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bebauungsplan - Stadt Geldern

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AKZ848: Ehem. Möbelfabrik<br />

Der ganze nördliche Bereich des Plangebietes umfasst das Gelände<br />

der ehemaligen Möbelfabrik. In diesem Bereich zeigen Auffüllungen<br />

Verunreinigungen mit Kohlenwasserstoffen, polycyclichen<br />

aromatischen Kohlenwasserstoffen und Schwermetallen.<br />

An zwei Bereichen wurde Haufwerke angetroffen, die sehr hohe<br />

Schwermetallgehalte aufweisen. Untersuchungen des Grundwassers<br />

haben bisher keine bedenklichen Verunreinigungen, die<br />

über den Prüfwerten der Bundesbodenschutzverordnung liegen,<br />

ergeben. Auch in diesem Bereich des Plangebietes wurden<br />

Grundwasserbelastungen durch LHKW nachgewiesen, deren<br />

Eintragsquelle außerhalb des Plangebietes liegt.<br />

Im Zuge der Baufeldräumung werden alle Bodenbelastungen mit<br />

Gefährdungspotential, die oberhalb der Vergleichswerte der TR<br />

LAGA Zuordnungsklasse Z 1.2 liegen so tief ausgekoffert und<br />

entsorgt, dass in den Wohnbauflächen eine Überdeckung mit einer<br />

mindestens 0,60 m starken und im Bereich des Kinderspielplatzes<br />

von mindestens 0,30 m starken unbelasteten Bodenschicht<br />

erfolgen kann. Von den in tieferen Bereichen verbleibenden<br />

Auffüllungen gehen nachweislich für die ausgewiesenen<br />

Nutzungen, d.h. Wohnbebauung, Spielplatz, Grünfläche und<br />

Gewässer keine Gefährdungen aus. Der Erfolg der Sanierung<br />

wird in einem gesonderten Gutachten, welches bis zum Satzungsbeschluss<br />

vorliegt, dokumentiert.<br />

Alle Erdarbeiten sowie geplante Grundwasserabsenkungen erfolgen<br />

entsprechend der gesetzlichen Vorschriften in Abstimmung<br />

mit der Unteren Bodenschutzbehörde und den gutachterlichen<br />

Empfehlungen 2 .<br />

� Vorbelastung: in weiten Teilen stark anthropogen<br />

überprägtes Plangebiet mit Altlastenstandorten<br />

� Bestandswert: insgesamt gering<br />

Beschreibung und Bewertung der Umweltauswirkungen bei<br />

Durchführung der Planung<br />

Die geplante Umnutzung stark vorbelasteter, jedoch weitgehend<br />

erschlossener und zentrumsnah gelegener Flächen ist für das<br />

Schutzgut positiv zu werten. Weiterhin werden Naherholungsflächen<br />

geschaffen und über Fuß-/Radwege erschlossen.<br />

Aspekt Siedlungsraum Mit der Planung werden neue Siedlungsstandorte bauleitplanerisch<br />

vorbereitet. Die geplanten Wohnbauflächen besitzen einen<br />

hohen Wert für das Schutzgut.<br />

Aspekt Erholung Das geplante Wohnquartier wird im Süden und Westen von öffentlichen<br />

Grünflächen eingerahmt, die als Kinderspielplatz und<br />

Grünzug in Verbindung mit dem Gewässer Nord hergestellt werden.<br />

Die Flächen werden mit einem Fuß-/Radweg erschlossen<br />

und sind zukünftig als Naherholungsbereich zugänglich.<br />

2<br />

Orientierende Altlastenuntersuchung, DIPL.-GEOL.VERONIKA STEINBERG, erstellt am 31.05.2007 und<br />

Konzept zur Baufeldfreimachung, DR. STROTMAN UMWELTBERATUNG GMBH, erstellt am 01.02.2010<br />

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