MIND Magazin - Das Schweizer MännerLifestyleMagazin Dezember 2012
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kommt – wie beim Hallen-Polo – mit<br />
je drei Spielern aus. Die Maße der so<br />
genannten Arena fallen, aufgrund der<br />
physischen Belastung für die Tiere,<br />
um einiges geringer aus. <strong>Das</strong> Spielfeld<br />
auf Schnee misst 120 mal 60 Meter.<br />
Ein Match ist in Kitzbühel in vier<br />
Spielabschnitte (Chukker oder Chukka)<br />
unterteilt, wovon jeder siebeneinhalb<br />
Minuten dauert. Die Pausen<br />
zwischen den Chukker betragen drei,<br />
nach dem zweiten Chukker fünf<br />
Minuten. Jeder Spieler darf sein Pferd<br />
pro Match maximal während zwei<br />
nicht aufeinander folgenden Chukker<br />
reiten. Zwei bis drei Pferde pro Spieler<br />
und Match sind daher in der Regel<br />
das Mindestaufgebot. Abgesehen von<br />
der Spielfeldgröße, unterscheidet sich<br />
Arena Polo zum herkömmlichen Spiel<br />
auf Grün vor allem durch die höhere<br />
Geschwindigkeit der Spielzüge und<br />
den rasant wechselnden Konstellationen<br />
auf dem Platz. Der Zuschauer<br />
muss nicht zum Fernglas greifen sondern<br />
erlebt das spannende Geschehen<br />
aus nächster Nähe.<br />
DIE SICHERHEIT VON PFERD<br />
UND REITER GEHT VOR<br />
Ziel des Spiels ist es, den Hartholz-<br />
Ball mit einem Durchmesser von ca.<br />
siebeneinhalb Zentimeter mit einem<br />
Mallet oder Stick, wie der Schläger<br />
aus Bambus- oder Weidenholz<br />
genannt wird, in das gegnerische Tor<br />
zu befördern. Im Winter hat der Ball<br />
einen Durchmesser von 15 Zentimeter<br />
und ist der Sichtbarkeit halber aus<br />
rotem Kunststoff gefertigt. Während<br />
das nach oben offene Tor, bestehend<br />
aus zwei je drei Meter hohen Stangen,<br />
beim Polo auf Rasen 7,20 Meter<br />
misst, ist das Tor beim Schneepolo<br />
3,50 Meter breit. Beim Polo gibt es<br />
keinen Torwart. Wichtig zu beachten<br />
ist das Wegerecht, das Spieler und<br />
Pferde vor Kollisionen schützen soll.<br />
Missachtungen werden vom Schiedsrichter,<br />
der am Spielfeldrand steht, als<br />
Foul geahndet. Diese haben je nach<br />
Schwere des Vergehens Freistöße oder<br />
Zeitstrafen zur Folge. Gewonnen hat<br />
das Team, das nach Ablauf der Zeit –<br />
diese wird bei Fouls gestoppt – mehr<br />
Tore erzielt hat. Bei Gleichstand folgt<br />
eine Verlängerung, die – nach Golden<br />
Goal-Manier – von dem Team<br />
entschieden wird, dass das erste<br />
Tor erzielt. Zur Sicherheit der Tiere<br />
müssen alle vier Beine mit Gamaschen<br />
und/oder Bandagen geschützt werden.<br />
Der Einsatz von scharfen Sporen ist<br />
ebenso verboten, wie beispielsweise<br />
der Einsatz von bestimmten Zaumzeugen<br />
oder Ausrüstung mit scharfen<br />
Kanten.<br />
DIE SPRACHLICHEN MUST<br />
HAVES DES POLO-SPORTS!<br />
FÜR DEN FALL, DASS SIE EINMAL ZWI-<br />
SCHEN POLO-ENTHUSIASTEN GERATEN<br />
ODER AN DER BAR AUF DAS THEMA<br />
POLO ANGESPROCHEN WERDEN, HIER<br />
EINIGE FACHBEGRIFFE DIE IHNEN HEL-<br />
FEN, BEIM SMALL-TALK PROBLEMLOS<br />
MITHALTEN ZU KÖNNEN.<br />
Glossar<br />
A<br />
ABREITEN<br />
«Den Mann abreiten» bedeutet,<br />
den Gegner zu decken oder<br />
abzureiten, um ihn daran zu<br />
hindern, an den Ball zu kommen<br />
oder einen Pass entgegen<br />
zu nehmen.<br />
<strong>MIND</strong>`DAS SCHWEIZER MÄNNER-LIFESTYLEMAGAZIN` 73