapezierungen<br />

●Fassaden<br />

●Kleinaufträge<br />

●Asbestsanierungen<br />

Malermeister<br />

Herzog-Julius-str. 53<br />

38667 <strong>Bad</strong> HarzBurg<br />

telefon: 05322/869319<br />

telefax: 05322/784506<br />

moBil 0176 211 16 812<br />

malerfaBian@aol.com


42 quadrat 11/2012 � kulinaria<br />

Die Geschicke dieser Bäckerei waren im März letzten<br />

Jahres den Gazetten dann wieder eine Meldung<br />

wert: „Die Kundschaft war illuster: Wulff, die Fuß-<br />

ballnationalmannschaft und sogar Filmstar Leo-<br />

nardo DiCaprio sollen hier ihre Brötchen bestellt<br />

haben“, schrieb die „Hamburger Morgenpost“.<br />

Weiter: „Nach Feststellung des Amtsgerichts Han-<br />

nover steckte in den Dichtungen der Kühlschränke<br />

Schwarzschimmel, über dem Kuchen schwebten von<br />

toten Tieren übersäte Fliegenfallen und der Boden<br />

war verdreckt und verfettet. Wegen drei gravierender<br />

Hygienemängel ist die Bäckerei“ dann zu einer<br />

Geldstrafe von 14.000 Euro verurteilt worden.<br />

Tja, wie steht’s nun mit den Backwaren in der<br />

gehobenen Gastronomie? Gerald Zogbaum, Chef<br />

von der „Küchenwerkstatt“ in Hamburg-Uhlenhorst,<br />

reicht nach Amuse-Gueule, dem kleinen<br />

Gruß aus der Küche zum Auftakt des Essens, Olivenbrot<br />

mit Olivenöl und Meersalz; oder Sauerteigbrot<br />

mit Joghurtbutter; oder auch Meersalzbröt-<br />

chen; „jeden Tag wird Brot gebacken“, war da zu<br />

Sie lieben das Außergewöhnliche?<br />

Nicht nur Standard?<br />

Dann würde ich mich über einen unverbindlichen<br />

Besuch in meinem Atelier sehr freuen.<br />

„Geht nicht“, gibt’s bei mir nicht.<br />

Dank modernster 3D CAD Technik kann ich Ihnen<br />

so gut wie alles anfertigen.<br />

gold- und platinschmiede<br />

hören. Aber Rezepte werden nicht verraten, „auch<br />

nicht an Stammgäste, auch nicht im Backkurs.“<br />

Johann Lafer, Patron der Stromburg mit dem Restaurant<br />

„Le Val d’Or“, backt „nur noch teilweise“<br />

reZept: fOCaCCia mit knOblauChöl<br />

PETER PFITZNER<br />

Brot und Brötchen selbst. „Wir brauchen zuviel“,<br />

lautet sein kurzes Statement. Mit seinen Rezepten<br />

freilich ist er freigiebig. (ra)<br />

Focaccia: 380 g Mehl in eine Schüssel geben und in der Mitte eine Mulde drücken. 7 g Hefe in<br />

250 ml lauwarmem Wasser auflösen, zusammen mit 1 EL gehacktem Thymian, 1 EL Rosmarin und<br />

0,5 TL Zucker in die Mulde geben und zu einem Teig verkneten. Den Teig zu einer Kugel formen.<br />

Eine zweite Schüssel mit 2 EL Öl auspinseln und den Teig darin so lang herumrollen, bis das Olivenöl<br />

völlig aufgesaugt ist. Den Teig zugedeckt an einem warmen Ort zirka 15 Minuten gehen lassen, bis<br />

sich das Volumen verdoppelt hat. Anschließend durchkneten und nochmals 15 Minuten gehen lassen.<br />

Den Teig in 4 Portionen teilen, zu einem dünnen Fladen rollen und von jeder Seite zirka 6 – 8 Minuten<br />

grillen, bis der Fladen eine goldbraune Farbe bekommt.<br />

Knoblauchöl: 70 ml Olivenöl mit der Hilfe eines Pürierstabes mit drei frischen, geschälten Knoblauchzehen<br />

nicht zu fein pürieren mit Salz und schwarzem Pfeffer abschmecken. Das Knoblauchöl<br />

gleichmäßig auf dem Focaccia verteilen.<br />

Dazu passen gegrillte Tomaten- und Gurkenscheiben garniert mit schwarzen Olivenscheiben und<br />

frischem Basilikum.<br />

meisteratelier<br />

meisteratelier<br />

markt 10 - D-38640 goslar<br />

fon +49(0) 5321 23293 - fax +49(0) 5321 markt 319094 10 - D-38640 goslar<br />

www.goldschmiede-pfitzner.de<br />

www.golf-schmuck.com


Heizungs- und Sanitär-<br />

Fachbetrieb Werner<br />

Buchholz ganz oben<br />

Das <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>er Handwerksunternehmen<br />

baut mit am Hotelressort Torfhaus. Unter<br />

vielen Mitbewerbern wurde das im Jahr<br />

1971 von Werner Buchholz gegründete Unterneh-<br />

men ausgesucht, die fachgerechte Verrohrung der<br />

kompletten Hotelanlage zu übernehmen.<br />

Nicht zuletzt der gute Ruf und die Leistungsfähigkeit<br />

des kleinen heimischen Fachbetriebes haben<br />

den Ausschlag gegeben. Dessen Kundenstamm<br />

befindet sich vorwiegend in <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong> und der<br />

näheren Umgebung wie <strong>Goslar</strong>, Vienenburg oder<br />

Braunlage. Gelegentlich werden auch Kunden oder<br />

Baustellen in Sachsen-Anhalt, Braunschweig,<br />

Salzgitter oder Peine bedient.<br />

Die Belegschaft besteht zur Zeit aus den Geschäftsführern<br />

Lutz Seiler und Christian Buchholz, einem<br />

Meister, fünf Monteuren, einem Auszubildenden<br />

sowie zwei Teilzeit-Bürokräften.<br />

Zum Aufgabenfeld gehören alle Tätigkeiten der<br />

klassischen Heizungs- und Sanitärinstallation,<br />

Heizungsanlagen mit Gas- oder Ölfeuerung sowie<br />

regenerative Energien, Blecharbeiten und Schornsteinsanierung<br />

durch Verrohrung.<br />

Für das Hotelresort Torfhaus werden die Versorgungsleitungen<br />

für Heizung und Frischwasser erdverlegt.<br />

Dieses geschieht teilweise durch Kanäle,<br />

die unter der Straße hindurchführen. Die Straße<br />

muss also nicht wieder aufgerissen werden.<br />

Die Heizungsleitungen bestehen aus Stahl oder<br />

PE-HD-Material, Vor- und Rücklaufleitung im isolierten<br />

Doppelrohrpaket mit integriertem Leckwarnanzeiger.<br />

Die Wasserleitungen bestehen ebenfalls<br />

aus PE-HD und werden in 12-Meter-Stangen<br />

oder im PE-Bereich in kleineren Dimensionen<br />

auch in Ringleitungen verlegt.<br />

Die Gesamtleitungslänge beläuft sich auf etwa<br />

zwei Kilometer. Allein die Gewichte der Stahl-Doppelleitungen<br />

sind enorm, so dass gute und zuverlässige<br />

Logistik die Voraussetzung für reibungsloses<br />

und fehlerfreies Arbeiten ist. Besonders die<br />

jetzt im Herbst beginnenden schwierigen Wetterverhältnisse<br />

mit Regen und möglicherweise<br />

Schneefall verwandeln eine Baustelle schnell in<br />

ein Schlammloch und machen die Erdarbeiten<br />

nicht leichter. (bs)<br />

Werner Buchholz GmbH<br />

Heizungs- und Sanitärfachbetrieb<br />

Herzog-Julius-Str. 46<br />

38667 <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />

Telefon: 05322 4473<br />

24-Stunden-Notdienst 0171 2863647<br />

43


Demnächst im cineplex <strong>Goslar</strong><br />

skyfall - 007<br />

ab 1.11.2012 im Kino!<br />

James Bonds Loyalität gegenüber M wird auf eine harte Probe gestellt, als seine<br />

Vorgesetzte von ihrer Vergangenheit eingeholt wird – in Form verlorener Daten,<br />

die alle in Terrorzellen eingeschleusten Agenten enttarnen könnten. Als daraufhin<br />

die Zukunft des gesamten MI6 auf dem Spiel steht, muss 007 herausfinden, wer<br />

es auf den Geheimdienst abgesehen hat und dem Verbrecher das Handwerk legen.<br />

Doch der ist kein Unbekannter und aus eigener Erfahrung mit der Vorgehensweise<br />

des MI6 vertraut …<br />

Atemberaubende dritte Bond-Mission mit Daniel Craig als 007.<br />

niko 2 - kleines rentier, Grosser helD<br />

ab 1.11.2012 im Kino!<br />

Rentierjunge Niko ist nicht gerade begeistert, als ihm seine Mutter ihren neuen<br />

Partner samt Sohn vorstellt. Besonders sein kleiner Stiefbruder Jonni nervt ihn,<br />

doch als der Kleine statt ihm entführt wird, setzt Niko alles daran, um ihn zu<br />

retten – und stellt dabei fest, dass die ganze Rentierstaffel und damit das Weihnachtsfest<br />

in großer Gefahr ist!<br />

Turbulente Fortsetzung des weihnachtlichen Animations-Abenteuers.<br />

cineplex <strong>Goslar</strong><br />

carl-zeiß-straße 1 · 38644 <strong>Goslar</strong> · tel. 0 18 05 - 54 66 47*<br />

* Der anruf kostet 14 ct/min aus dem deutschen festnetz. mobilfunkhöchstpreis 42 ct/min.<br />

Das Geheimnis Der feenflüGel<br />

ab 15.11.2012 im Kino!<br />

Die kleine, neugierige Fee Tinkerbell besucht verbotenerweise den wunderschönen<br />

Winterwald. Dort entdeckt Tink, dass sie eine Schwester namens Periwinkle<br />

hat. Nachdem die beiden viel Spaß in der Winterwelt hatten, will Tink ihrer<br />

Schwester die Welt der Sommerfeen zeigen. Doch damit bringen sie ungewollt<br />

die Jahreszeiten aus dem Lot. Als dadurch das ewige Eis der Winterwelt den<br />

Feenstaubbaum bedroht, liegt es an Tinkerbell und ihren Freunden, die Zukunft<br />

aller Feen zu retten.<br />

Niedliches, wunderschönes Disney-Animations-Abenteuer.<br />

breakinG Dawn - biss zum enDe Der nacht teil 2<br />

ab 22.11.2012 im Kino!<br />

Nach der Geburt ihrer Tochter und der Verwandlung zum Vampir hofft Bella, mit<br />

ihrer neuen Familie in Frieden leben zu können. Doch die Volturi sind über Renesmees<br />

Existenz entsetzt und beschließen, das Kind zu töten. Als die Cullens davon<br />

erfahren, trommeln sie ihre Verbündeten zusammen, um ihre Tochter in einer<br />

schicksalsträchtigen Schlacht zu beschützen.<br />

Episches Finale der Twilight-Saga mit Kristen Stewart und Robert Pattinson.


das Ballett des BolsHoi<br />

die saison 2012/2013<br />

In Ihrem Cineplex<br />

Sonntag, 11. November 2012 um 16:00 Uhr<br />

SCHWANENSEE – Aufzeichnung<br />

Sonntag, 25. November 2012 um 16:00 Uhr<br />

DIE TOCHTER DES PHARAO – Live<br />

Sonntag, 2. Dezember 2012 um 16:00 Uhr<br />

DER NUSSKNACKER – Aufzeichnung<br />

Sonntag, 27. Januar 2013 um 16:00 Uhr<br />

LA BAYADÈRE – Live<br />

Sonntag, 10. Februar 2013 um 16:00 Uhr<br />

DON qUICHOTTE – Aufzeichnung<br />

Sonntag, 31. März 2013 um 17:00 Uhr<br />

DIE FRÜHLINGSWEIHE – Live<br />

Sonntag, 12. Mai 2013 um 17:00 Uhr<br />

ROMEO UND JULIA – Live<br />

Du bist mein Kino<br />

Medienpartner Medienpartner<br />

Karten an der KinoKasse. Weitere informationen unter WWW.cineplex.de<br />

Photo © Damir Yusupov<br />

13. Okt.<br />

27. Okt.<br />

08. Dez.<br />

15. Dez.<br />

19. Jan.<br />

16. Feb.<br />

02. März<br />

27. April<br />

CLASART Classic präsentiert die Met-Saison 2012/2013<br />

Live in High-Definition<br />

Met<br />

Opera im Kino<br />

Gaetano Donizetti<br />

L’ELISIR D’AMORE<br />

Mit Anna Netrebko, Matthew Polenzani und<br />

Mariusz Kwiecien. Dirigent: Maurizio Benini<br />

Giuseppe Verdi<br />

OTELLO<br />

Mit Renée Fleming, Johan Botha und<br />

Falk Struckmann. Dirigent: Semyon Bychkov<br />

Giuseppe Verdi<br />

UN BALLO IN MASCHERA<br />

Mit Sondra Radvanovsky, Marcelo Álvarez und<br />

Dmitri Hvorostovsky. Dirigent: Fabio Luisi<br />

Giuseppe Verdi<br />

AIDA<br />

Mit Liudmyla Monastyrska, Olga Borodina und<br />

Roberto Alagna. Dirigent: Fabio Luisi<br />

Gaetano Donizetti<br />

MARIA STUARDA<br />

Mit Joyce DiDonato, Elza van den Heever und<br />

Francesco Meli. Dirigent: Maurizio Benini<br />

Giuseppe Verdi<br />

RIGOLETTO<br />

Mit Diana Damrau, Piotr Beczala und<br />

����������������������������������������<br />

Richard Wagner<br />

PARSIFAL<br />

Mit Katarina Dalayman, Jonas Kaufmann<br />

und René Pape. Dirigent: Daniele Gatti<br />

Georg Friedrich Händel<br />

GIULIO CESARE IN EGITTO<br />

Mit Natalie Dessay, Alice Coote und David Daniels<br />

Dirigent: Harry Bicket<br />

www.metimkino.de<br />

weitere infos unter www.cineplex.De<br />

The Met: Live in HD is made possible by a generous grant from its<br />

founding sponsor<br />

Neubauer Family Foundation<br />

45<br />

Marcelo Álvarez und<br />

Dmitri Hvorostovsky in<br />

Un ballo in maschera<br />

PHOTO: BRIGITTE LACOMBE/METROPOLITAN OPERA<br />

Global corporate sponsorship of The HD Broadcasts are<br />

The Met: Live in HD is provided by supported by


46 quadrat 11/2012 � freizeit<br />

Judith rennt los. Zusammen mit einer Gruppe<br />

Teamgefährten läuft sie auf die Mitte der<br />

Fußballfeld großen Wiese zu, wo der „Jug-<br />

ger“ im Gras liegt – eine Art Staffelstab, den sie<br />

mit ihren Kollegen aufnehmen und am gegneri-<br />

schen Team vorbei hinter deren Startlinie bringen<br />

muss, um Punkte zu sammeln. Das Spielfeld am<br />

Waldrand wird vom Schein des Mondes beleuchtet,<br />

schwach wird die Szenerie zusätzlich erhellt<br />

von der Außenbeleuchtung des Hauses nebenan,<br />

das sich am Rand des Bergdorfes Hohegeiß befindet.<br />

Beide Mannschaften bestehen aus sieben<br />

Erlebnistage<br />

Personen. Junge Männer und Frauen, die als sogenannte<br />

Teamer am Oberharzer Standort der erlebnispädagogischen<br />

Einrichtung „erlebnistage“<br />

arbeiten. Sie haben frei an diesem Wochenende<br />

und sind auf der Suche nach neuen Ideen für das<br />

Programm mit den Gästen der Einrichtung. Das<br />

Spielprinzip von „Jugger“ ist vergleichbar mit<br />

Rugby, bei Judith und ihren Kollegen kommt es<br />

sehr gut an, auch wenn es bei der Jagd über die<br />

nächtliche Wiese recht ruppig zugeht: Die Jugger-<br />

Spieler bilden eine Gemeinschaft – und wie jede<br />

Gemeinschaft braucht auch diese Regeln, um ein<br />

vernünftiges Miteinander der Mitglieder zu ermöglichen<br />

und den Spielspaß für alle zu bieten. „Darum<br />

geht es im Kern ja auch bei den Erlebnistagen:<br />

um Gemeinschaftsgefühl“, sagt Judith nach dem<br />

Spiel, noch außer Atem. „Die Besuchergruppen<br />

sollen nach ihrem Aufenthalt hier mit mehr Selbstbewusstsein<br />

und der Erkenntnis abreisen, dass<br />

man gemeinsam stärker ist – vorausgesetzt, man<br />

kann sich aufeinander verlassen.“ Die 22-Jährige<br />

aus Hannover hat in Hohegeiß ein Freiwilliges<br />

Ökologisches Jahr absolviert.<br />

„erlebnistage“ bietet vor allem Fahrten für Schul-<br />

klassen, Gruppenreisen für Vereine, aber auch<br />

Seminare für studentische Gruppen oder Auszubildende<br />

an, die dort nach dem Prinzip der Erlebnispädagogik<br />

gemeinsam einige Tage verbringen<br />

– inmitten der Harzer Natur und mit allem, was<br />

diese an sportlichem Programm bietet.<br />

Die Einrichtung im Oberharz sowie drei weitere<br />

gehören zur „Gesellschaft zur Förderung der Erlebnispädagogik“,<br />

GFE, nach eigenen Angaben<br />

Deutschlands größter gemeinnütziger Anbieter<br />

erlebnispädagogischer Kurse, Programme und<br />

Trainings – mit rund 30.000 Teilnehmern pro Jahr.<br />

Seit 1986 ist der Stiftungsverein in der Erziehung<br />

und Bildung von Kindern und Jugendlichen sowie<br />

in der Aus- und Weiterbildung Erwachsener aktiv.<br />

„Wir wollen den erlebnispädagogischen Ansatz,<br />

die Persönlichkeitsentwicklung durch Natur,<br />

Sport, Touren und Projekte unter besonderer<br />

Berücksichtigung ökologischer Aspekte in der<br />

Öffentlichkeit verbreiten“, fasst Micha Baum das<br />

GFE-Konzept zusammen. Der 22-jährige Würzburger<br />

arbeitet im Leitungsteam der Hohegeißer Ein-<br />

fotos: gfe


ichtung. „Das Projekt lebt von den Menschen, die<br />

sich hier einbringen“, beschreibt er die offene<br />

Struktur von „erlebnistage“. Micha ist durch seine<br />

Kletter-Begeisterung auf die GFE gestoßen, dem<br />

Schwerpunkt am Harzer Standort.<br />

Schulklassen und Gästeverbände werden in der Zeit<br />

in Hohegeiß von zwei Teamern betreut, die mit Lehrern<br />

oder Gruppenleitern vorab die Programmschwerpunkte<br />

besprechen, ansonsten aber selbstständig<br />

und eigenverantwortlich die Inhalte planen und ausarbeiten.<br />

Micha Baum: „Die Teamer sind als<br />

Ansprechpartner für die gesamte Aufenthaltsdauer<br />

mit der Gruppe zusammen.“ Weil sich der Stamm<br />

der etwa 40 vor Ort aktiven Betreuer laufend erneuert,<br />

werden die Gästegruppen stets von einem erfah-<br />

Genießen Sie die erlesenen<br />

Kuchenspezialitäten unseres<br />

Konditormeisters oder die leckeren<br />

Mittagsangebote. Machen Sie es<br />

sich in unserem Boulevardcafé<br />

gemütlich und verfolgen Sie<br />

das geschäftige Treiben auf der<br />

Altstadtstraße Hoher Weg und<br />

rund um die Marktkirche.<br />

� Baumkuchen<br />

� Teegebäck<br />

� Hexenbrot<br />

� Schlesische Spezialitäten<br />

� Pralinenspezialitäten<br />

renen sowie einem Nachwuchs-Teamer betreut. Für<br />

das Kochen oder Putzen sind die Gruppen in ihren<br />

Selbstversorger-Unterkünften selbst verantwortlich<br />

– die Teamer übernehmen die fachsportliche Aufsicht<br />

während der gemeinsamen Aktionen. Am<br />

Standort Harz bieten sich dafür auf 642 Metern<br />

Höhe beste Möglichkeiten, die Natur zu erleben:<br />

Wandern oder Klettern – abendliche Lagerfeuer oder<br />

mehrtägige Abenteuer-Touren durch die Wälder. Und<br />

im Winter natürlich Wintersport.<br />

„Das Schöne ist das Prinzip der Gegenseitigkeit.<br />

Wer hier arbeitet und den Gästen etwas vermittelt,<br />

bildet sich gleichzeitig auch selbst fort“, sagt<br />

Judith Tschipke. Neben dem ökologischen Jahr,<br />

das sie in Hohegeiß absolviert hat, werden ebenfalls<br />

ein Freiwilliges Soziales Jahr oder mehrwöchige<br />

Praktika für Pädagogik-Studenten von Universitäten<br />

oder Fachhochschulen angeboten.<br />

Jeweils mit eigenen Inhalten, für die die Teamer<br />

parallel zur Betreuung der Gäste Fortbildungen<br />

und Projekte durchlaufen müssen. „Die Teamer<br />

schließen für ihre Zeit hier einen Vertrag mit der<br />

GFE“, erläutert Micha Baum.<br />

Nico Schröder studiert Soziale Arbeit an der FH in<br />

Brandenburg und berichtet: „Spaß und Gemeinsamkeit<br />

kommen nicht zu kurz, allerdings muss<br />

man auch Toleranz und Interesse an Kommunikation<br />

mitbringen: Hier arbeiten ständig neue und<br />

unterschiedliche Menschen zusammen.“ Nico ist<br />

mit Anfang 30 einer der älteren Teamer in Hohegeiß.<br />

Die jungen profitieren von seiner Erfahrung,<br />

Barock-Café Anders � Hoher Weg 4 � 38640 <strong>Goslar</strong><br />

Telefon 05321/23814 � Telefax 05321/23824<br />

strenge Hierarchien gibt es unter den Betreuern<br />

aber nicht. „Hier kann jeder sagen, was er denkt.<br />

Das Alter spielt dabei keine Rolle.“<br />

Gegründet wurde die Gesellschaft zur Förderung<br />

der Erlebnispädagogik auf Initiative von Prof. Dr.<br />

Michael Jagenlauf und Hartmut Winter. Neben<br />

ihren Visionen brachten beide berufliche Erfahrungen<br />

mit – als Professor für Erwachsenenbildung an<br />

der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg und<br />

als Pädagoge und Seminarleiter in Schule, Lehrerausbildung<br />

und -fortbildung. Die GFE ist ein<br />

gemeinnütziger Verein, weshalb sie teilweise auch<br />

auf ehrenamtliche Mitarbeit angewiesen ist. (ih)<br />

Infos im Internet:www.erlebnistage.de/harz<br />

www.barockcafé-anders.de<br />

E-Mail: info@barockcafe-anders.de<br />

Der Pfauensaal, ideal für Gruppen und Familienfeste Der Barocksaal mit Kamin von 1716<br />

Caféhaus-Genuss pur<br />

Busse<br />

willkommen


48<br />

kultur-kurz<br />

meldungen<br />

november<br />

gOSlar – fOtOgrafiert<br />

vOn uli Stein<br />

auSStellung im gOSlarer muSeum<br />

30. OktOber biS 24. februar 2013<br />

So haben Sie <strong>Goslar</strong> noch nie gesehen!<br />

Deutschlands bekanntester Cartoonist Uli<br />

Stein – normalerweise zuständig für Mäuse,<br />

Pinguine und zündende Pointen – zeigt<br />

seine ganz individuelle Interpretation der alten<br />

Kaiserstadt. Es sind nicht in erster Linie<br />

die touristischen Hotspots, die den Schwerpunkt<br />

der etwa 70 Aufnahmen – vom Tafelbild-<br />

bis zum Großformat – ausmachen. Neben<br />

Kaiserpfalz, Großem Heiligen Kreuz<br />

oder Frankenberger Kirche findet sich vieles,<br />

was selbst für Einheimische unbekannt<br />

ist: der Eiskeller unter dem Ulrichschen Garten,<br />

das verfallene Sanatorium auf dem Königsberg<br />

oder faszinierende Detailaufnahmen<br />

aus dem Magazin des <strong>Goslar</strong>er Museums.<br />

Rechtzeitig zur Ausstellung erscheinen<br />

ein Bildband und ein Kalender mit <strong>Goslar</strong>-Motiven<br />

im Lappan-Verlag. Am 04. November<br />

und am 02. Dezember ist Uli Stein<br />

zu Signierstunden im <strong>Goslar</strong>er Museum zu<br />

Gast.<br />

verdi-puCCini<br />

eine Operngala<br />

kurSaal, bad harZburg<br />

08. nOvember, 19.00 uhr<br />

Oper – ein Gefühl, das in den Streichern und<br />

Bläsern mitschwingt, aber vor allem interpretiert<br />

wird durch Menschen. Und diese<br />

Menschen singen von Gefühlen, die immer<br />

gleich bleiben und alle ansprechen, die offen<br />

dafür sind – von Liebe und Verlust, von<br />

Eifersucht und Zorn. Mit Giuseppe Verdi und<br />

Giacomo Puccini hat die Compagnia zwei<br />

der größten italienischen Botschafter für<br />

diese Welt der Gefühle im Programm.<br />

Das Gala-Konzert gibt den zahlreichen treuen<br />

Freunden des Ensembles die Gelegenheit,<br />

Highlights aus dem Repertoire der<br />

schönsten Verdi- und Puccini-Opern mit allen<br />

auf Tournee befindlichen Solisten zu hören,<br />

eingebettet in mitreißende Chor- und<br />

Orchesterstücke.<br />

axel braunS<br />

frankenberger Winterabende<br />

frankenberger kirChe, gOSlar<br />

8. nOvember, 20.00 uhr<br />

Der Schriftsteller Axel Brauns wird über sein<br />

„Leben mit Autismus“ sprechen. Der Autor<br />

von „Buntschatten und Fledermäuse“ verdeutlicht<br />

die verheerenden Folgen der Ignoranz<br />

gegenüber Menschen, die anders als<br />

die „Normalbürger“ denken und handeln.<br />

denniS rOWland & eaSt<br />

WeSt eurOpean JaZZ<br />

OrCheStra tWinS 2012<br />

kulturkraftWerk, gOSlar<br />

09. nOvember, 20.00 uhr<br />

Hinter dem East West European Jazz Orchester<br />

TWINS 2012 steht die Idee, junge<br />

Musiker aus dem Ruhrgebiet mit Jazzern<br />

aus den Partnerstädten Dortmunds – Rostov<br />

Na Don (Russland) und Novi Sad (Serbien)<br />

– zusammen zu bringen und Auftritte mit<br />

herausragenden Solisten zu kombinieren.<br />

In <strong>Goslar</strong> wird Dennis Rowland diese Big<br />

Band leiten. Der charismatische Sänger mit<br />

der vollen Stimme stand zusammen mit<br />

weiteren Jazzgrößen auf der Bühne. Er<br />

schätzt auch die kleinen, feinen Locations.<br />

Wir lieben die großen Künstler in der Branche,<br />

die ihre eigenen Wurzeln nicht vergessen<br />

haben. Eintritt einschließlich MwSt. und


VVK-Gebühr: 30,00 Euro, ermäßigt<br />

25,00 Euro.<br />

Warum heiraten,<br />

leaSing tut’S auCh<br />

kabarett mit Stephan bauer<br />

bündheimer SChlOSS<br />

10. nOvember, 20.00 uhr<br />

Nach sechs trostlosen Jahren als Single<br />

ist Stephan Bauer endlich wieder<br />

unter der Haube. Und was für eine<br />

Granate! 25 Jahre alt, Traummaße,<br />

klug und selbstständig: Ein Sechser<br />

im Lotto. Trotzdem fühlt sich die neue<br />

Beziehung aber nur an wie „3 Richtige<br />

mit Zusatzzahl“. Neben einer jungen<br />

Frau an der Seite fühlt sich Mann<br />

plötzlich steinalt und mopsig. Jetzt ist<br />

jungbleiben angesagt! Flatrate-Saufen,<br />

Facebook und ausschweifende<br />

Sexfantasien bei ihr treffen auf Ruhebedürfnis,<br />

Bionahrung und Missionarsstellung<br />

bei ihm. Bleibt die Frage,<br />

warum man sich eine Partnerin sucht,<br />

mit der man so wenige Gemeinsamkeiten<br />

hat. Ein schonungsloses, treffsicheres<br />

Kabarettprogramm über<br />

Minderwertigkeitskomplexe und Generationskonflikte.<br />

Weitere Informationen sind beim Kulturklub,<br />

Telefon 05322 1888, oder unter<br />

www.kulturklub-bad-harzburg.<br />

de zu erhalten.<br />

„flieder-reQuiem“<br />

erStaufführung vOn paul<br />

hindemithS Werk durCh daS<br />

göttinger SymphOnie-<br />

OrCheSter und die lutherkantOrei<br />

bad harZburg<br />

lutherkirChe<br />

10. nOvember, 18.00 uhr<br />

Ein selten aufgeführtes und aufwändiges<br />

Werk mit dem Titel „When Lilacs<br />

last in the door-yard bloom’d“ von<br />

Paul Hindemith ist zu hören. Das Göttinger<br />

Symphonieorchester und die<br />

Lutherkantorei <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong> führen<br />

eine Erstaufführung in der Braunschweigischen<br />

Landeskirche auf.<br />

FOTO: LUTHERKANTOREI<br />

Das 60 Minuten dauernde Werk mit<br />

dem Untertitel „Ein Requiem für diejenigen,<br />

die wir lieben“ (1946) fußt auf<br />

der Dichtung „Als Flieder jüngst mir<br />

im Garten blüht“ des 1819 geborenen,<br />

amerikanischen Dichters Walt Whitman.<br />

Ein Einführungsabend findet<br />

statt am Donnerstag, den 01. November<br />

um 19.00 Uhr in der Wandelhalle<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>. Das Konzert wird unter<br />

anderem gefördert von der Stiftung<br />

Braunschweigischer Kulturbesitz und<br />

vom Regionalverband Harz. Weitere<br />

Auskünfte erteilt Karsten Krüger, Telefon<br />

05322 8209056.<br />

2. kaiSerpfalZ-<br />

kOnZert<br />

klaSSiSChe WunderWerke<br />

kaiSerpfalZ gOSlar<br />

10. nOvember, 19.30 uhr<br />

Klassische Wunderwerke, hinter diesem<br />

Titel verbergen sich wunderbare<br />

Kompositionen von Joseph Haydn<br />

(Sinfonie Nr. 96 D-Dur Hob I: 96 „The<br />

Miracle“), Wolfgang Amadeus Mozart<br />

(Konzert für Violine und Orchester Nr.<br />

3 G-Dur KV 216) und Antonín Dvoˇrák.<br />

(Böhmische Suite D-dur op. 39). Solist<br />

des Violinkonzerts ist mit Konradin<br />

Seitzer der aktuelle Konzertmeister<br />

der Hamburgischen Staatsoper.<br />

baumann & ClauSen<br />

im himmel iSt der teufel lOS<br />

kurSaal, bad harZburg<br />

16. nOvember, 19.00 uhr<br />

Der Wendepunkt der Zeiten ist gekommen!<br />

Die Welt Deutschlands beliebtester<br />

Bürokraten wird untergehen –<br />

zumindest im Theater! Der Deutsche<br />

Wetterdienst meldet die Apokalypse<br />

verspätet und so bleiben Hans Werner<br />

und Alfred nur noch zwei Stunden, das<br />

Zeitliche zu regeln. Völlig auf sich gestellt,<br />

bereiten sich Baumann und<br />

Clausen auf ihr ganz persönliches Ende<br />

vor! Nun stehen sie da, die alten<br />

Freunde – sagen sich alles, was seit<br />

Langem überfällig war und stellen<br />

fest, dass es am Ende ihrer Tage noch<br />

etliche Untätigkeiten auszuprobieren<br />

gilt … Und das Publikum? Das ist mittendrin,<br />

im Urknall der Baumann &<br />

Clausen-Welt. Sie begleiten die beiden<br />

Käffchenbrüder bis hin zum Schritt<br />

vor das Jüngste Gericht! Doch diese<br />

Frage wird im Stück noch beantwortet<br />

werden müssen: Hat der Himmel<br />

ein Herz für Bürokraten? Oder wird es<br />

Alfred und Hans-Werner doch noch<br />

gelingen, den Lauf des Schicksals zu<br />

ändern und die Menschheit zu retten?<br />

Ein schreiend komisches Schauspiel<br />

mit Jens Lehrich und Frank Bremser.<br />

defne Sahin grOup<br />

JaZZ in der remiSe<br />

WernigerOde<br />

17. nOvember, 20.00 uhr<br />

Die zwischen Berlin und Istanbul lebende<br />

Sängerin und Komponistin entdeckte<br />

in den USA als Sängerin ihrer<br />

High School-Bigband die Liebe zum<br />

Jazz; ihre Musik ist auch stark von<br />

Aufenthalten in Brasilien, Spanien und<br />

der Türkei geprägt. So fühlt sie sich im<br />

Jazz, Bossa Nova, Pop und in der me-<br />

werner &<br />

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50 quadrat 11/2012 � kurz kulturmeldungen<br />

diterranen Volksmusik zu Hause. An der<br />

Universität der Künste Berlin und an der<br />

Escola Superior de Musica Barcelona<br />

studierte Defne Sahin Jazz-Gesang.<br />

Während ihres Studiums erhielt sie ein<br />

Stipendium der Heinrich-Böll-Stiftung.<br />

3. Spieltag<br />

kabarett-bundeSliga<br />

till reinerS vS. patriCk Salmen<br />

kulturkraftWerk, gOSlar<br />

17. nOvember, 20.00 uhr<br />

Der dritte Abend der vierten Saison der<br />

Kabarett-Bundesliga ist voll dem Genre<br />

Poetry-Slam gewidmet. Till Reiners, die<br />

Wuttankstelle für aggressiv Gehemmte,<br />

trifft auf Patrick Salmen, den König<br />

Bronzebart, und den kaukasischen Knabenchor.<br />

Ein Abend, der das jüngere<br />

Kulturkraftwerkspublikum begeistern<br />

wird – und alle Älteren, die sich darauf<br />

freuen dürfen, dass die Generation<br />

20/30+ mit Poetry Slam eine vollkommen<br />

neue (Kunst-)Form des intelligenten<br />

Kabaretts geboren hat. Er entlarvt<br />

die Boshaftigkeit von Banalitäten. Es<br />

geht um Politik und nicht um Guido<br />

Westerwelle. Es geht darum, anzustacheln,<br />

selbst denken zu wollen. Mit<br />

staubtrockenem Humor und jeder Men-<br />

Kommen�Sie�zur<br />

ge Selbstironie spricht Patrick Salmen<br />

(deutschsprachiger Meister im Poetry-<br />

Slam) in seiner Lese-Show über die<br />

Analogie zwischen Holzfällen und Empfindsamkeit,<br />

über die Perversion von digitalem<br />

Kaminfeuer, über den Nasendieb<br />

und allerlei Absurditäten des Lebens.<br />

Eintritt einschließlich MwSt. und<br />

VVK-Gebühr 16,00 Euro, (ermäßigt<br />

13,00 Euro).<br />

„Spiel mir daS lied<br />

vOm tOd“<br />

kOnZert<br />

St.-laurentiuS-kirChe, aStfeld<br />

25. nOvember, 19.00 uhr<br />

Lieder und Texte rund um das Thema<br />

„Tod“ bringt das Duo JoP (Johannes<br />

Hirschler und Peter Wieboldt) zu Gehör.<br />

Der Bogen spannt sich von Heinz Rudolph<br />

Kunze über Hannes Wader bis hin<br />

zu Eric Clapton, und es gelingt den beiden<br />

Pfarrern, das Thema „Tod“ mit verschiedenen<br />

Instrumenten und ihrem<br />

Gesang einfühlsam, nachdenklich, melancholisch,<br />

aber auch ermutigend und<br />

tröstend zu Gehör zu bringen. Ein Konzert,<br />

das sich lohnt! Der Eintritt ist frei,<br />

am Ausgang wird um eine Spende gebeten.<br />

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am�Samstag,�den�01.�Dezember�2012<br />

in�der�Zeit�von�09.00�bis�17.00�Uhr<br />

the beSt Of blaCk<br />

gOSpel<br />

gOSpelS auf höChStem niveau<br />

Sankt StephaniekirChe<br />

Obere kirChStraSSe 4, gOSlar<br />

30. nOvember, 20.00 uhr<br />

Mit dieser Zusammenführung der zwölf<br />

angesagtesten Künstler präsentiert sich<br />

hier die Creme de la Creme der Gospelmusikszene.<br />

Die Musik von „The BEST<br />

of Black Gospel“ steht für sehr bewegende,<br />

feurige, aber auch emotionale<br />

Stimmungen. Die Show ist atemberaubend<br />

schön und ein Gospelklassiker<br />

folgt auf den nächsten. Egal, ob bei „Oh<br />

happy Day“, „Amazing Grace“, „Kumbaya“,<br />

oder „Bridge over troubled Water“,<br />

hier werden von Anfang bis Ende<br />

hochkarätige Gospels von einem Chor<br />

präsentiert, bei dem jedes einzelne Mitglied<br />

zu den Besten seines Genres zählt.<br />

4. Spieltag kabarettbundeSliga<br />

peter vOllmer vS.<br />

eCCO meineCke<br />

kulturkraftWerk, gOSlar<br />

01. deZember, 20.00 uhr<br />

Der vierte Abend der vierten Saison der<br />

Kabarett-Bundesliga bietet „echtes“<br />

Kabarett, wie es sich viele Besucher der<br />

Kabarett-Bundesliga wünschen – aber<br />

Vorsicht. Kabarett kann und darf auch<br />

unter die Haut gehen und provozieren.<br />

Peter Vollmer, der charmante Bösewicht,<br />

tritt an gegen Ecco Meinecke,<br />

den Spaßguerillero im Smoking. Peter<br />

Vollmer hat bundesweit schon ein halbes<br />

Dutzend Kabarettpreise eingesammelt.<br />

Er sieht aus wie eine Mischung<br />

aus John Boy Walton und Harrison<br />

Ford, kommt als harmloser Sympathieträger<br />

daher, zelebriert aber einen rasiermesserscharfen<br />

und bisweilen rabenschwarzen<br />

Humor, der seine Wirkungstreffer<br />

da setzt, wo es nachhaltig<br />

wehtut. Die Presse sieht ein „pointensicheres,<br />

ausgereiftes und spritziges<br />

Programm“, stellt fest, der Mann sei<br />

„ein Hammer“, spricht aber auch eine<br />

deutliche Warnung aus: „Achtung,<br />

Suchtgefahr!“<br />

Eintritt einschließlich MwSt. und VVK-<br />

Gebühr = 16,00 Euro, (ermässigt 13.00<br />

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quadrat 11 / 2012 � angelesen<br />

ANGELESEN<br />

NOVEMBER<br />

VEGaN for fit<br />

attiLa HiLdmaNN<br />

BEckEr JoESt VoLk VErLaG<br />

Warum kann man eine Diät nicht als<br />

Wohlfühlprogramm gestalten? Als Programm,<br />

mit dem man Übergewicht abbaut<br />

und Defizite ausgleicht, mit dem<br />

sich die Neigung zu Zivilisationskrankheiten<br />

wirksam zurückbildet? Attila Hildmann<br />

ist Deutschlands bekanntester<br />

Vegankoch. Zweifach gewann er den<br />

Titel „Bestes vegetarisches Kochbuch<br />

des Jahres“. Millionen Zuschauer erlebten<br />

bei Stefan Raab, Stern TV und Co.,<br />

wie man mit Kürbispommes, Nudeln aus<br />

Zucchini und Eis ohne Sahne und Milch<br />

selbst passionierte Nicht­Vegetarier begeistert<br />

und dabei ganz leicht abspeckt.<br />

In „Vegan for Fit“ zeigt er seinen Lesern,<br />

was man mit einem Rundum­Reset für<br />

Körper und Geist in 30 Tagen erreicht.<br />

Die verblüffenden Erfahrungen, die die<br />

Teilnehmer in den Testreihen seiner<br />

Facebook­Challenge 2012 mit dieser<br />

Diät­Form gemacht haben, sprechen für<br />

sich. Viele der Probanden kommen im<br />

Beileger des Buchs ausführlich zu Wort.<br />

wiNtEr dEr wELt: diE<br />

JaHrHuNdErt-SaGa<br />

kEN foLLEtt<br />

LüBBE<br />

Der Krieg ist vorbei, doch der Friede ist<br />

trügerisch: In Deutschland verspricht<br />

der Führer dem Volk eine große Zukunft.<br />

In den USA kämpft der Präsident gegen<br />

die Folgen der Weltwirtschaftskrise, und<br />

in Russland zerbricht die Hoffnung der<br />

Revolution unter dem Terror der Bolschewisten.<br />

Der zweite Roman der Jahr­<br />

hundert­Saga erzählt die Geschichte der<br />

nächsten Generation der Familien aus<br />

dem Buch „Sturz der Titanen“. Während<br />

sich die einen in Verblendung und<br />

Schuld verstricken, werden den anderen<br />

die Augen geöffnet für das Unmenschliche,<br />

das im Namen der Ideologie geschieht.<br />

momENtum<br />

roGEr wiLLEmSEN<br />

fiScHEr<br />

In diesem Buch fügt Roger Willemsen<br />

ein Leben aus seinen Momenten zusammen.<br />

Augenblicke von stimmungshafter<br />

Intensität stehen neben bemerkenswerten<br />

Situationen, Dialoge neben<br />

Natur­ oder Kunstbetrachtungen, Gefahrenmomente<br />

neben Augenblicken<br />

der Liebe. Damit ist „Momentum“ nicht<br />

nur ein sehr persönliches Buch der<br />

Erinnerung, sondern zugleich eine einzigartige<br />

Anleitung, die entscheidenden<br />

Augenblicke unseres Lebens zu er­<br />

kennen. Was sie eint, ist allein die<br />

Prägnanz, mit der sie sich im Gedächtnis<br />

erhalten haben. Sind sie das Glück?<br />

„Das Leben kann man nicht verlängern,<br />

aber wir können es verdichten“, meint<br />

Roger Willemsen.<br />

GEBraucHSaNwEiSuNG<br />

für diE wELt<br />

aNdrEaS aLtmaNN<br />

PiPEr<br />

Andreas Altmanns Summe seiner<br />

Reise erfahrungen ist eine sinnlich­<br />

furiose Auf forderung gegen die Stubenhockerei,<br />

eine Hymne auf die Vielfalt<br />

der Welt. Auf der einen Seite die<br />

Einsamkeit ägyptischer Provinzhotels,<br />

moderne Raubritter in Kolumbien, gefrorenes<br />

Zahnputzwasser in Sibirien<br />

oder gepökelter Schafskopf zum Früh­<br />

stück, Hitze, Durchfall, Fieber und<br />

Angst. Auf der anderen Seite die Zartheit<br />

eines Abends in Kabul, die Freude<br />

angelesen � quadrat 11/2012 51<br />

beim Überlisten eines Grenz beamten,<br />

die Großzügigkeit von Fremden, eine<br />

Liebelei in der Wüste oder das Spätnachmittagslicht<br />

über dem Berg Sinai.<br />

Kaum jemand hat sich dem Zauber und<br />

den Härten fremder Länder so ausgeliefert<br />

wie Andreas Altmann, und seine<br />

Anweisung ist nichts weniger als eine<br />

wilde Liebeserklärung an das Reisen.<br />

Er iSt wiEdEr da<br />

timur VErmES<br />

EicHBorN<br />

Frühjahr 2011: Adolf Hitler erwacht auf<br />

einem leeren Grundstück in Berlin­Mitte,<br />

ohne Krieg, ohne Partei, ohne Eva. Im<br />

tiefsten Frieden, unter Tausenden von<br />

Ausländern und Angela Merkel. 66 Jahre<br />

nach seinem vermeintlichen Ende<br />

strandet jener kleine Mann mit dem<br />

markanten Bärtchen in der Gegenwart,<br />

um gegen jede Vernunft eine neue Karriere<br />

im Fernsehen zu starten. Dieser<br />

Hitler ist keine Witzfigur und gerade<br />

deshalb erschreckend real − und das<br />

Land, auf das er trifft, ist es auch: zynisch,<br />

hemmungslos erfolgsgeil und<br />

auch trotz Jahrzehnten deutscher Demokratie<br />

vollkommen chancenlos gegenüber<br />

dem Demagogen und der<br />

Sucht nach Quoten, Klicks und „Gefällt<br />

mir“­Buttons. Eine Persiflage? Eine<br />

Satire? Polit­Comedy? All dies und<br />

mehr: Timur Vermes Romandebüt geht<br />

als literarisches Kabinettstück erster<br />

Güte durch.


Samstags + sonntags von 11.00 – 15.00 Uhr<br />

mit Sektempfang 12,50 € pro Person<br />

Voranmeldung erwünscht.<br />

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Wo sich Luchs und Hase<br />

„Gute Nacht“ sagen<br />

Von April bis November tägliche Busverbindung mit<br />

den erdgasbetriebenen Bussen der KVG (Linie 875)<br />

vom Bahnhof <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />

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Andreas<br />

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Foto: Nationalpark Harz<br />

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• Abwechslungsreiche Speisenkarte<br />

• Wild-Spezialitäten<br />

• Torten und Gebäck aus eigener Herstellung<br />

• Herrliche Aussicht auf den Brocken<br />

• 15.000 qm großes Luchs-Schaugehege<br />

• Gepflegte Wanderwege<br />

Ausrichtung von Hochzeits feiern,<br />

Jubiläen und Betriebsfesten.<br />

Gruppen ab 20 Personen können bei<br />

Reservierung auch nach 18.00 Uhr<br />

etwas bei uns erleben, z.B. mit<br />

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VErLaGSHauS<br />

Draußen ist es kalt, die Tage werden<br />

kürzer, und vor Weihnachten<br />

will noch so viel erledigt sein.<br />

Glücklich, wer sich jetzt täglich inspirieren<br />

lässt von Sarah Wieners<br />

Adventsküche. Dabei muss es<br />

längst nicht immer Kaviar sein! Bei<br />

einer schlichten Kartoffelsuppe<br />

oder winterlichem Gemüseeintopf<br />

lässt es sich genüsslich über das<br />

Christfest sinnieren. Mit Sarah<br />

Wieners nachhaltiger und gesunder<br />

Küche bekommt die alte Fastenzeit<br />

im Advent neue Nahrung.<br />

Die „Adventsküche“ gibt es übrigens<br />

als Buch mit zahlreichen<br />

wunderschönen begleitenden Fotografien,<br />

als Türchenkalender und<br />

als Postkartenset mit 24 Karten<br />

zum Verschicken.<br />

EiN PLötzLicHEr<br />

todESfaLL<br />

JoaNNE k. rowLiNG<br />

carLSEN<br />

Nach Harry Potter zeigt sich J.K.<br />

Row lings erster Roman für Erwachsene<br />

aufwühlend, berührend<br />

und spannend: Als Barry Fairbrother<br />

mit Anfang vierzig plötzlich stirbt,<br />

sind die Einwohner von Pagford geschockt.<br />

Auf den ersten Blick ist die<br />

englische Kleinstadt mit ihrem hübschen<br />

Marktplatz und der alten Kirche<br />

ein verträumtes und friedliches<br />

Idyll, dem Aufregung fremd ist. Doch<br />

trügt der Schein, denn hinter der<br />

malerischen Fassade liegt die Stadt<br />

im Krieg, einem Krieg zwischen arm<br />

und reich, zwischen Kindern und ihren<br />

Eltern, zwischen Frauen und<br />

Ehemännern, zwischen Lehrern und<br />

Schülern − und das Barrys Sitz im<br />

Gemeinderat nun frei wird, schafft<br />

den Nährboden für den größten<br />

Krieg, den die Stadt je erlebt hat.<br />

amimoNo HEiSSt<br />

S trickEN<br />

kNaur<br />

Winterzeit ist Strickzeit – auch in<br />

Japan! Eine illustre Auswahl der bekanntesten<br />

Textil­Designerinnen und<br />

­Designer aus dem „Land des Lächelns“<br />

haben die verschiedenen<br />

Projekte in diesem Buch entworfen<br />

und zeigen mit ihnen einen einzigartigen<br />

Querschnitt durch das aktuelle<br />

japanische Stricken. Die zeitlosen<br />

Pullover und Jacken, Stolen<br />

und Mützen, Schals, Handwärmer<br />

und Taschen bestechen durch ihre<br />

reduzierte Machart, die auf Eleganz,<br />

Natürlichkeit und Schlichtheit setzt.<br />

Dank der präzisen Anleitungen und<br />

der über 400 Fotos lassen sich die<br />

Arbeiten schnell und leicht nach­<br />

stricken. Dazu gibt es eine kurze<br />

Einführung in die Techniken und<br />

viele Anregungen für eigene Ideen.<br />

EiNStEiNS<br />

VErSPrEcHEN<br />

ÀLEx roVira, fraNcESc<br />

miraLLES<br />

LiSt<br />

Kurz vor seinem Tod machte Albert<br />

Einstein eine revolutionäre Entdeckung:<br />

Er fand heraus, was die<br />

Welt im Innersten zusammenhält.<br />

Doch behielt er dieses Wissen für<br />

sich. Einsteins junge Biographin<br />

Sarah und Drehbuchautor Javier<br />

suchen nach dem Geheimnis des<br />

Genies. Ihre magische Reise in die<br />

Vergangenheit führt sie um die halbe<br />

Welt, dabei stoßen sie auf ein Mädchen,<br />

das Einsteinoffensichtlich viel<br />

bedeutet hatte und seinem Leben<br />

eine neue Wendung gab. (nm)


Foto: Hansi HoFFmann<br />

Rod Stewart:<br />

„Ich brauche dreimal<br />

täglich Sex!“<br />

Hansi Hoffmann, PR-manageR deR suPeRstaRs, eRinneRt sicH<br />

Du kannst mir glauben, ich habe vor dieser<br />

Operation eine Scheißangst!“ Rod Stewart<br />

stocherte an diesem 30. April 2000 lustlos<br />

im Züricher Geschnetzelten im Gourmet-Tempel<br />

„Villa Schratt“ im österreichischen Ischgl. Mit fast<br />

waidwunden Augen sah mich der Weltstar über<br />

seine schmale Brille mit den grünen Gläsern an,<br />

wurstelte mit einer Hand in seiner braun-gelben<br />

Ananasfrisur. Seine neueste Errungenschaft, Penny<br />

Lancaster, versuchte Rod mit einem zarten Kuss<br />

auf die Wange zu trösten. In vier Stunden wird der<br />

Weltstar auf der traditionellen Tiroler Idalp, auf<br />

der „Top of the Mountains“-Bühne, vor knapp<br />

20.000 Leuten seine Chartbreaker singen – von<br />

„Maggie May“ und „Sailing“ bis „Hot<br />

Legs“ und „Passion“. Sein letztes Konzert,<br />

bevor er sich zwölf Tage später im<br />

Cedars-Sinai-Medical Center von Los Angeles<br />

den Spezialärzten anvertrauen wird,<br />

die einen kalten Knoten aus seiner Schilddrüse<br />

entfernen werden.<br />

„Hört heute noch einmal gut hin, wenn ich<br />

mit Volldampf meine Hits röhre“, schwadro-<br />

nierte der Star im Kreis von Freunden am<br />

runden Tisch mit der rotweißen Tisch decke.<br />

„Vielleicht ist es das letzte Mal, dass ihr den<br />

guten Rod live auf der Bühne herumspringen<br />

seht und singen hört. Und wer macht meine<br />

liebe Penny glücklich, wenn mir die Herrn<br />

Doktoren die Freude am Sex wegschnippeln?<br />

Ich kann weder ohne Musik noch ohne Sex<br />

leben, dann fahre ich lieber zur Hölle!“<br />

Es wurde ein furioses „Top of the Mountains“-<br />

Konzert des Roderik David Stewart aus London-<br />

Highgate. Sechs Zugaben verlangten die Fans bei<br />

diesem historischen Open Air in 2.300 Metern<br />

über dem Meeresspiegel inmitten einer schneeweißen<br />

Bergwelt.<br />

Sechs Monate Schonzeit nach der komplizierten<br />

Operation in Los Angeles. Ein weiterer kleiner Ein-<br />

griff folgte im Februar 2001, da doch nicht alles<br />

so ganz glatt im berühmten Medical-Center gelau-<br />

fen war. Doch weltweites Aufatmen der Stewart-<br />

Fangemeinde, als Rod Stewart am 1. Juni mit un-<br />

hoffmanns erzählungen � quadrat 11/2012 53<br />

verkennbarer Reibeisenstimme in Las Vegas seine<br />

Amerikatournee startete und an seiner Seite eine<br />

überglückliche Penny Lancaster, die vorerst letzte<br />

„Hot Legs“-Favoritin des unbestritten sexsüchtigen<br />

Superstars.<br />

Es war die Märklin-Spielzeugeisenbahn Spur H0,<br />

die zweite Leidenschaft Stewarts nach dem Fußball,<br />

die mich im Mai 1983 mit dem Weltstar zusammenbrachte.<br />

Unser gemeinsamer Freund<br />

Marcel Avram, internationaler Konzertveranstalter,<br />

hatte vor dem Start der großen Deutschlandtournee<br />

dem Sänger von meiner riesigen Märklin-<br />

Anlage im Keller meines Frankfurter<br />

Hauses erzählt – über 60 Loks und<br />

mehr als 200 Waggons rollten durch<br />

eine selbst gebastelte Landschaft auf<br />

200 Meter Gleisstrecke mit 40<br />

Weichen, Kreuzungen und unzähligen<br />

Signalen.<br />

„Hi, man, fährst du deine Anlage mit<br />

einem elektronischen Stellpult oder<br />

steuerst du noch per Hand“, war die<br />

Begrüßung von Rod Stewart, als ich<br />

von seinen Bodyguards in die zur<br />

Künstlergarderobe umgestaltete<br />

Mannschaftskabine in der Mün-<br />

chener Olympiahalle gebracht wurde.<br />

„Ich hab’ mir gerade ein Tastenstell-<br />

pult für zwölf Gleise und 50 Signale<br />

bauen lassen. Super, sag’ ich dir, hat<br />

aber auch ein Vermögen gekos tet!“


54 quadrat 11/2012 � hoffmanns erzählungen<br />

Eigentlich sollte es eines der ganz wenigen und<br />

begehrten Interviews mit dem Weltstar für die<br />

Tourneepromotion werden, aber zunächst musste<br />

ich alle Details der riesigen Märklin-Anlage zur<br />

Kenntnis nehmen, die er in seinem 300.000<br />

Pfund teuren Landsitz im Cranbourne Court von<br />

Windsor aufgebaut hatte. „Eigentlich bin ich ja<br />

ein spätes Glückskind“, erinnerte sich Stewart auf<br />

meine Frage, ob er von so einem Hobby schon als<br />

Kind geträumt hätte. „Nein, erst einmal sah alles<br />

Von deR Queen wuRde eR zum<br />

„commandeR of tHe oRdeR of tHe<br />

BRitisH emPiRe“ ausgezeicHnet.<br />

nach einem ganz beschissenen Leben aus. Im letzen<br />

Kriegsmonat knallte noch eine deutsche V-2-<br />

Rakete in unser Nachbarhaus, dann wollte ich<br />

Fußballstar werden, bekam auch einen Vertrag<br />

mit acht Pfund Wochen-Gehalt vom Brentfort Club<br />

in der zweiten Liga, wurde aber nie auf gestellt.<br />

Doch bevor ich ausstieg, habe ich aus Rache noch<br />

Handzettel 02.pdf 1 10.10.12 17:21<br />

Y<br />

CM<br />

MY<br />

CY<br />

CMY<br />

K<br />

C<br />

M<br />

Y<br />

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MY<br />

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CMY<br />

K<br />

Handzettel 02.pdf 1 10.10.12 17:21<br />

Handzettel 02.pdf 1 10.10.12 17:21<br />

die Tochter vom Vereinspräsidenten entjungfert.<br />

Dann trampte ich mit Gitarre als Straßensänger<br />

durch Europa, bis mich in St. Tropez die Bullen<br />

wegen Landstreicherei auswiesen und ich vom<br />

Konsulat eine Fahrkarte dritter Klasse nach London<br />

bekam.“<br />

C<br />

„Stimmt es eigentlich, dass C du lautstark in den<br />

M<br />

M<br />

Y<br />

CM<br />

MY<br />

CY<br />

CMY<br />

K<br />

Handzettel 02.pdf 1 10.10.12 17:21<br />

Ein neuer König wurde geboren.<br />

Ein<br />

Ein<br />

neuer<br />

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König<br />

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wurde<br />

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geboren.<br />

geboren.<br />

Die Welt feiert den neuen Volkswagen Golf –<br />

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Am 10.11.2012 von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr<br />

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im Autohaus Scholl <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>.<br />

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Innovationen ...<br />

... sowie eine kulinarische Weltreise mit vielen, kleinen Leck<br />

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kleinen Leckereien.<br />

überraschend viel drin<br />

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Telefon (0 53 22) 90 00<br />

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Medien gemeckert hast, weil dich die Königin<br />

noch nicht zum Ritter geschlagen hat“? forschte<br />

ich. „Bis dahin war es noch ein weiter Weg“, erzählte<br />

Rod weiter. „Zurück in London hab’ ich als<br />

Schildermaler, als Zeitungsbote und sogar als<br />

Leichenwäscher und Totengräber auf dem Zentral-<br />

friedhof von Highgate gejobbt, bin mit wilden<br />

Songs und Gitarre bei den Ostermärschen mitge-<br />

Das Auto.


laufen und habe als „Rod the Mod“<br />

in erfolglosen Kapellen Mundharmo-<br />

nika gespielt oder stumm Rhythmus<br />

geklatscht. Erst ’66 zog ich als Gitar-<br />

rist mit den Beatles auf Tour, dann<br />

’69 mit den Small Faces auf Deutsch-<br />

land-Tournee; meine erste Platte<br />

„Good Morning, little Schoolgirl“ wur-<br />

de dann das Sprungbrett als Songwri-<br />

ter und mit eigener Band, ein irrer,<br />

wilder Haufen. Mit dem zog ich dann<br />

durch die USA, Europa und Australien.<br />

Daran hat sich bis heute nichts geändert:<br />

Wir spielen, singen, saufen und<br />

schlafen mit schönen Blondinen. Ich<br />

brauche dreimal Sex am Tag – wenn’s<br />

sich irgendwie anbietet!“<br />

Die 8.000 Fans in der Münchener<br />

Olympiahalle tobten vor Begeisterung,<br />

als Rod Stewart nach über zwei Stunden durchge-<br />

schwitzt aber glücklich von der Bühne ging. Drei<br />

Zugaben musste er noch abliefern – nach „Do you<br />

think I’m sexy“ und „Tonight I’m yours“ dann<br />

endlich der brandneue Welthit „Baby Jane“. Nach<br />

dem Jubelkonzert zog der „innere Kreis“ der Tour-<br />

nee in die Stadt. Die Plattenfirma Warner und<br />

Tourveranstalter Marcel Avram hatten zum Tou-<br />

rauftakt und zur mehrfachen Goldverleihung in<br />

den komplett reservierten Kitschtempel „Kay’s<br />

Bistro“ am Viktualienmarkt eingeladen. Die stets<br />

geschminkte und aufge donnerte Münchener Schi-<br />

cki-Micki-Gallionsfigur Kay Pörtsching hatte sei-<br />

nen In-Laden ganz in Pink gestaltet, vom Tischde-<br />

kor mit Kerzen und Rosen bis hin zu rosa Tischdecken,<br />

die bis zum Boden reichten. Die knapp 80<br />

Gäste saßen eng beiein ander auf den schmalen<br />

Stühlen. Für den Star war der Ehrenplatz auf dem<br />

plüschigen Oma-Sofa am Kopfende des Ehrentisches<br />

reserviert. Ich bekam einen Platz am Nebentisch,<br />

zusammen mit den drei Bossen des Musikverlages.<br />

Rod Stewart kam mit seinem Bodyguard<br />

und mit ziemlicher Ver spätung zu seinem Fest. Mit<br />

einem frechen, macho haften Grinsen zog er ein<br />

lang beiniges Girlie hinter sich her, das ihn um einen<br />

ganzen Kopf überragte. Das eindeutig erkennbare<br />

Supergroupie hatte alles, was müde Musiker<br />

in London joBBte eR aLs scHiLdeRmaLeR, aLs zeitungsBote und sogaR aLs<br />

LeicHenwäscHeR und totengRäBeR.<br />

wieder lebendig machen konnte: einen knallroten<br />

Schmollmund, lange blonde Haare und Bella-Don-<br />

na-Augen, eine schmale Taille, einen knapp ver-<br />

deckten sexy Busen, Knack-Po, und aus einem Mi-<br />

nirock, der mehr einem breiten Gürtel glich, staks-<br />

ten zwei lange braungebrannte Beine.<br />

„Nun hab’ ich auch in München mein Baby Jane<br />

gefunden“, prahlte der Star und schob sich zu sei-<br />

nem Ehrenplatz. „Baby Jane“ platzierte man an<br />

den Rand des Ehrentisches. Nach der mit Gin ver-<br />

feinerten Hummersuppe begannen in englischer<br />

Sprache die Lobreden auf den Künstler. Der<br />

Warner-Boss Siggi Loch präsentierte gleich vier<br />

gerahmte Gold-Alben. Einige Fotografen schossen<br />

in einem wilden Blitzlichtgewitter unzählige Fotos,<br />

bevor sie von einem Bodyguard wieder aus dem<br />

Lokal begleitet wurden. Alle Gäste hatten sich erhoben,<br />

Standing Ovations für den Gefeierten.<br />

Während des langen Beifalls der Jubler sah ich aus<br />

dem Augenwinkel, wie „Baby Jane“ zwischen den<br />

hoffmanns erzählungen � quadrat 11/2012 55<br />

stehenden Männern links und rechts von ihr<br />

unter das bodenlange Tischtuch rutschte. Natürlich<br />

konnte ich mir denken, wohin ihre Unter-Tage-Wanderung<br />

führen sollte. Und richtig!<br />

Rod hatte ich gut im Blick, und während<br />

sein Freund und Tourneeveranstalter Marcel<br />

Avram nun zu seiner Elogen in dem ihm eigenen<br />

rumänisch-jiddisch gefärbten Englisch<br />

an gemeinsame Tage und Erfolge erinnerte,<br />

zuckte Rod urplötzlich zusammen,<br />

seine Augen begannen zu flackern, er<br />

rutschte unruhig auf dem Oma-Sofa herum,<br />

biss sich auf die Unterlippe, fuhr mit einer<br />

Hand durch seine Gel-strotzende Ananasfrisur,<br />

mit der anderen unter das Tischtuch.<br />

Alle schauten zum Redner Marcel, keiner<br />

bemerkte die sichtliche Erregung des Stars.<br />

Gottlob war es keine kurze Rede, die wieder<br />

mit Ovation bejubelt wurde – beste Gelegenheit<br />

für „Baby Jane“, zwischen den<br />

stehenden, klatschenden Tischnachbarn wieder<br />

auf ihren Platz zu rutschen.<br />

Bevor die Party endete, nahm ich „Baby Jane“ zur<br />

Seite und fragte direkt nach ihrem Untergrund-<br />

Ausflug. Unbekümmert und kess erklärte sie, dass<br />

ein Bodyguard von Rod sie in der Konzertpause<br />

gefragt habe, ob sie Rod gerne persönlich kennen<br />

lernen wolle, ob sie „prudish“ – also prüde – sei<br />

und Lust hätte, mit Rod nach der Show noch Party<br />

zu machen. Mit frechem Augenaufschlag gestand<br />

mir „Baby Jane“, dass sie immer für eine ausgeflippte<br />

Party zu haben sei – und was dann noch<br />

käme, das komme eben –, sei doch cool oder?<br />

meinte das Girlie.<br />

Bliebe noch nachzutragen: Rod Stewarts Reibei-<br />

senstimme wurde mit einem Grammy, einem Brit-<br />

Award und dem US-Music-Award ausgezeichnet,<br />

er brachte 94 Singles und 48 Alben auf den Welt-<br />

markt, ist Vater von sieben Kindern von fünf ver-<br />

schiedenen Frauen und wurde von der Queen<br />

dann doch noch zum „Commander of the Order<br />

of the British Empire“ ausgezeichnet.<br />

„Die wilden Zeiten sind vorbei“, verkündete Rod<br />

Stewart jetzt. „Mick Jagger hat den kleineren Hin-<br />

tern – und da stehen Frauen nun mal drauf. Ich<br />

hab’ also keine Chance!“<br />

Fotos: Hansi HoFFmann


86 56 quadrat 11 11/2012 / 2012 � � reingehört<br />

REINGEHÖRT<br />

NOVEMBER<br />

Van MoRRisson<br />

BoRn To sinG: no Plan B<br />

BluE noTE<br />

Vielleicht werden eines Tages unsere<br />

Nachfahren versuchen, die Artefakte<br />

unserer Zeit zu deuten, so wie wir es mit<br />

den Höhlenmalereien und Pyramiden<br />

tun. In ferner Zukunft werden sie in ihren<br />

Museen mitleidig den Kopf schütteln,<br />

den Blick auf Geldscheine, Zigaretten<br />

und Sudoku-Hefte gewandt. Und dann<br />

sind da noch diese Sonderausstellungen<br />

zu grässlichen frühgeschichtlichen Phänomen<br />

wie „Sklaverei“, „Kapitalismus“<br />

und „Musik“. „Ja, haben die denn überhaupt<br />

nichts hingekriegt?“ raunen sie,<br />

als sie den Saal betreten, über dem das<br />

Wort „Celtic Soul“ steht. Es schien sich<br />

dabei um eine Art Zauber zu handeln,<br />

deren bedeutsamster Anwender ein<br />

kleiner Mann namens „Van Morrison“<br />

gewesen zu sein schien. Dem war es irgendwie<br />

gelungen, seine Stimme auf<br />

schwarzes Plastik zu bannen, und wenn<br />

er diese Stimme erklingen ließ und mit<br />

kryptischen Versen die Luft füllte, verstummten<br />

die Leute, damals wie jetzt,<br />

hier, inmitten dieses Museums der Armseligkeiten,<br />

um gebannt den Tönen zu<br />

lauschen, die direkt in ihr Inneres fahren<br />

und alles für immer verändern. Schweigend,<br />

nicht mehr die, die sie mal waren,<br />

verließen sie den Saal, unbedeutende<br />

Punkte zwischen Himmel und Erde.<br />

al jaRREau and THE<br />

METRoPolE oRkEsT<br />

liVE<br />

concoRd<br />

Al Jarreau schaffte es, als einziger Vokalist<br />

in der Musikgeschichte Grammys<br />

in den Kategorien Jazz, Pop und Rhythm’n’<br />

Blues zu gewinnen. Und obwohl er mittlerweile<br />

72 Jahre alt ist, ist seine Experimentierfreude<br />

ungebrochen und führt<br />

ihn immer wieder mit neuen musikalischen<br />

Partnern zusammen. So wie auf<br />

seinem neuen Live-Album. Mit dem von<br />

Arrangeur Vince Mendoza geleiteten<br />

53-köpfigen Orchester nahm er neue<br />

Versionen von Erfolgsnummern wie „Água<br />

de beber“, „Spain“, „We’re In This Love<br />

Together“ und „After All“ auf. „Dieses<br />

Orchester hat ihnen einen völlig neuen<br />

Rahmen gegeben. Es wird deutlich, dass<br />

man bereits existierende Musik neu beleben<br />

und restaurieren kann“, verrät Al<br />

Jarreau.<br />

GodsPEEd You Black<br />

EMPERoR<br />

allElujaH! don‘T BEnd! ascEnd!<br />

consTEllaTion<br />

Die Instrumentalmusik des Musikerkollektivs<br />

aus Montreal ist für seine<br />

suggestive Kraft berühmt. Die seltenen<br />

Konzerte der Band sind ein sehr intensives<br />

Ereignis für jeden Menschen, der<br />

empfänglich für Musik- und Gefühlsströme<br />

ist, hautnah erlebt man zwischen<br />

neun bis 15 unterschiedlichste Charaktere<br />

miteinander interagieren, diverse<br />

StreicherInnen, die überhaupt nicht<br />

stoisch am Bühnenrand stehen, sondern<br />

ein sich immer neu formierendes Zentrum<br />

bilden, Gitarristen, Drummer, Bassisten<br />

und mehr − sie erschaffen einen<br />

Mahlstrom an Emotionalität, der vor der<br />

Bühne regelmäßig zu Tränenausbrüchen<br />

der Ergriffenheit führt. Nicht wenige<br />

sprechen dabei von spirituellen Erfahrungen.<br />

Dies ist ihr viertes Album, zehn<br />

Jahre ligen zwischen diesem und dem<br />

letzten. Werbung machen sie keine, Interviews<br />

meidet die Band. Eigentlich<br />

brechen sie jede gültige Marketingregel.<br />

Kein Kalkül, sondern Haltung. Die vielleicht<br />

einzige wirklich relevante und innovative<br />

Band ihrer Zeit braucht keine<br />

Worte, um ihren Protest deutlich hörbar zu<br />

artikulieren. Drei Konzerte in Deutschland,<br />

8., 9. und 10. November in Berlin und<br />

Leipzig, danach vielleicht nie wieder in<br />

Europa. Nutzen Sie diese Chance!<br />

PETE sEEGER<br />

a MoRE PERfEcT union<br />

aPPlEsEEd<br />

93 Jahre alt ist die amerikanische<br />

Folk-Legende Pete Seeger inzwischen.<br />

Über das Leben, auf das er zurückblicken<br />

kann, sind zahlreiche Bücher<br />

geschrieben, er selbst hat unzählige<br />

Lieder zu nahezu allen Themen des<br />

letzten Jahrhunderts geschrieben. Stets<br />

hat er den Künstler als politisches Medium,<br />

das Lied als Inhaltsträger verstanden.<br />

Hier wird er von Größen wie Bruce<br />

Springsteen, Steve Earle und Emmylou<br />

Harris begleitet. Weder handelt es sich<br />

bei dieser Veröffentlichung um einen<br />

Altersaufguß, noch um eine halbgare<br />

Marketingnummer. Pete Seeger macht<br />

lediglich das, was er sein Leben lang ge-<br />

tan hat: Lieder schrieben und singen, sie<br />

den Menschen nahebringen, sich für<br />

ihre Belange einsetzen, Frieden stiften,<br />

Ungerechtigkeiten entgegenwirken. Und<br />

was haben Sie die letzten Jahrzehnte so<br />

getrieben?<br />

GaRY MooRE<br />

BluEs foR jiMi<br />

EaGlE Rock<br />

Live-Aufnahmen eines Jimi-Hendrix-<br />

Memorial-Festes von 2007, auf dem<br />

auch Mitch Mitchell und Billy Cox der<br />

originalen Jimi Hendrix Experience mitwirkten.<br />

Eigentlich nichts spektakuläres,<br />

greift man bei Bedarf doch eher auf die<br />

Originale von Hendrix zurück. Auf der<br />

anderen Seite: Gary Moore war schon<br />

immer irgendwie ein cooler Typ, ein<br />

echter englischer Rocker, der über die<br />

Gitarre zum Weltenbürger wurde. Einer<br />

der Besten, wohl gemerkt und damit gehört<br />

er zu den wenigen Musikern, die<br />

Hendrix’ unvergleichlichem Gitarrenstil<br />

gerecht wurden. Dies ist die packende<br />

Hommage eines echten Meisters an einen<br />

anderen. (ap)


Wildspezialitäten von Leiste<br />

57<br />

Foto: ich+du pixelio.de Wildspezialitäten<br />

OT Bettingerode, Hauptstraße 7, Tel. 05322 83628<br />

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was Macht eigentlich norbert Pallasch?<br />

„Ein Leben<br />

voller Brüche“<br />

Als ich ihn anrufe, um mich zu einem Interview mit ihm zu verabreden,<br />

wusste ich aus der Redaktionskonferenz nur, dass er „ein hohes Tier bei<br />

der Polizei in <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>“ gewesen sei und nun schon lange pensio-<br />

niert ist. „Pallasch“ meldet sich am anderen Ende der Leitung eine recht junge<br />

frische Stimme, und ihr Besitzer ist – falls er nicht gerade keine Zeit habe<br />

und sich seinen zahlreichen Hobbys widmen müsse – auch gern zu einem<br />

Gespräch bereit.<br />

Mit elf Jahren war die Kindheit vorbei<br />

Norbert Pallasch, Jahrgang 1934, erlebte in <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong> seinen letzten<br />

Berufsabschnitt als Erster Polizeihauptkommissar und war Dienstleiter für<br />

öffentliche Sicherheit und Ordnung mit seinem selbsternannten Schwerpunkt<br />

„Verkehrsberuhigung“. Doch bis er das geworden war, ging Pallasch einen steinernen<br />

Weg und erfuhr in seiner Kindheit ein, wie er selbst sagt, „Leben voller<br />

Brüche“.<br />

Eine glückliche Jugend bis zum elften Lebensjahr verbringt er in seiner Geburtsstadt<br />

Gleiwitz. Mit dem Eintreffen der Russen flieht die Mutter mit den drei<br />

Söhnen im letzten Zug nach Westen – eine Reise, die zwei Monate dauern soll<br />

und sich zu einer Odyssee gestaltet. „Mit dem Fluchtbeginn war meine Kindheit<br />

mit elf Jahren zu Ende“, stellt Pallasch nachdenklich fest und erzählt dann<br />

weiter von der beschwerlichen Zeit in Mecklenburg-Vorpommern, wo die kleine<br />

Familie in einem Tagelöhnerhaus vor dem Bernstorffschen Schloss Unterschlupf<br />

findet. Die russischen Besatzer teilen den Jungen zum Hüten der Kühe<br />

und Schafe ein und lehren den Elfjährigen so ganz nebenbei den Umgang mit<br />

einer Maschinenpistole. Schließlich wird er für zwei Jahre in die Dorfschule<br />

aufgenommen, bis der Schulleiter ihn in ein Internat bei Hagenow vermittelt.<br />

Ein Jahr darf er dort lernen, bis die Mutter erfährt, dass der Vater aus der<br />

Kriegsgefangenschaft nach Hannover entlassen worden ist. Erneut beginnt eine<br />

weitere Flucht in der Nacht über die Grenze in den Westen, wo der Vater eine<br />

Anstellung im Lindener Hafen bekommen hat. 15 Jahre ist Pallasch damals<br />

alt. Ohne schulischen Abschluss verdingt er sich bei einem Bauern, so lange,<br />

bis er endlich eine Lehrstelle zum Klempner und Installateur bekommt. „Mein<br />

Vater hat mir vieles beigebracht: das Rechnen, das Beschäftigen mit Literatur<br />

und die Freude an all den Dingen, die ich seit meinem elften Lebensjahr nicht<br />

mehr erfahren hatte“, so erzählt er, „ich war ein richtiger Autodidakt“.<br />

Foto: tilman görres


der werdegang als Polizist<br />

profile � quadrat 11/2012<br />

59<br />

Nach bestandener Lehre meldet Norbert Pallasch<br />

sich bei der Polizei. Alle notwendigen Lehrgänge<br />

absolviert er, besucht in Hiltrup/Münster die Fachhochschule<br />

für öffentliche Verwaltung, Abschluss<br />

als Diplom-Verwaltungswirt mit der Befähigung für<br />

die Laufbahn „Gehobener Dienst Polizei, Eingangsstufe<br />

Kommissar“. Damit hat er die Voraussetzung<br />

erlangt, im gehobenen Dienst die Karriereleiter<br />

aufzusteigen. So baut er 1966 zunächst<br />

in Hannover den sogenannten Lagedienst mit auf<br />

und mit dem Wunsch zum Kommissar stehen Versetzungen<br />

ins Haus. So wird Norbert Pallasch<br />

1968 Vize-Dienststellenleiter in Salzgitter, da sind<br />

schon Sohn und Tochter geboren, bis er schließlich<br />

1971 in <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong> als Oberkommissar<br />

landet und später zum Hauptkommissar und<br />

schließlich zum Ersten Polizeihauptkommissar<br />

befördert wird.<br />

„nie wieder eine viersPurige trasse“<br />

In das „ Leben voller Brüche“ war nun Ruhe und<br />

Kontinuität eingekehrt. 23 Jahre bleibt er in <strong>Bad</strong><br />

<strong>Harzburg</strong> bis zu seiner Pensionierung 1994. Er ist<br />

Leiter für Sicherheit und Ordnung in der Öffentlichkeit<br />

und für Verkehrsberuhigung. Bald ist er<br />

Mitglied in vielen Ausschüssen; seine Meinung ist<br />

gefragt, und er legt von Anfang an großen Wert auf<br />

eine gute Zusammenarbeit mit der Kommune, die<br />

er immer in alle Entscheidungsprozesse einbindet.<br />

Stets ist er aufgeschlossen für neue Ideen. Darum


60<br />

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38667 <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />

Mittwoch<br />

Ruhetag<br />

Telefon 05322 9875661 fotos: sebastian.bremer/petraW_pixelio.de<br />

liegt ihm heute wie schon zu seinem Amtsantritt<br />

der Rückbau der B 4 sehr am Herzen. „In den<br />

70er Jahren“, so sagt er, „hatte der Verkehr abso-<br />

lut Priorität vor den Bedürfnissen der einzelnen<br />

Bürger. Ein großer Fortschritt war schon die angedachte<br />

Fahrgeschwindigkeit von 70 Stundenkilometer<br />

auf 60 zu senken.“ Und so unterstützt er<br />

die Bürgerinitiative von heute auch vehement:<br />

„Ich bin dafür, dass <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong> nie wieder eine<br />

vierspurige Trasse bekommt.“<br />

nach der Pensionierung geht es weiter<br />

Natürlich kann Norbert Pallasch viel aus seinen<br />

23 Dienstjahren in <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong> erzählen. Besonders<br />

bewegt hat ihn die Maueröffnung, zumal die<br />

Inspektion der Grenze auch zu seinen Aufgaben<br />

gehört hatte. Als er durchs Fernglas auf der „anderen<br />

Seite“ einige Offiziere der NVA sieht, begibt er<br />

sich dorthin, um sie zu begrüßen. Eiserne Mienen<br />

sehen ihn an, bis einer von ihnen ebenso wie er<br />

die Hand ausstreckt und alle nachziehen.<br />

Dass Pallasch auch nach seiner Pensionierung<br />

nicht die Hände in den Schoß legt, versteht sich<br />

von selbst. Zunächst einmal ruft ihn <strong>Goslar</strong> zur<br />

Mithilfe bei der Aufstellung für einen Kriminalpräventionsrat,<br />

um in Zusammenarbeit mit Schulrat,<br />

Richtern, Vereinen und Jugendpflegern Brennpunkte<br />

durch sinnvolle Aktivitäten für Jugendliche<br />

zu vermeiden. Vor vier Jahren starb Norbert<br />

Pallaschs Ehefrau. Er fand in Gudrun<br />

Stegemeyer noch einmal eine gleichgesinnte<br />

Partnerin. Die Interessen der<br />

beiden ergänzen sich vorzüglich.<br />

wie ist wohl langeweile?<br />

Heute, kurz vor seinem 79. Geburtstag,<br />

wünscht sich Norbert Pallasch manchmal<br />

den 36-Stunden-Tag. Den könne er unbedingt<br />

bedienen. Der frühere 2000- und<br />

4000-Meter Läufer hat sich zweimal wöchentlich<br />

auf zwölf Kilometer dem Nordic Walking<br />

verschrieben. Einmal pro Woche ist Tanzen bei<br />

Rot-Gold <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong> angesagt; zweimal im<br />

Monat wird gekegelt und „als Mann für alle Fälle“<br />

hilft er der Lebensgefährtin auch in ihrem Haus<br />

als Handwerker. „Eigentlich möchte ich gern wis-<br />

sen, wie das ist, wenn man Langeweile hat“,<br />

schmunzelt er. Und dann sind da ja auch noch<br />

immer die vielen Reiseziele. Gerade erst kommen<br />

sie von einer Donaukreuzfahrt zurück, davor, es ist<br />

noch nicht lange her, schwamm Norbert Pallasch<br />

auf Mallorca, wo die beiden immer entweder im<br />

Frühsommer oder im Herbst Urlaub machen; im<br />

Sommer wird die Nordseeinsel Föhr besucht, und<br />

im Winter geht’s nach Seefeld. Und jetzt freut sich<br />

Norbert Pallasch auf die weihnachtliche Zeit, in<br />

der er gern zu Barockkonzerten in die Kirchen<br />

geht. Außerdem wird viel gelesen: Heinrich dem<br />

Löwen wie auch historischen Romanen gilt sein<br />

größtes Interesse. An Balladen kann Norbert Pallasch<br />

sich ebenso erfreuen wie an aller schöngeistigen<br />

Literatur.<br />

Und wenn ihm dann noch einmal Zeit bleibt, durch<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>s schöne Fußgängerzone zu gehen,<br />

denkt er manchmal, dass er damals bei ihrem Bau<br />

auch schon dabei war. So ist letztendlich aus dem<br />

„Leben voller Brüche“ noch ein Leben geworden<br />

voll weniger schönen, aber auch vielen positiven<br />

Erfahrungen – und immer voll frischem Tatendrang.<br />

Und ich hatte Glück, dass mein Gespräch<br />

mit ihm gerade in eine Pause hineinpasste.<br />

(babs)


www.wolf-ruediger-marunde.de<br />

marunde � quadrat 11/2012 61


62 quadrat 11/2012 � quadratabend<br />

’<br />

7<br />

in der Steinberg-Alm<br />

„Zum Rösner“<br />

1<br />

4 5 6<br />

8<br />

Anfang Oktober luden QUADRAT und das Team der Steinberg<br />

Alm "Zum Rösner" zum gemütlichen Umtrunk ein, um die Ausgabe<br />

des Magazins willkommen zu heißen. Die Gäste freute es,<br />

und gemeinsam feierte man die neue Ausgabe, kam bei Bier und<br />

Wein ins Gespräch, knüpfte hier und da neue Kontakte und<br />

tauschte Wissenswertes aus. Auf ein nächs tes Mal freut sich<br />

schon jetzt Ihre QUADRAT-Redaktion!<br />

Fotos: Bernd Schubert<br />

9<br />

2 3<br />

11<br />

10


12 13<br />

14<br />

17<br />

19<br />

15<br />

18<br />

16<br />

20 21<br />

Fenster Steinberg Alm 1 Christian Brink 2 Frau Brinkmann, Frauke Keck-<br />

Pergner 3 Irene Jordan, Petra Binnewies 4 Rainer Peschken, Peter Jordan<br />

5 Rainer Golitz 6 Petra Binnewies 7 Otto Brinkmann und Gattin 8 Die nette<br />

Dame vom Service 9 Marie-Luise Meiß, Henning Binnewies 10 Dr. Christian<br />

Frees 11 Dieter Freesemann und Gattin 12 Holger Schaarschmidt und Tho-<br />

mas Heidzig 13 Ursula Jung 14 Jürgen Dammann 15 Frau Brinkmann<br />

16 Stefan Sobotta 17 Kaja Schwarz 18 Bärbel Straten 19 Diana und Marcus<br />

Renken 20 Bernd Schwarz 21 Cornelia Meiß<br />

Kleiner<br />

Weihnachtsmarkt<br />

am 24.11.<br />

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Kurzzeitpflege zur Entlastung der Angehörigen<br />

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schloss werniGeroDe<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

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aUsser MontaGs iMMer ab 10.00 Uhr<br />

01. NovemBer<br />

DUo-Konzert Mit Klavier UnD violine<br />

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schwiechelDthaUs <strong>Goslar</strong><br />

16.00 Uhr<br />

01. NovemBer<br />

holler & wenDel<br />

rocK, PoP, blUes, Jazz, coUntry<br />

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18.30 Uhr<br />

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19.00 Uhr bis 22.00 Uhr<br />

03. uNd 04. NovemBer<br />

Missionsbasar<br />

DiaKonissen MUtterhaUs KinDerheil<br />

baD harzbUrG<br />

sa ab 09.00, so ab 10.00 Uhr<br />

03. NovemBer<br />

GreGorianiKa live in concert<br />

sanKt stePhaniKirche <strong>Goslar</strong><br />

19.00 Uhr<br />

03. NovemBer<br />

Pech iM UnGlücK<br />

a-caPella-coMeDy Mit lalelU<br />

KUrsaal baD harzbUrG<br />

20.00 Uhr<br />

04. NovemBer<br />

hiGh society, MUsical<br />

theater für nieDersachsen<br />

staDthalle claUsthal<br />

16.00 Uhr<br />

04. NovemBer<br />

GosPelGottesDienst<br />

vorab Mit Gastchor Joy aUs GronaU<br />

franKenberGer Kirche <strong>Goslar</strong><br />

17.30 Uhr<br />

06. NovemBer<br />

Gin roMMè Mit ellen schwiers<br />

schaUsPiel von DonalD l. cobUrn<br />

aUla iM schUlzentrUM seesen<br />

20.00 Uhr<br />

08. NovemBer<br />

verDi-PUccini-oPernGala<br />

oDeon-theater iM<br />

KUrhaUs baD harzbUrG<br />

19.00 Uhr<br />

09. NovemBer<br />

seltsaMes<br />

raDaUtaler lesestUnDe<br />

walDGaststätte raDaU wasserfall<br />

19.00 Uhr<br />

09. NovemBer<br />

Dennis rowlanD & east west<br />

eUroPean Jazz orchestra<br />

KUltUrKraftwerK harz enerGie<br />

<strong>Goslar</strong> 20.00 bis 23.00 Uhr<br />

10. NovemBer<br />

aDventsKalenDer- UnD<br />

weihnachtsaUsstellUnG<br />

bUchhanDlUnG hoffMann<br />

baD harzbUrG, 10.00 bis 17.00 Uhr


10. NovemBer<br />

2. KaiserPfalzKonzert<br />

KaiserPfalz <strong>Goslar</strong><br />

19.30 Uhr<br />

10. NovemBer<br />

warUM heiraten, leasinG tUt´s aUch<br />

Kabarett Mit stePhan baUer<br />

bünDheiMer schoss, baD harzbUrG<br />

20.00 Uhr<br />

11. NovemBer<br />

eröffnUnG Der Karnevalssession<br />

<strong>Goslar</strong>s oberbürGerMeister über-<br />

Gibt Die insiGnien Der Macht,<br />

Grosses hl.KreUz, 11.11 bis 12.00 Uhr<br />

11. NovemBer<br />

Der Karneval Der tiere<br />

faMiliensonntaG ( fünf bis 99 Jahre)<br />

KUltUrKraftwerK harz enerGie<br />

15.00 bis 16.00 Uhr<br />

11. NovemBer<br />

zUM wUnDern, wiehern, weinen 3<br />

bernD KraGe-sieber, Polit. Kabarett<br />

schwiechelDthaUs <strong>Goslar</strong><br />

19.00 Uhr<br />

16. NovemBer<br />

baUMann & claUsen<br />

oDeon-theater iM<br />

achterMann, <strong>Goslar</strong><br />

19.00 Uhr<br />

16. NovemBer<br />

antiGone<br />

oDeon-theater zU Gast iM<br />

staDttheater hilDesheiM<br />

19.30 Uhr<br />

16. NovemBer<br />

99 lUftballons, 80er-Jahre-revUe<br />

Mit faMilie Malente<br />

KUrsaal baD harzbUrG<br />

20.00 Uhr<br />

17. NovemBer<br />

weltKlassiK aM Klavier<br />

lanDhaUs zU Den rothen forellen<br />

ilsenbUrG<br />

17.00 Uhr<br />

17. NovemBer<br />

3. sPieltaG Kabarett-bUnDesliGa<br />

till reiners versUs PatricK salMen<br />

KUltUrKraftwerK harz enerGie<br />

<strong>Goslar</strong>, 20.00 bis 22.30 Uhr<br />

17. NovemBer Bis 24. FeBruar<br />

frei-eisbahn an Der sole-therMe<br />

zwischen therMe UnD GrossParK-<br />

Platz baD harzbUrG<br />

18. NovemBer<br />

Der Grosse brUDer von neUKölln<br />

faaDi saaD liest aUs seineM bUch<br />

braUhaUs <strong>Goslar</strong><br />

17.00 Uhr<br />

19. NovemBer<br />

Peer steinbrücK MDb, Gerechtes<br />

wirtschaften iM eUroPa Des<br />

21. Jahrh. Kleines heiliGes KreUz<br />

<strong>Goslar</strong>, 20.00 Uhr<br />

24. NovemBer<br />

führUnG aUf DeM historischen<br />

bUrGberG Mit horst woicK<br />

treffPUnKt haUs Der natUr<br />

baD harzbUrG, 11.00 Uhr<br />

schon was vor? � quadrat 11/2012 65<br />

24. NovemBer<br />

reich UnD trotzDeM sexy<br />

MUsiK-coMeDy Mit ole lehMann<br />

bünDheiMer schloss, baD harzbUrG<br />

20.00 Uhr<br />

25. NovemBer<br />

sPiel Mir Das lieD voM toD<br />

lieDer UnD texte zUM theMa<br />

sanKt laUrentiUs-Kirche astfelD<br />

19.00 Uhr<br />

28. NovemBer Bis 30. dezemBer<br />

weihnachtswalD UnD<br />

weihnachtsMarKt<br />

innenstaDt <strong>Goslar</strong><br />

28. NovemBer<br />

Der KaUKasische KreiDeKreis<br />

schaUsPiel von bertholD brecht<br />

aUla iM schUlzentrUM seesen<br />

20.00 Uhr<br />

29. NovemBer<br />

otto reUtter<br />

lehár Der KleinKUnst<br />

oDeon theaterKeller <strong>Goslar</strong><br />

19.00 Uhr<br />

30. NovemBer<br />

Der eisenerz-berGbaU iM aMt<br />

baD harzbUrG, Dia-vortraG Mit<br />

horst woicK, wanDelhalle iM<br />

baDeParK, 16.00 Uhr<br />

30. NovemBer<br />

the best of blacK GosPel<br />

sanKt stePhaniKirche, <strong>Goslar</strong><br />

20.00 Uhr<br />

(tG)


66 quadrat 11/ 2012 � impressum<br />

HerausGeBer<br />

<strong>Quadrat</strong> Verlag<br />

<strong>Goslar</strong>-<strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />

Ltd. & Co. KG<br />

Am Breitenberg 111<br />

38667 <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />

Tel. 05322 3949<br />

Fax 05322 51849<br />

www.quadratdeutschland.de<br />

verleGer<br />

Bernd Schwarz (v.i.S.d.P.)<br />

schwarz@quadratgoslar.de<br />

redaKTioN<br />

Tilman Görres (tg)<br />

Ursula Jung (uju)<br />

Bernd Schwarz (bs)<br />

Stefan Sobotta (sts)<br />

Sonja Weber (sw)<br />

Gastautoren<br />

Ingo Hinz (ih)<br />

Barbara Vogg (babs)<br />

Natascha Mester (nm)<br />

Rüdiger Albert (ra)<br />

André Pluskwa (ap)<br />

emma Piehl (ep)<br />

Lektorat<br />

Tilman Görres<br />

GesTalTuNG<br />

Rainer Golitz<br />

creaktiv GmbH & Co. KG, <strong>Goslar</strong><br />

FoTos<br />

Bernd Schubert, Stefan Sobotta,<br />

Bernd Schwarz, Hartmut Weber,<br />

Ursula Jung, Rainer Golitz<br />

aNzeiGeN/verTrieB<br />

Bernd Schwarz<br />

schwarz@quadratgoslar.de<br />

Bärbel Straten<br />

drucK<br />

Druckerei Wulf, Lüneburg<br />

www.druckereiwulf.de<br />

erscHeiNuNGsWeise<br />

<strong>Quadrat</strong> ist monatlich und kostenlos<br />

im Harz erhältlich.<br />

aNzeiGeNPreise<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />

Nr. 1/2011 vom 01.01.2011<br />

<strong>Download</strong>: www.quadratgoslar.de<br />

Copyright für eigens gestaltete Anzeigen und Texte<br />

beim Verlag. Nachdruck und Vervielfältigungen<br />

(auch auszugsweise), Wiedergabe durch Film, Fernsehen,<br />

Rundfunk sowie Speicherung auf elektronischen<br />

Medien nur mit schriftlicher Genehmigung<br />

des Verlages. — Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

oder Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung.<br />

Mit Namen oder Initialen gekennzeichnete<br />

Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des<br />

Heraus gebers wieder.<br />

NäcHsTe QuadraTausGaBe<br />

aNFaNG dezemBer 2012<br />

03<br />

2012<br />

03 06<br />

2012<br />

MaGazIN Für DaS LEbEN IM harz � KOSTENLOS � MÄrz 2012<br />

harz aKTUELL � KULTUr � KUNST � POrTrÄT<br />

SENIOrEN � rEISE � LaNDKrEIS � EMPFEhLUNGEN<br />

MaGazIN Für DaS LEbEN IM Harz � KOSTENLOS � JUNI 2012<br />

GEMEINSaM STarK – STEUErbEraTEr KrEGEL UND rEGENT<br />

UND rEcHTSaNwaL T UND NOTar Dr. cHrISTIaN FrEES<br />

Harz aKTUELL � KULTUr � KUNST � POrTrÄT<br />

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03 04<br />

2012<br />

03 07<br />

2012<br />

MaGazIN Für DaS LEbEN IM Harz � KOSTENLOS � aPrIL 2012<br />

28. GOSLarEr SOMMEraKaDEMIE IM bILDUNGSHaUS zEPPELIN<br />

Harz aKTUELL � KULTUr � KUNST � POrTrÄT<br />

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MaGazIN Für DaS LEBEN IM Harz � KOSTENLOS � JULI 2012<br />

aUS FrEUDE aM GENUSS – 100 JaHrE BÄcKEr WOLF<br />

Harz aKTUELL � KULTUr � KUNST � POrTrÄT<br />

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03 05<br />

2012 2012<br />

08<br />

2012<br />

MaGazIN Für DaS LEbEN IM Harz � KOSTENLOS � MaI 2012<br />

MED-X-PrESS<br />

LOGISTIK aUS GOSLar Für DIE GESUNDHEIT<br />

Harz aKTUELL � KULTUr � KUNST � POrTrÄT<br />

SENIOrEN � rEISE � LaNDKrEIS � EMPFEHLUNGEN<br />

MaGazIN Für DaS LEBEN IM harz � KOSTENLOS � aUGUST 2012<br />

BEraTUNGSaGENTUr UhL – STrESSPrÄvENTION, COaChING, KLaNGMaSSaGE<br />

harz aKTUELL � KULTUr � KUNST � POrTrÄT<br />

SENIOrEN � rEISE � LaNDKrEIS � EMPFEhLUNGEN<br />

Die Post ist da! QUADRAT im Abo<br />

12 Ausgaben QUADRAT im Jahresabo – inklusive Versandkosten für 25 Euro! Senden Sie uns an info@quadratgoslar.de unter dem Stichwort „QUADRAT-Abo“<br />

eine E-Mail mit ihrem Namen und ihrer Anschrift.Die erste Ausgabe erhalten Sie direkt nach Eingang Ihrer Zahlung. Das Abonnement endet nach Ablauf von<br />

zwölf Monaten automatisch, eine zusätzliche Kündigung ist nicht erforderlich. Einfacher geht’s nicht! Es grüßt Sie herzlich Ihr QUADRAT-Team<br />

Hier liegt QUADRAT u.a. für Sie aus<br />

09<br />

2012<br />

MaGazIN Für DaS LEbEN IM Harz � KOSTENLOS � SEPTEMbEr 2012<br />

Harz aKTUELL � KULTUr � KUNST � POrTrÄT<br />

SENIOrEN � rEISE � LaNDKrEIS � EMPFEHLUNGEN<br />

10<br />

2012<br />

MaGazIN Für DaS LEbEN IM Harz � KOSTENLOS � OKTObEr 2012<br />

Café<br />

Goldberg<br />

bODENSTÄNDIG – abEr NIcHT vErSTaUbT!<br />

Harz aKTUELL � KULTUr � KUNST � POrTrÄT<br />

SENIOrEN � rEISE � LaNDKrEIS � EMPFEHLUNGEN<br />

11<br />

2012<br />

MaGazIN Für DaS LEbEN IM Harz � KOSTENLOS � NOvEMbEr 2012<br />

qUaLITÄT bEI ScHULESSEN – aKTUELLEr DENN jE!<br />

Harz aKTUELL � KULTUr � KUNST � POrTrÄT<br />

SENIOrEN � rEISE � LaNDKrEIS � EMPFEHLUNGEN<br />

<strong>Bad</strong> HaRzBURG Albert´s Corner, Allegro, Apotheke Harlingerode, Asklepiosklinik, Aubergine am Golfplatz, August Lüders Eisenwaren, Autohaus Krause, Bäckerei Gummich, Bella Roma, Belvedere, Bistro Port Louis, Brillen<br />

Kerll, Buchhandlung Hoffmann, Café Goldberg, Cafe Peters, Cafe Sax, Cafe Winuwuk, Calory Coach, Confiserie Liersch, Dr. Schindler, Eastwood Herrenbekleidung, Eiscafe Rialto, Elektro Petermann, Glötzer Glasbau, Glücksgriff,<br />

Goertz Bürotechnik, Haarscharf, Hageroth´s, Haus Prinz, HeiTa´s, Holz Reimann, Hotel Germania, Juwelier Dinger, Kaffeehaus, Krodoland, Kröppelin, Leder Fischer, MKG Dr. Seidel, Ordens Apotheke, Pflegeprofis,<br />

Plumbohm´s, RA Dr. Frees, Rae Pommer & Piontek, Rathaus, Restaurant Brauhaus, Restaurant Filos, Restaurant Herzog-Wilhelm 29, Romantik Hotel Braunschweiger Hof, Segway Point, Siegfried W. Kartmann, Top Parfümerie<br />

Surmann, Tourist Info, Vereinigte Volksbank <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong>/Wernigerode, Vitalhotel am Stadtpark, VW Autohaus Scholl-Mrozek, Waldgaststätte Rabenklippe, Zahnarzt Clemens Hoppe, Zahnarzt Dr. Dürkop, Zahnarzt Dr.<br />

Ellmer, Zahnarzt Lennart Redeker, Kosmetikinstitut Hautnah, Tiaré Day Spa, La Divina Beauty & Spa, Fleischerei Leiste, Hotel Braunschweiger Hof, TUI Reisebüro GoSlaR 1548, Actic Fitness, Asklepios Klinik, Autopark<br />

Bolluck, AXA Versicherungen Ralf Bogisch, Bäcker Wolf, BBS <strong>Goslar</strong>, Bierbrunnen, Boutique am Schuhhof, Brauhaus, Butterhanne, Cafe am Markt, Christian-von-Dohm Gymnasium, Cineplex, Der Achtermann, Down Under,<br />

Dr. Tessen, <strong>Goslar</strong>er Museum, Habekost & Fichtner, Henry´s, Jack Wolfskin, Köpi 2012, Kreisverwaltung, La Provence, Leder <strong>Goslar</strong>, Lombardi´s, Maltermeister Turm, MedExpress, Mönchehaus Museum, Nouvelle, Odeon<br />

Theater, Odermark Fashion Outlet, Ramada Hotel, Rammelsberg Museum, Renault Hermann, Rieckhoff Immobilien, Scheibendoktor, Schöffel-Lowa Store, Schwiecheldthaus, Sportina, Stadtverwaltung , Stecher´s Landgenuß,<br />

Stella nordica, Store 100, Vitawell, Volksbank Nordharz, Zinnfiguren Museum, Melanie Lucas Tierphysiotherapie, Barock-Café Anders, Gold- und Platinschmiede Pfitzner, Sanitätshaus Werner & Habermalz, Holzberg<br />

Dessous, Friseur Reese IlSenBURG Pavillione, Hotel Zu Den Rothen Forellen, Berghotel WeRnIGeRode Cafe Wiecker, Museum für Luftfahrt und Technik Wernigerode, The Earth Collection, Schaubergwerk Büchenberg ,<br />

BRaUnlaGe 4-Weiber Laden/Bella Cosa, Hotel Tanne, Maritim, Puppe´s Spezialitäten, Relexa Hotel, Spielkiste, Oma´s Kaffee- und Weinstube ClaUStHal-zelleRfeld Universitätsbibliothek Clausthal lanGelSHeIm<br />

Steuerbüro Zellmer


65 Jahre Compagnia d‘Opera Italiana di Milano<br />

Festliche Operngala<br />

Solisten, Chor und Orchester der<br />

Compagnia d‘ Opera Italiana di Milano<br />

Musikalische Leitung: Tamás Bolberitz<br />

schlote salzburg<br />

Kursaal <strong>Bad</strong> <strong>Harzburg</strong><br />

weltberühmte Arien, Duette, Ensembles und Chöre<br />

u.a. aus Rigoletto, La Traviata, La Bohème, Madame Butterfly, Tosca, Turandot<br />

Der Wendepunkt der Zeiten ist gekommen!<br />

plakatA1.indd 1<br />

20.09.2012, 12:36<br />

Donnerstag 08. November 2012 / 19:00 Uhr<br />

Eine Verdi-Puccini -Operngala<br />

Mit der Compagnia d `Opera Italiana di Milano<br />

Sogar die Mayas haben das Ende der Welt vorhergesagt. So soll es nun auch bei Baumann & Clausen<br />

geschehen. Die Welt Deutschlands beliebtester Bürokraten wird untergehen - zumindest im theater!<br />

Der Deutsche Wetterdienst meldet die Apokalypse verspätet und so bleiben hans-Werner und Alfred nur<br />

noch 2 Stunden, das zeitliche zu regeln. Völlig auf sich gestellt, bereiten sich Baumann und Clausen auf ihr<br />

schlote productions, salzburg www.schlote.at, in Zusammenarbeit mit Konzertdirektion Landgraf<br />

ganz persönliches Ende vor! Nun stehen sie da, die alten Freunde - sagen sie sich alles, was seit langem<br />

überfällig war und stellen fest, dass es am Ende ihrer tage noch etliche Untätigkeiten auszuprobieren gilt<br />

…<br />

Und das Publikum? Das ist mittendrin, im Urknall der Baumann & Clausen-Welt. Sie begleiten die beiden<br />

Käffchenbrüder mit, bis hin zum Schritt vor das Jüngste Gericht! Doch diese Frage wird im Stück noch<br />

beantwortet werden müssen: hat der himmel ein herz für Bürokraten? Oder wird es Alfred und hans-<br />

Werner doch noch gelingen den lauf des Schicksals zu ändern und die Menschheit zu retten?<br />

Ein schreiend komisches Schauspiel mit Jens lehrich und Frank Bremser. Sehen Sie die Beiden in ihren<br />

Paraderollen „Baumann und Clausen“. Mit ihrem vorherigen Bühnenprogramm „Die Wende in 90 Minuten“<br />

begeisterten sie als "Ossi" und "Wessi" mehr als 150.000 zuschauer auf den deutschen theaterbühnen.<br />

„Im himmel ist der teufel los“ startet im herbst 2011. Alle termine finden sie auf der Internetseite der<br />

„Meisterbürokraten“: www.BaumannundClausen.de<br />

KONzErtDIrEKtION SChlOtE<br />

Warum lieben wir Oper? Warum können uns Kompositionen, die oft mehr als 100 Jahre alt sind,<br />

so bewegen?<br />

Oper ist vor allem anderen Gefühl, das zur Musik wird. Gefühl, das in den Streichern und Bläsern<br />

mitschwingt, aber vor allem interpretiert wird durch Menschen. Und diese Menschen singen von<br />

Gefühlen, die immer gleich bleiben und alle ansprechen, die offen dafür sind – von liebe und<br />

Verlust, von Eifersucht und zorn. Mit Giuseppe Verdi und Giacomo Puccini hat die Compagnia<br />

zwei der größten italienischen Botschafter für diese Welt der Gefühle im Programm.<br />

Das Gala-Konzert gibt den zahlreichen treuen Freunden des Ensembles die Gelegenheit,<br />

highlights aus dem repertoire der schönsten Verdi- und Puccini-Opern mit allen auf tournee<br />

befindlichen Solisten zu hören, eingebettet in mitreißende Chor- und Orchesterstücke.<br />

im hotel Achtermann <strong>Goslar</strong><br />

67<br />

www.odeon-theater.de<br />

Telefon: 05321-319840


68 Tauchen Sie ein in die Welt von<br />

Crocodile Dundee oder fühlen Sie sich<br />

wie ein Captain Sparrow aus “Fluch der<br />

Karibik“. Die Black Pearl ankert im Down<br />

Under und die Piraten ordern Cocktails.<br />

Wir sind die größte Cocktailbar in<br />

<strong>Goslar</strong> und Umgebung und halten über<br />

zweihundert Rum- und Whiskysorten<br />

bereit.<br />

Abenteuer-<br />

kulisse<br />

für Australienfans<br />

Genießen Sie das Gefühl von Abenteuerurlaub<br />

auf dem fernen Kontinent,<br />

das sich gleich einstellt, wenn man<br />

Außenbereich und Gastraum betritt.<br />

Unsere Küchencrew produziert kein<br />

Fastfood, sondern “Aussie-Food“, täglich<br />

frisch und auf Bestellung. Wenn Sie<br />

anschließend ins Kino gehen möchten,<br />

planen Sie daher bitte etwas Zeit ein,<br />

es lohnt sich!<br />

Im Gastraum zwei australische Hütten,<br />

die einem Abenteuerfilm entsprungen<br />

sein könnten und Baumhäuser auf<br />

Stelzen, die den Raum in zwei Ebenen<br />

unterteilen, bieten unseren Gästen jetzt<br />

auch separate Bereiche zum Feiern mit<br />

Freunden, Kollegen oder einfach für<br />

sich.<br />

Zur Mittagspause nach Australien.<br />

Wir bieten Ihnen wöchentlich wechselnde<br />

Lunches zu Superpreisen.<br />

Sonntagsbrunch für große und kleine<br />

Abenteurer.<br />

Von 10.00 bis 14.00 Uhr erhalten Sie<br />

bei uns ein Brunch mit allem, was das<br />

Herz begehrt, für gerade mal 12,00<br />

Euro. Kinder bis einschließlich zwölf<br />

Jahren zahlen 50 Cent pro Lebensalter.<br />

“Veggies“ können an unserer Salatbar<br />

grasen.<br />

See ya!

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