Hallo Taxi 1 2010 - bei Taxi 60160

steuertipps für Taxiunternehmen:
Das Thema Unternehmensnachfolge steht für KMU in immer
stärkerem Maße auf der Tagesordnung. Das Risiko für das
Unternehmen liegt auf der Hand: Schlägt die Nachfolge
fehl, ist die Existenz des Betriebes und der Arbeitsplätze
durch den Generationenwechsel gefährdet.
Ein frühzeitiges Konzept zur Unternehmensnachfolge kann
als Risikovorsorge gefordert sein. Eine ungelöste Nachfolge
wird nach Basel II negativ bewertet und verschlechtert die
Bonität des Unternehmens. Dabei gewinnen die “weichen”
Faktoren zur Beurteilung der Geschäftsentwicklung wesentlich
an Bedeutung. Eine Unternehmensstrategie, die die
Zukunftsfähigkeit und die Leistungsfähigkeit des Unternehmens
aufrechterhalten kann, muss sich neben den finanziellen
Kennzahlen auch auf strategische Wettbewerbs- und
Erfolgsfaktoren sowie Führungs- und Managementqualitäten
stützen. Dem erhöhten Informationsbedarf der Banken
sowohl quantitativ als auch qualitativ gerecht zu werden
erfordert vor allem eine ganzheitliche Sicht und einen
erheblichen zeitlichen Vorlauf und Aufwand.
Die Regelung der Unternehmensnachfolge bietet somit
auch dem Unternehmer eine gute Gelegenheit, sich intensiv
mit dem Unternehmen zu beschäftigen. Eine umfassende
und realistische Stärken-Schwächen-Analyse zeigt Verbesserungspotentiale
in unterschiedlichen Bereichen auf,
z. B. Finanzen und Rechnungswesen, Management und
Strategie, Kundenbeziehungen, Personalmanagement
sowie Qualitätsmanagement und Servicequalität.
Ein Konzept zur Unternehmensnachfolge muss sich primär
auf strategische und betriebswirtschaftliche Themen kon-
von Mag. Iris Burgstaller, TPA Horwath
Wirtschaftstreuhand und Steuerberatung GmbH
Unternehmensnachfolge
zentrieren. In einem zweiten Schritt sind steuerliche Punkte
zu berücksichtigen und zu optimieren, um die Kosteneffizienz
der Nachfolge zu erreichen.
Die Unternehmensnachfolge kann – jeweils abhängig von
der Rechtsform – Auswirkungen auf Einkommen-, Körperschaft-
und Umsatzsteuer haben und daneben Gebühren
unterliegen:
● Bei Veräußerung von Einzelunternehmen oder Anteilen an
Personengesellschaften können beispielsweise Begünstigungen
beansprucht werden. Die weitest gehende Begünstigung
ist der Hälftesteuersatz des Veräußerungsgewinnes,
welcher allerdings nur dann anwendbar ist, wenn
der Veräußerer entweder gestorben ist, erwerbsunfähig
oder mindestens 60 Jahre alt ist und jedwede Erwerbstätigkeit
einstellt. Alternativ zum Hälftesteuersatz steht die
Verteilung des Gewinnes auf 3 Jahre oder die Inanspruchnahme
eines Freibetrages von € 7.300,-- für Alleininhaber
(bei Gesellschaften anteilig nach Prozenten) zu.
● Bei der Veräußerung eines Anteils an einer GmbH oder AG
kommt nach einer Haltedauer von mindestens einem Jahr
ebenfalls die Anwendung des Hälftesteuersatzes in Frage.
Die Veräußerung eines GmbH-Anteils ist umsatzsteuerlich
unecht steuerbefreit, d. h. dem Veräußerer steht kein Vorsteuerabzug
für Aufwendungen im Zusammenhang mit
dem Verkauf zu.
Unterschiedliche Übertragungsformen – wie beispielsweise
Verpachtung, Übergabe gegen Renten, Aufnahme eines
Partners – lösen ebenfalls unterschiedliche steuerliche
Folgen aus und können steuerlich optimiert werden.
Berater sein heißt Partner sein:
hohe fachliche Qualifikation – langjährige Erfahrung – persönliche kundenbetreuung vor Ort –
umfassendes service – Verlässlichkeit – kreativität – rasche kompetente Lösungen
TPA Horwath zählt zu den führenden Steuerberatungs - und Wirtschaftsprüfungsunternehmen in Österreich sowie in Zentralund
Osteuropa. TPA Horwath informiert in dieser Kolumne über interessante Steuertipps für Taxiunternehmen.
TPA Horwath Wirtschaftstreuhand und Steuerberatung GmbH,
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