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sitz verloren. Die meisten flüchtlinge mussten in
lagern ein völlig neues leben beginnen. Die staatenlosen
Palästinenser wurden von israel und den
sie beherbergenden arabischen ländern ausgegrenzt
und diskriminiert. Zumindest während der
ersten Dekade nach der nakba (1948–1958) ging
es für die traumatisierten Palästinenser ums reine
Überleben. ab den 1960ern begannen sie sich jedoch
neu zu organisieren und starteten einen
neuen militärischen und politischen kampf für die
Befreiung des heimatlandes und die errichtung
eines unabhängigen staates.
im Unterschied zu vielen anderen traumatischen
geschehnissen sind die nakba und ihre folgen
kein punktuelles ereignis. es handelt sich hier vielmehr
um die kumulierte wirkung der katastrophe
im Jahr 1948 und des während der letzten 60
Jahre erlittenen leids der Palästinenser. aus eigener
Perspektive sind die Palästinenser die opfer
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der Zionisten, die das jüdische Problem auf kosten
der Palästinenser lösten. Die Juden, die unter
dem antisemitismus in europa und ihrem Zustand
als staatenlose gemeinschaft gelitten hatten, errichteten
ihren staat in Palästina und machten aus
den Palästinensern ein staatenloses volk. Daher
kämpfen die Palästinenser für selbstbestimmung
und haben beschlossen, dem an ihnen begangenen
Unrecht ein ende zu setzen. von den opfern
europas zum opfer gemacht worden zu sein,
macht die suche der Palästinenser nach einer gerechten
lösung für ihre tragische situation noch
komplizierter. leider stellt auch 60 Jahre nach der
katastrophe im Jahr 1948 neues leid der Palästinenser
eine schwere Belastung für die lage im
nahen osten dar.
adel manna ist historiker und Direktor am the center for the study
of israeli arab society am van leer institute in Jerusalem.