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bebauungsplan - Stadt Geldern

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zugeführt, die die Funktion einer Versickerung, Retention und<br />

Abgabe des Wassers an die Niers übernehmen.<br />

Lediglich von den Wohnbau- und Erschließungsflächen, die den<br />

Altstandort der ehemaligen Bahnflächen überlagern, was nur einen<br />

kleinen Randbereich des Vorhabengebietes betrifft, wird das<br />

Niederschlagswasser in den Regenwasserkanal in der Hauptstraße<br />

geleitet.<br />

Da ein Teil des Regenwassers vor Ort über die nicht abgedichteten<br />

Gräben versickern wird, ist nur von einer Verringerung der<br />

Grundwasserneubildung auszugehen. Die Wasserqualität aus<br />

dem Wohngebiet ohne stark frequentierte Haupt- und Sammelstraßen<br />

wird als nur schwach belastet bewertet (s. Genehmigungsantrag<br />

INGENIEURBÜRO JANSEN), so dass von keinem<br />

erheblichen Gefährdungspotential für das Grundwasser auszugehen<br />

ist. In Bezug auf die vorhandenen Altlasten sind keine Beeinträchtigungen<br />

für das Schutzgut zu erwarten, da diese in Hinblick<br />

auf die geplanten Nutzungen entsprechend der gesetzlichen<br />

Bestimmungen behandelt werden.<br />

� Umwelterheblichkeit Schutzgut Wasser: mittel<br />

5.4.5 Schutzgut Klima / Lufthygiene<br />

Beschreibung und Bewertung des Bestandes<br />

Das Großklima ist ozeanisch geprägt. Verhältnismäßig kühle<br />

Sommer und milde Winter kennzeichnen die Situation. Die<br />

Hauptwindrichtung ist Südwesten. Die mittlere Niederschlagsmenge<br />

liegt bei ca. 700 mm pro Jahr. Die mittlere Lufttemperatur<br />

beträgt im Januar 1,5 bis 2,0°C, im Juli zwischen 17 und 18°C.<br />

Für die <strong>Stadt</strong> <strong>Geldern</strong> liegt keine synthetische Klimafunktionskarte<br />

vor. Aufgrund der vorhandenen Nutzungen und Strukturen ist<br />

der nördliche Teil als klimatischer „Lastraum“ mit Erwärmung der<br />

überbauten und versiegelten Flächen, der mittlere Abschnitt als<br />

„Parkklima“ mit gedämpfter Klimaamplitude und der südliche Teil<br />

als Randbereich einer Kaltluftproduktionsfläche zu bewerten.<br />

Das Plangebiet liegt in der Hauptwindrichtung zur Belüftung des<br />

<strong>Stadt</strong>kerns. Die vorhandene mehrgeschossige Altbebauung am<br />

östlichen Rand der Bahnstrecke und die geplante mehrgeschossigen<br />

Bebauung am Westrand scheinen jedoch als klimatischer<br />

Querriegel zwischen Plangebiet und <strong>Stadt</strong>gebiet zu fungieren, so<br />

dass eine übergeordnete klimatische Bedeutung des Plangebietes<br />

für die <strong>Stadt</strong> <strong>Geldern</strong> unwahrscheinlich scheint.<br />

Lufthygienische Belastungen durch emittierende Betriebe könnten<br />

lediglich durch die Ruwel-Werke südlich des Plangebietes<br />

entstehen. Untersuchungen für das unmittelbar angrenzende<br />

Wohngebiet haben jedoch keine Hinweise auf zu berücksichtigende<br />

Emissionen ergeben.<br />

Die lufthygienische/klimatische Bedeutung der Fläche für die<br />

Umgebung kann insgesamt als „gering“ eingeschätzt werden.<br />

� Vorbelastung: hohe Vorbelastung im Bereich der<br />

fast vollständig versiegelten ehem. Gewerbeflächen<br />

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