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Die Herrschaft Pöhlberg - geschichte-ana.de

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Er erwarb für sich und sein Geschlecht am Ausgange <strong>de</strong>s 13. Jahrhun<strong>de</strong>rts die an<br />

seine Grafschaft Hartenstein stoßen<strong>de</strong> Landschaft, welche dasselbe über 100 Jahre<br />

festgehalten hat, bis sie <strong>de</strong>r Urenkel verschleu<strong>de</strong>rte. <strong>Die</strong> Reihe <strong>de</strong>r bis auf diesen herabgehen<strong>de</strong>n<br />

Besitzer aus meinheringischen Stamme läßt sich wie<strong>de</strong>rum genealogisch<br />

folgen<strong>de</strong>rmaßen veranschaulichen: 28<br />

Meinher III. († 30. Aug. 1308)<br />

Hermann III. Meinher IV. Albert<br />

(† Okt. 1336) († zw. 13. Nov. 1355 (zuletzt erwähnt<br />

und 30. März 1356) 21. Okt. 1319)<br />

improles improles<br />

Meinher V. Hermann IV. Berthold<br />

(† letztes Viertel († zw. 18. Dez. 1348 (im Mitbesitz bis zur<br />

<strong>de</strong>s J. 1386) und 9. März 1351) Erbteilung 1381)<br />

improles<br />

Heinrich I. NB. Er verpfän<strong>de</strong>t 7. März 1411 die Besitzung.<br />

Im übrigen wür<strong>de</strong> damit auch ein Licht auf die Art und Weise, wie Hermannsdorf<br />

von <strong>de</strong>r <strong>Herrschaft</strong> <strong>Pöhlberg</strong> abkam, fallen. <strong>Die</strong> burggräflichen Gebrü<strong>de</strong>r, Hermann<br />

III., Meinher IV. und Albert, haben nach <strong>de</strong>m To<strong>de</strong> ihrer Mutter Sophia das<br />

Kloster Altzelle am 19. Oktober 1317 freigebig bedacht, wo selbst sie begraben lag.<br />

Man hat nach <strong>de</strong>m Begräbnisorte <strong>de</strong>s Burggrafen Meinher III. gefragt. Da er we<strong>de</strong>r zu<br />

Altzelle, wie seine Gemahlin, noch im Dome zu Meißen bestattet ist, so bleibt kein an<strong>de</strong>rer<br />

übrig als das von seinem Vater Merinher II. gestiftete und reich dotierte, auch<br />

von ihm selber beschenkte und unterstützte Kloster Grünhain. Selbstverständlich haben<br />

seine Söhne bei seinem Hinschei<strong>de</strong>n voll Pietät dasselbe bedacht, um <strong>de</strong>m Seelenheile<br />

<strong>de</strong>s Vaters för<strong>de</strong>rlich zu sein. Unter <strong>de</strong>n Zuwendungen, die sie machten, muß<br />

sich neben Zwönitz, welches damals ein Dorf war, auch Hermannsdorf befun<strong>de</strong>n haben.<br />

Keine an<strong>de</strong>ren Orte als diese zwei blieben neben all <strong>de</strong>n Grünhainer Klosterdörfern<br />

im Erzgebirge, <strong>de</strong>ren Art und Weise, wie sie erworben wur<strong>de</strong>n, uns<br />

dokumentarisch bekannt ist, übrig. Denn sie sind die bei<strong>de</strong>n einzigen, bei <strong>de</strong>nen wir<br />

dazu uns außerstan<strong>de</strong> sehen. Unser Vorschlag aber klärt die Ungewißheit in <strong>de</strong>r gefälligsten<br />

Art: im Herbst <strong>de</strong>s Jahres 1308 kam Hermannsdorf behufs Stiftung eines Anniversariums<br />

für Burggraf Meinher III. von Meißen von <strong>de</strong>r <strong>Herrschaft</strong> <strong>Pöhlberg</strong>,<br />

welche <strong>de</strong>rselbe seinem Hause erwarb, ab.<br />

Wenn wir auch das Jahr <strong>de</strong>s Anfalls jenes Territoriums an die Meinheringer ermittelt<br />

haben, lassen sich immerhin noch einige Fragen aufwerfen, jedoch nicht eine je<strong>de</strong><br />

von ihnen befriedigend lösen, weil dazu die ausreichen<strong>de</strong>n Mittel fehlen. Sie lassen<br />

sich also formulieren:<br />

28 a. a. O. S. 68 16 . 69 2 . 72 7 . 74 11 . 79. 80 17 18. 85. 502. (Urk. Nr. 104.)<br />

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