intern - Klinikum Ansbach
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4 Modulsystem & Medical E-Shop<br />
„Lagerraum und Zeit gespart“<br />
Auf Station D2 wurden die Modulschränke bereits im April 2008 installiert, das elektronische Bestellsystem ist<br />
seit Anfang August in Betrieb. Wie bewertet das Pflegepersonal die Umstellung? Wir sprachen mit Hermine<br />
Seiffert und Robert Heubeck.<br />
Welche Vorteile hat für Sie das<br />
Modulsystem?<br />
Die Vorräte sind übersichtlich<br />
angeordnet, man findet alles sofort<br />
und erkennt auf einen Blick, was wo<br />
nachbestellt werden muss. Bei der<br />
täglichen Zusammenstellung von<br />
Medikamenten für die Patienten<br />
können ca. 20 bis 30 Prozent Zeit<br />
gespart werden, weil der Zugriff viel<br />
schneller geht.<br />
Auch die Nachbestellung geht<br />
durch das System schneller. Man<br />
erkennt sofort, was bestellt werden<br />
muss und das Einscannen erspart<br />
gegenüber dem handschriftlichen<br />
Arbeiten mit ausgedruckten Listen<br />
viel Zeit.<br />
Die Vorratshaltung ist auch<br />
dadurch übersichtlicher, dass die<br />
Mengen einfach geringer sind.<br />
Früher hatten wir viel Ballast an<br />
verfallenen Medikamenten oder<br />
auch überaltertem Sterilgut, die<br />
hinten in den Schränken verschwanden.<br />
Mit den Schubladen und<br />
der Einteilung in Verbrauchs- und<br />
Lagerfächer kann das nicht mehr<br />
passieren, und durch die kon-<br />
tinuierliche Bestellung nach tatsächlichem<br />
Bedarf sammelt sich keine<br />
Überbevorratung an, die dann verfällt.<br />
Das ist mit Sicherheit ein weiterer<br />
wirtschaftlicher Faktor, der zusammen<br />
mit der gesparten Arbeitszeit dazu<br />
beiträgt, dass sich die teuren<br />
Modulschränke schnell amortisieren.<br />
Gibt es auch Nachteile?<br />
Eigentlich nicht. Anfangs hatten wir<br />
allerdings Bedenken, dass uns die<br />
Vorräte ausgehen könnten. Wir<br />
konnten uns einfach nicht vorstellen,<br />
dass unser Stationsbedarf mit deutlich<br />
weniger Vorräten auf geringerem<br />
Raum dennoch jederzeit gedeckt ist.<br />
Wir haben aber schnell gemerkt,<br />
dass wir mit dem Bestellsystem<br />
tatsächlich jederzeit alles haben, was<br />
wir brauchen. Zu einem Engpass ist es<br />
noch nie gekommen.<br />
In der Anfangszeit gab es ein paar<br />
technische Störungen bei den<br />
Scannern und den Schnittstellen mit<br />
dem Zentrallager. Aber das waren nur<br />
Anlaufprobleme, die inzwischen<br />
behoben sind.<br />
Wie lang hat die Umstellungsphase<br />
gedauert?<br />
Die neuen Schränke waren innerhalb<br />
von zwei Tagen eingeräumt. Die<br />
Bestellungen liefen dann ja erstmal<br />
wie vorher mit dem Erfassen anhand<br />
von Listen. Die Umstellung auf das<br />
elektronische Bestellsystem ging<br />
schnell, weil das Verfahren mit dem<br />
Scanner ganz einfach ist, das lernt<br />
jeder in kürzester Zeit.<br />
Wie kommen die Mitarbeiter mit<br />
dem neuen System zurecht?<br />
Vom Pflegepersonal kann praktisch<br />
jeder mit dem System umgehen,<br />
allerdings sind natürlich die Verantwortlichkeiten<br />
festgelegt. So dürfen<br />
Medikamente nur von examiniertem<br />
Pflegepersonal angefordert werden,<br />
während der übrige Stationsbedarf<br />
auch von Pflegeassistenten bestellt<br />
wird. Medikamentenbestellungen<br />
müssen zusätzlich von einem Arzt<br />
freigegeben werden, ehe sie an die<br />
Apotheke weitergeleitet werden.<br />
Und die Bestimmungen bei<br />
Betäubungsmitteln müssen natürlich<br />
eingehalten werden wie bisher, d. h.<br />
ein Arzt schreibt die Verordnung und<br />
eine examinierte Pflegekraft holt das<br />
BTM persönlich in der Apotheke ab.<br />
Kann man sagen, dass Modulsystem<br />
und Medical E-Shop Ihre<br />
Erwartungen erfüllt haben?<br />
Auf jeden Fall! Eigentlich läuft es<br />
sogar besser als erwartet und die<br />
Vorteile sind offensichtlich: Wir haben<br />
mehr Platz und brauchen<br />
weniger Zeit und die Bevorratung<br />
klappt absolut zuverlässig, weil<br />
nichts übersehen wird.<br />
Wenn jemand mehr wissen<br />
möchte oder Fragen hat, kann er sich<br />
gern an uns wenden.<br />
(em)