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MIND Magazin - Das Schweizer MännerLifestyleMagazin Dezember 2012

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„QUALITÄT!“<br />

Die Qualität des Kaviars<br />

und das Alter der Störe<br />

hängen unmittelbar zusammen.<br />

Die begrenzten<br />

Fangquoten des Iran<br />

gewährleisten ein ausreichendes<br />

Altern der<br />

Störe. Denn je älter ein<br />

Störweibchen wird, um<br />

so reifer ist auch sein<br />

Rogen. Um überhaupt<br />

fangreif – und damit als<br />

Kaviarfisch in Frage zu<br />

QUALITÄTS-<br />

MERKMALE<br />

Perligkeit und Glanz der Körner sowie ein arttypischer,<br />

ein feiner und frischer Geruch sind<br />

Merkmale eines guten Kaviars. Frischer Kaviar perlt<br />

locker. Je zarter die Haut des Korns, desto besser<br />

der Kaviar. Hellfarbener Kaviar, der hell, silbergrau<br />

bzw. goldbraun schimmert ist wertvoller.<br />

DIE ARTEN DES STÖRS<br />

kommen – benötigt der<br />

Stör je nach Art zwischen<br />

7 (Beluga) und 20<br />

(Sevruga) Jahren.<br />

Echter Kaviar hat grosse,<br />

durchscheinende<br />

und volle Körner. Sie<br />

sollen grau sein, einen<br />

milden Geschmack und<br />

eine trockene Oberfläche<br />

haben.<br />

ECHTER KAVIAR IST DER ROGEN DES WEIBLICHEN STÖRS.UNTERSCHIEDEN WIRD<br />

ZWISCHEN DEN ARTEN SEVRUGA , OSIETRA UND BELUGA .<br />

IN DIVERSEN UNTERARTEN VORKOMMEND BENENNEN DIE JEWEILIGEN STÖRAR-<br />

TEN AUCH DEN IHNEN ZUGEHÖRIGEN KAVIAR (BELUGA-, SEVRUGA-, OSIETRAKA-<br />

VIAR). GESCHMACKLICH UND FARBLICH DIFFERIEREND GELTEN DIE EINZELNEN<br />

SORTEN GLEICHZEITIG AUCH ALS EINE ART QUALITATIVER EINSTUFUNG.<br />

158 <strong>MIND</strong>`DAS SCHWEIZER MÄNNER-LIFESTYLEMAGAZIN`<br />

DIE GEWINNUNG<br />

Die Hauptfanggebiete für Störe, also auch der direkt<br />

ansässigen Kaviarproduktion, befinden sich rund um<br />

das Kaspische Meer mit den Staaten Iran, Russland,<br />

Kasachstan, Turkmenistan und Aserbeidschan.<br />

Störe finden sich jedoch auch weltweit. In Europa<br />

sind etwa die Atlantikküste und die Adria kleinere<br />

Fanggebiete. China und Japan sind Länder, in denen<br />

der Kalugastör beheimatet ist, der dem Beluga in<br />

etwa gleicht. Weitere Störbestände finden sich in amerikanischen<br />

Gewässern, inklusive Kanada und Alaska<br />

- wobei der Golf von Mexiko, St. Lawrence Strom und<br />

Great Lakes zu nennen wären. Die amerikanische<br />

Gewässer sind ausserdem Heimat des sehr begehrten<br />

„Weissen Störs“.<br />

Wenn die Störweibchen zum Ablaichen aus den Meeren<br />

in die Flüsse aufsteigen, werden sie gefangen (in<br />

einer Tiefe von ca. 20 m) und in grossen Aquarien an<br />

Bord von Schiffen gebracht. Da nur ein lebender und<br />

frischer Stör eine hohe Qualität des Rogens sichert,<br />

wird der Fisch umgehend an Land zu den Verarbeitungsstationen<br />

gebracht. Hier werden die Rogensäcke<br />

mit den unbefruchteten Fischeiern (800.000 bis<br />

3.000.000 Eier je Weibchen) entnommen.<br />

Zur Entnahme des Rogens werden die Tiere betäubt.<br />

Nach dem Fang wird der Rogen entfettet und<br />

Der Beluga ist der grösste unter<br />

den Störarten. Er kann eine<br />

Grösse von bis zu acht Meter<br />

erreichen und an die 1.400 kg<br />

schwerwerden.<br />

Solch grosse Fische sind<br />

aufgrund der intensiven Jagd<br />

aber selten geworden. <strong>Das</strong><br />

Durchschnittsgewicht liegt bei<br />

50 bis 140 kg.Im Gegensatz zu<br />

den anderen Störarten gehört<br />

der Beluga zu den Raubfischen<br />

und lebt vorwiegend von<br />

DER BELUGA-STÖR<br />

(zool.: Huso huso)<br />

anderen Fischen. Geschlechtsreif<br />

wird das Beluga-Weibchen<br />

nach 15 bis 20 Jahren und laicht<br />

dann in einem Drei-Jahres-<br />

Rhythmus. Verbreitungsgebiet<br />

ist das Schwarze, Asowsche und<br />

Kaspische Meer. Zum Ablaichen<br />

steigt er aus dem Kaspischen<br />

Meer in die Wolga und aus dem<br />

Schwarzen Meer in die Donau<br />

auf. Der Beluga kann über 100<br />

Jahre alt werden. Der Rogenanteil<br />

eines Belugas beträgt ca.<br />

12% des Körpergewichts.

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