Liebe Gemeindebürgerinnen und ... - St. Marien - Land Oberösterreich
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D I V E R S E S<br />
Alles was Recht ist<br />
In der heutigen Zeit werden Ehen – wenn<br />
überhaupt – in einem Lebensalter um 30<br />
geschlossen. Die Menschen haben zu<br />
diesem Zeitpunkt bereits oft beträchtliche<br />
Vermögenswerte, insbesondere eine<br />
eigene Wohnung, angeschafft. Diese<br />
Vermögenswerte werden dann in die Ehe<br />
eingebracht.<br />
Bisher bestand nur eine eingeschränkte<br />
Möglichkeit, eine vertragliche Regelung<br />
für diese Vermögenswerte im Falle der<br />
Scheidung zu treffen. Jedenfalls ausgeschlossen<br />
war eine Regelungsmöglichkeit<br />
für die Ehewohnung.<br />
Familienrechtsnovelle 2010:<br />
Diesem gesellschaftlichen Wunsch nach<br />
verbesserter Regelung hat die Familienrechtsnovelle<br />
2010 Rechnung getragen,<br />
die mit 01.01.2010 in Kraft getreten ist.<br />
Nunmehr ist es möglich, schon im<br />
Vorhinein für den Scheidungsfall eine<br />
bindende Vereinbarung über die Aufteilung<br />
bzw. Nichtaufteilung der Ehewohnung<br />
zu treffen.<br />
Opting-out-Vereinbarung:<br />
Seit 01.01.2010 können Personen, die<br />
eine Ehe eingehen möchten bzw. Partner<br />
einer aufrechten Ehe eine Vereinbarung<br />
darüber abschließen, dass die Ehewohnung<br />
aus der Aufteilungsmasse im<br />
Scheidungsfall herausgenommen wird.<br />
Ein Ehepartner, der die Ehewohnung in<br />
die Ehe eingebracht hat, kann sich damit<br />
absichern, dass diese Ehewohnung auch<br />
im Scheidungsfall ihm verbleibt.<br />
Opting-in-Vereinbarung:<br />
In der Praxis gibt es oft die Fälle, dass in<br />
aufrechter Lebenspartnerschaft eine gemeinsame<br />
Wohnung angeschafft wird,<br />
aber nur ein Partner an dieser Wohnung<br />
angeschrieben ist. Für diese Partner ist<br />
es seit 01.01.2010 möglich, für den Fall der<br />
Eheschließung eine Vereinbarung dahingehend<br />
abzuschließen, dass diese Wohnung<br />
zur Gänze der Aufteilung in einem<br />
Scheidungsverfahren unterliegt. Diese<br />
Regelung hilft vor allem den Partnern, die<br />
– aus welchen Gründen auch immer –<br />
NACHRICHTEN der Gemeinde <strong>St</strong>. <strong>Marien</strong> � Nr. 661/2010<br />
nicht an der Ehewohnung angeschrieben<br />
sind. Damit kann man aber auch Partner<br />
absichern, die, obwohl sie nicht angeschrieben<br />
sind, Geld zur Sanierung der<br />
Wohnung einbringen.<br />
Unverändert bleibt weiterhin die Möglichkeit,<br />
über die ehelichen Ersparnisse Vorwegvereinbarungen<br />
zu treffen. Zu den<br />
ehelichen Ersparnissen zählen z. B. Sparguthaben,<br />
Bargeld, Immobilien als Wertanlage<br />
u. dgl.<br />
Diese neue gesetzliche Möglichkeit der<br />
Gestaltung hinsichtlich der Ehewohnung<br />
bietet vor allem jenen Paaren, die aus Angst<br />
vor den späteren Scheidungsfolgen gerade<br />
hinsichtlich der Ehewohnung nur mehr<br />
eine Lebenspartnerschaft gegründet haben,<br />
die Möglichkeit zu heiraten.<br />
Wie immer ist aber jeder Fall gesondert zu<br />
prüfen <strong>und</strong> steht Ihnen dazu in bewährter<br />
Weise das Notariat Dr. Josef Mursch-<br />
Edlmayr jederzeit gerne zur Verfügung.<br />
Neuer Leiter für Bezirksaltenheim Neuhofen<br />
Schlüsselübergabe durch Rudolf Zeintl an<br />
den neuen Leiter Karl Kitzler (rechts)<br />
Mein Name ist Karl Kitzler <strong>und</strong> ich bin<br />
gerne in <strong>St</strong>. <strong>Marien</strong>. Mein Zuhause ist<br />
in Nöstlbach. Warum ich mich bei Ihnen<br />
vorstellen möchte hat folgenden Gr<strong>und</strong>.<br />
Ich bin seit 1. März 2010 neuer Heimleiter<br />
vom Bezirksaltenheim Neuhofen/<br />
Krems. Mein Vorgänger Rudolf Zeintl<br />
ist mit 1. Mai 2010 in Pension gegangen.<br />
Mein Weg zur Heimleitung führte über<br />
die Pflege. Im Jahre 2000 wollte es das<br />
Schicksal, dass ich durch die Globalisierung<br />
meinen Arbeitsplatz verlor.<br />
Mittels einer <strong>St</strong>iftung schulte<br />
ich zum Altenfachbetreuer um.<br />
Während der Ausbildung<br />
stand für mich bereits fest, ich<br />
möchte eines Tages Heimleiter<br />
werden. Um etwaigen Hindernissen<br />
vorzubeugen legte ich<br />
die <strong>St</strong>udienberechtigungsprüfung<br />
ab. Im Dezember 2007<br />
belegte ich den ersten<br />
Universitätslehrgang für<br />
„Führungskräfte <strong>und</strong> Heimleitung<br />
in der Altenarbeit“ an<br />
der Altenbetreuungsschule des <strong>Land</strong>es<br />
OÖ, den ich im März 2010 mit Auszeichnung<br />
abschloss.<br />
Ich glaube als Samareiner sollte man Interesse<br />
für das Bezirksaltenheim Neuhofen<br />
haben. Es gibt einige Gründe dafür. Viele<br />
Bewohner des BAH-Neuhofen kommen<br />
aus <strong>St</strong>. <strong>Marien</strong> <strong>und</strong> ein Großteil der Bediensteten<br />
des Bezirksaltenheimes<br />
Neuhofen lebt im Gemeindegebiet<br />
<strong>St</strong>. <strong>Marien</strong>.<br />
Mein Vorgänger Hr. Zeintl war immer darauf<br />
bedacht, dass es ein offenes Haus<br />
der Begegnung ist. Jeder kann zu uns<br />
kommen <strong>und</strong> „Jedermann“ ist stets herzlich<br />
willkommen. Darum möchte ich Sie,<br />
liebe Samareinerinnen <strong>und</strong> Samareiner<br />
einladen uns jederzeit zu besuchen, natürlich<br />
auch unsere Veranstaltungen.<br />
Nicht nur als Besucher können Sie zu<br />
uns kommen. Als neuer Heimleiter möchte<br />
ich einen Aufruf starten. Wenn jemand<br />
gerne mit oder für seine Mitmenschen<br />
etwas tun möchte, dann bitte melden Sie<br />
sich im BAH – Neuhofen (07227/5808).<br />
Wenn Sie Zeit übrig haben <strong>und</strong> diese<br />
erfüllt nutzen möchten, kommen Sie zu<br />
uns; in unserem Haus gibt es vielfältige<br />
Betätigungsmöglichkeiten. Das Spektrum<br />
reicht von Hilfe im Haus bis zu Tätigkeiten<br />
außer Haus. Ich hoffe ich kann<br />
viele Samareinerinnen <strong>und</strong> Samareiner<br />
im Bezirksaltenheim begrüßen. Ich freue<br />
mich auf Ihr Kommen.<br />
Heimleiter Karl Kitzler