„Seniorensport ist der Markt der Zukunft“ - Badischer Sportbund ...

Nr. 6/2008 BSB-Info – Seite 3
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35. Deutsch-Japanischer
Simultanaustausch
der Deutschen Sportjugend:
Dezentrales Vortreffen
fand in Steinbach statt
Am Freitag, den 2. Mai trafen sich die elf Teilnehmer
der diesjährigen Japanfahrt mit ihrer
Betreuerin Sabrina Skorski an der Sportschule
Steinbach. An diesem Wochenende standen
das gegenseitige Kennenlernen innerhalb der
Gruppe und die Vorbereitung auf die Reise in
das Land der aufgehenden Sonne im Vordergrund.
Am 22. Juli wird die Gruppe zusammen
mit weiteren 110 Jugendlichen aus Mitgliedsorganisationen
der Deutschen Sportjugend (dsj)
für 23 Tage nach Japan reisen, um dort Land
und Leute, Kultur und Sport kennenzulernen.
Die Teilnehmer kommen aus den verschiedensten
Regionen Südbadens, von Bischweier
über Achern und Freiburg bis hin nach Bad Säckingen.
Neben Teamfindung ging es vor allem
auch darum, Informationen über Japan, den
Ablauf und Inhalte des Austausches zu bekommen.
Die Einstimmung auf die Tage in Japan
erfolgte über Bilder und Gespräche. Vor allem
an Gruppenleiterin Sabrina hatten die Jugendlichen
viele Fragen, da diese selbst 2006
Teilnehmerin des Austausches war, und im vergangenen
Jahr für drei Monate in Japan studierte.
Weitere wichtige Punkte des Wochenendes
waren die Diskussion und Bearbeitung
des Jahresthemas und Überlegungen zur
Selbstdarstellung der Gruppe auf der Reise.
Das Jahresthema „Die Schule – Alltag, Aktivitäten,
Probleme und Lösungen“ wurde dieses
Jahr zum ersten Mal von japanischer Seite gestellt
und sorgte für eine angeregte Diskussion
und eine kreative Ausarbeitung der Gruppe.
Auch in Japan soll dieses Thema als Gesprächsgrundlage
für Diskussionen mit japanischen
Jugendlichen dienen.
Zur Vorbereitung haben die Teilnehmer eine
Power-Point-Präsentation sowie Plakate entworfen,
um den japanischen Gastgebern zu
zeigen, wie das Schulsystem in Deutschland
aufgebaut ist und der Tagesablauf eines Schülers
aussieht. Bei der Selbstdarstellung soll die
Gruppe sich und unsere Kultur in Japan präsentieren.
Viele kreative Vorschläge wurden genannt
und schließlich einigte man sich auf die
tänzerische und gesangliche Darbietung des
bsj-Vorstandsbeirat mit einem Vortrag zum
Thema „Suchtprävention im Sportverein“
Ende April fand der Vorstandsbeirat der Badischen
Sportjugend Freiburg statt. Jugendleiter
aus südbadischen Vereinen und Verbänden
waren eingeladen, um sich an der
Gewerbeakademie Freiburg neben Rechenschaftsberichten
der Vorsitzenden Magdalena
Heer, von Andreas Herrmann (Vertretung
des in Namibia befindlichen Bildungsreferenten
Frank Albin) und des Vorstandsmitgliedes
für Finanzen, Matthias Heitzmann, Informationen
zum Thema Suchtprävention im
Sportverein zu erhalten. Die Vorsitzende
freute sich neben den Jugendleitern aus südbadischen
Vereinen und Verbänden die Ehrengäste
Monika Lang-Dahlke, Schatzmeisterin
des BSB, Dirk Umbach-Spelz, stellvertr.
Vorsitzender der Württembergischen Sportjugend
sowie Bertram Heißler, Vorsitzender
des Sportkreises Breisgau-Hochschwarzwald,
begrüßen zu dürfen.
Andreas Herrmann gab einen Abriss des
Jahres 2007 wider. Ein großes Feld der Badischen
Sportjugend beinhaltete auch im Jahr
2007 die Lehrgangstätigkeit. Herrmann präsentierte
die stattgefundenen Lehrgänge und
informierte über die Struktur der bsj-Lehrgänge.
Erfolgreich laufen alljährlich die Sport-
Zeltlager an der Sportschule in Steinbach.
Ein neues Angebot für Jugendliche ab 16
Jahre gab es im vergangenen Jahr in Form
eines Trekkingcamps, das im Hochschwarzwald
durchgeführt wurde. Auch über zahlreiche
Sportmobil-Einsätze wusste Herrmann
zu berichten. Im Jahr 2007 hat sich der Vorstand
der bsj dazu entschlossen, den Sportmobil-Anhänger
für ältere Kinder und Jugendliche
auszustatten. So habe man neben
anderen Kleingeräten ein Bungee-Run angeschafft,
das bei den Jugendlichen sehr große
Resonanz findet. Lange anvisiert und zu Beginn
des Jahres 2008 in die Tat umgesetzt
wurde die Gründung eines südbadischen Juniorteams.
Carolin Jerg, die jugendliche Beisitzerin
der bsj, informierte über das Juniorteam
und berichtete, welche Projekte das
Team in Angriff nehmen möchte.
Über einen erneut erfolgreich verlaufenden
Sportjugendsimultanaustausch mit Japan
konnte die Vorsitzende Magdalena Heer berichten.
Sie dankte in diesem Zusammenhang
den Regionalpartnern SV Fautenbach,
„Badnerliedes“, bei dem auch die Japaner mitmachen
können. Nun bereiten sich die Teilnehmer
auf das große gemeinsame Treffen aller
120 Austauschteilnehmer aus den verschiede-
TGS Kaiserhof sowie dem SC Eichstetten für
deren Einsatz und Arbeit. Als weiteres großes
Projekt möchte die bsj ein Engagement in
Namibia starten. Marina Zec, eine engagierte
Referentin der bsj, möchte dort eine Schülermentorenschulung
durchführen. Weiterhin informierte
die Vorsitzende, dass sich die Geschäftsstelle
ab September 2008 vergrößern
wird, denn man habe sich dazu entschlossen,
eine FSJ-Stelle zu schaffen und eine Bewerberin
für das FSJ im Sport ab September
2008 einzusetzen.
Jugendpolitisch engagiert sich die bsj über
die südbadischen Grenzen hinaus in der Baden-Württembergischen
Sportjugend (bwsj).
Auf Initiative der bwsj wurde im vergangenen
Jahr das „Bündnis für die Jugend“ zwischen
der Landesregierung Baden-Württemberg
und den größten Jugendorganisationen des
Landes unterzeichnet. Diese Vereinbarung sichert
den Jugendorganisationen finanzielle
Planungssicherheit auf dem jetzigen Niveau
bis 2011 zu. Als „besonderes Highlight“ betitelte
die Vorsitzende die Vollversammlung der
Deutschen Sportjugend, die in diesem Jahr
in Freiburg durchgeführt wird.
Der stellvertretende Vorsitzende und Vorstand
für Finanzen, Matthias Heitzmann, präsentierte
den Teilnehmern zum Schluss des
Rechenschaftsberichts noch das Rechungsergebnis
2007, ehe Magdalena Heer das
Wort an den Referenten zum Thema Suchtprävention,
Uwe Müller-Herzog, Dipl.-Sozialpädagoge
und Suchtbeauftragter der Stadt
Freiburg, geben konnte. Der überaus interessante
Vortrag von Müller-Herzog behandelte
die verschiedenen Suchtarten und zeigte
Möglichkeiten der Prävention auf. Er gab zu
bedenken, dass Genussmittel, also potentielle
Suchtmittel, wie Alkohol, Nikotin und bestimmte
Medikamente in viele Lebensbereiche
integriert sind und auch im Sportverein
dazu gehören, denn Siege werden gefeiert
und nach einem Spiel sitzt man auch gerne
mal gemütlich zusammen. Der Vortrag von
Müller-Herzog versuchte die anwesenden JugendleiterInnen
für deren pädagogische Verantwortung
zu sensibilisieren. Durch das mitgebrachte
Informationsmaterial können sie
nun die Tipps und Anregungen in ihren Vereinen
und Verbänden kommunizieren. (mh)
nen Mitgliedsorganisationen der dsj vor. Dieses
wird vom 27. bis 29. Juni in Blossin bei Berlin
stattfinden und mit Sicherheit die Vorfreude auf
die Japan-Reise noch mehr steigern. (mh)