25.09.2012 Aufrufe

Hallo Taxi 1 2010 - bei Taxi 60160

Hallo Taxi 1 2010 - bei Taxi 60160

Hallo Taxi 1 2010 - bei Taxi 60160

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

ZEitschRift füR dAs tAxi-, MiEt- & LEihWAGEn Und fiAkERGEWERbE ÖstERREichs<br />

Ausgabe 1 / <strong>2010</strong><br />

EUR 2,80<br />

GZ 07Z037642<br />

Verlagspostamt 1100 Wien<br />

P.b.b.<br />

<strong>Taxi</strong><br />

Nacht-U-Bahn:<br />

Nacht-U-Bahn:<br />

Konkurrenz Konkurrenz für<br />

Wiener <strong>Taxi</strong>s?<br />

Rücksendung an: WIHUP <strong>Taxi</strong>service GmbH, Laaer Berg Straße 32, 1100 Wien <strong>Hallo</strong>


<strong>Hallo</strong><br />

<strong>Taxi</strong><br />

TiTelgescHicHTe 4<br />

Wien:<br />

Nacht-U-Bahn am Wochenende kommt<br />

BUNdesläNder aKTUell<br />

Messe- und Veranstaltungstermine bis Juni <strong>2010</strong><br />

Wirtschaftskammerwahlen <strong>2010</strong>:<br />

Wirtschaftsbund hält Absolute<br />

Generelles Rauchverbot in <strong>Taxi</strong>s:<br />

Nur in Wien und im Burgenland qualmt es immer noch<br />

Umweltschutz mit Kostenvorteil<br />

Wien:<br />

Frischer Wind in der Fachgruppe<br />

service für Profis<br />

Europäische <strong>Taxi</strong>messe Köln<br />

Eurocab-Treffen in Wien<br />

Juristisches:<br />

Behindertenzone: Wer sich unberechtigt aufstellt, wird abgeschleppt<br />

Frühjahrsputz fürs Auto<br />

<strong>Taxi</strong>markt<br />

fUNKgeflüsTer<br />

Walzerklänge und freche EAV-Hits<br />

Im Gespräch mit Ministerin Doris Bures<br />

aKTUelles & iNformaTives<br />

Unfallbilanz 2009: Leichter Rückgang <strong>bei</strong> Verkehrstoten<br />

Europatag zum Thema Sanfte Mobilität<br />

Heute schon gespart?<br />

4<br />

8<br />

9<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

20<br />

22<br />

24<br />

25<br />

27<br />

17<br />

22<br />

12


gescHäTZTe leseriNNeN UNd UNd leser! leser!<br />

Wenn die Wiener <strong>bei</strong> der bürgerbefragung<br />

im februar schon mit<br />

ziemlich suggestiven fragestellungen<br />

konfrontiert wurden, dann<br />

hätte man vielleicht gleich abfragen<br />

können, ob die nachtschwärmer<br />

nicht auch wollen, dass in der<br />

U-bahn geraucht werden darf. Aufgrund<br />

des tabakgesetzes gilt aber<br />

Rauchverbot auf öffentlich zugängigen<br />

Plätzen, in bahnhöfen, behörden,<br />

in der Gastronomie, etc.<br />

Auch taxis gelten als öffentlich<br />

zugängig, und sieben bundesländer<br />

haben bereits ein generelles<br />

Rauchverbot in der Landesbetriebsordnung<br />

verankert. so weit ist<br />

es in Wien und im burgenland<br />

noch nicht. in der Wiener fachgruppe<br />

war man bisher der Meinung,<br />

dass die kennzeichnung<br />

„nichtraucher-taxi“ ausreichend<br />

wäre. dass dem nicht so ist, erleben<br />

die fahrgäste und auch wir als<br />

fahrtenvermittler immer wieder: in<br />

einem nichtraucher-taxi wird<br />

geraucht – schnelles Lüften nützt<br />

nichts – und der nächste fahrgast,<br />

der eigentlich ein rauchfreies taxi<br />

wollte, sitzt im kalten dunst und ist<br />

verärgert. dieser Zustand ist für die<br />

fahrgäste, und besonders für die<br />

Lenker aus gesundheitlichen<br />

Gründen unerträglich. 4300 taxis<br />

gibt es in Wien und damit 4300<br />

Ar<strong>bei</strong>tsplätze, die mit rund 3,5<br />

impressum<br />

Medieninhaber:<br />

impressum<br />

WIHUP <strong>Taxi</strong>service GmbH,<br />

Laaer Berg Straße 32, Ladenzeile,<br />

Medieninhaber:<br />

A-1100 Wien<br />

WIHUP herausgeber <strong>Taxi</strong>service & Geschäftsführer:<br />

GmbH, Laaer Berg Straße<br />

32, Gerhard Ladenzeile, Pfister A-1100 Wien<br />

herausgeber Leitende Redakteurin: & Geschäftsführer: Karin Cisar-Loder<br />

Gerhard Auslandskorrespondent: Pfister Wim Faber<br />

Leitende Layout & Redakteurin: Grafik: Karin Cisar-Loder<br />

Auslandskorrespondent: Adele Formanek, Karin Cisar-Loder Wim Faber<br />

Layout Adresse & von Grafik: Redaktion & Anzeigen-<br />

Adele verwaltung: Formanek, Karin Cisar-Loder<br />

Adresse Laaer Berg von Straße Redaktion 32, Ladenzeile, & Anzeigenverwaltung:<br />

A-1100 Wien,<br />

Laaer Tel.: 01/602 Berg Straße 31 45 – 32, DW Ladenzeile, 212,<br />

A-1100 Fax: 01/602 Wien, 31 Tel.: 45 – 01/602 DW 744 31 45 – DW 212,<br />

Fax: 01/602 31 45 – DW 744;<br />

kubikmeter zu den kleinsten der<br />

Welt zählen. Während in der<br />

Gastronomie kellner wenigstens in<br />

der küche rauchfrei durchatmen<br />

können, muss der taxilenker passiv<br />

mitrauchen. Auch die Angst vieler<br />

Unternehmer vor, durch Raucher<br />

verursachte, schäden an ihren<br />

fahrzeugen ist verständlich. Eine<br />

einheitliche Regelung für die<br />

fahrgäste und dienstnehmer ist<br />

also längst überfällig. dass es funktioniert,<br />

sieht man ja in den anderen<br />

bundesländern. Mir ist es unerklärlich,<br />

warum sich die <strong>bei</strong>den<br />

Landeshauptmänner nicht im sinne<br />

des nichtraucherschutzes dafür<br />

stark machen.<br />

Um so erfreulicher ist es, dass die<br />

zuständige Wiener stadträtin<br />

sandra frauenberger nun das<br />

generelle Rauchverbot zum<br />

kardinalthema <strong>bei</strong> der nächsten<br />

Qualitätsgesprächsrunde mit der<br />

fachgruppe machen will. Rauchfreie<br />

taxis in Wien sind vielleicht<br />

doch schon bald in sicht.<br />

Mit knapper Mehrheit haben die<br />

Wiener <strong>bei</strong> der bürgerbefragung für<br />

die nacht-U-bahn am Wochenende<br />

gestimmt. da Wien im Oktober<br />

<strong>2010</strong> wählt, war klar, dass der<br />

nachtbetrieb noch vor diesem<br />

termin starten wird. Rund 7 Mio.<br />

Euro kostete diese befragung, und<br />

e-mail: hallotaxi@taxi <strong>60160</strong>.at<br />

internet: www.taxi<strong>60160</strong>.at<br />

e-mail: Verlag & hallotaxi@taxi Produktion: <strong>60160</strong>.at<br />

internet: Businessworld www.taxi<strong>60160</strong>.at<br />

Media, A-1106 Wien,<br />

Verlag Postfach & Produktion:<br />

64<br />

Businessworld Media, A-1106 Wien,<br />

Postfach hersteller: 64<br />

hersteller: GÜTTLER Ges.mbH,<br />

“agensketterl“ Laxenburger Straße Druckerei 246, GmbH, 1230 Wien<br />

Kreuzbrunn 19, A-3001 Mauerbach<br />

Die Redaktion behält sich Kürzungen und<br />

Die stilistische Redaktion Modifizierungen behält sich Kürzungen vor. und<br />

stilistische Namentlich Modifizierungen gezeichnete Beiträge vor. müssen<br />

Namentlich sich nicht unbedingt gezeichnete mit der Beiträge redaktionellen müssen<br />

sich Meinung nicht decken. unbedingt mit der redaktionellen<br />

Meinung decken.<br />

<strong>Hallo</strong><br />

<strong>Taxi</strong><br />

so wie ich fragen sich viele Wiener,<br />

ob dieser betrag nicht besser angelegt<br />

gewesen wäre. Zum <strong>bei</strong>spiel<br />

als investition in umweltfreundliche<br />

Antriebe für taxis. Wien wäre ein<br />

Geniestreich gelungen, und hätte<br />

international Aufsehen erregt. Aber<br />

man soll ja die hoffnung nie aufgeben,<br />

und in diesem sinne blicke<br />

ich auch auf die neu gewählte<br />

fachgruppenführung in Wien.<br />

nachdem jene Personen mit vollmundigen<br />

Ankündigungen von<br />

den Unternehmern die Rechnung<br />

präsentiert bekamen, ist zu hoffen,<br />

dass in Zukunft auf basis eines<br />

breiten konsenses endlich fürs<br />

Gewerbe gear<strong>bei</strong>tet wird. die<br />

Unternehmerinnen hätten es sich<br />

verdient …<br />

meint ihr<br />

Gerhard Pfister<br />

Nachdruck – auch auszugsweise – oder<br />

Fotokopien dürfen nur mit Quellenangaben<br />

und schriftlicher Genehmigung des<br />

Medieninhabers Nachdruck –auch oder auszugsweise– deren Autoren oder<br />

erfolgen. Fotokopien dürfen nur mit Quellenangaben<br />

und schriftlicher Genehmigung des<br />

„<strong>Hallo</strong> Medieninhabers <strong>Taxi</strong>“ erscheint oder 4x deren jährlich. Autoren<br />

erfolgen.<br />

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz:<br />

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz:<br />

“<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong>” versteht sich als unabhängige<br />

<strong>Taxi</strong>-Zeitschrift für das österreichische<br />

Personenbeförderungsgewerbe mit PKW<br />

und dessen LenkerInnen Lenker und erscheint und erscheint 4x jähr-<br />

4x lich. jährlich.<br />

Unternehmensgegenstand: <strong>Taxi</strong>service<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong> 1|10 3


TiTelgescHicHTe Nacht-U-Bahn<br />

Wien:<br />

Nacht-U-Bahn kommt<br />

Vom 11. bis 13. Februar <strong>2010</strong> konnten sich die WienerInnen an einer Bürger-<br />

befragung beteiligen und über fünf Fragen (Hausbesorger, Ganztagesschulen,<br />

Citymaut, Nacht-U-Bahn, Hundeführerschein) abstimmen.<br />

an der Bürgerbefragung<br />

beteiligten sich<br />

35,9 % der Wiener und<br />

lehnten z.B. die Einführung<br />

einer Citymaut<br />

mit 74,85 % ab.<br />

Die Frage 4: „Sind Sie<br />

dafür, dass die U-Bahn am Wochenende<br />

auch in der Nacht fährt?“ bejahten<br />

knapp 54 %. Die Entscheidung dafür<br />

stand allerdings erst nach der Auswertung<br />

aller Briefabstimmungen fest.<br />

Zurzeit fahren in Wien die Nachtbusse<br />

täglich von 0.30 bis 5.00 Uhr. Bisher<br />

4<br />

von mag. christian Holzhauser<br />

haben sie am Wochenende pro Nacht<br />

zirka 16.000 Personen befördert.<br />

Mit dem neuen 24-Stunden-Betrieb<br />

werden die U-Bahnen nun Freitag- und<br />

Samstagnacht und auch in den Nächten<br />

vor Feiertagen durchgehend in<br />

Betrieb sein. Bei den Nachtbussen wird<br />

es Anpassungen geben. Am Wochenende<br />

werden sie etwa nicht mehr um<br />

den Ring fahren, da in und um die<br />

Innenstadt vier U-Bahn-Linien zur Auswahl<br />

stehen. Unter der Woche wird<br />

das Nachtbussystem gleich bleiben.<br />

Durch eine Reduzierung der Nacht-<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong> 1|10<br />

busse werden rund 800.000 Euro pro<br />

Jahr eingespart. Insgesamt werden die<br />

Mehrkosten durch die 24-Stunden-<br />

U-Bahn von den Wiener Linien mit 5,6<br />

Millionen Euro beziffert. Die Kosten werden<br />

also insgesamt die kolportierten<br />

5 Millionen Euro für den Nachtbetrieb<br />

nicht überschreiten.<br />

Da die Befragung nicht zufällig im<br />

Wahljahr stattfand – am 10. Oktober<br />

sind Wiener Landtags- und Gemeinderatswahlen<br />

– war von Anfang klar,<br />

dass mit einer Inbetriebnahme vor<br />

dem Wahltermin zu rechnen war.<br />

knapp 54 % der Wiener haben <strong>bei</strong> der bürgerbefragung im februar für die nacht-U-bahn gestimmt. bereits ab<br />

3. september werden in der bundeshauptstadt die U-bahnen am Wochenende rund um die Uhr in betrieb sein


Am 3. september startet<br />

die nacht-U-bahn<br />

Seit Mitte März steht der Termin für den Start der Wiener<br />

Nacht-U-Bahn fest. Ab dem ersten Septemberwochenende<br />

– also ab Freitag, 3. September – können die<br />

U-Bahnen durchgehend genutzt werden. Das haben Wiens<br />

Vizebürgermeisterin Renate Brauner und der Geschäftsführer<br />

der Wiener Linien, Günter Steinbauer, angekündigt.<br />

Detaillierte Pläne, auch zum neuen Nachtbusnetz, werden<br />

im Rahmen einer Informationsoffensive im Sommer von den<br />

Wiener Linien präsentiert. Soviel steht schon fest: Die Züge<br />

werden in der Nacht in Intervallen von 15 Minuten fahren,<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong> 1|10 5<br />

>>


TiTelgescHicHTe Nacht-U-Bahn<br />

die Tickets werden nicht teurer und die<br />

Routen der Nachtbusse werden teilweise<br />

verändert.<br />

6<br />

Leere U-bahnsteige oder<br />

nehmen Wiens<br />

nachtschwärmer<br />

das neue U-bahnangebot<br />

an den Wochenendnächten<br />

doch gut an?<br />

Ab september wird<br />

man sehen ...<br />

Ähnlich lief es in<br />

hamburg<br />

Es gibt mehrere Städte mit hoher<br />

Lebensqualität, die ein Nacht- Service<br />

am Wochenende bereits bieten –<br />

etwa Stockholm, Hamburg, Berlin.<br />

Hamburg ist mit Wien gut vergleichbar.<br />

Die Stadt hat 1,8 Mio. Einwohner, in<br />

Wien sind es 1,7 Mio. Früher fuhren ebenfalls<br />

Nachtbusse, die letzte U-Bahn<br />

raste eine halbe Stunde nach Mitternacht<br />

davon.<br />

Dann kam mit Dezember 2004 – auch<br />

im Vorfeld von Wahlen – die Umstellung:<br />

Der 24-Stunden-Betrieb am<br />

Wochenende kostet jährlich 3,5 bis vier<br />

Millionen Euro zusätzlich. Zur Verfügung<br />

stehen drei S-Bahnen und drei U-Bahnen<br />

(die Linie U3 ist eine Hochbahn im<br />

Stadtzentrum). Die Nachtbusse wurden<br />

am Wochenende abgeschafft.<br />

Stattdessen gibt es einige Buslinien, die<br />

rund um die Uhr fahren. Aus dem einjährigen<br />

Pilotversuch wurde ein Markenzeichen.<br />

Norderstedt, eine Kleinstadt<br />

gleich <strong>bei</strong> Hamburg, hat sich<br />

dem System mittlerweile angeschlossen<br />

und zahlt aus eigener Kasse den<br />

verlängerten U-Bahn-Betrieb bis ins<br />

eigene Stadtgebiet.<br />

Für das Hamburger <strong>Taxi</strong>gewerbe kam<br />

es zu keinen wesentlichen Einschnitten.<br />

Von Sonntag bis Donnerstag läuft das<br />

Geschäft jeweils von 5 Uhr morgens bis<br />

1 Uhr morgens – wie auch in Wien.<br />

Donnerstags, freitags und samstags<br />

geht das Geschäft rund um die Uhr.<br />

Nur <strong>bei</strong> den <strong>Taxi</strong>fahrten in der Zeit von<br />

1 bis 5 Uhr früh hat der 24-Stunden-Öffi-<br />

Betrieb am Wochenende eine Verlagerung<br />

mit sich gebracht: Die Fahrten<br />

für die Hamburger Kollegen sind kürzer<br />

geworden, denn die Kunden nutzen<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong> 1|10<br />

das Öffi-Angebot bis zu den Endhaltestellen<br />

und steigen erst dann auf das<br />

<strong>Taxi</strong> um.<br />

U-bahn-Ersatzverkehr<br />

mit taxis<br />

Seit dem Vorjahr setzt die Hamburger<br />

Hochbahn AG <strong>bei</strong> Störungsfällen im<br />

Nacht-U-Bahn-Betrieb auf den Ersatzverkehr<br />

mit <strong>Taxi</strong>s. Die Kooperation erfolgt<br />

mit Hamburgs größter Funkzentrale<br />

<strong>Taxi</strong>ruf 441011/<strong>Taxi</strong> Hamburg 66 66 66.<br />

Während des halbjährigen Probebetriebs<br />

kam es zu 37 Ersatzverkehren,<br />

<strong>bei</strong> denen 1266 <strong>Taxi</strong>s im Einsatz waren,<br />

die mehr als 4000 Fahrgäste beförder-<br />

ten. Dank der guten Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />

mit der Funkzentrale betrug die Zeitdauer<br />

bis zum Eintreffen des ersten<br />

<strong>Taxi</strong>s im Durchschnitt lediglich vier<br />

Minuten. Bis dahin dauerte es mindestens<br />

eine halbe Stunde, bis die<br />

Verkehrsbetreiber einen Linienbus in<br />

den Ersatzverkehr schicken konnten.<br />

Schilder hinter der Frontscheibe mit der<br />

Aufschrift „Ersatzverkehr im Auftrag der<br />

HOCHBAHN“ weisen darauf hin, dass<br />

dieses <strong>Taxi</strong> im Ersatzverkehr fährt. Jedes<br />

eingesetzte <strong>Taxi</strong> fährt im Pendelbetrieb<br />

die Haltestellen im betroffenen U-Bahn-<br />

Bereich ab. Abgerechnet wird nach<br />

dem üblichen <strong>Taxi</strong>tarif. Der Taxameter<br />

läuft, wenn der erste Fahrgast einsteigt,<br />

und stoppt, wenn der letzte<br />

Fahrgast das Fahrzeug verlässt. Die<br />

Rechnung zahlt die Hochbahn AG,<br />

und dem Fahrgast entstehen keine<br />

weiteren Kosten.


BUNdesläNder aktuell<br />

Österreich<br />

messe- und veranstaltungstermine<br />

von april bis Juni <strong>2010</strong><br />

dornbirn<br />

Graz<br />

Großschönau<br />

innsbruck<br />

klagenfurt<br />

krems<br />

Linz<br />

Ried<br />

Obervellach<br />

salzburg<br />

seeboden<br />

sittersdorf<br />

st. Pölten<br />

tulln<br />

Wels<br />

Wien<br />

Wiener neustadt<br />

Wieselburg<br />

8<br />

8.–11.4.<strong>2010</strong><br />

22.–25.4.<strong>2010</strong><br />

22.–25.4.<strong>2010</strong><br />

3.–6.6.<strong>2010</strong><br />

13.–16.5.<strong>2010</strong><br />

15.–18.4.<strong>2010</strong><br />

15.–18.4.<strong>2010</strong><br />

6.– 8.5.<strong>2010</strong><br />

9.–11.4.<strong>2010</strong><br />

1.–9.5.<strong>2010</strong><br />

9.–10.4.<strong>2010</strong><br />

7.–9.5.<strong>2010</strong><br />

11.–14.4.<strong>2010</strong><br />

11.–14.4.<strong>2010</strong><br />

23.–25.4.<strong>2010</strong><br />

22.–30.5.<strong>2010</strong><br />

15.–17.6.<strong>2010</strong><br />

22.–24.5.<strong>2010</strong><br />

5.–6.6.<strong>2010</strong><br />

15.–18.4.<strong>2010</strong><br />

15.–16.5.<strong>2010</strong><br />

24.–27.4.<strong>2010</strong><br />

13.–16.5.<strong>2010</strong><br />

23.–24.6.<strong>2010</strong><br />

11.–13.4.<strong>2010</strong><br />

24.–27.4.<strong>2010</strong><br />

27.–29.4.<strong>2010</strong><br />

6.–9.5.<strong>2010</strong><br />

7.–8.5.<strong>2010</strong><br />

7.–9.5.<strong>2010</strong><br />

15.–16.5.<strong>2010</strong><br />

18.–20.5.<strong>2010</strong><br />

27.–30.5.<strong>2010</strong><br />

29.–31.5.<strong>2010</strong><br />

25.–26.5.<strong>2010</strong><br />

30.6.–4.7.<strong>2010</strong><br />

Frühjahrsmesse in Dornbirn<br />

LEBENSART – Die Frühlingsmesse für Wohnen und Garten<br />

Wein.Genuss – Messe für Wein, Edelbrände und Spezialitäten<br />

BIOEM – Bioenergiemesse<br />

Instrumenten-Ausstellung anlässlich des Welt-Musik-Festivals<br />

Auto & Bike – Auto- und Motorradmesse<br />

FREIZEIT - Frühjahrsmesse für Reisen, Sport, Boote, Garten, Wandern und Caravan<br />

ReCare – Fachausstellung für Rehabilitation, Integration und Pflege<br />

Jagd & Fisch – Fachmesse für Jäger und Fischer<br />

CONSUMA I – Konsumgüterausstellung am Urfahraner Frühjahrsmarkt<br />

50 plus – Ausstellung<br />

MÖLLTALER MESSE – Regionale Verbrauchermesse<br />

Alles für den Gast – AllMountain – Int. Fachmesse für Gastronomie, Hotellerie, ...<br />

VinAustria – Internationale Fachmesse für Wein und Edelbrände<br />

AUSTROPHARM – Fachmesse für pharmazeutische Produkte<br />

Dult – Die Salzburger Dult<br />

euroSUPPLY – Fachmesse f. Zulieferindustrie, Fertigungstechnik, Sondermaschinenbau<br />

Regenbogen Festival – Life, Spirit and Energy<br />

energie & leben – Die Wohlfühlmesse in Kärnten<br />

WISA – Bauen Wohnen Freizeit Garten<br />

Internationale Oldtimermesse Tulln<br />

ÖBA/ÖKONDA – diegenuss – Int. Fachmesse für das Bäcker-, Konditorhandwerk, ...<br />

PFERD WELS – Österreichische Fachmesse für Pferdesport und Pferdezucht<br />

easyFairs – Ausstellung für effiziente Produktionsprozesse und Instandhaltung<br />

Lederwaren-Orderstart<br />

Alles für den Gast Wien – Internationale Fachmesse für Gastronomie und Hotellerie<br />

CROSS CON – ICT Convention Vienna<br />

VIENNAFAIR – Int. Messe für zeitgenössische Kunst mit Fokus Zentral- und Osteuropa<br />

WID – Wiener Internationale Dentalausstellung<br />

Esoterik-Tage<br />

NUMISMATA Wien – Internationale Numismatikmesse<br />

Real Vienna – The CEE/SEE-focused Real Estate and Investment Fair<br />

art austria 1920 – 1980 - Kunstmesse<br />

VIEVINUM – Internationales Weinfestival Wien<br />

HAUSTIER AKTUELL & EXOTICA – Ausstellung für Heimtiere und Heimtierbedarf<br />

Wieselburger Messe – INTER-AGRAR – Wieselburger Volksfest<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong> 1|10


Wirtschaftskammerwahlen <strong>2010</strong><br />

Wirtschaftsbund hält absolute<br />

BUNdesläNder aktuell<br />

Die Wirtschaftskammerwahlen sind geschlagen, Österreichs UnternehmerInnen<br />

haben ihre Fachvertretungen (614 Wahlkörper) gewählt. Mit 225.654 abge-<br />

gebenen Stimmen sank allerdings die österreichweite Wahlbeteiligung auf<br />

41,3 % gegenüber den Wahlen im Jahr 2005 mit 48 %.<br />

das vorläufige Gesamtergebnis der<br />

Wirtschaftskammerwahl <strong>2010</strong><br />

An Stimmen entfielen auf:<br />

• den ÖWB 157.701 oder 70,91 %, (+ 0,83 %)<br />

• den SWV 26.204 oder 11,78 % (- 1,21 %)<br />

• den RFW 18.759 oder 8,44 % (- 1,54 %)<br />

• die Grüne Wirtschaft 12.775 oder 5,74 % (+ 1,29 %)<br />

• die Industrieliste 339 oder 0,15 % (- 0,05 %)<br />

• die Vorarlberger Wirtschaft 2.328 oder 1,05 % (+ 0,31 %)<br />

• die FPÖ – pro Mittelstand 939 oder 0,42 %<br />

(hat 2005 nicht kandidiert)<br />

• Sonstige 3.347 oder 1,51 % (- 0,05 %)<br />

die Ergebnisse in den fachgruppen für<br />

die Personenbeförderungsgewerbe<br />

Die Wahlbeteiligung <strong>bei</strong> den Mitgliedern der <strong>Taxi</strong>- und<br />

Mietwagen-Fachgruppen lag weit über dem österreichischen<br />

Durchschnitt. Einzige Ausnahme: Vorarlberg, hier gingen<br />

lediglich 28,91 % der Mitglieder zur Wahl. In den anderen<br />

Bundesländern lag die Wahlbeteiligung zwischen<br />

49,08 % (Kärnten) und 73,56 % (Burgenland).<br />

Zusätzlich zu den zuvergebenden Mandaten wurde in den<br />

Bundesländern Steiermark, Burgenland, Oberösterreich und<br />

Salzburg je ein Minderheitenmandat erzielt. Ein Minderheitenmandat<br />

erzielte eine Wählergruppe in einer Fachgruppe<br />

dann, wenn sie zwar kein Mandat, aber zumindest<br />

5 % der abgegebenen gültigen Stimmen erreicht hatte.<br />

Vorarlberg<br />

Lediglich <strong>bei</strong> 28,91 % lag im Ländle diesmal<br />

die Wahlbeteiligung, zu vergeben waren<br />

11 Mandate. Angetreten sind nur zwei Listen:<br />

Vorarlberger Wirtschaft-Wirtschaftsbund und<br />

Sozialdemokratischer Wirtschaftsverband Vorarlberg. Die<br />

Mehrheit mit 10 Mandaten erzielte der Wirtschaftsbund,<br />

1 Mandat erreichte der SWV. Die Konstituierende Sitzung<br />

der Vorarlberger Fachgruppe wurde für den 31. März fixiert.<br />

steiermark<br />

Die Wahlbeteiligung lag <strong>bei</strong> 72,31 %, zu vergeben<br />

waren 15 Mandate. Zur Wahl angetreten<br />

sind sechs Listen: Steirische Wirtschaft-<br />

Sylvia Loibner-WB, Sozialdemokratischer Wirtschaftsverband<br />

und Parteifreie, RFW, Grüne Wirtschaft,<br />

Unabhängige <strong>Taxi</strong> Liste und Steirische <strong>Taxi</strong>-Initiative.<br />

12 Mandate entfielen auf den Wirtschaftsbund, 2 Mandate<br />

auf den SWV, 1 Mandat auf die unabhängige <strong>Taxi</strong> Liste und<br />

die Grünen erlangten ein Minderheitsmandat. Die Konstituierende<br />

Sitzung fand am 17. März statt, in der Mag. Sylvia<br />

Loibner (WB) zur Obfrau gewählt wurde. Als ihre Stellvertreter<br />

wurden KommR Eduard Ruschka (WB) und Karlheinz<br />

Winkler (SWV) gewählt.<br />

stellvertreter:<br />

kommR Eduard Ruschka<br />

die fachgruppenführung<br />

hat sich in<br />

der steiermark nicht<br />

verändert: Zur Obfrau<br />

wurde Mag. sylvia<br />

Loibner gewählt<br />

Fotos: WKStmk<br />

stellvertreter:<br />

karlheinz Winkler (sWV)<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong> 1|10 9


BUNdesläNder aktuell<br />

Fotos: WKT<br />

10<br />

tirol<br />

Die Wahlbeteiligung lag <strong>bei</strong> 51,34 %, zu vergeben<br />

waren 15 Mandate. Zur Wahl angetreten<br />

sind vier Listen: Tiroler Wirtschaft-WB,<br />

Sozialdemokratischer Wirtschaftsverband<br />

Tirol, RFW und Grüne Wirtschaft.<br />

Mit 14 Mandaten für den Wirtschaftsbund und 1 Mandat für<br />

den RFW ist die Wahl sehr deutlich ausgegangen. Die<br />

Konstituierende Sitzung fand am 15. März statt, <strong>bei</strong> der<br />

Friedrich Jäger zum neuen Obmann, Ing. Anton Eberl zu<br />

seinem 1. Stellvertreter und Claudia Schermer zu seiner<br />

2. Stellvertreterin gewählt wurden.<br />

Am 15. März wurde friedrich Jäger (links) zum tiroler<br />

fachgruppen-Obmann, ing. Anton Eberl (Mitte) zu seinem<br />

1. stellvertreter und claudia schermer zu seiner<br />

2. stellvertreterin gewählt<br />

burgenland<br />

Die höchste Wahlbeteiligung erzielte die<br />

Burgenländische Fachgruppe mit 73,56 %. Zu<br />

vergeben waren 10 Mandate. Zur Wahl<br />

angetreten sind drei Listen: Burgenländische<br />

Wirtschaft-WB, Sozialdemokratischer Wirtschaftsverband<br />

Burgenland und RFW.<br />

Auf den WB entfielen 9 Mandate, auf den SWV 1 Mandat,<br />

zusätzlich erhielt der RFW ein Minderheitsmandat. Die<br />

Konstituierende Sitzung mit der Wahl des Obmannes und<br />

seiner Stellvertreter ist für den 14. April festgesetzt worden.<br />

Wien<br />

Die Wahlbeteiligung lag <strong>bei</strong> 66,35 %, zu vergeben<br />

waren 23 Mandate. Zur Wahl angetreten<br />

sind insgesamt neun Listen: WB-<strong>Taxi</strong>-<br />

Team Gerzabek, SWV-Liste 2-Keskin, Karl<br />

Ramharter Verband der österreichischen Autotaxiunternehmer<br />

Fachliste der Gewerblichen Wirtschaft-RFW, Liste<br />

Durkal Nuesret (Gemeinschaft Wiener <strong>Taxi</strong>unternehmer-<br />

GWT), Team Heinrich Frey-Die Unabhängigen, <strong>Taxi</strong> Liga,<br />

SALAS-Unabhängig, Solidarität für das Wiener <strong>Taxi</strong>gewerbe<br />

sowie FPÖ pro Mittelstand-Freiheitliche und Unabhängige.<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong> 1|10<br />

Mit den meisten Wählerstimmen erzielte das WB-Team<br />

Gerzabek 6 Mandate, der SWV ebenfalls 6 Mandate, Karl<br />

Ramharter-RFW 2 Mandate, Liste Durkal 1 Mandat, Team<br />

Heinrich Frey 3 Mandate, Salas-Unabhängig 1 Mandat und<br />

Solidarität 4 Mandate. Nicht im Ausschuss vertreten sind<br />

<strong>Taxi</strong> Liga und FPÖ pro Mittelstand, die kein Mandat erzielen<br />

konnten.<br />

Am 23. März fand die Konstituierende Sitzung statt, <strong>bei</strong> der<br />

Christian Gerzabek (WB) zum neuen Obmann gewählt<br />

wurde. Zu seinen <strong>bei</strong>den Stellvertretern wurde Gökhan<br />

Keskin (SWV) und Khachador Jalmanian (Solidarität)<br />

gewählt.<br />

Am 23. März wurde christian Gerzabek (links) zum<br />

neuen Wiener fG-Obmann, Gökhan keskin (Mitte)<br />

und khachador Jalmanian (rechts) zu seinen <strong>bei</strong>den<br />

stellvertretern gewählt<br />

niederösterreich<br />

62,15 % betrug die Wahlbeteiligung, zu vergeben<br />

waren 15 Mandate. Zur Wahl sind vier<br />

Listen angetreten: Liste der NÖ Wirtschaft-<br />

Wirtschaftsbund, Sozialdemokratischer Wirtschaftsverband<br />

NÖ, Ring Freiheitlicher<br />

Wirtschaftstreibender RFW und die Grüne Wirtschaft.<br />

Mit 13 Mandaten stellt der Wirtschaftsbund die absolute<br />

Mehrheit, je 1 Mandat erzielte der SWV und der RFW. Die<br />

Konstituierende Sitzung fand am 25. März statt, <strong>bei</strong> der Felix<br />

Pribil zum neuen FG-Obmann und KommR Gottfried Gorfer<br />

und KommR Karl Molzer zu seinen Stellvertretern gewählt<br />

wurden.<br />

Fotos: WKNoe<br />

felix Pribil wurde zum neuen Obmann gewählt, seine<br />

stellvertreter sind kommR Gottfried Gorfer (li) und<br />

kommR karl Molzer (re)


Fotos: WKK<br />

Oberösterreich<br />

Die Wahlbeteiligung lag <strong>bei</strong> 64,81 %, zu vergeben<br />

waren 15 Mandate. Vier Listen traten<br />

zur Wahl an: Liste der OÖ Wirtschaft-Wirtschaftsbund,<br />

Sozialdemokratischer Wirtschaftsverband<br />

OÖ, RFW-Freiheitliche und Parteifreie<br />

sowie die Grüne Wirtschaft.<br />

Die Mehrheit im Ausschuss stellt der Wirtschaftsbund mit<br />

13 Mandaten, 2 Mandate erzielte der RFW und 1 Minderheitenmandat<br />

erreichte der SWV. Bei der Konstituierenden<br />

Sitzung am 23. März wurde Michael Gräfner wieder zum<br />

Obmann gewählt und Franz Ganglberger und Ing. Johann<br />

Sklona zu seinen Stellvertretern.<br />

Fotos: WKOoe<br />

Michael Gräfner (links) wurde wieder zum Obmann<br />

und franz Ganglberger (Mitte) und ing. Johann<br />

sklona (rechts) zu seinen stellvertretern gewählt<br />

kärnten<br />

Im südlichsten Bundesland lag die Wahlbeteiligung<br />

<strong>bei</strong> 49,08 %, zu vergeben waren<br />

13 Mandate. Zur Wahl angetreten sind drei<br />

Listen: Kärntner Wirtschaft-WB-Fachliste Beförderungsgewerbe<br />

mit PKW, Poldi Server-Sozialdemokratischer<br />

Wirtschaftsverband und RFW Kärnten.<br />

8 Mandate erzielte der Wirtschaftsbund, 2 Mandate der<br />

SWV und 3 Mandate der RFW. Die Konstituierende Sitzung<br />

fand am 25. März statt, <strong>bei</strong> der Günther Weitensfelder als<br />

Obmann wieder gewählt wurde und zu seinen Stellvertretern<br />

Johann Reinsberger und Martin Aspernig gewählt<br />

wurden.<br />

die 13 Ausschussmitglieder wählten Günther Weitensfelder<br />

(sitzend 3. v.li.) zum Obmann, Johann Reinsberger<br />

(sitzend ganz re.) und Martin Aspernig (sitzend<br />

2. v.li.) zu seinen stellvertretern<br />

salzburg<br />

Die Wahlbeteiligung lag <strong>bei</strong> 62,78 %, zu vergeben<br />

waren 15 Mandate. Zur Wahl angetreten<br />

waren vier Listen: Liste der Salzburger<br />

Wirtschaft-Wirtschaftsbund, Sozialdemokratischer<br />

Wirtschaftsverband Salzburg, Wirtschaftsliste Salzburg-<br />

RFW und Grüne Wirtschaft.<br />

Mit 14 Mandaten erzielte das Wirtschaftsbund-Team die<br />

deutliche Mehrheit im FG-Ausschuss, der RFW erlangte<br />

1 Mandat und der SWV ein Minderheitenmandat. Die<br />

Konstituierende Sitzung mit der Wahl des Obmannes und<br />

seiner Stellvertreter wurde für den 7. April festgesetzt.<br />

fachverband<br />

beförderungsgewerbe<br />

Erst wenn alle Wahlvorgänge in den einzelnen Bundesländern<br />

abgeschlossen sind, wird der von den Bundesländern<br />

neu besetzte Fachverbandsausschuss den Fachverbands-<br />

Obmann und dessen Stellvertreter wählen.<br />

Die Konstituierende Sitzung des Fachverbandes wurde<br />

bereits für den 9. Juni <strong>2010</strong> festgesetzt.<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong> 1|10 11<br />

BUNdesläNder aktuell


BUNdesläNder aktuell<br />

generelles rauchverbot in <strong>Taxi</strong>s:<br />

Nur in Wien und im Burgenland<br />

qualmt es immer noch<br />

12<br />

<strong>Taxi</strong>s als rauchfreie Zone? In fünf Bundesländern ist<br />

das längst kein Thema mehr, das absolute Rauchverbot<br />

wurde mit einer Novellierung der Landesbetriebsordnungen<br />

schon vor Jahren verankert. Nun erfolgte<br />

am 1. Jänner <strong>2010</strong> das „Rauch aus“ für die Tiroler und<br />

mit 1. März für die Niederösterreicher. Wo bleiben<br />

also Wien und Burgenland?<br />

Laut Wiener betriebsordnung müssen Aschenbecher stets sauber gehalten<br />

werden – die Realität sieht meist anders aus und in nichtrauchertaxis<br />

wird das Rauchverbot oftmals ignoriert<br />

sieben auf einen<br />

streich – acht, neun<br />

folgt sogleich?<br />

Oberösterreich zählt als Vorreiter, denn<br />

bereits im Jahr 2003 wurde das qualmfreie<br />

<strong>Taxi</strong> eingeführt. Steiermark folgte<br />

dem Beispiel Anfang 2007 und Vorarlberg<br />

im Sommer 2007. Salzburg führte<br />

im November 2008 und Kärnten im<br />

September 2009 das Rauchverbot ein.<br />

Im Jänner <strong>2010</strong> zogen nun Tirol und im<br />

März <strong>2010</strong> Niederösterreich nach. In<br />

sieben von neun Bundesländern ist<br />

das rauchfreie <strong>Taxi</strong> also schon Realität.<br />

Doch sollte es nicht längst in ganz<br />

Österreich „Rauch aus in allen <strong>Taxi</strong>s“<br />

heißen? Das Bundesministerium für<br />

Gesundheit jedenfalls vertritt die<br />

Rechtsansicht, dass das Tabakgesetz<br />

seit 2004 grundsätzlich ein Rauchverbot<br />

für Räume öffentlicher Orte vorsieht<br />

und darunter „ ... <strong>bei</strong>spielsweise<br />

Amtsgebäude, ... sowie Einrichtungen<br />

des öffentlichen und privaten Bus-,<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong> 1|10<br />

Schienen-, <strong>Taxi</strong>-, Flug- und Schiffsverkehr,<br />

...“ fallen. (Rechtsposition des<br />

BMG, GZ BMG-22180-0154-III/B/2009,<br />

vom 5. März 2009). Diese Rechtsposition<br />

ist auch auf der Homepage des<br />

Ministeriums www.bmg.gv.at veröffentlicht.<br />

Wien ist anders –<br />

wie lange noch?<br />

Ohne politischen Druck und einer im<br />

Wiener Landtag beschlossenen Änderung<br />

der Landesbetriebsordnung wird<br />

es wohl kein generelles Rauchverbot in<br />

<strong>Taxi</strong>s geben. Das zeigen auch Meinungen<br />

von Wiener <strong>Taxi</strong>fahrern, die von<br />

Tageszeitungen dazu befragt wurden<br />

und die deutlich das Problem aufzeigen.<br />

So meinte einer: „Mein Fahrzeug<br />

hat nicht einmal einen Aschenbecher.<br />

Aber für Freunde der Zigarette hab' ich<br />

immer einen Ascher mit." Bekommt er<br />

über Funk einen Nichtraucher-Auftrag,<br />

werden flugs alle Fenster geöffnet:<br />

„Der Fahrgast riecht dann ohnehin<br />

nichts mehr. Ich hatte erst eine<br />

Beschwerde."<br />

Doch ganz so simpel ist die Lage nicht.<br />

Fahrgäste beschweren sich selten<br />

<strong>bei</strong>m Lenker sondern <strong>bei</strong> der Funktaxizentrale,<br />

erklärt <strong>Taxi</strong>center Wien-<br />

Geschäftsführer Gerhard Pfister, der<br />

sich endlich eine klare Regelung<br />

wünscht. „In der Fachgruppe war man<br />

bisher der Meinung, dass die Kennzeichnung<br />

‘Nichtraucher-<strong>Taxi</strong>’ ausreichend<br />

wäre. Dass dem nicht so ist,


erleben die Fahrgäste und auch wir als<br />

Fahrtenvermittler fast täglich: in einem<br />

Nichtraucher-<strong>Taxi</strong> wird geraucht –<br />

schnelles Lüften nützt nichts – und der<br />

nächste Fahrgast, der eigentlich ein<br />

rauchfreies <strong>Taxi</strong> wollte, sitzt im kalten<br />

Dunst und ist verärgert.“<br />

Immer wieder hört man zu diesem<br />

Thema aus der Fachgruppe auch,<br />

dass das oberste Ziel der Kundenwunsch<br />

sei und man eben flexibel<br />

bleiben müsse. Ob es sich da einige<br />

nicht zu einfach machen? Schließlich<br />

darf seit Jahren weder in der Bahn<br />

noch im Flugzeug geraucht werden,<br />

und hier sind die Passagiere um einiges<br />

länger unterwegs als mit einem<br />

<strong>Taxi</strong>.<br />

der wohl kleinste<br />

Ar<strong>bei</strong>tsplatz<br />

Der Ist-Zustand ist für die Fahrgäste,<br />

und insbesondere für die Lenker aus<br />

gesundheitlichen Gründen unerträg-<br />

lich. 4300 <strong>Taxi</strong>s gibt es in Wien und<br />

damit 4300 Ar<strong>bei</strong>tsplätze, die mit rund<br />

3,5 Kubikmeter zu den kleinsten der<br />

Welt zählen.<br />

Während in der Gastronomie das<br />

Personal wenigstens in der Küche<br />

rauchfrei durchatmen kann, muss der<br />

<strong>Taxi</strong>lenker passiv mitrauchen. Auch<br />

die Angst vieler Unternehmer vor,<br />

durch Raucher verursachte, Schäden<br />

an ihren Fahrzeugen ist verständlich<br />

und viele würden daher das generelle<br />

Rauchverbot sehr begrüßen.<br />

So weit ist es in Wien aber noch nicht.<br />

Doch die zuständige Stadträtin Sandra<br />

Frauenberger setzt erste Zeichen und<br />

will sich an Niederösterreich orientieren:<br />

„Wir führen jährlich Qualitätsgespräche<br />

mit der <strong>Taxi</strong>-Innung durch.<br />

Im Vorjahr wurde ein Kriterien-Katalog<br />

erstellt. Für <strong>2010</strong> werde ich das generelle<br />

Rauchverbot in den Fahrzeugen<br />

zum Kardinalthema machen."<br />

Die nächste Gesprächsrunde ist für<br />

den Sommer angesetzt – vielleicht<br />

heißt es dann bald „Schluss mit dem<br />

blauen Dunst“ in den Wiener <strong>Taxi</strong>s.<br />

Umweltschutz mit Kostenvorteil<br />

neulich an der Ampel: Man wartet als fußgänger an einer wenig befahrenen<br />

kreuzung auf Grün. Es nähert sich ein taxi, rollt vor<strong>bei</strong> und biegt ums Eck. irgendetwas<br />

kommt einem da<strong>bei</strong> ungewohnt vor, irgendetwas fehlt – das Motorengeräusch!<br />

neugierig geworden, sieht man sich<br />

das Auto genauer an: Es ist ein<br />

toyota Prius, ein hybrid-PkW. Mit<br />

ungläubigem staunen blickt man<br />

ihm hinterher.<br />

Ein fast geräuschloses Auto ist eine<br />

erfreuliche seltenheit im stadtverkehr<br />

– noch. denn die positive Entwicklung<br />

der hybrid- und Elektroantriebe<br />

in den letzten Jahren lässt erwarten,<br />

dass der Erfolg der alternativen<br />

Antriebskonzepte in Zukunft weitergehen<br />

wird.<br />

diesbezüglich tut sich auch in Österreich<br />

etwas: toyota frey und der<br />

Wiener Marktführer <strong>bei</strong> taxiversicherungen,<br />

A&t, haben ein gemeinsames<br />

Paket geschnürt, das taxiunternehmern<br />

den Umstieg auf hybridfahrzeuge<br />

besonders schmackhaft<br />

machen soll.<br />

das Argument für die kooperation:<br />

taxibetreiber können so nicht nur die<br />

Umwelt schonen, sondern auch ihre<br />

betriebskosten senken und ihr image<br />

gegenüber den fahrgästen steigern.<br />

Auch der komfort wird verbessert:<br />

hybridfahrzeuge versprechen besonders<br />

hohe Laufruhe; und die geringe<br />

Geräuschentwicklung macht sich<br />

natürlich auch im innenraum bemerkbar.<br />

Außerdem gibt es <strong>bei</strong> einer<br />

flottenumstellung von bis zu 10 PkW<br />

seitens der Öffentlichen hand € 400,–<br />

klima:aktiv-förderung pro fahrzeug.<br />

Angesichts des zu erwartenden Anstiegs<br />

der Erdölpreise in den nächsten<br />

Monaten und Jahren ist der<br />

Umstieg auf hybrid also sicher eine<br />

sinnvolle idee.<br />

die genauen Vertragsbedingungen<br />

des neuen Leasing-Paketes von<br />

toyota frey und A&t erfahren sie <strong>bei</strong><br />

den anbietenden Unternehmen:<br />

www.toyota.at und www.aundt.at<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong> 1|10 13<br />

BUNdesläNder aktuell


service für Profis<br />

Wien:<br />

frischer Wind in der fachgruppe<br />

14<br />

Sieben von insgesamt neun Wahlgruppen, die zur Wirtschaftskammerwahl<br />

angetreten waren, sind im neuen FG-Ausschuss vertreten. Im Rahmen der<br />

Konstituierenden Sitzung am 23. März wählten nun die 23 Ausschuss-Mitglieder<br />

Christian Gerzabek zum neuen Obmann und Gökhan Keskin und<br />

Khalchador Jalmanian zu seinen Stellvertretern.<br />

Bis zur letzten Sekunde gestaltete sich die<br />

Obmann-Wahl recht spannend: Christian<br />

Gerzabek, Listenführer des WB wurde zum<br />

neuen Wiener Obmann gewählt und zu<br />

seinen Stellvertretern Gökhan Keskin, Listenführer<br />

des SWV und Khalchador Jalmanian,<br />

Listenführer der Solidarität für das Wiener<br />

<strong>Taxi</strong>gewerbe. Kurz nach der Sitzung am<br />

23. März hat „<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong>“ die neu gewählte<br />

Führungsspitze zu einem Gespräch gebeten.<br />

Gökhan Keskin, offensichtlich schwer enttäuscht,<br />

nicht zum Obmann gewählt worden<br />

zu sein, verweigerte eine Stellungnahme.<br />

Wir gratulieren Ihnen zu Ihrer neuen Aufgabe,<br />

die bereits mit heutigem Tag begonnen hat.<br />

Was dürfen sich denn die UnternehmerInnen<br />

in den nächsten fünf Jahren von Ihnen<br />

erwarten?<br />

Christian Gerzabek: „Ich bin mit einem<br />

klaren fünf Säulen-Programm angetreten,<br />

das die Bereiche Gewerbepolitik, Fuhrpark, Verkehrspolitik,<br />

Lenker und Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t umfasst. Diese<br />

sollen rasch und gemeinsam mit den Koalitionspartnern<br />

umgesetzt werden. Ich möchte, dass in einem halben Jahr<br />

unsere Mitglieder bereits sehen und spüren, dass es eine<br />

neue Fachgruppenführung gibt, die mit vollem Einsatz für<br />

sie ar<strong>bei</strong>tet.“<br />

Khalchador Jalmanian: „In einem Satz ausgedrückt: Es<br />

muss die beste Ar<strong>bei</strong>tsperiode seit vielen Jahren sein.<br />

Jedes Mitglied soll wissen, was wir für unser Gewerbe<br />

tun, und soll auch darüber informiert werden, warum<br />

manches nicht wie gewünscht vorangeht. Eine intensive<br />

Informationspolitik zu den UnternehmerInnen ist uns<br />

wichtig.“<br />

Also endlich frischer Wind in der Fachgruppen-Politik?<br />

Christian Gerzabek: „Ja, das ist doch längst überfällig. Ich<br />

will eine völlig neue Zusammenar<strong>bei</strong>t mit Dienststellen<br />

und Behörden. Ich kenne viele Entscheidungsträger<br />

bereits aus meiner Tätigkeit als Bezirksrat, und weiß, dass<br />

sie unserem Gewerbe durchaus entgegenkommen – aber<br />

man muss mit ihnen das Gespräch und die Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />

suchen. Das ist in den letzten Jahren sträflich vernachlässigt<br />

worden.“<br />

Obmann christian Gerzabek (links) und Obmann-stellvertreter<br />

khalchador Jalmanian wollen „moderne Gewerbepolitik“<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong> 1|10<br />

Khalchador Jalmanian: „Wir werden die Wünsche des<br />

Gewerbes transparent vermitteln – und dazu zählt auch<br />

eine professionelle Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t. Hier ist bis heute<br />

wenig bis gar nichts geschehen.“<br />

Christian Gerzabek: „Das Lobbying fürs <strong>Taxi</strong>gewerbe ist<br />

enorm wichtig. Wer soll unsere Anliegen denn verstehen,<br />

wenn wir sie nicht immer wieder aufzeigen und die<br />

Problematik dahinter verdeutlichen? Es ist viel liegen<br />

geblieben, ob Betriebsordnung, Bundesgesetze, Tarif, etc.,<br />

aber ich freue mich auf diese Herausforderung und möchte<br />

endlich eine moderne Gewerbepolitik in Wien verankern.“<br />

Das heißt, mit voller Power fürs Gewerbe?<br />

Christian Gerzabek: „Natürlich, und das gilt auch für alle<br />

unsere Funktionäre. Man kann nicht nur eine umfassende<br />

Aus- und Fortbildung von den Lenkern fordern. Wer eine<br />

Funktion übernimmt, muss bereit sein, selbst Seminare<br />

und Workshops zu besuchen. Womit sich der Kreis<br />

schließt, denn ich bin der Auffassung, dass ein zielführendes<br />

Lobbying nur von gut ausgebildeten Funktionären<br />

erfolgen kann.“<br />

Wir danken Ihnen für dieses Gespräch.


europäische <strong>Taxi</strong>messe Köln<br />

Am 5. und 6. November <strong>2010</strong> findet in Köln wieder die „Europäische <strong>Taxi</strong>-<br />

messe“ statt. Die Veranstaltung wird alle zwei Jahre von der Fachvereinigung<br />

Personenverkehr Nordrhein <strong>Taxi</strong>-Mietwagen und dem Deutschen <strong>Taxi</strong>- und<br />

Mietwagenverband BZP organisiert.<br />

Auch für heuer orten die Veranstalter<br />

bereits großes Interesse. Im Jahr 2008<br />

kamen 14.000 Besucher zur Messe, <strong>bei</strong><br />

der 91 Aussteller aus 9 Nationen ihre<br />

Produkte und Dienstleistungen präsentierten.<br />

Das Motto der diesjährigen Messe lautet<br />

„<strong>Taxi</strong>: Partner mobiler Bürger“.<br />

Dieses international gültige Motto<br />

umfasst die vielen Facetten, die das<br />

<strong>Taxi</strong>gewerbe weltweit im Bereich der<br />

Geschäfts- und Privatkunden, der<br />

Kranken- und Behindertenbeförde-<br />

Treffen in Wien<br />

60 europäische Vermittlungszentralen für<br />

<strong>Taxi</strong>- und Mietwagenflotten setzen das<br />

österreichische Austrosoft/fms-Datenfunkvermittlungssystem<br />

bereits ein. Alljährlich<br />

treffen sich die Anwender zu einem<br />

Informationsaustausch, der heuer in Wien<br />

vom 16. bis 18. Juni stattfindet.<br />

rung, des Anrufsammeltaxi- oder<br />

Linienersatzverkehrs zu bieten hat.<br />

Jedes Jahr versammeln sich alle Eurocab-Mitglieder zu<br />

einem informellen Meeting in einer anderen europäischen<br />

Stadt. 2008 traf man sich in Kopenhagen, 2009 in München<br />

und heuer kommt man in Wien zusammen.<br />

Organisiert wird das diesjährige internationale Treffen von<br />

den Eurocab-Mitgliedern <strong>Taxi</strong> 40 100 und <strong>Taxi</strong> 60 1 60. Unter<br />

dem Vorsitz von Eurocab-Präsident Koen Van Oorschot,<br />

Eigentümer des Antwerpner <strong>Taxi</strong>unternehmens Antwerp-<br />

Tax, werden drei Tage lang die Zentralenvertreter, die aus<br />

ganz Europa anreisen, ihre Erfahrungen und Meinungen<br />

austauschen können.<br />

Geplant ist auch, dass im Rahmen der<br />

Europäischen <strong>Taxi</strong>messe <strong>2010</strong> das vierte<br />

Internationale <strong>Taxi</strong>-Forum der<br />

International Road Transport Union<br />

(IRU) am Freitag, 5. November <strong>2010</strong><br />

stattfindet.<br />

Über den aktuellen Stand (Aussteller,<br />

Besucher-Informationen, etc.) der<br />

Europäischen <strong>Taxi</strong>messe informiert die<br />

Homepage: www.eurotaximesse.de<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong> 1|10 15<br />

service für Profis


service für Profis<br />

Juristisches:<br />

Behindertenzone:<br />

Wer sich unberechtigt<br />

aufstellt wird abgeschleppt<br />

16<br />

von Rechtsanwalt Dr. Christian Preschitz<br />

Wer kennt nicht die Verkehrszeichen<br />

„Halten und Parken verboten!“ mit der<br />

Zusatztafel „Ausgenommen Behindertenfahrzeug“<br />

und der Angabe eines<br />

bestimmten Kennzeichens.<br />

Der Verwaltungsgerichtshof hatte sich<br />

mit einem Fall zu beschäftigen, wo ein<br />

PKW-Lenker sein Fahrzeug in einem so<br />

gekennzeichneten Behindertenparkplatz<br />

abgestellt hat, ohne dass die<br />

Ausnahme jedoch für den von ihm<br />

gelenkten PKW gegolten hätte.<br />

fast erwartungsgemäß<br />

wurde das fahrzeug<br />

abgeschleppt<br />

Im Verfahren über die Kostentragung<br />

der Abschleppung hat der Lenker<br />

argumentiert, es hätte neben dem<br />

Behindertenparkplatz, auf welchem er<br />

geparkt habe, ohnedies einen freien<br />

Abstellplatz gegeben, so dass eine<br />

Verkehrsbehinderung nicht vorhanden<br />

gewesen und die Abschleppung<br />

daher rechtswidrig sei.<br />

Von der Behörde 1. Instanz wurde<br />

argumentiert, da die Meldungslegerin<br />

angegeben habe, die Entfernung, also<br />

die Abschleppung des Fahrzeuges sei<br />

über Aufforderung des berechtigten<br />

Lenkers veranlasst worden, könne<br />

davon ausgegangen werden, dass<br />

dem Berechtigten keine andere Parkmöglichkeit<br />

offen gestanden ist. Die<br />

Abschleppung sei zu Recht erfolgt,<br />

weil eine konkrete Verkehrsbeeinträchtigung<br />

für den parkberechtigten<br />

Lenker gegeben gewesen sei.<br />

Unser Falschparker erhob dagegen<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong> 1|10<br />

Beschwerde an den Verwaltungsgerichtshof.<br />

Dieser gab ihm jedoch<br />

nicht Recht. Vorweg bestätigte er,<br />

dass dieses Verkehrszeichen mit der<br />

Zusatztafel und der Anführung des<br />

Kennzeichens des Berechtigten korrekt<br />

ist und keine Widersprüche in sich<br />

birgt.<br />

Es könnte daher auch nicht so verstanden<br />

werden, dass auf diesem Parkplatz<br />

sämtliche behinderte Lenker zusätzlich<br />

zum Lenker des dem Kennzeichen<br />

nach angegebenen Fahrzeugs<br />

dort parken dürfen.<br />

Abschleppung <strong>bei</strong><br />

unberechtigtem<br />

Abstellen in<br />

behindertenzone<br />

Der Verwaltungsgerichtshof wiederholte<br />

seine bestehende Rechtsprechung,<br />

dass es für die Annahme einer Verkehrsbehinderung,<br />

die die Abschleppung<br />

des Fahrzeuges rechtfertigt, nur<br />

auf das unberechtigte Abstellen des<br />

Fahrzeuges in der „Behindertenzone“<br />

ankommt. Es ist nicht weiter zu prüfen,<br />

ob die begründete Besorgnis einer<br />

Verkehrsbehinderung besteht, also<br />

unabhängig davon, ob in der näheren<br />

Umgebung andere Parkplätze zur<br />

Verfügung stehen, welche vom<br />

begünstigten Lenker benützt werden<br />

könnten.<br />

In diesem Zusammenhang darf noch<br />

daran erinnert werden, dass dieser<br />

Grundsatz auch für das Abstellen von<br />

Fahrzeugen auf einem Schutzweg,<br />

einer Radfahrerüberfahrt oder vor<br />

einer Behindertenrampe bzw. in einer<br />

Buszone gilt. Dort kommt es auf eine<br />

weitere Verkehrsbeeinträchtigung als<br />

Voraussetzung für eine Abschleppung<br />

nicht an.


frühjahrsputz fürs auto<br />

Zu Frühlingsbeginn, wenn endlich wieder die Sonne länger scheint und die<br />

Temperaturen steigen, da fallen sie im Stadtbild ganz besonders auf: Autos,<br />

die mit einem hässlichen, schmierigen Schmutzfilm überzogen sind. Nach<br />

den langen Wintermonaten, ist es also an der Zeit, seinem Auto einen<br />

Frühjahrsputz zu verpassen.<br />

Vor allem für <strong>Taxi</strong>fahrer gilt: ein innen und außen<br />

gepflegtes Fahrzeug ist nicht nur ein Ar<strong>bei</strong>tsplatz,<br />

an dem man sich selbst wohl fühlt, sondern vor<br />

allem ein Aushängeschild für seine Kundschaft.<br />

Was liegt also näher, als dem Wagen nun eine<br />

"große Wäsche“ angedeihen zu lassen.<br />

Eine Waschstraße findet sich sicherlich in der<br />

näheren Umgebung, wo man sein <strong>Taxi</strong> ordentlich<br />

auf Hochglanz aufpolieren lassen kann.<br />

Moderne Taumittel setzen sich bereits nach einer<br />

einzigen Fahrt auf einer gestreuten Straße oder<br />

durch Schneematsch am Unterboden oder in<br />

den Radkästen fest und beschleunigen die<br />

Rostbildung. Werden diese Streusalze nicht entfernt,<br />

begleiten sie das Fahrzeug durch die<br />

nächsten Monate. Durch Nässe werden sie wieder<br />

neu aktiviert und begünstigen die Bildung<br />

von gefährlichen Rostnestern. Weiße Verkrustungen<br />

deuten auf Streusalz-Ablagerungen hin.<br />

Dagegen hilft nur eine gründliche Reinigung<br />

sowie eine Unterbodenwäsche, <strong>bei</strong> der die<br />

Rückstände auch aus Nischen und Ritzen ausgewaschen<br />

werden.<br />

Aber auch der Innenraum muss geputzt werden.<br />

Denn Steinchen und Matschspuren der Fahrgäste<br />

sind kein schönes Bild und auch die Textilbespannungen<br />

(inklusive Himmel) sollten nun eine<br />

intensive Reinigung erfahren.<br />

hier die zehn wichtigsten<br />

Experten-tipps:<br />

1. schritt: Waschen<br />

Große Grundreinigung in der Waschanlage,<br />

inklusive Hochdruckvorreinigung (für den gröbsten<br />

Schmutz und die Radkästen) und Unterbodenwäsche<br />

mit Neuversieglung. Den Motorraum sollten Sie von einem<br />

Fachmann mit einem Dampfstrahler reinigen lassen, da<br />

sonst die empfindliche Fahrzeugelektronik Schaden nehmen<br />

könnte. Danach sollte der Motorraum mit einer Motor-<br />

Konservierung versiegelt werden.<br />

2. schritt: schwer zugängliche stellen<br />

Festsitzenden Schmutz aus den Fugen von<br />

Motorhaube und Kofferraum, Türschwellen und<br />

Gummidichtungen entfernen. Mit einem trockenen Tuch<br />

gut nachwischen.<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong> 1|10 17<br />

service für Profis


service für Profis<br />

18<br />

Kreditkarten in<br />

Österreich:<br />

+2,9% im Jahr 2009<br />

Ende 2009 waren in Österreich 2,52 Millionen Kreditkarten<br />

ausgegeben. Dies bedeutet gegenüber Ende<br />

2008 ein Plus von 65.417 Karten (+2,9 %). 2009 wurde<br />

rund 76 Millionen Mal mit österreichischen Kreditkarten<br />

gezahlt, ein Anstieg um 12,9 % gegenüber 2008.<br />

Im Vergleich zum Jahresultimo 2008 gab es Ende 2009<br />

um 65.417 (+2,9 %) mehr Kreditkarten, die von in<br />

Österreich meldepflichtigen Kreditinstituten ausgegeben<br />

wurden. Zum 31. Dezember 2009 waren insgesamt<br />

2,52 Mio Kreditkarten im Umlauf. Im Jahr 2008<br />

war noch ein Anstieg von 85.708 (+3,6 %) ausgegebenen<br />

Karten zu verzeichnen gewesen, im Jahr 2007 ein<br />

Plus von 81.479 (+3,6 %) Karten.<br />

Mit diesen Kreditkarten erfolgten 75,88 Mio Transaktionen<br />

im In- und Ausland. Im Jahr 2009 wurden um<br />

8,66 Mio mehr Zahlungen (+12,9 %) durchgeführt als<br />

im Jahr 2008. Der Gesamtwert der Zahlungen betrug<br />

8,43 Mrd EUR, dies entsprach einem Wachstum um<br />

1,03 Mrd EUR oder 14,0 %. Der errechnete Durchschnittswert<br />

pro Transaktion betrug somit 111 EUR,<br />

verglichen mit 110 EUR im Jahr 2008.<br />

Die Bargeldabhebungen mit Kreditkarten stagnierten<br />

hingegen 2009. Die 4,57 Millionen Transaktionen<br />

waren nur um 0,04 Mio oder 0,9 % mehr als 2008. Der<br />

Gesamtwert der Abhebungen mit Kreditkarten betrug<br />

im Jahr 2009 0,88 Mrd EUR (Jahr 2008: 0,89 Mrd EUR).<br />

Im Durchschnitt wurden pro Transaktion 192 EUR<br />

behoben, verglichen mit 196 EUR im Jahr 2008.<br />

<strong>Taxi</strong>markt<br />

Diese Rubrik steht allen <strong>Taxi</strong>- und MietwagenunternehmerInnen<br />

kostenlos zur Verfügung. Einfach Ihren<br />

Text an die Redaktion faxen (01/602 31 45 744) oder<br />

per e-mail (hallotaxi@taxi<strong>60160</strong>.at) senden.<br />

Wir kaufen laufend:<br />

fms-Datenfunkterminals der Generation dbGE 100;<br />

Tel. 01/680 08 42<br />

Zu verkaufen:<br />

Mercedes Benz E 211, Baujahr 2007, Farbe: Beige, mit<br />

TAXI-Komplettausstattung (HALE 05-Taxameter, fms-<br />

Datenfunk mit Kreditkarten-Drucker, Alarmanlage,<br />

<strong>Taxi</strong>leuchte) krankheitshalber abzugeben – eventuell<br />

mit Übernahme von langjährigen Tag- und Nachtchauffeuren;<br />

VB € 18.000,– exkl. MwSt.<br />

Tel. 0676/87 97 18303<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong> 1|10<br />

3. schritt: scheiben<br />

Mit Glasreiniger von innen und außen reinigen<br />

und gut trocken wischen. Hartnäckige Schmutzfilme<br />

aus Abgasrückständen (auch von Rauchern) und<br />

Straßenschmutz können mit Silikonentferner beseitigt<br />

werden. Vorsicht <strong>bei</strong> Heizdrähten an der Heckscheibe!<br />

4. schritt scheibenwischer<br />

Oft sind die Gummis durch Kälte und Salz spröde<br />

geworden. Deshalb am besten austauschen.<br />

5. schritt: Lackschäden<br />

Oberflächliche Lackschäden gehen manchmal<br />

mit Politur weg. Ansonsten hilft ein Lackstift in<br />

passender Farbe. Bei größeren Schäden sollte man allerdings<br />

zum Profi gehen.<br />

6. schritt: innenraum<br />

Fußmatten rausnehmen und ausklopfen. Den<br />

Kofferraum am besten komplett ausräumen und<br />

Unnötiges aussortieren. Koffer- und Innenraum sowie alle<br />

Polsterungen saugen. Bei hartnäckigen Verschmutzungen<br />

(auch am Himmel!) ist es empfehlenswert eine Profi-Fleckentfernung<br />

vornehmen zu lassen. Glatte Flächen feucht<br />

abwischen, eventuell mit Cockpit-Spray behandeln.<br />

7. schritt: scheibenwaschanlage<br />

Wenn kein Frost mehr droht, einen Zusatz gegen<br />

Insekten ins Wasser geben.<br />

8. schritt: Reifen<br />

Eine Faustregel sagt, dass man von O bis O<br />

(Ostern bis Oktober) mit Sommerreifen fahren<br />

sollte. Reifen vor dem Wechsel immer auf Profilhöhe und<br />

Schäden überprüfen und gegebenenfalls gleich erneuern.<br />

Bei den gerade montierten Sommerreifen auf den richtigen<br />

Luftdruck achten.<br />

9. schritt: kunststoffteile<br />

Stoßstangen und andere Teile aus Kunststoff<br />

erhalten durch Kunststoffpflegemittel wieder<br />

Glanz und mehr Haltbarkeit.<br />

10. schritt: Werkstatt<br />

Sie sollten den Stand der Batteriesäure und der<br />

Kühlflüssigkeit, den Zustand und die Spannung<br />

von Treib- und Keilriemen kontrollieren lassen. Eventuell lassen<br />

Sie auch eine Motorwäsche durchführen. Mindestens<br />

alle zwei Jahre sollten Sie auch Ihre Klimaanlage vom Profi<br />

checken lassen.<br />

Prüfen Sie auch, ob alle Lampen Ihres Fahrzeuges noch<br />

funktionieren und tauschen Sie geschwärzte Biluxlampen<br />

aus. Wenn nötig, lassen Sie Ihre Scheinwerfer in der Werkstatt<br />

richtig einstellen. Das ist nicht nur für Ihre optimale<br />

Sicht wichtig, sondern auch um den Gegenverkehr nicht<br />

zu blenden.


steuertipps für <strong>Taxi</strong>unternehmen:<br />

Das Thema Unternehmensnachfolge steht für KMU in immer<br />

stärkerem Maße auf der Tagesordnung. Das Risiko für das<br />

Unternehmen liegt auf der Hand: Schlägt die Nachfolge<br />

fehl, ist die Existenz des Betriebes und der Ar<strong>bei</strong>tsplätze<br />

durch den Generationenwechsel gefährdet.<br />

Ein frühzeitiges Konzept zur Unternehmensnachfolge kann<br />

als Risikovorsorge gefordert sein. Eine ungelöste Nachfolge<br />

wird nach Basel II negativ bewertet und verschlechtert die<br />

Bonität des Unternehmens. Da<strong>bei</strong> gewinnen die “weichen”<br />

Faktoren zur Beurteilung der Geschäftsentwicklung wesentlich<br />

an Bedeutung. Eine Unternehmensstrategie, die die<br />

Zukunftsfähigkeit und die Leistungsfähigkeit des Unternehmens<br />

aufrechterhalten kann, muss sich neben den finanziellen<br />

Kennzahlen auch auf strategische Wettbewerbs- und<br />

Erfolgsfaktoren sowie Führungs- und Managementqualitäten<br />

stützen. Dem erhöhten Informationsbedarf der Banken<br />

sowohl quantitativ als auch qualitativ gerecht zu werden<br />

erfordert vor allem eine ganzheitliche Sicht und einen<br />

erheblichen zeitlichen Vorlauf und Aufwand.<br />

Die Regelung der Unternehmensnachfolge bietet somit<br />

auch dem Unternehmer eine gute Gelegenheit, sich intensiv<br />

mit dem Unternehmen zu beschäftigen. Eine umfassende<br />

und realistische Stärken-Schwächen-Analyse zeigt Verbesserungspotentiale<br />

in unterschiedlichen Bereichen auf,<br />

z. B. Finanzen und Rechnungswesen, Management und<br />

Strategie, Kundenbeziehungen, Personalmanagement<br />

sowie Qualitätsmanagement und Servicequalität.<br />

Ein Konzept zur Unternehmensnachfolge muss sich primär<br />

auf strategische und betriebswirtschaftliche Themen kon-<br />

von Mag. Iris Burgstaller, TPA Horwath<br />

Wirtschaftstreuhand und Steuerberatung GmbH<br />

Unternehmensnachfolge<br />

zentrieren. In einem zweiten Schritt sind steuerliche Punkte<br />

zu berücksichtigen und zu optimieren, um die Kosteneffizienz<br />

der Nachfolge zu erreichen.<br />

Die Unternehmensnachfolge kann – jeweils abhängig von<br />

der Rechtsform – Auswirkungen auf Einkommen-, Körperschaft-<br />

und Umsatzsteuer haben und daneben Gebühren<br />

unterliegen:<br />

● Bei Veräußerung von Einzelunternehmen oder Anteilen an<br />

Personengesellschaften können <strong>bei</strong>spielsweise Begünstigungen<br />

beansprucht werden. Die weitest gehende Begünstigung<br />

ist der Hälftesteuersatz des Veräußerungsgewinnes,<br />

welcher allerdings nur dann anwendbar ist, wenn<br />

der Veräußerer entweder gestorben ist, erwerbsunfähig<br />

oder mindestens 60 Jahre alt ist und jedwede Erwerbstätigkeit<br />

einstellt. Alternativ zum Hälftesteuersatz steht die<br />

Verteilung des Gewinnes auf 3 Jahre oder die Inanspruchnahme<br />

eines Freibetrages von € 7.300,-- für Alleininhaber<br />

(<strong>bei</strong> Gesellschaften anteilig nach Prozenten) zu.<br />

● Bei der Veräußerung eines Anteils an einer GmbH oder AG<br />

kommt nach einer Haltedauer von mindestens einem Jahr<br />

ebenfalls die Anwendung des Hälftesteuersatzes in Frage.<br />

Die Veräußerung eines GmbH-Anteils ist umsatzsteuerlich<br />

unecht steuerbefreit, d. h. dem Veräußerer steht kein Vorsteuerabzug<br />

für Aufwendungen im Zusammenhang mit<br />

dem Verkauf zu.<br />

Unterschiedliche Übertragungsformen – wie <strong>bei</strong>spielsweise<br />

Verpachtung, Übergabe gegen Renten, Aufnahme eines<br />

Partners – lösen ebenfalls unterschiedliche steuerliche<br />

Folgen aus und können steuerlich optimiert werden.<br />

Berater sein heißt Partner sein:<br />

hohe fachliche Qualifikation – langjährige Erfahrung – persönliche kundenbetreuung vor Ort –<br />

umfassendes service – Verlässlichkeit – kreativität – rasche kompetente Lösungen<br />

TPA Horwath zählt zu den führenden Steuerberatungs - und Wirtschaftsprüfungsunternehmen in Österreich sowie in Zentralund<br />

Osteuropa. TPA Horwath informiert in dieser Kolumne über interessante Steuertipps für <strong>Taxi</strong>unternehmen.<br />

TPA Horwath Wirtschaftstreuhand und Steuerberatung GmbH,<br />

1020 Wien, Praterstraße 62-64, E-Mail: wien@tpa-horwath.com, Tel.: +43 1 588 35-0, Fax: DW 500, www.tpa-horwath.com<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong> 1|10 19<br />

service für Profis


fUNK geflüster<br />

Walzerklänge und<br />

freche eav-Hits<br />

20<br />

Es ist ein ganz besonderes Dankeschön-Geschenk, das <strong>Taxi</strong>center Wien all-<br />

jährlich seinen Kunden und Partnern zu Jahresbeginn macht: Man bedankt<br />

sich für die Zusammenar<strong>bei</strong>t stets musikalisch. Zu den Abendveranstaltungen<br />

im Musikverein und im Gasometer kamen rund 3000 Gäste.<br />

Heuer waren es bereits über 1800 Gäste,<br />

die im Musikverein <strong>bei</strong>m traditionellen<br />

Neujahrskonzert begrüßt wurden. Die<br />

Stimmung hier war ebenso hervorragend<br />

wie <strong>bei</strong> dem zeitgleich stattfindenden<br />

Galaauftritt der „Ersten Allgemeinen<br />

Verunsicherung“ im Gasometer, die die<br />

über 1400 Gäste so richtig in Stimmung<br />

versetzten.<br />

„klassisches“ im<br />

Musikverein<br />

Das traditionelle Neujahrskonzert im<br />

Musikverein zählt bereits seit Jahren für<br />

viele Kunden und Partner von <strong>Taxi</strong>center<br />

Wien zum Fixpunkt für einen guten Start ins<br />

Ganz besonderen Anklang fand <strong>bei</strong>m Publikum die junge israelische<br />

sopranistin chen Reiss, die 2009 an der staatsoper debütierte<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong> 1|10<br />

neue Jahr. Auch heuer begeisterten die<br />

N.Ö. Tonkünstler, unter der Leitung von<br />

Alfred Eschwé mit einem schwungvollen<br />

Musikprogramm, das u.a. mit bekannten<br />

Kompositionen von Johann Strauß, Franz<br />

Lehár und Georges Bizet aufwartete.<br />

„In der Programmpause haben wir mit<br />

unseren Gästen natürlich auf das neue<br />

Jahr angestoßen“, sagt <strong>Taxi</strong>center-<br />

Geschäftsführer Mag. Christian Holzhauser.<br />

„Ich freue mich, dass unsere Kunden diesen<br />

Abend sichtlich genossen haben.“<br />

Ganz besonderen Anklang fand <strong>bei</strong>m<br />

Publikum die junge israelische Sopranistin<br />

Chen Reiss, die u.a. das Vilja-Lied aus<br />

Franz Lehárs Operette „Die Lustige Witwe“<br />

interpretierte. Reiss debütierte 2009 an der<br />

Wiener Staatsoper als Sophie in Richard<br />

Strauss’ Rosenkavalier.


„fetzige EAV-hits“<br />

im Gasometer<br />

Völlig andere Klänge ertönten am<br />

selben Abend im Wiener Gasometer:<br />

Hier spielte Österreichs einzigartige<br />

Pop-Rock-Band „Erste Allgemeine<br />

Verunsicherung“ exklusiv für über 1400<br />

geladene Gäste des <strong>Taxi</strong>center Wien<br />

auf.<br />

„Schon nach den ersten Hits kam im<br />

Publikum so richtig Stimmung auf“,<br />

freut sich <strong>Taxi</strong>center-Geschäftsführer<br />

Gerhard Pfister über die gelungene<br />

Veranstaltung. Bei alten Hits wie<br />

„Ba-Ba-Banküberfall“, „Copacabana“,<br />

„Märchenprinz“ und „ Sandlerkönig<br />

Eberhard“ sangen Jung und Alt lautstark<br />

mit und waren von der Show,<br />

die allen voran Frontman Klaus Eberhartinger<br />

bot, begeistert.<br />

Oft wurde der EAV das Etikett einer<br />

Klamaukband angeheftet, doch wer<br />

genauer zuhört, erkennt auch den<br />

gesellschafts- und kirchenkritischen<br />

Inhalt, trotz der fröhlichen Melodien.<br />

Auch an diesem Abend waren Lieder<br />

mit durchaus ernstem Hintergrund wie<br />

„Küss die Hand, schöne Frau" oder<br />

„Burli“, ein Seitenhieb auf die Atom-<br />

Von li. n. re.: taxicenter Wien Geschäftsführer Gerhard Pfister mit klaus<br />

Eberhartinger und thomas spitzer von der Pop-Rock-band „Erste Allgemeinen<br />

Verunsicherung“<br />

politik zu hören. „Die EAV hat mit<br />

ihrem Erfolgs-Mix aus neuer Show und<br />

alten Hits unsere Gäste total begeistert“,<br />

freut sich Gerhard Pfister, „Klar,<br />

dass das Publikum lautstark nach zahlreichen<br />

Zugaben rief und diese auch<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong> 1|10<br />

bekam.“ Ob klassisch oder fetzigrockig<br />

– mit <strong>bei</strong>den Veranstaltungen<br />

ist dem <strong>Taxi</strong>center Wien wieder ein<br />

gelungener Auftakt gemeinsam mit<br />

seinen Stammkunden ins Jahr <strong>2010</strong><br />

gelungen.<br />

<strong>bei</strong> den bekannten hits wie „ba-ba-banküberfall“, „copacabana“, „Märchenprinz“ und „ sandlerkönig<br />

Eberhard“ sangen Jung und Alt lautstark mit. das Publikum war von der show, die allen voran frontman klaus<br />

Eberhartinger bot, begeistert<br />

21<br />

fUNK geflüster


fUNK geflüster<br />

im gespräch mit<br />

ministerin doris Bures<br />

diesmal setzen wir unsere Gesprächsreihe mit doris bures,<br />

bundesministerin für Verkehr, innovation und technologie fort.<br />

Die Aufgabenbereiche des Verkehrsministeriums<br />

sind sehr vielfältig:<br />

Oberste Zivilluftfahrtbehörde, grundsätzliche<br />

Verkehrspolitik und -planung,<br />

spezielle Verkehrsangelegenheiten,<br />

Logistik Straßenverkehr, Verkehrs-<br />

22<br />

Die Karriere von Doris Bures in der SPÖ führte sie vom Bezirksrat in Wien-Liesing über den<br />

dortigen Vorsitz der Bezirksfrauen bis in den Nationalrat und die Bundesregierung. Seit<br />

2. Dezember 2008 ist Doris Bures Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie.<br />

Im Gespräch mit „<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong>“-Herausgeber Gerhard Pfister nahm die engagierte<br />

Politikerin kürzlich zu aktuellen Fragen Stellung.<br />

sicherheit, Gefahrenguttransport,<br />

Oberste Eisenbahnbehörde (Schienen-<br />

und Seilbahnen, Kraftfahrlinien,<br />

Nahverkehr, Schifffahrt und Wasserstraßen),<br />

Bau- und Kontrollangelegenheiten<br />

der Bundesstraßen,<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong> 1|10<br />

Brücken- und Tunnelbau, Oberste<br />

Post- und Fernmeldebehörde, Verkehrs-Ar<strong>bei</strong>tsinspektorat,<br />

sowie Technologiepolitik<br />

und -programme,<br />

Forschungspolitik und Fondsangelegenheiten.


<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong>: Frau Ministerin Bures, für<br />

unsere Leser ist immer interessant, welchen<br />

Stellenwert Politiker dem <strong>Taxi</strong>gewerbe<br />

einräumen. Als Ministerin<br />

steht Ihnen ein Dienstwagen – Audi A6<br />

mit Gasantrieb – zur Verfügung.<br />

Nutzen Sie <strong>Taxi</strong>s auch dienstlich?<br />

Doris Bures: „Dienstlich eher selten,<br />

aber privat oft und sehr gern. Aber<br />

wenn Sie fragen, welchen Stellenwert<br />

ich dem <strong>Taxi</strong>gewerbe einräume, dann<br />

muss ich sagen: einen sehr großen.<br />

Ich war ja selbst ein Jahr lang <strong>Taxi</strong>fahrerin<br />

in Wien. Mit 21, und ich hab<br />

viel gesehen und gelernt.“<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong>: Könnten Sie sich vorstellen,<br />

dass aus Einsparungsgründen auf<br />

einen Teil der Dienstwagen z.B. im<br />

ÖBB-Konzern verzichtet werden könnte<br />

und stattdessen <strong>Taxi</strong>s genutzt werden?<br />

Doris Bures: „Das Unternehmen ÖBB<br />

muss einsparen, wo es geht. Also<br />

auch <strong>bei</strong>m Fuhrpark. Mir ist natürlich<br />

daran gelegen, dass die ÖBB-Mitar<strong>bei</strong>ter<br />

in erster Linie mit der Bahn<br />

fahren.“<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong>: Mehr Verkehrssicherheit ist<br />

einer Ihrer zentralen Schwerpunkte der<br />

Verkehrspolitik. Zahlreiche Maßnahmen<br />

haben in den letzten fünf Jahren<br />

dazu geführt, dass etwa die Zahl der<br />

im Straßenverkehr getöteten Personen<br />

fast halbiert werden konnte. Sie betonen,<br />

dass neben guten Gesetzen auch<br />

deren Einhaltung kontrolliert werden<br />

müssen und Bewusstseinskampagnen<br />

wichtig sind. Die Senkung der Alko-<br />

Lenker ist einer Ihrer Erfolge, setzen Sie<br />

diesen Weg fort?<br />

Doris Bures: „Natürlich. Wenn immer<br />

noch 630 Menschen jährlich ihr<br />

Leben im Straßenverkehr verlieren,<br />

dann darf man doch nicht locker lassen.<br />

Gerade gegen Alkohol am<br />

Steuer habe ich viele Initiativen gestartet,<br />

die mittlerweile schon breite<br />

Unterstützung gefunden haben. Zum<br />

Beispiel engagiert sich jetzt neben<br />

Niki Lauda auch das Team von Rapid.<br />

Und das ist natürlich ganz toll, denn<br />

Fußballer sind gerade für junge<br />

Männer, also die Hauptrisikogruppe,<br />

große Vorbilder.“<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong>: Die im Vorjahr angehobe-<br />

nen Strafsätze für Schnellfahrer und die<br />

rigoroseren Strafen für alkoholisierte<br />

Lenker zeigen sichtbare Erfolge. Auch<br />

wir merken das, denn mehr Menschen<br />

zeigen Verantwortungsbewusstsein<br />

und nehmen ein <strong>Taxi</strong>, wenn sie Alkohol<br />

getrunken haben. Wäre es für Sie<br />

denkbar, das <strong>Taxi</strong> in eine gemeinsame<br />

Sicherheitskampagne einzubinden?<br />

Doris Bures: „Das ist eine gute Idee.<br />

Man könnte aufzeigen, dass es günstiger<br />

ist, in ein <strong>Taxi</strong> zu steigen, als<br />

einen Unfall zu riskieren. Denn wenn<br />

was passiert, dann wird’s nicht nur<br />

richtig teuer, dann geht’s in erster<br />

Linie darum, dass man sich ein Leben<br />

lang Vorwürfe machen muss. Denn<br />

allzu oft werden unschuldige Menschen<br />

verletzt oder getötet.“<br />

Was nur wenige wissen: Verkehrsministerin<br />

doris bures besitzt nicht<br />

nur seit vielen Jahren einen taxilenkerausweis<br />

für Wien, sondern<br />

sie ist auch ein Jahr lang taxi<br />

gefahren<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong>: Mit dem Hauptbahnhof in<br />

Wien entsteht Österreichs größter<br />

Bahnhof mit internationalem<br />

Charakter. Eine gute Anbindung an<br />

das öffentliche Verkehrsnetz ist für<br />

Bahnreisende wichtig. Im letzten<br />

Sommer gab es "Grünes Licht" für eine<br />

Machbarkeitsstudie eines Cable-Liners,<br />

der den Hauptbahnhof mit der U-Bahn<br />

verbinden könnte. Im <strong>Taxi</strong>gewerbe<br />

befürchtet man, dass die geplanten<br />

<strong>Taxi</strong>standplätze, die ja auf ÖBB-Grund<br />

eingerichtet werden, zu weit vom<br />

Bahnhofszentrum entfernt liegen könnten.<br />

Sehen Sie Chancen Einfluss zu<br />

nehmen, dass den <strong>Taxi</strong>s <strong>bei</strong>m neuen<br />

Hauptbahnhof mehr Gewicht durch<br />

die ÖBB verliehen wird?<br />

Doris Bures: „Nach Auskunft der ÖBB<br />

ist grundsätzlich daran gedacht, dass<br />

der öffentliche Verkehr vor allem<br />

über den Vorplatz Nord angebunden<br />

wird, die <strong>Taxi</strong>standplätze am Vorplatz<br />

Süd eingerichtet werden. Wer das<br />

<strong>Taxi</strong> nehmen will, wird schon im<br />

Bahnhof über die Hinweisschilder zu<br />

diesen <strong>Taxi</strong>standplätzen geleitet. Da<br />

haben die Fahrgäste, die mit der Bahn<br />

ankommen, keinen weiteren Weg als<br />

zur Straßenbahn oder zur U-Bahn.<br />

Außerdem sind zehn weitere Standplätze<br />

nahe dem ostseitigen Ausgang<br />

geplant. Und es wird zusätzlich eine<br />

<strong>Taxi</strong>vorfahrt zum Ein- und Aussteigen<br />

entlang des Vorplatzes Nord überlegt.<br />

Kurz und gut: Ich glaube, es wird<br />

für alle Beteiligten eine gute Lösung<br />

geben.“<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong>: Förderungen im Sinne<br />

grüner Mobilität sind Länderkompetenz.<br />

Wiens Stadträtin Ulli Sima hat<br />

etwa Förderungen für den Umstieg auf<br />

Fahrzeuge mit Alternativantrieben<br />

bereitgestellt – auch für <strong>Taxi</strong>s. Wäre ein<br />

Lobbying Ihrerseits österreichweit für<br />

umweltfreundliche Mobilität im<br />

<strong>Taxi</strong>betrieb denkbar und zielführend?<br />

Doris Bures: „Klimafreundliche<br />

Mobilität machbar und leistbar zu<br />

machen, ist mein erklärtes Ziel. Ich<br />

habe die Förderung für die Forschung<br />

und Entwicklung von Fahrzeugen<br />

mit alternativen, umweltfreundlichen<br />

Antriebssystemen – trotz<br />

Budgetknappheit – um 50 Prozent auf<br />

60 Millionen Euro aufgestockt. Wenn<br />

heute die Batterie für ein Elektro-<br />

Auto noch genauso viel kostet wie<br />

das Fahrzeug selbst, müssen wir noch<br />

in die Entwicklungen investieren.<br />

Dann wird am Ende jeder was davon<br />

haben. Die Autofahrer, die Wirtschaft<br />

und natürlich die Umwelt.“<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong>: In unserer Branche gibt es<br />

eine jahrelange Diskussion um <strong>Taxi</strong>fahrten<br />

zum/vom Flughafen Wien<br />

Schwechat. Zwei Bundesländer, verschiedene<br />

Tarifgebiete – und damit<br />

sinnlose Leerkilometer für die <strong>Taxi</strong>fahrer.<br />

Haben Sie schon mal angedacht<br />

diese Situation zu verändern.<br />

Die gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />

fallen ja in Ihr Ressort?<br />

Doris Bures:„Die rechtlichen Rahmenbedingungen<br />

fallen nicht in mein<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong> 1|10 23<br />

fUNK geflüster


<strong>Taxi</strong> aktuelles & informatives<br />

Ressort, sondern in die Zuständigkeit des Landes<br />

Niederösterreich.“<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong>: Abschließend, würden Sie sich als Ministerin vom<br />

<strong>Taxi</strong>gewerbe etwas wünschen?<br />

Doris Bures: „Schön wäre zum Beispiel, wenn das <strong>Taxi</strong>gewerbe<br />

eine Flotte mit Elektroautos anschaffen würde,<br />

24<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong> 1|10<br />

sobald die Technik entsprechend ausgereift ist. Das hätte<br />

sicher einen guten und sichtbaren Werbeeffekt für<br />

umweltfreundliche Mobilität. Und soviel kann ich Ihnen<br />

jetzt schon sagen: Mein Ressort würde Ihnen da<strong>bei</strong> als<br />

Partner zur Verfügung stehen.“<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong>: Wir danken, dass Sie sich die Zeit für dieses<br />

Gespräch genommen haben.<br />

Unfallbilanz: leichter rückgang<br />

<strong>bei</strong> verkehrstoten<br />

Die endgültige Unfallbilanz für das Jahr 2009 wurde präsentiert: 633 Menschen<br />

starben in Österreich <strong>bei</strong> Verkehrsunfällen. Das ist im Vergleich zum Jahr davor<br />

ein Minus von sieben Prozent oder 46 Todesopfern.<br />

633 Menschen sind im Jahr 2009 auf<br />

Österreichs Straßen <strong>bei</strong> Verkehrsunfällen<br />

getötet worden. Das ist um<br />

6,8 Prozent weniger (minus 46 Todesopfer)<br />

als noch im Jahr davor.<br />

Sowohl <strong>bei</strong> den Unfällen, als auch<br />

<strong>bei</strong> den Verletzten und Getöteten<br />

wurden die niedrigsten Werte seit<br />

Beginn der einheitlich geführten<br />

Aufzeichnungen (1961) erzielt.<br />

Die endgültige Unfallbilanz präsentierten<br />

Innenministerin Maria Fekter<br />

und Verkehrsministerin Doris Bures<br />

am 23. März gemeinsam mit Othmar<br />

Thann vom Kuratorium für Verkehrssicherheit<br />

(KfV) und Konrad Pesendorfer,<br />

Generaldirektor der Statistik<br />

Austria . Insgesamt haben sich<br />

37.925 Unfälle mit Personenschaden<br />

(minus 3,2 Prozent im Vergleich zu<br />

2008) ereignet, 49.158 Personen<br />

(minus 2,7 Prozent) wurden da<strong>bei</strong><br />

verletzt.<br />

Mehr Alkoholkontrollen<br />

Gesunken ist die Zahl der <strong>bei</strong> Alkoholunfällen Getöteten<br />

von 53 auf 46. Laut Innenministerin Fekter wurden im Jahr<br />

2009 17,4 Prozent mehr Alkoholkontrollen durchgeführt,<br />

gleichzeitig gingen die Anzeigen gegen Alkolenker um fast<br />

drei Prozent zurück. Das sei ein Indiz dafür, dass die<br />

Kontrollen Wirkung zeigen, meinte Fekter.<br />

Rückgänge verzeichnete man vor allem <strong>bei</strong> den getöteten<br />

Pkw-Insassen (minus 10,6 Prozent) und den Radfahrern<br />

(minus 37,1 Prozent). Starke Rückgänge gab es in der<br />

Altersgruppe der 20- bis 24-Jährigen von 68 Todesopfern<br />

auf 40 im Jahr 2009 (minus 41 Prozent).<br />

die Unfallbilanz für 2009 präsentierten (von li. nach re.): dr. konrad Pesendorfer,<br />

Generaldirektor der statistik Austria, innenministerin Maria fekter,<br />

Verkehrsministerin doris bures und dr. Othmar thann vom kuratorium für<br />

Verkehrssicherheit<br />

Mehr Praxis in der Moped-Ausbildung<br />

Weiter gestiegen ist im Vorjahr die Zahl der tödlich verunglückten<br />

Mopedfahrer von 24 auf 30 Getötete. Auch <strong>bei</strong><br />

den verunglückten 15-jährigen Mopedlenkern gab es neuerlich<br />

eine Zunahme um rund drei Prozent.<br />

Nahezu ein Drittel der Unfälle sind Alleinunfälle. Für Verkehrsministerin<br />

Doris Bures ein Hinweis dafür, dass es mehr<br />

Praxis in der Ausbildung von Motorradfahrern brauche: „Es<br />

muss in der Ausbildung mehr geschult werden".<br />

Mit 1. Jänner 2011 soll eine dementsprechende Führerschein-Novelle<br />

Inkrafttreten.


europatag zum Thema<br />

sanfte mobilität<br />

Mehr als 220 Gäste fanden am 2. März den Weg in die WKÖ, um gemeinsam<br />

mit dem ungarischen Verkehrsminister Peter Honig, WK-Vizepräsidentin KommR<br />

Renate Römer und vielen weiteren hochrangigen Verkehrsexperten aus Politik<br />

und Wirtschaft Visionen für Schifffahrt und Eisenbahn zu diskutieren.<br />

Dass die Verkehrspolitik vor großen<br />

Herausforderungen steht, darin war<br />

man sich schnell einig. Schwieriger<br />

wurde es schon <strong>bei</strong>m Thema Finanzierung<br />

von den sogenannten Trans European<br />

Networks (TEN) und da<strong>bei</strong> vor<br />

allem <strong>bei</strong> der Frage welche Verkehrskorridore<br />

und Strecken denn Priorität<br />

hätten.<br />

Denn – so Firmenvertreter am Nachmittag<br />

des Europatages – auf der<br />

Donau wird man vielleicht noch das<br />

Problem des Pegelstandes technisch<br />

lösen können, aber wenn eine Güteroder<br />

Personenbahn an der Grenze<br />

eines EU-Nachbarn aus verschiedensten<br />

Gründen nicht übernommen wird,<br />

steht der Zug und zwar im wahrsten<br />

Sinne des Wortes.<br />

„Der EU-Binnenmarkt wird nur funktionsfähig<br />

bleiben, wenn Schiene und<br />

Wasserwege einen guten Teil der künftigen<br />

Verkehrsströme übernehmen<br />

können“, betonte WKÖ-Vizepräsidentin<br />

Renate Römer in ihrem Eröffnungsstatement.<br />

Das sei gerade für ein Land<br />

wie Österreich wichtig, das Schnittstelle<br />

in den Osten und zugleich ein<br />

wichtiger Handelspartner für den Rest<br />

Europas ist.<br />

Entsprechend sei die Politik gefordert,<br />

die Rahmenbedingungen für den<br />

Standort Österreich als Export- und<br />

Transitland zu optimieren. „Das betrifft<br />

den zügigen Infrastrukturausbau auf<br />

Schiene und Wasserstraße ebenso wie<br />

die gezielte Verknüpfung der einzelnen<br />

Verkehrsträger im Sinn einer koordinierten<br />

Verkehrspolitik“, betonte<br />

WKÖ-Vizepräsidentin Römer.<br />

Gemeinsame strategien<br />

zur förderung der<br />

Wasserstraße donau<br />

Verglichen mit anderen Verkehrsträgern<br />

weist die Wasserstraße noch<br />

ausreichend freie Kapazitäten auf:<br />

Derzeit werden nur 15 % der Gesamtkapazität<br />

der Donau für die Schifffahrt<br />

genutzt.<br />

Renate Römer: „Die Donau ist eine<br />

attraktive Transportalternative, weshalb<br />

dem Nationalen Aktionsplan<br />

Donauschifffahrt mit seinen rund 40<br />

Maßnahmen zur Stärkung der Wasserstraße<br />

Donau große Bedeutung zu-<br />

Fotos: WKÖ<br />

„der EU-binnenmarkt wird nur funktionsfähig bleiben, wenn schiene und<br />

Wasserwege einen guten teil der künftigen Verkehrsströme übernehmen“<br />

betonten WkÖ-Vizepräsidentin Renate Römer, Ungarns Verkehrsminister<br />

Peter honig und herbert kasser, Generalsekretär des bundesministeriums<br />

für Verkehr, innovation und technologie <strong>bei</strong>m Europatag<br />

kommt.“ Es habe in den letzten Jahren<br />

einen rasanten technologischen Wandel<br />

gegeben, den es auch in diesem<br />

Bereich zu nutzen gelte, so Römer.<br />

Ungarns Verkehrsminister Peter Honig<br />

unterstrich die Notwendigkeit einer klaren<br />

Strategie für den Ausbau der<br />

Donauschifffahrt. „Wir brauchen einfache<br />

und klare gemeinsame Ziele, nicht<br />

eine Vielzahl von Initiativen, die<br />

nebeneinander laufen.“<br />

Daraus würden sich dann die Bedürfnisse<br />

im Hinblick auf die Wasserstraßeninfrastruktur,<br />

den Ausbau von Häfen,<br />

Logistik etc. ergeben. „Lassen Sie uns<br />

doch das Transportvolumen auf der<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong> 1|10 25<br />

<strong>Taxi</strong> aktuelles & informatives


<strong>Taxi</strong> aktuelles & informatives<br />

Donau <strong>bei</strong> Personen und Gütern innerhalb<br />

von zehn Jahren verdoppeln“, so<br />

Ungarns Außenminister Honig.<br />

26<br />

sinnvolle Regulierung<br />

sind notwendig<br />

Die österreichische Politik setze sich<br />

traditionell für die Verlagerung des<br />

Verkehrs auf Schiene und Straße ein,<br />

sagte der Generalsekretär des Bundesministeriums<br />

für Verkehr, Innovation<br />

und Technologie, Herbert Kasser. Die<br />

Verlagerung dürfe jedoch kein Selbstzweck<br />

sein: „Jeder Verkehrsträger muss<br />

entsprechend seiner Stärken genutzt<br />

werden.“ Aus österreichischer Sicht<br />

könne das Potenzial von Schiene und<br />

Wasserstraße nur dann voll ausgeschöpft<br />

werden, wenn die Verlagerung<br />

entsprechend gefördert wird.<br />

„Eine sinnvolle Regulierung ist notwendig,<br />

denn die Märkte allein schaffen<br />

das derzeit nicht“, so Kasser. Im Hinblick<br />

auf den Infrastrukturausbau auf<br />

der Schiene sei wichtig, was die EU<br />

und vor allem die Nachbarländer<br />

Österreichs tun. „Die Verkehrspolitik<br />

steht vor großen Herausforderungen.<br />

Die Antwort können nicht isolierte<br />

Allheilmittel sein, vielmehr geht es um<br />

eine Kombination aller bestehenden<br />

Möglichkeiten.“<br />

hauptbahnhof Wien als<br />

drehscheibe in Europa<br />

VP-Europaparlamentarierin Hella<br />

Ranner schlug eine Bresche für die<br />

Aufnahme des Baltisch-Adriatischen<br />

Korridors von der Ostsee über Wien bis<br />

zur nördlichen Adria in die TEN-Prioritätenliste.<br />

„Die ‚blaue Banane‘, mit<br />

der früher der wirtschaftlich enorm<br />

prosperierende Raum von Großbritannien<br />

über die Region Rhein/Main bis<br />

nach Norditalien beschrieben wurde,<br />

hat eine Schwester bekommen“,<br />

betonte Ranner. Entlang des Baltisch-<br />

Adriatischen Korridors, der früheren<br />

Bernsteinroute, leben rund 53 Mio.<br />

Menschen. „Diesen alten Weg müssen<br />

wir neu entwickeln und neu beleben.<br />

Der Hauptbahnhof Wien würde dadurch<br />

zur Drehscheibe in Europa werden.“<br />

Beim Gütertransport wären die<br />

Verlagerung auf die Schiene und<br />

erhebliche Einsparungen und höhere<br />

Geschwindigkeiten möglich, betonte<br />

Ranner.<br />

Für den SP-Europaabgeordneten Jörg<br />

Leichtfried ist die EU-Verkehrspolitik an<br />

einem<br />

Scheideweg<br />

angekommen.<br />

„Bisher<br />

war für die<br />

EU eine<br />

‚sanfte<br />

Mobilität‘<br />

zumindest<br />

theoretisch<br />

wichtiger.<br />

Nun heißt es,<br />

alle Verkehrsträger<br />

sollten gleich<br />

behandelt<br />

werden.“ Für<br />

die Verlagerung<br />

auf<br />

die Schiene müsse es auch ein Mehr<br />

an Kostenwahrheit geben. Sehr kritisch<br />

äußerte sich Leichtfried zum Thema<br />

Gigaliner. Denn derzeit kann jeder<br />

Mitgliedsstaat nach eigenem Ermessen<br />

diese bis zu 60 Tonnen schweren<br />

Riesen-Lkw einführen. In Skandinavien<br />

sind sie bereits erlaubt, auch England,<br />

Teile Deutschlands, Frankreich, Belgien<br />

und die Niederlande haben sie teilweise<br />

erlaubt oder führen derzeit zumindest<br />

Tests durch. „Es besteht die Gefahr,<br />

dass wir von den Gigalinern überrollt<br />

werden – nicht wegen der europäischen<br />

Gesetzgebung, sondern weil<br />

immer mehr Länder sie einsetzen und<br />

Österreich als einziger Staat übrig bleiben<br />

könnte.“<br />

Zu Gast: die EU-Abgeordneten Jörg Leichtfried, hella Ranner<br />

und Eva Lichtenberger sowie Matthias Ruete, Generaldirektor<br />

der EU-kommission für Mobilität und Verkehr (v.l.n.r.)<br />

neuordnung der tEn-<br />

Projekte<br />

Die grüne Europaabgeordnete Eva<br />

Lichtenberger sprach sich im Hinblick<br />

auf die Neuordnung der TEN-Projekte<br />

dafür aus, „das zu finanzieren, was<br />

machbar ist“. Die EU könne nur einen<br />

kleinen Beitrag zur Umsetzung dieser<br />

Infrastrukturprojekte leisten, „den Großteil<br />

müssen die Länder selber tragen“,<br />

was angesichts finanzieller Engpässe<br />

infolge der Wirtschaftskrise etliche<br />

Staaten vor enorme Herausforderungen<br />

stellt. „Es ist besser, eine Serie logistischer<br />

Verbesserungen zu unterstützen,<br />

als alles Geld in ein paar Großprojekte<br />

zu stecken, die dann nicht<br />

umgesetzt werden“, so Lichtenberger.<br />

Matthias Ruete, Generaldirektor der<br />

EU-Kommission für Mobilität und Verkehr,<br />

betonte, dass die erste Aufgabe<br />

der europäischen Politik nun die<br />

Entwicklung einer Exit-Strategie aus der<br />

Wirtschaftskrise sei. Dazu gehöre auch<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Taxi</strong> 1|10<br />

eine „sanftere Form des Wirtschaftens<br />

und der Mobilität“. In der sogenannten<br />

EU2020-Strategie gebe es daher viele<br />

Querverbindungen zur künftigen Verkehrs-<br />

und Logistikpolitik.<br />

„Die Logistik setzt rund 1 Billion Euro im<br />

Jahr um und ist damit nach wie vor<br />

einer der positivsten Wirtschaftszweige.<br />

Und Europa ist hier die führende<br />

Region in der Welt“, stellte Ruete fest.<br />

Die europäische Verkehrspolitik, die<br />

derzeit neu erar<strong>bei</strong>tet wird, werde<br />

künftig auf den drei Säulen Infrastruktur,<br />

Integration des Binnenmarkts sowie<br />

nachhaltige Technologiepolitik stehen.<br />

Im Bereich der Schiene müsse im<br />

Rahmen der Transeuropäischen Verkehrsnetze<br />

die „Magistrale für Europa“<br />

forciert werden, die Paris, Straßburg,<br />

München, Linz, Wien und Budapest<br />

verbindet. Daneben setzt sich die WKÖ<br />

dafür ein, den Baltisch-Adriatischen<br />

Korridor von der Ostsee über Wien bis<br />

hin zur nördlichen Adria in die Liste der<br />

prioritären TEN-Projekte der EU aufzunehmen.<br />

Im Sinne eines Gesamtkonzeptes<br />

müssten die Stärken aller Verkehrsträger<br />

intelligent genutzt und<br />

optimal verknüpft werden, um bestmögliche<br />

Standortvorteile für Österreich<br />

zu erreichen.<br />

Daher war der Abschlussappell dieser<br />

prominent besetzten Veranstaltung<br />

zum Verkehr in Europa eindeutig: Das<br />

große Potenzial in den Bereichen<br />

Schifffahrt und Schiene kann nur gehoben<br />

werden, wenn auch die Infrastruktur<br />

in der EU als auch in Österreich<br />

den Erfordernissen des 3. Jahrtausends<br />

angepasst wird. Und das erfordert eine<br />

Bereitschaft von allen europäischen<br />

als auch nationalen Akteuren und<br />

politischen Entscheidungsträgern.


Heute schon<br />

gespart?<br />

Stockt Ihnen <strong>bei</strong>m Tanken der Atem, wenn<br />

Sie an die hohen Benzinpreise denken?<br />

Ärgern Sie sich auch über die Mineralölkonzerne,<br />

die pünktlich zu Wochen- und<br />

Ferienbeginn die Spritpreise anheben?<br />

Mit der Agip-<strong>Taxi</strong>-Card<br />

können Sie <strong>bei</strong> jeder Tankfüllung<br />

sparen, denn Sie<br />

bezahlen je Liter Treibstoff<br />

um 4 Cent weniger. Und<br />

das zahlt sich aus, denn<br />

mit der Agip-Card wird<br />

Ihnen die Vergütung<br />

sofort von der Tankrechnung<br />

abgezogen. Also<br />

kein Ansammeln von Rabatt, der etwa später<br />

gutgeschrieben wird, sondern: jetzt tanken, die Agip-Card<br />

an der Kassa vorweisen und sofort weniger zahlen.<br />

Die Agip-Card erhalten Sie im <strong>Taxi</strong>-Shop von <strong>Taxi</strong>center<br />

Wien, 1230 Wien, Pfarrgasse 54, der Montag bis Donnerstag<br />

von 10 bis 15 Uhr geöffnet ist. Für die Karte zahlt man lediglich<br />

eine Kaution von 10 Euro, die <strong>bei</strong> Rückgabe der Karte<br />

wieder ausbezahlt werden. Ob Sie nun Ihr <strong>Taxi</strong> oder Ihren<br />

Privatwagen auftanken, mit der Agip-Card zahlen Sie ab<br />

sofort je Liter Treibstoff 4 Cent weniger.<br />

An folgenden Wiener Agip-Tankstellen tanken Sie günstiger<br />

mit der Agip-<strong>Taxi</strong>Card:<br />

1030 Wien, Erdbergstraße 189,<br />

Mo – fr 6 – 22 Uhr, sa, so, ftg 7.30 – 19 Uhr<br />

1100 Wien, Arsenalstraße 6, täglich 6 – 24 Uhr<br />

1100 Wien, Grenzackerstraße 6-8, täglich 0 – 24 Uhr<br />

1120 Wien, bonygasse/Ruckergasse, täglich 6 – 22 Uhr<br />

1200 Wien, Jägerstraße 60, täglich 6 – 22 Uhr<br />

1220 Wien, donaustadt straße 43, täglich 0 – 24 Uhr<br />

1220 Wien, Rautenweg 13,<br />

Mo – fr 5 – 22 Uhr, sa 6-22 Uhr, so, ftg 8 – 21 Uhr

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!