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MIND Magazin - Das Schweizer MännerLifestyleMagazin Dezember 2012

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PERSONALITY<br />

Williams jedoch in Grossbritannien<br />

und Deutschland erhalten. Besonders<br />

stolz wird er wahrscheinlich auch auf<br />

die mehrfachen Auszeichnungen als<br />

„Sexiest Man“ oder „Sexiest Man<br />

Alive“ sein, die ihm mehrfach von der<br />

Cosmopolitan und anderen <strong>Magazin</strong>en<br />

verliehen wurden.<br />

WEITERE AUSZEICHNUNGEN<br />

Eine weitere Auszeichnung der besonderen<br />

Art für Robbie Williams gab<br />

es 2004, als er in die britische „Music<br />

Hall of Fame“ aufgenommen- und<br />

damit für seine Verdienste für die britische<br />

Musik geehrt wurde. Ausserdem<br />

hält der Superstar einen Rekord, der<br />

ihm einen Eintrag in das Guiness Buch<br />

der Rekorde brachte: An nur einem<br />

einzigen Tag verkauft er 1,6 Millionen<br />

Tickets – kurz nach der Bekanntgabe<br />

und dem Start des Ticketverkaufs<br />

seiner Welttournee 2006.<br />

ROBBIES BESTEN ALBEN ALLER<br />

ZEITEN<br />

Mit sechs verschiedenen Alben taucht<br />

er in der britischen Liste, der 100<br />

besten Alben aller Zeiten auf. Und<br />

die Liste könnte ewig weiter geführt<br />

werden, zum einen weil noch viele<br />

kleinere Auszeichnungen hinzu<br />

kommen, andererseits ist die Karriere<br />

von Robbie Williams noch nicht zu<br />

Ende. Sicher ist, dass er mit den vielen<br />

Erfolgen, die er bis jetzt erlangt hat,<br />

und den vielen Auszeichnungen, die<br />

er erhalten hat, ein Ausnahmetalent<br />

ist, dessen grösste Auszeichnung<br />

wahrscheinlich der ständige Zuspruch<br />

seiner treuen Fangemeinde ist.<br />

MIT DER ERSTEN SOLO-PLATTE<br />

SEIT DREI JAHREN WILL ES MR.<br />

WILLIAMS, INZWISCHEN 38 UND<br />

VATER, NOCH EINMAL WISSEN.<br />

Jetzt ist sein neuntes Studioalbum mit<br />

dem programmatischen Titel «Take<br />

The Crown» erschienen. Um welche<br />

Krone es da geht? «Um die Popstar-<br />

28 <strong>MIND</strong>`DAS SCHWEIZER MÄNNER-LIFESTYLEMAGAZIN`<br />

Krone! Ich habe sie vor einigen Jahren<br />

abgesetzt. Aber nun will ich sie mir<br />

zurückholen», verkündete er jüngst<br />

vollmundig im «Berliner Kurier».<br />

Den Thron des Pop-Olymps hatte der<br />

Brite (rund 70 Millionen verkaufte<br />

Platten) quasi freiwillig geräumt und<br />

gar ans Aufhören gedacht. Die vergangenen<br />

Jahre im Schnelldurchlauf: In<br />

seiner Wahlheimat Los Angeles fühlte<br />

er sich lethargisch, den Ansprüchen<br />

des Showbusiness nicht mehr gewachsen.<br />

Er kämpfte gegen Tablettensucht,<br />

hatte Bühnenpanik bei seiner letzten<br />

Welttournee, spielte fettleibig Golf<br />

und wollte Maler werden. Er merkte<br />

aber, dass er ein grottenschlechter<br />

Maler ist, wie er selbst später sagte.<br />

Nach zwei mittelerfolgreichen Alben<br />

(«Rudebox» 2006, «Reality Killed<br />

the Video Star» 2009) fand er Geborgenheit<br />

bei seiner wiedervereinigten<br />

Boygroup Take That. <strong>Das</strong> gab ihm<br />

einen Kick für den Solo-Neustart.<br />

Privat kam das einstige Teenie-Idol<br />

mit Kreischalarm-Garantie geradezu<br />

spiessig zur Ruhe: Seine Frau Ayda<br />

Field (33) brachte Mitte September<br />

Töchterchen Theodora «Teddy» Rose<br />

zur Welt. Robbie raucht und trinkt<br />

nicht mehr. Mit Glamour hat er nicht<br />

viel am Hut. Im Gegenteil. Seitdem<br />

er verheiratet ist und zeitweilig auch<br />

in L.A. in bester Star-Nachbarschaft<br />

sehr ruhig leben kann, verbringt er<br />

freie Tage lieber fernsehend zuhause.<br />

Aber: „Ich schaue nichts mit Schauspielern<br />

drin“, betont er, denn das<br />

Leben in L.A. und das Herumhängen<br />

mit Darstellern habe ihm das Spielfilmgucken<br />

verdorben. „Dann denke<br />

ich andauernd: Ach ja, den hab ich ja<br />

neulich kennengelernt, das war so ein<br />

Idiot!“ Stattdessen hat er ein Faible für<br />

Realityshows, „Celebrity Big Brother“<br />

oder „Housewives Of Beverly Hills“.<br />

Williams dazu: „Da gibt es geniale<br />

Momente. Wenn ich einen Film oder<br />

eine fiktionale Serie gucke, dann sehe<br />

ich einen Schauspieler, der einen<br />

Blödmann oder einen Bösewicht<br />

spielt. Im Reality-TV ist der Typ wirklich<br />

blöd. <strong>Das</strong> gefällt mir. Mir ist klar,<br />

dass das apokalyptisches Fernsehen<br />

ist. Aber ich liebe es.“<br />

Auch das Ausgehen habe er sich<br />

grösstenteils abgewöhnt: „Ich bin ein<br />

Eremit. Ich gehe nicht zu Partys, gehe<br />

nicht aus, besuche nie jemanden.“<br />

Und: Er neige zum Vereinsamen. „Ich<br />

habe eine Telefonphobie. Ich besitze<br />

kein Telefon, man kann mich ausschliesslich<br />

über E-Mail erreichen.<br />

Und ich habe immer noch das Gefühl,<br />

dass zu viele Leute meine Mailadresse<br />

haben, eigentlich würde ich lieber mit<br />

weniger Menschen kommunizieren.“<br />

<strong>Das</strong> Sex-Symbol ist an den Schläfen<br />

ergraut, kokettiert aber damit vielleicht<br />

«innerlich immer noch sechzehn» zu<br />

sein. Und was für Musik kommt dabei<br />

raus? Eine erste CD-Hälfte, die nach<br />

Kindskopf klingt und allzu junggeblieben<br />

daherkommt - und eine zweite,<br />

die in der Tat reifer scheint und auch<br />

überraschen kann - zum Beispiel mit<br />

dem geerdeten Country-Duett «Losers»<br />

mit der US-Sängerin Lissie.<br />

Insgesamt ist Robbies Premierenwerk<br />

beim Giganten Universal ein Potpourri<br />

aus hitverdächtigen Songs, das nur so<br />

lechzt nach kommerziellem Erfolg in<br />

der Vorweihnachtszeit (Robbie: «Ich<br />

will Riesenhits»). Vom Tanznummer-<br />

Sommerhit «Candy», der mit Barlow<br />

verfassten ersten Single-Auskopplung<br />

à la «Rock DJ», über hymnischen<br />

Pop («Different») bis zu rebellischem<br />

Rock («Hey Wow Yeah Yeah»).<br />

Und die Texte? Deuten nur zeitweise<br />

auf einen Familienvater hin. Robbie<br />

bleibt der Provokateur und Player,<br />

wenn er etwa in «Candy» ein eingebildetes<br />

Mädchen besingt. «Not<br />

Like The Others» dreht sich um eine<br />

besonders schmutzige Chemie zu<br />

einer Frau, die niemals Orgasmen<br />

vortäuscht. Nachdenklicher geht es in<br />

«Be A Boy» zu: Darin rechnet er mit<br />

seinen Kritikern ab: «Die sagen, dass<br />

mich die Magie verlässt.» Von wegen!<br />

Aber seinen Zauber hat Robbie vor<br />

allem als grosser Live-Entertainer.<br />

Noch sind nicht alle Termine für die<br />

erste Solo-Welttournee seit 2006 nicht<br />

bekanntgegeben.<br />

KÖNIG

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