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bebauungsplan - Stadt Geldern

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Unter Berücksichtigung des Ersatzes von Lebensstätten für die<br />

Turteltaube durch die geplanten Pflanzungen in der Maßnahmenfläche<br />

entstehen durch den Bebauungsplan Nr. 136 lt. Gutachter 3<br />

keine artenschutzrechtlichen Verbotstatbestände gem. § 44 Abs.<br />

1 BNatSchG.<br />

� Umwelterheblichkeit Schutzgut Flora/Fauna:<br />

- Keine im Bereich anthropogen überprägter Gewerbeflächen<br />

- Gering in den sonstigen Flächen<br />

5.4.3 Schutzgut Boden, Relief, Geologie<br />

Beschreibung und Bewertung des Bestandes<br />

3<br />

IVÖR, Spezielle artenschutzrechtliche Prüfung, Düsseldorf, Februar 2010,<br />

Anlage 2 zur Begründung<br />

4<br />

Planungsatlas NRW, Bodenkarte, MAAS u. MÜCKENHAUSEN, 1969<br />

Lt. Stellungnahme des Geologischen Dienstes vom 21.09.2010<br />

befindet sich das Plangebiet … „in der Erdbebenzone 0 mit der<br />

Untergrundklasse T 1 (T 1 bezeichnet Gebiete relativ flachgründiger<br />

Sedimentbecken oder den Übergangsbereich zwischen Gebieten<br />

mit felsartigem Untergrund und tiefen Beckenstrukturen).<br />

Erdbebenzone 0 bedeutet, dass hier normalerweise keine zusätzlichen<br />

Baumaßnahmen hinsichtlich Erdbebenlasten erforderlich<br />

sind. Bei der Errichtung von Gebäuden mit einem höheren<br />

Bedeutungsbeiwert nach DIN 4149 (z.B. Krankenhäuser, Schulen,<br />

Feuerwehrgebäude) wird jedoch empfohlen, davon abzuweichen<br />

und die Bemessungswerte der Zone 1 zugrunde zu legen<br />

(s. auch: SCHWARZ, J. & GRÜNTHAL, G. (2005): Bauten in<br />

deutschen Erdbebengebieten – zur Einführung der DIN 4149:<br />

2005. Bautechnik 82, H. 8, S. 486 – 499).<br />

Gemäß den Darstellungen der Bodenkarte NRW handelt es sich<br />

bei den Böden um Auenboden und Gley 4 , entstanden aus holozänen<br />

fluviatilen Talsedimenten. Die Bodenart wird von lehmigem<br />

Sand bis lehmigem Ton bestimmt, wobei die Bodenart stark<br />

wechselt. Die Böden sind tiefgründig mit meist stark schwankenden<br />

und teilweise sehr hohen Grundwasserständen. Von dem<br />

GEOTECHNISCHEN BÜRO DR. E-H. MÜLLER NACHFOLGER<br />

wurde 2006 für den gesamten städtebaulichen Entwicklungsbereich<br />

ein Hydrogeologisches Gutachten erstellt. Zur Beurteilung<br />

der bautechnischen Situation empfehlen sowohl der Gutachter<br />

als auch der Geologische Dienst detaillierte Baugrunduntersuchungen<br />

vorzunehmen, da grundwasserbeeinflusste Böden generell<br />

empfindlich auf Bodendruck von Bauwerken reagieren. Die<br />

im Plangebiet vorhandenen Wechsellagerungen aus Feinsanden<br />

und Schmelzwassersanden in Wechsellagerung mit Schluff und<br />

Ton erhöhen das Setzungsrisiko.<br />

Natürliche Bodenfunktionen und Bodengenese sind nur in der<br />

Feldflur im südlichen Teil des Plangebietes zu erwarten. Alle anderen<br />

Flächen sind bis zu 3,60 Meter stark aufgefüllt und weisen<br />

in Bezug auf die natürliche Bodenfunktionen eine geringe Empfindlichkeit<br />

gegenüber Veränderungen auf.<br />

16

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