Download als PDF - Landesfeuerwehrverband Hessen
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Aus den Fachausschüssen<br />
Die Notstromaggregate stellen eine Bereicherung für die Einheiten des<br />
Katastrophenschutzes dar.<br />
mung mit allen Beteiligten, sollen für die<br />
Schulung und den Einsatz einheitliche<br />
Regeln und Vorgaben erstellt werden.<br />
EU-Module KatS-Hilfe<br />
Nach der Hochwasserkatastrophe an<br />
der Elbe vor zehn Jahren wurde der<br />
Sonderschutzplan »Einsätze außerhalb<br />
von <strong>Hessen</strong>« erstellt. Eine entsprechende<br />
Überarbeitung und Fortschreibung<br />
ist bisher noch nicht erfolgt. Die<br />
Bundesländer und der Deutsche Feuerwehrverband<br />
(DFV) prüfen die Übernahme<br />
verschiedener Module der<br />
Europäischen Union (EU) bei der Internationalen<br />
Katastrophenhilfe. In 17<br />
Ein satzmodulen hat die EU verschiedene<br />
Aufgabenbereiche und Einsatzpo-<br />
18 LFV-Infodienst Nr. 38<br />
tenzial beschrieben. Es können aber<br />
nicht alle Module von den Deutschen<br />
Feuerwehren abgedeckt werden. Die<br />
Aufstellung einzelner EU-Module und<br />
die Fortschreibung des Sondereinsatzplanes<br />
»Einsätze außerhalb von <strong>Hessen</strong>«<br />
wird jetzt vom LFV-Fachausschuss<br />
bearbeitet. Für die geplante<br />
Beschaffung des Landes <strong>Hessen</strong> von<br />
Dekontaminationsanlagen <strong>als</strong> Abrollbehälter,<br />
ist ebenfalls ein einheitliches Einsatzkonzept<br />
erforderlich. Hieran wird<br />
der Fachausschuss in den kommenden<br />
Monaten arbeiten.<br />
Neues Warnsystem<br />
Derzeit wird den Kommunen unter dem<br />
Titel ergänzendes Bevölkerungswarn-<br />
system »KAT-Warn« durch die öffent -<br />
lichen Versicherer ein System angeboten,<br />
das per SMS und E-Mail Nachrichten<br />
in Postzustellungsbezirken versendet.<br />
Das System wird grundsätzlich <strong>als</strong><br />
eine Ergänzung der bestehenden Systeme<br />
begrüßt. Es bedarf aber der<br />
grundsätzlichen Mitarbeit der Bevölkerung<br />
durch eine Anmeldung bei dem<br />
Systembetreiber. Das Land <strong>Hessen</strong><br />
prüft eine landesweite Einführung.<br />
Weiterhin wird eine Weiterentwicklung<br />
begrüßt, nämlich die Verwendung<br />
eines Alarmierungs-Apps und die<br />
automatische Ansteuerung aller Netzkunden<br />
(Zwangs-SMS) in dem ausgewählten<br />
Netzbereich.<br />
KatS – Bund<br />
Neue Erkenntnisse oder Konzepte liegen<br />
im Bereich der Medizinischen Task<br />
Force (MTF) noch nicht vor. Dies gilt<br />
auch für die Richtlinie für Notfallstationen<br />
(NFS) bei einem kerntechnischen<br />
Störfall, da noch keine Ergebnisse auf<br />
Bundesebene nach Fukushima vorliegen.<br />
Es kann festgestellt werden, dass<br />
der Katastrophenschutz in <strong>Hessen</strong><br />
her vorragend aufgestellt und ausgestattet<br />
ist. Zahlreiche Projekte und Vorhaben<br />
sind weiterhin in der Bearbeitung<br />
oder in der Abstimmung mit allen Be -<br />
teiligten. Einer vom Bund geplante Verzögerung<br />
bei der Beschaffung der<br />
Katastrophenschutzausstattung, insbesondere<br />
der LF-KatS (Bund), muss<br />
deutlich widersprochen werden. Aufgrund<br />
der hervorragenden Landesausstattung<br />
wurden bisher keine neuen<br />
Bundesfahrzeuge an <strong>Hessen</strong> ausgeliefert.<br />
Eine Ersatzbeschaffung der alten<br />
Löschgruppenfahrzeuge LF 16 TS und<br />
eine Ausstattung der neuen MTF-Einheiten<br />
mit dem LF KatS (Bund) ist dringend<br />
erforderlich. Die geplanten Er satz -<br />
beschaffungen sind deshalb vom<br />
Bund zeitnah durchzuführen und an<br />
Hes sen auszuliefern.<br />
Ralph Stühling<br />
Fachausschussvorsitzender