25.01.2013 Aufrufe

MIND Magazin - Das Schweizer MännerLifestyleMagazin Dezember 2012

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Kaviar<br />

ALLGEMEINES:<br />

BEI ECHTEM KAVIAR ( RUSSI-<br />

SCHER ODER IRANISCHER KAVI-<br />

AR) HANDELT ES SICH UM DEN<br />

PRÄPARIERTEN (BEHANDELTEN)<br />

ROGEN DER WEIBLICHEN TIERE,<br />

EINES PRÄHISTORISCH WIRKEN-<br />

DEN FISCHES - DES STÖRS.<br />

Ein Meeresfisch, der seit über 250<br />

Millionen Jahren existent und sich nur<br />

unmerklich veränderte.<br />

Eigentlich ein lebendes Fossil, der anstatt<br />

Gräten ein Skelett aufweist. Störe<br />

sind schuppenlose Fische, ihre Haut<br />

erinnert an Leder.<br />

Störe sind Meeresfische, die zur Laichzeit<br />

das Süsswasser aufsuchen. Diese<br />

Tiere können eine enorme Grösse<br />

erreichen, wobei der Belugastör als<br />

grösster Vertreter seiner Rasse bis sechs<br />

Meter lang und über 600 Kilogramm<br />

schwer werden kann. Die Mehrzahl<br />

gefangener Störweibchen bewegt sich<br />

jedoch in Kategorien zwischen zwei<br />

und drei Metern Gesamtlänge.<br />

Wegen des Raubfanges und der Umweltverschmutzung<br />

sind sie heute sel-<br />

<strong>MIND</strong> / Kochen ist Männersache!<br />

ten geworden. Man findet sie vermehrt<br />

in den Zuflüssen des Kaspischen Meeres,<br />

im schwarzen Meer, im Baikalsee<br />

und im Asowschen Meer.<br />

Bis Anfang der 90iger Jahren war der<br />

Handel mit Stör sowie seinem Rogen<br />

– dem Kaviar – in den Anrainerstaaten<br />

des Kaspischen Meeres staatlich<br />

reglementiert. Die Ausfuhrbeschränkungen<br />

dieser Staaten boten den Stören<br />

im Kaspischen Meer einen gewissen<br />

Schutz vor Überfischung. Nach dem<br />

Zusammenbruch der Sowjetunion breitete<br />

sich in den Staaten der ehemaligen<br />

UDSSR ein hemmungsloser Schwarzhandel<br />

aus, der die Bestände drastisch<br />

reduzierte. Seit dem 1. April 1998 fallen<br />

die Störe des Kaspischen Meeres unter<br />

das Washingtoner Artenschutzabkommen.<br />

Die Fangquoten in Russland und<br />

dem Iran wurden begrenzt, um eine<br />

Erholung der Bestände zu ermöglichen.<br />

Seit dem Frühjahr 1999 muss jede Dose<br />

Kaviar über 250g mit entsprechenden<br />

Papieren versehen werden, um den<br />

illegalen Handel zu erschweren<br />

Benannt wird der Kaviar nach der Störart,<br />

der er entnommen wurde.<br />

<strong>MIND</strong>`DAS SCHWEIZER MÄNNER-LIFESTYLEMAGAZIN` 157

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!