Santanyi - New Mallorca

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Paguera oder der Ort der Alemanes
Paguera
Wer das erste mal Paguera, Kreis Calvià,
im Südwesten der Insel besucht, wird
sich sicher wundern. Es muss schon lange
gesucht werden, um eine Werbetafel
auf Spanisch zu finden – alles ist auf den
deutschen Urlauber und Residenten
ausgerichtet. So ist es nicht verwunderlich,
dass man sich in Paguera als Deutscher
pudelwohl und wie zu Hause fühlt.
Damit das so bleibt, hat die balearische
Insel in den letzten Jahren keine Mühen
gescheut, um es den Alemanes noch
schöner zu machen. Zum Beispiel wurde
der Palmirastrand mit Sandaufschüttung
erweitert, und der Bulevar de Peguera wurde zur verkehrsberuhigten Zone. Die
80er Jahre waren sicher die wilden Zeiten des hübschen Örtchens. Damals lockten
viele Clubs und Diskotheken das laute Partyvolk. Davon ist nicht mehr viel
übrig, das Laute wich der Beschaulich- und Besinnlichkeit. Viele sind nicht traurig
darüber, die eingekehrte Ruhe wissen gerade Familien und ältere Residenten zu
schätzen.
Wir haben uns vor Ort ein wenig umgehört und zwei Interviews geführt. Franz
arbeitet seit vier Jahren an einer Imbissbude an der Flaniermeile.
NM: Franz, welchen Unterschied gibt es zwischen Paguera und der Playa de Palma?
Franz: Hier sind hauptsächlich ältere
Touristen. Die Jungen sind eher an der
Playa de Palma zu finden.
NM: Weshalb ist das so?
Franz: Nun, hier gibt es nicht so viel Party.
Wer feiern will, muss woanders hin.
NM: Wie sieht die Arbeitsmarktsituation
in Paguera aus? Zum Beispiel ist die
Playa de Palma für niedrige Löhne bekannt.
Wie ist es hier?
Franz: Die Stundenlöhne sind hier im