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März 2012 - Franz Steindler

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BEZIRK EZIRK EZIRKS EITUN EITUNG<br />

AUSGABE FÜR BETRIEBSRÄTE/INNEN UND PERSONALVERTRETER/INNEN IN DEN GEWERKSCHAFTLICHEN ORGANISATIONSBEZIRKEN BADEN, MÖDLING UND PURKERSDORF<br />

AUS DEM INHALT<br />

Mitgliederwerbung 2<br />

Politik 3<br />

Gerechtigkeit muss sein 4/5<br />

Regionalvorstand 7<br />

NR. 1 · APRIL <strong>2012</strong><br />

Hohe Auszeichnung für KR Peter Grund<br />

Im Rahmen einer würdigen Feierstunde,<br />

im Sitzungssaal des NÖ<br />

Landtages in St. Pölten, wurde am<br />

6. <strong>März</strong> <strong>2012</strong> KR Peter Grund von<br />

LH Dr. Erwin Pröll das Goldene Verdienstzeichen<br />

des Landes Niederösterreich<br />

überreicht.<br />

KR Peter Grund hat diese Auszeichnung<br />

für sein langjähriges, verdienstvolles<br />

Wirken als Betriebsrat in der Firma Interspar,<br />

als Vorsitzender des ÖGB Regionalvorstandes<br />

Thermenregion/Wienerwald<br />

und als Funktionär und Kollektivvertragsverhandler<br />

der Gewerkschaft der<br />

Kampagne: Sozialstaat fairbessern<br />

Der Sozialstaat ist mehr als eine<br />

Suppenküche. Er nutzt nicht nur<br />

denjenigen, die ihn dringend brauchen;<br />

tatsächlich nutzt der auch den<br />

Reichen, hilft Österreich gut durch<br />

die Krise - und ist vor allem nicht<br />

die Ursache für die Schulden des<br />

Staates.<br />

"Sozialstaat fairbessern" lautet daher die<br />

Kampagne von ÖGB und Gewerkschaften<br />

<strong>2012</strong> und 2013. Der ÖGB erinnert<br />

daran, was der Sozialstaat in der Gegenwart<br />

leistet, dass er für die Zukunft<br />

gesichert und die Finanzierung breiter<br />

und gerechter aufgestellt werden muss.<br />

Spielraum für neue Finanzierungsquel-<br />

www.oegb.at<br />

www.facebook.at/oegb.at<br />

len gibt es in Österreich genug. Es sollen<br />

vor allem diejenigen zur Kasse zu gebeten<br />

werden, die vom „Steuerparadies für<br />

Vermögende“ profi tieren. Es sind dies<br />

die reichsten 10%, die 61% des Immo-<br />

Foto: NLK Pfeiff er<br />

Privatangestellten, Druck-Journalismus-<br />

Papier, erhalten. Besonders hervorgehoben<br />

wurde bei der Laudatio sein sozialpartnerschaftliches<br />

Engagement und<br />

sein geradliniges Engagement als ArbeitnehmerInnenvertreter<br />

über alle Parteigrenzen<br />

hinweg, welches er seit 1977<br />

ununterbrochen unter Beweis gestellt<br />

hat. Manfred Prokop, der neue Vorsitzende<br />

des ÖGB Regionalvorstandes, und Regionalsekretär<br />

<strong>Franz</strong> <strong>Steindler</strong> waren bei<br />

der Feierstunde dabei und gratulierten<br />

im Namen der ÖGB Regionalorganisation<br />

Thermenregion/Wienerwald.<br />

DER SOZIALSTAAT IST<br />

GUT FÜR ALLE.<br />

Er sorgt dafür, dass das<br />

tägliche Leben funktioniert:<br />

Bei der Bildung, im ö� entlichen<br />

Verkehr, bei Müllentsorgung<br />

und sauberem Wasser,<br />

bei Krankheit, in der Pension – und<br />

zwar für Arme und für Reiche.<br />

Der Sozialstaat hat uns gut durch die<br />

Krise gebracht. Wir müssen ihn<br />

ausbauen, umbauen und für<br />

die Zukunft sicher machen.<br />

bilienvermögens bzw. 54% des Geldvermögens<br />

besitzen.<br />

Weiter Infos unter:<br />

www.oegb.at<br />

www.facebook.at/oegb.at<br />

1


u EDITORIAL<br />

Gewissen<br />

Im Rahmen einer großen und würdigen<br />

Feierstunde am 6. <strong>März</strong> <strong>2012</strong>, im NÖ<br />

Landhaus, wurde dem ehemaligen<br />

Vorsitzenden und langjährigen Mitglied<br />

des ÖGB Regionalvorstandes, KR Peter<br />

Grund, im Beisein der gesamten Landesregierung<br />

von LH Dr. Erwin Pröll das<br />

„Goldene Ehrenzeichen für Verdienste<br />

um das Bundesland Niederösterreich“<br />

überreicht. Der neue Regionalvorsitzende,<br />

Manfred Prokop, und Regionalsekretär<br />

<strong>Franz</strong> <strong>Steindler</strong> waren bei der Feierstunde<br />

dabei und haben die Glückwünsche der<br />

Regionalorganisation übermittelt.<br />

Im Zuge der aktuellen Diskussion über<br />

das „Sparpaket“ stellt sich immer öfter die<br />

Frage nach einer gerechteren Besteuerung<br />

in unserem Land. Vielen Kolleginnen und<br />

Kollegen ist gar nicht bewusst, wie groß die<br />

Schie� age in der Besteuerung geworden<br />

ist. Mittlerweile sind wir ein Lohnsteuerstaat<br />

und � nanzieren mit den Steuern<br />

und Abgaben der Arbeiter, Angestellten,<br />

Beamten und Vertragsbediensteten alles,<br />

was gut und teuer ist in unserem Land.<br />

Wie aus den vorliegenden Gra� ken leicht<br />

ersichtlich ist, bereichert sich außerdem ein<br />

immer kleiner werdender Teil der Bevölkerung<br />

in beachtlichem Ausmaß zu Lasten<br />

aller anderen. Geschröpft wird immer<br />

nur die breite Masse der unselbständig<br />

Erwerbstätigen und die tatsächlich Vermögenden<br />

werden mit Samthandschuhen<br />

angefasst. Vieles von dem, was in der<br />

Vergangenheit vermutet wurde, ist heute<br />

traurige Gewissheit. Korruption überall,<br />

wo man hinschaut. Wie lange werden<br />

sich das die arbeitenden Menschen noch<br />

gefallen lassen bzw. wann kommen die<br />

politischen Eliten aller Parteien endlich zur<br />

Vernunft und sorgen für Gerechtigkeit?<br />

Als Gewerkschaftsbewegung sind wir ein<br />

mahnendes Gewissen und werden dann<br />

erfolgreich wahrgenommen, wenn wir<br />

viele sind und die Bereitschaft zum Engagement<br />

gegeben ist. Dass wir viele sind,<br />

dafür sorgen unsere besten Werberinnen<br />

und Werber, die wir auch in dieser Zeitung<br />

wieder vor den Vorhang holen wollen.<br />

Die Bereitschaft zum Engagement geht<br />

jede/n von uns an. Wir leben im Medienzeitalter.<br />

Nützen wir jede Möglichkeit, um<br />

unsere Meinung kundzutun. Wenn das<br />

viele machen, sind wir nicht zu übersehen<br />

und schon gar nicht zu überhören.<br />

franz.steindler@oegb.at<br />

2<br />

u ARBEITSMARKT · ORGANISATION<br />

ARBEITSMARKTDATEN (Thermenregion/Wienerwald)<br />

����<br />

Jänner 2011 Jänner <strong>2012</strong><br />

Baden/<br />

Berndorf Mödling<br />

Baden/<br />

Berndorf<br />

BETRIEBSRATSWAHLEN (eingelangt zwischen 1.10.2011 u. 29.2.<strong>2012</strong>)<br />

Betrieb/Dienststelle Wahldatum Vorsitzende/r Gew.<br />

C & A Mode GmbH & Co KG 05.10.11 Platzatka Sylvia GPA-djp<br />

Unistrap GmbH 17.10.11 Schmid Harald PRO-GE<br />

Lohmann & Rauscher GmbH 09.11.11 Hietz Herbert PRO-GE<br />

Zelisko GmbH 21.11.11 Baumgartner Günter PRO-GE<br />

Knorr Bremse GmbH 21.11.11 Baumgartner Günter PRO-GE<br />

Interhydraulik GmbH 28.11.11 Dorner Hubert vida<br />

Berndorf Bäderbau GmbH 28.11.11 Lokay Michael PRO-GE<br />

Caliqua Anlagentechnik 05.12.11 Buchinger Johann PRO-GE<br />

Bundessport u. Freizeitzentrum 05.12.11 Sorre Ruth GÖD<br />

Wiener Tierschutzverein 06.12.11 Rosegger Karin GPA/djp<br />

Österreichisches Bundesforste 15.12.11 Leitner Martin GÖD<br />

Rai� eisen Lagerhaus Wiener Becken 16.12.11 Reh Leopold PRO-GE<br />

Wiener Tierschutzverein 19.12.11 Pelz Manuela vida<br />

Klinger Dichtungstechnik 20.12.11 Eichmüller Peter PRO-GE<br />

Carrier Transicold Austria 21.12.11 Nissel Andreas PROGE<br />

Mediscan GmbH & Co KG 02.02.12 Trichtl Martina PRO-GE<br />

APRIL <strong>2012</strong> | NR. 1 BEZIRKS BEZ EEZIRK EZ EZIR IR I IR IRKS K EITUNG EI EEITUN EI E TUN TU TUNG<br />

% / Vj. Mödling % / Vj.<br />

Unselbstständig<br />

Beschäftigte<br />

52773 44636 53597 1,56 45170 1,20<br />

Geringfügig<br />

Beschäftigte<br />

4497 4564 4749 5,60 4613 1,07<br />

Arbeitslose gesamt 5245 3008 5568 6,16 3290 9,38<br />

weiblich 1970 1198 2126 7,92 1361 13,61<br />

männlich 3275 1810 3442 5,10 1929 6,57<br />

Arbeitslose Ausländer 1136 516 1236 8,80 632 22,48<br />

O� ene Stellen 226 362 199 -11,95 212 -41,44<br />

Lehrstellensuchende 98 53 74 -24,49 33 -37,74<br />

O� ene Lehrstellen 32 15 36 12,50 26 73,33<br />

MITGLIEDERWERBUNG <strong>2012</strong><br />

(1.1.-29.2.<strong>2012</strong>)<br />

ANZ. WERBER FIRMA GEW.<br />

22 Kratochwil Werner MTH Logistik GmbH. GPA-djp<br />

9 Pöppel Otto FunderMax PROGE<br />

6 Leisser Szilvia DHL Logistics GPA/djp<br />

6 Maglot Eva ATH Böck vida<br />

4 Trobollowitsch Alois KBA Mödling PROGE<br />

4 Prokop Manfred KBA Mödling GPA/djp<br />

2 Radlbauer FunderMax GPA-djp<br />

2 Hemm <strong>Franz</strong> EVN GPA-djp<br />

2 Zuba Sylvia SOS-Kinderdorf GPA-djp<br />

2 Brandstätter Walter Traktionssysteme Austria vida<br />

1 Bartmann <strong>Franz</strong> EVN-Wärme GPA-djp<br />

MITGLIEDERWERBUNG 2011<br />

(Endstand)<br />

ANZ. WERBER FIRMA GEW.<br />

43 Pöppel Otto FunderMax PRO-GE<br />

40<br />

Trobollowitsch<br />

Alois<br />

KBA Mödling PRO-GE<br />

21 Prokop Manfred KBA Mödling GPA/djp<br />

18 Vacek Viktor DuPont Performan GPA/djp<br />

16 Weissner Andreas Schae� er Austria GPA/djp<br />

11 Hemm <strong>Franz</strong> EVN GPA/djp<br />

10 Leisser Szilvia DHL Logistics GPA/djp<br />

9 Gindl Manfred RSK Baden vida<br />

9 König Herbert Billa / REWE vida<br />

8<br />

Baumgartner<br />

Günter<br />

Knorr Bremse/Zelisko PRO-GE<br />

7 Altmann Maria SKA - Laab / Walde vida<br />

7 Felix Rasser Rexam - Enzesfeld PRO-GE<br />

6 Gruber Christian Badener Kurbetriebsges. via<br />

6 Kerstof Harald Porsche Stipschitz PRO-GE<br />

5 Hofer Paul EVN GPA/djp<br />

5 Ahr Johann ATH Eventhotel vida<br />

5 Kratochwil Werner Libro HandelsgesmbH vida<br />

5 Marosits <strong>Franz</strong> Billa vida<br />

5 Schicho Peter Zinkpower Brunn PRO-GE<br />

5 Buchinger Johann<br />

Caliqua Anlagentechnik<br />

GmbH.<br />

PRO-GE<br />

4<br />

Brandstätter<br />

Walter<br />

Traktionssysteme Austria vida<br />

4 Eichmüller Peter Klinger Dichtung PRO-GE<br />

4 Hlava Werner Kika vida<br />

4 Pichler Karl NÖGKK vida<br />

4 Slezak Claudia Merkur GPA/djp<br />

4 Walcharz Inge Pagro HandelsgmbH. GPA/djp<br />

4 Wukits René Maquet Medizintechnik GPA/djp<br />

4 Maglot Eva ATH Böck vida<br />

3 Grass Robert Grünenthal GmbH. GPA/djp<br />

3 Hochholdinger Edi<br />

Seniorenhaus<br />

Guntramsdorf<br />

vida<br />

3 Philip Manfred<br />

IVM Technical Consultants<br />

Wien<br />

GPA/djp<br />

3 Grohall Gabriele Waldsanatorium Percht. GPA/djp<br />

3<br />

Gumprecht<br />

Christian<br />

EVN Netz GPA/djp<br />

3 Strajeriu Petru Flowserve Austria PRO-GE<br />

3<br />

Tsuchiya-Philipp<br />

Manfred<br />

IVM Technical Consultants<br />

Wien<br />

GPA/djp<br />

2 Hackl Erich Herold Business Data GPA/djp<br />

2 Baron Gerald EVO Bus PROGE<br />

2 Chlibek Karl<br />

Rosmarin<br />

Seniorenbetreuung<br />

vida<br />

2<br />

Eszterwitsch<br />

Hartmut<br />

Brenntag CEE vida<br />

2<br />

Heissenberger<br />

Johann<br />

Porsche Wr.Neudorf PRO-GE<br />

2 Holzmann Thomas Rentokil Initial GmbH GPA/djp<br />

2 Mayerhofer Stefan<br />

Caliqua Anlagentechnik<br />

GmbH.<br />

GPA/djp<br />

2 Purkert Karl Schlieper PRO-GE<br />

2 Sabeti Renate Merkur AG GPA/djp<br />

2 Pamer <strong>Franz</strong> FunderMax GPA/djp<br />

2<br />

Pöggsteiner<br />

Manfred<br />

Georg Pappas Automobil<br />

AG<br />

GPA/djp<br />

2 Zagler Roman Klinger Fluid Control GPA/djp


Herzlichen Glückwunsch, lieber Peter!<br />

v. l. n. r.: Manfred Prokop, <strong>Franz</strong> <strong>Steindler</strong>, Andreas Grund (Sohn), Peter Grund, LR Mag. Karin Scheele,<br />

LH Stv. Dr. Sepp Leitner<br />

„Gerechtigkeit muss sein“<br />

Spielraum für neue Finanzierungsquellen<br />

gibt es in Österreich<br />

genug. Es sollen vor allem diejenigen<br />

zur Kasse zu gebeten werden,<br />

die vom „Steuerparadies für<br />

Vermögende“ profi tieren. Es sind<br />

dies die reichsten 10%, die 61%<br />

des Immobilienvermögens bzw.<br />

54% des Geldvermögens besitzen.<br />

Mit einer groß angelegten Kampagne<br />

will der ÖGB, gemeinsam mit der AK,<br />

bewusst machen, dass die Budgetkonsolidierung<br />

nicht auf dem Rücken der<br />

ArbeitnehmerInnen durchgeführt werden<br />

darf, sondern Kriterien der Gerechtigkeit<br />

Als PensionistInnen können wir versprechen,<br />

dass wir auch in Zukunft<br />

bei Pensionsanpassungen unseren<br />

Steueranteil leisten und unser Geld<br />

nicht steuerschonend in Stiftungen<br />

„parken“ werden.<br />

Wir können versprechen, dass wir uns<br />

nicht von Kaviar, Austern und Champagner<br />

ernähren, obwohl der Preisunterschied<br />

zu konventionellen Lebens-<br />

zu entsprechen hat. Die Gewerkschaft<br />

möchte verhindern, dass durch Massensteuern,<br />

die vor allem Arbeitnehmerinnen<br />

und Arbeitnehmer treff en, die Staatsfi -<br />

nanzen saniert werden. Ferner ist es an<br />

der Zeit, endlich den Schiefstand in der<br />

Verteilung des Vermögens bzw. dessen<br />

Besteuerung zu überdenken. Österreich<br />

ist bei der Vermögenssteuer europaweit<br />

bei den Schlusslichtern zu fi nden. Ich<br />

rede nicht von den paar Euros, die viele<br />

von uns gespart haben, da rede ich von<br />

den 10% der Haushalte, die 54% des<br />

gesamten Geldvermögens horten. Gerecht<br />

wäre: Keine neuen Massensteuern,<br />

Gerechtere Steuerverteilung<br />

mitteln gar nicht mehr so eklatant<br />

hoch ist. Wir werden im Sinne unserer<br />

Volkswirtschaft weiterhin versuchen,<br />

mit unserem Geld zu überleben und zu<br />

konsumieren.<br />

Wir sehen nicht mit Neid auf Reiche, es<br />

bedarf aber trotzdem einer gerechten<br />

Steuerverteilung, um zu erwartenden<br />

sozialen Konfl ikten aus dem Weg zu<br />

gehen.<br />

jedoch Überlegungen für eine Banken-,<br />

Vermögenszuwachs- und Finanzstransaktionssteuer.<br />

Einzuführen wäre auch<br />

eine Deckelung für die Anerkennung von<br />

Managergehältern als steuerschonende<br />

Betriebsausgaben. Ein wichtiges Anliegen<br />

ist es mir, nicht bei Bildung und Gesundheit<br />

zu sparen.<br />

Die positive Gestaltung der Zukunft ist<br />

eine große Herausforderung für die Gesellschaft.<br />

Nur wer „top“ ausgebildet ist,<br />

wird dem zu erwartenden Druck in der<br />

Arbeitswelt gewachsen sein. Eine gute<br />

Ausbildung ist auch eine Prävention für<br />

unsere Gesundheit und eine Voraussetzung<br />

für qualifi zierte Fachkräfte am<br />

Arbeitsmarkt. Der Wirtschaftsstandort<br />

Österreich darf nicht der Budgetkonsolidierung<br />

zum Opfer fallen und es darf<br />

nicht am falschen Ende gespart werden.<br />

BEZIRKS BEZ EEZIRK EZ EZIR IR I IR IRKS K EITUNG EI EEITUN EI E TUN TU TUNG<br />

Manfred<br />

Prokop<br />

Vorsitzender des ÖGB<br />

Regionalvorstandes<br />

Thermenregion/Wienerwald<br />

Kontakt: 0676/88 090 5312<br />

manfred.prokop@kba.com<br />

Elfriede<br />

Wallner<br />

Vorsitzende des ÖGB-PensionistInnenvorstandes<br />

Thermenregion/Wienerwald<br />

Kontakt: 0664/511 11 65<br />

el� -wallner@a1.net<br />

u POLITIK<br />

Ende der<br />

Krisen?<br />

Wann ist endlich Schluss mit den vielen<br />

Hiobsbotschaften: Finanzkrise, Abstufung<br />

durch Ratingagenturen, fi nanzielle Unterstützung<br />

anderer EU-Staaten, Sparpaket<br />

usw.? Das alles auf den Rücken unserer<br />

Bürgerinnen und Bürger! Bleibt da noch<br />

Zeit für die Arbeitnehmerinnen und<br />

Arbeitnehmer? Ich habe den Eindruck –<br />

NEIN. Und da stehe ich nicht alleine da.<br />

Es ist eine unendliche Geschichte. Einsparungen<br />

auf allen Gebieten, Eindämmung<br />

der Arbeitslosenrate? Dies kann nicht<br />

konform gehen, ist kontraproduktiv. Wir<br />

müssen alle den Gürtel enger schnallen.<br />

Alle Betriebsräte und Personalvertreter<br />

sind noch mehr Ansprechpartner für<br />

Hilfesuchende. Leider können auch wir<br />

nicht Wunder wirken, aber wir können<br />

trotzdem viel dazu beitragen, dass den<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein arbeitsgerechter<br />

Arbeitsplatz zur Verfügung<br />

steht. Dies, glaube ich, ist derzeit besonders<br />

wichtig, um die Qualität der Arbeit<br />

zu gewährleisten. Und wenn es zwischen<br />

der Geschäftsführung und dem Betriebsrat,<br />

dem Personalvertreter funktioniert, ist<br />

dies eine Qualitätssicherung. Leider sehen<br />

das nicht alle Führungskräfte so, und daran<br />

ist besonders zu arbeiten.<br />

Ich wünsche allen Kolleginnen und<br />

Kollegen viel Kraft für die Zukunft und<br />

trotz der derzeit nicht rosigen Lage eine<br />

schöne Zeit.<br />

FCG-Vorsitzender<br />

Wolfgang<br />

Tringler<br />

Kontakt: 0664/262 81 40<br />

wolfgang.tringler@noel.gv.at<br />

NR. 1 | APRIL <strong>2012</strong><br />

3


u ÖGB AKTUELL<br />

Gerechtigkeit muss sein<br />

„Ja zum Schuldenabbau, aber ohne Wachstum und Gerechtigkeit zu gefährden“<br />

Aus den folgenden Grafi ken wird klar ersichtlich, wo die eigentlichen „fi skalischen“ Möglichkeiten zu suchen wären, um gleichzeitig<br />

für mehr Gerechtigkeit in unserem Land zu sorgen. Auf Grund der von der Regierung geplanten Anhebung des faktischen<br />

Pensionsantrittsalters fordern ÖGB und AK:<br />

a) Sanktion bei Kündigung Älterer durch Malus für Arbeitgeber<br />

b) Einführung des Verursacherprinzipes in der Sozialversicherung durch verstärkte Kostenbeteiligung der Arbeitgeber<br />

c) Bessere medizinische Rehabilitation, Beratung und Betreuung damit<br />

Pensionsanträge aus Krankheitsgründen zurückgedrängt werden<br />

d) Gesunde Berufswege/Option auf Laufbahnwechsel<br />

Ungleichheit der Verteilung des<br />

privaten Immobilienvermögens<br />

Die reichsten 10% besitzen<br />

61% der Immobilien<br />

Die mittleren 50% besitzen<br />

39% der Immobilien<br />

Die ärmsten 40% besitzen<br />

0% der Immobilien<br />

4<br />

Ungleichheit der Verteilung<br />

des privaten Geldvermögens<br />

Die reichsten 10% der Haushalte besitzen<br />

54% des Geldvermögens<br />

Die mittleren 50% der Haushalte<br />

besitzen 41% des Geldvermögens<br />

Die ärmsten 40% der Haushalte besitzen<br />

5% des Geldvermögens<br />

APRIL <strong>2012</strong> | NR. 1 BEZIRKS BEZ EEZIRK EZ EZIR IR I IR IRKS K EITUNG EI EEITUN EI E TUN TU TUNG<br />

gerechtigkeit GERECHTIGKEIT MUSS muss SEIN sein<br />

gerechtigkeit muss s<br />

Die Lohn- und Gewinnentwicklung von 2000 bis 2010 zeigt, dass die<br />

GERECHTIGKEIT MUSS SE<br />

ArbeitnehmerInnen nicht voll am Wohlstandszuwachs teilhaben, und die<br />

Steuerbelastung lohn- nicht und zuletzt gewinnentwicklung aufgrund von Steuersenkungen 2000 – für 2010 Unternehm<br />

diesen Trend sogar verschärfen statt abzumildern.<br />

Lohn- und Gewinnentwicklung 2000–2010<br />

+ 43,7%<br />

+ 14,0%<br />

+ 35,4%<br />

+ 40,9%<br />

Die Lohn- und Gewinnentwicklung und Gewinnentwicklung von 2000 bis 2010 von zeigt, 2000 dass die bis<br />

ArbeitnehmerInnen nicht voll am Wohlstandszuwachs teilhaben und<br />

2010<br />

die Steuerbelastung<br />

zeigt, dass<br />

- nicht<br />

die<br />

zuletzt<br />

ArbeitnehmerInnen<br />

auf Grund von Steuersenkungen<br />

nicht<br />

für<br />

voll Unternehmen am Wohlstandszuwachs - diesen Trend sogar verschärft statt teilhaben, abmildert. und<br />

die Steuerbelastung GERECHTIGKEIT nicht zuletzt aufgrund gerechtigkeit MUSS von muss S<br />

Steuersenkungen für Unternehmen diesen Trend<br />

Hohe sogar Deckungsquote verschärfen statt im abmildern. ASVG<br />

Geringer Hohe<br />

hohe Hohe deckungsquote<br />

Deckungsquote Deckungsquote im<br />

Eigenbetrag bei im<br />

asVg!<br />

Bauern ASVG! im ASVG!<br />

geringer eigenbeitrag bei bauern und selbständigen!<br />

und<br />

Selbstständigen<br />

Geringer Eigenbeitrag bei Bauern und Selbständige<br />

Geringer Eigenbeitrag bei Bauern und Selbständig<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

Eigenfinanzierungsgrad<br />

85%<br />

47%<br />

22%<br />

Hohe Deckungsquote im ASVG!<br />

Geringer Eigenbeitrag bei Bauern und Selbständig<br />

ASVG GSVG BSVG<br />

Bundesbeitrag und Eigenfinanzierungsgrad 2010<br />

ASVG GSVG BSVG<br />

wien.arbeiterka<br />

Pensionsaufwand in Mio 24.955 2.538 1.494<br />

Gesamtaufwand inkl Rehab und<br />

Hebesatz für KV<br />

27.355 2.800 1.836


ein<br />

IN en<br />

ermögenssteuern 2010<br />

Vermögenssteuern 2010<br />

5,0<br />

4,5<br />

4,0<br />

3,5<br />

3,0<br />

2,5<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,5<br />

0,0<br />

in Prozent des BIP<br />

4,2<br />

Quelle: OECD<br />

Quelle: OECD<br />

ilung<br />

schaftwissenschaft und<br />

stik<br />

‌Vermögenssteuern 2010‌<br />

BEZIRKS BEZ EEZIRK EZ EZIR IR I IR IRKS K EITUNG EI EEITUN EI E TUN TU TUNG<br />

u ÖGB AKTUELL<br />

3,6<br />

3,5<br />

3,2<br />

3,1<br />

3,0<br />

2,9<br />

2,7 2,7<br />

2,5 2,5<br />

2,2 2,2<br />

2,0<br />

1,9 1,9<br />

1,8<br />

1,7<br />

1,6<br />

1,5<br />

1,2 1,2 1,2 1,2 1,2<br />

1,1 1,1<br />

0,8<br />

0,6<br />

0,5<br />

0,4 0,4 0,4<br />

Österreich ist o� ensichtlich kein Hochsteuerland für Vermögende. Zu geringes Vermögen ist vielleicht<br />

in Estland der Grund für die niedrige Steuerbelastung, nicht aber in Österreich.<br />

sterreich ist offensichtlich kein Hochsteuerland für<br />

ermögende. Zu geringes Vermögen ist vielleicht in<br />

stland der Grund für die niedrige Steuerbelastung,<br />

icht aber in Österreich.<br />

EIN sein<br />

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mmer.at<br />

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F<br />

NR. 1 | APRIL <strong>2012</strong><br />

5


u NACHGEFRAGT<br />

Aus meiner Sicht<br />

Pensionskassen –<br />

Vorwegbesteuerung<br />

Da die Rettung der Volksbanken die<br />

SteuerzahlerInnen EUR 700 Mio. kostet,<br />

wurde – um rasch zu Geld zu kommen<br />

– für Pensionskassen-PensionistInnen<br />

ein Modell einer Vorwegbesteuerung<br />

beschlossen. Dieses sieht vor, dass BezieherInnen<br />

einer Zusatzpension aus<br />

einer Pensionskasse eine Steuer vom<br />

Deckungskapital zahlen und dann die<br />

laufende Pension begünstigt besteuert<br />

Nahaufnahme<br />

Otto Pöppel, 47, ist Vorsitzender<br />

des Arbeiterbetriebsrates der Fa.<br />

FunderMax in Wr. Neudorf.<br />

Die Firma FunderMax ist einer der industriellen<br />

Leitbetriebe der Region und<br />

produziert am Standort Wr. Neudorf<br />

Compaktplatten. Compaktplatten sind<br />

hochbeständige Platten, bestehend aus<br />

Kunstharzen und imprägnierten Kraftpapieren,<br />

die unter großem Druck und<br />

hohen Temperaturen verpresst werden.<br />

Verwendet werden Compaktplatten<br />

– es gibt sie in unterschiedlichsten<br />

Holz- und Farbdekoren – für Innen-<br />

und Außenanwendungen. Die Firma<br />

FunderMax beschäftigt insgesamt ca.<br />

950 MitarbeiterInnen, davon 425 in Wr.<br />

Neudorf.<br />

In welcher Rolle siehst du dich<br />

als Betriebsrat?<br />

Als Betriebsrat bin ich ein Bindeglied<br />

zwischen den Arbeitern und dem Management,<br />

also der Geschäftsleitung,<br />

und kümmere mich um die Interessen<br />

meiner Kolleginnen und Kollegen im<br />

Betrieb. Darüber hinaus geben wir als<br />

Betriebsräte – gemeinsam mit der<br />

6<br />

wird. So wie das präsentiert wird, gibt<br />

es scheinbar nur Gewinner. Der Staat,<br />

weil er Steuereinnahmen vorzieht, und<br />

die PensionistInnen, weil sie durch die<br />

begünstigte Besteuerung eine höhere<br />

Nettopension bekommen.<br />

Aber: Die Steuereinnahmen, die durch<br />

das Vorwegbesteuerungsmodell <strong>2012</strong><br />

realisiert werden, werden mit hohen<br />

Steuerausfällen in der Zukunft unverhältnismäßig<br />

teuer erkauft.<br />

Gewerkschaft – Hilfestellungen bei<br />

Behördenwegen und schauen so, dass<br />

unsere MitarbeiterInnen auch außerhalb<br />

unserer Firma zu ihrem Recht kommen.<br />

In unserer Firma stehen die Gesundheit<br />

und die Sicherheit am Arbeitsplatz im<br />

Vordergrund. Hierauf wird seitens der<br />

Firmenleitung großer Wert gelegt. Man<br />

will auf diesem Weg unsere hohen<br />

Qualitätsstandards in der Produktion<br />

sichern. Es gibt für jede/n Mitarbeiter/in<br />

Sicherheitsunterweisungen im Ausmaß<br />

von 10 Stunden.<br />

Wie siehst du die aktuelle wirtschaftliche<br />

Lage?<br />

Es stimmt schon nachdenklich, wenn<br />

man schaut, wie die Kaufkraft unserer<br />

Einkommen leidet. Das Missverhältnis<br />

zwischen Löhnen und Preisen nimmt<br />

ständig zu. Gleichzeitig erleben wir, wie<br />

der Staat Banken stützt, die leichtfertig<br />

mit dem Geld der Kunden umgegangen<br />

sind. Es zeigt sich, dass dringend strengere<br />

Regeln für die Finanzwirtschaft aufgestellt<br />

werden müssen. So kann es jedenfalls<br />

nicht weitergehen. Auch wenn wir<br />

einen strengen Winter hinter uns haben,<br />

APRIL <strong>2012</strong> | NR. 1 BEZIRKS BEZ EEZIRK EZ EZIR IR I IR IRKS K EITUNG EI EEITUN EI E TUN TU TUNG<br />

Transparenz als Bedingung<br />

Hier ist öff entliche Transparenz einzufordern.<br />

Man weiß über die Verteilungswirkung<br />

der Pensionskassen-Pensionen<br />

sehr wenig. Bekannt ist die Höhe des<br />

verwalteten Kapitals, die Gesamtzahl der<br />

Anwartschafts- und Leistungsberechtigten<br />

und die Durchschnittspension. Unbekannt<br />

ist die Verteilung: auf Geschlechter, auf<br />

Einkommensgruppen, die Verteilung der<br />

Pensionskassen-Pensionen und die der Gesamtpensionen.<br />

Wenn es steuerliche Hilfen<br />

sehe ich für unser Unternehmen eine<br />

positive wirtschaftliche Entwicklung und<br />

schaue mit Optimismus in die Zukunft.<br />

Du bist ein � eißiger Werber für<br />

die Gewerkschaft. Worauf bauen<br />

deine erfolgreichen Aktivitäten<br />

auf?<br />

Es ist ganz einfach: Ein hoher Organisationsgrad<br />

sichert uns die sozialen Errungenschaften<br />

(Urlaubs- und Weihnachtsgeld,<br />

Lohnerhöhungen, Prämien etc.), für die<br />

gibt, muss es auch Transparenz geben, um<br />

zu wissen, wem die Hilfen zugute kommen.<br />

KR Peter<br />

Stattmann<br />

KR Peter Stattmann<br />

Landessekretär der GPA/djp<br />

Kontakt: 05 03 01 22 040<br />

peter.stattmann@gpa-djp.at<br />

schon Generationen von Gewerkschaftern<br />

gekämpft haben. Außerdem haben wir<br />

selbst eine starke gewerkschaftliche Tradition<br />

in unserer Firma, die auch von den<br />

neu eintretenden Kolleginnen und Kollegen<br />

akzeptiert wird. Mitgliederwerbung<br />

ist für mich die ausgesprochene Einladung<br />

„dabei“ zu sein. Als Betriebsräte suchen<br />

wir gerne den „goldenen Mittelweg“ und<br />

sind mit dieser Linie - zum Vorteil unserer<br />

Kolleginnen und Kollegen - bisher ganz<br />

gut gefahren.


BEZIRKS BEZ EEZIRK EZ EZIR IR I IR IRKS K EITUNG EI EEITUN EI E TUN TU TUNG<br />

u REGIONALVORSTAND<br />

Was plant die Regierung bei den<br />

Pensionen und am Arbeitsmarkt?<br />

Mag. Dinah Djalinous-Glatz, eine<br />

der PensionsexpertInnen des ÖGB,<br />

informierte im Rahmen der ÖGB<br />

Regionalvorstandssitzung am<br />

5. <strong>März</strong> <strong>2012</strong> über die geplanten<br />

Maßnahmen der Bundesregierung<br />

für die Bereiche Pensionen und<br />

Arbeitmarkt bis zum Jahr 2016.<br />

Schwerpunktmäßig konnte sie Folgendes<br />

berichten: Die Pensionsfälle wegen<br />

geminderter Arbeitsfähigkeit für unter<br />

50-Jährige werden großteils zum Arbeitsmarktservice<br />

verlagert und somit<br />

der Rehabilitation und Umschulungsmöglichkeit<br />

zugeordnet. Betroff en sind<br />

ca. 2000 Personen in Österreich. Für die<br />

Korridorpension werden die erforderlichen<br />

Versicherungszeiten schrittweise<br />

auf 40 Jahre (derzeit 37,5 Jahre) angehoben.<br />

Ebenso wird das Prüfalter für den<br />

Tätigkeitsschutz (überwiegende Tätigkeit<br />

in den letzten fünfzehn Jahren) im<br />

Rahmen der Berufsunfähigkeitspension<br />

(derzeit 57 Jahre) auf 60 Jahre erhöht.<br />

Ab 2014 wird es für alle ab 1.1.1955<br />

Geborenen in der Pensionsversicherung<br />

ein Kontogutschriftmodell anstatt der<br />

Parallelrechnung geben. Die Pensionser-<br />

höhung soll im Jahr 2013 die errechnete<br />

Infl ationsrate minus 1% betragen. Für<br />

2014 ist die Abgeltung der Infl ationsrate<br />

minus 0,8% geplant. Ab 2013 wird die<br />

Höchstbeitragsgrundlage in der Sozialversicherung<br />

um 90 Euro angehoben.<br />

Es wird mit Mehreinnahmen von 271<br />

Millionen Euro für die Arbeitslosenversicherung<br />

und Pensionsversicherung bis<br />

2016 gerechnet. Bei der Altersteilzeit soll<br />

ab 1.1. 2013 die Blockvariante entfallen.<br />

Diesbezüglich gibt es noch Verhandlungen.<br />

Im Rahmen der Beendigung von<br />

Arbeitsverhältnissen durch Kündigung<br />

des AG, bei einvernehmlicher Lösung<br />

und bei berechtigtem vorzeitigem Austritt<br />

soll es einen vom AG zu bezahlenden<br />

Arbeitsmarktbeitrag in der Höhe<br />

von 110 Euro pro Anlassfall geben. In<br />

Zukunft soll die Befreiung vom Arbeitslosenversicherungsbeitrag<br />

für ältere AN<br />

wegfallen. Bestehende Befreiungen in<br />

diesem Bereich bleiben aufrecht. Weitere<br />

und konkretere Informationen werden<br />

folgen. Es gilt abzuwarten, was letztendlich<br />

im Parlament beschlossen und<br />

tatsächlich zum Gesetz erhoben wird.<br />

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BETRIEBSSERVICE<br />

NR. 1 | APRIL <strong>2012</strong><br />

7


u BILDUNGSPROGRAMM<br />

8<br />

HERBST <strong>2012</strong><br />

„Was Sie unbedingt wissen sollten“<br />

Grundlagen aus dem Arbeits-, Sozial- und Steuerrecht<br />

Teilnahmevoraussetzung: Mitgliedschaft beim ÖGB.<br />

Ziel: Kennenlernen der Grundlagen des Arbeits-, Sozial- und Steuerrechtes und<br />

der Bilanzierung. Mit praktischen Übungen wird das erworbene Wissen gefestigt<br />

und die Kommunikationsfähigkeit gestärkt.<br />

Modul 1<br />

Sozialleistungen im Überblick<br />

„Arbeitsvertragsrecht und Interessenvertretung –<br />

Rechte und Pfl ichten des Betriebsrates“<br />

Wie entstehen arbeitsrechtliche Ansprüche? Wer sind die handelnden Akteure?<br />

Was sind die wichtigsten gesetzlichen Bestimmungen? Wie können Ansprüche<br />

durchgesetzt werden?<br />

e-Book inside<br />

Dieses Buch enthält auch die Berechtigung<br />

zum Download der e-Book-Version.<br />

Modul 2<br />

„Einführung in die Sozialversicherung und das Steuerrecht”<br />

Wie ist das Sozialversicherungssystem aufgebaut? Welche Leistungen bieten<br />

Kranken-, Pensions-, Unfall- und Arbeitslosenversicherung? Wie viel Steuer ist zu<br />

bezahlen? Wie kann ich Steuer sparen? Was ist bei der Arbeitnehmerveranlagung<br />

zu beachten?<br />

Modul 3<br />

„Öff entlichkeitsarbeit und Kommunikation“<br />

Grundlagen erfolgreicher Kommunikation – Positive Gesprächsführung – Fragetechnik<br />

– Einwandbehandlung – Die Öff entlichkeit und wir – Praktische Anwendungen<br />

Dieser jährlich aktualisierte Ratgeber bietet allen Interessierten einen einfachen<br />

Zugang zu den wichtigsten Informationen über die zentralen Sozialleistungen<br />

in Österreich: von der Familienbeihilfe bis zur Alterspension, von<br />

der Rechtsgrundlage und Finanzierung der jeweiligen Leistung bis hin zu<br />

Anspruchsvoraussetzungen und praktischen Hinweisen zur Antragstellung.<br />

Das Buch zeichnet sich durch klare Gliederung, leichte Lesbarkeit und die<br />

Kombination von Leistungsbeschreibung und sozialpolitischer Zusatzinformation<br />

aus. Die Gliederung orientiert sich an typischen Lebenssituationen,<br />

an die Ansprüche auf Sozialleistungen regelmäßig anknüpfen: Kinder/Familie,<br />

Arbeitslosigkeit, Wohnen, Arbeitsunfall, Ausbildung, Alter, Krankheit/Behinderung,<br />

Pflegebedürftigkeit und ergänzende Sozialleistungen.<br />

Sondermodul<br />

„Einführung in die Lohnverrechnung – Bilanzanalyse<br />

mit Kennzahlen“<br />

Wie komme ich vom Brutto- auf den Nettolohn? Was sind „laufende“, was sind<br />

„sonstige“ Bezüge? Welche sozial- und steuerrechtlichen Besonderheiten sind in<br />

der Lohnverrechnung zu beachten? Was ist eine Bilanz? Was ist die Gewinn- und<br />

Verlustrechnung? Mit welchen gängigen Bilanzkennzahlen wird gearbeitet?<br />

Zerti� kat<br />

Bei Absolvierung von mindestens drei Modulen erhalten die TeilnehmerInnen ein<br />

Zertifi kat.<br />

Referenten: <strong>Franz</strong> <strong>Steindler</strong> (M 1,M 2, Sondermodul), Thomas Bauer (M 3)<br />

Termine: Freitag von 15.00–21.00 Uhr; Samstag von 9.00–16.00 Uhr<br />

Modul 1: 14.- 15. 9. <strong>2012</strong>; Modul 2: 19.- 20. 10. <strong>2012</strong>; Modul 3: 9.- 10. 11. <strong>2012</strong><br />

Sondermodul: 30.11.- 1. 12. <strong>2012</strong><br />

Anmeldung und Seminarort:<br />

ÖGB-Regionalsekretariat Mödling, Dr.-Hanns-Schür� -Gasse 14, 2340 Mödling<br />

Tel. 02236/485 98; moedling@oegb.at; Seminarraum 2. Stock bzw. Kleiner Saal.<br />

Off enlegung gemäß Mediengesetz, § 25:<br />

Verlag des Österreichischen Gewerkschaftsbundes GmbH, 1020 Wien, Johann-Böhm-Platz 1.<br />

Unternehmensgegenstand: Herstellung und Verbreitung literarischer Werke aller Art, Datenverarbeitung für Dritte,<br />

Handelsgewerbe und Handelsagenden, Werbung und Marktkommunikation.<br />

Geschäftsführung: Mag. Gerhard Bröthaler, MBA, DI (FH) Roman Grandits<br />

Einziger Gesellschafter: Österreichischer Gewerkschaftsbund, ÖGB Beteiligungsgesellschaft m.b.H.<br />

Sitz: Wien<br />

Betriebsgegenstand: Herstellung und Verbreitung sowie der Verlag literarischer Werke aller Art, insbesondere von Büchern, Zeitungen und Zeitschriften,<br />

Kunstblättern, Lehrmitteln und Buchkalendern; die Erbringung von Dienstleistungen in der Informationstechnik, der Handel mit dem Betriebsgegenstand<br />

dienenden Waren sowie das Ausüben der Tätigkeiten einer Werbeagentur.<br />

Die Blattlinie entspricht jenen Grundsätzen, die in den Statuten und der Geschäftsordnung des Österreichischen Gewerkschaftsbundes<br />

(Fassung gemäß Beschluss durch den 17. Bundeskongress des ÖGB) festgehalten sind.<br />

IMPRESSUM<br />

APRIL <strong>2012</strong> | NR. 1 BEZIRKS BEZ EEZIRK EZ EZIR IR I IR IRKS K EITUNG EI EEITUN EI E TUN TU TUNG<br />

Kammer für Arbeiter und Angestellte Sozialleistungen im Überblick <strong>2012</strong><br />

Ratgeber<br />

SozIAllEIStUNgEN Im ÜBERBlIcK<br />

Ausgabe <strong>2012</strong>. Sozialstaat Österreich.<br />

Lexikon der Ansprüche und Leistungen.<br />

Ratgeber<br />

Kammer für Arbeiter<br />

und Angestellte (Hrsg.)<br />

Sozialstaat Österreich<br />

Sozialleistungen<br />

im Überblick<br />

Lexikon der Ansprüche und Leistungen<br />

Ausgabe <strong>2012</strong><br />

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Reihe: Ratgeber<br />

Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien (Hg.)<br />

<strong>2012</strong> || 448 Seiten || EUR 29,90<br />

ISBN: 978-3-7035-1522-4<br />

Inklusive e-Book inside!<br />

Dieser jährlich aktualisierte Ratgeber bietet allen<br />

Interessierten einen einfachen Zugang zu den wichtigsten<br />

Informationen über die zentralen Sozialleistungen<br />

in Österreich: von der Familienbeihilfe bis<br />

zur Alterspension, von der Rechtsgrundlage und<br />

Finanzierung der jeweiligen Leistung bis hin zu<br />

Anspruchsvoraussetzungen und praktischen Hinweisen<br />

zur Antragstellung.<br />

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im Web: www.oegbverlag.at | per Mail: bestellung@oegbverlag.at<br />

oder per Fax: +43 1 405 49 98-136<br />

Verlag des Österreichischen Gewerkschaftsbundes GmbH || Fachbuchhandlung<br />

Rathausstraße 21 | 1010 Wien | Telefon: +4314054998-132 | Fax: +4314054998-136<br />

fachbuchhandlung@oegbverlag.at | www.oegbverlag.at<br />

Quizfrage:<br />

Wie hoch ist der Ausgleichszulagenrichtsatz in der<br />

Pensionsversicherung für <strong>2012</strong>?<br />

Die richtige Antwort bitte per e-mail an franz.steindler@oegb.at senden. Unter<br />

den richtigen Einsendungen werden fünf Büchergutscheine der Fachbuchhandlung<br />

des ÖGB Verlages, 1010 Wien, Rathausstraße 21, im Wert von je € 20,-verlost.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

ÖGBVerlag_Inserat_Bezirksztg_Mdlg_92x128_Sozialleistungen_4c.indd 1 28.03.<strong>2012</strong> 14:12:41<br />

Medieninhaber und Herausgeber:<br />

Österreichischer Gewerkschaftsbund –<br />

Regionalvorstand Thermenregion/Wienerwald, 2340 Mödling,<br />

Dr. Hanns Schürff -Gasse 14.<br />

Redaktion: <strong>Franz</strong> <strong>Steindler</strong>. Verleger und Anzeigenverwaltung:<br />

Verlag des ÖGB GmbH, 1020 Wien, Johann-Böhm-Platz 1.<br />

Hersteller: Verlag des ÖGB GmbH, 1020 Wien, Johann-Böhm-Platz 1.<br />

BEZIRK EZIRK EZIRKS EITUN EITUNG<br />

Falls unzustellbar, bitte retour an ÖGB, 2340 Mödling, Dr.-Hanns-Schürff -Gasse 14<br />

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