Hallo Taxi 1 2010 - bei Taxi 60160

BUNdesläNder aktuell
generelles rauchverbot in Taxis:
Nur in Wien und im Burgenland
qualmt es immer noch
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Taxis als rauchfreie Zone? In fünf Bundesländern ist
das längst kein Thema mehr, das absolute Rauchverbot
wurde mit einer Novellierung der Landesbetriebsordnungen
schon vor Jahren verankert. Nun erfolgte
am 1. Jänner 2010 das „Rauch aus“ für die Tiroler und
mit 1. März für die Niederösterreicher. Wo bleiben
also Wien und Burgenland?
Laut Wiener betriebsordnung müssen Aschenbecher stets sauber gehalten
werden – die Realität sieht meist anders aus und in nichtrauchertaxis
wird das Rauchverbot oftmals ignoriert
sieben auf einen
streich – acht, neun
folgt sogleich?
Oberösterreich zählt als Vorreiter, denn
bereits im Jahr 2003 wurde das qualmfreie
Taxi eingeführt. Steiermark folgte
dem Beispiel Anfang 2007 und Vorarlberg
im Sommer 2007. Salzburg führte
im November 2008 und Kärnten im
September 2009 das Rauchverbot ein.
Im Jänner 2010 zogen nun Tirol und im
März 2010 Niederösterreich nach. In
sieben von neun Bundesländern ist
das rauchfreie Taxi also schon Realität.
Doch sollte es nicht längst in ganz
Österreich „Rauch aus in allen Taxis“
heißen? Das Bundesministerium für
Gesundheit jedenfalls vertritt die
Rechtsansicht, dass das Tabakgesetz
seit 2004 grundsätzlich ein Rauchverbot
für Räume öffentlicher Orte vorsieht
und darunter „ ... beispielsweise
Amtsgebäude, ... sowie Einrichtungen
des öffentlichen und privaten Bus-,
Hallo Taxi 1|10
Schienen-, Taxi-, Flug- und Schiffsverkehr,
...“ fallen. (Rechtsposition des
BMG, GZ BMG-22180-0154-III/B/2009,
vom 5. März 2009). Diese Rechtsposition
ist auch auf der Homepage des
Ministeriums www.bmg.gv.at veröffentlicht.
Wien ist anders –
wie lange noch?
Ohne politischen Druck und einer im
Wiener Landtag beschlossenen Änderung
der Landesbetriebsordnung wird
es wohl kein generelles Rauchverbot in
Taxis geben. Das zeigen auch Meinungen
von Wiener Taxifahrern, die von
Tageszeitungen dazu befragt wurden
und die deutlich das Problem aufzeigen.
So meinte einer: „Mein Fahrzeug
hat nicht einmal einen Aschenbecher.
Aber für Freunde der Zigarette hab' ich
immer einen Ascher mit." Bekommt er
über Funk einen Nichtraucher-Auftrag,
werden flugs alle Fenster geöffnet:
„Der Fahrgast riecht dann ohnehin
nichts mehr. Ich hatte erst eine
Beschwerde."
Doch ganz so simpel ist die Lage nicht.
Fahrgäste beschweren sich selten
beim Lenker sondern bei der Funktaxizentrale,
erklärt Taxicenter Wien-
Geschäftsführer Gerhard Pfister, der
sich endlich eine klare Regelung
wünscht. „In der Fachgruppe war man
bisher der Meinung, dass die Kennzeichnung
‘Nichtraucher-Taxi’ ausreichend
wäre. Dass dem nicht so ist,