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Auf die Technik kommt es an - Lang & Schmidt OHG

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www.psionline.de PSI 7/2007<br />

dem uns nicht irgendein Fall von Tampondruck<br />

begegnet. Ob <strong>es</strong> nun der Babyschnuller,<br />

der erste Füller, eine Modelleisenbahn,<br />

ein Hammer- oder Axtstiel<br />

oder aber ein Blinkhebel in einem Auto<br />

ist: Die Möglichkeiten sind derart vielfältig,<br />

dass alle aufzuzählen den Rahmen<br />

schnell sprengen würde. Aber alle eint<br />

ein sehr entscheidender Punkt: Alle <strong>die</strong>se<br />

Drucker aus den unterschiedlichen Bereichen<br />

benötigen eine Maschine, <strong>die</strong> ihren<br />

Anforderungen gerecht wird. Wie bereits<br />

erwähnt, unterscheiden sich <strong>die</strong>se<br />

nur durch <strong>die</strong> unterschiedliche Ansteuerung<br />

der Bewegungsabläufe. Nachdem<br />

nun mech<strong>an</strong>ische Konstruktionen mit<br />

über Kurvensteuerungen ausgeführte<br />

Bewegungen in den letzten Jahren auf<br />

dem Markt stark nachgelassen haben<br />

und <strong>die</strong> pneumatischen Maschinen<br />

durch ihre konstruktionsbedingten Eigenheiten<br />

wie Schlagen <strong>an</strong> den Enddämpfungen<br />

und auch <strong>die</strong> maximale Arbeitsg<strong>es</strong>chwindigkeit<br />

<strong>an</strong> ihre Grenzen<br />

stoßen, werden nun immer mehr Maschinen<br />

mit Linearmotoren ausgerüstet.<br />

Da <strong>die</strong>se Motoren berührungslos über<br />

Magnetfelder <strong>an</strong>getrieben werden, sind<br />

St<strong>an</strong>dzeiten von mehreren Millionen Bewegungen<br />

verschleißfrei möglich. Hinzu<br />

<strong>kommt</strong> der große Vorteil, Tampondruckmaschinen<br />

ohne Werkzeug nur mittels<br />

der Steuerung einzurichten und auch<br />

<strong>die</strong>se Parameter abzuspeichern; womit<br />

gewährleistet ist, einen Wiederholungsauftrag<br />

g<strong>an</strong>z einfach wieder in <strong>die</strong> Maschine<br />

einzul<strong>es</strong>en. Die „alten“ Druckparameter<br />

werden von der Maschine übernommen<br />

und sogar <strong>die</strong> Viskosität der<br />

Farbe k<strong>an</strong>n den Bedingungen wie „beim<br />

letzten Mal“ automatisch <strong>an</strong>gepasst<br />

werden.<br />

Vorsicht ist geboten<br />

All <strong>die</strong>s<strong>es</strong> gibt <strong>es</strong> selbstverständlich nur<br />

bei Maschinenbaufirmen, <strong>die</strong> ihr H<strong>an</strong>dwerk<br />

verstehen und den Bedürfnissen ihr<strong>es</strong><br />

Kunden mit einem offenen Ohr begegnen.<br />

Wer meint, durch den Kauf einer<br />

Maschine aus fernöstlicher Produktion<br />

einige Euros sparen zu können, ist<br />

schlecht beraten. Außer dass er mithilft,<br />

in Europa Arbeitsplätze zu vernichten,<br />

zahlt er auch drauf bei umständlichen<br />

und damit l<strong>an</strong>gwierigen Einrichte-Versuchen,<br />

bei l<strong>an</strong>gen Reinigungszeiten oder<br />

auch bei Stillst<strong>an</strong>dszeiten durch Maschinenbruch.<br />

„Oh, tut uns leid, aber das Ersatzteil<br />

ist erst wieder in ... Wochen lieferbar“:<br />

So etwas muss nicht sein. Ebenfalls<br />

inakzeptabel sind jene H<strong>an</strong>dhebelpr<strong>es</strong>sen,<br />

<strong>die</strong> seit einigen Monaten vermehrt<br />

über das Internet vertrieben werden,<br />

denn wir befinden uns nicht mehr<br />

in der Steinzeit d<strong>es</strong> Tampondrucks. Eine<br />

„vernünftige“ Maschine kostet nicht <strong>die</strong><br />

Welt. Fast alle namhaften Hersteller haben<br />

günstige Einsteigermodelle im Programm.<br />

Offene – g<strong>es</strong>chlossene<br />

– rotative Systeme<br />

Bei den Systemen einer Tampondruckmaschine<br />

unterscheidet m<strong>an</strong> nach offenen,<br />

g<strong>es</strong>chlossenen und rotativen Systemen.<br />

Die rotativen haben sich bei der Bedruckung<br />

von Flaschenverschlüssen aufgrund<br />

ihrer hohen G<strong>es</strong>chwindigkeit<br />

durchg<strong>es</strong>etzt. Keine der klassischen<br />

Tampondruckmaschinen k<strong>an</strong>n <strong>die</strong>se<br />

Stückzahlen erreichen, <strong>die</strong> ein Rotations-Druckwerk<br />

innerhalb<br />

einer Stunde leistet. Doch<br />

auch <strong>die</strong> offenen Systeme haben<br />

noch ihren Markt, vor allem<br />

bei Anwendungen, <strong>die</strong> einen<br />

schnellen Klischeewechsel<br />

erfordern oder wo Druckbildgrößen<br />

realisiert werden<br />

müssen, <strong>die</strong> einfach in keinen<br />

Farbtopf passen<br />

würden. Die größten<br />

Farbtöpfe im g<strong>es</strong>chlossenen<br />

System,<br />

<strong>die</strong> mit reiner Mech<strong>an</strong>ik<br />

noch auf ein Klischee<br />

gepr<strong>es</strong>st werden können, liegen bei<br />

einem Durchm<strong>es</strong>ser von zirka 200<br />

mm. Da <strong>die</strong>se Farbtöpfe aber<br />

auch ein entsprechend<strong>es</strong> Füllvolumen<br />

haben, ist das Drukken<br />

mit <strong>die</strong>sen „Monstertöp-<br />

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