Säure-Basen Haushalt
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Fortbildung Klinische Ernährungstherapie Thema: <strong>Säure</strong>-<strong>Basen</strong>-<strong>Haushalt</strong><br />
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Gemeinsam neue Wege gehen<br />
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<strong>Säure</strong>-<strong>Basen</strong> <strong>Haushalt</strong><br />
Wenn das Gleichgewicht stimmt
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<strong>Säure</strong>-<strong>Basen</strong>-<strong>Haushalt</strong><br />
Gemeinsam neue Wege gehen<br />
Mit dem Begriff „<strong>Säure</strong>-<strong>Basen</strong>-<strong>Haushalt</strong>“<br />
beschreiben wir das homöostatische<br />
Verhältnis im Verdauungsvorgang von<br />
Lebensmitteln, die sauer verstoffwechselt und<br />
Lebensmitteln, die basisch verstoffwechselt<br />
werden.<br />
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<strong>Säure</strong>-<strong>Basen</strong>-<strong>Haushalt</strong><br />
� Saure Nahrungsmittel werden mit 6,8 pH verstoffwechselt<br />
� Basische Nahrungsmittel werden mit 7,2 pH verstoffwechselt<br />
Gemeinsam neue Wege gehen<br />
Das Milieu im Dünndarm ist mit einem<br />
pH-Wert von 6,8 - 7,4 annähernd neutral.<br />
Bei der Verdauung von Nahrung schwankt der<br />
Wert zwischen leicht sauer und leicht basisch.<br />
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<strong>Säure</strong>-<strong>Basen</strong>-<strong>Haushalt</strong><br />
Welche Lebensmittel sind sauer bzw. basisch?<br />
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?<br />
Faustformel: „Je mehr Eiweiß ein<br />
Nahrungsmittel enthält, desto saurer ist es.“<br />
Protein besteht aus Amminosäuren, die bei der<br />
Zerlegung der Nahrung freiwerden.<br />
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„Saure Lebensmittel“ sind:<br />
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• Fleisch, Geflügel und Fisch<br />
• Milch und Milchprodukte<br />
• Samen und Nüsse<br />
• Hülsenfrüchte<br />
• Getreide<br />
• Pilze<br />
• Eier<br />
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Stark säuernde Genussmittel sind:<br />
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• Zucker<br />
• Alkohol<br />
• Kaffee und Tee<br />
• Rauchwaren<br />
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Machen Sie den Test:<br />
Kauen Sie kurzkettige Kohlenhydrate wie z. B. Weißbrot<br />
einige Zeit.<br />
Nach einiger Zeit verändert sich der Geschmack in Richtung<br />
sauer/bitter<br />
Was sie schmecken sind die Stoffwechselprodukte der<br />
Symbionten, die heftig auf den Zucker reagieren.<br />
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„Basische Lebensmittel“ sind:<br />
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• alle Obstsorten<br />
• alle Gemüsesorten<br />
• Kartoffeln & Kürbis<br />
• alle Blattsalate<br />
• gekeimte Samen<br />
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! Eine<br />
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Ernährung mit Nahrungsmitteln, die<br />
vorwiegend sauer verstoffwechselt werden, führt<br />
zur Übersäuerung im Darm (Azidose).<br />
Deutsche Esskultur macht sauer:<br />
Brot, Brötchen mit Marmelade, Müsli mit Milch zum Frühstück<br />
Hauptmahlzeiten vorwiegend mit Fleisch, Geflügel und Fisch.<br />
Gemüse und Kartoffeln sind Beilage.<br />
Abends Brot, Aufschnitt und Käse.<br />
Und zwischendurch Kaffee und Kuchen, Fast Food und Pizza.<br />
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!
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Auswirkungen von Azidose<br />
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• Überlastung des Pankreas.<br />
Die Bauchspeicheldrüse puffert die <strong>Säure</strong> mit<br />
Bicarbonat. Je saurer das Milieu umso höher<br />
die Belastung.<br />
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Auswirkungen von Azidose<br />
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• Bildung von Becherzellen auf Kosten der<br />
Nahrung absorbierenden Epithelzellen:<br />
Die Becherzellen produzieren ebenfalls basischen Schleim, um<br />
den pH-Wert zu stabilisieren und die Schleimhaut zu schützen.<br />
Die geplatzten Becherzellen hinterlassen mikroskopisch kleine<br />
Läsionen in der Darmschleimhaut (eine Ursache für das Leaky<br />
Gut Syndrom)<br />
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Auswirkungen von Azidose<br />
• Saures Darmmilieu stört das empfindliche<br />
Gleichgewicht der Darmflora<br />
Es entsteht ein optimaler Lebensraum für Pilze (Candida) und<br />
andere Parasiten.<br />
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• Die <strong>Säure</strong> kristallisiert und wird im<br />
Bindegewebe und im Synovialgewebe<br />
eingelagert.<br />
In den Gelenken kann sie zu Entzündungen und<br />
Degenerationsprozessen führen.<br />
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Therapeutische Maßnahmen bei Azidose<br />
Ernährungstherapeutisch: basische Ernährung<br />
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Saure und basische Nahrungsmittel<br />
im Verhältnis von 30/70<br />
d.h. 30% hochwertige Eiweiße, Fette und<br />
Getreide und 70% Obst-Gemüse-Kartoffeln.<br />
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Therapeutische Maßnahmen bei Azidose<br />
Basische Ernährung: so könnte ein Tag aussehen<br />
• Morgens nüchtern 1 bis 2 Glas heißes Wasser<br />
• Erstes Frühstück: Obst (leicht verdaulich und<br />
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regt die Verdauungssäfte an)<br />
• Zweites Frühstück für diejenigen, die mehr Energiebedarf haben:<br />
Hirsewaffeln oder Rohkost. Je nach Hunger!<br />
• Mittagessen: Pflanzliches oder tierisches Eiweiß<br />
1 + 1 und 1 + 2 - Regeln beachten (siehe nächste Folie)<br />
• Abends: Gemüsesuppe<br />
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Therapeutische Maßnahmen bei Azidose<br />
Die 1+1-Regel<br />
Ein pflanzliches Protein (z. B. Linsen) wird mit<br />
einem basischen Lebensmittel (z.B. Kartoffeln oder Gemüse) kombiniert<br />
oder:<br />
Ein saures, Kohlenhydrat (z. B. Reis) wird mit<br />
einem basischen Gemüse zusammen gegessen (z. B. Reis und Ratatoui).<br />
Die 1+2-Regel<br />
Ein tierisches Protein (Fleisch, Fisch, geflügel) wird mit<br />
einem basisches Kohlenhydrat (z. B. Kartoffeln) und<br />
einem basisches Gemüse gegessen.<br />
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Therapeutische Maßnahmen bei Azidose<br />
Unterstützende Ausleitung<br />
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• Colon-Hydro-Therapie<br />
• Anti-Azidose-Massage<br />
• Gemüsefasten<br />
• Mikrobiologische Therapie<br />
• Orthomolekulartherapie<br />
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