Projektstudie kreative Raumpioniere am Mehringplatz - URBANITAS ...

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22 Expertise von Kreativwirtschaftsexperten und Raumvermittlern > Kreative tragen etwas ins Quartier, ihre Energie ist positv und färbt auf andere ab. Die Kreativen gestalten ihre Räume selbst und verbreiten so den Geist des Wandels. > Es gibt mittlerweile einen breiten Erfahrungsschatz mit der Ansiedlung von Kreativen. Fehler können vermieden werden. > Reine Zwischennutzung zur Vorbereitung des Terrains für andere zahlungskräftigere Nutzer wir kaum angenommen. Es funktioniert nur dann, wenn ein hoher immobilienwirtschaftlicher Druck in der gesamten Stadt herrscht, was in Berlin nicht der Fall ist. > Es gibt auch Akteure die nur projektbezogen Zwischenmieten wollen oder können. Diese sollten nicht ausgeschlossen werden. > Zu Beginn des Prozesses müssen klare Absprachen zwischen Eigentümer und Pionieren über die ökonomischen Erwartungen getro�en werden. Ein Teil des Deals kann sein, dass die Miete niedriger ist, wenn kulturelle Aktivitäten umgesetzt werden die das Umfeld beleben. Prinzip „Hand gegen Koje“. > Die Pro�essionalität der Kreativen muss gegeben sein. Denn es funktioniert nur, wenn es Umsätze gibt, bzw. diese steigen. Sta�elmieten sind denkbar. > Es bedarf einer passenden Mischung aus verschiedenen Branchen die zusammenarbeiten können und ein Business- Klima entwickeln. Aber nicht zu viel vorgeben: o�ener Prozess ist wichtig. > Um als Kreativ- standort erfolgreich zu sein muss die Kreativität im ö�entlichen Raum sichtbar sein. Sinnvoll ist z.B. das Arbeiten im ö�entlichen Raum und Themen-Festivals welche die Krativität des Standortes inszenieren. > Da Kon�ickte auftreten braucht es eine eine Schnittstelle zwischen Anwohnern, Kreativen und Wohnungsgesellschaft. > Die Nachfrage nach kreativen Räumlichkeiten in der Innenstadt ist groß, da Berlin Kreative aus aller Welt anzieht. > Nähe von Wohnen und Arbeiten ist nachgefagt. Wohnateliers am Mehringplatz sinnvoll. Expertise von Gestaltungsexperten und Kreativen/Künstlern > Eine au�ällige Gestaltung des Bodens, die Aufenthaltsqualität erzeugt und eine innovative Ästhetik ausstrahlt kann als Attraktor und Symbol für den Standort wirken. Wie Beispiel St. Gallen: roter Teppichboden als permanenter Bodenbelag. > Mit der Wiederherstellung des Brunnens mit Engel/Viktoria ist noch keine grundlegende Verschönerung des Platzes erreicht. > Es bedarf konkreter Gestaltungskonzepte, welche die positiven Qualitäten des Platzes betonen. > Durch intelligente Gestaltung können das Sicherheitsgefühl verbessert und Angsträume abgebaut werden. > Die Praxis der “o�enen Tür” der Kreativnutzer löst bei Nachbarn, insbesondere Kindern große Resonanz aus. > Die Luftgeschosse haben eine besondere Qualität, die genutzt werden kann. Z. B. als Aktionsplattformen für Kultur und Freizeitaktivitäten. > Es bedarf einer Infrastruktur für kreative Aktivitäten im ö�entlichen Raum. Diese muss aber sehr elegant gestaltet sein. Expertise von Wohnungswirtschafts- und Immobilienexperten > Es bedarf einer Vision zur allgemeinen Orientierung. Diese darf keine Akteure aus- schließen, sondern muss sich durch O�enheit zum Mitmachen auszeichnen. > In Nutzungs- konzepte der Gewerbetreibenden könnte man einen Solibeitrag einbauen um so nach Interessenlage sozial/kulturelle Aktivitäten anderer Pioniere zu ermöglichen, die Frequenz- bringer sind. > Es bedarf einer Umlenkung von Laufströmen in den Außenring. Events die ein Abendpublikum bringen sind wichtig. > Der Mehringplatz sollte mit Cafés belebt werden. Lange Wege der Kellner funktionieren auch in Paris und Unter den Linden. > Auch “normale” Gewerbe sollten Teil der Ansiedlungsstrategie sein. Die Bestandsgewerbe sollten intensiv in den Prozess einbezogen werden. > Temporäre Nutzungen bedeuten einen hohen Verwaltungsaufwand und Verschleiß der Immobilie. > Konzeptvermietung ist sinnvoll, muss aber auch funktionieren. Was passiert wenn das angekündigte Konzept nicht umgesetzt wird? > Es emp�ehlt sich, die Pro�lierung einer neuen Gewerbestruktur durch ein Thema. Expertise von Quartiermanagement, Stadtplanung, Anwohnern > Die Fassaden haben ein hohes Gestaltungspotential. > Es gab mal eine ö�entliche Kunstgalerie am Mehringplatz: „Galerie Mehring“. Die kulturelle Infrastruktur im Kiez ist sehr schwach > Es gab mal einen Markt im Aussenring: warum nicht Themenmärkte a la Maybachufer? Montags: Flohmarkt, Dienstags und Donnerstag: türkischer Markt, Samstags: Design. > Die Ö�entliche Hand müsste das Konzept „Kreative Raumpioniere“ mit unterstützen, nicht nur GEWOBAG. „Unrentierliche Nutzungsformen“ mit Gemeinwohle�ekt könnten ö�entlich �nanziert werden. Expertiseextrakt basierend auf der Fachgesprächen (siehe Seite 46)
Projektstudie kreative Raumpioniere am Mehringplatz Leitziele und Entwicklungsebenen Die Ziele des Ansatzes kreative Raumpioniere �nden im Rahmen des Leitbildes “Raumpioniere integrieren - Kreativität aufbauen” eine Präzisierung in Leit- zielen. Die Leitziele �nden eine Operationalisierung als Entwicklungsebenen. Die Umsetzbarkeit von Leitbild, Leitzielen und Entwicklungsebenen wird in einer Machbarkeitsanalyse geprüft (Kapitel 6). Scha�ung von Wirkungsräumen für Kreativwirtschaft, Kultur und kreative Impulsgeber Leitziel I : Mehringplatz als Krativwirtschaftsstandort pro�lieren Entwicklungsebene I : Ansiedelung von Culturepreneuren Die Ansiedlung von Culturepreneuren sollte als Kombination von aktiver Raumvermittlung, dem Aufbau von Vernetzungsstrukturen und Coaching- und Mentoringangeboten erfolgen. Die Entwicklung eines Standortpro�ls erfolgt im Dialog mit den Culturepreneuren. Über ökonomische Erwartungen seitens Mieter und Vermieter muss hohe Transparenz bestehen. Eine Nutzungsagentur agiert als Schnittstelle zwischen Eigentümern und neuen Nutzern (siehe S.12) Förderung der sozialen Vielfalt des Sozialraums Mehringplatz Leitziel II : Belebung des Mehringplatzes durch spannenden Gewerbemix Entwicklungsebene I : Ausbau der Lufgeschosse Die Revitalisierung des Mehringplatzes zu einem der “schönsten Plätze Berlins” kann nur durch die Rückkehr von lebendigen Aktivitäten und Gewerben am und auf dem Platz erfolgen. Der ö�entliche Raum und die Luftgeschosse werden durch behutsame Umbaumaßnahmen für gewerblliche und nichtkommerzielle Nutzungen geö�net. Ein sukzessiver Ausbau ermöglicht einen dialogischen Prozess. Etablierung von Begegnung (-sorten) zwischen Kreatiwirtschaft und Bewohnern Leitziel III : Kreative Aktivierung von Anwohnern und Besuchern Entwicklungsebene I : kreative Beteiligung und Teilhabe Bildungs- und Beteiligungsformate nutzen die Themen des “Kreativ- quartiers” um Anwohnern und Besuchern die aktive und kreative Teilhabe an der Belebung des Mehringplatzes zu ermöglichen. Aktivierungsstrategien werden in Kooperation von Culturepreneure n und ansässigen Einrichtungen umgesetzt. Der Mehrigplatz wird als Standort innovativer Bildungs- und Aktivierungsstrategien pro�liert. 23
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Seite 8 und 9: 8 Kreativquartier Südliche Friedri
Seite 10 und 11: 10 Kulturelle Attraktionen und Ange
Seite 12 und 13: 12 „Als „Culturepreneure“ wir
Seite 14 und 15: 14 Sargfabrik Wien (www.sargfabrik.
Seite 16 und 17: 16 Raum- und Nutzungspotentiale am
Seite 18 und 19: 18 Gewerbesituation am Mehringplatz
Seite 20 und 21: 20 Von den Potentialen zur Standort
Seite 29 und 30: Ausgestaltung Entwicklungsebene II:
Seite 37: Projektstudie kreative Raumpioniere
Seite 45 und 46: Möglicher Umsetzungsprozess Entwic

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