katalog-overlapping voices - Ritesinstitute
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Tal adler<br />
1969 born in Jerusalem, Israel<br />
lives and works in Israel<br />
educaTIon and awards:<br />
2006 First prize, Friends of the Academy of Fine Arts,<br />
Vienna, A<br />
2004 – 2006 Magister Diploma in Art, Academy of Fine<br />
Arts, Vienna, A<br />
2002 First prize for social responsible project, for the<br />
Pettek project, Minimum Prize; Arte al Centro –<br />
2002, Fondazione Pistoletto, Biella, I<br />
2000 Residency – Unidee 2000, Fondazione Pistoletto,<br />
Biella, I<br />
1999 Residency – Fondazione Pistoletto, Biella, I<br />
1997 – 1999 Post Grad/Advanced Studies in Fine Arts –<br />
Bezalel Academy of Art & Design, Department of<br />
Fine Arts, Jerusalem, Israel<br />
1994–1996 The Sam Spiegel Film & Television School,<br />
Jerusalem, Israel<br />
1993–1994 Courses in history of art, Israeli University,<br />
Jerusalem, Israel<br />
1990–1993 Musrara School of Photography and<br />
New Media, Jerusalem, Israel<br />
selecTed exhIbITIons and proJecTs:<br />
2008 “<strong>overlapping</strong> <strong>voices</strong> – Israeli and Palestinian<br />
Artists”, Essl Museum, Klosterneuburg / Wien, A<br />
(Group)<br />
2006 “Unrecognized”, launching of the travelling exhibition<br />
about the Unrecognized Bedouin villages<br />
in the Negev, Israeli Centre for Digital Art, Holon,<br />
Israel (Solo)<br />
2005 “Three cities against the wall”, exhibition against<br />
the separation wall, Israel / Palestine / USA (Group)<br />
2003 “The promise, the land”, OK Centrum, Linz, A (Group)<br />
2002 “Big Torino” Biennial for young art, Torino, I (Group)<br />
1994 “Nidbach” project, the Jerusalem Artists’ House,<br />
Jerusalem, Israel (Solo)<br />
66 OVERLAPPING VOICES<br />
arTIsT sTaTemenT<br />
Ich sehe mich selbst als Aktivist im kulturellen und sozialen Sinn und versuche,<br />
kreative Fähigkeiten und die Plattformen der Kunst für sozialen und<br />
politischen Wandel einzusetzen. Ohne ästhetische und künstlerische Werte<br />
zu vernachlässigen, zielen meine Projekte darauf ab, die Grenzen des Konformismus<br />
in der Kunst zu durchbrechen und einen gangbaren Weg zu finden,<br />
um sozial und politisch Einfluss zu nehmen. Ich setze mich hauptsächlich<br />
mit Themen aus meinem eigenen Umfeld auseinander, das im Zentrum<br />
starker ethnischer, nationaler und religiöser Konflikte liegt. Ich versuche,<br />
vage und elitäre Haltungen zu vermeiden. Stattdessen benutze ich Fotografie,<br />
Journalismus, das Internet, Straßenschilder, E-Mail und andere Massenkommunikationsmittel<br />
in meiner Arbeit, um größere Gruppen in meine<br />
Projekte einzubeziehen.<br />
Das Projekt „Unrecognized“ (Nicht anerkannt) ist eine Zusammenarbeit mit<br />
dem Regional Council for Unrecognized Bedouin Villages in the Negev<br />
(RCUV – Regionalrat für nicht anerkannte Beduinendörfer im Negev, eine<br />
Nichtregierungsorganisation, die sich für die Anerkennung dieser Dörfer<br />
und ihre gesellschaftliche Gleichstellung einsetzt) und mit einzelnen Führungspersönlichkeiten<br />
und Vertretern der nicht anerkannten Beduinendörfer.<br />
2008, im fünften Jahr seines Bestehens, wird dieses Projekt erweitert.<br />
Die Wanderausstellung „Unrecognized“ erzählt die Geschichte einer zum<br />
Schweigen gebrachten und marginalisierten ethnischen Gruppe in Israel,<br />
der Beduinen im Negev. Das Projekt umfasst eine Wanderausstellung, Vorträge,<br />
Workshops, Meetings und Veranstaltungen, die Bewusstsein schaffen<br />
und falsche Vorstellungen über die Beduinen im Negev beseitigen<br />
sollen.<br />
Ein neues Feature des Projektes ist eine Internetplattform, auf der jedes<br />
Dorf eine Homepage erstellen und ins Netz stellen kann, ohne auf die Hilfe<br />
oder Vermittlung von externen Organisationen und Aktivisten angewiesen<br />
zu sein.<br />
Derzeit entsteht ein kurzer Film über die Themen Vertretung, Vermittlung,<br />
Übersetzung und Kulturaktivismus als reflexive Debatte unter den aktiven<br />
Menschen im Negev.