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WUT-Magazin 3-08.indd - wortundtat

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Private Partnership, der Zusammenarbeit von<br />

tansanischer Politik und einer deutschen Hilfsorganisation.<br />

Vor einigen Monaten wurde in Tansania ein<br />

neuer Premierminister und ein neues Kabinett<br />

ernannt. KIUMA ist dort bereits jetzt als herausragendes<br />

Entwicklungsprojekt für den Süden<br />

des Landes bekannt. Deswegen kam der tansanische<br />

Minister für Erziehung und Ausbildung,<br />

Jumanne Maghembe, zur Eröffnung der neuen,<br />

größeren und besser ausgestatteten Werkstätten.<br />

Hier werden zukünftig Schreiner, Zimmerleute<br />

und Schlosser auch an schweren Maschinen<br />

ausgebildet. Und demnächst soll noch eine Kfz-<br />

Werkstatt dazukommen. Zukünftig können dort<br />

auch die Menschen aus der Umgebung ihre Geräte,<br />

Werkzeuge und Maschinen reparieren lassen,<br />

sie können aber auch ihre Sägeblätter und<br />

Hobel zum Schleifen bringen.<br />

Ein weiteres Projekt wird die Infrastruktur der<br />

Region voranbringen: das Ruth Deichmann<br />

Teachers Training College, eine pädagogische<br />

Ausbildungsstätte für Lehrer. Dr. Deichmann<br />

legte zusammen mit dem Bildungsminister in<br />

einem feierlichen Akt den Grundstein für dieses<br />

College. Zum Andenken an Ruth Deichmann<br />

wird dieses College nach der im vergangenen<br />

Jahr verstorbenen Frau des „<strong>wortundtat</strong>“-Gründers<br />

Dr. Heinz-Horst Deichmann benannt. Sie<br />

war Lehrerin und hätte mit großer Freude selber<br />

diesen Grundstein gelegt.<br />

Lebendiges Wasser<br />

Die Sultane des im Tunduru-Distrikt vorherrschenden<br />

Yao-Stammes wollten den Mann kennen<br />

lernen, der hinter der erfolgreichen und<br />

segensreichen Arbeit von KIUMA steht: Dr.<br />

Heinz-Horst Deichmann. Nach dem islamischen<br />

Koran hat ein Sultan sowohl moralische als<br />

auch religiöse Autorität, er ist also der Herrscher<br />

in seinem Bereich. Der oberste von ihnen,<br />

Eine Wasserstelle in unmittelbarer Nähe zu haben, ist für<br />

die Bewohner dieses Dorfes ein großer Fortschritt.<br />

Sultan Mataka, residiert im Dorf Kidodoma.<br />

Er hatte die beiden anderen Sultane sowie etwa<br />

60 Scheichs aus seinem Hoheitsgebiet zu diesem<br />

historischen Tag nach Kidodoma geladen.<br />

Und wer immer im Dorf konnte, machte<br />

sich zu einem riesigen farbenfrohen Fest auf,<br />

um den Besuch eines weißen Mannes zu feiern,<br />

der so viel Gutes möglich gemacht hat. Es<br />

wurde getanzt, gesungen, Reden gehalten und<br />

Gedichte vorgetragen. Am beeindruckendsten<br />

war jedoch ein blinder Mann, der ein 17-strophiges<br />

Gedicht über das Leben in den Dörfern<br />

Tundurus vortrug und über die Missstände dort<br />

berichtete. Er bat Dr. Deichmann um eine Verbesserung<br />

der dortigen Lebensbedingungen<br />

und schien dabei den Dorfbewohnern aus dem<br />

Herzen gesprochen zu haben, denn sie unterbrachen<br />

ihn oft mit jubelndem Beifall.<br />

Männer und Frauen brachten ihrem Gast<br />

Geschenke, alles, was der Mensch zum Überleben<br />

braucht: Unter anderem eine „Decke“<br />

aus Baumrinde oder ein kleines Beil, mit dem<br />

man sich Nahrung zubereiten kann. „Jetzt bin<br />

ich einer von Euch“, rief Dr. Deichmann den<br />

jubelnden Festteilnehmern zu und zeigte dabei<br />

auf die ihn umhüllende Baumrinde. „Salemaleikum,<br />

Friede sei mit Euch allen“, fuhr er<br />

fort. „Auch Jesus Christus war ein Mensch, der<br />

anderen Menschen Frieden wünschte und Frieden<br />

brachte. Er wollte das Beste für sein Volk.“<br />

Genau das will KIUMA auch, deswegen wird<br />

es auch für eine Wasserversorgung in Kidodoma<br />

sorgen. „Das ist mein Geschenk an Euch“,<br />

sagte Dr. Deichmann. „Wasser ist Leben. Jesus<br />

sagt, er sei das Wasser des Lebens. Bei ihm gibt<br />

es lebendiges Wasser.“<br />

Am Ende der Reise waren sich alle einig: Es<br />

wurden neue Brücken gebaut. Zu Politikern<br />

und Entscheidungsträgern, aber vor allem zu<br />

den Menschen im Tunduru-Distrikt. Ihnen soll<br />

geholfen werden. Im Namen Gottes. �<br />

Der Besuch der Reisegruppe beim Sultan war<br />

ein Fest für alle Bewohner.<br />

�������<br />

Sultan Mataka und<br />

Dr. Heinz-Horst Deichmann.<br />

Interessiert hörten die<br />

Sultane der Ansprache<br />

von Dr. Deichmann zu.<br />

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