Zeigerpflanzen – was bedeutet das? - Die Rasenpartner

Zeigerpflanzen – was bedeutet das? 

� Zeigerpflanzen deuten auf spezifische Eigenschaften 

eines Standortes hin. 

Dort treten sie verstärkt oder sogar ausschließlich auf. 

Man nennt sie deshalb auch Bioindikatoren. 

Beispiele: 

© F & E EUROGREEN, Dr. Harald Nonn 

Wegerich auf verdichteten Böden Klee bei Stickstoffmangel 

Ist ein Unternehmen der Gruppe 

1

Zeigerpflanzen für verdichtete Böden 

� Wegerich-Arten Plantago sp. 

� Vogelmiere Stellaria media 

� Vogelknöterich Polygonum aviculare 

� Gewöhnliches Hornkraut Cerastium holosteoides 

� Jährige Rispe Poa annua 



2

Zeigerpflanzen für feuchte Böden 



� Kriechender Hahnenfuß Ranunculus repens 

� Kleine Braunelle Prunella vulgaris 

� Ehrenpreis-Arten Veronica sp. 

� Straußgras-Arten Agrostis sp. 


� Gemeine Rispe Poa trivialis 



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Zeigerpflanzen für trockene Böden 

� Schafgarbe Achillea millefolium 

� Fingerkraut-Arten Potentilla sp. 

� Mittlerer Wegerich Plantago media 

� Vogelknöterich Polygonum aviculare 

� Wiesenrispe Poa pratensis 



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Zeigerpflanzen für Vielschnitt 

� Straußgras-Arten Agrostis sp. 


� Weißklee Trifolium repens 

� Mastkraut Sagina procumbens 


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Zeigerpflanzen für Schatten 




� Gemeine Rispe Poa trivialis 

� Lägerrispe Poa supina 


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Häufige Arten in Neueinsaaten 

� Abhängig vom Samenpotenzial des Bodens 

� Sehr häufig anzutreffen sind: 

- Weißer Gänsefuß Chenopodium album � 

- Kamille Matricaria sp. 

- Vogelmiere Stellaria media 

- Wegerich Plantago sp. 

- Knöterich-Arten Polygonum sp. � 

- Löwenzahn Taraxacum officinalis 

-Weißklee Trifolium repens 

- Jährige Rispe Poa annua � 

- Hirsearten Echinochloa, Setaria etc. � 

� = einjährig 


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Zunehmende, ausdauernde Unkrautarten 

� Folgende Arten treten zunehmend im Rasen auf: 

- Gewöhnliches Hornkraut Cerastium holosteoides 

- Liegendes Mastkraut Sagina procumbens 

- Breitwegerich Plantago major 

- Gänseblümchen Bellis perennis 

- Ehrenpreis Veronica sp. 

- Schafgarbe Achillea millefolium 

- Hornschoten-Sauerklee Oxalis corniculatus 

-Weißklee Trifolium repens 

- Jährige Rispe Poa annua 

- Gemeine Rispe Poa trivialis 



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Achillea millefolium - Schafgarbe 

� Tiefschnittverträgliche 

Rosettenpflanze mit 

feinen Fiederblättern. 

� Auf neutralen Böden. 

� Trockenheitsverträglich. 


9

Ajuga reptans – Kriechender Günsel 

� Häufig vorkommende, 

Stolonen bildende 

Pflanze. 

� Auf nährstoffreichen, 

humosen Böden. 



10


Bellis perennis - Gänseblümchen 


Rosettenpflanze. 

� Auf trockenen, 

neutralen bis schwach 

alkalischen Böden. 

� Breitet sich rasch aus. 


11

Cerastium holosteoides – Gewöhnliches Hornkraut 

� Weltweit vorkommende 

tiefschnittverträgliche 

Pflanze. 

� Dicht behaarte Blätter 

an langen Sprossen. 

� Auf allen Böden außer 

stark sauren. 

� Bildet dichte Polster. 



12

Oxalis corniculata – Hornschoten-Sauerklee 

� Verbreitete, rötlich 

gefärbte Pflanze. 

� Auf fast allen Böden. 

� Trockenheitsverträglich. 

� Schleudert Samen aus 

der Fruchtkapsel. 



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Plantago major – Breitwegerich 

� Weit verbreitete 


� Auf verdichteten, 


� Trockenheitsverträglich, 

äußerst trittfest. 


14

Plantago lanceolata – Spitzwegerich 

� Weit verbreitete 




� Trittfest. 



15

Polygonum aviculare – Vogelknöterich 

� Einjähriges, häufiges 

Unkraut mit langen 

Stängeln. 



� Sehr anspruchslos. 




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Potentilla reptans – Kriechendes Fingerkraut 

� Weit verbreitete Pflanze 

mit langen Kriechtrieben. 

� Auf feuchten, lehmigen, 


� Stark gezahnte Blätter. 

� Ähnlich: 

Potentilla anserina 

Gänse-Fingerkraut. 



17

Prunella vulgaris – Kleine Braunelle 

� Weit verbreitete, 

Rhizome bildende 

Kriechpflanze. 

� Auf feuchten, 


� Dicht behaarte Blätter, 

blau-violette Blüten. 




18

Ranunculus repens – Kriechender Hahnenfuß 

� Stolonen bildende 

Kriechpflanze. 

� Auf schweren, feuchten 

Böden. 




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Sagina procumbens – Liegendes Mastkraut 

� Niedrige, weit 

verbreitete Pflanze. 


feuchten Böden. Aber 

auch in Plattenfugen. 

� Intensive Stolonen 

bilden dichte Polster. 

Blätter sehr schmal mit 

Spitze. Blühwillig. 

� Auf Greens mit Gräsern 

zu verwechseln. 



20


Stellaria media - Vogelmiere 

� Ein- oder überjährige 

Pflanze. 


� Dünne, schwach 

behaarte Stängel. 

� Besonders in Ansaaten 

konkurrenzstark. 


21

Taraxacum officinalis - Löwenzahn 


Rosettenpflanze. Stört 

durch Blühaspekt. 


� Tiefwurzler. 

� Breitet sich rasch aus. 



22


Trifolium dubium – Faden-Klee 



Leguminose. 


leicht sauren Böden. 

� Kleinblättrig, gelb 

blühend. 

� Konkurrenzstark. 


23


Trifolium repens –Weißklee 



Leguminose. 


frischen Böden. 

� Weiß blühend. 

� Konkurrenzstark. 


24


Veronica sp. – Ehrenpreis-Arten 

� Veronica filiformis – 

Faden-Ehrenpreis. 

Veronica persica – 

Persischer Ehrenpreis 

� Bilden Stolonen. 

� Blühen in Blautönen. 

� Schwierig zu 

bekämpfen. 


25

� Weltweit vertreten. 

� Einjährig bis 

ausdauernd. 

� Feuchte und 

nähstoffreiche 

Böden. 

� Fast ganzjährig 

blühend. 


Poa annua – Jährige Rispe 


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Poa annua – Jährige Rispe 


27

� Weltweit vertreten. 

� Ausdauernde, 


Grasart. 

� Feuchte und 

nähstoffreiche 

Böden. 

� Wintergrün. 


Poa trivialis – Gemeine Rispe 


28


Poa trivialis – Gemeine Rispe 


29

Holcus lanatus – Wolliges Honiggras 

� Ausdauerndes Horstgras, auf vielen Böden, keine 

besonderen Standortansprüche 



30

Echinochloa, Setaria, Digitaria – Hirsen 

� Einjährige Horstgräser, auf leichten Böden, 

wärmeliebend 

Echinochloa Setaria Digitaria 



31


Luzula, Carex – Binsen, Seggen 

� Ausdauernde Sauergräser, meist feuchte Standorte, 

teilweise schnittverträglich 

Luzula Carex Carex 


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Vorbeugende Maßnahmen gegen Verunkrautung 

� Bei der Einsaat 

- Samenpotenzial im Boden verringern durch 

mechanische Bekämpfung vor der Saat 

- unkrautfreies Saatgut verwenden 

- guter Bodenschluss 

- ausreichende Saatmenge 


oder 

Fertigrasen verwenden 


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� Etablierungsphase 

- ausreichend Feuchtigkeit für Keimung 

- schneller Narbenschluss durch optimale Düngung 

- regelmäßiger Schnitt fördert Narbendichte der Gräser 

- regelmäßiger Schnitt reduziert Unkrautdruck 

Nicht schnittverträgliche 

Unkräuter verschwinden 

bei regelmäßigem Schnitt 



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� Lücken vermeiden 

- nicht unter 3 cm mähen 

- keine Verbrennungen/Ätzschäden verursachen 

- keine mechanischen Schäden (Mensch, Maschinen) 

- Krankheiten, Schädlinge vermeiden/beseitigen 

� Optimale Wuchsbedingungen schaffen 

- Nährstoffversorgung (Düngung) 

- Nährstoffverfügbarkeit (pH-Wert, Bodenbelüftung) 

- Wasserversorgung 

- Licht, Luft 



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