bebauungsplan - Stadt Geldern
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(Stand 1988) liegt der Grundwasserspiegel interpoliert bei ca.<br />
23.5 m üNN. Der maximale Grundwasserstand muss nach Angabe<br />
vom GEOTECHNISCHEN BÜRO DR. MÜLLER UND<br />
NACHFOLGER 6 im Plangebiet mit ca. 24,4 müNN angenommen<br />
werden. Damit liegt der Grundwasserflurabstand bei hohen<br />
Grundwasserständen nur wenige Dezimeter unter bzw. sogar geringfügig<br />
über Flur. Im Auskunftssystem BK50 (Karte der schutzwürdigen<br />
Böden, GEOLOGISCHER DIENST NRW, Krefeld<br />
2004) wird der Grundwasserflurabstand für das gesamte Gebiet<br />
im Mittel mit 1,30 m angegeben. Der Gutachter kommt zu dem<br />
Schluss, dass eine dezentrale Versickerung des Grundwassers<br />
aufgrund der Altlastensituation und der hohen Grundwasserflurabstände<br />
nicht möglich ist.<br />
Grundwasserfließrichtung Die Grundwasserfließrichtung ist Norden.<br />
.<br />
Grundwasservorkommen Lt. der Hydrogeologischen Karte NRW (Planungsatlas NRW,<br />
DEUTLOFF et al., 1978) sind „ergiebige Grundwasservorkommen<br />
in lokalen oder nicht zusamenhängenden Porenaquiferen“<br />
zu erwarten. Die Empfindlichkeit ist als „hoch“ zu bewerten.<br />
5.4.4.3 Sickerwasserdynamik, Grundwasserschutz<br />
Aufgrund der tlw. nur geringen Überdeckung des Grundwassers<br />
von wenigen Dezimetern ist trotz einer mittleren Filterfunktion<br />
des Bodens (KAK-Wert mittel*) und einem kf-Wert von < 1 x 10 -6<br />
m/s (in dem Bodenhorizont zwischen 0,4 und 1,6 m unter Nieveau)<br />
die Empfindlichkeit gegenüber Stoffeinträgen als „hoch“ zu<br />
bewerten. Diese Einschätzung wird in der Stellungnahme des<br />
Geologischen Dienstes zum Scoping bestätigt 7 .<br />
Trinkwasserschutzzonen Das Plangebiet liegt außerhalb von Trinkwasserschutzzonen.<br />
Die Kriterien zeigen die potentielle Gefahr von Stoffeinträgen und<br />
die Empfindlichkeit gegenüber möglichen Einträgen auf. Den Kriterien<br />
Grundwasserschutz kommt im Plangebiet insgesamt eine<br />
hohe Bedeutung zu.<br />
� Vorbelastung: Grundwasserverunreinigungen durch<br />
Altstandorte außerhalb des Plangebietes (LHKW-<br />
Fahne s. Kap. 5.4.1)<br />
� Bestandswert: hoch<br />
Beschreibung und Bewertung der Umweltauswirkungen bei<br />
Durchführung der Planung<br />
Bei Realisierung der Wohnbauflächen kommt es außerhalb der<br />
34-er Gebiete zu einer Neuversiegelung von 10.200 Quadratmetern<br />
und damit zu einem erhöhten Abfluss des Niederschlagswassers.<br />
Da eine Versickerung aufgrund der zuvor beschriebenen<br />
Gegebenheiten nicht möglich ist, wird von einem Großteil<br />
der befestigten privaten Grundstücks- und Gebäudeflächen sowie<br />
von den befestigten Verkehrsflächen das anfallende Regenwasser<br />
den nicht abgedichteten Gräben des „Gewässers Nord“<br />
6 GEOTECHNISCHES BÜRO DR. E-H. MÜLLER NACHF., „Hydrogeologisches Gutachten für das geplante Baugebiet in<br />
<strong>Geldern</strong>, Bahnhofsumfeld“, Krefeld, 29.12.2006<br />
7 Stellungnahme GEOLOGISCHER DIENST NRW, Frau Dr. Hantl, 21.09.2010<br />
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