Lay 183 Web - Regierungsrat - Basel-Stadt
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RUTH WOHLSCHLAG<br />
PERSONAL-INFORMATIONEN BASEL-STADT<br />
GEWALTANDROHUNG • DINOS IM MUSEUM • GRENZGÄNGER • TOCHTERTAG SEPTEMBER 2004 • NR. <strong>183</strong> / 29.JG
INHALT<br />
4 Drohungen gegen Behörden<br />
6 Naturhistorisches Museum<br />
Aufbau einer Ausstellung<br />
9 Kolumne<br />
10 Grenzgänger<br />
12 Bäderuntersuchung<br />
Bei den Älteren liegt noch Potenzial<br />
14 Lehrlingsausbildung<br />
Reform der kaufmännischen<br />
Grundausbildung<br />
16 Tochtertag<br />
18 Dienstjubiläen<br />
20 Edgar<br />
22 Voilà<br />
24 Märt<br />
25 Rätsel<br />
27 Phönix<br />
29 Elternberatung<br />
30 BASEL-STADT als Arbeitgeber<br />
32 Heimat<br />
NÄCHSTE AUSGABE<br />
Nr. 184, Dezember 2004<br />
IMPRESSUM<br />
pibs (Personal-Informationen <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong>) ist das Personalmagazin<br />
für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
sowie Pensionierten von BASEL-STADT.<br />
Redaktion: Silvio Bui, Leitung, Zentraler Personaldienst<br />
(momentan abwesend); Jeannette Brêchet, interimistische<br />
Leitung; Monika Wirth; Markus Wüest;<br />
Rolf Zenklusen.<br />
Redaktionskommission: Markus Grolimund, Gesamtverantwortung<br />
Inhalt, Erziehungsdepartement;<br />
Gabrielle Kremo, Appellationsgericht.<br />
Adresse: Redaktion pibs, c/o comjet sa, Postfach 249,<br />
4012 <strong>Basel</strong>, Telefon 061 385 91 80,<br />
Fax 061 385 91 86, E-Mail: pibs@comjet.ch<br />
Internet: www.pibs.ch<br />
Herausgeber: Zentraler Personaldienst<br />
Gestaltung: Jundt & Partner<br />
Karikatur: Nicolas D‘Aujourd‘hui<br />
Technische Herstellung: Basler Zeitung<br />
Papier: chlorfrei gebleicht<br />
Auflage: 32 500 Exemplare<br />
Nachdruck nur mit Quellenangabe<br />
pibs 2004: Die nächste Ausgabe des Personalmagazins<br />
erscheint am Monatsende Dezember 2004.<br />
Adressänderungen bitte an folgende Stellen melden:<br />
Kantonsangestellte: Zentraler Personaldienst,<br />
Tel. 061 267 43 61, Fax 061 267 99 47,<br />
E-Mail: barbara.gut@bs.ch<br />
Pensionierte: Pensionskasse des Basler Staatspersonals,<br />
Tel. 061 267 87 00, Fax 061 267 61 50<br />
www.pibs.ch<br />
PIBS NR.<strong>183</strong>/9.2004<br />
P E R S Ö N L I C H .<br />
E D I T O R I A L . <br />
Kunstwerke mit<br />
heilender Wirkung<br />
Handarbeitslehrerin<br />
und Malerin:<br />
Ruth Wohlschlag im<br />
Schulhaus Bruderholz<br />
Wenn Ruth Wohlschlag Menschen berührt,<br />
entstehen in ihr unweigerlich Bilder. Bilder,<br />
die zum Beispiel auf Probleme bei der betreffenden<br />
Person hindeuten. Oder Bilder,<br />
die von wichtigen Momenten im Leben<br />
der berührten Person handeln. Über die<br />
Malerei fand Ruth Wohlschlag einen Weg,<br />
diese Bilder umzusetzen. Das erste Bild entstand<br />
vor 20 Jahren auf der Rückseite einer<br />
Tapete: Wohlschlag verspürte plötzlich Lust<br />
zu malen. Sie kramte die Malkreiden der<br />
Kinder hervor und malte einen Tunnel mit<br />
einem Licht an dessen Ende. Zuvor hatte<br />
sie einen Menschen berührt, der seit Jahren<br />
Selbstmordgedanken mit sich herumtrug.<br />
Das eigene Kunstwerk löste bei Ruth Wohlschlag<br />
ein befreiendes Gefühl aus. «Endlich<br />
konnte ich ein Bild, das in mir entstand,<br />
visuell umsetzen», erzählt die 52-jährige<br />
Textilfachlehrerin. Den Drang, die Bilder<br />
nach aussen zu tragen, konnte sie zuvor<br />
nicht ausleben. Als Kind hatte man ihre<br />
spezielle Fähigkeit nicht ernst genommen.<br />
Auch später blieb sie lange gefangen im<br />
Käfig der unausgedrückten Gefühle. «Ich<br />
hatte nicht den Mut, die Bilder herauszulassen.»<br />
Eine Migräne hatte sie jahrelang<br />
geplagt. Heute weiss Wohlschlag warum:<br />
«Alles hat sich in meinem Unterbewusstsein<br />
aufgestaut. Dadurch sind die Energieflüsse<br />
blockiert worden. Nachdem ich das erste<br />
Bild gemalt hatte, war die Migräne weg.»<br />
Der Auslöser für das erste Bild war ihr erster<br />
Kontakt mit Reiki, einer fernöstlichen Heilmethode.<br />
«Reiki holt das heraus, was als<br />
Talent im Menschen steckt», erklärt sie, inzwischen<br />
zur Reiki-Meisterin aufgestiegen.<br />
Mit ihren Händen kann sie Energie auf<br />
andere übertragen und herausfinden, wie<br />
und wo die Menschen Energie verlieren.<br />
Wer will, kann sich bei ihr behandeln lassen.<br />
Dabei helfen oft die Kunstwerke, die Ruth<br />
Wohlschlag malt, nachdem sie ihre Patienten<br />
berührt hat. «Es kann passieren, dass<br />
die Bilder zur Lösung von Problemen beitragen.»<br />
Ihre Kunstwerke sind inzwischen<br />
auf eine stattliche Zahl angewachsen. Auch<br />
Reliefs hat sie schon hergestellt.<br />
Das 60-Prozent-Pensum als Handarbeitslehrerin<br />
im Schulhaus Bruderholz brachte vor<br />
kurzem eine neue Herausforderung für Ruth<br />
Wohlschlag: Seit Beginn des Schuljahres<br />
wirkt sie in der Schulhausleitung mit. In der<br />
Freizeit züchtet sie Heilpflanzen und hält<br />
sich in der Natur auf. Dort tankt sie Energie<br />
für sich selbst, ihren Beruf, ihre Familie und<br />
für Menschen, denen sie helfen will.<br />
TEXT: ROLF ZENKLUSEN<br />
FOTOS: ERWIN ZBINDEN<br />
Herbstfarben<br />
Diese pibs-Ausgabe erinnert stark an einen bunten Strauss von Herbstfarben in allen Varianten. Da<br />
und dort fällt ein Blatt sanft zu Boden. Die meisten Blätter aber leuchten in allen, vor allem fröhlichen<br />
Schattierungen wie nie zuvor im Jahr.<br />
Herbstfarben auch im pibs, welches die negativen, aber auch die positiven Seiten des Lebens in der<br />
Verwaltung widerspiegelt. Da sind zum Beispiel die Drohungen gegen exponierte Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter, die ernst genommen werden. Der hilfreiche Bericht ist auf Seite 4 zu lesen. Ebenso massiv<br />
und eindrücklich ziehen auf Seite 6 die Dinosaurier in ihre neue Behausung im Naturhistorischen Museum<br />
ein. Wie eine kleine Maus können wir dabei den Direktor beobachten, wie er selbst den Malerpinsel in<br />
die Hand nimmt.<br />
Die letzten warmen Sonnenstrahlen sind auf Seite 12 spürbar, wenn die Leserinnen und die Leser etwas<br />
Neues über das kühle Wasser der Basler Badeanstalten erfahren und aufgrund der dort beschriebenen<br />
Studien beschliessen, nächstes Jahr öfters «s Joggeli» oder ein anderes Schwimmbad aufzusuchen. Ein<br />
kalter Hauch weht bei der Erkenntnis, dass die Gesellschaft nach wie vor an alten Familienbildern festhält,<br />
wonach der Vater ausser Haus arbeitet und die Mutter den Haushalt führt. Der Tochtertag soll alte Zöpfe<br />
abtrennen (Seite 16). Ebenfalls für Familien ist der Bericht auf Seite 29, der Eltern zeigt, dass Familie und<br />
Beruf gleichzeitig möglich sind.<br />
Warm und angenehm wird es auf den Seiten 14 und 30. Dort wird einerseits<br />
über die Erfolge bei den KV-Lehrlingen und anderseits über die Lust, beim<br />
Staat zu arbeiten, berichtet. Mit der Lust am Ausprobieren von neuen Rezepten<br />
schliesst der bunte Strauss an Themen. Wir, das pibs-Team, wünschen Ihnen viel<br />
Vergnügen bei der Wanderung durch die pibs-Herbstausgabe.<br />
Jeannette Brêchet<br />
2 3<br />
PIBS NR.<strong>183</strong>/9.2004
PIBS NR.<strong>183</strong>/9.2004<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
G E W A L T .<br />
<br />
Drohungen und mulmige Gefühle<br />
Gewaltandrohungen gegen Behörden<br />
nehmen zu. Dank besserer Prävention<br />
verringere sich die Zahl der Hilfe-<br />
suchenden aber stetig, heisst es bei der<br />
Zentralstelle für Umgang mit schwieriger<br />
Kundschaft.<br />
Meldungen über Drohungen, Erpressungsversuche,<br />
Nötigungen, Gewaltakte oder gar<br />
Morde im Bereich der öffentlichen Verwaltung<br />
lassen uns immer wieder aufhorchen.<br />
Der Schock über das Blutbad im luzernischen<br />
Escholzmatt, wo Ende März 2004 der<br />
Sozialvorsteher der Gemeinde erschossen<br />
worden war, oder das Massaker von Zug<br />
vom September 2001 sitzt vielen noch in<br />
den Knochen.<br />
Nach dem Blutbad von Zug hatte der <strong>Regierungsrat</strong><br />
von BASEL-STADT eine «Liste<br />
von potenziell gefährlichen Kundinnen<br />
und Kunden der kantonalen Verwaltung»<br />
erstellen lassen. Wie sich Jacqueline<br />
Frossard, Leiterin Sozialdienst bei der<br />
Kantonspolizei, erinnert, befanden sich im<br />
Schnitt rund zehn Personen auf der Liste.<br />
«Es gab viele Änderungen, und die Liste<br />
wurde nicht detailliert ausgewertet», sagt<br />
die Psychologin und Psychotherapeutin,<br />
die gemeinsam mit Fachleuten die Liste<br />
betreute. Informationen darüber konnten<br />
aus Gründen des Datenschutzes kaum an<br />
Dritte weitergegeben werden. «So machte<br />
die Liste wenig Sinn», sagt Frossard. Unter<br />
anderem deshalb entschloss sich der Grosse<br />
Rat im April 2003, die Liste aufzuheben<br />
und stattdessen den Sozialdienst der Kantonspolizei<br />
als «Zentralstelle Umgang mit<br />
schwieriger Kundschaft der kantonalen Verwaltung»<br />
zu bestimmen. «Im Prinzip haben<br />
wir vorher schon als Anlaufstelle für solche<br />
Fälle funktioniert – einfach ohne offiziellen<br />
Auftrag», ergänzt Frossard.<br />
Prävention wurde stark verbessert<br />
Drohungen in der öffentlichen Verwaltung<br />
haben in den letzten Jahren zugenommen,<br />
meint die Leiterin des Sozialdienstes.<br />
Zahlen- oder Beweismaterial darüber gibt<br />
es mangels Statistiken nicht. Frossard<br />
unterstreicht aber, die Beschäftigung mit<br />
diesem Thema sei zum Glück nur ein kleiner<br />
Nebenaspekt ihrer Arbeit. Parallel zur<br />
Zunahme der Fälle ist nämlich die Prävention<br />
verbessert worden. Einige gefährdete<br />
Amtsstellen haben in Zusammenarbeit mit<br />
der Kantonspolizei ein Sicherheitskonzept<br />
entwickelt, und der Zentrale Personaldienst<br />
(ZPD) hat einen Kurs «Umgang mit schwierigen<br />
Menschen» angeboten. Diese und<br />
andere Massnahmen haben dazu geführt,<br />
dass der Sozialdienst in den letzten vier<br />
Monaten keine Anfragen mehr zu diesem<br />
Thema bearbeiten musste.<br />
Am meisten gefährdet ist gemäss Jacqueline<br />
Frossard die Sozialhilfe der <strong>Stadt</strong> <strong>Basel</strong>,<br />
weil diese oft der letzte Zufluchtsort für<br />
verzweifelte Menschen sei. Aber auch die<br />
Steuerwaltung, die Einwohnerdienste und<br />
das Bewilligungsbüro zählt Frossard zu den<br />
öffentlichen Stellen und Ämtern, die exponiert<br />
sind. «Überraschend wenig Meldungen<br />
haben wir vom Betreibungsamt.»<br />
Mulmiges Gefühl ernst nehmen<br />
Wenn Mitarbeitende der kantonalen Verwaltung<br />
das Gefühl bekommen, eine Situation<br />
nicht bewältigt zu haben, oder sogar<br />
Schuldgefühle entwickeln, könnten sie die<br />
Bedeutung von Gewaltandrohungen unterschätzen.<br />
Bei der Sozialhilfe kommt noch<br />
dazu, dass die helfende Beziehung zu den<br />
Kundinnen und Kunden trotz allfälligen<br />
Gewaltakten nicht unterbrochen werden<br />
kann. Ein mulmiges Gefühl und erst recht<br />
Drohungen sollte man also sehr ernst<br />
nehmen und Vorgesetzte oder Kollegen<br />
darüber informieren.<br />
«Gemäss Untersuchungen haben 99<br />
Prozent der späteren Täter ihre Tat angekündigt»,<br />
erklärte Andreas Frey, Oberarzt<br />
am Psychiatriezentrum von Luzern, in der<br />
Basler Zeitung. Personen, die später gewalttätig<br />
werden, äussern häufig unrealistische<br />
oder wahnhafte Ideen, ohne dass zwingend<br />
eine psychiatrische Krankheit vorliege. Spätere<br />
Täter haben oft Zugang zu Waffen,<br />
und ihre Vorgeschichte weist in der Regel<br />
ein gewalttätiges Verhalten auf. Weitere<br />
Merkmale für spätere Täter seien eine bestehende<br />
oder drohende Erwerbslosigkeit,<br />
eine Suchtproblematik und ganz allgemein<br />
ein Leben ohne jegliche Perspektive.<br />
Rolf Maegli, Leiter der Sozialhilfe der <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Basel</strong>, bestätigt den allgemeinen Trend:<br />
«Die Gewalt nimmt generell zu.» Die<br />
Situation habe sich für seine 190 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter nach dem Umzug<br />
an die Klybeckstrasse 15 aber deutlich entspannt.<br />
Am neuen Standort sei die bauliche<br />
Situation viel besser: Die Sozialhilfe verfüge<br />
jetzt über eine klar festgelegte Kundenverkehrszone,<br />
Warteräume und eine strikte<br />
Zutrittskontrolle.<br />
Broschüre mit Ratschlägen<br />
«Gewalt wird bei uns nicht geduldet», fährt<br />
Maegli fort und verweist auf den Leitfaden<br />
«Gewaltprävention und Sicherheit in der<br />
Sozialhilfe der <strong>Stadt</strong> <strong>Basel</strong>». In der Broschüre<br />
stehen Ratschläge, wie sich Mitarbeitende<br />
gegenüber heikler Kundschaft verhalten<br />
sollen.<br />
Bei Bedrohungen oder Gewaltanwendung<br />
wird den Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern<br />
geraten, unverzüglich die Polizei zu<br />
verständigen und die Vorgesetzten zu informieren.<br />
Allfällige Opfer werden rundum<br />
unterstützt. Eine weitere Massnahme gegenüber<br />
den schwierigen Kunden können<br />
Sanktionen wie Hausverbot, eine Anzeige<br />
oder eine Strafklage sein.<br />
Wenn Behörden ein heikles Gespräch<br />
führen müssen, kann es gemäss Jacqueline<br />
Frossard in ausgewählten Fällen helfen, dies<br />
in Polizeibegleitung oder auf dem Polizeiposten<br />
zu tun. Nachdem ein Vater in einem<br />
Schulhaus laute Drohungen ausgesprochen<br />
hatte, begleitete ihn der Sozialdienst der<br />
Kantonspolizei in Zivil zu weiteren Besprechungen<br />
mit den Behörden. Frossard:<br />
«Wir hätten eingreifen können, wenn es zur<br />
Eskalation gekommen wäre.»<br />
TEXT: ROLF ZENKLUSEN<br />
FOTO: ERWIN ZBINDEN<br />
Sagen Sie uns Ihre Meinung zu<br />
diesem Beitrag: www.pibs.ch<br />
Prävention gegen mögliche Gewalt: Die Tür ist<br />
offen und als Fluchtweg schnell erreichbar.<br />
4 5<br />
PIBS NR.<strong>183</strong>/9.2004
PIBS NR.<strong>183</strong>/9.2004<br />
H I N T E R G R U N D .<br />
<br />
Alte Knochen, schwarze Farbe und ganz wenig Text<br />
<br />
Wenn eine neue Dauerausstellung eröffnet<br />
werden soll, bringt dies viel Arbeit, verlangt<br />
Einsatz und eine gute Planung. Ein Blick hinter<br />
die Kulissen des Naturhistorischen Museums.<br />
<br />
<br />
Grafiker Pascal Kottmann,<br />
Paläontologe Markus Weick<br />
und Direktor Christian A. Meyer<br />
montieren die Brustwirbel<br />
des Allosaurus.<br />
Wo Neues entstehen soll, muss zuerst das<br />
Alte aus dem Weg geräumt werden. Deshalb<br />
griff die Crew, die für die neue Dauerausstellung<br />
«Dinosaurier» am Naturhistorischen<br />
Museum in <strong>Basel</strong> verantwortlich<br />
ist, zuerst zu den Abbruchwerkzeugen und<br />
entfernte alte Vitrinen, baute Schrifttafeln<br />
ab – und all das, nachdem in einem ersten<br />
Schritt die Ausstellungsobjekte sorgfältig<br />
aus der Bauzone entfernt worden waren.<br />
«Das war im Januar», erinnert sich Basil<br />
Thüring, Projektleiter der neuen Ausstellung<br />
«Dinosaurier». Dann ging es ans<br />
Planen. «Im Mai begannen wir mit dem<br />
Aufbau.» Einer der ersten Schritte war es,<br />
den Boden zu erneuern. «Wir fanden, es sei<br />
an der Zeit, statt des quietschenden Parketts<br />
einen Novilon-Belag zu verwenden.<br />
Also musste dieser verlegt und die passende<br />
Farbe ausgesucht werden.»<br />
Es folgten wichtige Fragen aller Art. Wie<br />
sollten die künftigen Vitrinen aussehen?<br />
Wer würde sie bauen? Wie sollten die Objekte<br />
beschriftet werden? Welche Objekte<br />
passten am besten zu welchem Ort?<br />
Einsatz aller Beteiligten<br />
Und über all dem: Wie schafft es der Projektleiter,<br />
mit den relativ bescheidenen<br />
Mitteln, die ihm zur Verfügung stehen,<br />
auszukommen? Die Antwort darauf kann<br />
er, da die Ausstellung am 22. August erfolgreich<br />
eröffnet wurde, mittlerweile geben:<br />
«Nur dank des grosszügigen Einsatzes aller<br />
Beteiligten!» Will heissen: Der Museumsdirektor<br />
Christian A. Meyer wurde vorübergehend<br />
zum Maler, der Projektleiter<br />
ebenfalls. Alle legten Hand an, als es ums<br />
Planschleifen des Holzes ging, aus dem die<br />
Vitrinen gezimmert wurden.<br />
«Wir sind ein recht junges Team und niemand<br />
war sich zu schade, allerlei Arbeiten<br />
zu übernehmen, überall wo er gerade<br />
gebraucht wurde.» Die Handwerker wie<br />
beispielsweise Andreas Winter, der Schreiner,<br />
brachten das Wissen aus ihrer Berufsausbildung<br />
ein. Die «helfenden Hände»,<br />
Die Körperhaltung des Skeletts wird kontrolliert.<br />
Zum Schluss: Pedicure durch Präparatorin Sirpa Kurz.<br />
wie beispielsweise die drei Präparatoren – Sirpa<br />
Kurz, Markus Weick und Antoine Heitz – fassten<br />
auch einmal dort, wo sie sonst eher Laien sind,<br />
als Fachleute mit an: beim Streichen, Zügeln und<br />
Reinigen.<br />
Das Chaos nimmt ab<br />
«Während der Sommerferien begann das ganze<br />
Projekt allmählich Formen anzunehmen», erinnert<br />
sich Basil Thüring. «Das Chaos wurde langsam<br />
etwas überschaubarer.» Nebst den Arbeiten im<br />
Saal wurden in jenen Räumen des Museums, wo<br />
die Büros und die Werkstätten sind, die anderen<br />
wichtigen Dinge, die sich am Schluss zu einer<br />
Ausstellung fügen, vorangetrieben. Basil Thüring<br />
machte sich daran, mit seinen wissenschaftlichen<br />
Mitarbeitern – Walter Etter, Christian A. Meyer und<br />
Raffael Winkler, alles studierte Geologen, Paläontologen<br />
oder Biologen wie Thüring selber auch<br />
– die Texte zu formulieren. «Wir kürzten dabei die<br />
Beschriftungen konsequent. Museumsbesucherinnen<br />
und -besucher wollen heutzutage nicht mehr<br />
lange Aufsätze lesen. Die Informationen müssen<br />
kurz sein. Auf den Punkt gebracht.»<br />
Als diese Aufgabe zur Zufriedenheit der Ausstellungsmacher<br />
abgeschlossen war, mussten die Texte<br />
bei einer spezialisierten Firma auf Folien gedruckt<br />
werden, die dann von hinten beleuchtet werden<br />
können, so dass sie im abgedunkelten Ausstellungs-<br />
6 7<br />
PIBS NR.<strong>183</strong>/9.2004
K O L U M N E .<br />
Das Profil<br />
der Kandidierenden<br />
BASEL-STADT steht vor den Wahlen. Da<br />
gilt es die Räte neu zu bestimmen und<br />
unter Hunderten von Bewerbungen die<br />
Richtigen auszuwählen. Wie denn? Das<br />
Bibelwort «An ihren Früchten sollt ihr sie<br />
PIBS NR.<strong>183</strong>/9.2004<br />
raum gut zu lesen sind. In der Zwischenzeit<br />
war längst auch der Entscheid gefallen, die<br />
neuen Vitrinen, die nun Form annahmen,<br />
aussen anthrazitfarben zu streichen und<br />
im Innern schwarz. «Damit wirklich nur<br />
gerade die Objekte, die wir zeigen, herausstechen.»<br />
Pascal Kottmann, der Grafiker im<br />
neunköpfigen Team, half unter anderem bei<br />
der Gestaltung der Texte und beim Platzieren<br />
der Schrifttafeln.<br />
Der grosse Auftritt der Dinosaurier<br />
Das ganze Drum und Dran würde aber<br />
letztlich für die Katz sein, wenn nicht die Dinos<br />
irgendwann auch ihren Auftritt haben<br />
dürften. Die drei Präparatoren mussten also<br />
sicherstellen, dass die teils riesigen Objekte<br />
rechtzeitig auf Ende August in die Vitrinen<br />
gestellt werden konnten. Beim grössten<br />
Ausstellungsstück, einem «Allosaurus fragilis»,<br />
ein nicht ganz einfaches Unterfangen.<br />
Die einzelnen Knochen des Riesentieres<br />
mussten nämlich im Basler Museum auf ein<br />
stabiles Metallgerüst fixiert werden, damit<br />
der Allosaurus auch möglichst freistehend<br />
gezeigt werden konnte.<br />
Noch eine Aufgabe stand an: Bereits in<br />
der alten Ausstellung hatte für die Kinder<br />
ein Sandkasten zur Verfügung gestanden,<br />
in dem sie – kleinen Dino-Forschern gleich<br />
– selber so lange buddeln konnten, bis<br />
am Grund des quadratischen Kastens der<br />
«Fund» sich allmählich den neugierigen Blicken<br />
zeigen würde. «Nur hatten wir beim<br />
ersten Mal den Abguss des versteinerten<br />
Sauriers aus Gips gemacht», sagt Thüring.<br />
«Da aber Hunderte von Kinderhänden im<br />
Sand wühlten, zeigte sich schnell, dass der<br />
Gips dem nicht standhalten konnte. Er<br />
wurde regelrecht abgerieben.» Um dieses<br />
«Sandstrahlen» zu verhindern, wurde der<br />
neue Abguss nun aus Beton hergestellt.<br />
Leuchtende Kinderaugen<br />
Das Zusammenspiel aller Beteiligten funktionierte<br />
plangemäss. Zwar gab es ein paar<br />
Verzögerungen, ein paar Überraschungen<br />
und ein paar unerwartete Probleme, die<br />
gelöst werden mussten, aber am grossen<br />
Tag, dem 22. August, konnten die Tore zu<br />
«Dinosaurier» geöffnet werden. «Das ist für<br />
mich ganz klar der schönste Moment bei<br />
einem solchen Projekt», sagt Basil Thüring.<br />
«Wenn die Besucher kommen, wenn die<br />
Kinderaugen leuchten. Wenn die Ausstellung<br />
mit Leben erfüllt ist, macht sie erst<br />
richtig Spass.»<br />
Aus den Handwerkern werden dann auch<br />
– was die Wissenschaftler angeht – wieder<br />
Didakten, die Führungen veranstalten und<br />
den Gruppen kompetent erklären, was<br />
in den Vitrinen steht. Zum Beispiel der<br />
Unterschied zwischen den Zähnen eines<br />
vegetarischen Dinos und dem Gebiss jener<br />
Gattungen, die Fleisch frassen: Bei den<br />
Letzteren wird zwecks Verdeutlichung ein<br />
Steakmesser gezeigt, bei Ersteren ein Gartenrechen.<br />
«Museumsdidaktik geht heute<br />
andere Wege als noch vor 10, 20 Jahren.<br />
Aber es ist auch ein ständiger Lernprozess.<br />
Ich gehe in viele Ausstellungen, um für<br />
unser eigenes Museum neue Ideen zu<br />
sammeln», sagt Thüring.<br />
TEXT: MARKUS WÜEST<br />
FOTOS: ERWIN ZBINDEN<br />
Von links: Markus Weick, Präparator, Basil Thüring, Geologe und Leiter<br />
Geowissenschaften, Pascal Kottmann, Grafiker und Gestalter<br />
Pascal Kottmann montiert die Vitrinenbeleuchtung.<br />
Basil Thüring putzt die Vitrinen.<br />
Andreas Winter, Leiter der Technischen Dienste,<br />
montiert die Vitrinengläser.<br />
erkennen» (Matthäus 7,16) hilft kaum<br />
weiter, denn die grosse Mehrzahl steht<br />
erst in der Blütezeit, produziert allenfalls<br />
Stilblüten und hat noch keinen Fruchtbehang.<br />
So ist man wohl darauf angewiesen,<br />
was die Kunst der Selbstdarstellung zutage<br />
fördert. Diese ist in den letzten Jahren<br />
unter der Oberherrschaft der Beratungsindustrie<br />
erheblich weiterentwickelt und<br />
zum Selfmanagement veredelt worden.<br />
Die SelfmanagerInnen präsentieren sich<br />
als allseitig offen, kommunikativ, auf die<br />
Leute zugehend und ihnen aufmerksam<br />
zuhörend. Stellt man ihnen eine Frage, so<br />
bekunden sie zunächst, wie viel Verständnis<br />
sie für die Frage haben. Wenn ihnen die Frage<br />
gar nicht passt oder schwierig erscheint,<br />
so nehmen sie sie «sehr ernst», und ihr Verständnis<br />
erklimmt den Superlativ.<br />
Erkundigt man sich, warum sie das neue<br />
Amt begehren, so erfährt man, dass sie<br />
a) eine neue Herausforderung suchen und<br />
b) etwas bewegen möchten.<br />
Was soll denn bewegt werden? Ist nicht<br />
ohnehin schon alles übermässig in Bewegung?<br />
Zum Teil schon, sagt die kandidierende<br />
Person, aber es braucht doch stärkere<br />
Akzente, Ausbau da, Abbau dort, Förderung<br />
hier, härtere Gangart dort, Sparen im Prinzip<br />
ja, aber nicht am falschen Ort. Der<br />
richtige Ort? Die Kandidierenden haben<br />
vielleicht ein kleines Beispiel, wo es mit<br />
weniger Aufwand ginge, am beliebtesten<br />
sind Strassenkosmetik und Bürokratie, aber<br />
sie hüten sich, Radikalkuren vorzuschlagen.<br />
Stattdessen beteuern sie, dass das strukturelle<br />
Gleichgewicht zwischen Einnahmen<br />
und Ausgaben problembezogen und lösungsorientiert<br />
gesucht werden muss und<br />
dass zu diesem Zwecke endlich einmal<br />
eine Auslegeordnung des Notwendigen,<br />
Wünschenswerten, Entbehrlichen und<br />
Überflüssigen erstellt werden sollte. Hiefür<br />
würde man unverzüglich die nötigen Vorstösse<br />
einreichen…<br />
Du nickst zustimmend und bist erfreut über<br />
so viel Sozialkompetenz und Sachübersicht.<br />
Als einziges Wahlproblem bleibt die Frage,<br />
wodurch sich, wenn überhaupt, die Kandidierenden<br />
voneinander unterscheiden.<br />
WILLI SCHNEIDER<br />
Die Meinung der Kolumne muss nicht mit der Meinung<br />
der Redaktion übereinstimmen.<br />
8 9<br />
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PIBS NR.<strong>183</strong>/9.2004<br />
G R E N Z G Ä N G E R .<br />
Mit dem Zug, mit Autos oder mit Bussen<br />
fahren sie jeden Morgen nach <strong>Basel</strong>. Meistens<br />
verlassen sie abends den <strong>Stadt</strong>kanton<br />
wieder und kehren in ihre Heimat Deutschland<br />
oder Frankreich zurück. Die Grenzgängerinnen<br />
und Grenzgänger gehören in<br />
<strong>Basel</strong> schon längst zum <strong>Stadt</strong>bild wie der<br />
Rhein oder die Wettsteinbrücke.<br />
Auf dem Gebiet des Kantons <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong><br />
haben im Juni dieses Jahres rund 32’500<br />
Grenzgänger gearbeitet, wie das Statistische<br />
Amt mitteilt. Diese hohe Zahl löst in<br />
der Bevölkerung manchmal etwas Skepsis<br />
aus. Doch es gilt zu bedenken, dass die<br />
Grenzgängerinnen und Grenzgänger<br />
dank der Abgabe einer Quellensteuer<br />
von 4,5 Prozent ihres Bruttolohns für den<br />
Staat Einnahmen generieren, die nicht<br />
zu unterschätzen sind: Rechnet man mit<br />
einem durchschnittlichen Jahresbruttolohn<br />
von 60’000 Franken, fliessen jährlich<br />
immerhin knapp 90 Millionen Franken von<br />
den Grenzgängern in die Steuerkasse von<br />
BASEL-STADT.<br />
Auch beim Kanton selber werden viele<br />
Grenzgänger beschäftigt – mit steigendem<br />
Anteil. Pendelten im Dezember 2002 noch<br />
9,4 Prozent der Angestellten von BASEL-<br />
STADT täglich über die Grenze, waren es<br />
im Dezember 2003 bereits 9,6 Prozent.<br />
Ende August 2004 zählte der Zentrale<br />
Personaldienst bereits 10,4 Prozent Grenzgängerinnen<br />
und Grenzgänger. Deutschland<br />
und Frankreich halten sich dabei fast<br />
<br />
Der tägliche Gang über die Grenze<br />
Fast 90 Millionen Franken an Quellensteuern<br />
liefern die 32 500 Grenzgängerinnen und<br />
Grenzgänger in <strong>Basel</strong> ab. Vor allem im Uni-<br />
versitätsspital und im Erziehungsdepartement<br />
setzt BASEL-STADT auf ihren Einsatz.<br />
<br />
die Waage: 5,6 Prozent der Grenzgänger<br />
stammen aus Deutschland, 4,75 Prozent<br />
aus Frankreich.<br />
Die meisten Grenzgänger von BASEL-<br />
STADT arbeiten im Felix Platter-Spital und<br />
in der Psychiatrischen Universitäts-Klinik<br />
(je fast 20 Prozent). An dritter Stelle dieser<br />
Rangliste folgt das Universitätsspital<br />
<strong>Basel</strong>, wo die Grenzgänger 19 Prozent des<br />
Personalbestandes ausmachen. «Das Universitätsspital<br />
<strong>Basel</strong> baut in starkem Masse<br />
auf den Einsatz von Grenzgängerinnen und<br />
Grenzgängern. Nur dank ihnen kann das<br />
jetzige hoch qualifizierte Leistungsangebot<br />
garantiert werden», sagt Andreas Bitterlin,<br />
Mediensprecher im Universitätsspital. Aber<br />
auch das Baudepartement setzt mit ausgewiesenen<br />
14,7 Prozent des Personalbestandes<br />
stark auf Arbeitskräfte, die täglich über<br />
die Grenze gehen.<br />
Das momentan grösste Problem für die<br />
Grenzgänger sieht Rolf Eichin, Vorstandsmitglied<br />
des Vereins Grenzgänger-Info e. V.<br />
in Lörrach, beim Kindergeld. «Grenzgänger,<br />
die Kinder haben, aber ledig oder verwitwet<br />
sind oder in Trennung leben, sind benachteiligt.»<br />
Profitieren können die Grenzgänger<br />
jedoch von den Krankenversicherungen,<br />
die in der Schweiz günstiger sind und erst<br />
noch einen besseren Versicherungsschutz<br />
bieten. Eichin schätzt, dass aus diesen Gründen<br />
mehr als die Hälfte der Grenzgänger<br />
in der Schweiz krankenversichert sind.<br />
Wenig Schwierigkeiten macht Rolf Eichin<br />
Tausende pendeln täglich über<br />
die Grenzen wie hier beim<br />
Zollamt Lörrach-Stetten.<br />
bei den Sozialversicherungen aus. Speziell<br />
aufpassen müssen die Grenzgänger bei den<br />
Freizügigkeitsleistungen der Pensionskasse:<br />
Ab 2007 haben sie nicht mehr das Recht,<br />
das ihnen zustehende Geld in ihre Heimat<br />
zu transferieren.<br />
Neue Personenfreizügigkeit<br />
Seit am 1. Juni 2004 die zweite Phase der<br />
Übergangsbestimmungen zur Personenfreizügigkeit<br />
mit der EU in Kraft ist, wurden<br />
einige früher gültige Beschränkungen<br />
gelockert. So brauchen EU-Bürger (ausgenommen<br />
sind die neuen EU-Länder) zum<br />
Beispiel für kurzfristige Erwerbstätigkeiten<br />
– das heisst Arbeitseinsätze bis zu 90 Tagen<br />
– weder eine Grenzgänger- noch eine<br />
Aufenthaltsbewilligung. Eine Meldung<br />
solcher Arbeitseinsätze ist zwar weiterhin<br />
vorgeschrieben – es reicht jedoch, dies<br />
online oder per Post zu tun. Abgeschafft<br />
worden sind der Vorrang für inländische Arbeitskräfte<br />
und die systematische Kontrolle<br />
aller neuen Arbeitsverträge bezüglich Lohn-<br />
und Arbeitsbedingungen.<br />
«Wenn ein Arbeitgeber Grenzgänger anstellen<br />
will, ist der administrative Aufwand<br />
sehr klein. Er braucht ein einziges Formular<br />
auszufüllen», sagt Andreas Raess, Leiter der<br />
Abteilung Aufenthaltsregelungen bei den<br />
Einwohnerdiensten von BASEL-STADT.<br />
Innert einer Woche wird die Grenzgängerbewilligung,<br />
die faktisch einer Arbeitsbewilligung<br />
gleichkommt, in der Regel erteilt.<br />
Kontingente gibt es für diese Bewilligungen<br />
nicht.<br />
Anders sieht es aus, wenn eine Grenzgängerin<br />
oder ein Grenzgänger den Wohnsitz<br />
in die Schweiz verlegen möchte, was vor<br />
allem bei deutschen Staatsangehörigen<br />
momentan sehr gefragt ist. «Jeder dritte<br />
Grenzgänger versucht, in die Schweiz zu<br />
ziehen», sagt Rolf Eichin. «Die Steuern<br />
sind in der Schweiz viel tiefer. Es lohnt<br />
sich vor allem für Ledige, aber auch Verheiratete<br />
profitieren.» Kein Wunder, dass<br />
die Einwohnerdienste von BASEL-STADT<br />
mit Gesuchen für Jahresaufenthalte (B-<br />
Bewilligung) überschwemmt werden.<br />
Seit Juni 2004 hat <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong> bereits 266<br />
B-Bewilligungen erteilt. 198 Gesuchsteller<br />
(Stand 25. August 2004) mussten auf eine<br />
Warteliste gesetzt werden, sagt Raess. «Es<br />
sind vor allem Deutsche, die B-Bewilligungen<br />
beantragen. Wenige Gesuche kommen<br />
aus Grossbritannien und Frankreich.»<br />
Seit dem 1. Juni vergibt das Bundesamt<br />
für Zuwanderung, Integration und Auswanderung<br />
(Imes) die Kontingente für<br />
B-Bewilligungen quartalsweise statt wie<br />
bisher pro Jahr. «Dadurch hat sich für uns<br />
die Situation verschärft», sagt Raess. «Die<br />
Kontingente für das zweite Quartal 2005<br />
werden innerhalb weniger Tage ausgeschöpft<br />
sein. Selbst wenn die Kontingente<br />
jährlich vergeben würden – wir haben viel<br />
zu wenige.»<br />
Abschaffung der Kontingente?<br />
Die Situation ist derart unbefriedigend, dass<br />
der Basler Polizeidirektor Jörg Schild dem<br />
Imes einen Brief geschrieben hat. Darin<br />
heisst es laut Klaus Mannhart, Sprecher<br />
von <strong>Regierungsrat</strong> Schild, die vierteljährliche<br />
Vergabe von Kontingenten führe zu<br />
administrativem Mehraufwand; der Kanton<br />
könne deswegen den Rechtsansprüchen<br />
gemäss Freizügigkeitsabkommen gar nicht<br />
entsprechen. Schild habe sogar gefordert,<br />
eine Kontingentsbefreiung für Grenzgänger<br />
zu prüfen, sagt Mannhart. Die Grenzgänger<br />
würden den inländischen Arbeitsmarkt in<br />
keiner Weise beeinflussen und bezüglich<br />
der Integration kein Problem darstellen.<br />
Übrigens: Die Alternative zur B-Bewilligung<br />
heisst L-Bewilligung (Kurzaufenthalter). Für<br />
die Betroffenen bringt dies aber erhebliche<br />
Nachteile: Sie können in der Schweiz zum<br />
Beispiel kein Auto einlösen und kein Handy<br />
anmelden.<br />
TEXT: ROLF ZENKLUSEN<br />
FOTO: ERWIN ZBINDEN<br />
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PIBS NR.<strong>183</strong>/9.2004
PIBS NR.<strong>183</strong>/9.2004<br />
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<br />
<br />
<br />
Nur knapp die Hälfte der Kosten, die in<br />
den Basler Bädern anfallen, können mit<br />
den Einnahmen aus der laufenden Rechnung<br />
bezahlt werden. Wissenschaftlich<br />
ausgedrückt heisst das: Der Kostendeckungsgrad<br />
der Basler Gartenbäder liegt<br />
bei rund 45 Prozent. Diese Zahl ruft nach<br />
einer Verbesserung der Wirtschaftlichkeit.<br />
Umso mehr, als das für die Bäder zuständige<br />
Ressort Sport des Erziehungsdepartementes<br />
(ED) die Vorgabe hat, bis im Jahr 2006 eine<br />
Million Franken zu sparen.<br />
«Ökonomisch gesehen sind die Regeln<br />
einfach: Der Kostendeckungsgrad kann<br />
verbessert werden, indem wir die Betriebskosten<br />
senken und mehr Leute in die Bäder<br />
locken», sagt Stephan Kohler, stellvertretender<br />
Leiter des Basler Sportamtes. Doch wie<br />
holt man mehr Leute in die Gartenbäder?<br />
Indem man möglichst auf ihre Bedürfnisse<br />
eingeht. Um diese besser zu kennen, hat<br />
Stephan Kohler im Rahmen seiner Diplomarbeit<br />
zu einem Nachdiplomstudium im<br />
B Ä D E R U N T E R S U C H U N G .<br />
<br />
Bei den Älteren liegt noch Potenzial<br />
Die Gartenbäder sollten ihre<br />
Kosten senken, ohne dass die<br />
Qualität leidet. Die Chancen<br />
für einen wirtschaftlicheren<br />
Betrieb stehen gut, wie die<br />
Bäderuntersuchung von<br />
Stephan Kohler zeigt.<br />
betriebswirtschaftlichen Management<br />
von Nonprofit-Organisationen (NPO)<br />
eine repräsentative Befragung in den<br />
Gartenbädern St. Jakob, Bachgraben und<br />
Eglisee durchgeführt. Im Juni 2003 wurden<br />
insgesamt 3100 Fragebogen verteilt; die<br />
Rücklaufquote betrug 82 Prozent.<br />
Wirtschaftlichkeit steigern<br />
Ein Jahr später hat Kohler seine Arbeit abgeschlossen<br />
und den Medien präsentiert.<br />
«Endlich können wir mit tatsächlichen<br />
Zahlen arbeiten und müssen uns nicht<br />
mehr auf Vermutungen stützen», freut<br />
er sich. Aus seiner Sicht ist die wichtigste<br />
Erkenntnis, dass der Gesamteindruck der<br />
Basler Gartenbäder bei einer Mehrheit<br />
der Gäste auf grosse Zustimmung stösst.<br />
Damit sei die Ausgangslage, um die Wirtschaftlichkeit<br />
der Gartenbäder nachhaltig<br />
zu steigern, hervorragend. Ziel müsste sein,<br />
den Kostendeckungsgrad bis auf 50 Prozent<br />
zu bringen.<br />
Die Untersuchung habe viele interessante<br />
und neue Erkenntnisse zu Tage gefördert,<br />
sagt Kohler. So hat sich zum Beispiel<br />
gezeigt, dass 61 Prozent aller Badegäste<br />
weiblich und über 60 Prozent unter 40<br />
Jahre alt sind. Nicht erstaunlich ist, dass der<br />
Anteil der 16- bis 24-Jährigen im St. Jakob<br />
am höchsten ist, während das Gartenbad<br />
Eglisee seinem Ruf als Familienbad gerecht<br />
wird: Die Anteile der bis 15-jährigen und<br />
der 25- bis 39-jährigen Badegäste liegen<br />
im Eglisee in etwa gleich hoch.<br />
Mehr Angebote für über 55-Jährige<br />
Auffallend sei laut Stephan Kohler der<br />
gegenüber der Bevölkerungsstruktur tiefe<br />
Anteil von über 55-Jährigen, die ein Basler<br />
Gartenbad besuchen. Bei den 55- bis<br />
69-jährigen Männern geht nur gerade die<br />
Hälfte in ein Bad, während der Anteil von<br />
Frauen in diesem Alterssegment weitaus höher<br />
liegt. «Es braucht offensichtlich mehr<br />
Angebote für über 55-Jährige», folgert Kohler<br />
daraus. Was genau für ältere Leute in den<br />
Bädern angeboten werden soll, werde nun<br />
im Sportamt abgeklärt.<br />
Wirtschaftliches Potenzial für die Gartenbäder<br />
gibt es gemäss der Untersuchung auch<br />
bei den ausländischen Einwohnerinnen<br />
und Einwohnern: Sie sind im Vergleich zur<br />
Bevölkerung in den Gartenbädern untervertreten.<br />
Die Bäderuntersuchung hat ferner ergeben,<br />
dass nur 68 Prozent der Badegäste aus dem<br />
Kanton BASEL-STADT kommen. Angesichts<br />
dieser Zahl dürfte wieder einmal die Frage<br />
aufgeworfen werden, ob Badegäste, die<br />
nicht im Kanton BASEL-STADT wohnen,<br />
höhere Eintrittspreise bezahlen sollten. Interessant<br />
wäre es im Übrigen zu untersuchen,<br />
warum grundsätzlich die Leute nicht in ein<br />
Gartenbad gehen, meint Kohler.<br />
Zu Beginn der Saison 2004 wurde der<br />
Eintrittspreis für die Bäder von 3.50 auf<br />
fünf Franken angehoben. Das reicht jedoch<br />
nicht, um den Kostendeckungsgrad<br />
entscheidend zu verbessern. Sogar ein<br />
Rekordsommer wie der letzte kann wenig<br />
zu einer weitaus besseren Wirtschaftlichkeit<br />
beitragen: Sobald viel mehr Leute in die<br />
Bäder strömen, braucht es mehr Personal.<br />
In der laufenden Saison waren die Vorzeichen<br />
genau umgekehrt: Die Besucherzahlen<br />
liegen bis jetzt infolge des schlechteren<br />
Wetters unter dem Durchschnitt.<br />
Personalabbau ist unumgänglich<br />
«Wenn wir die Sparvorgaben einhalten und<br />
die Betriebskosten senken wollen, ist ein<br />
Personalabbau unumgänglich. Entlassungen<br />
wird es keine geben», erklärt Stephan<br />
Kohler. Diskutiert wird jetzt im Sportamt,<br />
wie trotz eines Personalabbaus die Qualität<br />
in den Gartenbädern hochgehalten werden<br />
kann.<br />
Dass die Qualität der Gartenbäder auf<br />
keinen Fall unter den Sparmassnahmen<br />
leiden darf, zeigt die Untersuchung von<br />
Stephan Kohler: In der Befragung haben<br />
99 Prozent der Gäste erklärt, dass Sauberkeit<br />
und Hygiene für sie die wichtigsten<br />
Anforderungen an ein Gartenbad sind. Für<br />
95 Prozent der Befragten ist die Sicherheit<br />
und für 94 Prozent der Gesamteindruck von<br />
Bedeutung.<br />
Etwas erstaunen mag vielleicht die Tatsache,<br />
dass ebenfalls der Aspekt «Sicherheit»<br />
von 93 Prozent der Besucherinnen und Besucher<br />
als positiv bewertet wurde. «Dieses<br />
Ergebnis widerspiegelt das im letzten Jahr<br />
in verschiedenen Medien dargestellte Risiko<br />
in keiner Weise als allgemeines Problem»,<br />
stellt Stephan Kohler fest.<br />
TEXT: ROLF ZENKLUSEN<br />
FOTO: ERWIN ZBINDEN<br />
Ältere Menschen sind in den Gartenbädern eher seltene Gäste.<br />
12 13<br />
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Die Reform der kaufmän-<br />
nischen Grundausbildung<br />
ist auf gutem Weg. Die neue<br />
Lehrlingskoordinatorin beim<br />
ZPD, Franziska Kolb, kann auf<br />
vorgespurten Pfaden weiter-<br />
gehen und gleichzeitig neue<br />
Aufgaben anpacken.<br />
PIBS NR.<strong>183</strong>/9.2004<br />
K V - L E H R L I N G E .<br />
<br />
<br />
Insgesamt 101 Lehranfängerinnen und<br />
Lehranfänger in 24 Berufen haben nach<br />
den Sommerferien ihre Laufbahn bei<br />
BASEL-STADT angetreten. Am 2. August<br />
traf sich ein Teil davon, erwartungsvolle 22<br />
angehende Lernende im kaufmännischen<br />
Bereich, einige Praktikanten sowie vier<br />
zukünftige Informatiker, zu einem Einführungstag,<br />
zu dem sie auch <strong>Regierungsrat</strong><br />
Ueli Vischer im Rathaus begrüsste. Zwar<br />
wurden die jungen Leute auch über ihre<br />
Ausbildung, Rechte und Pflichten sowie den<br />
neuen Arbeitgeber informiert, mindestens<br />
<br />
Betriebsblindheit hat keine Chance<br />
ebenso wichtig war aber, sich gegenseitig<br />
kennen zu lernen. «Es war ein sehr befriedigender<br />
Tag», resümiert Franziska Kolb.<br />
«Viele Lernende äusserten von sich aus<br />
den Wunsch, auch alle Lehranfängerinnen<br />
und Lehranfänger aus den anderen Berufen<br />
kennen zu lernen. Wir werden ganz sicher<br />
etwas unternehmen. Vielleicht wird das<br />
schon im nächsten Jahr möglich sein.»<br />
In gutem Schwung<br />
Tatsächlich kann sich Franziska Kolb für<br />
dieses Anliegen besonders wirkungsvoll<br />
einsetzen, denn seit dem 1. Mai dieses<br />
Jahres ist sie Lehrlingskoordinatorin im Zentralen<br />
Personaldienst (ZPD). Zuvor hatte sie<br />
während Jahren die Gesamtverantwortung<br />
im Bereich Ausbildung in einer Basler Nonprofit-Organisation<br />
inne. Dort war sie auch<br />
als Praxisausbildnerin im kaufmännischen<br />
Bereich tätig. Mit der bisherigen Stelleninhaberin<br />
Susann Gretener Jegge, die sich<br />
beruflich neu orientiert, verbindet sie eine<br />
intensive gemeinsame Einarbeitungszeit.<br />
Während der vielen Gespräche, die sie seit<br />
Stellenantritt geführt habe, sei zu spüren<br />
gewesen, dass die Lehrlingsausbildung im<br />
Führung durch das Rathaus<br />
guten Schwung sei. Der Impuls, der von der<br />
reformierten KV-Ausbildung seit einem Jahr<br />
ausgeht, soll für die Reform weiterer Ausbildungen<br />
genutzt werden. «Mir liegt viel<br />
daran, auf der von Susann Gretener Jegge<br />
geschaffenen Basis weiter aufzubauen»,<br />
sagt die Fachfrau.<br />
Ausbildungsverbünde schaffen<br />
Zu ihren neuen Aufgaben gehört deshalb,<br />
das vom <strong>Regierungsrat</strong> in Auftrag gegebene<br />
«Konzept Lehrlingsausbildung bei<br />
BASEL-STADT» zu entwickeln und umzusetzen.<br />
Dazu gehört zum Beispiel, sich für die<br />
Schaffung neuer Lehrstellen einzusetzen.<br />
Zwar habe man im KV-Bereich die angestrebte<br />
Zahl an Ausbildungsplätzen bereits<br />
überschritten, dennoch wird geprüft, ob<br />
man diese beliebteste Lehre nicht durch<br />
Ausbildungsverbünde über die Departementsgrenzen<br />
hinweg weiter fördern kann.<br />
Bei den anderen Berufsausbildungen geht es<br />
zunächst darum, die Qualität des Status quo<br />
zu sichern, bevor weiter ausgebaut wird.<br />
Vor den Sommerferien konnte Franziska<br />
Kolb zum ersten Mal der Lehrabschlussfeier<br />
von 84 jungen Berufsleuten beiwohnen.<br />
Insgesamt zehn Lernende und Praktikantinnen<br />
waren sogar «im Rang» (vgl. Tabelle).<br />
Jene elf jungen Menschen, die einen kaufmännischen<br />
Berufsweg wählten, schlossen<br />
nach altem Reglement ab. Erst 2006 sind<br />
die ersten Abschlüsse nach reformierter<br />
Ausbildung zu erwarten. Doch die Ausbildung<br />
der Praxisausbildner ist eigentlich<br />
abgeschlossen, Erfahrungsaustausch und<br />
Nachschulungen werden nach individuellem<br />
Bedarf angeboten. Franziska Kolb: «Die<br />
Reform ist auf gutem Weg.»<br />
Sehr positive Erfahrungen<br />
Davon ist auch Hubertus Gehring überzeugt.<br />
Der Sachbearbeiter in der Abteilung<br />
Kontrollwesen beim Zivilschutz hatte bereits<br />
acht Lernende nach altem Reglement<br />
ausgebildet, bevor er sich als Praxisausbildner<br />
für die reformierte kaufmännische Lehre<br />
weiterbilden liess. «Am Anfang wars aufwändig,<br />
da muss man schon ein bisschen<br />
Freude an der Sache haben», sagt er, «aber<br />
wenn das Gerüst steht, kann man darauf<br />
aufbauen.» Die neuen Instrumente, zum<br />
Beispiel die Prozess-Einheit (PE), werten<br />
die Arbeit der Lernenden im Betrieb auf,<br />
Lehrlingskoordinatorin Franziska Kolb<br />
(links) vor dem Bildungszentrum 21<br />
bieten aber auch Ausbildnern Vorteile. Bei<br />
der PE geht es darum, einen spezifischen<br />
Ablauf im Lehrbetrieb kennen zu lernen,<br />
zu analysieren und nachzuvollziehen.<br />
Die PE wird vom Betrieb bewertet. Bei<br />
Hubertus Gehring befassten sich die Auszubildenden<br />
zum Beispiel mit dem Thema<br />
«Wegzug von Zivilschutzpflichtigen». «Der<br />
Lernende muss sich ganz in die Abläufe eines<br />
Geschäfts einarbeiten, er kann nicht<br />
an der Oberfläche bleiben», so Gehring.<br />
«Gleichzeitig zwingt die PE uns selber, die<br />
eigene Arbeit zu überdenken. Das ist ein<br />
Schritt weg von der Betriebsblindheit.»<br />
Zweimal jährlich werden die Lehrlinge in<br />
den ALS, den Arbeits- und Lernsituationen,<br />
Begrüssung im Grossratssaal durch <strong>Regierungsrat</strong> Ueli Vischer<br />
in einem Gespräch beurteilt. Dabei werden<br />
auch Kommunikations- und Teamfähigkeit,<br />
Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein<br />
bewertet – Fähigkeiten, die<br />
sowohl dem Lehrbetrieb nützen wie in der<br />
Berufswelt gefragt sind. Auch wenn die<br />
Koordination etwa des überbetrieblichen<br />
Kurses noch verbessert werden könnte,<br />
bezeichnet Hubertus Gehring seine Erfahrungen<br />
mit der reformierten KV-Ausbildung<br />
als «sehr gut». Seit August habe er deshalb<br />
selbstverständlich wieder einen Lernenden<br />
in seinen Betrieb aufgenommen.<br />
TEXT: MONIKA WIRTH<br />
FOTOS: BARBARA JUNG<br />
Lernende und Praktikantinnen im Rang<br />
D A M E N S C H N E I D E R I N N E N<br />
Nuria Trüb Berufs- und Frauenfachschule 5.4<br />
Loretta Viezzi Berufs- und Frauenfachschule 5.5<br />
D E N T A L A S S I S T E N T I N N E N<br />
Eveline Firmann Öffentliche Zahnkliniken 5.6<br />
Corinne Schaub Öffentliche Zahnkliniken 5.4<br />
Esma Tika Öffentliche Zahnkliniken 5.4<br />
K A U F F R A U M I T B E R U F S M A T U R I T Ä T<br />
Larissa Dick Psychiatrische Universitätsklinik 5.3<br />
Christiane Wirth Baudepartement 5.3<br />
K A U F F R A U E F Z A R T. 4 1 . 2<br />
Claudia Vogt Berufsschulen im Gesundheitswesen 5.4<br />
K A U F M . P R A K T I K A N T I N N E N M I T B E R U F S M A T U R I T Ä T<br />
Sabrina Kübler Polizei- und Militärdepartement 5.5<br />
Sabrina <strong>Web</strong>er Erziehungsdepartement 5.6<br />
14 15<br />
PIBS NR.<strong>183</strong>/9.2004
PIBS NR.<strong>183</strong>/9.2004<br />
T O C H T E R T A G .<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Johanna B. kommt am Abend von der<br />
Arbeit zurück. Urs B. deckt den Tisch. Die<br />
Tochter Sarah rennt auf ihre Mutter zu und<br />
zeigt ihr den in der Schule geschriebenen<br />
Aufsatz. Es ist ein friedlicher, fröhlicher<br />
Abend wie alle anderen auch. Bis zu dem<br />
Moment, als Johanna aufschreit. Sie liest im<br />
Aufsatz mit dem Titel «Bei uns zu Hause»<br />
wörtlich: «Meine Mutter macht den Haushalt<br />
und mein Vater hilft ab und zu mit,<br />
wenn er am Abend nach Hause kommt.»<br />
Das Kind hat übersehen, dass bei ihrer Familie<br />
die Rollen ganz anders aussehen. Urs<br />
macht zurzeit den Haushalt und Johanna<br />
arbeitet auswärts.<br />
Esther Füller vom Gleichstellungsbüro<br />
BASEL-STADT ist über den Aufsatzinhalt<br />
nicht erstaunt. «Das Kind wollte nicht<br />
allein dastehen mit den ungewöhnlichen<br />
Rollen seiner Eltern. Der Druck der Gesellschaft,<br />
dass Mütter im Haushalt und Väter<br />
auswärts arbeiten, wirkt auch heute noch<br />
enorm. Diese Rollenverteilung ist in den<br />
Köpfen drin.»<br />
Mädchen denken an Familie<br />
Warum der Tochtertag Tochtertag heisst<br />
Am Donnerstag, 11. November 2004 findet<br />
zum vierten Mal in weiten Teilen der westli-<br />
chen Welt der Tochtertag statt. Buben<br />
fragen empört: Warum kein Sohntag?<br />
Nicht nur das: In der Realität wird dieses<br />
Muster an Mädchen weitergegeben, sodass<br />
schon die Berufswahl entsprechend ausfällt.<br />
Sie wählen ihren Beruf häufig mit der Vor-<br />
stellung, dass sie später Haus- und Familienarbeit<br />
verbinden müssen. Sie wählen<br />
deshalb Ausbildungen aus den Bereichen<br />
Gastgewerbe, Hauswirtschaft, Bürobereich<br />
oder Körperpflege. Daran habe sich in den<br />
letzten zwanzig Jahren nichts geändert, so<br />
Esther Füller. Mit ihrer geschlechtertypischen<br />
Wahl gehen Mädchen nicht nur<br />
an vielen spannenden Berufen vorbei, sie<br />
entscheiden sich damit auch häufig für<br />
Berufe mit wenig Aufstiegschancen und<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten sowie geringerer<br />
Entlöhnung.<br />
Zahlen beweisen Behauptungen<br />
Die Fachfrau zitiert Zahlen, welche vom<br />
Lehrstellenprojekt der Schweizerischen<br />
Konferenz der Gleichstellungsbeauftragten<br />
publiziert wurden: Frauen erwerben<br />
rund 38 Prozent der Fähigkeitszeugnisse<br />
im Bürobereich und 22 Prozent im Verkauf.<br />
39 Prozent der Männer schliessen<br />
in der Metall- und Maschinenindustrie<br />
und 15 Prozent im Bürobereich ab. Frauen<br />
und Männer wählen also aus vorwiegend<br />
zwei Berufsbereichen. Die beiden Bereiche,<br />
aus denen die jungen Frauen ihre Berufe<br />
wählen, bieten allerdings nur gerade acht<br />
verschiedene Möglichkeiten. Die jungen<br />
Männer haben hingegen in «ihren» zwei<br />
Bereichen vierzig Berufe zur Auswahl.<br />
Kommt noch dazu, dass rund die Hälfte<br />
der jungen Männer (50,6 Prozent) eine<br />
Lernzeit von vier Jahren absolviert. Im Gegensatz<br />
dazu sind es mehr als die Hälfte der<br />
Frauen, welche eine ein- oder zweijährige<br />
Ausbildung wählt.<br />
Der gesellschaftliche Druck<br />
Wenn dann die Familie gegründet und die<br />
Kinder da sind, verzichten die Frauen nach<br />
wie vor auf eine Karriere im Job. Gemäss<br />
einer neueren Erhebung sind 49,8 Prozent<br />
der Frauen aus familiären Gründen nicht<br />
erwerbstätig. Wenn Männer dem Arbeitsmarkt<br />
fernbleiben (46,2 Prozent), ist es<br />
aufgrund einer Ausbildung.<br />
Der gesellschaftliche Druck, dass Mütter<br />
nicht erwerbstätig sein sollen, ist auch<br />
heute noch vorhanden. Obwohl drei von<br />
fünf Frauen mit kleinen Kindern mindestens<br />
teilzeitlich auswärts arbeiten, nimmt<br />
man sie nur als Hausfrauen und Mütter zur<br />
Kenntnis. Und auch Kinder wie die kleine<br />
Sarah geben zu Protokoll, dass die Mutter<br />
den Haushalt führt und der Vater auswärts<br />
arbeitet.<br />
Um diesen Gesellschaftsirrtum aufzulösen,<br />
entstand vor vier Jahren der Tochtertag.<br />
Es ist ein Tag, an dem die Tochter den<br />
auswärts arbeitenden Elternteil zur Arbeit<br />
begleiten darf. Sie soll lernen, dass dies<br />
ihr Alltag werden wird, wenn sie einmal<br />
erwachsen ist und einen Beruf erlernt hat.<br />
Heute müssen sich die Mädchen an den<br />
Gedanken gewöhnen, dass sie ebenfalls<br />
einen Beruf «fürs Leben» erlernen sollten,<br />
der ihnen Befriedigung und Aufstiegschancen<br />
bietet.<br />
Sohntag in der Schule<br />
Buben hingegen brauchen eher einen<br />
Familientag. Sie müssen lernen, dass sie<br />
eventuell nur noch Teilzeit arbeiten können,<br />
wenn Kinder da sind, dass sie mit ihrer Partnerin<br />
den Haushalt führen und die Kinder<br />
betreuen müssen. «Dieser Weg ist jedoch<br />
noch lang, wie der Aufsatz von Sarah<br />
zeigt. Die Rollen der Frauen und Männer<br />
sind irgendwie stark verankert, sogar wenn<br />
Lehrkräfte und Eltern ganz andere Formen<br />
vorleben», so Füller.<br />
Der Tochtertag – dieses Jahr der 11. November<br />
– steht jedoch als isolierter Schnupperbesuch<br />
in einem Betrieb da. Die Schulen<br />
haben Vorbereitungsmaterial und auch<br />
Anregungen, wie sie den Tag mit den<br />
Buben entsprechend gestalten können.<br />
«In der Schule ist der Sohntag», erklärt<br />
Esther Füller. Ihnen wird erklärt, dass die<br />
Rollenverteilung, wie sie vor hundert Jahren<br />
war, heute keine Gültigkeit mehr hat.<br />
Buben müssen lernen, dass der Haushalt<br />
und die Kindererziehung auch einmal ihre<br />
Aufgaben werden.<br />
Begleitprogramm in der Schule<br />
Um diesen Weg attraktiv zu gestalten,<br />
gibt es Unterlagen und einen Wettbewerb<br />
für Lehrerinnen und Lehrer. Um die<br />
Lehrerschaft zu motivieren, erhalten die<br />
besten, kreativsten Unterrichtsstunden<br />
einen Beitrag in die Klassenkasse. Auch<br />
für Eltern, für Buben und Mädchen gibt es<br />
Unterlagen, die genau erklären, weshalb<br />
dieser Tochtertag nach wie vor wichtig ist<br />
und – wie die Statistiken zeigen und der<br />
Aufsatz von Sarah beweist – noch lange<br />
wichtig bleiben wird.<br />
TEXT: JEANNETTE BRÊCHET<br />
BILD: ERWIN ZBINDEN<br />
Sagen Sie uns Ihre Meinung zu<br />
diesem Beitrag: www.pibs.ch<br />
Traditionelle Rollen umkehren: Fabienne arbeitet auswärts, Alfredo hilft im Haushalt.<br />
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PIBS NR.<strong>183</strong>/9.2004<br />
<br />
Dienstjubiläen<br />
A U G U S T 2 0 0 4<br />
2 5 D i e n s t j a h r e<br />
CELENK TRUDY 01.08.79<br />
Krisenintervention Unispital<br />
O K T O B E R 2 0 0 4<br />
4 0 D i e n s t j a h r e<br />
KAUFMANN CHRISTIAN 01.10.64<br />
ED/Museen, Museum für Kulturen<br />
3 5 D i e n s t j a h r e<br />
BRUN DENISE 01.10.69<br />
ED/Schulen, Gym. + Kant. Maturitätskurse<br />
HAUCK CLAUDIA 01.10.69<br />
ED/Schulen, Gymnasium Bäumlihof<br />
KÄCH TILLA 01.10.69<br />
ED/Schulen, Schule für Brückenangebote<br />
WANDELER WALTER 01.10.69<br />
ED/Schulen, Gymnasium Münsterplatz<br />
KAMMER URSULA 30.10.69<br />
ED/Schulen, Primarschule Grossbasel Ost<br />
LORENZ FLORIAN 01.10.69<br />
IWB, Beratung und Verkauf<br />
RADISA LJUBA 23.10.69<br />
Psych. Univ.-Klinik, Gastronomie<br />
BUXTORF URS PETER 01.10.69<br />
SD, Kantonales Laboratorium<br />
CARANDO SILVIA 01.10.69<br />
Universitätsspital, Gynäkologische Bettenstation<br />
MOSER ROMAIN 01.10.69<br />
Universitätsspital, Kriseninterventionsstation<br />
NEBEL PETER 01.10.69<br />
Universitätsspital, Elektro/Kommunikationstechnik<br />
HERMIDA ADITA 13.10.69<br />
Universitätsspital, Reinigungsdienst<br />
EPPER RITA 15.10.69<br />
Universitätsspital, Biopsie Pathologie<br />
KESSLER ESTHER 15.10.69<br />
Universitätsspital, Mutter und Kind Frauenklinik<br />
LAEZZA LUCIA 15.10.69<br />
Universitätsspital, MIPS<br />
3 0 D i e n s t j a h r e<br />
RUTZ HANSPETER 01.10.74<br />
BVB, Betriebssteuerung Netz<br />
JADWIG DENISE 06.10.74<br />
ED/Allgemein, Amt für Berufsbildung + -beratung<br />
BAUR MARTIN 01.10.74<br />
ED/Schulen, Gymnasium Leonhard<br />
EGLI URS 01.10.74<br />
ED/Schulen, Gymnasium Bäumlihof<br />
EHRBAR HANSRUDOLF 16.10.74<br />
ED/Schulen, Gymnasium Bäumlihof<br />
LORI BERNHARD A. 16.10.74<br />
ED/Schulen, Orientierungsschule <strong>Basel</strong><br />
MICHEL DANIELA 16.10.74<br />
ED/Schulen, Weiterbildungsschule <strong>Basel</strong><br />
RIEDWEG ELISABETH 16.10.74<br />
ED/Schulen, Weiterbildungsschule <strong>Basel</strong><br />
SCHINDELHOLZ SYLVIA 16.10.74<br />
ED/Schulen, Weiterbildungsschule <strong>Basel</strong><br />
SCHNEIDER RUTH 16.10.74<br />
ED/Schulen, Orientierungsschule <strong>Basel</strong><br />
STORARI BARBARA 16.10.74<br />
ED/Schulen, Berufs- und Frauenfachschule<br />
BRANCA MARIANNE 20.10.74<br />
ED/Schulen, Primarschule Grossbasel West<br />
SANDRAGESAN VERENA 23.10.74<br />
ED/Schulen, Primarschule Grossbasel Ost<br />
GUERRA RENATO 27.10.74<br />
ED/Schulen, Rektorat Kleinklassen <strong>Basel</strong><br />
GAMBONI MARIO 01.10.74<br />
FD, RWC, SAP-Team<br />
KALBERMATTEN EDITH 21.10.74<br />
FD, ZID, Leitung/Stab<br />
KÜNZLE MONIKA 01.10.74<br />
Felix Platter-Spital, Rheumalabor<br />
LEIST GERHARD 01.10.74<br />
Felix Platter-Spital, Physiotherapie Rheuma<br />
ROTH BEATRICE 17.10.74<br />
JD, Staatsanwaltschaft, Stabsdienste<br />
HOFER LEONIE 01.10.74<br />
Universitätsspital, Lohnadministration<br />
VASIC LJUBICA 01.10.74<br />
Universitätsspital, Bettenstation Augenklinik<br />
DE ABREU AGOSTINHO 14.10.74<br />
Universitätsspital, Patiententransport<br />
STAUFFER THERESIA 21.10.74<br />
Universitätsspital, Bettenstation Augenklinik<br />
SÜTTERLIN DENISE 21.10.74<br />
Universitätsspital, Nephrologie Dialyse<br />
2 5 D i e n s t j a h r e<br />
ZIMMERMANN ADOLF 01.10.79<br />
ED/Allgemein, Ressort Sport, Gartenbad Eglisee<br />
COUSIN ANDRÉ 16.10.79<br />
ED/Dienste, Förderung + Therapie HPS Schule<br />
KORNFELD THOMAS 11.10.79<br />
ED/Schulen, Primarschule Kleinbasel<br />
FLURY DOROTHEA 16.10.79<br />
ED/Schulen, Schule für Gestaltung SfG<br />
SCHMIDT ESTHER 16.10.79<br />
ED/Schulen, Primarschule Grossbasel West<br />
TRACHSLER BEAT 16.10.79<br />
ED/Schulen, Allg. Gewerbeschule <strong>Basel</strong> + SfG<br />
CARLUCCI LUIGI 01.10.79<br />
Felix Platter-Spital, Küche<br />
MILOJEVIC LJILJANA 01.10.79<br />
Felix Platter-Spital, Bettenstation 7 S3<br />
AMMANN MARTIN 01.10.79<br />
IWB, Versorgungsleitungen Netz 3<br />
LEUBLER HARRY 01.10.79<br />
IWB, Zentrale Dienste, Mahnwesen<br />
EGGEL VERENA 01.10.79<br />
JD, Staatsanwaltschaft, Wirtschaftsabteilung<br />
SCHÄRER BEAT 01.10.79<br />
JD, Staatsanwaltschaft, Kriminalkommissariat<br />
PLETSCHER EMERITA 16.10.79<br />
JD, Vormundschaftsbehörde<br />
AELLEN MANFRED 01.10.79<br />
PMD, Sicherheitsabteilung<br />
AEPPLI WALTER 01.10.79<br />
PMD, Abteilung Zentrale Dienste<br />
ANDREOLI MORITZ 01.10.79<br />
PMD, Administrative Dienste<br />
ARNOLD WERNER 01.10.79<br />
PMD, Berufsfeuerwehr BS<br />
BADER ANTON 01.10.79<br />
PMD, Berufsfeuerwehr BS<br />
BOLLIGER WERNER 01.10.79<br />
PMD, Sicherheitsabteilung<br />
DÜRRENBERGER WALTER 01.10.79<br />
PMD, Sicherheitsabteilung<br />
FISCHER DIETER 01.10.79<br />
PMD, Berufsfeuerwehr BS<br />
FLÜCKIGER URS 01.10.79<br />
PMD, Sicherheitsabteilung<br />
FLÜHLER WERNER 01.10.79<br />
PMD, Berufsfeuerwehr BS<br />
FRINGELI KURT 01.10.79<br />
PMD, Abteilung Zentrale Dienste<br />
HÄNLE RAYMOND 01.10.79<br />
PMD, Abteilung Zentrale Dienste<br />
KIPFER ROGER 01.10.79<br />
PMD, Sicherheitsabteilung<br />
KOLLER JÖRG 01.10.79<br />
PMD, Berufsfeuerwehr BS<br />
LENZIN THOMAS 01.10.79<br />
PMD, Berufsfeuerwehr BS<br />
LOMBARDI MARIO 01.10.79<br />
PMD, Abteilung Zentrale Dienste<br />
MEIER JÜRG 01.10.79<br />
PMD, Berufsfeuerwehr BS<br />
MOSIMANN PAUL 01.10.79<br />
PMD, Gefängniswesen, Gefängnis Schällemätteli<br />
RIVA GUIDO 01.10.79<br />
PMD, Verkehrsabteilung<br />
RONCHI DANIEL 01.10.79<br />
PMD, Sicherheitsabteilung<br />
SALVISBERG HEINZ 01.10.79<br />
PMD, Sicherheitsabteilung<br />
SENN GASTON 01.10.79<br />
PMD, Abteilung Grenz- und Fahndungspolizei<br />
STAMMHERR HANSRUEDI 01.10.79<br />
PMD, Berufsfeuerwehr BS<br />
WETZEL RAYMOND 01.10.79<br />
PMD, Sicherheitsabteilung<br />
WINGEIER HANS PETER 01.10.79<br />
PMD, Abteilung Zentrale Dienste<br />
ZGRAGGEN RUDOLF 01.10.79<br />
PMD, Berufsfeuerwehr BS<br />
FANKHAUSER MARIANNE 01.10.79<br />
Psych. Univ.-Klinik, Fachdienste, EKG<br />
MARTIN GABRIELLE 01.10.79<br />
Psych. Univ.-Klinik, Abteilung, P1<br />
HIMMELHEBER PHILIPP 06.10.79<br />
Psych. Univ.-Klinik, Abteilung, Janus<br />
VERDIER MARIE-LOUISE 15.10.79<br />
Psych. Univ.-Klinik, Abteilung, U 3<br />
BAMBERG HERTA 01.10.79<br />
Universitätsspital, Operative Intensivbehandlung<br />
BEYERLE JEANNE 01.10.79<br />
Universitätsspital, Chirurgie 5 Ost<br />
RYBSKI ISABELLA 01.10.79<br />
Universitätsspital, Med. Poliklinik<br />
VOGGENSPERGER JACQUELINE 01.10.79<br />
Universitätsspital, Med. Poliklinik<br />
HALLER DORIS 15.10.79<br />
Universitätsspital, PUP<br />
OEMEROGLU LUISA 15.10.79<br />
Universitätsspital, Medizin 5.1<br />
ACHSTETTER MARGIT 16.10.79<br />
Universitätsspital, Isolierstation<br />
2 0 D i e n s t j a h r e<br />
RENAUX ANDRÉ 01.10.84<br />
BD, Amt für Umwelt und Energie<br />
ROCCA LUIGI 01.10.84<br />
BVB, Elektr. Abt./Elektronik<br />
RITZMANN HANS 15.10.84<br />
ED/Allgemein, Basler Denkmalpflege<br />
PANIZZON BRIGITTE 01.10.84<br />
ED/Schulen, Kindergärten BASEL-STADT<br />
PORTENIER HANS-RUDOLF 01.10.84<br />
ED/Schulen, Allg. Gewerbeschule <strong>Basel</strong> AGS<br />
PORTMANN DORIS 01.10.84<br />
ED/Schulen, Kindergärten BASEL-STADT<br />
FALCONNIER PIA 16.10.84<br />
ED/Schulen, Kindergärten BASEL-STADT<br />
GERMER HELMUT 16.10.84<br />
ED/Schulen, Schule für Gestaltung SfG<br />
GROB THEODOR 16.10.84<br />
ED/Schulen, Allg. Gewerbeschule <strong>Basel</strong> + SfG<br />
STELZ MICHEL 16.10.84<br />
ED/Schulen, Orientierungsschule <strong>Basel</strong><br />
GÜVENC ISA 01.10.84<br />
Felix Platter-Spital, Reinigungsdienst<br />
KÜDERLE HANSPETER 01.10.84<br />
Felix Platter-Spital, Psychogeriatrie C S1<br />
LOZANO ESPINA MARI-LUZ 01.10.84<br />
Felix Platter-Spital, Bettenstation 6 GAAST S1<br />
WYSS SILVIA 11.10.84<br />
Felix Platter-Spital, Gem. Medizinische Dienste<br />
ENGETSCHWILER JOSEFA 16.10.84<br />
Felix Platter-Spital, Bettenstation 7 S3<br />
SCHNEIDER MARCEL 01.10.84<br />
JD, Staatsanwaltschaft, Wirtschaftsabteilung<br />
BETTLER MIRANDA 01.10.84<br />
PMD, Administrative Dienste<br />
BORGEAUD ANDRÉ 01.10.84<br />
PMD, Berufsfeuerwehr BS<br />
BÜCHLER STEFAN 01.10.84<br />
PMD, Verkehrsabteilung<br />
BUSSMANN BEAT 01.10.84<br />
PMD, Sicherheitsabteilung<br />
DARDEL URS 01.10.84<br />
PMD, Abteilung Grenz- und Fahndungspolizei<br />
GSCHWIND THOMAS 01.10.84<br />
PMD, Abteilung Zentrale Dienste<br />
PANISSIDI BENEDETTO 01.10.84<br />
PMD, Abteilung Zentrale Dienste<br />
PREZZI ANDREAS 01.10.84<br />
PMD, Sicherheitsabteilung<br />
SCHENKER MARKUS 01.10.84<br />
PMD, Sicherheitsabteilung<br />
SCHULTHEISS FELIX 01.10.84<br />
PMD, Verkehrsabteilung<br />
WITTLIN BEAT 01.10.84<br />
PMD, Abteilung Grenz- und Fahndungspolizei<br />
ZEISER ROLAND 01.10.84<br />
PMD, Sicherheitsabteilung<br />
TROY ELISABETH 01.10.84<br />
Psych. Univ.-Klinik, Leitung Pflege und Qualität<br />
KOHLER HANS-ULRICH 01.10.84<br />
SD, Kantonales Veterinäramt<br />
FUCHS REVUELTAS KARIN 02.10.84<br />
Universitätsspital, Zentralsterilisation<br />
BAUR GABRIELE 08.10.84<br />
Universitätsspital, Medizin 5.1<br />
BÄRNI DENISE 19.10.84<br />
Universitätsspital, Chirurgie 5 Ost<br />
BLATTER ERIKA 22.10.84<br />
Universitätsspital, Mutter und Kind Frauenklinik<br />
STÄMPFLI BALGERA HEIDI 08.10.84<br />
WSD, Statistisches Amt<br />
N O V E M B E R 2 0 0 4<br />
3 5 D i e n s t j a h r e<br />
STUDER ERWIN 01.11.69<br />
PMD, Sicherheitsabteilung<br />
MOOREN PHILOMENA 03.11.69<br />
Universitätsspital, Medizin 6.2<br />
RATHGEB MARISA 10.11.69<br />
Universitätsspital, Akutgeriatrische Bettenstation<br />
3 0 D i e n s t j a h r e<br />
GIGER PIERRE 01.11.74<br />
BD, Hochbau- und Planungsamt, Werkstätten<br />
KELLERHALS BEAT 01.11.74<br />
BVB, Fahrdienst Wagenführer<br />
WEBER URS 01.11.74<br />
BVB, Garagendienst Rank<br />
RIETSCHIN PETER 21.11.74<br />
ED/Schulen, Primarschule Grossbasel Ost<br />
REINAU VERENA 28.11.74<br />
ED/Schulen, Berufs- und Frauenfachschule<br />
GRUNDER ELISABETH 01.11.74<br />
FD, ZID, Anwendungen<br />
REHLING WALTRAUT 04.11.74<br />
FD, ZID, Leitung/Stab<br />
DOPPLER PETER 15.11.74<br />
FD, Steuerverwaltung, Veranlagungsabt.<br />
STREIT MARIANNE 18.11.74<br />
Felix Platter-Spital, Sektor 1 Akut-Geriatrie<br />
ARDUINI ETTORE 17.11.74<br />
IWB, Garage<br />
BUFFA VERONICA 11.11.74<br />
PMD, Stabsdienste, Liegenschaften<br />
FORTI ELISABETH 01.11.74<br />
Universitätsspital, Poliklinik Frauenklinik<br />
SCHLECHT GÜNTHER 01.11.74<br />
Universitätsspital, Bettenstation Augenklinik<br />
FRAGA ROSA 11.11.74<br />
Universitätsspital, Reinigungsdienst<br />
2 5 D i e n s t j a h r e<br />
RÜNZI MARIO 01.11.79<br />
BD, Tiefbauamt, Werkstätten<br />
DIDIER JEAN-JACQUES 22.11.79<br />
BD, <strong>Stadt</strong>gärtnerei & Friedhöfe, Unterhalt<br />
DOPPLER ROLF 01.11.79<br />
BVB, Fahrdienst Wagenführer<br />
GRAF MARTIN 01.11.79<br />
BVB, Fahrdienst Wagenführer<br />
VON ROHR HANSPETER 01.11.79<br />
BVB, Service-Point<br />
KAISER PRISKA 13.11.79<br />
ED/Allgemein, Amt für Berufsbildung + -beratung<br />
MARCHEV FRANCINE 01.11.79<br />
ED/Dienste, Sonderschulheim Zur Hoffnung<br />
STRICKER ETHEL 01.11.79<br />
ED/Dienste, Sonderschulheim Zur Hoffnung<br />
GAUGLER KATHRIN 01.11.79<br />
ED/Schulen, Gymnasium Münsterplatz<br />
NELL PHILIPPE 01.11.79<br />
JD, Interkant. Strafanstalt Bostadel<br />
STEPHENSON JEREMY 01.11.79<br />
JD, Gericht für Strafsachen, Strafgericht<br />
ZIMMERMANN CLAUDIA 01.11.79<br />
Psych. Univ.-Klinik, Abteilung C<br />
BURGY ISABELLE 01.11.79<br />
Universitätsspital, Radiologische Physik<br />
OTT ZWINGELSTEIN HUGUETTE 01.11.79<br />
Universitätsspital, Dep. Anästhesie<br />
SÄTTELE MARIANNE 01.11.79<br />
Universitätsspital, OPS<br />
TOSTADO BRIGITTE 12.11.79<br />
Universitätsspital, Bakteriologielabor<br />
METAXAS JACQUELINE 23.11.79<br />
Universitätsspital, Bakteriologielabor<br />
2 0 D i e n s t j a h r e<br />
LAZAREVIC ZIVORAD 01.11.84<br />
BD, Tiefbauamt<br />
GROLIMUND MARKUS 01.11.84<br />
ED/Allgemein, Departementssekretariat<br />
YASIKOFF FREY NADINE 01.11.84<br />
Felix Platter-Spital, Physiotherapie Ortho<br />
MÜNCH BEATRICE 15.11.84<br />
Felix Platter-Spital, Übergangspflege S1<br />
TSCHAN ALOIS 01.11.84<br />
JD, Departementssekretariat, Personalabteilung<br />
PEYER MAGDALENA 10.11.84<br />
Universitätsspital, Operative Intensivbehandlung<br />
REUTLINGER PETER 01.11.84<br />
WSD, Rheinschifffahrtsdirektion<br />
D E Z E M B E R 2 0 0 4<br />
3 5 D i e n s t j a h r e<br />
LANG ERWIN 01.12.69<br />
BD, Amt für Umwelt und Energie<br />
THIERSTEIN RUTH 19.12.69<br />
PMD, Abteilung Grenz- und Fahndungspolizei<br />
WEBER RUTH 21.12.69<br />
ED/Schulen, Orientierungsschule <strong>Basel</strong><br />
WASER BRIGITTE 21.12.69<br />
Universitätsspital, Physiotherapie Chirurgie<br />
3 0 D i e n s t j a h r e<br />
PERUCCHI GUIDO 16.12.74<br />
BVB, Bahnunterhalt<br />
MÜLLER MONIKA 27.12.74<br />
ED/Schulen, Rektorat Kleinklassen <strong>Basel</strong><br />
SCHERER JUERG 30.12.74<br />
ED/Schulen, Gymnasium Bäumlihof<br />
18 19<br />
PIBS NR.<strong>183</strong>/9.2004
PIBS NR.<strong>183</strong>/9.2004<br />
LÜTZELSCHWAB ERNST 15.12.74<br />
FD, Zentraler Personaldienst<br />
ERHART YVES 01.12.74<br />
SD, Berufsschulen im Gesundheitswesen<br />
FINCK VRENI 01.12.74<br />
Universitätsspital, Chirurgie 6 Ost<br />
SCHMIDT REGULA 01.12.74<br />
Universitätsspital, Dep. Anästhesie<br />
ANDRÉ JOAO LUIS 02.12.74<br />
Universitätsspital, OPS<br />
RUDER MARIE 02.12.74<br />
Universitätsspital, Universitätsklinik B<br />
2 5 D i e n s t j a h r e<br />
BILGISCHER MARTIN 01.12.79<br />
BD, Tiefbauamt <strong>Stadt</strong>reinigung<br />
EICHIN BRUNO 01.12.79<br />
ED/Allgemein, St. Jakobshalle <strong>Basel</strong><br />
SLEHOFER VERA 15.12.79<br />
ED/Museen, Antikenmuseum<br />
BÜHLER ANTON 01.12.79<br />
ED/Schulen, Orientierungsschule <strong>Basel</strong><br />
BOLLHALDER SILVIA 24.12.79<br />
ED/Schulen, Leitung + Orientierungsschule <strong>Basel</strong><br />
ACEMOGLU MARIANNE 01.12.79<br />
Felix Platter-Spital, Bettenstation 5 S2<br />
HÄFLIGER ANDRÉ 01.12.79<br />
IWB, Logistik<br />
DEGEN HANS 01.12.79<br />
JD, Interkant. Strafanstalt Bostadel<br />
ENGELMANN MARCEL 01.12.79<br />
PMD, Gefängniswesen Waaghof<br />
BÖRLIN DANIELA 01.12.79<br />
PUK, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Verwaltung<br />
BELLUCCIO CLAUDIO 01.12.79<br />
Universitätsspital, Medizin 5.1<br />
LOPEZ JOSÉ 01.12.79<br />
Universitätsspital, Gebäudereinigung<br />
SANCHEZ PABLO 01.12.79<br />
Universitätsspital, Transporte<br />
BLUM ANITA 21.12.79<br />
Universitätsspital, Poliklinik Frauenklinik<br />
2 0 D i e n s t j a h r e<br />
ALBERTE BERTO 01.12.84<br />
BD, Tiefbauamt, <strong>Stadt</strong>reinigung<br />
GRAF GERD 01.12.84<br />
BD, Hochbau- und Planungsamt, Planung<br />
MOOR GERDA 17.12.84<br />
BVB, Werkstattgebäude Klybeck<br />
WEBER PIERRE 08.12.84<br />
ED/Dienste, Verwaltung/Leitung Tagesbetreuung<br />
SCHERRER URSULA 24.12.84<br />
ED/Schulen + ED/Allgemein, OS + Ressort Sport<br />
KLÄUSLER DORIS 01.12.84<br />
ED/Schulen, Primarschule Grossbasel West<br />
SCHNEIDER HEINZ 01.12.84<br />
ED/Schulen, Allg. Gewerbeschule <strong>Basel</strong> AGS<br />
GARBERSON BARBARA 02.12.84<br />
ED/Schulen, Gymnasium Leonhard<br />
STINGELIN CHRISTINE 02.12.84<br />
ED/Schulen, Rekt. Kleinklassen + Pädag. Institut<br />
SCHAUB REGINA 05.12.84<br />
ED/Schulen, Orientierungsschule <strong>Basel</strong><br />
STUCKI BEATRIX 28.12.84<br />
ED/Schulen, Primarschule Grossbasel Ost<br />
BULACHER PETER 31.12.84<br />
JD, Staatsanwaltschaft, Kriminalkommissariat<br />
KADERLI GABI 01.12.84<br />
JD, VZK/Bewährungshilfe<br />
MADISON KLAUS 01.12.84<br />
Psych. Univ.-Klinik, Supportdienste<br />
JÜNGLING FRANZISKA 01.12.84<br />
SD, Öffentliche Zahnkliniken<br />
PANOSETTI ESTHER 01.12.84<br />
Universitätsspital, Dep. Anästhesie<br />
REMOND ANDREA 01.12.84<br />
Universitätsspital, Poliklinik Frauenklinik<br />
WILHELM HEIDI 01.12.84<br />
Universitätsspital, Cafeteria<br />
SCHEEL HEIDI 14.12.84<br />
Universitätsspital, Onkologie<br />
RUF CORNELIA 18.12.84<br />
Universitätsspital, Diagnostische Radiologie<br />
20 21<br />
PIBS NR.<strong>183</strong>/9.2004
voilà<br />
PIBS NR.<strong>183</strong>/9.2004<br />
P E N S I O N I E R T E N F O R U M .<br />
Programm<br />
Mi. 13.10. 2004 «Gipfeli-Treffen», 09.30 Uhr<br />
Cafeteria Kantonsspital <strong>Basel</strong><br />
Fr. 15.10. 2004 13.50 Uhr, Schalterhalle SBB, Wanderung<br />
mit Beni Wolf, von Grellingen über die<br />
Falkenfluh nach Aesch<br />
Fr. 05.11. 2004 18.00 Uhr, Orgelkonzert mit Organist Urs<br />
Höchle, in der Kartäuserkirche (Waisenhaus)<br />
Fr. 03.12. 2004 ca. 10 Uhr, Ausflug zum «Weihnachtsmarkt»<br />
nach Bremgarten AG, mit Mittagessen,<br />
Rückfahrt ca. 16.00 Uhr<br />
Mi. 08.12. 2004 «Gipfeli-Treffen», 09.30 Uhr,<br />
Cafeteria Kantonsspital <strong>Basel</strong><br />
Das ausführliche Programm wird den bisherigen Veranstaltungsteilnehmern<br />
im September zugestellt. Neue Interessenten<br />
wenden sich an: Klaus Wagner, Lenzgasse 28, 4056 <strong>Basel</strong>,<br />
061 322 82 15<br />
Für das Vorbereitungsteam: Edith Hasler, Birsigstrasse 10,<br />
4054 <strong>Basel</strong>, 061 281 25 53, haslerpflueger@tiscalinet.ch<br />
Velo-Touren Oktober 2004<br />
D O N N E R S TA G , 1 4 . O K T O B E R 2 0 0 4 , 1 0 . 0 0 U H R<br />
Blotzheim – Sierentz – Magstatt – Francken – Hundsbach –<br />
Knoeringue – Folgensbourg – Wentzwiller – Allschwil<br />
40 km<br />
Tourenleiter: Kurt Isler, Tel. 061 321 59 79<br />
Neue Mitglieder sind herzlich willkommen. Bitte anmelden<br />
unter Tel. 061 302 83 33 (Wolfgang Schurter) oder<br />
Tel. 061 321 59 79 (Kurt Isler). Über die Durchführung der<br />
Touren gibt Auskunft: Tel. 1600, Rubrik 3, von 19.00 Uhr am<br />
Vorabend bis 7.00 Uhr morgens.<br />
I N F O S .<br />
Grippeimpfaktion<br />
Die Grippeimpfung ist freiwillig und unentgeltlich. Sie erfolgt nur<br />
auf Anmeldung ganzer Gruppen durch Vorgesetzte. Vom Angebot<br />
ausgenommen ist das Spitalpersonal, weil die Impfung spitalintern<br />
angeboten wird. Mit Ausnahme des 8. bis 12. November finden<br />
alle Impfungen statt bei den Gesundheitsdiensten, St. Alban-Vorstadt<br />
12, 2. Stock. Die Anmeldung ist ab 4. Oktober möglich.<br />
Daten:<br />
25. bis 29. Oktober von 11.00 bis 14.00 Uhr<br />
1. bis 5. November von 11.00 bis 14.00 Uhr<br />
8. bis 12. November Impfungen in den Betrieben, Termin nach<br />
Vereinbarung<br />
15. bis 19. November von 11.00 bis 14.00 Uhr<br />
Weiterbilden und weiterkommen<br />
Das neue Seminarangebot ist in der letzten Produktionsphase. Der<br />
Oktober-Lohnbeilage wird ein Flyer mit einer Übersicht beigelegt;<br />
gleichzeitig wird das detaillierte Buch in den Abteilungen aufliegen.<br />
Das Angebot wurde weiterentwickelt: mit Hilfe von Seminarevaluationen<br />
sind Qualität, Gefässe, Organisation und Termine<br />
22<br />
punktuell ergänzt und verbessert worden. Bereits jetzt online ist<br />
die komfortable <strong>Web</strong>page. Unter dem Button «2005» finden sich<br />
die Inhalte des kommenden Jahres. Das vielseitige Angebot bietet<br />
eine gute Gelegenheit, mit den Vorgesetzen über Weiterbildung<br />
und persönliche Entwicklung zu sprechen.<br />
Tel. 061 267 99 46, www.kurse.bs.ch<br />
Neue Arbeitszeitverordnung<br />
Der <strong>Regierungsrat</strong> hat eine neue Arbeitszeitverordnung für die<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von BASEL-STADT verabschiedet<br />
und die geltende Ferien- und Urlaubsverordnung revidiert. In der<br />
neuen Arbeitszeitverordnung werden sämtliche generell geltenden<br />
Bestimmungen im Bereich Arbeitszeit in einem einzigen Erlass zusammengefasst.<br />
Gleichzeitig werden die Bestimmungen der neuen<br />
Arbeitszeitverordnung den üblicherweise in der Privatwirtschaft<br />
geltenden Regelungen angepasst. In diesem Zusammenhang<br />
wurden auch die beim Arbeitgeber BASEL-STADT praktizierten<br />
Arbeitszeitmodelle erweitert. Neben dem Fixzeiten-Modell und<br />
dem Gleitzeit-Modell erhält auch das Jahresarbeitszeit-Modell<br />
eine Rechtsgrundlage. Mit der Revision der geltenden Ferien- und<br />
Urlaubsverordnung wurden Vereinfachungen vorgenommen und<br />
Unklarheiten beseitigt. Eingeführt wurde auch ein 5-tägiger Vaterschaftsurlaub.<br />
Eingeschränkt wurde der bezahlte Urlaub für die<br />
Ausübung öffentlicher Ämter und für Verbandsfunktionen. Wirksam<br />
werden die neue Arbeitszeitverordnung sowie die revidierte Ferien-<br />
und Urlaubsverordnung für die Mitarbeitenden von BASEL-STADT<br />
auf den 1. Januar 2005.<br />
CD-Tausch-Börse<br />
Am Samstag, 23. Oktober können im Parkcafépavillon Schützenmattpark<br />
von 11.00 bis 16.00 Uhr CDs aller Stilrichtungen eingetauscht<br />
werden. Die Teilnahme ist gratis, es empfiehlt sich, den<br />
eigenen Discman zum Probehören mitzubringen. Die zweite Basler<br />
CD-Tausch-Börse wird organisiert vom Neutralen Quartierverein<br />
Spalen-Gotthelf, dem Parkcafépavillon Schützenmattpark und dem<br />
Amt für Umwelt und Energie BASEL-STADT.<br />
Kontakt: Anette Graupe,<br />
Amt für Umwelt und Energie BASEL-STADT, 061 639 23 25<br />
Lehrlingskoordination BASEL-STADT<br />
Am 1. August 2004 hat Franziska Kolb die Stelle als Lehrlingskoordinatorin<br />
für die kantonale Verwaltung BASEL-STADT übernommen.<br />
Sie verfügt über breite berufliche Erfahrungen im Personalwesen<br />
und als Ausbildnerin. Insbesondere wird sie das Konzept für die<br />
Lehrlingsausbildung bei BASEL-STADT planen und leiten.<br />
Kontakt: Franziska Kolb, Lehrlingskoordinatorin<br />
Projekte, Beratung, Schulung<br />
Di–Fr, 061 267 99 58, franziska.kolb@bs.ch<br />
Strafvollzug im JD<br />
Das Ressort Straf- und Massnahmenvollzug des Polizei- und Militärdepartements<br />
wird ab 1. September 2004 in die Abteilung<br />
Freiheitsentzug und Soziale Dienste des Justizdepartements<br />
eingegliedert. Die für den Vollzug von Strafen und Massnahmen<br />
zuständigen Behörden des Kantons BASEL-STADT werden im Justizdepartement<br />
vereinigt, welches damit verantwortlich ist für die<br />
Durchführung aller strafrechtlichen Massnahmen. Auch die kurzen<br />
Freiheitsstrafen bis zu drei Monaten und die Durchführung von gemeinnütziger<br />
Arbeit fallen neu ausschliesslich in die Zuständigkeit<br />
des Justizdepartements. Nach der Schliessung der Vollzugsanstalt<br />
Schällemätteli per Ende August 2004 verfügt der Kanton BASEL-<br />
STADT über die Strafanstalt Bostadel im Kanton Zug, die dem<br />
Justizdepartement angegliedert ist. Das Untersuchungsgefängnis<br />
Waaghof und das Ausschaffungsgefängnis Bässlergut bleiben unverändert<br />
dem Polizei- und Militärdepartement zugeteilt.<br />
Kantonale Bodenbewertungsstelle<br />
Dieter Weiss ist neuer Leiter der kantonalen Bodenbewertungsstelle.<br />
Der diplomierte Bauingenieur ETH hat seine Arbeit nach den Sommerferien<br />
begonnen. Sein Vorgänger Marcel Rünzi ist nach über 13<br />
Amtsjahren in den Ruhestand getreten. Die Bodenbewertungsstelle<br />
gehört zum Grundbuch- und Vermessungsamt. Sie erteilt gegen<br />
Gebühr Richtwertauskünfte über Landwerte und berät die öffentliche<br />
Verwaltung in Fragen von Liegenschaftsbewertungen.<br />
Parlamentsdienst ersetzt Grossratskanzlei<br />
Seit dem 1. Juli ist die Grossratskanzlei, eine Abteilung der Staatskanzlei<br />
BASEL-STADT, durch den verwaltungsunabhängigen Parlamentsdienst<br />
abgelöst worden. Er unterstützt den Grossen Rat<br />
und seine Kommissionen bei der Bewältigung von administrativen<br />
Aufgaben. Der Grosse Rat hat für die Einrichtung dieser Dienststelle<br />
insgesamt acht Stellen bewilligt.<br />
Sparmassnahmen: Änderung des<br />
Lohngesetztes<br />
Der <strong>Regierungsrat</strong> beantragt eine Nichtgewährung des Teuerungsausgleichs<br />
bei den Löhnen des aktiven Staatspersonals in<br />
den Jahren 2005 und 2006 im Umfang von maximal 2 Prozent<br />
insgesamt und einen einmaligen Verzicht auf den Stufenanstieg<br />
per 1. Januar 2005. Die entsprechende Vorlage mit der beantragten<br />
Gesetzesänderung wurde an den Grossen Rat verabschiedet.<br />
Gemäss Gesetz führt dies dazu, dass auch der Teuerungsausgleich<br />
bei den Renten der Pensionierten in den Jahren 2005 und 2006<br />
im gleichen Umfang nicht gewährt wird. Zudem bewirkt diese<br />
Massnahme, dass sich auch die versicherten Löhne bei der Pensionskasse<br />
entsprechend nicht erhöhen. Die Sparmassnahmen beim<br />
Teuerungsausgleich betragen voraussichtlich rund 20 Millionen<br />
Franken, beim Stufenanstieg für das Jahr 2005 rund 10 Millionen<br />
Franken.<br />
L E S E R B R I E F.<br />
Auf dem Weg geradeaus<br />
Sie stellen fest, dass die Pensionskasse auch dieses Jahr mit einem<br />
Verlust abschliesst. Dies wird aber nur dadurch verursacht, dass der<br />
Deckungsgrad der Kasse bei 72,9 Prozent liegt. Bei diesem Kapital<br />
wurde ein Vermögensertrag von 480 Millionen Franken erzielt.<br />
Bei einem Kapital von 100 Prozent wäre ein Vermögensertrag von<br />
658 Millionen Franken erzielt worden. Bei Einlösen der Garantieverpflichtung<br />
durch den Arbeitgeber BASEL-STADT würde somit<br />
ein Überschuss von 171 Millionen Franken entstehen und man<br />
könnte auf Leistungs- und Beitragsänderungen verzichten. Das<br />
ganze Dilemma der Basler Pensionskasse liegt, wie in den Vorjahren<br />
auch schon, nur an der nicht bezahlten Deckungslücke. Man<br />
stelle sich vor, welche Überschüsse in Milliardenhöhe sich in den<br />
letzten Jahren hätten ansammeln können! Diese Überschüsse hat<br />
der Arbeitgeber BASEL-STADT durch Zinsersparnisse erhalten.<br />
LOTHAR LIMBECK<br />
M U S E U M S - T I P P.<br />
M U S E U M D E R K U L T U R E N .<br />
Workshop für Kinder<br />
«In der Ausstellung «Feste im Licht» lernen Kinder Festtraditionen<br />
aus aller Welt kennen: Deepavali, Gauri Puja, Ramadanfest, Loy<br />
Krathong, Chanukka, Weihnachten, Newroz.<br />
Zu jedem Fest berichtet ein Kind aus<br />
eigener Erfahrung. Alle Kinder ab sieben<br />
Jahren sind willkommen.»<br />
Gaby Fierz,<br />
Museum der Kulturen<br />
13. 11. 2004 Deepavali und Gauri Puja<br />
20. 11. 2004 Ramadanfest<br />
27. 11. 2004 Loy Krathong<br />
4. 12. 2004 Weihnachten<br />
11. 12. 2004 Chanukka<br />
19. 3. 2005 Newroz<br />
jeweils 14 bis 16 Uhr, Fr. 50.– (alle), Fr. 10.– (einzeln),<br />
Anmeldung: 061 266 56 32, www.mkb.ch<br />
M U S E U M S - T I P P.<br />
M U S E U M F Ü R G E G E N W A R T S K U N S T .<br />
Donald Judd zum Erleben<br />
«Die Werke von Judd erinnern in ihrer Poliertheit an Industrielles.<br />
Auf den ersten Blick lassen sie einen seltsam<br />
unberührt und öffnen keinen Weg<br />
in eigene Fantasien. Sie konfrontieren<br />
mit dem Raum, in dem der Betrachter<br />
steht – und bringen ihn dazu, sich mit<br />
dem eigenen Sehen, Denken und Fühlen<br />
auseinander zu setzen.»<br />
Martina Siegwolf,<br />
Museum für Gegenwartskunst<br />
Museum für Gegenwartskunst, Donald Judd, 2. 10. 04 bis 9. 1. 05<br />
www.mgkbasel.ch<br />
M U S E U M S - T I P P.<br />
R Ö M E R S T A D T A U G U S T A R A U R I C A .<br />
Schatzgespräche<br />
«Begegnungen mit dem römischen Silberschatz von Kaiseraugst<br />
in einer Sonderausstellung im Römermuseum:<br />
In einer Vortragsreihe präsentieren<br />
Persönlichkeiten aus Gesellschaft und<br />
Archäologie gemeinsam aktuelle Themen,<br />
die bereits den antiken Menschen<br />
beschäftigten: Glück, Reichtum, Bildung,<br />
Handel, Migration und Integration.»<br />
Cathy Aitken,<br />
Römerstadt Augusta Raurica<br />
Jeweils Dienstags von 20.15 bis 21.45 Uhr.<br />
Start: 16. 11. 04, Ende: 7. 12. 04.<br />
Universität <strong>Basel</strong>, Kollegienhaus, Petersplatz 1<br />
Anmeldung: Tel 061 269 86 66<br />
www.vhsbb.ch<br />
23<br />
voilà<br />
PIBS NR.<strong>183</strong>/9.2004
PIBS NR.<strong>183</strong>/9.2004<br />
Märt<br />
Diese Rubrik steht den Mitarbeiterinnen,<br />
Mitarbeitern und Pensionierten<br />
von BASEL-STADT gratis<br />
zur Verfügung.<br />
Bitte beachten Sie: Text maschinengeschrieben<br />
oder Blockschrift mit<br />
folgenden Angaben:<br />
1. Name, Vorname, Adresse, Telefon<br />
2. Arbeitsort<br />
3. Kurztext<br />
Einsenden an:<br />
Redaktion pibs, Postfach, 4005 <strong>Basel</strong><br />
Fax-Nummer: 061 267 99 47 (Vermerk<br />
«pibs») E-Mail: pibs@bs.ch<br />
Die Inserate werden in der Reihenfolge<br />
ihres Eintreffens berücksichtigt. Aus<br />
Platzgründen können wir den Abdruck<br />
aller eingegangenen Inserate nicht<br />
garantieren; unlesbare Texte werden<br />
ausgeschieden.<br />
Weitere Inserate finden Sie im<br />
Intranet unter http://intranet.bs.ch/<br />
personaldienste<br />
Z U V E R K A U F E N<br />
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Rätsel<br />
Dieses Rätsel enthält 18 Namen von Basler Plätzen.<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13<br />
14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26<br />
3 24 3 10 17 3 10 22 3 1 2 3 4<br />
4 8 18 22 3 1 2 2 12 10<br />
8 17 20 4 3 8 7 18 3 21 3 2 3<br />
7 3 11 6 6 2 8 4 8 9<br />
9 8 17 11 8 21 8 22 3<br />
10 22 3 7 24 10 17 15 12 3 2<br />
7 7 3 11 25 3 17 20 11 10 7 1<br />
7 6 18 3 10 20 3 3 13 23 17<br />
19 18 1 9 3 7 7 3 26 3 7<br />
10 11 3 17 23 7 23 20 9 12<br />
3 17 16 3 5 3 9 8 4 14 11<br />
4 8 12 11 3 2 2 8 6 14 3<br />
18 3 2 16 3 11 1 8 5 18 1 2<br />
7 12 11 12 4 11 14 2 1 12 17 2<br />
23 1 6 8 7 7 12 22 1 3 7 3 17<br />
21 8 4 24 10 3 7 7 3 4<br />
24 25<br />
Lösungswort<br />
I L E R<br />
Verlost werden: 5 SBB-Gutscheine à je Fr. 50.–<br />
An der Preisverlosung können Sie teilnehmen, wenn Sie eine Postkarte mit dem<br />
Lösungswort einsenden an:<br />
pibs-Redaktion, Rätsel, Postfach, 4005 <strong>Basel</strong>, oder wenn Sie uns das Lösungswort unter<br />
www.pibs.ch mitteilen. Vergessen Sie Ihren Absender nicht!<br />
Einsendeschluss ist der 15. Oktober 2004.<br />
Das Lösungswort sowie die Gewinnerinnen und Gewinner werden in der Dezember-<br />
Ausgabe bekannt gegeben. Korrespondenzen werden keine geführt.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
I<br />
L<br />
E<br />
R<br />
Auflösung<br />
Preisrätsel pibs Nr. 182/Juni 2004<br />
Die Lösung heisst: VOLKSKUNDE<br />
Ausgeloste Gewinnerinnen und Gewinner:<br />
Marie Graber, <strong>Basel</strong><br />
Toni Gunti, <strong>Basel</strong><br />
Ida Höhener, <strong>Basel</strong><br />
Rolf Mohler, <strong>Basel</strong><br />
Ralf Wilhelm, <strong>Basel</strong><br />
PIBS NR.<strong>183</strong>/9.2004
PIBS NR.<strong>183</strong>/9.2004<br />
<br />
<br />
26 27<br />
P H Ö N I X .<br />
Phönix: alles andere<br />
als Asche<br />
Im Projekt «Phoenix» werden die bisherigen<br />
Systeme «LinkWorks» und «TM6»<br />
durch «Oracle Collaboration Suite» (OCS)<br />
abgelöst. Sämtliche 3500 Anwenderinnen<br />
und Anwender werden mit modernen Programmen<br />
ausgerüstet, um ihre E-mails zu<br />
bearbeiten, Kalendereinträge vorzunehmen<br />
und Dokumente abzulegen. Die<br />
Ausrüstung der Departemente mit OCS<br />
erfolgt gestaffelt ab Januar 2005 und wird<br />
im Juni 2005 abgeschlossen sein. Bereits<br />
heute engagieren sich viele Leute für das<br />
Projekt «Phönix»; die Projektorganisation<br />
ist in vier Teilprojekte unterteilt:<br />
Teilprojekt Betrieb<br />
Aufgabe des Betriebs-Teams ist es, eine hochverfügbare<br />
und stabile Infrastruktur bereitzustellen,<br />
um einen möglichst unterbruchsfreien<br />
Betrieb von OCS zu gewährleisten.<br />
Sämtliche Programme und Anwenderdaten<br />
werden deshalb in zwei räumlich getrennten<br />
Rechenzentren doppelt gespeichert. Zur Zeit<br />
geht es darum, die neue Umgebung kennen<br />
zu lernen, auf den neusten Stand zu<br />
bringen und einen möglichst effizienten<br />
Betrieb aufzubauen. Vor der produktiven Inbetriebnahme<br />
von OCS werden Lasttests zur<br />
Überprüfung der Belastbarkeit durchgeführt.<br />
Parallel zur Einführung von OCS sorgt das Betriebs-Team<br />
für den möglichst reibungslosen<br />
Betrieb von LinkWorks und TM6.<br />
Teilprojekt Anwendung<br />
Aufgabe dieses Teilprojekts ist einerseits<br />
die Anpassung der OCS-Anwendung an<br />
die spezifischen Bedürfnisse des Kantons<br />
BASEL-STADT, andererseits die Unterstützung<br />
der Anwender ab dem Zeitpunkt der<br />
Migration. Da in den ersten zwei Wochen<br />
nach der Migration mit einem erhöhten<br />
Supportaufkommen gerechnet wird, stehen<br />
dann zusätzliche Supporter vor Ort zur Verfügung.<br />
Die anschliessende Betreuung der<br />
Anwender im täglichen Umgang mit OCS<br />
wird vom sog. «OCS Competence Center»<br />
der ZID wahrgenommen. Die Bedienung<br />
der Kalender- und Mailfunktionen von OCS<br />
geschieht über den bekannten «Microsoft<br />
Outlook»-Client; bei der Dokumentenablage<br />
arbeitet OCS mit einer anderen Zusammenarbeitsphilosophie<br />
als LinkWorks.<br />
Teilprojekt Migration<br />
Zum Zeitpunkt des Wechsels von OCS werden<br />
sämtliche User-Daten von Link-Works<br />
und TM6 ins OCS übertragen. Das Teilprojekt<br />
Datenmigration ist damit beschäftigt,<br />
die für den Umzug notwendigen Zügelkisten<br />
samt Verpackungsanleitung vorzubereiten<br />
sowie die Migrationsprogramme<br />
zu testen. Vor der Datenmigration ist aber<br />
auch aufräumen und ausmisten angesagt!<br />
Denn es soll nicht unbesehen alles, was sich<br />
<br />
Das Projekt «Phönix» hat<br />
sich zwar zeitlich verzögert,<br />
kommt inzwischen aber<br />
wieder gut voran.<br />
im Verlauf der Jahre im LinkWorks angesammelt<br />
hat, ins OCS übernommen werden.<br />
Teilprojekt Schulung<br />
Alle Anwenderinnen und Anwender erhalten<br />
4 Wochen vor der Migration von der<br />
Computerschule des Universitätsspitals<br />
eine persönliche Kurseinladung mit Datum,<br />
Uhrzeit, Kurstyp und Kursort. Die Einteilung<br />
der Teilnehmenden erfolgt in Absprache<br />
mit den Departementen. Es werden vier<br />
verschiedene Kurstypen angeboten:<br />
Basiskurs: Standard-Kurs für die Mehrzahl<br />
der Anwender; Vermittlung des<br />
Grundwissens für die tägliche Arbeit mit<br />
OCS samt entsprechender Übungen.<br />
Sekretariatskurs: Für alle, die fundiertere<br />
Kenntnisse über OCS benötigen.<br />
Kaderkurs: Kurs über Mittag für jene<br />
mit wenig Zeit; der Inhalt entspricht<br />
dem Basiskurs, jedoch ohne Übungen.<br />
Kurs für ungeübte PC-Anwender:<br />
Für solche mit wenig PC-Kenntnissen;<br />
langsames Kennenlernen von OCS samt<br />
Beantwortung von Fragen, die nicht<br />
direkt mit OCS zu tun haben.<br />
Aktuelle Informationen zum Projekt<br />
Phönix:<br />
http://intranet.informatik.bs.ch/home/<br />
phoenix.htm<br />
TEXT: THOMAS RIEDTMANN<br />
PIBS NR.<strong>183</strong>/9.2004
E L T E R N B E R A T U N G .<br />
Wenn sich Nachwuchs ankündigt, müssen<br />
sich viele zukünftige Elternpaare<br />
neben einem geeigneten Vornamen auch<br />
überlegen, wie sie Familie und Beruf vereinbaren<br />
können. Dabei hilft ihnen eine<br />
Dienstleistung vom «Childcare Service».<br />
Der Verein unterstützt alle Angestellten<br />
von BASEL-STADT unabhängig von ihrem<br />
Wohnort dabei, sich in der Fülle der Betreuungsmöglichkeiten<br />
zurechtzufinden<br />
und eine möglichst gute Lösung für ihr<br />
Kind auszusuchen. Childcare Service führt<br />
in <strong>Basel</strong> drei Kinderkrippen und bietet seit<br />
April 2003 allen BS-Mitarbeitenden die<br />
Elternberatung gratis an. Denn wie andere<br />
Firmen aus der Region hat auch die kantonale<br />
Verwaltung eine Leistungsvereinbarung<br />
mit dem Verein getroffen.<br />
Wachsendes Angebot<br />
Ob Krippe oder Hort, Mittagstisch oder Aupair-Einsatz<br />
– die Berater geben eine Übersicht<br />
über die familienergänzende Tagesbetreuung<br />
von Kindern. Diese allgemeine Information<br />
erfolgt ganz unabhängig von den<br />
vom Verein betriebenen Kinderkrippen. «Es<br />
gibt deutlich mehr Angebote als noch vor<br />
zwei Jahren», sagt Uli Hammler, Geschäftsführer<br />
von Childcare Service <strong>Basel</strong>. «Aber es<br />
<br />
Krippe, Mittagstisch oder<br />
Tagesmutter?<br />
Childcare Service <strong>Basel</strong> vermittelt<br />
Betreuungsplätze für Kinder.<br />
gibt keine allgemein gültige ideale Lösung.»<br />
In Absprache mit den Eltern übernimmt der<br />
Childcare Service auch konkrete Suchaufgaben,<br />
festen Zugriff auf freie Plätze hat<br />
die Institution allerdings nicht. «Aber die<br />
Anbieter arbeiten gut mit uns zusammen»,<br />
sagt Hammler.<br />
Gute Zusammenarbeit<br />
Auch die Informations- und Vermittlungsstelle<br />
Tagesbetreuung für kantonal subventionierte<br />
Betreuungsplätze bietet gratis eine<br />
Beratung an, allerdings steht sie nur Eltern<br />
offen, die in BASEL-STADT wohnhaft sind.<br />
Zur Hauptsache werden hier staatlich subventionierte<br />
Tagesheimplätze vermittelt. Die<br />
Leiterin Doris Gysin vom Basler Frauenverein<br />
führt aber auch eine Liste mit freien Anbietern.<br />
Zudem leitet sie Anfragen bei Bedarf<br />
an den «Verein für Basler Tagesfamilien»<br />
weiter. «Unsere Zusammenarbeit, auch mit<br />
dem Childcare Service, ist sehr gut», sagt<br />
Doris Gysin. Die Vermittlungsstelle wird ab<br />
Januar 2005 neu vom Erziehungsdepartement<br />
geführt. Das Angebot für angehende<br />
Eltern bleibt bestehen.<br />
TEXT: MONIKA WIRTH<br />
FOTO: BARBARA JUNG<br />
<br />
<br />
Wohin mit dem Nachwuchs,<br />
wenn man Familie und Beruf<br />
unter einen Hut bringen will?<br />
Der Childcare Service <strong>Basel</strong><br />
und weitere Beratungsstellen<br />
helfen den Angestellten von<br />
BASEL-STADT, eine indivi-<br />
duell abgestimmte Lösung<br />
zu finden.<br />
<br />
Childcare Service <strong>Basel</strong>, 061 699 34 61<br />
Informations- und Vermittlungsstelle<br />
Tagesbetreuung für kantonal<br />
subventionierte Betreuungsplätze<br />
061 260 92 82 (vormittags)<br />
Verein für Basler Tagesfamilien<br />
061 227 50 75 (vormittags)<br />
29<br />
PIBS NR.<strong>183</strong>/9.2004
PIBS NR.<strong>183</strong>/9.2004<br />
A N G E B O T E .<br />
<br />
BASEL-STADT: ein attraktiver Arbeitgeber<br />
<br />
Sparmassnahmen, Angst, Druck, Mobbing.<br />
All das drückt auf die Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter des Arbeitgebers BASEL-STADT.<br />
Trotzdem sind die meisten Staatsange-<br />
stellten glücklich an ihrem Arbeitsplatz<br />
<br />
<br />
Er spricht St.-Galler-Dialekt und er schwärmt<br />
für den Arbeitgeber BASEL-STADT. Zudem<br />
ist er noch Zentraler Personalchef und<br />
kann deshalb am besten Auskunft geben,<br />
weshalb der Arbeitgeber BASEL-STADT<br />
attraktiv ist. Auf der Suche nach Prozenten<br />
bei Ladenketten, Vergünstigungen beim<br />
Kauf von Elektrogeräten, kantonseigenen<br />
Ferienhäuschen in den Bergen, vergünstigten<br />
Fahrten auf Kreuzern in der Karibik?<br />
Da schüttelt Wolfgang Pfund den Kopf.<br />
Nein, von solchen Privilegien könnten die<br />
Angestellten des Kantons nur träumen.<br />
Aber auch ohne solche Schnäppchen ist der<br />
Kanton BASEL-STADT ein toller Arbeitgeber,<br />
so Wolfgang Pfund. In Bezug auf die Sozialbeiträge<br />
stehe BASEL-STADT im Vergleich<br />
zu anderen Arbeitgebern sehr gut da. Vor<br />
allem aber gefällt ihm, dass Führungskräfte<br />
tatsächlich genügend Spielraum hätten, um<br />
wirklich führen zu können. Das könne die<br />
Privatwirtschaft in diesem Masse niemals<br />
anbieten. Genau deshalb sei auch die Rekrutierung<br />
von Topmanagern für den Arbeitgeber<br />
BASEL-STADT weniger schwierig als<br />
für die Privatwirtschaft.<br />
Kam er wegen des Führungsspielraums<br />
von auswärts zum Kanton BASEL-STADT?<br />
Wegen der Sozialleistungen? Nein. Schon<br />
als er damals für die UBS tätig war, empfand<br />
er <strong>Basel</strong> als eine besondere <strong>Stadt</strong>.<br />
Schwärmerisch zählt Wolfgang Pfund auf:<br />
eine herrliche Altstadt, der romantische<br />
Rhein, die wunderbare Architektur und<br />
Kultur, welche sich auf kleinstem Raum<br />
präsentieren. <strong>Basel</strong> habe die Ausstrahlung<br />
und den Charme einer internationalen,<br />
offenen <strong>Stadt</strong>. Schon vor Jahren hatte er<br />
– noch in Zürich arbeitend – seiner Frau<br />
gesagt: «Wenn wir mal in eine <strong>Stadt</strong> gehen,<br />
dann nach <strong>Basel</strong>.»<br />
Schwärmen vom Arbeitgeber<br />
Pfund als Zentraler Personalchef muss von<br />
Berufs wegen seinen Arbeitgeber loben.<br />
Doch die meisten der zwanzig von pibs<br />
befragten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
geraten ins Schwärmen. Der Arbeitgeber<br />
BASEL-STADT sei zuverlässig und mit einer<br />
durchschaubaren Kontinuität. Obwohl neuerdings<br />
auch beim Kanton die Schrauben<br />
angezogen werden, müsse doch niemand<br />
um seine Stelle zittern und Angst haben. Es<br />
gibt eine transparente Unternehmensstruktur.<br />
Die Entscheide des «Verwaltungsrats», in<br />
diesem Falle der Grosse Rat, seien zuverlässiger<br />
als die Launen eines Verwaltungsrates.<br />
Diese Kontinuität und Sicherheit wird von<br />
den meisten Angestellten positiv bewertet.<br />
Das Positive überwiegt<br />
Da die gestellte Frage lautet: Weshalb<br />
arbeitetst du beim Staat? Was hast du für<br />
Privilegien und was gefällt dir besonders?,<br />
fielen die Antworten nicht oft negativ aus.<br />
Deutlich bemerkt werden die zunehmende<br />
Unsicherheit, die Sparmassnahmen. Dass<br />
das verdiente Geld weniger weit reiche als<br />
früher. Negativ wird auch der zunehmende<br />
Druck nicht nur von Personalchefs, sondern<br />
auch von Kolleginnen und Kollegen bemerkt<br />
und die Gefahr des Mobbings, die<br />
drohend über gewissen Mitarbeitenden zu<br />
schweben scheint.<br />
Der Grundtenor war jedoch positiv, zum<br />
Beispiel bei Brigitte Nicosia aus dem<br />
Antikenmuseum. Sie arbeitet im Hintergrund<br />
und steht nicht im Rampenlicht<br />
an der Front. Sie ist begeistert von ihrem<br />
Arbeitgeber und möchte keinen anderen:<br />
«Die Aufgaben des Staates und die damit<br />
verbundenen Leistungen interessieren mich<br />
sehr. Und da ich die Buchhaltungen der einzelnen<br />
Dienststellen betreue, habe ich auch<br />
Einblick in die Geschäfte des Kantons. Für<br />
mich steht der Staat immer noch als ein<br />
Zeichen von Sicherheit, Gerechtigkeit und<br />
im Dienste der Menschen», sagt sie. Dies<br />
obwohl sie auch schlechte Erfahrungen gemacht<br />
hat. «Hier im Antikenmuseum bin<br />
ich davon glücklicherweise nicht betroffen.<br />
Ansonsten kann ich über den Kanton als<br />
Arbeitgeber nichts Negatives finden. Das<br />
Eingebettetsein in eine Struktur, wie es der<br />
Kanton bietet, finde ich sehr schön.»<br />
Als Baslerin für Basler<br />
«Ich arbeite als Baslerin für <strong>Basel</strong>. Ist das<br />
nicht irrsinnig?» Das sagt die aufgestellte<br />
Power-Frau Barbara Gut, Kanzleileiterin im<br />
Staatsarchiv. Sie fährt temperamentvoll fort:<br />
«Alles, was ich tue, kommt dieser meiner<br />
<strong>Stadt</strong> wieder zugute. Ich kann etwas bewegen.»<br />
Sie erklärt, dass man beim Staat<br />
niemals nur eine Nummer sei. Jedes Amt sei<br />
eine eigene Firma. Die verschiedenen Äm-<br />
ter, Abteilungen und sogar Departemente<br />
arbeiten interdisziplinär, und überall seien<br />
eigenständige Teams an der Arbeit. Die<br />
Kantonale Verwaltung sei sozusagen die<br />
Holding des Ganzen. Sie fühlt sich geborgen<br />
an ihrem Arbeitsplatz im Staatsarchiv.<br />
Dieses Gefühl entstehe aber auch bei den<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei der<br />
BVB, bei der Polizei, beim AUE und anderen<br />
«Firmen». Megageil findet Barbara Gut die<br />
Umgebung ihrer Arbeitsstelle, weil man<br />
mitten in der <strong>Stadt</strong> arbeiten könne. Alles<br />
sei schnell und per Velo erreichbar.<br />
Eine kleine Grossstadt<br />
Die Staatsangestellten, welche von anderen<br />
Kantonen rekrutiert werden konnten, loben<br />
vor allem die <strong>Stadt</strong> selbst. Sie loben das kulturelle<br />
Angebot. Sie äussern sich begeistert<br />
über die Kleinheit und Überschaubarkeit<br />
des <strong>Stadt</strong>zentrums, welches ein Angebot<br />
biete wie eine Grossstadt. Und alle Befragten<br />
empfinden <strong>Basel</strong> als eine internationale<br />
<strong>Stadt</strong>, die offenste der Schweiz, die freiste<br />
und fröhlichste. Ein Mann im besten Alter<br />
meinte sogar: Die charmanteste <strong>Stadt</strong> der<br />
Schweiz mit den schönsten Frauen weit<br />
und breit.<br />
TEXT: JEANNETTE BRÊCHET<br />
FOTO: CLAUDE GIGER<br />
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PIBS NR.<strong>183</strong>/9.2004
PIBS NR.<strong>183</strong>/9.2004<br />
H E I M A T .<br />
<br />
Die fehlende Identität<br />
Louis van Niekerk ist Organist auf dem Friedhof Hörnli.<br />
Die Geschichte, die Louis van Niekerk zu<br />
erzählen hat, von der Jugend, von seiner<br />
Familie, von seinem Heimatland Südafrika,<br />
ist verrückt und ungewöhnlich. Der Mann<br />
mit der weissen Hautfarbe hat schwarzes<br />
Blut. Deshalb der ursprünglich holländische<br />
Familienname, der auf einen Weissen zurückgeht,<br />
der mit einer schwarzen Sklavin<br />
schlief. «In unserer Familie bin ich derjenige<br />
mit der hellsten Haut.» Louis van Niekerks<br />
Vater war Lehrer und Rektor einer Schule. Er<br />
unterrichtete Mathematik und Physik, kam<br />
aus der oberen Mittelschicht. «Ich hatte oft<br />
das Gefühl, keine Identität zu haben, weder<br />
zu den Weissen noch zu den Schwarzen zu<br />
gehören», sagt der 38-Jährige. Die Eltern<br />
brachten Louis und seinen Geschwistern<br />
bei, den Menschen zu sehen und zu akzeptieren<br />
– unabhängig von der Hautfarbe. «Im<br />
Umfeld der Schule und der Familie war das<br />
relativ gut möglich. Aber als ich einmal in<br />
Grahamstown in einem Park spielen wollte,<br />
musste mein Vater mir erklären, dass die-<br />
*<br />
* Ich bin aus Alice<br />
ser Park den Weissen vorbehalten war.» Die<br />
Siebzigerjahre beschreibt Louis van Niekerk<br />
als eine ganz schwierige Zeit. «Ich wurde in<br />
Alice geboren, einer kleinen <strong>Stadt</strong>, die aber<br />
über mehrere gute Schulen verfügte. Später<br />
zogen wir nach Grahamstown und dann<br />
nach Port Elizabeth. Mein Vater wollte eigentlich<br />
von dort aus mit uns nach England<br />
emigrieren.» Doch dieser Plan scheiterte.<br />
Der junge Louis entdeckte schon bald seine<br />
Liebe zur Musik, zum Theater, fühlte sich<br />
auf der Bühne wohl. Er lernte vom Vater<br />
Saxofon spielen, bald auch Klavier. Sein<br />
Talent wurde offensichtlich. «Ich war in<br />
der Familie der ‹Verrückte›. Meine beiden<br />
Brüder sind eher Kopfmenschen. Aber trotz<br />
meines ungewöhnlichen Berufswunsches<br />
legten mir die Eltern nie Steine in den Weg<br />
und unterstützten mich.»<br />
Als Louis van Niekerk 14 Jahre alt war,<br />
starb der Vater. «Als ältester Sohn musste<br />
ich plötzlich Verantwortung für die Familie<br />
übernehmen. Ich war der Ersatzvater für<br />
die Geschwister.» Mit seinem Talent und<br />
seiner Intelligenz schloss Louis die Schule<br />
frühzeitig ab, ging mit 17 schon an die Uni,<br />
um sein Musikstudium zu beginnen. «Das<br />
war zu früh. Nach nur einem Semester stieg<br />
ich wieder aus.» Louis van Niekerk arbeitete<br />
dann zwei Jahre in einer Transportfirma.<br />
«Mit 19 kehrte ich an die Uni zurück, und<br />
fünf Jahre später hatte ich den akademischen<br />
Abschluss. Doch das akademische Leben<br />
war nichts für mich. Ich wollte spielen.»<br />
Über einen Umweg in die Transkei kam er<br />
nach <strong>Basel</strong>, bestand die Aufnahmeprüfung<br />
an der «Schola Cantorum» und blieb hier<br />
hängen.<br />
In Südafrika hat sich mittlerweile viel geändert.<br />
Louis van Niekerk weiss das und kehrt<br />
hin und wieder dorthin zurück, um Mutter<br />
und Schwester zu besuchen. Wie er es mit<br />
dem Wort «Heimat» hält, umschreibt er mit<br />
einem Songtitel: «I make my home where<br />
I hang my hat» – «Dort wo ich meinen Hut<br />
aufhänge, ist mein Zuhause.»<br />
TEXT: MARKUS WÜEST<br />
FOTO: ERWIN ZBINDEN<br />
R E Z E P T .<br />
Koeksisters<br />
450 g Mehl<br />
2 EL Backpulver<br />
2,5 dl Milch oder Buttermilch<br />
60 g Margarine<br />
1 Ei und eine Prise Salz<br />
Margarine mit Mehl, Ei, Backpulver und der<br />
Prise Salz vermengen. Milch beifügen. Kneten<br />
bis der Teig geschmeidig ist. Für mindestens<br />
zwei Stunden in den Kühlschrank<br />
stellen. Den Teig dann 6 bis 7 Millimeter<br />
dick ausrollen und ca. 6 Zentimeter breite<br />
Streifen schneiden. Diese in heissem Öl<br />
frittieren, bis sie hellbraun sind (oder aus 3<br />
Streifen kleine Zöpfe flechten!). Dann ca. 1<br />
Minute in einen kalten Sirup aus 1,25 Kilo<br />
Zucker, 1Liter Wasser, Zitronensaft und<br />
3 Gewürznelken geben. Herausnehmen,<br />
abtropfen lassen und am besten warm<br />
servieren.<br />
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