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Pressemitteilung zur Podiumsdiskussion auf dem DJ Meeting 2012

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<strong>Pressemitteilung</strong><br />

<strong>Podiumsdiskussion</strong>: Die GEMA <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>DJ</strong> <strong>Meeting</strong> <strong>2012</strong><br />

GEMA<br />

Gesellschaft für musikalische Aufführungs-<br />

und mechanische Vervielfältigungsrechte<br />

www.gema.de<br />

23. Mai <strong>2012</strong><br />

Wie bereits in den vergangenen Jahren ist die GEMA <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>DJ</strong> <strong>Meeting</strong> in den Westfalenhallen<br />

Dortmund mit einem Informationsstand vertreten. In diesem Jahr ist darüber hinaus eine Diskussionsrunde<br />

<strong>zur</strong> geplanten neuen Tarifstruktur für Veranstaltungen geplant, in der die Bezirksdirektoren<br />

aus Dortmund und Hamburg Hans-Werner Sikora und Lorenz Schmid Rede und Antwort<br />

stehen werden. Die <strong>Podiumsdiskussion</strong> findet heute um 20:30 Uhr in Raum 8 statt.<br />

Um das Tarifsystem zu vereinfachen und nachvollziehbarer zu machen – vor allem aber, um eine<br />

größere Gerechtigkeit zu erreichen – , hat die GEMA Anfang <strong>2012</strong> folgenden konkreten Vorschlag<br />

in die Verhandlungen mit der Bundesvereinigung der Musikveranstalter e.V. eingebracht: Elf verschiedene<br />

Tarife werden zukünftig in zwei Vergütungssätzen (U-V und M-V) zusammengeführt.<br />

Diese Tarife sind linear <strong>auf</strong>gesetzt, wodurch das System wesentlich überschaubarer und transparenter<br />

wird. Kern der neuen Tarifstruktur ist die Gleichbehandlung aller Veranstalter. Die zugrunde<br />

liegenden Parameter sind klar: Die Veranstaltungsfläche und das Eintrittsgeld. Die GEMA folgte<br />

damit nicht nur der Spruchpraxis der Schiedsstelle beim Deutschen Patent- und Markenamt, die<br />

Vergütung der Urheber bei 10 Prozent des geldwerten Vorteils einer Veranstaltung anzusetzen,<br />

sondern auch <strong>dem</strong> Wunsch aus Veranstalterkreisen, die das Tarifsystem der GEMA im Bereich der<br />

Aufführungsrechte in den vergangenen Jahren zunehmend als zu komplex, zu wenig nachvollziehbar<br />

sowie als zu unausgewogen kritisiert hatten.<br />

Mit den neuen Tarifen wird eine deutliche Entlastung kleinerer und mittlerer sowie nicht primär<br />

kommerziell ausgerichteter Veranstaltungsformate erreicht, wobei Konzerte und Live-Clubs davon<br />

unberührt bleiben. Steigerungsraten erfahren vor allem Veranstaltungen mit großen Flächen und<br />

mit hohem Eintrittsgeld sowie Diskotheken. Wichtig: Bislang gibt es hier zwei Pauschalen für die<br />

Musiknutzung, wobei die genauen Öffnungstage und das Eintrittsgeld nicht berücksichtigt werden.<br />

Mit den neuen Tarifen wird zukünftig wie bei allen anderen Veranstaltungen auch jede Nacht<br />

einzeln lizenziert. Damit werden die Vergütungssätze im Bereich der Diskotheken schließlich auch<br />

<strong>dem</strong> internationalen Vergleich standhalten, in <strong>dem</strong> die deutschen Diskotheken bislang weit hinten<br />

liegen.<br />

Nach<strong>dem</strong> Verhandlungen über die neuen Vergütungssätze U-V und M-V zunächst von der Bundesvereinigung<br />

der Musikveranstalter e.V. und daran anschließend <strong>dem</strong> Bundesverbandes deutscher<br />

Discotheken und Tanzbetriebe e.V. abgelehnt wurden, war eine Vereinbarung von Markteinführungsszenarien<br />

wie Staffelungen nicht möglich. Daher musste die GEMA beide Vergütungssätze<br />

in der unverhandelten Fassung im Bundesanzeiger veröffentlichen (Stand 13.04.<strong>2012</strong>). Daran<br />

anknüpfend hat die GEMA selbst den Antrag <strong>auf</strong> Einleitung des Schiedsstellenverfahrens beim<br />

Deutschen Patent- und Markenamt gestellt, um eine baldige Einigung mit der Bundesvereinigung<br />

der Musikveranstalter e.V. zu erreichen.


Zwischenzeitlich werden aber bereits mit weiteren Verbänden über beide Vergütungssätze Gesamtvertragsverhandlungen<br />

geführt und konstruktiv über Anpassungen der beiden bislang unverhandelten<br />

Tarife gesprochen. Darunter fallen diverse Einführungsszenarien über mehrere Jahre<br />

– wie sie bereits von der GEMA in den Verhandlungen mit der Bundesvereinigung der Musikveranstalter<br />

e.V. vor der Veröffentlichung der Tarife angeboten wurden. Außer<strong>dem</strong> werden auch relevante<br />

Bedürfnisse und Besonderheiten des Marktes erörtert. Um eine rasche Einigung im Sinne<br />

von Veranstaltern und Urhebern zu erreichen, läuft das Schiedsstellenverfahren parallel zu diesen<br />

Verhandlungen weiter.<br />

Einen Hintergrundbericht zu den neuen Tarifen und den entsprechenden Verhandlungen finden<br />

Sie hier: https://www.gema.de/presse/pressemitteilungen/presse-details/article/die-neuenveranstaltungstarife-der-gema.html<br />

Die GEMA vertritt in Deutschland die Urheberrechte von mehr als 64.000 Mitgliedern (Komponisten,<br />

Textautoren und Musikverleger) sowie von über zwei Millionen Rechteinhabern aus aller<br />

Welt. Sie ist weltweit eine der größten Autorengesellschaften für Werke der Musik.<br />

Pressekontakt:<br />

Gaby Schilcher, Fachreferentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

E-Mail: gschilcher@gema.de, Telefon: +49 89 48003-428<br />

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