Download Presseaussendung 26.2.2010 (PDF ... - Schuldnerberatung
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Presseinformation 26. Februar 2010<br />
Starker Anstieg an Arbeitslosen in Schuldenberatungen<br />
Utl: Erleichterungen im Privatkonkurs sind Gebot der Stunde<br />
(Linz, 26. Februar 2010) Arbeitslosigkeit als Grund von Überschuldung ist beim Klientel der<br />
staatlich anerkannten Schuldenberatungen in Österreich 2009 von 19 auf 27% gestiegen.<br />
Insgesamt wurden 52.600 Personen beraten.<br />
"Die Krise ist in den Schuldenberatungen deutlich angekommen", so Hans W. Grohs,<br />
Geschäftsführer der Schuldenberatungs-Dachorganisation asb, der mit Blick auf die<br />
Entwicklungen in den zehn staatlich anerkannten Beratungseinrichtungen in Österreich einen<br />
weiter steigenden Bedarf an Schuldenberatung und -regulierung für 2010 erwartet.<br />
"Entsprechende Personalaufstockungen in den Schuldenberatungen und Erleichterungen im<br />
Privatkonkurs sind deshalb Gebot der Stunde", appelliert Grohs an die Regierungsparteien,<br />
im Rahmen der bevorstehenden Regierungsklausur die Umsetzung überfälliger<br />
Privatkonkursreformen dringend auf die Agenda zu setzen.<br />
Aktuelle Daten des Kreditschutzverbands zeigen, dass der Anteil an Arbeitslosen aufgrund<br />
von Unternehmensinsolvenzen dramatisch zunimmt, allein im Jänner 2010 haben über 3.000<br />
Personen aus diesem Grund ihren Arbeitsplatz verloren. "Bis die Betroffenen ihren Weg in die<br />
Schuldenberatung finden, vergeht meist einige Zeit, in der diese auf einen neuen Job hoffen<br />
und versuchen, ihre Schuldenprobleme selbst zu lösen", erklärt Grohs die verzögerten<br />
Auswirkungen der Krise auf die Beratungsstellen.<br />
Dringend nötig wäre daher die zügige Umsetzung der schon lange geplanten Erleichterungen<br />
im Privatkonkurs. "Vielen der betroffenen Arbeitslosen bleibt zu wenig Einkommen, um in<br />
den Privatkonkurs zu gehen", kritisiert Grohs die derzeitigen Regelungen. "Eine<br />
Schuldenregulierung wird damit blockiert und die Reintegration in den Arbeitsmarkt weiter<br />
erschwert. Das ist weder sozial- noch arbeitsmarkt- noch wirtschaftspolitisch sinnvoll."<br />
Mit Blick auf die bevorstehende Regierungsklausur appellieren die Schuldenberatungen<br />
deshalb an die Regierungsparteien, die schon lange geplanten Reformen im Privatkonkurs<br />
nun zügig umzusetzen.<br />
Im Mittelpunkt der Reform muss eine Verkürzung der Verfahrensdauer auf höchstens fünf<br />
Jahre stehen. Auch Personen, die aufgrund der Wirtschafts- und Arbeitsmarktlage auf Dauer<br />
kein pfändbares Einkommen erzielen können, sollte eine Restschuldbefreiung und somit ein<br />
Neustart möglich sein. Diese Neuerung entspräche vergleichbaren Modellen in anderen<br />
europäischen Ländern.<br />
Rückfragen:<br />
ASB <strong>Schuldnerberatung</strong>en GmbH<br />
Dr. Hans W. Grohs, Tel. 0732-65 65 99, Mobil 0699-102 13 315; hans.grohs@asb-gmbh.at<br />
Dr.in Michaela Moser (PR-Büro), Mobil 0676-544 26 46;<br />
michaela.moser@asb-gmbh.at<br />
Schuldenberatungen in den Bundesländern:<br />
SB Wien, Tel. 01 33 08 735 – Alexander Maly<br />
SB Niederösterreich, Tel. 02742 35 54 20-0 – Roswitha Mikusch; Anna Peck<br />
SB Oberösterreich, Tel. 0732 77 55 11 – Thomas Berghuber<br />
Schuldner-Hilfe Oberösterreich, Tel. 0732 77 77 34 – Ferdinand Herndler<br />
SB Salzburg, Tel. 0662 879901, 0676/507 52 00 – Peter Niederreiter<br />
SB Tirol, Tel. 0512 57 76 49 – Thomas Pachl
SB Vorarlberg, Tel. 05574 46 18 5 – Peter Kopf<br />
SB Steiermark, Tel. 0316 37 25 07 – Christof Lösch<br />
SB Kärnten, Tel. 0463 51 56 39 – Helmut Prislan<br />
SB Burgenland, Tel. 02682 600 215-0 – Gabriela Perusich