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20.02 Verarbeitungshinweise - Stabalux

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<strong>Verarbeitungshinweise</strong><br />

Qualität der Schraubrohre<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

<strong>20.02</strong><br />

Seite 1<br />

Wir liefern Rohre nach DIN EN 10021 in der Regel aus feuerverzinktem Warm- bzw. Kaltband der Stahlgüte S280,<br />

gleichwertig oder besser.<br />

Die Rohre werden nach den Toleranznormen DIN ISO 2768 gefertigt.<br />

Die Zinkauflage beträgt ca. 275 g/m² gemäß der Norm DIN EN 10162. Unsere Rohre sind auch auf der Rohrinnenseite<br />

verzinkt.<br />

Produktionsbedingte Schweißnähte werden automatisch bei der Herstellung nachverzinkt. Das Schraubrohr SR<br />

60200-5 wird aus fertigungstechnischen Gründen lasergeschweißt. Diese Schweißnaht wird üblicher Weise nicht<br />

nachverzinkt.<br />

Bei der Lagerung der Rohre ist auf ausreichende Lüftung der Rohroberfläche zu achten. Wegen der Gefahr der Weißrostbildung<br />

darf verzinktes Material keinesfalls mit Planen oder Sonstigem abgedeckt werden. Eventuelle Transportverpackung<br />

der verzinkten Rohre muss nach Erhalt sofort entfernt werden. Grundsätzlich ist zu bemerken, dass Weißrost<br />

keinen Reklamationsgrund darstellt.<br />

Beschichtung der Schraubrohre<br />

Bei entsprechender Vorbehandlung sind die üblichen Beschichtungsverfahren wie z.B. lufttrocknende Mehrschichtfarbsysteme<br />

(Nassbeschichtung) oder thermohärtende Beschichtungen (Einbrennlackierung/Pulverbeschichtung) anwendbar.<br />

Aluminiumprofile<br />

Die von uns gelieferten Aluminiumprofile werden in der Regel aus EN AW 6060 nach DIN EN 573-3, Zustand T66 nach<br />

DIN EN 755-2, hergestellt.<br />

Beschichtung von Aluminium<br />

Neben den anodischen Eloxalverfahren sind bei entsprechender Vorbehandlung die üblichen Beschichtungsverfahren<br />

wie z.B. lufttrocknende Mehrschichtfarbsysteme (Nassbeschichtung) oder thermohärtende Beschichtungen (Einbrennlackierung/Pulverbeschichtung)<br />

anwendbar. Durch unterschiedliche Massenverteilung sind bei den Deckleisten<br />

DL 5073 und DL 6073 Schattenbildungen in Längsrichtung möglich. Daraus resultierende Maßnahmen sind in Abstimmung<br />

mit dem Beschichter zu ergreifen.<br />

Edelstahlprofile<br />

Der verwendete Edelstahl für Schraubrohre entspricht der Werkstoffnummer 1.4401. Die Lieferung erfolgt mit der<br />

Oberfläche 2B nach DIN EN 10088-2.<br />

Unterleisten und Unterteile der Deckleisten für eine sichtbare Verschraubung werden aus Edelstahl der Werkstoffnummer<br />

1.4301 gefertigt. Die Oberfläche entspricht der Klassifizierung 2B nach DIN 10088-2.<br />

Für Oberleisten und die Oberteile der Deckleisten wird Edelstahl der Werkstoffnummer 1.4404 eingesetzt. Die Oberfläche<br />

ist geschliffen (Korn 220, Korn 240 – DIN EN 10088-2). Zum Schutz der Oberfläche ist einseitig eine Folie aufgebracht,<br />

deren Messerkannte an einer Schmalseite erkennbar bleibt.<br />

Dichtungsprofile<br />

<strong>Stabalux</strong>-Dichtungen sind organische Materialien aus Kautschuk auf EPDM-Basis und entsprechen der DIN 7863,<br />

nichtzellige Elastomer-Dichtprofile im Fenster- und Fassadenbau. Die Verträglichkeit mit Kontaktmedien, vor allem bei<br />

Verwendung von Kunststoffverglasungen und bei Baukörperanschlüssen mit Materialien außerhalb der <strong>Stabalux</strong>-Produktpalette,<br />

ist vom Verarbeiter zu prüfen.<br />

Brandschutzdichtungen sind spezielle Entwicklungen, deren spezifische Daten beim DIBt hinterlegt sind.<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


<strong>Verarbeitungshinweise</strong><br />

Sonstige Artikel<br />

Alle Systemartikel werden nach den entsprechend anzuwendenden Normen hergestellt.<br />

Wartung und Pflege<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

<strong>20.02</strong><br />

Seite 2<br />

Die VFF-Merkblätter WP.01 – WP.05 vom Verband der Fenster- und Fassadenhersteller e.V. sind zu beachten. Die Anschrift<br />

kann dem Adressenteil entnommen werden.<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


<strong>Verarbeitungshinweise</strong><br />

Pfosten-Riegelverbindung<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

<strong>20.02</strong><br />

Seite 3<br />

Die Pfosten-Riegelverbindung kann als geschraubte oder geschweißte Verbindung ausgeführt werden. Bei der geschraubten<br />

Verbindung sind Riegelhalter aus Stahl und Aluminium möglich.<br />

Geschraubte Verbindung mit Stahlriegelhalter<br />

• Die nachstehend abgebildeten Riegelhalter sind aus verzinktem Stahl.<br />

• Nur für rechtwinkligen Anschluss der Riegel.<br />

• Eine mögliche Erhabenheit der inneren Rohrschweißnaht ist im Bereich der Riegelhalter zu glätten.<br />

• <strong>Stabalux</strong>-Bohrschablone Z 0088 für Pfosten- und Riegelbohrungen.<br />

• Diese Verbindung ist auch für Brandschutzverglasungen zulässig. Alle Vorgaben der jeweiligen Zulassungen sind<br />

zu beachten.<br />

• Bei Einsatz von Schraubrohren aus Edelstahl sind zur Befestigung der Riegelhalter die Schrauben Z 0201 (ohne<br />

Dichtscheibe) zu verwenden.<br />

• Die Systemverbindung ist geprüft und hat die Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Z-14.4-498<br />

Abgebildet sind die jeweils kleinsten Riegelhalter. Größere Riegelhalter sind nach dem gleichen Befestigungsprinzip<br />

einsetzbar.<br />

Zulässige Kombinationen Stahlriegelhalter/Riegelprofil nach Zulassung Z-14.4-498<br />

System 50 System 60<br />

T-Verbinder Riegelprofil T-Verbinder Riegelprofil<br />

RHT 9007 SR 5040 – 2 RHT 9008 SR 6040 – 2<br />

SR 6060 – 2<br />

RHT 9027 SR 5090 – 2 RHT 9026 SR 60130 – D<br />

SR 50120 – 2<br />

Z 0122<br />

Senkkopfschraube<br />

(Kopfdurchmesser 12,0 mm)<br />

Z 0146<br />

selbstschneidende Schraube<br />

RHT 9015 SR 50150 – 3 RHT 9023 SR 6090 – 2<br />

RHT 9011 SR 6090 – 4<br />

RHT 9014 SR 60140 – 2<br />

RHT 9012 SR 60140 – 4<br />

RHT 9025 SR 60180 – 3<br />

RHT 9013 SR 60180 – 5<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


<strong>Verarbeitungshinweise</strong><br />

Bohrbild für Riegel<br />

60<br />

14 32 14<br />

10 40 10<br />

System 60<br />

Riegelachse<br />

Bohrungsmaße für Riegel, System 60<br />

mit Wanddicke 2 mm und 3 mm<br />

Bohrungsmaße für Riegel, System 60<br />

mit Wanddicke 4 mm und 5 mm<br />

Beispiel: Senkung in 2 mm Blechdicke<br />

3mm tiefe<br />

90°- Senkung<br />

Bohrung in 2 mm<br />

Blechdicke<br />

Lage der<br />

Schraube<br />

12,5 12,5<br />

25 25<br />

90°<br />

3<br />

Ø7<br />

vorbohren<br />

2<br />

0.2<br />

System 50<br />

9 32 9<br />

50<br />

Beispiel: Senkung in 5 mm Blechdicke<br />

3mm tiefe<br />

90°- Senkung<br />

Bohrung in 5 mm<br />

Blechdicke<br />

Lage der<br />

Schraube<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

<strong>20.02</strong><br />

Bohrungsmaße für Riegel, System 50<br />

mit Wanddicke 2 mm und 3 mm<br />

Seite 4<br />

Verbindung Riegelhalter / Schraubrohr mit Senkschraube Z 0122,<br />

hierzu ist ein vorgebohrtes Loch Ø7 mm mit einer 3 mm tiefen<br />

90°- Senkung erforderlich<br />

90°<br />

3<br />

Ø7<br />

vorbohren<br />

5<br />

0.2<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


<strong>Verarbeitungshinweise</strong><br />

Bohrbild für Pfosten System 50<br />

16<br />

16<br />

16<br />

16<br />

16<br />

16<br />

Riegelachse<br />

15<br />

15<br />

RHT 9007 für SR 5040-2<br />

Riegelachse<br />

RHT 9027 für SR 5090-2, SR 50120-2<br />

RHT 9015 für SR 50150-3<br />

15<br />

15<br />

Riegelachse<br />

15<br />

15<br />

15<br />

15<br />

15<br />

15<br />

Vorderkante Pfosten<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

<strong>20.02</strong><br />

Bohrungen im Pfosten Ø 5,5 mm<br />

30<br />

Riegelachse<br />

25<br />

30<br />

Riegelachse<br />

25<br />

Riegelachse<br />

25<br />

40<br />

30 100<br />

Seite 5<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


<strong>Verarbeitungshinweise</strong><br />

Bohrbild für Pfosten System 60<br />

16 16<br />

20 20<br />

16 16<br />

20 20<br />

16 16<br />

20 20<br />

20 20<br />

Riegelachse<br />

RHT 9008 für Riegel SR 6040-2, SR 6060-2<br />

RHT 2026 für Riegel SR 60130 D<br />

Riegelachse<br />

RHT 9023 für SR 6090-2<br />

Riegelachse<br />

RHT 9011 für SR 6090-4<br />

RHT 9014 für SR 60140-2<br />

RHT 9012 für SR 60140-4<br />

RHT 9025 für SR 60180-3<br />

20<br />

20<br />

19<br />

19<br />

RHT 9013 für SR 60180-5, SR 60200-5<br />

Riegelachse<br />

Riegelachse<br />

20<br />

20<br />

19<br />

19<br />

Riegelachse<br />

Riegelachse<br />

20<br />

20<br />

20<br />

20<br />

19<br />

19<br />

20<br />

20<br />

19<br />

19<br />

20<br />

20<br />

19<br />

19<br />

Vorderkante Pfosten<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

<strong>20.02</strong><br />

Bohrungen im Pfosten<br />

- Wandstärke t = 2, 3, 4 [mm] - Bohrung Ø 5,5 mm<br />

- Wandstärke t = 5 mm - Bohrung Ø 5,5 - 5,7 mm<br />

30<br />

Riegelachse<br />

25<br />

30 40<br />

Riegelachse<br />

25<br />

30 40<br />

Riegelachse<br />

25<br />

30 90<br />

Riegelachse<br />

25<br />

30 90<br />

Riegelachse<br />

25<br />

30 130<br />

Riegelachse<br />

25<br />

Riegelachse<br />

26<br />

31 130<br />

Seite 6<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


<strong>Verarbeitungshinweise</strong><br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

<strong>20.02</strong><br />

Geschraubte Verbindung mit Stahlriegelhalter für Pfosten SR 60180 T3 und Riegel SR 6090-2<br />

Bohrbild für RHT 9031 rechter Halter von Fassadenvorderseite bzw. Nutseite gesehen für Pfosten und Riegel<br />

42.5<br />

12.5<br />

12.5<br />

20 20 10<br />

10<br />

Schnitt A-A<br />

23<br />

verschweißen<br />

Teil 2<br />

Pfosten SR 60180 T3<br />

25<br />

2 Stk. Z 0146<br />

Teil 1<br />

Bohrbild für RHT 9032 Linker Halter von Fassadenvorderseite bzw. Nutseite gesehen für Pfosten und Riegel<br />

25<br />

2 Stk. Fassadenschrauben<br />

Ø6,5 x 30 ohne Spitze<br />

Riegelbefestigung mit 2 Stk. Senkkopfschrauben Z 0122, hierzu ist ein vorgebohrtes<br />

Loch Ø7 mm mit einer 3 mm tiefen 90°- Sen kung erforderlich<br />

45 10<br />

25<br />

2 Stk. Fassadenschrauben<br />

Ø6,5 x 30 ohne Spitze<br />

Ø5,5 mm im Pfosten vorbohren<br />

Riegel SR 6090-2<br />

Pfosten SR 60180 T3<br />

Teil 1<br />

2 Stk. Z 0146<br />

Riegelbefestigung mit 2 Stk. Senkkopfschrauben Z 0122, hierzu ist ein vorgebohrtes<br />

Loch Ø7 mm mit einer 3 mm tiefen 90°- Sen kung erforderlich<br />

Ø5,5 mm im Pfosten vorbohren<br />

Riegel SR 6090-2<br />

10<br />

25<br />

verschweißen<br />

45<br />

Teil 2<br />

Schnitt A-A<br />

23<br />

12.5<br />

12.5<br />

20 20 10<br />

10<br />

42.5<br />

Seite 7<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


<strong>Verarbeitungshinweise</strong><br />

Geschraubte Verbindung mit Aluminiumriegelhalter<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

<strong>20.02</strong><br />

Seite 8<br />

• Die nachstehend abgebildeten Riegelhalter sind aus Aluminium.<br />

• Die Riegelhalter sind auch geeignet für schräg eingesetzte Riegel (Polygonverglasung).<br />

• Eine mögliche Erhabenheit der inneren Rohrschweißnaht ist im Bereich der Riegelhalter zu glätten.<br />

• <strong>Stabalux</strong>-Bohrschablone Z 0088 für Pfosten- und Riegelbohrungen.<br />

• Nicht für Brandschutzverglasungen zugelassen.<br />

• Bei Einsatz von Schraubrohren aus Edelstahl sind zur Befestigung der Riegelhalter die Schrauben Z 0201 – Z 0208<br />

(ohne Dichtscheibe) zu verwenden.<br />

• Die Systemverbindung ist geprüft und hat die Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Z-14.4-498.<br />

Z 0147<br />

selbstschneidende Schraube,<br />

Bei schräg geschnittenen Riegelhaltern<br />

ist die Schraubenlänge<br />

zu ermitteln.<br />

Z0120<br />

Senkkopfschraube<br />

(Kopfdurchmesser 9,5 mm)<br />

Zulässige Kombinationen Aluminiumriegelhalter/Riegelprofil nach Zulassung Z-14.4-498<br />

System 50 System 60<br />

T-Verbinder Riegelprofil T-Verbinder Riegelprofil<br />

RHT 9009 SR 5040 – 2 RHT 9010 SR 6040 – 2<br />

rechtwinkliger<br />

Anschluss des<br />

Riegels<br />

SR 5090 – 2<br />

SR 50120 – 2<br />

rechtwinkliger<br />

Anschluss des<br />

Riegels<br />

SR 6060 – 2<br />

SR 6090 – 2<br />

SR 60140 – 2<br />

RHT 9109 SR 5040 – 2 RHT 9110 SR 6040 – 2<br />

schräg eingesetzte<br />

Riegel (Polygonalverglasung)<br />

SR 5090 – 2<br />

SR 50120 – 2<br />

schräg eingesetzte<br />

Riegel (Polygonalverglasung)<br />

SR 6060 – 2<br />

SR 6090 – 2<br />

SR 60140 – 2<br />

System 50 Länge L = 40 mm = RHT 9009<br />

System 60 Länge L = 40 mm = RHT 9010<br />

System 50 Länge L = 60 mm = RHT 9109 für Schräganschnitt<br />

System 60 Länge L = 60 mm = RHT 9110 für Schräganschnitt<br />

Senkung für Schraube Z 0120<br />

*<br />

*<br />

L ≥ 40<br />

80°<br />

Bei Polygonalverglasung bzw. schräg<br />

eingesetzten Riegeln sind die 60 mm<br />

langen Riegelhalter entsprechend zu<br />

bearbeiten (kurze Seite min. L = 40 mm).<br />

40 < L < 60<br />

zusätzliche Verschraubung möglich<br />

*<br />

max. 15°<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


<strong>Verarbeitungshinweise</strong><br />

Bohrbild für Riegel<br />

60<br />

10 40 10<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

<strong>20.02</strong><br />

Bohrbild für Pfosten System 50 Bohrbild für Pfosten System 60<br />

25<br />

30<br />

System 60<br />

ca. 20 mm<br />

40<br />

Bohrungen im Pfosten Ø 5,5 mm<br />

10<br />

15<br />

15<br />

10<br />

Riegelachse<br />

Riegelachse<br />

Bohrungsmaße für Riegel, System 60<br />

mit Wanddicke 2 mm<br />

Senkung in 2 mm Blechdicke<br />

3mm tiefe<br />

80°- Senkung<br />

Bohrung in 2 mm<br />

Blechdicke<br />

Lage der<br />

Schraube<br />

80°<br />

3<br />

Ø5,5<br />

vorbohren<br />

2<br />

0.4<br />

50<br />

System 50<br />

ca. 20 mm<br />

40<br />

10 30 10<br />

50<br />

Bohrungsmaße für Riegel, System 50<br />

mit Wanddicke 2 mm<br />

Bohrungen im Pfosten Ø 5,5 mm<br />

25<br />

30<br />

10 20 20 10<br />

Riegelachse<br />

Seite 9<br />

Verbindung Riegelhalter / Schraubrohr mit Senkschraube Z 0120,<br />

hierzu ist ein vorgebohrtes Loch Ø5,5 mm mit einer 3 mm tiefen<br />

80°- Senkung erforderlich<br />

60<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


<strong>Verarbeitungshinweise</strong><br />

Geschweißte Verbindung<br />

Schweißen und Vorbehandlung der Schweißflächen<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

<strong>20.02</strong><br />

Seite 10<br />

Unsere sendzimirverzinkten Schraubrohre eignen sich hervorragend für Schweißkonstruktionen. Die Rohre lassen sich<br />

mit den gängigen Lichtbogenschweißverfahren wie z.B. Schutzgas- oder Elektrodenschweißen verbinden. Eine Vorbehandlung<br />

der verzinkten Oberfläche an den Schweißstellen ist nicht zwingend notwendig, gewährleistet jedoch eine<br />

bessere Schweißbarkeit. Je nach Fertigungsgenauigkeit der Zuschnitte, sind die Riegel mit Untermaß abzulängen und<br />

einzuschweißen.<br />

Auf Planität der Verglasungsoberfläche ist zu achten. Eine Schweißung auf der Verglasungsseite ist häufig nicht erforderlich.<br />

Wird auch auf der Verglasungsseite geschweißt, ist die Schweißraupe planzuschleifen.<br />

In jedem Fall ist jedoch zu berücksichtigen, dass vor Verlegen und Verkleben der inneren Dichtung, z.B. während des<br />

Transportes und der Montage, Feuchtigkeit am Riegelanschluss in die Riegel eindringen kann. Es muss sichergestellt<br />

werden, dass ein Eindringen von Feuchtigkeit verhindert, oder dass diese vor dem Verglasen entfernt wird (z.B. Bohrung).<br />

Die Ausbildung der Schweißnaht ist dem statischen System entsprechend zu wählen und muss die angreifenden Kräfte<br />

sicher übertragen.<br />

Nachbehandlung der Schweißstellen<br />

Vor einer weiteren Beschichtung empfehlen wir, die durch Schweißung beeinträchtigten Bereiche zu reinigen und in<br />

Abstimmung mit dem Beschichtungsbetrieb mit einem Kaltverzinker abzudecken.<br />

Schweißen von Edelstahlschraubrohren<br />

Die Edelstahlschraubrohre aus dem Werkstoff<br />

1.4301 eignen sich ebenfalls zum Verschweißen Es<br />

eignen sich die gängigen Lichtbogenschweißverfahren<br />

wie z.B. Schutzgas- oder Elektrodenschweißen.<br />

Der empfohlene Legierungstyp des Schweißzusatzes<br />

ist 19 9L.<br />

Nachbehandlung der Schweißstellen von Edelstahlschraubrohren<br />

<strong>Stabalux</strong>-Schraubrohre aus Edelstahl werden in der<br />

Oberfläche 2B nach DIN EN 10088-2 geliefert. Häufig<br />

genügt diese Oberfläche ohne Weiterbehandlung. Um<br />

eine Korrosion im Bereich der Schweißstellen zu verhindern,<br />

sind alle Oberflächen, die sich in der wärmebehandelten<br />

Zone befinden, nachzubehandeln. Es<br />

sind alle Schlackenreste, Schweißspritzer, Anlauffarben<br />

oder sonstige Oxidationsprodukte zu entfernen.<br />

Die Behandlung kann durch die gängigen Verfahren<br />

wie Bürsten, Schleifen, Polieren, Strahlen oder Beizen<br />

erfolgen. Je feiner die Oberfläche ist, desto größer<br />

ist die Korrosionsbeständigkeit.<br />

Falls auf der Verglasungsseite<br />

geschweißt wird, ist die<br />

Schweißnaht planzuschleifen.<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


<strong>Verarbeitungshinweise</strong><br />

Verlegehinweise zu den Dichtungen<br />

Prinzip des Dichtungssystems,<br />

Allgemeines zu den Verglasungsdichtungen<br />

Das <strong>Stabalux</strong> Dichtungssystem besteht aus der äußeren<br />

und der inneren Dichtungsebene.<br />

• Die äußere Dichtungsebene mit der Primärfunktion,<br />

keine Feuchtigkeit von Außen in die Konstruktion<br />

eindringen zu lassen. Gleichzeitig dient die Dichtungsebene<br />

als elastische Lagerung der Glasscheiben.<br />

• Die innere Dichtungsebene mit den Funktionen der<br />

Feuchtigkeits- und Dampfsperre gegen den Innenraum,<br />

der wasserführenden Ebene und der elastischen<br />

Bettung des Glases.<br />

Beide Dichtungsebenen müssen dauerhaft ihre Funktionen<br />

erfüllen.<br />

Dichtungen sollten auf der Baustelle eingepasst werden,<br />

können aber auch werksseitig auf Länge vorgeschnitten<br />

und in die Tragprofile, unter Beachtung der Montagevorgaben<br />

für die Dichtungen, bzw. Klemmleisten eingezogen<br />

werden. Es ist immer darauf zu achten, dass die<br />

Dichtungen im eingebauten Zustand zugentlastet sind<br />

und an den Stößen dicht anpressen. Alle Stöße sind<br />

gemäß den nachfolgenden Beschreibungen abzudichten.<br />

Dampfdruckausgleich und kontrollierte<br />

Entwässerung<br />

Der Dampfdruckausgleich erfolgt im Regelfall über Öffnungen<br />

an den Fuß-, Kopf- und Firstpunkten. Sollte eine<br />

zusätzliche Belüftung im Riegelbereich erforderlich sein<br />

(z.B. bei nur 2-seitig gelagerten Scheiben oder bei Riegellängen<br />

über l ≥ 2,00 m) ist diese Belüftung durch<br />

Anbringen von Lochungen in den Deckleisten und/oder<br />

durch Ausklinkungen der unteren Dichtlippen in den<br />

äußeren Dichtungen zu schaffen.<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

<strong>20.02</strong><br />

Seite 11<br />

Die Dampfdruckausgleichsöffnungen dienen auch zum<br />

Abtransport von Feuchtigkeit. Die innere Dichtungsebene<br />

ist derart gestaltet, dass bei richtiger Abdichtung von<br />

Stoßstellen, auftretende Feuchtigkeit, die nicht durch<br />

die Falzraumbelüftung entweicht, nach unten abfließen<br />

kann. Wasser wird bei Fassaden über die Riegelfahne in<br />

den Pfosten geführt. Der Einsatz geprüfter Dichtungssysteme<br />

mit 1 bis 3 Ebenen ist wählbar. Bei Schrägverglasungen<br />

mit 2 Entwässerungsebenen überlappt die<br />

höhergelegene Dichtungsebene des Riegels die tieferliegenden<br />

Pfostendichtungen. Diese Prinzipien müssen<br />

konsequent bis zum tiefsten Punkt der Verglasung<br />

durchgeführt und die Feuchtigkeit über die wasserführende<br />

Ebene des Bauwerkes nach außen abgeleitet<br />

werden. Entsprechend sind Folien unter die Dichtungen<br />

zu führen. Auf einen dauerhaften Halt der Folien ist zu<br />

achten.<br />

Brandschutzdichtungen<br />

Wie alle organischen Materialien sind Elastomere, wenn<br />

mit genügend langer Zeit hohe Temperaturen und Sauerstoff<br />

einwirken, brennbar. Um die Brennbarkeit zu reduzieren<br />

werden anorganische Stoffe der Dichtung beigemengt.<br />

Der Anteil anorganischer Stoffe beeinflusst positiv<br />

die Brandhemmung, bewirkt jedoch einen Anstieg der<br />

Härte und eine Verringerung der mechanischen Festigkeit.<br />

Auf Planität der Konstruktion und exakten Anschluss<br />

der Dichtungsstöße ist bei Brandschutzdichtungen<br />

daher besonders zu achten.<br />

Je nach Geometrie der Dichtung kann es bei Brandschutzdichtungen<br />

erforderlich sein, die Dichtungen aus<br />

ihrer gerollten Verpackungslage in eine einbaufähige<br />

Form zu strecken bzw. auszulagern. Warme Temperaturen<br />

fördern die Geschmeidigkeit der Dichtungen und<br />

erleichtern ebenfalls den Einbau.<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


<strong>Verarbeitungshinweise</strong><br />

Verlegehinweise zu den Dichtungen<br />

Innere Dichtungsebene<br />

Der Aufbau der inneren Dichtungsebene unterscheidet<br />

sich für senkrechte und bis zu 20° nach innen geneigte<br />

Fassaden sowie für Dachverglasungen.<br />

Innendichtungen für senkrechte und bis zu 20°<br />

nach innen geneigte Verglasungen:<br />

• 5 mm hohe stumpf gestoßene Dichtungen mit einer<br />

Entwässerungsebene für senkrechte Fassaden<br />

(α=0°)<br />

• 10 mm hohe Dichtungen mit zwei Entwässerungsebenen,<br />

die eindringende Feuchtigkeit oder Kondensat<br />

sicher nach außen ableiten. Diese Dichtungen<br />

werden an den Dichtungsstößen überlappend ausgeführt,<br />

wobei die höher gelegene Dichtungsebene<br />

des Riegels in die tiefer liegende Ebene des Pfostens<br />

einläuft. Diese Dichtungen können bei senkrechten,<br />

bis zu 20° nach innen geneigten Fassaden<br />

eingesetzt werden.<br />

• 12 mm hohe Dichtungen, die das gleiche Prinzip<br />

verfolgen, zusätzlich aber eine dritte Entwässerungsebene<br />

für einen Zwischenpfosten ermöglichen.<br />

• Bei allen Dichtungen schützt die angeformte Riegelfahne<br />

den gefährdeten Bereich im Falzraum und gewährleistet,<br />

dass Feuchtigkeit über die senkrechten<br />

oder bis zu 20° nach innen geneigten Pfosten abgeleitet<br />

wird.<br />

Innendichtungen für Dachverglasungen:<br />

• Bei Dachverglasungen ermöglicht ebenfalls eine<br />

spezielle Dichtungsgeometrie eine stufenförmige<br />

Drainage in 2 Ebenen. Die 10 mm hohen Dichtungen<br />

werden überlappend verlegt.<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

<strong>20.02</strong><br />

Seite 12<br />

Grundsätzliche Hinweise zum Abdichten und<br />

Verkleben von <strong>Stabalux</strong> Dichtungen<br />

• Alle Stöße und Durchdringungen der Dichtungen,<br />

mit Ausnahme der <strong>Stabalux</strong> Verschraubungen, sind<br />

abzudichten.<br />

• Dichtungsstöße sind, ob stumpf gestoßen oder in<br />

Stufen überlappend ausgeführt, grundsätzlich mit<br />

<strong>Stabalux</strong> Dichtmasse abzudichten. (Hierzu empfehlen<br />

wir die <strong>Stabalux</strong> Anschlusspaste Z 0094. Die<br />

Hinweise des Herstellers sind zu beachten.)<br />

• Bei schwierigen Verklebestellen empfehlen wir zunächst<br />

ein Fixieren mit dem <strong>Stabalux</strong> Schnellfixierkleber<br />

Z 0055.<br />

• Vor der Klebung sind alle Klebeflächen von Feuchtigkeit,<br />

Verunreinigung und gegebenenfalls Gleitmittel<br />

zu säubern.<br />

• Witterungsbedingungen wie Schnee und Regen behindern<br />

eine funktionstüchtige Verklebung.<br />

• Temperaturen unter +5°C eignen sich nicht zum<br />

Verkleben von Dichtungen.<br />

• Die ausgehärtete Anschlusspaste darf eine plane<br />

Glasauflage nicht verhindern.<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


<strong>Verarbeitungshinweise</strong><br />

Dichtungen – Fassade<br />

Montage der inneren Dichtung bei senkrechter<br />

Fassadenverglasung – 1 Ebene<br />

• Die horizontalen Riegeldichtungen werden durchlaufend<br />

über den Pfosten-Riegelstoß verlegt.<br />

Hierbei ist zu beachten, dass die Klemmfüße der horizontalen<br />

Dichtung im Pfostenbereich ausgeklinkt<br />

werden.<br />

• Die Pfostendichtungen werden stumpf an die Riegeldichtungen<br />

gestoßen.<br />

• Die Riegelfahnen sind im Pfostenstoß auf einer Breite<br />

von 10-15 mm auszuklinken.<br />

• Die überstehende Länge der Riegelfahne ist nach<br />

Fertigstellung der Verglasung an der Perforation abzureißen.<br />

Innendichtung Pfosten Innendichtung Riegel<br />

z.B. GD 6202 z.B. GD 6204<br />

1<br />

2<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

<strong>20.02</strong><br />

Seite 13<br />

• Um eine sichere Entwässerung der Riegel auch im<br />

Randbereich der Fassaden zu gewährleisten, müssen<br />

die inneren Riegeldichtungen am Rand in die<br />

ausgeklinkten Pfostendichtungen eingelegt werden.<br />

Für die Ausklinkung und die Entfernung der Klemmfüße<br />

empfehlen wir unsere Ausklinkzange Z 0078<br />

für das System 60 und Z 0077 für das System 50.<br />

• Auf eine saubere und dichte Ausführung der Verklebung<br />

an allen Stoßstellen ist zu achten. Überstehende<br />

Kleberreste sind zu entfernen.<br />

1 innere Riegeldichtung durchlaufend,<br />

innere Pfostendichtung gestoßen<br />

2 Riegelfahne im Pfostenbereich aus-<br />

geklinkt<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


<strong>Verarbeitungshinweise</strong><br />

Dichtungen – Fassade<br />

Montage der inneren Dichtung bei senk-<br />

rechter Fassadenverglasung – 1 Ebene<br />

Mittelpfosten<br />

Dichtungsstöße<br />

abdichten<br />

Die Riegelfahne sollte stets<br />

den Einstand „e“ der Füllele-<br />

mente (z.B. Glasscheiben,<br />

Paneele) überdecken<br />

B<br />

Rand-<br />

pfosten<br />

A<br />

Randpfosten-<br />

Dichtung im<br />

Riegelbereich<br />

ausklinken<br />

Randpfostendichtung<br />

im Riegelbereich<br />

ausklinken<br />

e > Glaseinstand<br />

Dichtungsstöße<br />

abdichten<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

<strong>20.02</strong><br />

A<br />

Riegel<br />

B<br />

Seite 14<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


<strong>Verarbeitungshinweise</strong><br />

Dichtungen – Fassade<br />

Montage der inneren Dichtung bei senkrechter<br />

und bis 20° nach innen geneigter Fassadenverglasung<br />

– 2 Ebenen überlappend<br />

• Die 10 mm hohen Dichtungen sind in ihrer Höhe so<br />

teilbar, dass auf einfache Weise die Dichtungen im<br />

kritischen Riegelstoß überlappend ausgeführt werden<br />

können.<br />

• Die vertikalen Dichtungen der Pfosten (2. Entwässerungsebene)<br />

werden durchlaufend verlegt.<br />

• Die Riegeldichtungen werden überlappend in die<br />

Dichtungen der Pfosten eingeklinkt.<br />

• Feuchtigkeit und Kondensat wird über die Riegelfahne<br />

der Riegeldichtung (1. Entwässerungsebene)<br />

in die Hauptpfosten abgeleitet.<br />

• Die Riegelfahne muss stets den Einstand der Glasscheiben<br />

und Füllelemente überdecken.<br />

Innendichtung Pfosten Innendichtung Riegel<br />

z.B. GD 6206 z.B. GD 6303<br />

1<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

<strong>20.02</strong><br />

Seite 15<br />

• Die überstehende Länge der Riegelfahne ist nach<br />

Fertigstellung der Verglasung an der Perforation abzureißen.<br />

• Alle Dichtungsstöße sind abzudichten. Wir empfehlen<br />

vor Einlegen der Dichtungen, die Auflageflächen<br />

und Flanken mit <strong>Stabalux</strong> Anschlusspaste vollflächig<br />

zu bestreichen.<br />

• Auf eine saubere und dichte Ausführung der Verklebung<br />

an allen Stoßstellen ist zu achten. Überstehende<br />

Klebereste sind zu entfernen. Keinesfalls dürfen<br />

durch zu dicke Auftragungen Unebenheiten in<br />

der Glasauflagefläche entstehen.<br />

1 innere Pfostendichtung durchlaufend,<br />

innere Riegeldichtung überlappend<br />

eingeklinkt<br />

2 Riegelfahne sollte stets die Füllele-<br />

mente überdecken<br />

2 Dichtungsstöße<br />

abdichten<br />

B<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


<strong>Verarbeitungshinweise</strong><br />

Dichtungen – Fassade<br />

Montage der inneren Dichtung bei senkrech-<br />

ter und bis 20° nach innen geneigter Fassa-<br />

denverglasung – 2 Ebenen überlappend<br />

Mittelpfosten<br />

Die Riegelfahne sollte stets<br />

den Einstand „e“ der Füllele-<br />

mente (z.B. Glasscheiben,<br />

Paneele) überdecken<br />

Randpfosten<br />

Pfostendichtung<br />

im Riegelbereich obere Ebene<br />

auf die Breite der Riegeldichtung<br />

abtrennen<br />

B Riegel<br />

e > Glaseinstand<br />

Dichtungsstöße abdichten,<br />

überlappend gestoßen<br />

e > Glaseinstand<br />

Dichtungsstöße abdichten,<br />

überlappend gestoßen<br />

A<br />

Randpfostendichtung<br />

im Riegelbereich obere Ebene<br />

auf die Breite der Riegeldichtung abtrennen<br />

A Riegel<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

<strong>20.02</strong><br />

B<br />

Riegeldichtung<br />

untere Ebene auf die Länge der<br />

Überlappung „e“ abtrennen<br />

Riegeldichtung<br />

untere Ebene auf die Länge der<br />

Überlappung „e“ abtrennen<br />

Seite 16<br />

max. 20°<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


<strong>Verarbeitungshinweise</strong><br />

Dichtungen – Fassade<br />

Montage der inneren Dichtung bei senkrechter<br />

und bis 20° nach innen geneigter Fassadenverglasung<br />

– 3 Ebenen überlappend<br />

• Wahlweise können im Fassadenbereich <strong>Stabalux</strong><br />

Dichtungen mit drei versetzten Wasserführungsebenen<br />

eingesetzt werden, die die eindringende<br />

Feuchtigkeit oder Kondensatbildung sicher nach<br />

außen ableiteten.<br />

• Die 12 mm hohen Dichtungen sind in ihrer Höhe so<br />

teilbar, dass auf einfache Weise die Dichtungen im<br />

kritischen Bereich Nebenpfosten/Riegel bzw. Riegel/Hauptpfosten<br />

überlappend ausgeführt werden<br />

können.<br />

B<br />

1<br />

3<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

<strong>20.02</strong><br />

Seite 17<br />

1 innere Pfostendichtung durchlaufend,<br />

Dichtungsstöße innere Riegeldichtung überlappend<br />

abdichten eingeklinkt<br />

Innendichtung Hauptpfosten Innendichtung Riegel<br />

Innendichtung Nebenpfosten<br />

z.B. GD 6314 z.B. GD 6318<br />

z.B. GD 6315<br />

• Die vertikalen Dichtungen der Hauptpfosten (3.<br />

Entwässerungsebene) werden durchlaufed verlegt.<br />

• Die Riegeldichtungen werden überlappend in die<br />

Dichtungen der Hauptpfosten eingeklinkt.<br />

• Innerhalb eines Riegels müssen die Dichtungen<br />

durchlaufend verlegt sein.<br />

• Feuchtigkeit und Kondensat wird über die Riegelfahne<br />

der Riegeldichtung (2. Entwässerungsebene)<br />

in die Hauptpfosten abgeleitet.<br />

2 2 Riegelfahne sollte stets die Füll-<br />

elemente überdecken<br />

3 Nebenpfostendichtung wird überlap-<br />

pend in die Riegeldichtung eingeklingt<br />

Dichtungsstöße<br />

abdichten<br />

C<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


<strong>Verarbeitungshinweise</strong><br />

Dichtungen – Fassade<br />

Montage der inneren Dichtung bei senkrechter<br />

und bis 20° nach innen geneigter Fassadenverglasung<br />

– 3 Ebenen überlappend<br />

• Die Riegelfahne muss stets den Einstand der Glasscheiben<br />

und Füllelemente überdecken.<br />

• Die überstehende Länge der Riegelfahne ist nach<br />

Fertigstellung der Verglasung an der Perforation abzureißen.<br />

• Die vertikale Dichtung des Nebenpfostens wird unterhalb<br />

des oberen Riegels stumpf gestoßen. Die<br />

Riegelfahne des oberen Riegels in dem Stoßbereich<br />

läuft durch.<br />

• Die Entwässerung des Nebenpfostens (1. Entwässerungsebene)<br />

erfolgt durch überlappende Einklinkung<br />

der Dichtung des Nebenpfostens in die Riegeldichtung<br />

des unteren Riegels.<br />

Die Riegelfahne verläuft<br />

durchgehend<br />

D<br />

A B<br />

e > Glaseinstand<br />

Dichtungsstöße abdichten,<br />

überlappend gestoßen<br />

e > Glaseinstand<br />

A<br />

D<br />

B<br />

Nebenpfosten oben stumpf<br />

gestoßen,<br />

Dichtungsstoß abdichten<br />

Nebenpfostendichtung unten<br />

im Riegelbereich untere Ebene<br />

auf die Länge der Überlappung<br />

abtrennen<br />

C<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

<strong>20.02</strong><br />

Riegel<br />

Rand- Neben-<br />

pfosten pfosten Riegel<br />

max. 20°<br />

Seite 18<br />

Nebenpfostendichtung wird Riegeldichtung<br />

überlappend in die Riegel- Anschluss an den Nebenpfosten<br />

dichtung eingeklinkt die oberste Ebene auf die Breite der<br />

Nebenpfostendichtung abtrennen<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


<strong>Verarbeitungshinweise</strong><br />

Dichtungen – Fassade<br />

Montage der inneren Dichtung bei senkrechter<br />

und bis 20° nach innen geneigter Fassadenverglasung<br />

– 3 Ebenen überlappend<br />

• Alle Dichtungsstöße sind abzudichten. Wir empfehlen,<br />

vor Einlegen der Dichtungen, die Auflageflächen<br />

und Flanken mit <strong>Stabalux</strong> Anschlusspaste vollflächig<br />

zu bestreichen.<br />

• Auf eine saubere und dichte Ausführung der Verklebung<br />

an allen Stoßstellen ist zu achten. Überstehende<br />

Klebereste sind zu entfernen. Keinesfalls dürfen<br />

durch zu dicke Auftragungen Unebenheiten in<br />

der Glasauflagefläche entstehen.<br />

Hauptpfosten<br />

C<br />

Dichtungsstöße abdichten,<br />

überlappend gestoßen<br />

e > Glaseinstand<br />

Die Riegelfahne sollte stets den<br />

Einstand „e“ der Füllelemente<br />

(z.B. Glasscheiben, Paneele)<br />

überdecken<br />

A<br />

e > Glaseinstand<br />

D<br />

B<br />

Hauptpfostendichtung<br />

im Riegelbereich obere Ebene auf die<br />

Breite der Riegeldichtung abtrennen<br />

Dichtungsstöße abdichten,<br />

überlappend gestoßen<br />

C<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

<strong>20.02</strong><br />

Riegel<br />

max. 20°<br />

Riegeldichtung<br />

untere Ebene auf die Länge<br />

der Überlappung abtrennen<br />

Seite 19<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


<strong>Verarbeitungshinweise</strong><br />

Dichtungen – Fassade<br />

Montage der äußeren Dichtung bei<br />

senkrechter Fassadenverglasung<br />

• Das äußere Dichtungssystem hat neben der weichen<br />

Einspannung der Glasscheiben vorwiegend die<br />

Aufgabe, den Falzraum gegen eindringende Feuchtigkeit<br />

zu schützen.<br />

• Bis auf die erforderlichen Dampfdruckausgleichsöffnungen<br />

und Kondensatablauföffnungen muss die<br />

äußere Dichtungsebene dicht sein.<br />

• Die äußeren Pfostendichtungen werden durchlaufend<br />

und die Riegeldichtungen stoßend verlegt.<br />

• Dichtungsstöße sind plan anliegend mit leichtem<br />

Übermaß einzupassen. Hierbei ist die jeweilige Systemsituation<br />

zu beachten.<br />

5<br />

4<br />

1<br />

z.B. GD 6054 äußere Riegeldichtungen<br />

mit unterschiedlich hohen Dichtlippen<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

<strong>20.02</strong><br />

äußere Pfostendichtung durchlaufend,<br />

äußere Riegeldichtung gestoßen<br />

Seite 20<br />

• Bei eng eingepassten Dichtungsstößen kann in der<br />

senkrechten Fassade auf ein Verkleben der äußeren<br />

Dichtung im Pfosten-Riegelstoß verzichtet werden.<br />

• Die Fahne der inneren horizontalen Riegeldichtung<br />

bildet in Verbindung mit der äußeren Dichtung eine<br />

weitere Sicherheit.<br />

• Die Riegelfahne ist an ihren Abreißrillen entsprechend<br />

der Glasdicke so abzutrennen, dass diese<br />

verdeckt unter der äußeren Dichtung eingeklemmt<br />

ist.<br />

• Unterschiedlich hohe Dichtlippen an der äußeren<br />

Dichtung überbrücken den durch die Riegelfahne<br />

entstehenden Höhenunterschied in der äußeren<br />

Dichtungsebene.<br />

• Bei der Montage der Klemmleisten ist auf die ausdehnung<br />

von Aluminiumprofilen zu achten (siehe<br />

Kapitel Materialinformationen).<br />

Ausdehnung von Aluminiumprofilen<br />

Stablänge l (mm) Temperaturunter- Längenausdehnung<br />

schied ΔT Δl (mm)<br />

1000 40°C 1,0<br />

3000 40°C 3,0<br />

1000 60°C 1,5<br />

3000 60°C 4,5<br />

1000 100°C 2,5<br />

3000 100°C 7,5<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


<strong>Verarbeitungshinweise</strong><br />

Dichtungen – Fassade<br />

Montage der äußeren Dichtung bei einer<br />

bis 20° nach innen geneigten Fassaden-<br />

verglasung<br />

• Wird die Fassade abweichend von der Senkrechten<br />

nach innen geneigt (zulässige Neigung 20°) sind die<br />

offenen Enden der äußeren Riegeldichtungen mit<br />

Butyl zu verschließen.<br />

• Werden bei nach innen geneigten Fassaden (zulässige<br />

Neigung 20°) in den Riegeln flache Deckleisten<br />

(z.B. DL 5059, DL 6059, DL 5061, DL 6061, DL<br />

5067, DL 6067, DL 5071, DL 6071, DL 6043, DL<br />

6044) bzw. flache Unter- und Oberleisten (z.B. UL<br />

6005 mit OL 6066) eingebaut, sind die mittleren<br />

Hohlkammern an den Enden mit Silikon zu versiegeln.<br />

20<br />

Offene Enden der Riegeldichtungen<br />

bei nach innen geneigten Fassaden<br />

(bis max. 20°) mit Butyl verschließen.<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

<strong>20.02</strong><br />

max. 20°<br />

Seite 21<br />

Bei nach innen geneigten Fassaden<br />

(bis max. 20°) sind bei flachen Deckleisten<br />

die mittleren Hohlkammern<br />

an den Enden mit Silikon zu versiegeln.<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


<strong>Verarbeitungshinweise</strong><br />

Dichtungen – Dach<br />

Montage der inneren Dichtung<br />

bei Dachverglasungen<br />

• Im Dachbereich werden <strong>Stabalux</strong> Dichtungen mit<br />

versetzten Wasserführungsebenen eingesetzt, die<br />

die eindringende Feuchtigkeit oder Kondensatbildung<br />

sicher nach außen ableitet.<br />

• Die 10 mm hohen Dichtungen sind in ihrer Höhe so<br />

teilbar, dass auf einfache Weise die Dichtungen im<br />

kritischen Riegelstoß überlappend ausgeführt werden<br />

können.<br />

• Die Riegeldichtungen sind geometrisch so ausgebildet,<br />

dass sie eine Kondensatrinne bilden. Diese Rin-<br />

1 an der Riegeldichtung den unteren perforierten<br />

Teil und den Klemmfuß auf ca. 15 mm entfernen<br />

2 an der Pfostendichtung den oberen perforierten<br />

Teil entfernen<br />

3 Länge der Riegeldichtung = Riegellänge + je Seite ∼13 mm<br />

3<br />

1<br />

2<br />

≅ 13,0mm<br />

≅ 3,0mm<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

<strong>20.02</strong><br />

Dichtungsstöße<br />

abdichten<br />

Seite 22<br />

ne entwässert am überlappenden Riegelstoß in den<br />

Pfosten.<br />

• Innerhalb eines Riegels müssen die Dichtungen<br />

durchlaufend verlegt werden.<br />

• Alle Dichtungsstöße sind abzudichten. Wir empfehlen,<br />

vor Einlegen der Riegeldichtungen, die Auflageflächen<br />

und Flanken mit Anschlusspaste vollflächig<br />

zu bestreichen. Keinesfalls dürfen durch zu dicke<br />

Auftragungen Unebenheiten in der Glasauflagefläche<br />

entstehen.<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


<strong>Verarbeitungshinweise</strong><br />

Dichtungen – Dach<br />

Montage der äußeren Dichtung bei<br />

Dachverglasungen<br />

• Das Verlegeprinzip entspricht im Wesentlichen der<br />

senkrechten Verglasung. Geteilte Dichtungen im<br />

Dach wie z.B. die GD 1924 eignen sich nur in Kombination<br />

mit einem Dämmblock. Dabei ist die jeweilige<br />

Einbausituation zu beachten und auf Dichtigkeit<br />

zu prüfen.<br />

• Für den Kreuzungsstoß empfehlen wir den Einbau<br />

unserer selbstklebenden Edelstahldichtplättchen<br />

mit Butylauflage Z 0601 für das System 60 und Z<br />

0501 für das System 50. Die Edelstahldichtplättchen<br />

sind 35 mm breit und werden auf die Glasscheiben<br />

an den Glaskanten parallel zur Pfostenachse<br />

aufgeklebt.<br />

• Butylbänder als durchlaufendes Abdichtband zwischen<br />

Glas und äußerer Dichtung eignen sich nicht.<br />

• Die äußeren Pfostendichtungen werden durchlau-<br />

Detail Dichtplättchen Z 0501 = 35 x 40 mm<br />

Z 0601 = 35 x 50 mm<br />

Achtung: Die Dichtplättchen sind mittig<br />

der Riegelachse aufzukleben!<br />

≥ 30mm<br />

Bei einem Glaseinstand von 15 mm beginnt die erste Verschraubung<br />

der Riegldeckleiste 30 mm vom Ende der Deckleiste<br />

Z 0501 / Z 0601<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

<strong>20.02</strong><br />

Seite 23<br />

fend und die Riegeldichtungen stoßend verlegt.<br />

• Dichtungsstöße sind plan anliegend mit leichtem<br />

Übermaß einzupassen. Hierbei ist die jeweilige Systemsituation<br />

zu beachten.<br />

Hinweis:<br />

• Horizontale Klemmleisten behindern den freien<br />

Ablauf von Regenwasser und Schmutz.<br />

• Deckleisten bzw. Oberleisten mit schrägen Flanken<br />

reduzieren den Wasserstau vor der Klemmleiste.<br />

• Zur besseren Wasserableitung sind die Klemmleisten<br />

der Riegel im Stoßbereich um 5 mm zu kürzen.<br />

Die Dichtungsstöße dagegen sind plan anliegend<br />

mit leichtem Übermaß einzupassen. Offene Enden<br />

der Riegelklemmleisten (Unter- bzw. Deckleisten)<br />

sind abzudichten.<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


<strong>Verarbeitungshinweise</strong><br />

Dichtungen – Dach<br />

Montage der äußeren Dichtung bei<br />

Dachverglasungen bis 2° Neigung<br />

• Das Verlegeprinzip entspricht im Wesentlichen der<br />

senkrechten Verglasung. Geteilte Dichtungen im<br />

Dach wie z.B. die GD 1924 eignen sich nur in Kombination<br />

mit einem Dämmblock. Dabei ist die jeweilige<br />

Einbausituation zu beachten und auf Dichtigkeit<br />

zu prüfen.<br />

• Um einen freien Ablauf von Regenwasser und<br />

Schmutz bei einer Dachneigung von bis zu 2° zu<br />

gewährleisten, empfehlen wir in den Riegeln auf die<br />

Klemmleisten zu verzichten.<br />

• Stattdessen sollen die Falzräume mit Wettersilikon<br />

versiegelt werden.<br />

• Die Ausführung der äußeren Dichtungsebenen im<br />

Pfostenbereich erfolgt analog zu einer konventionellen<br />

Dachkonstruktion bis 15° Neigung.<br />

Hinweis für alle Dachkonstruktionen:<br />

Bei Einsatz der Aluminiumdeckleisten im Dachbereich ist<br />

wegen der großen Hitzeaufnahme der Ausdehnungsfaktor<br />

bezüglich der einsetzbaren Längen zu berücksichtigen.<br />

Dementsprechend sollte der Einsatz einteiliger<br />

Deckleisten im Dachbereich besonders abgewogen<br />

werden. In diesen Fällen ist auch zu empfehlen, die<br />

Lochung für die Verschraubung der Deckleisten mit<br />

einem Durchmesser von d = 9 mm auszuführen.<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

<strong>20.02</strong><br />

Seite 24<br />

• Am Hochpunkt bzw. im Firstbereich der Schrägverglasung<br />

empfiehlt sich auch in den Riegeln der Einbau<br />

einer äußeren Dichtungsebene mit Klemmleisten.<br />

• Für die Versiegelung des Falzraumes der Riegel<br />

dürfen nur geprüfte Dichtstoffe verwendet werden.<br />

• Grundsätzlich sind alle Herstellerangaben zu beachten<br />

und die Verfugung ist durch geschultes Personal<br />

auszuführen. Empfehlenswert ist die Beauftragung<br />

eines lizenzierten und zertifizierten Fachbetriebes.<br />

Ergänzend verweisen wir auf die DIN 52460 und die<br />

IVD-Merkblätter (Industrieverband für Dichtstoffe).<br />

Wir empfehlen bei größeren Spannweiten und vorzugsweise<br />

bei Pfosten den Einsatz von verdeckten Verschraubungen<br />

bei der Wahl der Klemmleisten (Unter- +<br />

Oberleiste). Nicht benutzte Löcher in der Unterleiste<br />

sind abzudichten.<br />

In einigen Dachbereichen wie z.B. an der Traufe treffen<br />

Materialien (Glas, Silikon, Aluminiumbleche, …) mit unterschiedlichen<br />

Ausdehnungskoeffizienten aufeinander.<br />

Zur Vermeidung von Rissbildungen sollten beim Einbau<br />

von Aluminiumblechen Dehnfugen eingeplant werden.<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


<strong>Verarbeitungshinweise</strong><br />

Dichtungen – Dach<br />

Montage der äußeren Dichtung bei<br />

Dachverglasungen bis 2° Neigung<br />

• Besonders wichtig im Umgang mit Wettersilikon ist<br />

die Verträglichkeit der Materialien, insbesondere sei<br />

hier die Verträglichkeit des Dichtstoffes mit dem<br />

Randverbund des Glases und der Hinterfüllung der<br />

Fugen genannt. Wird selbstreinigendes Glas verwendet,<br />

ist vorab die Kompatibilität abzuklären.<br />

• Dichtstoffe und Randverbund der Gläser müssen<br />

UV-beständig sein. Dabei ist die Neigung der Dächer<br />

zu beachten. Aussagen über die UV-Beständigkeit<br />

sind beim Hersteller zu erfragen. Grundsätzlich<br />

bietet ein Silikonrandverbund eine besere UV-<br />

Beständigkeit als ein Randverbund auf Polysulfidbasis.<br />

Dessen Vorteil liegt in der hohen Dampfdichtheit,<br />

was bei flüchtigeren Argonfüllungen vorteilhaft<br />

sein kann.<br />

9<br />

4<br />

1 2 3<br />

5.1<br />

6<br />

7<br />

8<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

<strong>20.02</strong><br />

Riegel Schrägverglasung bis 2° Neigung Riegel Schrägverglasung bis 2° Neigung<br />

mit Wettersilikon und Rundschnur mit Wettersilikon und Dämmblock<br />

4<br />

1 2 3<br />

1 Niederhalter 5.1 Rundschnur<br />

2 Unterlegscheibe aus Silikon 5.2 Dämmblock<br />

3 Silikondichtstoff / Versiegelung 6 Glas / Füllelement<br />

um den Niederhalter 7 Innendichtung 10 mm Riegel<br />

4 Wettersilikon 8 Schraubrohr<br />

9 Systemverschraubung<br />

9<br />

5.2<br />

6<br />

7<br />

8<br />

Seite 25<br />

• Hochelastische, wetterdichte und UV-beständige<br />

Versiegelungen erfüllen weitestgehend alle Ansprüche<br />

an eine zuverlässige Wartungsfuge.<br />

• Wird die Silikonfuge ohne zusätzliche mechanische<br />

Sicherungen ausgeführt, ist darauf zu achten, dass<br />

das Glas nur zweiseitig gelagert ist. Durch punktuellen<br />

Einbau von Niederhalten kann eine Lagerung aller<br />

Glaskanten erzielt werden.<br />

• Die Niederhalter bestehen aus Edelstahl mit Silikon-<br />

Unterlegscheibe und werden analog zu den Anpressleisten<br />

verschraubt. Die Ausführung richtet<br />

sich nach der Dimensionierung des Glases, welche<br />

in der Glasstatik dokumentiert ist.<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


<strong>Verarbeitungshinweise</strong><br />

Dichtungen – Dach<br />

Montage der äußeren Dichtung bei<br />

Dachverglasungen bis 2° Neigung<br />

• Fugenbreite und Fugenhöhe sind im System <strong>Stabalux</strong><br />

SR mit b x h = 20 mm x 10 mm festgelegt. Diese<br />

Abmaße sind stets bei der Wahl des Dichtstoffes zu<br />

prüfen und eventuell anzupassen. In der Regel gilt:<br />

b : h = 2 : 1 bis 3,5 : 1.<br />

• Als Hinterfüllmaterial sind PE-Rundschnüre oder die<br />

<strong>Stabalux</strong> Dämmblöcke geeignet.<br />

• Der Silikondichtstoff ist vor Verlegung der Pfostendichtungen<br />

und Deckleisten zu applizieren.<br />

• Nach vorgegebener Aushärtezeit können die Abdichtung<br />

und Verschraubung im Bereich der Pfosten<br />

erfolgen.<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

<strong>20.02</strong><br />

b h<br />

Seite 26<br />

• Abschließend werden die Pfosten-Riegel-Stöße im<br />

Bereich der Fugen und die Niederhalter versiegelt.<br />

• Vor Applizierung dieser zweiten Lage muss die Fuge<br />

im Riegelbereich vollkommen ausgehärtet sein.<br />

Pfosten mit Klemmleisten Fugenausbildung gemäß Hersteller-<br />

angaben!<br />

In der Regel gilt:<br />

b : h = 2 : 1 – 3,5 : 1<br />

Riegel mit Niederhalter Riegel mit Niederhalter<br />

Wettersilikon Wettersilikon Riegel mit Wettersilikon<br />

und Rundschnur und Dämmblock und Rundschnur<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


<strong>Verarbeitungshinweise</strong><br />

Dichtungen – Dach<br />

Arbeitsschritte bei der Ausführung der Versiegelung<br />

mit Wettersilikon<br />

• Prüfung von Silikondichtstoff und Glasrandverbund<br />

bzw. anderer Kontaktflächen (z.B. Paneele) auf Verträglichkeit.<br />

• Reinigung der Dichtstoffhaftflächen nach Herstellerangaben<br />

von Verunreinigungen der Randverbundverklebung.<br />

• Verfüllen der Fugen der Fugendimensionierung entsprechend<br />

jedoch nur mit nicht wassersaugenden<br />

geschlossenzelligen PE-Profilen (keine Schädigung<br />

des Randverbundes).<br />

• Der verbleibende Raum im Glasfalz muss ausreichend<br />

groß sein, damit Dampfdruckausgleich möglich<br />

und eine Entwässerungsebene vorhanden ist.<br />

Silikondichtstoff<br />

Wettersilikon<br />

Silikondichtstoff<br />

Systemverschraubung<br />

Niederhalter<br />

Unterlegscheibe<br />

aus Silikon<br />

20<br />

8<br />

100<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

<strong>20.02</strong><br />

Seite 27<br />

• Reinigung der Dichtstoffhaftflächen und der angrenzenden<br />

Flächen nach Herstellerangaben von sonstigen<br />

Verschmutzungen.<br />

• Angrenzende Metallbauteile sind besonders zu beachten.<br />

Primern nach Herstellerangaben.<br />

• Fugen lunker- und blasenfrei mit Dichtstoff ausspritzen.<br />

Gegebenfalls angrenzende Bauteile vorher abkleben.<br />

• Fugen möglichst wasserfrei mit herstellerbezogenen<br />

Glättmitteln unter Verwendung herkömmlicher<br />

Werkzeuge glätten. Klebebänder im Flusszustand<br />

entfernen.<br />

• Werden zwei oder mehr reaktive Dichtstoffe in<br />

Kombination verwendet, muss der erste komplett<br />

aushärten, bevor der nächste appliziert werden<br />

darf.<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


<strong>Verarbeitungshinweise</strong><br />

Glasauflager<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

<strong>20.02</strong><br />

Seite 28<br />

Die Positionierung der Glasauflager und die Verklotzung erfolgen nach den Richtlinien der Glasindustrie und den Richtlinien<br />

des Instituts für Fenstertechnik. Die Eigenlastabtragung der Glasscheiben erfolgt über Glasauflager, die an den<br />

Riegeln befestigt werden. Die Glasauflager sollen mit einem Abstand von 100 mm vom Riegelende angebracht werden.<br />

Dabei ist zu berücksichtigen, dass keine Kollision mit der am Riegelende liegenden Deckleistenverschraubung<br />

eintritt.<br />

Verglasungsklötze müssen mit dem Randverbund der Isolierglasscheiben verträglich sein. Sie sollten dauerhaft druckstabil<br />

und tragfähig, alterungs- und temperaturbeständig sein. Wichtig ist, dass die Verklotzungen den umlaufenden<br />

Dampfdruckausgleich sicherstellen, Kondensatabfluss nicht behindern und einen Ausgleich der Glaskantenversprünge<br />

sowie die Aufnahme kleinerer Toleranzen aus der Konstruktion ermöglichen.<br />

Wir unterscheiden beim Schraubrohr zwei unterschiedliche Techniken bei der Befestigung der Glasauflager. Die Glasauflager<br />

GH 5051 bestehend aus Ober- und Unterteil (Z 0263 – Z 0268, Z 0260 + Z 0262) werden direkt mit den<br />

Riegeln verschraubt und sind schnell und mit geringstem Aufwand zu montieren. Die Schraubverbindung bestimmt die<br />

zulässigen Glasgewichte. Schwere Glasgewichte erfordern unsere Einsteckglasauflager Z 0281 und Z 0282. Die zulässigen<br />

Glasgewichte sind auch abhängig von dem Aufbau des Glases und von der gewählten Riegelverbindung. Weitere<br />

Informationen sind dem Kapitel 90.02 Statik zu entnehmen. Die Tiefe der Glasauflager wird durch<br />

den Glasaufbau bestimmt.<br />

Glasauflager GH 5051 – geschraubtes Glasauflager, zweiteilig<br />

Schrauben nur soweit anziehen, dass die<br />

innere Dichtung deformationsfrei bleibt<br />

Schrauben je nach Scheibengewicht<br />

und Glasdicke<br />

Glasauflager GH 5051 aus Unter-<br />

und Oberteil je nach Glasdicke<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


<strong>Verarbeitungshinweise</strong><br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

<strong>20.02</strong><br />

Glasauflager GH 5051 bestehend aus den Unterteilen Z 0260 und Z 0262 und Oberteilen Z 0263 bis Z 0268<br />

20 10<br />

Seite 29<br />

Die Zuordnung der Komponenten des Glasauflagers GH 5051 in Abhängigkeit verschiedener Glasdicken ist nachstehender<br />

Tabelle zu entnehmen.<br />

Glasscheibe GH 5051 Unterteil GH 5051 Oberteil<br />

Gesamtdicke Artikelnummer Tiefe Artikelnummer Tiefe<br />

8 mm Z 0260 8 mm Z 0263 10 mm<br />

16 mm Z 0260 8 mm Z 0264 20 mm<br />

18 mm Z 0260 8 mm Z 0264 20 mm<br />

20 mm Z 0262 20 mm Z 0265 22 mm<br />

22 mm Z 0262 20 mm Z 0266 24 mm<br />

24 mm Z 0262 20 mm Z 0267 26 mm<br />

26 mm Z 0262 20 mm Z 0268 30 mm<br />

In Abhängigkeit des Glasgewichtes und der Glasdicke (siehe Kapitel 90.02 Statik) werden bei der Verschraubung zwei<br />

Fälle unterschieden:<br />

• Verschraubung Unterteil im Schraubkanal<br />

- Schraube Z 0116 Länge 30 mm für Z 0260<br />

- Schraube Z 0118 Länge 40 mm für Z 0262<br />

80 95<br />

GH 5051 Unterteil<br />

Z 0260<br />

Z 0262<br />

• Verschraubung Unterteil im Schraubkanal plus Durchdringung der Wandung<br />

- Schraube Z 0119 Länge 45 mm für Z 0260<br />

- Schraube Z 0114 Länge 55 mm für Z 0262<br />

Schraubrohre der Wanddicke 2, 3 und 4 mm sind vorzubohren mit ∅ 5,3 mm.<br />

Schraubrohre der Wanddicke 5 mm sind vorzubohren mit ∅ 5,5 mm.<br />

10<br />

20<br />

22<br />

24<br />

26<br />

30<br />

GH 5051 Oberteil<br />

Z 0263<br />

Z 0264<br />

Z 0265<br />

Z 0266<br />

Z 0267<br />

Z 0268<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


<strong>Verarbeitungshinweise</strong><br />

Glasauflager Z 0281 und Z 0282 - Einsteckglasauflager<br />

Zulässig aufnehmbare Glaslasten sind dem Kapitel 90.02<br />

Statik zu entnehmen. Je nach Glasdicke muss die Tiefe des<br />

Glasauflagers um das Maß “X“ gekürzt werden.<br />

T = Tiefe des Glasauflagers 60 mm<br />

D = Höhe der Innendichtung<br />

(z.B. 5 mm oder 10 mm) X = T – D - B<br />

B = Dicke der Glasscheibe<br />

Beispiel:<br />

Tiefe des Glasauflagers<br />

T = 60 mm<br />

Innendichtung GD 6204 X = 60 – 5 – 28<br />

D = 5 mm X = 27 mm<br />

Glasscheibe 6 / 16 /6<br />

B = 28 mm<br />

Dichtung im Bereich der Glasauflager-<br />

durchdringung ausschneiden und mit<br />

<strong>Stabalux</strong>-Anschlusspaste abdichten<br />

Z 0281 - Länge l = 100 mm<br />

Z 0282 - Länge l = 150 mm<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

<strong>20.02</strong><br />

Tiefe der Glasauflager auf<br />

die Glasdicke abstimmen<br />

T = 60 mm<br />

Seite 30<br />

" X "<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


<strong>Verarbeitungshinweise</strong><br />

Verschraubungstechnik<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

<strong>20.02</strong><br />

Seite 31<br />

• Geprüfte Systemverbindung mit Allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung Z-14.4-444.<br />

• Gewindefurchende Systemschraube aus Edelstahl mit Zinkgleitschicht.<br />

• Schrauben mit vormontierter Spezialdichtscheibe.<br />

• Für alle gängigen Glasdicken sind geeignete Schraubenlängen verfügbar. Über eine Tabelle wird die Länge der<br />

Schraube bestimmt.<br />

• Verschraubungsabstand variabel bis zu 250 mm.<br />

• Vorgelochte Pressleisten mit aufklipsbaren Oberleisten vereinfachen die Montage.<br />

• Verschraubung mittels handelsüblichem Bohrschrauber mit Tiefenanschlag unter Berücksichtigung der besonderen<br />

<strong>Verarbeitungshinweise</strong> und Berechnung der Schraubenlänge.<br />

verdeckte Verschraubung,<br />

selbstschneidende Schraube mit Zylinderkopf<br />

d = 10 mm und 4 mm Dichtscheibe, z.B. Z 0155<br />

Darstellung verschiedener Schraubentypen<br />

jeweils mit 6,3 mm Gewindedurchmesser<br />

z.B. Z 0155 z.B. Z 0255 z.B. Z 0253<br />

mit Z 0033<br />

sichtbare Verschraubung,<br />

selbstschneidende Schraube mit Zylinderkopf<br />

d = 10 mm und 4 mm Dichtscheibe, z.B. Z 0156<br />

z.B. Z 0205 für<br />

Edelstahlrohre<br />

sichtbare versenkte Verschraubung,<br />

selbstschneidende Schraube mit Zylinderkopf<br />

d = 10 mm ohne Dichtscheibe, zusätzlich mit<br />

PA-Scheibe, z.B. Z 0255 mit Z 0033<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


<strong>Verarbeitungshinweise</strong><br />

Bohrschrauber<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

<strong>20.02</strong><br />

Seite 32<br />

Wir empfehlen den Einsatz eines Bohrschraubers mit Tiefenanschlag. Dieser garantiert einen definierten Anpressdruck.<br />

Funktion und Verarbeitung:<br />

1. Die <strong>Stabalux</strong>-Schrauben haben eine Unterlegscheibe mit aufvulkanisierter 4 mm-Dichtung.<br />

2. Tiefeneinstellung so wählen, dass eine Stauchung der Unterlegscheibendichtung um 1,5 - 1,8 mm erreicht wird.<br />

3. Bei verdeckter Verschraubung, also beim Einsatz der Unterleisten UL 5009 und UL 6009, sind diese Leisten mit<br />

einem Langloch 7 x 10 mm (Standardlochung, siehe Preisliste) oder mit einem Rundloch von 8 mm Durchmesser<br />

zu versehen.<br />

4. Die Funktion des Klipsvorganges kann nach dem Anpressen der ersten Oberleiste auf die Unterleiste leicht geprüft<br />

werden.<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


<strong>Verarbeitungshinweise</strong><br />

Berechnung der Schraubenlänge<br />

22<br />

Dichtscheibe 3,0 mm<br />

PA-Scheibe (*) 1,5 mm<br />

DL 6011 18,0 mm<br />

DL 6059 (*) (2,5)8,0 mm<br />

DL 6061 (*) (1,5)6,0 mm<br />

DL 6067 (*) (1,5)6,0 mm<br />

DL 6071 (*) (1,5)6,0 mm<br />

DL 6044 6,0 mm<br />

DL 6043 6,0 mm<br />

UL 6110 3,0 mm<br />

UL 6009 3,0 mm<br />

UL 6005 3,0 mm<br />

UL 6007 / UL 6008 3,0 mm<br />

z.B. GD 6024 / 5,0 mm<br />

GD 1924 5,0 mm<br />

Glasdicke<br />

z.B. GD 6202 /<br />

GD 6222 5,0 mm<br />

z.B. GD 6206 /<br />

GD 6226 10,0 mm<br />

Einschraubtiefe Schraubrohr<br />

+<br />

+<br />

+<br />

+<br />

+<br />

mm<br />

mm<br />

mm<br />

mm<br />

mm<br />

20 mm<br />

=<br />

(*)<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

<strong>20.02</strong><br />

Bei sichtbarer versenkter<br />

Verschraubung sind PA -<br />

Scheiben zu verwenden<br />

und die mm-Angaben in<br />

( ) sind für die Berech-<br />

nung der Schraubenlängen<br />

maßgebend.<br />

mm<br />

Seite 33<br />

Ergebnis auf nächste<br />

Fünferteilung abrunden<br />

= erforderliche Schraubenlänge<br />

Darstellung und Artikelnummern exemplarisch für das System 60, bei dem System 50 erfolgt die Berechnung analog.<br />

Deckleiste DL 6073<br />

Ø11<br />

Ø7<br />

7<br />

Achtung! Bei der Sonderdeckleiste DL 6073 lautet die Berech-<br />

nungsformel für die Schraubenlänge:<br />

Glasdicke - 3mm + innere Dichtung (5 bzw. 10mm) + 20mm<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


<strong>Verarbeitungshinweise</strong><br />

Verlegehinweise zu Deckleiste DL 6073<br />

Wir gehen davon aus, dass diese Deckleiste in der Regel bei<br />

zweiseitig gelagerten Glasscheiben eingesetzt wird und der<br />

versenkte Schraubenkopf überdeckt wird. In diesem Fall ist<br />

eine Zylinderkopfschraube mit Innensechskant, z.B. Z 0253<br />

einzusetzen. Bei der Abdeckung mit einem 2 mm Abdeckstopfen<br />

Z 0089 ergibt sich dann eine rechnerische Bohrtiefe<br />

von 7,0 mm.<br />

Je nach Genauigkeit der Bohrung ist im Einzelfall zu entscheiden,<br />

ob diese Tiefe geringfügig zu ändern ist. Der eingedrückte<br />

Abdeckstopfen Z 0089 ist nicht zu verkleben,<br />

kann aber bei Bedarf mit Ausgleichsmasse unterlegt werden.<br />

Beschichtung der Deckleiste<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

<strong>20.02</strong><br />

Seite 34<br />

Die Profilherstellung (Aluminiumstrangpressen) mit unterschiedlicher Massenverteilung ist äußerst schwierig. Dadurch<br />

sind Schattenbildungen in Längsrichtung möglich. Daraus resultierende Maßnahmen sind in Abstimmung mit dem Beschichter<br />

zu ergreifen.<br />

Kreuzpunkt<br />

Wegen der besonderen Leistenform (das Material ragt in den Falzraum hinein), steht im Kreuzpunkt keine geschlossene<br />

Dichtungsebene zur Verfügung. Wir empfehlen deshalb in diesem Bereich auf die Dichtigkeit besonderen Wert zu<br />

legen und die Stoßstellen mit <strong>Stabalux</strong>-Anschlußpaste Z 0094 abzudichten.<br />

Glasauflager/Verklotzung<br />

Die Abmessungsverhältnisse sind im besonderen Maß zu<br />

berücksichtigen. Je nach Glasdicke und Glasgewicht sind<br />

die Glasauflager vom Verarbeiter zu konstruieren.<br />

DL 6073<br />

GD 6174<br />

mind. 13 mm<br />

Ø11<br />

Ø7<br />

Schraube z.B. Z 0253<br />

7 Abdeckstopfen Z 0089<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


<strong>Verarbeitungshinweise</strong><br />

Einsatz von Dämmblöcken<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

<strong>20.02</strong><br />

Seite 35<br />

Bei Einsatz der Dämmblöcke wird der Wärmedurchgang stark reduziert. Die hoch wirksamen Dämmblöcke sind mit<br />

einem permanent haftenden HOT-MELT versehen. Je nach Einbausituation kann der Dämmblock direkt auf die Deckleiste/Unterleiste<br />

geklebt werden, oder aber in den Falzraum eingelegt werden und dann mit der Deckleiste/Unterleiste<br />

in Position gedrückt werden.<br />

In Verbindung mit den Dämmblöcken kommen immer 2-teilige Außendichtungen zum Einsatz und zwar bei Glaseinstand<br />

15mm die Außendichtung GD 1932 und bei Glaseinstand 20mm die Außendichtung GD 1924.<br />

H<br />

B<br />

Riegelfahne bei Einbau<br />

der Dämmblöcke richtig<br />

positionieren!<br />

Dämmblock Breite<br />

(=Falzraumbreite)<br />

Höhe<br />

Z 0605 Dämmblock 20/42 20mm 42mm, ab Glasdicke 44mm<br />

Z 0606 Dämmblock 20/26 20mm 26mm, ab Glasdicke 28mm<br />

Z 0607 Dämmblock 30/42 30mm 42mm, ab Glasdicke 44mm<br />

Z 0608 Dämmblock 30/26 30mm 26mm, ab Glasdicke 28mm<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2


<strong>Verarbeitungshinweise</strong><br />

Beispiele für den Einbau von Dämmblöcken<br />

15<br />

20<br />

15<br />

GD 1932<br />

<strong>Stabalux</strong> SR<br />

<strong>20.02</strong><br />

GD 1932<br />

Z 0607<br />

Z 0608<br />

Dämmblock 30/42 15<br />

Dämmblock 30/26<br />

60 60<br />

50<br />

GD 1924<br />

Z 0605<br />

Z 0606<br />

Dämmblock 20/42 20<br />

Dämmblock 20/26<br />

GD 1932<br />

≥ 44<br />

≥ 44<br />

60 60<br />

≥ 44<br />

GD 1932<br />

Z 0605<br />

Z 0606<br />

Dämmblock 20/42 15<br />

Dämmblock 20/26<br />

50<br />

GD 1924<br />

≥ 28 ≥ 28 ≥ 28<br />

Seite 36<br />

14.11.2012<br />

20<br />

2

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