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„Seniorensport ist der Markt der Zukunft“ - Badischer Sportbund ...

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<strong>„Seniorensport</strong> <strong>ist</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Markt</strong> <strong>der</strong> <strong>Zukunft“</strong><br />

Zum 5. Mal: Feierliche Ehrung erfolgreicher<br />

Mannschafts- und Seniorensportler –<br />

Gemeinsame Veranstaltung von Regierungspräsidium<br />

und Badischem <strong>Sportbund</strong> in Singen am Hohentwiel<br />

Zum neunten Mal in Folge veranstalteten Ende<br />

des letzten Jahres das Regierungspräsidium<br />

Freiburg und <strong>der</strong> Badische <strong>Sportbund</strong> Freiburg<br />

eine Ehrung <strong>der</strong> bei Welt-, Europa- o<strong>der</strong> Deutschen<br />

Me<strong>ist</strong>erschaften erfolgreichsten Sportlerinnen<br />

und Sportler Südbadens: einzigartig in<br />

Baden-Württemberg, denn nur in Südbaden<br />

werden die Sportler, berühmt, bekannt o<strong>der</strong><br />

beides noch nicht, auf diese Weise geehrt.<br />

Doch nicht zuletzt auf Grund <strong>der</strong> Tatsache,<br />

dass <strong>der</strong> „Basler Hof“, <strong>der</strong> Sitz des Regierungspräsidenten,<br />

einmal mehr fast aus den<br />

Nähten zu platzen drohte, veranlasste die Organisatoren,<br />

nunmehr zum fünften Mal in Folge<br />

für Seniorinnen, Senioren und Mannschaften<br />

eine separate Veranstaltung, und zwar in Singen,<br />

durchzuführen.<br />

dium, <strong>der</strong> BSB sowie die Stadt Singen auf die<br />

Beine stellten, konnte sich sehen lassen. „Ein<br />

würdiger Rahmen für alle Sportlerinnen und<br />

Sportler, die im fortgeschrittenen Alter o<strong>der</strong><br />

aber im Mannschaftssport international zur<br />

Spitze zählen“, so Singens Oberbürgerme<strong>ist</strong>er<br />

Oliver Ehret, <strong>der</strong> aber auch zu Recht betonte,<br />

dass Singen sich gerne das Attribut „heimliche<br />

Sporthauptstadt Südbadens“ anheften ließe.<br />

Der neue Regierungspräsident Julian Würtenberger,<br />

<strong>der</strong> sich bereits zwei Wochen zuvor<br />

beim Präsidiumsbeirat des BSB in Löffingen-<br />

Bachheim als kompetenter Sportfachmann<br />

„outete“, stellte in seinem Grußwort insbeson<strong>der</strong>e<br />

die Bedeutung des Seniorensports und<br />

Ehrenamts in den Mittelpunkt, „denn nicht zuletzt<br />

infolge <strong>der</strong> demografischen Verän<strong>der</strong>un-<br />

Zu Recht, denn was das Regierungspräsi- (weiter auf auf Seite 2)<br />

Die Ehrengäste in Singen durften nicht nur Preise vergeben, son<strong>der</strong>n mussten auch ihr Sportwissen<br />

unter Beweis stellen: Mo<strong>der</strong>ator Jürgen Rössler (links) beim „Theorie-Quizz“ mit BSB-<br />

Präsident Gundolf Fleischer, Regierungspräsident Julian Würtenberger, <strong>der</strong> Landtagsabgeordneten<br />

Veronika Netzhammer und Singens OB Oliver Ehret. Foto: Spägele<br />

6/2008<br />

www.bsb-freiburg.de<br />

Partner des Badischen<br />

<strong>Sportbund</strong>es Freiburg e.V.<br />

Aus dem Inhalt<br />

1/2 BSB-Ehrung für erfolgreiche<br />

Mannschafts- und Seniorensportler<br />

3 Neues von <strong>der</strong> Badischen<br />

Sportjugend<br />

4 Ausschreibung „BSB on Tour“<br />

2008<br />

5 Land bezuschusst 91 kommunale<br />

Sportstättenprojekte mit<br />

12,5 Mio. Euro<br />

6 Informationen von <strong>der</strong> ARAG-<br />

Sportversicherung<br />

7 Ehrungen diverser Sportler in<br />

Stuttgart<br />

8 Stellenausschreibung Skiverband<br />

Schwarzwald – Neues von <strong>der</strong><br />

Sportschule Steinbach<br />

9 Sabrina Skorski – Erfahrungen<br />

von einer Reise nach China<br />

10 BSB-Buchtipp – Infos vom wrs<br />

Verlag<br />

11 Jugend im Ehrenamt – Beiblatt<br />

zum Zeugnis – Impressum<br />

12 Anzeige ARAG-Sportversicherung<br />

E 20248


BSB-Info – Seite 2 Nr. 6/2008<br />

Mit <strong>der</strong> Silbernen Ehrennadel des BSB wurde<br />

in Singen Ullrich Weniger (rechts auf dem Foto)<br />

vom SC Villingen für dessen Engagement im<br />

Schwimmsport ausgezeichnet. Die Goldene<br />

Ehrennadel erhielt Norbert Mayer (links) vom<br />

SSF Singen, <strong>der</strong> seit fast 35 Jahren als Trainer<br />

und Funktionär tätig <strong>ist</strong>. Foto: Spägele<br />

(Fortsetzung von Seite 1)<br />

gen wird sich <strong>der</strong> Seniorensport zu einem großen<br />

Zukunftsmarkt entwickeln.“ Gundolf Fleischer,<br />

Präsident des BSB, erklärte, dass <strong>der</strong><br />

<strong>Sportbund</strong> mit <strong>der</strong>artigen Veranstaltungen<br />

gerne auch an die Peripherie des Verbandsgebietes<br />

gehe. Er nannte die Seniorinnen und Senioren<br />

„leuchtende Beispiele dafür, mit welch<br />

tollem Ge<strong>ist</strong> sie Sport treiben“ und betonte,<br />

dass Verbände und Vereine in den nächsten<br />

Jahren ein ganz beson<strong>der</strong>s hohes Augenmerk<br />

auf die über 40-jährigen legen müssten. Zugleich<br />

ging Fleischer aber auch ein auf die aktuelle<br />

Diskussion rund um die Olympischen<br />

Spiele in Peking. Er sprach sich deutlich gegen<br />

einen Boykott <strong>der</strong> Spiele aus, gab zwar zu verstehen,<br />

dass es aus heutiger Sicht möglicherweise<br />

falsch gewesen sei, dieses Großereignis<br />

in ein Land zu vergeben, das weit von demokratischen<br />

Verhältnissen entfernt sei. „Doch ein<br />

Boykott <strong>ist</strong> keine beson<strong>der</strong>s intelligente Lö-<br />

Großes Diskussionsforum<br />

zum Thema „Integration durch Sport“<br />

verspricht ein Renner zu werden<br />

7./8.11.2008<br />

Herr Ulrich Karl<br />

Schul- u. Sportamt <strong>der</strong> Stadt Karlsruhe<br />

Kreuzstraße 15<br />

76133 Karlsruhe<br />

Tel. (07 21) 1 33-52 15<br />

Fax (07 21) 1 33-41 09<br />

sung, vielmehr <strong>ist</strong> es notwendig, nach China zu<br />

fahren, um dort das Recht auf freie Meinungsäußerung<br />

auch wahrzunehmen“, so <strong>der</strong> BSB-<br />

Präsident und OSP-Trägervereinsvorsitzende,<br />

<strong>der</strong> aus sportlicher Sicht betonte, dass <strong>der</strong> hiesige<br />

Olympiastützpunkt zwar seit jeher eher<br />

wintersportlastig sei, dennoch in Sportarten<br />

wie Mountainbike, Leichtathletik o<strong>der</strong> bei den<br />

Schützen, Seglern o<strong>der</strong> Ru<strong>der</strong>ern durchaus<br />

auch Chancen nicht nur auf eine Teilnahme,<br />

son<strong>der</strong>n auch auf eine gute Platzierung habe.<br />

Im Anschluss wurden dann rund 80 Sportlerinnen<br />

und Sportler unter <strong>der</strong> fachkundigen<br />

Mo<strong>der</strong>ation des Südkurier-Sportredakteurs<br />

Jürgen Rössler geehrt. Und zwar aus den<br />

Bereichen Bahnengolf, Faustball, Fechten,<br />

Handball, Leichtathletik, Luftsport, Radsport,<br />

Schwimmen, Segeln, Tauziehen, Triathlon, Turnen<br />

und Wasserspringen. So u. a. die Senioren-Weltme<strong>ist</strong>erin<br />

im Säbelfechten, Brigitte<br />

Greunke vom TV Waldshut, die Deutschen<br />

Handball-B-Jugendme<strong>ist</strong>er vom TuS Schutterwald<br />

o<strong>der</strong> auch <strong>der</strong> Berglauf-Senioren-Weltme<strong>ist</strong>er<br />

vom TV Konstanz, Carsten Brod, um<br />

nur einige wenige beispielhaft zu nennen.<br />

Joachim Spägele<br />

Wurden Weltme<strong>ist</strong>erinnen im 4er Kunstradfahren:<br />

die Damen des RMSV Aach mit Trainer<br />

Paul Gaißer (hintere Reihe Zweiter von links).<br />

Foto: Spägele<br />

Elf Fachverbände in Baden-Württemberg diskutieren zwei Tage<br />

lang über die Zukunft <strong>der</strong> Sportarten Fußball, Handball, Volleyball,<br />

Basketball und Rugby – Teilnehmen lohnt sich<br />

Die Teilnahmegebühr für beide Tage (ohne Übernachtung, dafür<br />

aber incl. Abendessen und Materialien) beträgt lediglich 40,– €.<br />

Weitere Informationen erteilt u. a.<br />

Verein Ballspiel-Symposium<br />

Baden-Württemberg (BSBW)<br />

Geschäftsstelle<br />

c/o Nordbad. Volleyball-Verband<br />

Karlsruher Str. 22 · 69126 Heidelberg<br />

Tel. (0 62 21) 314 222 · Fax (0 62 21) 314 021<br />

nv.gs.schell@t-online.de<br />

Zudem sind weitere Infos zu erhalten über die Homepage www.ballspiel-symposium.de<br />

o<strong>der</strong> über die Geschäftsstellen <strong>der</strong> elf Fachverbände.


Nr. 6/2008 BSB-Info – Seite 3<br />

Geschäftsstelle:<br />

Postfach 215 · 79002 Freiburg<br />

Wirthstraße 7 · 79110 Freiburg<br />

Telefon (07 61) 1 52 46-13<br />

Telefax (07 61) 1 52 46-31<br />

e-mail: info@bsj-freiburg.de<br />

Internet: www.bsj-freiburg.de<br />

35. Deutsch-Japanischer<br />

Simultanaustausch<br />

<strong>der</strong> Deutschen Sportjugend:<br />

Dezentrales Vortreffen<br />

fand in Steinbach statt<br />

Am Freitag, den 2. Mai trafen sich die elf Teilnehmer<br />

<strong>der</strong> diesjährigen Japanfahrt mit ihrer<br />

Betreuerin Sabrina Skorski an <strong>der</strong> Sportschule<br />

Steinbach. An diesem Wochenende standen<br />

das gegenseitige Kennenlernen innerhalb <strong>der</strong><br />

Gruppe und die Vorbereitung auf die Reise in<br />

das Land <strong>der</strong> aufgehenden Sonne im Vor<strong>der</strong>grund.<br />

Am 22. Juli wird die Gruppe zusammen<br />

mit weiteren 110 Jugendlichen aus Mitgliedsorganisationen<br />

<strong>der</strong> Deutschen Sportjugend (dsj)<br />

für 23 Tage nach Japan reisen, um dort Land<br />

und Leute, Kultur und Sport kennenzulernen.<br />

Die Teilnehmer kommen aus den verschiedensten<br />

Regionen Südbadens, von Bischweier<br />

über Achern und Freiburg bis hin nach Bad Säckingen.<br />

Neben Teamfindung ging es vor allem<br />

auch darum, Informationen über Japan, den<br />

Ablauf und Inhalte des Austausches zu bekommen.<br />

Die Einstimmung auf die Tage in Japan<br />

erfolgte über Bil<strong>der</strong> und Gespräche. Vor allem<br />

an Gruppenleiterin Sabrina hatten die Jugendlichen<br />

viele Fragen, da diese selbst 2006<br />

Teilnehmerin des Austausches war, und im vergangenen<br />

Jahr für drei Monate in Japan studierte.<br />

Weitere wichtige Punkte des Wochenendes<br />

waren die Diskussion und Bearbeitung<br />

des Jahresthemas und Überlegungen zur<br />

Selbstdarstellung <strong>der</strong> Gruppe auf <strong>der</strong> Reise.<br />

Das Jahresthema „Die Schule – Alltag, Aktivitäten,<br />

Probleme und Lösungen“ wurde dieses<br />

Jahr zum ersten Mal von japanischer Seite gestellt<br />

und sorgte für eine angeregte Diskussion<br />

und eine kreative Ausarbeitung <strong>der</strong> Gruppe.<br />

Auch in Japan soll dieses Thema als Gesprächsgrundlage<br />

für Diskussionen mit japanischen<br />

Jugendlichen dienen.<br />

Zur Vorbereitung haben die Teilnehmer eine<br />

Power-Point-Präsentation sowie Plakate entworfen,<br />

um den japanischen Gastgebern zu<br />

zeigen, wie das Schulsystem in Deutschland<br />

aufgebaut <strong>ist</strong> und <strong>der</strong> Tagesablauf eines Schülers<br />

aussieht. Bei <strong>der</strong> Selbstdarstellung soll die<br />

Gruppe sich und unsere Kultur in Japan präsentieren.<br />

Viele kreative Vorschläge wurden genannt<br />

und schließlich einigte man sich auf die<br />

tänzerische und gesangliche Darbietung des<br />

bsj-Vorstandsbeirat mit einem Vortrag zum<br />

Thema „Suchtprävention im Sportverein“<br />

Ende April fand <strong>der</strong> Vorstandsbeirat <strong>der</strong> Badischen<br />

Sportjugend Freiburg statt. Jugendleiter<br />

aus südbadischen Vereinen und Verbänden<br />

waren eingeladen, um sich an <strong>der</strong><br />

Gewerbeakademie Freiburg neben Rechenschaftsberichten<br />

<strong>der</strong> Vorsitzenden Magdalena<br />

Heer, von Andreas Herrmann (Vertretung<br />

des in Namibia befindlichen Bildungsreferenten<br />

Frank Albin) und des Vorstandsmitgliedes<br />

für Finanzen, Matthias Heitzmann, Informationen<br />

zum Thema Suchtprävention im<br />

Sportverein zu erhalten. Die Vorsitzende<br />

freute sich neben den Jugendleitern aus südbadischen<br />

Vereinen und Verbänden die Ehrengäste<br />

Monika Lang-Dahlke, Schatzme<strong>ist</strong>erin<br />

des BSB, Dirk Umbach-Spelz, stellvertr.<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Württembergischen Sportjugend<br />

sowie Bertram Heißler, Vorsitzen<strong>der</strong><br />

des Sportkreises Breisgau-Hochschwarzwald,<br />

begrüßen zu dürfen.<br />

Andreas Herrmann gab einen Abriss des<br />

Jahres 2007 wi<strong>der</strong>. Ein großes Feld <strong>der</strong> Badischen<br />

Sportjugend beinhaltete auch im Jahr<br />

2007 die Lehrgangstätigkeit. Herrmann präsentierte<br />

die stattgefundenen Lehrgänge und<br />

informierte über die Struktur <strong>der</strong> bsj-Lehrgänge.<br />

Erfolgreich laufen alljährlich die Sport-<br />

Zeltlager an <strong>der</strong> Sportschule in Steinbach.<br />

Ein neues Angebot für Jugendliche ab 16<br />

Jahre gab es im vergangenen Jahr in Form<br />

eines Trekkingcamps, das im Hochschwarzwald<br />

durchgeführt wurde. Auch über zahlreiche<br />

Sportmobil-Einsätze wusste Herrmann<br />

zu berichten. Im Jahr 2007 hat sich <strong>der</strong> Vorstand<br />

<strong>der</strong> bsj dazu entschlossen, den Sportmobil-Anhänger<br />

für ältere Kin<strong>der</strong> und Jugendliche<br />

auszustatten. So habe man neben<br />

an<strong>der</strong>en Kleingeräten ein Bungee-Run angeschafft,<br />

das bei den Jugendlichen sehr große<br />

Resonanz findet. Lange anvisiert und zu Beginn<br />

des Jahres 2008 in die Tat umgesetzt<br />

wurde die Gründung eines südbadischen Juniorteams.<br />

Carolin Jerg, die jugendliche Beisitzerin<br />

<strong>der</strong> bsj, informierte über das Juniorteam<br />

und berichtete, welche Projekte das<br />

Team in Angriff nehmen möchte.<br />

Über einen erneut erfolgreich verlaufenden<br />

Sportjugendsimultanaustausch mit Japan<br />

konnte die Vorsitzende Magdalena Heer berichten.<br />

Sie dankte in diesem Zusammenhang<br />

den Regionalpartnern SV Fautenbach,<br />

„Badnerliedes“, bei dem auch die Japaner mitmachen<br />

können. Nun bereiten sich die Teilnehmer<br />

auf das große gemeinsame Treffen aller<br />

120 Austauschteilnehmer aus den verschiede-<br />

TGS Kaiserhof sowie dem SC Eichstetten für<br />

<strong>der</strong>en Einsatz und Arbeit. Als weiteres großes<br />

Projekt möchte die bsj ein Engagement in<br />

Namibia starten. Marina Zec, eine engagierte<br />

Referentin <strong>der</strong> bsj, möchte dort eine Schülermentorenschulung<br />

durchführen. Weiterhin informierte<br />

die Vorsitzende, dass sich die Geschäftsstelle<br />

ab September 2008 vergrößern<br />

wird, denn man habe sich dazu entschlossen,<br />

eine FSJ-Stelle zu schaffen und eine Bewerberin<br />

für das FSJ im Sport ab September<br />

2008 einzusetzen.<br />

Jugendpolitisch engagiert sich die bsj über<br />

die südbadischen Grenzen hinaus in <strong>der</strong> Baden-Württembergischen<br />

Sportjugend (bwsj).<br />

Auf Initiative <strong>der</strong> bwsj wurde im vergangenen<br />

Jahr das „Bündnis für die Jugend“ zwischen<br />

<strong>der</strong> Landesregierung Baden-Württemberg<br />

und den größten Jugendorganisationen des<br />

Landes unterzeichnet. Diese Vereinbarung sichert<br />

den Jugendorganisationen finanzielle<br />

Planungssicherheit auf dem jetzigen Niveau<br />

bis 2011 zu. Als „beson<strong>der</strong>es Highlight“ betitelte<br />

die Vorsitzende die Vollversammlung <strong>der</strong><br />

Deutschen Sportjugend, die in diesem Jahr<br />

in Freiburg durchgeführt wird.<br />

Der stellvertretende Vorsitzende und Vorstand<br />

für Finanzen, Matthias Heitzmann, präsentierte<br />

den Teilnehmern zum Schluss des<br />

Rechenschaftsberichts noch das Rechungsergebnis<br />

2007, ehe Magdalena Heer das<br />

Wort an den Referenten zum Thema Suchtprävention,<br />

Uwe Müller-Herzog, Dipl.-Sozialpädagoge<br />

und Suchtbeauftragter <strong>der</strong> Stadt<br />

Freiburg, geben konnte. Der überaus interessante<br />

Vortrag von Müller-Herzog behandelte<br />

die verschiedenen Suchtarten und zeigte<br />

Möglichkeiten <strong>der</strong> Prävention auf. Er gab zu<br />

bedenken, dass Genussmittel, also potentielle<br />

Suchtmittel, wie Alkohol, Nikotin und bestimmte<br />

Medikamente in viele Lebensbereiche<br />

integriert sind und auch im Sportverein<br />

dazu gehören, denn Siege werden gefeiert<br />

und nach einem Spiel sitzt man auch gerne<br />

mal gemütlich zusammen. Der Vortrag von<br />

Müller-Herzog versuchte die anwesenden JugendleiterInnen<br />

für <strong>der</strong>en pädagogische Verantwortung<br />

zu sensibilisieren. Durch das mitgebrachte<br />

Informationsmaterial können sie<br />

nun die Tipps und Anregungen in ihren Vereinen<br />

und Verbänden kommunizieren. (mh)<br />

nen Mitgliedsorganisationen <strong>der</strong> dsj vor. Dieses<br />

wird vom 27. bis 29. Juni in Blossin bei Berlin<br />

stattfinden und mit Sicherheit die Vorfreude auf<br />

die Japan-Reise noch mehr steigern. (mh)


BSB-Info – Seite 4 Nr. 6/2008<br />

<strong>Badischer</strong> <strong>Sportbund</strong><br />

Freiburg e.V.<br />

✂<br />

An<br />

<strong>Badischer</strong> <strong>Sportbund</strong> Freiburg e.V.<br />

Frau Marietta Herr<br />

Postfach 215<br />

79002 Freiburg<br />

„BSB on Tour“<br />

Aktionstage für Vereinsfunktionäre,<br />

Übungsleiter und Trainer<br />

Unter dem Motto „BSB on Tour“ lädt <strong>der</strong> Badische <strong>Sportbund</strong><br />

Freiburg auch im Jahr 2008 zu drei Aktionstagen ein. Deren Ziel <strong>ist</strong><br />

es, sowohl Vorsitzende, Kassenwarte, Schriftführer o<strong>der</strong> Jugendleiter<br />

durch Arbeitshilfen auf den neuesten Kenntnisstand zu bringen<br />

und Übungsleitern und Trainern mit und ohne Lizenz neue Im-<br />

� Ich nehme an <strong>der</strong> Theorieveranstaltung verbindlich teil!<br />

� Ich nehme an <strong>der</strong> Sportpraxis verbindlich teil!<br />

(bitte 2 von 3 AK ankreuzen)<br />

� AK 1 � AK 2 � AK 3<br />

Anmeldecoupon<br />

Anmeldung<br />

zu den Aktionstagen 2008<br />

(Zutreffendes bitte ankreuzen)<br />

Name Vorname Verein<br />

Straße PLZ/Ort E-Mail<br />

pulse für die Sportpraxis zu geben. Diese dezentrale Form <strong>der</strong><br />

Fort- und Weiterbildung findet in Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Südbadischen<br />

Sportschule Steinbach und den Städten Singen, Bad Säckingen<br />

und Freiburg statt. An folgenden Terminen werden die<br />

Aktionstage angeboten:<br />

20. September 2008 in Bad Säckingen<br />

15. November 2008 in Freiburg<br />

Programm:<br />

Für Vereinsfunktionäre (Theorie)<br />

9.00 Uhr: Sportnews, BSB-Zuschusswesen, GEMA-<br />

Richtlinien<br />

Referent: Joachim Spägele<br />

(Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des BSB<br />

Freiburg)<br />

10.45 Uhr: Vereinsbesteuerung – Gemeinnützigkeitsreform –<br />

Vereinssteuerjahr 2008 – Was kommt auf die<br />

Vereine zu?<br />

Referent: Prof. Gerhard Geckle<br />

(Rechts- und Steueranwalt in Freiburg)<br />

12.30 Uhr: Sportversicherungsvertrag <strong>der</strong> ARAG<br />

Referent: Thomas Rodenbüsch<br />

(Geschäftsstellenleiter Baden <strong>der</strong> ARAG-Sportversicherung)<br />

14.15 Uhr: Rechts- und Satzungsfragen im Verein<br />

Referent: Johannes Foege<br />

(Rechtsanwalt in Weil am Rhein)<br />

Ende: ca. 15.30 Uhr<br />

Für Übungsleiter und Trainer (Praxis)<br />

9.00 Uhr: Referat Propriozeption –<br />

Eigenwahrnehmung des Körpers<br />

Referenten: Sportlehrer <strong>der</strong> Sportschule<br />

Steinbach<br />

Anschließend bis ca. 13.00 Uhr Sport-Praxis in den drei<br />

Arbeitskreisen:<br />

AK 1: „Balance und Kraft“<br />

AK 2: „Spielerisches Aufwärmen und Möglichkeiten<br />

eines koordinativen Trainings an<br />

Stationen“<br />

AK 3: „Latino-Fun für Einsteiger“<br />

Referenten: Das Lehrteam <strong>der</strong><br />

Südbadischen Sportschule Steinbach,<br />

Koordination: Norbert Hartmann<br />

(Sportschulleiter)<br />

Zu allen Themen stehen den Teilnehmern Skripte zur Verfügung. Der Teilnehmerbeitrag beträgt € 15,00 pro Person und <strong>ist</strong> auf folgendes<br />

Konto zu überweisen: BSB Freiburg, Kto-Nr.: 12428735, BLZ: 680 501 01 bei <strong>der</strong> Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau.<br />

� in Bad Säckingen<br />

� in Freiburg<br />

„BSB on Tour“


Nr. 6/2008 BSB-Info – Seite 5<br />

Vom 11. bis 13. Juli:<br />

„Festival des Sports“<br />

im Rahmen von<br />

Mission Olympic<br />

Freiburg <strong>ist</strong> eine von<br />

fünf Finalstädten<br />

Den südbadischen und insbeson<strong>der</strong>e den Freiburger<br />

Sport erwartet im Sommer ein absolutes<br />

Großereignis. Vom 11. bis 13. Juli wird in<br />

Freiburg ein Festival des Sports stattfinden.<br />

Dieses dreitägige Sportfest <strong>ist</strong> ein Schaufenster<br />

für den Sport in <strong>der</strong> Region und eine Möglichkeit<br />

für Vereine, Verbände und an<strong>der</strong>e<br />

Sportorganisationen, sich darzustellen. Doch<br />

nicht nur das: Das Sportfest <strong>ist</strong> auch <strong>der</strong> Finalbeitrag<br />

<strong>der</strong> Stadt Freiburg beim Städtewettbewerb<br />

„Mission Olympic“ des DOSB (Deutscher<br />

Olympischer <strong>Sportbund</strong>), an dem 98 Städte<br />

aus ganz Deutschland teilgenommen haben.<br />

Freiburg <strong>ist</strong> nun unter den fünf Final<strong>ist</strong>en, die<br />

sich in einem dreitägigen Sportfest messen<br />

und den Titel „Deutschlands aktivste Stadt“ gewinnen<br />

können. Eine hochkarätige Jury um<br />

Olympiasiegerin Heike Drechsler entscheidet<br />

schließlich, welche Stadt sich am sportlichsten<br />

dargestellt hat und den Titel erstmals gewinnen<br />

wird.<br />

Das Sportwochenende <strong>ist</strong> aufgeteilt in einen<br />

1) Schulsporttag im Seeparkstadion<br />

am 11. Juli von 9 bis 18 Uhr. Hier haben sich<br />

bereits 3500 Schüler angemeldet. Dieser Termin<br />

<strong>ist</strong> sicherlich für alle Jugendlichen interessant.<br />

Denn über 60 Sportarten können an diesem<br />

Tag ausprobiert werden. Aber auch Verbände<br />

und Vereine können sich hier noch<br />

einklinken.<br />

2) zwei Sporttage in <strong>der</strong> Innenstadt<br />

am 12. und 13. Juli. Hierzu wird <strong>der</strong> Freiburger<br />

Rotteckring zwei Tage für den Sport gesperrt<br />

sein. Alle Sportvereine und Sportverbände<br />

können sich dann mit ihren Angeboten einer<br />

breiten Bevölkerung darstellen. U.a. findet am<br />

12. Juli auch die Freiburger LaufNacht des<br />

PTSV Jahn Freiburg statt. Es werden mehrere<br />

zehntausend Besucher erwartet.<br />

Wir bitten Sie, die Informationen über das<br />

Sportereignis an möglichst viele Sportler weiterzuleiten<br />

und möchten Sie selbst auch darauf<br />

aufmerksam machen, dass das Festival im<br />

Rahmen von „Mission Olympic“ auch Ihrem<br />

Verband bzw. Ihrem Verein die Möglichkeit<br />

bietet, sich einer breiten Öffentlichkeit präsentieren<br />

zu können. Als Mitveranstalter bittet Sie<br />

<strong>der</strong> Badische <strong>Sportbund</strong> Freiburg e.V. dieses<br />

einmalige Sportfestival zu unterstützen.<br />

Sollten Sie Interesse haben, daran teilzunehmen<br />

o<strong>der</strong> mitzuwirken, wenden Sie sich bitte<br />

direkt an<br />

Projektteam Mission Olympic<br />

Jens Hoffmann/ Andi Mündörfer<br />

hoffmann@sportalis.de<br />

Tel. (07 61) 20 15 02<br />

<strong>Badischer</strong> <strong>Sportbund</strong> Freiburg e.V.<br />

Florian Gramelspacher/Aline Wunsch<br />

f.gramelspacher@bsb-freiburg.de<br />

a.wunsch@bsb-freiburg.de<br />

Tel. (07 61) 1 52 46 - 23<br />

Land bezuschusst<br />

91 kommunale<br />

Sportstättenprojekte<br />

mit insgesamt 12,5 Millionen Euro<br />

Das Land för<strong>der</strong>t im Jahr 2008 insgesamt<br />

91 kommunale Sportstättenbauprojekte mit<br />

einem Zuschussvolumen von insgesamt<br />

12,5 Millionen €. Darauf haben sich das Kultusmin<strong>ist</strong>erium,<br />

die Regierungspräsidien, die<br />

kommunalen Landesverbände und die drei<br />

baden-württembergischen Sportbünde verständigt.<br />

„Die Landeszuschüsse lösen dieses<br />

Jahr kommunale Investitionen von mehr<br />

als 42 Millionen € aus. Der Sportstättenbau<br />

bedeutet somit ein Stück Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung<br />

für Mittelstand und Handwerk“, erklärte<br />

Kultusmin<strong>ist</strong>er Helmut Rau MdL. Was den<br />

Bereich des Badischen <strong>Sportbund</strong>es Freiburg<br />

anbetrifft, werden insgesamt 22 Projekte<br />

mit rund 2,7 Millionen € bezuschusst.<br />

Seit 2006 erfolgt zum dritten Mal eine<br />

projektbezogene Landesför<strong>der</strong>ung, nachdem<br />

die Mittel den Kommunen zuvor von<br />

1997 bis 2005 pauschal im Rahmen des<br />

Kommunalen Finanzausgleichs überwiesen<br />

wurden und sich nicht zuletzt BSB-Präsi-<br />

dent Gundolf Fleischer landesweit für eine<br />

Umstellung auf die jetzt praktizierte För<strong>der</strong>ung<br />

eingesetzt hatte. Fazit aus Sicht des<br />

BSB: diese Umstellung hat sich voll bewährt.<br />

För<strong>der</strong>fähig sind <strong>der</strong> Neubau und die<br />

Sanierung von Turn- und Sporthallen sowie<br />

von Sportfreianlagen (Sportplätze, Leichtathletikanlagen).<br />

Die Zuschüsse sind an die<br />

Voraussetzung gebunden, dass die Sportstätten<br />

vielfältig genutzt werden können. Die<br />

Hallen und Anlagen sollen sowohl für den<br />

Sportunterricht als auch für den Übungsund<br />

Wettkampfbetrieb von Sportvereinen<br />

geeignet sein. Der För<strong>der</strong>satz beträgt in <strong>der</strong><br />

Regel 30 % <strong>der</strong> zuschussfähigen Ausgaben.<br />

Insgesamt lagen 258 Anträge in Höhe von<br />

52,7 Millionen € vor. In <strong>der</strong> diesjährigen För<strong>der</strong>runde<br />

konnte damit etwa je<strong>der</strong> dritte<br />

Antrag berücksichtigt werden. Anträge, die<br />

2008 nicht zum Zuge kamen, können in <strong>der</strong><br />

nächsten För<strong>der</strong>runde wie<strong>der</strong> eingereicht<br />

werden.<br />

Im Bereich des BSB Freiburg werden die folgenden Maßnahmen geför<strong>der</strong>t:<br />

Stadtkreis Baden-Baden Neubau einer Turnhalle in <strong>der</strong> Cité<br />

Landkreis Rastatt<br />

312.000,00 €<br />

Bühl Neubau einer dreiteilbaren Sporthalle<br />

mit Turnhalle (Gerätehalle) 590.000,00 €<br />

Rastatt Sanierung des Kleinspielfeldes in Nie<strong>der</strong>bühl 12.000,00 €<br />

Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald<br />

Titisee-Neustadt Sanierung <strong>der</strong> Franz-Beckert-Halle 150.000,00 €<br />

Oberried Sanierung und Umbau <strong>der</strong> Goldberghalle 150.000,00 €<br />

Lenzkirch Umbau des Tennenplatzes zu einem<br />

Landkreis Emmendingen<br />

Kunstrasenplatz im Schliechtstadion 80.000,00 €<br />

Freiamt Neubau einer Sporthalle im Schulzentrum<br />

Stadtkreis Freiburg<br />

Mußbach<br />

Umbau des Sportplatzes im Seeparkstadion<br />

160.000,00 €<br />

Landkreis Konstanz<br />

zu einem Kunstrasenplatz 80.000,00 €<br />

Moos Sanierung des Kunstrasenplatzes im Sportgelände<br />

„Mooswald“ 79.000,00 €<br />

Radolfzell Sanierung <strong>der</strong> Unterseesporthalle 105.000,00 €<br />

Konstanz Umbau des Tennenplatzes im Sportzentrum<br />

Ortenaukreis<br />

Wollmatingen zu einem Kunstrasenplatz 104.000,00 €<br />

Zell a. H. Neubau einer Kampfbahn Typ C 215.000,00 €<br />

Kappel-Grafenhausen Sanierung <strong>der</strong> Mehrzweckhalle im Ortsteil<br />

Grafenhausen 61.000,00 €<br />

Meißenheim Sanierung <strong>der</strong> Sporthalle 60.000,00 €<br />

Wolfach<br />

Schwarzwald-Baar-Kreis<br />

Sanierung <strong>der</strong> Laufbahn im Stadion 14.000,00 €<br />

Triberg Umbau des Sportplatzes zu einem<br />

Kunstrasenplatz 94.000,00 €<br />

Hüfingen Sanierung <strong>der</strong> Turnhalle B 140.000,00 €<br />

Unterkirnach Sanierung des Kunstrasenplatzes<br />

Landkreis Waldshut<br />

„Am Sportlertreff“ 65.000,00 €<br />

Wehr Umbau des Tennenplatzes im Frankenmattstadion<br />

zu einem Kunstrasenplatz 104.000,00 €<br />

Eggingen Sanierung <strong>der</strong> Mehrzweckhalle 67.000,00 €<br />

Grafenhausen<br />

Bodenseekreis<br />

Sanierung <strong>der</strong> Schwarzwaldhalle 52.000,00 €<br />

Salem Umbau <strong>der</strong> Tennenanlage in eine Kunststoffanlage<br />

und Sanierung des Rasenplatzes 93.000,00 €


BSB-Info – Seite 6 Nr. 6/2008<br />

-Sportversicherung<br />

informiert ...<br />

Schadenfall des Monats:<br />

Reha-Manager hilft<br />

bei schweren<br />

Unfällen individuell<br />

Verteidiger Jens D. merkte sofort, dass<br />

etwas nicht stimmte. Gerade noch war er<br />

dem gegnerischen Stürmer entgegen geeilt<br />

und hatte versucht, ihm den Puck abzujagen.<br />

An den Bodycheck konnte er<br />

sich noch erinnern, und auch an den harten<br />

Aufprall. Dann hatte er das Bewusstsein<br />

verloren. Nun blickte er in die Augen<br />

seiner Mannschaftskameraden und <strong>der</strong><br />

Sanitäter, die um ihn herum standen.<br />

Seine Arme und Beine spürte er nicht<br />

mehr.<br />

Jens D. wurde umgehend in die<br />

nächste Spezialklinik gebracht, wo mehrere<br />

Frakturen in <strong>der</strong> Wirbelsäule festgestellt<br />

wurden. Als ihm <strong>der</strong> Arzt später eröffnete,<br />

dass er in Zukunft im Rollstuhl<br />

sitzen würde, brach für den jungen Vater<br />

eine Welt zusammen.<br />

Nachdem die ARAG-Sportversicherung<br />

durch den Verein des Spielers über<br />

den Unfall informiert worden war, unterbreitete<br />

sie ihm das Angebot, ihn durch<br />

einen Reha-Manager zu unterstützen.<br />

Nachdem Jens D. das Angebot angenommen<br />

hatte, führte <strong>der</strong> Reha-Manager<br />

noch im Krankenhaus erste Gespräche<br />

mit ihm und er konnte sich dabei auch direkt<br />

ein Bild über die medizinische Versorgung<br />

machen. Gleichzeitig informierte<br />

er Jens D. über die verschiedenen Hilfele<strong>ist</strong>ungen<br />

und Möglichkeiten, die sein<br />

Leben im Rollstuhl erleichtern können.<br />

Der Reha-Manager vermittelte zunächst<br />

ein auf behin<strong>der</strong>tengerechte Umbauten<br />

spezialisiertes Architektur-Planungsbüro,<br />

das Jens D. beim Umbau<br />

seines erst vor kurzem gebauten Eigenheims<br />

beratend zur Seite stand. Der<br />

Selbstständige war dabei froh, als er erfuhr,<br />

dass auch <strong>der</strong> Zugang zu seinen<br />

Büroräumen nach seinen Bedürfnissen<br />

umgebaut werden könnte und er damit in<br />

<strong>der</strong> Lage war, weiterhin zu arbeiten. Nach<br />

<strong>der</strong> Sicherstellung <strong>der</strong> Finanzierung organisierte<br />

<strong>der</strong> Reha-Manager den Umbau<br />

des Privathauses, <strong>der</strong> Geschäftsräume<br />

und auch des Wagens von Jens D., <strong>der</strong><br />

damit weiter mobil bleiben konnte. Zudem<br />

führte <strong>der</strong> Reha-Manager auch immer<br />

wie<strong>der</strong> persönliche Gespräche mit<br />

dem Unfallopfer, um dessen psychische<br />

und emotionale Situation zu stabilisieren.<br />

Alle Le<strong>ist</strong>ungen, die <strong>der</strong> Reha-Manager<br />

empfahl und organisierte, wurden<br />

von einem Le<strong>ist</strong>ungsträger (z. B. <strong>der</strong> gesetzlichen<br />

Sozialversicherung) übernommen<br />

und mithilfe <strong>der</strong> Zahlung <strong>der</strong><br />

Höchstle<strong>ist</strong>ung aus <strong>der</strong> Sport-Unfallversicherung<br />

finanziert. Die Kosten für die Arbeit<br />

des Reha-Managers in Höhe von<br />

15.500 € wurden im Falle von Jens D.<br />

komplett von <strong>der</strong> ARAG Sportversicherung<br />

getragen.<br />

Vermögensschaden-Zusatzversicherung<br />

Je<strong>der</strong> Sportverein lebt vom Engagement seiner<br />

Mitglie<strong>der</strong>, insbeson<strong>der</strong>e von denen, die<br />

wichtige Funktionen und damit auch Verantwortung<br />

übernehmen. Dass dabei auch mal<br />

Fehler unterlaufen, <strong>ist</strong> normal. Dass diese in<br />

Einzelfällen auch mal persönlich finanzielle Folgen<br />

haben, nicht unbedingt.<br />

Die ARAG Sportversicherung bietet hierzu<br />

eine so genannte Vermögensschaden-Zusatzversicherung<br />

an, die die gesetzlichen<br />

Haftpflichtansprüche umfasst, die sich durch<br />

einen Schaden gegenüber einem Dritten<br />

(Drittschaden) o<strong>der</strong> dem eigenen Verein (Eigenschaden)<br />

ergeben. Um deutlich zu machen,<br />

wie sinnvoll diese Zusatzversicherung<br />

sein kann, werden wir in den nächsten vid-<br />

Ausgaben einige Fallbeispiele nennen:<br />

Schaden 1:<br />

Eigenschaden:<br />

Der Vorstand eines Ru<strong>der</strong>clubs berät über den<br />

Kauf neuer, besserer und schnellerer Boote. An<br />

<strong>der</strong> Ausschreibung beteiligt sich auch ein osteuropäisches<br />

Unternehmen, das mit geheimen<br />

Erkenntnissen aus <strong>der</strong> nationalen Sportforschung<br />

wirbt. Der Vorstand kauft daraufhin<br />

mehrere Bootsklassen dieses Herstellers im<br />

Fragen und Antworten zur Sportversicherung (Teil XIV)<br />

So wie in den letzten Ausgaben werden wir Ihnen in dieser und den nächsten Ausgaben Antwort<br />

auf häufig gestellte Fragen zur Sportversicherung aus den Themenbereichen Haftpflicht- und<br />

Unfallversicherung, Reise- sowie Kfz-Zusatzversicherung, Vertrauensschaden-Versicherung und<br />

Allgemeines geben.<br />

1. Warum erhält <strong>der</strong> Verein<br />

keine Mitteilung über die<br />

weitere Bearbeitung von<br />

Unfall- o<strong>der</strong> Krankenfällen?<br />

2. Sind die Sportanlagen des<br />

Vereins gegen Sturmschäden<br />

versichert?<br />

3. Der Verein hat eine Kfz-<br />

Zusatzversicherung<br />

abgeschlossen. Wie hoch<br />

<strong>ist</strong> die Höchstle<strong>ist</strong>ung im<br />

Schadenfall?<br />

4. Ich habe eine private<br />

Unfallversicherung. Muss<br />

ich einen Sportunfall bei<br />

meiner privaten Versicherung<br />

und bei <strong>der</strong> Sportversicherung<br />

anmelden? Was<br />

passiert, wenn sich ein<br />

Dauerschaden (Invalidität)<br />

ergibt?<br />

5. Kann eine Invaliditätsentschädigung<br />

auch als<br />

lebenslängliche Rente ausgezahlt<br />

werden?<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

Wert von € 52.000,–. Die Überraschung kam<br />

bei <strong>der</strong> Anlieferung. Es handelt sich um veraltete<br />

Boote, die nicht mehr konkurrenzfähig sind<br />

und einen <strong>Markt</strong>wert von lediglich € 20.000,–<br />

haben. Die Boote sollten aufgrund <strong>der</strong> nicht<br />

gegebenen Voraussetzungen innerhalb <strong>der</strong><br />

vereinbarten Umtauschfr<strong>ist</strong> zurückgegeben<br />

werden. Diese Fr<strong>ist</strong> wird jedoch versäumt, so<br />

dass als Schaden beim Verein € 32.000,– verbleiben.<br />

Die ARAG Sportversicherung zahlt.<br />

Schaden 2:<br />

Eigenschaden:<br />

Der Vorstand erwirbt Anteile an einem Aktienfonds<br />

für € 50.000,–. Die Geldanlage soll dem<br />

Erwerb einer Immobilie für den Verein dienen.<br />

Zum Zeitpunkt des geplanten Erwerbs <strong>der</strong> Vereinsimmobilie<br />

sind die Aktienfonds aber nur<br />

noch für € 37.000,– zu liquidieren. Dadurch<br />

entsteht ein Vermögensschaden in Höhe von €<br />

13.000,–.<br />

Die ARAG Sportversicherung zahlt nicht.<br />

Da es sich um ein kaufmännisches Verhalten<br />

des Vorstandes im Sinne <strong>der</strong> Bedingungen<br />

handelt. (Ausschluss gemäß allgemeiner Vertragsbedingungen.)<br />

Service-<br />

Seite<br />

Dies <strong>ist</strong> aus Gründen des Datenschutzes problematisch.<br />

Bei Rückfragen des Verletzten sollte <strong>der</strong> Verein immer an<br />

das Versicherungsbüro verweisen.<br />

Nein, für die Versicherung von Sturmschäden <strong>ist</strong> eine Gebäudeversicherung<br />

bzw. eine Inventarversicherung erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Die Sportversicherung beinhaltet keine Sachversicherungen.<br />

Das ARAG Sport-Sicherheits-Programm für<br />

Mobilien und Immobilien bietet hier entsprechenden Versicherungsschutz<br />

für Vereine und Verbände an. Auskünfte<br />

erteilt Ihr Versicherungsbüro.<br />

Es gibt keine feste Versicherungssumme. Die Höchstle<strong>ist</strong>ung<br />

<strong>ist</strong> durch den Wert des beschädigten Fahrzeuges<br />

(abzüglich des Restwertes) gegeben.<br />

Sie müssen den Unfall auf jeden Fall bei allen Versicherern<br />

anmelden und jeden Versicherer über das Bestehen <strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>en Versicherungen informieren. Auch einen Invaliditäts-Anspruch<br />

bei dem Verbleib körperlicher Schäden sollten<br />

Sie bei allen Gesellschaften anmelden. Danach erfolgt<br />

die Bearbeitung des Schadenfalles durch einen Versicherer,<br />

<strong>der</strong> die Führung übernimmt. Die an<strong>der</strong>en Gesellschaften<br />

schließen sich bei <strong>der</strong> Schadenregulierung dann in aller<br />

Regel den Entscheidungen des führenden Versicherers<br />

an. Das erspart Ihnen nach Anmeldung des Schadens<br />

eine Menge Arbeit. Ansonsten haben Sie i. d. R. aus allen<br />

Verträgen Le<strong>ist</strong>ungen zu erwarten.<br />

Die Sportversicherung sieht in aller Regel Kapitalzahlung<br />

vor. Wenn anstelle des Kapitals eine Rente gewünscht<br />

wird, sollte das Kapital in eine Rentenversicherung (Lebensversicherung)<br />

eingezahlt und so verrentet werden.<br />

Das Versicherungsbüro berät Sie gerne.


Nr. 6/2008 BSB-Info – Seite 7<br />

Rekordzahl: 226 Auszeichnungen für<br />

30 o<strong>der</strong> mehr Sportabzeichen vergeben<br />

Kultusstaatssekretär Wacker: „Die Freizeitsportler sind ein beson<strong>der</strong>es Beispiel<br />

für Ausdauer und Disziplin“<br />

Kultusstaatssekretär Georg Wacker zeichnete<br />

dieser Tage im Stuttgarter Neuen Schloss 226<br />

Baden-Württemberger, darunter 33 aus dem<br />

Bereich des BSB Freiburg, für den Erwerb des<br />

Deutschen Sportabzeichens mit hoher Wie<strong>der</strong>holungszahl<br />

aus. „Die Sportler sind ein beson<strong>der</strong>es<br />

Beispiel für Ausdauer und Disziplin, ihr<br />

stetiger Erfolg <strong>ist</strong> ein Zeichen für ihre außergewöhnliche<br />

körperliche Fitness“, sagte Wacker.<br />

Die Zahl <strong>der</strong> Auszeichnungen war noch nie so<br />

hoch wie in diesem Jahr. „Wer so viele Male die<br />

Bedingungen des Sportabzeichens erfüllt, <strong>ist</strong><br />

Sportler aus Leidenschaft“.<br />

Die zentrale Ehrung wird durch die Landesregierung<br />

in diesem Jahr bereits zum dreizehnten<br />

Mal vorgenommen. Frauen werden ab dem<br />

30. und Männer ab dem 40. Sportabzeichen<br />

geehrt. Wer das Abzeichen unter Bedingungen<br />

für behin<strong>der</strong>te Menschen erwirbt, wird ab dem<br />

30. Mal geehrt. Drei Sportler erreichten bereits<br />

das 55. Abzeichen. Das Sportabzeichen kann<br />

nur einmal pro Jahr erworben werden. Bereits<br />

im Jahr 1913 verdienten sich die ersten Männer<br />

die Auszeichnung des Deutschen Olympischen<br />

<strong>Sportbund</strong>es (DOSB) für vielfältige Le<strong>ist</strong>ungen<br />

auf dem Gebiet <strong>der</strong> Leibesübungen.<br />

Trotz <strong>der</strong> 95-jährigen Tradition sei das Sportabzeichen<br />

aber kein „alter Hut“, betonte Wacker.<br />

Annähernd eine Million Mitbürgerinnen und<br />

Mitbürger unterziehen sich diesem ,Jahres-<br />

TÜV‘. Viele tausend Schülerinnen und Schüler,<br />

Jugendliche und Erwachsene aller Altersklassen<br />

gehören zu den Ausgezeichneten. Das<br />

Deutsche Sportabzeichen <strong>ist</strong> eine gelungene<br />

Synthese aus Tradition und mo<strong>der</strong>nem Sportverständnis.<br />

Die Einzelprüfungen für das Sportabzeichen<br />

können in immer mehr Sportarten<br />

abgele<strong>ist</strong>et werden. Neben den klassischen<br />

Sportarten Turnen, Laufen, Werfen und<br />

Schwimmen, kommen auch Trendsportarten<br />

wie Nordic Walking o<strong>der</strong> Inline Skating hinzu.<br />

Bankdrücken und Gewichtheben zählen<br />

ebenso zu den möglichen Sportarten wie Skilanglauf<br />

und Kanufahren. Je nach Alter müssen<br />

bestimmte Le<strong>ist</strong>ungskriterien erfüllt werden,<br />

um das Sportabzeichen zu erhalten.<br />

Aus Südbaden wurden u.a. geehrt: Männer<br />

40: Rolf Bork (Ohlsbach), Otto Däschle (Freiburg),<br />

Lothar Dold (Offenburg), Gustav Hornung<br />

(Rastatt), Walter Jäger (Waldshut-Tiengen),<br />

Hans-Jürgen Mania (Radolfzell), Georg<br />

Möll (Singen), Siegfried Moser (Hornberg),<br />

Wolfgang Mut (Stühlingen), Hubertus Reh (Bad<br />

Krozingen), Erich Riedmüller (Rastatt), Wilhelm<br />

Schwager (Singen), Rudolf Störr (Waldkirch).<br />

Frauen 40: Gerda Dietz (Überlingen), Verena<br />

Kimmel (Waldshut-Tiengen), Waltraud Michel<br />

(Rastatt), Frauen 35: Elfriede Allgeier (Ottersweier),<br />

Irma Bickel (Rheinfelden), Gudrun Eißner<br />

(Sinzheim), Erdmuthe Hasemann (Offenburg),<br />

Helga Kothe (Singen), Angela Link<br />

(Emmendingen), Heidi Reeb (Rastatt), Sigrid<br />

Rodowsky (Rastatt), Anni Schumacher (Rastatt),<br />

Ute Zemann (Gaggenau). (js)<br />

Staatssekretär Georg Wacker und Mechthild Lauer vom LSV zeichnete u.a. auch Chr<strong>ist</strong>ine Dierolf<br />

(Bahlingen), Gerda Pillich (Iffezheim), Gerlinde Wendle (Baden-Baden) und Rita Wittum (Bühl) aus,<br />

die allesamt zum 30. Mal das Deutsche Sportabzeichen abgelegt haben. Foto: MKJS<br />

Kultusmin<strong>ist</strong>er Helmut Rau ehrt Medaillengewinner <strong>der</strong> Welt- und Europame<strong>ist</strong>erschaften<br />

2007/2008 aus Baden-Württemberg:<br />

„Durch ihre Spitzenle<strong>ist</strong>ungen sind die<br />

Sportlerinnen und Sportler weltweit Botschafter<br />

für Baden-Württemberg“<br />

Kultusmin<strong>ist</strong>er Helmut Rau und Kultusstaatssekretär<br />

Georg Wacker haben im Mai im<br />

Stuttgarter Neuen Schloss 318 Medaillengewinnerinnen<br />

und -gewinner für ihre Erfolge<br />

bei den Welt- und Europame<strong>ist</strong>erschaften<br />

2007/2008 geehrt. Bei einem Festakt würdigte<br />

<strong>der</strong> Min<strong>ist</strong>er die herausragenden Le<strong>ist</strong>ungen<br />

<strong>der</strong> Athletinnen und Athleten. „Durch<br />

ihre Spitzenle<strong>ist</strong>ungen sind die Sportlerinnen<br />

und Sportler weltweit Botschafter für Baden-<br />

Württemberg. Sie alle haben uns im zurückliegendem<br />

Jahr uneingeschränkt Freude mit<br />

ihren Medaillenerfolgen bereitet.“ Unter den<br />

Geehrten waren u.a. auch Regina Halmich,<br />

von 1995 bis 2007 ungeschlagene Weltme<strong>ist</strong>erin<br />

<strong>der</strong> Womens International Boxing Fe<strong>der</strong>ation<br />

(WIBF), <strong>der</strong> aktuelle Weltme<strong>ist</strong>er <strong>der</strong><br />

World Boxing Association (WBA) im Cruisergewicht<br />

Firat Arslan, Triathlon-Weltme<strong>ist</strong>er<br />

Daniel Unger, die Tanzweltme<strong>ist</strong>ermannschaft<br />

<strong>der</strong> Standard-Formation des 1. TC Ludwigsburg<br />

sowie für Peking 2008 qualifizierte Athletinnen<br />

und Athleten.<br />

Rau und Wacker zeigten sich auch beeindruckt<br />

von den Erfolgen <strong>der</strong> behin<strong>der</strong>ten<br />

Sportlerinnen und Sportler. „Ihr Mut und ihr<br />

Le<strong>ist</strong>ungswille sind für uns alle vorbildhaft.<br />

Durch die errungenen Medaillen genießt <strong>der</strong><br />

Behin<strong>der</strong>tensport eine starke öffentliche Aufmerksamkeit.<br />

Das vergangene Sportjahr war<br />

spannend, bewegend und reich an Höhepunkten“,<br />

betonte Rau. Für diese Erfolge sei<br />

ein professionelles Umfeld notwendig. „Das<br />

System <strong>der</strong> Sportför<strong>der</strong>ung, die Le<strong>ist</strong>ungen<br />

<strong>der</strong> Wirtschaft, <strong>der</strong> Sportselbstverwaltung, <strong>der</strong><br />

Deutschen Sporthilfe, <strong>der</strong> Stiftung ‚Olympia-<br />

Nachwuchs Baden-Württemberg‘ und <strong>der</strong><br />

Kommunen haben einen großen Anteil am hohen<br />

Le<strong>ist</strong>ungsniveau im Land", so <strong>der</strong> Min<strong>ist</strong>er.<br />

Die hervorragende Arbeit <strong>der</strong> Trainer und<br />

Betreuer sowie <strong>der</strong> Verantwortlichen in den<br />

Olympiastützpunkten und Verbänden sei eine<br />

wichtige Voraussetzung für diese Höchstle<strong>ist</strong>ungen.<br />

Kultusmin<strong>ist</strong>er Rau wünschte den<br />

Sportlerinnen und Sportler in Anwesenheit<br />

von LSV-Präsident Dieter Schmidt-Volkmar für<br />

die Olympischen Sommerspiele und Paralympics<br />

in Peking viel Erfolg. „Le<strong>ist</strong>ung und Moral<br />

gehören im Sport zusammen. Mit Blick auf<br />

das Thema Doping verbinde ich die Hoffnung<br />

auf faire Wettkämpfe.“ (mkjs/js)


BSB-Info – Seite 8 Nr. 6/2008<br />

Stellenausschreibung<br />

Der Skiverband Schwarzwald<br />

e.V., Dachverband für<br />

über 200 Mitgliedsvereine<br />

mit rund 70.000 Mitglie<strong>der</strong>n,<br />

bietet zum 1. September<br />

2008 auf seiner Geschäftsstelle<br />

in Freiburg einen<br />

Ausbildungsplatz zur/zum<br />

Bürokauffrau/<br />

-mann.<br />

Die Ausbildung dauert drei<br />

Jahre und <strong>ist</strong> auf die<br />

Bedürfnisse einer Sportorganisation<br />

abgestimmt.<br />

Bewerber/-innen sollten<br />

einen Bezug zum Sport<br />

aufweisen.<br />

Erwünscht <strong>ist</strong> ein mittlerer<br />

Bildungsabschluss (2-jährige<br />

Wirtschaftsschule/<br />

Berufskolleg I/Abitur).<br />

Bewerbungen erbitten wir<br />

umgehend, jedoch<br />

spätestens zum 30. Juni<br />

2008, mit den üblichen<br />

Unterlagen an den<br />

Skiverband Schwarzwald<br />

e.V., Breisacher Straße 4,<br />

79106 Freiburg i. Br.<br />

Für Rückfragen steht Ihnen<br />

Herr Hahne unter Tel. (07 61)<br />

21 17 29 00 zur weiteren<br />

Verfügung.<br />

Schnupperlehrgänge für<br />

Einsteiger in Steinbach<br />

Wie in den letzten Jahren, so bietet die Südbadische<br />

Sportschule Steinbach auch 2008 Schnupperlehrgänge<br />

für Einsteiger an. Diese sollen dem Neuling den Einstieg<br />

in die Rolle des Übungsleiters erleichtern. Dabei sind auch<br />

Jungtrainer ab 16 Jahren herzlich willkommen. Das Lehrteam<br />

<strong>der</strong> Sportschule bietet drei verschiedene Profile an.<br />

Schnupperlehrgang Kin<strong>der</strong>sport –<br />

29. bis 31.10.2008<br />

Dieser Schnupperlehrgang vermittelt Einsteigern<br />

die wichtigsten Inhalte für eine kindgerechte<br />

Übungsstunde. Das theoretische Basiswissen<br />

<strong>ist</strong> auch ohne Vorkenntnisse gut<br />

zu verstehen. Vielseitige Spielformen und<br />

kindgerechte Koordinationsschulungen gehören<br />

zu den Schwerpunkten in den Praxiseinheiten.<br />

Schnupperlehrgang Fitnesstraining –<br />

19. bis 21.11.2008<br />

Die ersten Schritte als Leiter einer Sportgruppe<br />

sind die schwierigsten. Der Schnupperlehrgang<br />

Fitnesstraining möchte alle Einsteiger<br />

für diese Aufgabe vorbereiten und<br />

Tipps für eine gesundheitsorientierte Trainingsstunde<br />

geben.<br />

Studienleitertreffen in <strong>der</strong><br />

Sportschule Tailfingen<br />

Seit einigen Jahren treffen sich die Studienleiter<br />

aus Baden-Württemberg regelmäßig zu<br />

einer Arbeitstagung. Im Rhythmus von einem<br />

Jahr richtet jeweils ein Team einer Landessportschule<br />

die Veranstaltung aus. Dieses<br />

Mal traf man sich in <strong>der</strong> Sportschule des<br />

Württembergischen Landessportbundes in<br />

Albstadt/Tailfingen. Im Zentrum dieser Arbeitstagungen<br />

steht <strong>der</strong> Erfahrungsaustausch<br />

bezüglich <strong>der</strong> Trainer- und Übungsleiterausbildungen<br />

in Baden-Württemberg. Es<br />

werden standardisierte Themen zur Unterrichtsplanung<br />

und -vermittlung besprochen.<br />

Im Fokus stand in diesem Jahr die Trainingslehre.<br />

Jede Sportschule stellte ihre Konzepte<br />

vor. Außerdem gab es aktuell brisante Fak-<br />

Schnupperlehrgang Seniorensport –<br />

10. bis 12.12.2008<br />

Sportangebote für Ältere und Senioren müssen<br />

sich an bestimmten Grundsätzen orientieren.<br />

Der Schnupperlehrgang Seniorensport<br />

gibt sowohl in <strong>der</strong> Theorie als auch in<br />

<strong>der</strong> Praxis hilfreiche Tipps, um Menschen in<br />

<strong>der</strong> 2. Lebenshälfte für die Bewegung zu bege<strong>ist</strong>ern.<br />

Interessierte Vereinmitglie<strong>der</strong> können sich<br />

gerne unter www.sportschule-steinbach.de<br />

informieren o<strong>der</strong> sich das aktuelle Lehrgangsprogramm<br />

zuschicken lassen (Tel.:<br />

0 72 23-5 11 90). (cr)<br />

ten um die Positionierung zu Antidoping und<br />

den neu erstellten Rahmenrichtlinien des<br />

DOSB zur Ausbildungsstruktur in Baden-<br />

Württemberg zu diskutieren.<br />

Die neu entstandenen Ausbildungen <strong>der</strong><br />

vergangenen Jahre wie die Kooperation mit<br />

<strong>der</strong> baden-württembergischen Sportjugend,<br />

die FSJler <strong>der</strong> Vereine und Verbände in Baden-Württemberg<br />

zu Übungsleitern zu qualifizieren<br />

wurde diskutiert. Weiterhin tauschte<br />

man sich zu den Ausbildungen <strong>der</strong> Schüler<br />

von Sportprofilschulen aus, die ebenfalls zu<br />

Übungsleitern ausgebildet werden. Im<br />

nächsten Jahr wird das Studienleitertreffen in<br />

<strong>der</strong> Südbadischen Sportschule Steinbach<br />

stattfinden. (uw)<br />

Lutz Jung, Ralf Kramer, Wolgang Friedrich, Chr<strong>ist</strong>ian Reinschmidt, Ulrike Wagner<br />

Ernst Dadam, Chr<strong>ist</strong>ian Finkenzeller, Petra Walther, Barbara Vollmer, Eckard Nothdurft


Nr. 6/2008 BSB-Info – Seite 9<br />

Eindrücke und Einsichten:<br />

Kontakte in ein fremdes Land<br />

Sabrina Skorski aus Eichstetten besuchte mit 100 an<strong>der</strong>en jungen<br />

Deutschen eine Woche lang China – Kontakte zu Sportlern kamen<br />

kaum zustande – Dennoch hält sie <strong>der</strong>artige Austausche für wichtig<br />

beim Wunsch nach Annäherung und Öffnung des Landes in Sachen<br />

Menschenrechte<br />

8.8.08: ein magisches Datum, nicht nur für<br />

tausende von Sportlerinnen und Sportler, für<br />

die an diesem Tag die Olympischen Spiele in<br />

Peking beginnen. Was wurde nicht alles geschrieben<br />

und geredet in den letzten Tagen<br />

und Wochen, nicht selten von Unbeteiligten,<br />

dafür aber um so mehr Voreingenommenen<br />

und solchen, die sich bemüßigt fühlen, zu jedem<br />

und allem eine Meinung zu haben. Sollen<br />

die Spiele in China stattfinden o<strong>der</strong> nicht, gerade<br />

wegen <strong>der</strong> Tibet-Frage o<strong>der</strong> nicht? Die<br />

Sportler, sie sind alle für eine Teilnahme, die<br />

me<strong>ist</strong>en Funktionäre auch. Warum auch nicht,<br />

legitim <strong>ist</strong> es aus ihrer Sicht allemal. Gescholten<br />

wird jetzt das IOC, zuweilen auch <strong>der</strong><br />

DOSB, vor sieben Jahren bei <strong>der</strong> Vergabe <strong>der</strong><br />

Olympischen Spiele nach Peking war das<br />

Häuflein <strong>der</strong> Kritiker jedoch noch weitaus geringer<br />

– obwohl die Lage <strong>der</strong> Tibeter sich damals<br />

von <strong>der</strong> im Frühjahr 2008 kaum unterschied.<br />

We<strong>der</strong> eine Politikerin, noch eine Funktionärin<br />

und eigentlich auch keine Le<strong>ist</strong>ungssportlerin<br />

<strong>ist</strong> Sabrina Skorski aus Eichstetten am<br />

Kaiserstuhl, wohlweislich aber trotz ihres jungen<br />

Alters eine Fachfrau in Sachen Ostasien.<br />

Japan kennt die in Saarbrücken Diplomsport<br />

studierende von mehreren Reisen, u.a. einem<br />

dreimonatigen Auslandssemester her recht<br />

gut. Nun war Sabrina Skorski auch für eine<br />

Woche in China zu Gast, als eine von rund 100<br />

Deutschen, die sich im Vorfeld <strong>der</strong> Spiele von<br />

Peking einen Eindruck von Land und Leuten<br />

verschaffen durften.<br />

Engagement im Jugendsport<br />

Doch <strong>der</strong> Reihe nach: Bis zum Alter von 21<br />

Jahren war Sabrina Skorski Leichtathletin beim<br />

TV Eichstetten und TuS Teningen, danach zog<br />

es sie aus Studiengründen nach Saarbrücken,<br />

wo sie Ende des Jahres ihre letzten Prüfungen<br />

ablegen will und danach in <strong>der</strong> Sporttherapie<br />

o<strong>der</strong> auch in <strong>der</strong> Jugendarbeit tätig sein<br />

möchte. Über die saarländische und rheinlandpfälzische<br />

Sportjugend nahm sie 2006 am<br />

Deutsch-Japanischen Jugendaustausch teil,<br />

zeigte dann gesteigertes Interesse, „sich selbst<br />

in <strong>der</strong> Jugendarbeit zu engagieren“, wie sie<br />

sagt, sie knüpfte Verbindungen zu Andreas<br />

Herrmann von <strong>der</strong> Badischen Sportjugend,<br />

war in Eichstetten zuständig für die „In“-Maßnahme<br />

2007 mit japanischen Jugendlichen<br />

und <strong>ist</strong> nun Gruppenleiterin <strong>der</strong> bsj für die Reise<br />

in den Sommerferien nach Japan. Elf Sportlerinnen<br />

und Sportler, insgesamt rund 120 aus<br />

ganz Deutschland, verbringen vier Wochen in<br />

Fernost. „Ein tolles Erlebnis für jeden – und<br />

wenn möglich will ich mich auch zukünftig in<br />

<strong>der</strong> Badischen Sportjugend mit Jugendarbeit<br />

beschäftigen und an jüngere das weitergeben,<br />

was ich in Eichstetten und Teningen an tollem<br />

erfahren durfte“, so Skorski, die vor wenigen<br />

Monaten dann aber rein zufällig auf <strong>der</strong> Internetseite<br />

<strong>der</strong> Deutschen Sportjugend in Frankfurt<br />

von <strong>der</strong> vorgenannten China-Reise erfuhr.<br />

400 Personen bewarben sich, 100 wurden genommen,<br />

„warum gerade ich, keine Ahnung,<br />

ich habe mich kurz beworben und wurde genommen.<br />

Kontakte zu Sportlern<br />

waren Mangelware<br />

Letztlich handelte es sich um eine Einladung<br />

des chinesischen Min<strong>ist</strong>erpräsidenten an<br />

Kanzlerin Angela Merkel für 400 junge deutsche.<br />

100 davon sollten aus dem Bereich des<br />

Sports kommen. Organisiert wurde die Reise in<br />

erster Linie vom Min<strong>ist</strong>erium für Familien, Senioren,<br />

Frauen und Jugend und <strong>der</strong> dsj, die<br />

Vorbereitung bestand gerade einmal aus einem<br />

Tag, nämlich dem Ostersamstag.“ Und dann?<br />

China im Schnelldurchgang? „Im Prinzip war<br />

die Reise ein tolles Erlebnis, keine Frage, sie<br />

war von deutscher Seite, insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> dsj,<br />

hervorragend vorbereitet und organisiert. Auch<br />

in China mangelte es an <strong>der</strong> Organisation<br />

nicht“, so Sabrina Skorski, die aus südbadischer<br />

Sicht begleitet wurde von Claudia Trichtinger<br />

vom PTSV Jahn Freiburg. Sightseeing in<br />

Shanghai, Peking und Tianjin stand freilich<br />

ganz oben auf dem Programm. Rein in den<br />

Bus, raus aus dem Bus, jeden Abend ein an<strong>der</strong>er<br />

Empfang, viele Reden. Der sportliche<br />

Aspekt kam zugegebenermaßen etwas zu kurz<br />

– gemeint <strong>ist</strong> weniger das eigene Sporttreiben,<br />

was höchstens beim Erklimmen <strong>der</strong> Chinesischen<br />

Mauer angesagt war. „Wir besichtigten<br />

zwar ein gigantisch großes Le<strong>ist</strong>ungszentrum<br />

in Shanghai, sahen einige Olympiastätten,<br />

doch alles praktisch ohne Kontakt zu chinesischen<br />

Sportlern.“ Lediglich beim Besuch einer<br />

Highschool kam man mit Schülern ins Gespräch,<br />

„wenn man denn bei <strong>der</strong> Sprachbarriere<br />

von Gespräch reden kann“. Ob sie aufgrund<br />

dieser Tatsache enttäuscht gewesen<br />

sei? „Auf <strong>der</strong> einen Seite ja, auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />

nein. Ein bisschen mehr hatten wir alle erwartet,<br />

doch kurioserweise kam Verärgerung bei<br />

fast niemandem von unserer Gruppe auf.<br />

Wenn man die Sache real<strong>ist</strong>isch betrachtet<br />

konnte man wahrscheinlich nicht viel mehr erwarten.“<br />

Man hatte aber nicht von morgens bis<br />

abends den Eindruck, sich in einem totalitären<br />

Regime zu bewegen, Poliz<strong>ist</strong>en waren natürlich<br />

stets präsent, natürlich war das Fernsehprogramm<br />

sehr eingeschränkt und es war allen<br />

klar, dass sich in den Hotels praktisch nur ausländische<br />

Tour<strong>ist</strong>en o<strong>der</strong> Geschäftsleute bewegen<br />

würden. Was die Tibet-Frage anbetrifft, so<br />

Skorski, habe man sich natürlich untereinan<strong>der</strong><br />

schon unterhalten, man habe aber auch mitbekommen,<br />

„wobei wir das ja auch zu Hause<br />

schon wussten, dass China ein Vielvölkerstaat<br />

<strong>ist</strong>. Ich will das keineswegs rechtfertigen o<strong>der</strong><br />

gar gutheißen, aber wenn die Chinesen in <strong>der</strong><br />

Tibetfrage nachgeben, haben sie mit an<strong>der</strong>en<br />

Völkern innerhalb ihres Reiches schon bald<br />

ähnliche Probleme. Dennoch sind die Vorkommnisse<br />

in Tibet natürlich nicht zu rechtfertigen“.<br />

Kontakte ausweiten<br />

Was bleibt <strong>ist</strong> dennoch die Frage nach Olympischen<br />

Spielen ja o<strong>der</strong> nein? „Auf jeden Fall,<br />

schon alleine wegen <strong>der</strong> Sportler, die man bei<br />

einem Boykott um ihre Erfolge bringen würde.“<br />

Viel wichtiger, so Skorski, seien konzertierte<br />

Meinungsäußerungen, auch während <strong>der</strong><br />

Spiele, gut abgestimmte, nicht in erster Linie<br />

provozierende. Und weiter gedacht sollten<br />

auch die Austausche mit China verstärkt werden.<br />

„Ich hoffe, dass ein Austausch in 20 Jahren<br />

an<strong>der</strong>s abläuft als dieser, freier, mit mehr<br />

Kontakt zu den Chinesen selbst. Vieles geht<br />

sicher nur Schritt für Schritt“. Dass nun auch<br />

400 junge Chinesen nach Deutschland kommen<br />

werden – nur ein Tropfen auf den heißen<br />

Stein, das weiß auch Sabrina Skorski, denn<br />

dass diese 400 ganz beson<strong>der</strong>s Ausgesuchte<br />

sein werden dürfte auf <strong>der</strong> Hand liegen. „Der<br />

Ferne Osten <strong>ist</strong> sehr unterschiedlich. Austausche<br />

mit Japan sind wichtig, bezüglich <strong>der</strong><br />

Kontakte zur Bevölkerung natürlich um einiges<br />

einfacher. Doch ich halte es auch für wichtig,<br />

dass man ähnlich wie mit Polen, Frankreich,<br />

Israel o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n auch mit China<br />

diese Kontakte verstärkt“. In <strong>der</strong> Hoffnung,<br />

dass Sightseeing dann auch weiterhin im Mittelpunkt,<br />

nicht aber im Vor<strong>der</strong>grund <strong>der</strong> Besuche<br />

steht und <strong>der</strong> Wandel auch in diesem Bereich<br />

durch Annäherung stattfinden kann. Vielleicht,<br />

das wünscht sich auch die junge<br />

Sabrina Skorski, könnten diese Kontakte, initiiert<br />

durch die Olympischen Spiele in Peking,<br />

mehr bewirken als man dies heute vermuten<br />

könnte. Joachim Spägele


BSB-Info – Seite 10 Nr. 6/2008<br />

Der BSB-Buchtipp:<br />

„Le<strong>ist</strong>ungsreserve<br />

Springen“<br />

Springen gehört zu den Grundformen<br />

menschlicher Bewegungen und stellt für<br />

viele Sportarten und Disziplinen einen unmittelbar<br />

o<strong>der</strong> mittelbar<br />

le<strong>ist</strong>ungsrelevanten<br />

Bereich dar.<br />

Wenn sich ein<br />

ausgewiesener<br />

Fachmann wie<br />

Wolfgang Killing,<br />

langjähriger BundestrainerHochsprung,<br />

<strong>der</strong> Le<strong>ist</strong>ungsreserveSpringen<br />

zuwendet, darf man<br />

mit beson<strong>der</strong>er Erwartungshaltung<br />

gespannt sein.<br />

Im einführenden Kapitel „Was <strong>ist</strong> Springen?“<br />

skizziert <strong>der</strong> Verfasser das Springen<br />

als Grundbewegung des Menschen und<br />

arbeitet sportartübergreifende Gemeinsamkeiten<br />

heraus. Die nachfolgenden 8<br />

Kapitel werden jeweils mit einem wenige<br />

Sätze umfassenden Teaser („Was erwartet<br />

Sie hier?“) eingeleitet und einer abschließenden<br />

ganz kurzen Zusammenfassung<br />

beendet.<br />

Zusammenfassend <strong>ist</strong> zu konstatieren:<br />

� Das Buch stellt eine anspruchsvolle Lektüre<br />

für den Trainer dar.<br />

� Trainer werden mit einem durchgängig<br />

hohen Auffor<strong>der</strong>ungscharakter direkt<br />

angesprochen.<br />

� Das Buch <strong>ist</strong> verständlich geschrieben.<br />

� Hervorragendes Bildmaterial sowie die<br />

vielen tabellarischen Übersichten tragen<br />

zur beson<strong>der</strong>en Anschaulichkeit des<br />

dichten Lesestoffes bei.<br />

Das Buch <strong>ist</strong> Übungsleitern und Trainern<br />

sportartübergreifend deshalb zum empfehlen.<br />

Wolfgang Killing:<br />

Le<strong>ist</strong>ungsreserve Springen<br />

176 S., A4-Format, Preis: 27,80 Euro,<br />

erschienen im Philippka-Sportverlag,<br />

Münster (mk)<br />

BSB-Präsidiumsmitglie<strong>der</strong><br />

„on tour“<br />

In den letzten Wochen haben Präsidiumsmitglie<strong>der</strong><br />

des Badischen <strong>Sportbund</strong>es Freiburg<br />

verschiedene öffentliche Termine wahrgenommen.<br />

Dies waren im einzelnen:<br />

Alfred Klaiber: 11. April – 100j. Jub. TV<br />

Jahn 08 Zitzenhausen, Magdalena Heer und<br />

Alfred Hirt: 12. April – 100j. Jub. SC 08<br />

Kuppenheim, Gundolf Fleischer: 12. April –<br />

100j. Jub. FC 08 Staufen, Gerhard Mengesdorf:<br />

19. April – 100j. Jub. TV Neuweier und<br />

26.April – 50j. Jub. Sportverband Furtwangen,<br />

Eberhard Schmoock: 9. Mai – 100j. Jub.<br />

VfR Hornberg, Stefan Wirbser: 17. Mai –<br />

100j. Jub. SV Saig, Gundolf Fleischer: 30.<br />

Mai – 75j. Jub. SV Ebnet, Alfred Hirt: 30. Mai<br />

– 100j. Jub. SV 08 Laufenburg, Gerhard<br />

Mengesorf: 31. Mai – 125j. Jub. Breisgauer<br />

Turngau. (js)<br />

Tipps und Informationen<br />

für Vereine und Verbände:<br />

Klare Aussage:<br />

Sponsoring-Einnahmen bei Vereinen<br />

sind steuerpflichtig!<br />

Nun <strong>ist</strong> es amtlich: Erhält ein gemeinnütziger Sportverein Sponsorengel<strong>der</strong> dafür,<br />

dass <strong>der</strong> Sponsor das vertragliche Recht hat, Werbeanzeigen in <strong>der</strong> Vereinszeitung<br />

zu schalten, redaktionelle, sponsorbezogene Beiträge zu liefern<br />

und bei Vereinsveranstaltungen die Vereinsmitglie<strong>der</strong> über seine Produkte zu<br />

informieren, sind erhaltene Zahlungen beim gemeinnützigen Verein als Einnahmen<br />

im wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb zu verbuchen. Außerdem muss <strong>der</strong><br />

Verein diese Einnahmen mit dem regulären, nicht ermäßigten Umsatzsteuersatz<br />

versteuern.<br />

Der Fall: Ein gemeinnütziger Sportschützenverein<br />

hatte mit einer größeren Versicherungsagentur<br />

eine als „Partnerschaftsvertrag“<br />

bezeichnete Sponsoringvereinbarung<br />

abgeschlossen. Für den jährlich zu zahlenden<br />

Sponsorbetrag schaltete die Versicherung<br />

in <strong>der</strong> Schützenzeitung Werbeanzeigen.<br />

Sie warb zudem über einen Stand während<br />

einer Vereinsveranstaltung für ihre<br />

Produkte. Darüber hinaus setzte <strong>der</strong> Verein<br />

auf seiner Vereinshomepage unter seiner Rubrik<br />

„Service/Versicherungen“ einen Link auf<br />

das Versicherungsbüro mit dem Hinweis,<br />

dass dieses spezialisierte Versicherungsbüro<br />

auch Versicherungspakete für die Bedürfnisse<br />

<strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> anbietet. Das Versicherungsbüro<br />

selbst nahm auf die eigene Internetseite<br />

das zur Verfügung gestellte Vereinslogo<br />

auf.<br />

Der Verein ordnete die erzielten Sponsoringeinnahmen<br />

dem Zweckbetrieb „Sportveranstaltung“<br />

zu, unterwarf die Einnahmen<br />

bei <strong>der</strong> Umsatzsteuer dem ermäßigten USt-<br />

Satz mit 7 %.<br />

Nach einer Vereinsprüfung ordnete das<br />

Vereins-Finanzamt diese Einnahmen insgesamt<br />

dem wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb<br />

„Werbung“ zu und verlangte nachträglich<br />

den vollen USt-Satz.<br />

Das Finanzgericht München hob die Bescheide<br />

des FA auf und bestätigte zunächst<br />

die Rechtsauffassung des Vereins (Urteil v.<br />

15.5.2006, 7 K 4052/03, EFG 2006, S.<br />

1362). Dieses Urteil wurde nun aufgehoben!<br />

Der BFH stellte nun abschließend fest,<br />

dass Sportvereine zwar grundsätzlich von<br />

<strong>der</strong> Körperschaftsteuer befreit sind, die Einnahmen<br />

aus einem Partnerschaftsvertrag jedoch<br />

zu einem wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb<br />

und damit zu einer Versteuerung zum<br />

Regelsteuersatz bei <strong>der</strong> Umsatzsteuer führen.<br />

Welche Konsequenz hat das neue<br />

Urteil für Vereine?<br />

1. Im Regelfall fallen die erzielten Sponso-<br />

BITTE TERMIN VORMERKEN!!!<br />

Der Landessportverband Baden-Württemberg veranstaltet<br />

am Freitag, den 13. Februar 2009 im SpOrt Stuttgart<br />

eine Konferenz „Sport in <strong>der</strong> Schule“<br />

ringeinnahmen wegen <strong>der</strong> marketingorientierten<br />

Verpflichtungen gegenüber dem<br />

Sponsor als Gegenle<strong>ist</strong>ung in den (steuerpflichtigen)<br />

wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb.<br />

2. Eine Abwicklung über Werbeagenturen<br />

spart Steuern: Der BFH lässt zu, dass Anzeigengeschäfte<br />

o<strong>der</strong> sonstige Werberechte<br />

ganz o<strong>der</strong> teilweise an Dritte, z. B.<br />

Werbeagenturen, übertragen werden.<br />

Dann können die Einnahmen (z. B. Provisionen)<br />

weiterhin dem steuerbegünstigten<br />

Bereich <strong>der</strong> Vermögensverwaltung<br />

zugeordnet werden.<br />

Hinweise zum Umgang mit<br />

„Rahmenverträgen“<br />

Der BFH nimmt mit seinem Urteil auch Stellung<br />

zu den häufig vorkommenden „Rahmenverträgen“.<br />

Zwar liegt kein wirtschaftlicher<br />

Geschäftsbetrieb vor, wenn <strong>der</strong> Verein<br />

dem Werbepartner gestattet, unter Hinweis<br />

auf die bestehende Sponsorpartnerschaft<br />

mit seinem Namen zu werben. Doch da sich<br />

Le<strong>ist</strong>ungen nach dem abgeschlossenen Gesamtvertrag<br />

nicht aufteilen bzw. sich nicht<br />

von den übrigen Verpflichtungen/Le<strong>ist</strong>ungen<br />

des Vereins trennen lassen, führt dies wegen<br />

eines fehlenden geeigneten Aufteilungsmaßstabs<br />

zu einer gesamten Zuordnung <strong>der</strong> Einnahmen<br />

zum wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb.<br />

Tipp: Chancen für das steuerbegünstigte<br />

Sponsoring nutzen<br />

Aus Vereinssicht sollte man daher bei Rahmen-Sponsoringverträgen<br />

eines Partners<br />

versuchen, über einen zweiten separaten<br />

Vertrag die Chancen für das steuerbegünstigte<br />

Sponsoring zu nutzen. Doch beachten<br />

Sie bitte, dass <strong>der</strong> Verein den Sponsor nicht<br />

aktiv unterstützen darf, und <strong>der</strong> Sponsor nur<br />

zurückhaltend – entsprechend den Vorgaben<br />

nach dem Sponsoring-Erlass des BMF<br />

– auf seine finanzielle Unterstützung hinwe<strong>ist</strong>.<br />

Hauptthemen werden sein:<br />

� Welchen Sportunterricht erwarten Sportvereine und Sportverbände in und von <strong>der</strong><br />

Schule?<br />

� Welche Rahmenbedingungen erwarten Sportvereine und Sportverbände von <strong>der</strong><br />

Schulaufsicht und den Schulträgern, aber auch von uns selbst als Sportorganisation?


Nr. 6/2008 BSB-Info – Seite 11<br />

„BSB on tour 2008“ erfolgreich in Singen eröffnet<br />

Der Badische <strong>Sportbund</strong> Freiburg hat Anfang<br />

April in Singen erfolgreich die BSB-Tour 2008<br />

eröffnet. Über 160 Vereinsfunktionäre, Übungsleiter<br />

und Trainer aus Singen und Umgebung<br />

wollten sich im Sportzentrum Münchried auf<br />

den neuesten Kenntnisstand bringen. Bei <strong>der</strong><br />

BSB-Tour handelt es sich um dezentrale Fortbildungstage,<br />

die <strong>der</strong> BSB in Kooperation mit<br />

<strong>der</strong> Sportschule Steinbach seit Jahren durchführt.<br />

Vereinsfunktionäre erhalten aktuelle Informationen<br />

in den Bereichen BSB-Zuschusswesen<br />

und GEMA, Vereinsbesteuerung und Gemeinnützigkeitsreform,<br />

zum ARAG-Sportversicherungsvertrag<br />

sowie über Rechts- und Satzungsfragen<br />

im Verein.<br />

Übungsleiter und Trainer (mit und ohne Li-<br />

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zenz) erhalten im praktischen Teil nach einem<br />

Referat zum Thema „Sensomotorisches Training“<br />

von Dr. Lüchtenberg (Universität Konstanz,<br />

FB Sportwissenschaft) in zwei von drei<br />

Arbeitskreisen neue Impulse für die Sportpraxis.<br />

Diese sind „Balance und Kraft“, „Spielerisches<br />

Aufwärmen und Möglichkeiten eines koordinativen<br />

Trainings an Stationen“ sowie „Latino-Fun<br />

für Einsteiger“.<br />

Die weiteren Tourdaten sind am 20. September<br />

2008 in Bad Säckingen sowie am 15.<br />

November 2008 in Freiburg. Weitere Informationen<br />

erhalten Sie auch auf <strong>der</strong> Geschäftsstelle<br />

bei Marietta Herr unter Tel. 0761/15246-<br />

13 o<strong>der</strong> per E-Mail m.herr@bsb-freiburg.de.<br />

Das Anmeldeformular gibt es unter www.bsbfreiburg.de<br />

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Jugend im Ehrenamt<br />

Beiblatt zum<br />

Zeugnis – eine<br />

tolle Sache!<br />

Ehrenamtlich engagierte Schülerinnen und<br />

Schüler baden-württembergischer Schulen<br />

können sich ihr Engagement in einem Beiblatt<br />

zum Zeugnis bestätigen lassen. Viele<br />

für das Berufsleben wichtige Schlüsselqualifikationen<br />

werden auch im außerschulischen<br />

Bereich erworben, wie z. B. soziale<br />

Kompetenz, Kommunikationsfähigkeit und<br />

Teamfähigkeit. Mit dem Beiblatt kann dies<br />

systematisch und nachhaltig dokumentiert<br />

und gewürdigt werden. Beim Übergang in<br />

das spätere Berufsleben kann sich dies als<br />

äußerst vorteilhaft erweisen. 75 Prozent<br />

<strong>der</strong> Personalschefs baden-württembergischer<br />

Unternehmen geben an, das Beiblatt<br />

in die Bewertung von Bewerber/innen mit<br />

einfließen zu lassen.<br />

Ehrenamtliches Engagement in <strong>der</strong><br />

Schule wird unter <strong>der</strong> Rubrik „Bemerkungen“<br />

in das Zeugnis aufgenommen. SchülerInnen,<br />

die z. B. als Sportmentor tätig<br />

sind, können sich dies ausdrücklich dokumentieren<br />

lassen. Eine Bescheinigung für<br />

ehrenamtliches Engagement außerhalb<br />

<strong>der</strong> Schule kann ebenfalls in <strong>der</strong><br />

Zeugnismappe aufgenommen werden. Dabei<br />

handelt es sich um Bescheinigungen<br />

über ehrenamtliche Tätigkeiten von Schüler/innen,<br />

die von betreffenden Vereinen<br />

und Gruppen <strong>der</strong> Sportverbände sowie anerkannten<br />

Trägern <strong>der</strong> freien Jugendarbeit<br />

und sozialen Diensten ausgestellt werden.<br />

Durch Bestätigung <strong>der</strong> jeweiligen Verbände<br />

bzw. Einrichtungen auf Kreisebene kann<br />

dieses Dokument dem Zeugnis beigefügt<br />

werden.<br />

Das Muster-Beiblatt zum Zeugnis kann<br />

bei <strong>der</strong> Badischen Sportjugend in Freiburg<br />

entwe<strong>der</strong> telefonisch unter (07 61) 1 52 46-<br />

13 o<strong>der</strong> per E-Mail unter herr@bsj-freiburg.de<br />

von den Vereinen und Verbänden<br />

angefor<strong>der</strong>t werden. (mh)<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Badischer</strong> <strong>Sportbund</strong> Freiburg e.V.<br />

Wirthstraße 7, 79110 Freiburg<br />

Postfach 215, 79002 Freiburg<br />

Telefon (07 61) 1 52 46-0 · Fax (07 61) 1 52 46-30<br />

www.bsb-freiburg.de<br />

Verantwortlich für den Inhalt:<br />

Präsidium und Geschäftsführung: Matthias Krause<br />

Redaktionsleitung: Joachim Spägele,<br />

Telefon (07 61) 13 59 52, Fax (07 61) 13 59 54<br />

e-mail: Joachim.Spaegele@t-online.de<br />

Druck: Buchdruckerei Franz Weis GmbH,<br />

Guntramstraße 8, 79106 Freiburg<br />

Erscheinungsweise: 12 mal jährlich<br />

Bezugspreis: Ist im Mitgliedsbeitrag enthalten<br />

(Keine Gewähr für etwaige Druckfehler)<br />

Beilage:<br />

Diesem BSB-Info liegt bei:<br />

LSV-Journal 6/2008.

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