WUT-Magazin 3-08.indd - wortundtat

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�� Dr. Heinz-Horst Deichmann (r.) und Dr. Matomora sprechen mit den Menschen in Tansania über die gute Nachricht der Bibel. � Brückenbauer im Namen Gottes Dr. Heinz-Horst Deichmann im „wortundtat“-Projekt KIUMA �� Es war ein dichtes Programm, das Dr. Heinz- Horst Deichmann zusammen mit dem KIUMA- Projektleiter Dr. Matomora Matomora sowie Dr. Cornelia Krause, Dr. Fred Heimbach und anderen Mitarbeitern der deutschen Hilfsorganisation „wortundtat“ zu absolvieren hatte: Besuch beim tansanischen Premierminister Mizengo Pinda, Eröffnung der neuen KIUMA-Werkstätten, Grundsteinlegung für das Ruth Deichmann Teachers Training College und ein Besuch bei Sultan Mataka. Zunächst aber interessierte der aktuelle Stand des Projekts KIUMA selber. Denn im vorigen Jahr wurde unter anderem die Sekundarschule BONITA erweitert und die „Nursing School“, die Ausbildungsstätte für Krankenpfleger/innen, eröffnet. Zwei Bausteine mehr in der Zusammenarbeit von „wortundtat“ und dem tansanischen Projekt „KIUMA“. Dr. Deichmann war beeindruckt und erfreut über den hohen Standard der Ausbildungseinrichtungen. Ein Blick in die Bibelschule. Alpha Mohamed, pensionierter Bischof der anglikanischen Kirche, unterrichtet. Neugierig auf Jesus Ganz besonders freute er sich über die erst vor kurzem gegründete Bibelschule. In den letzten zwei Jahren entstanden viele christliche Gemeinden in den Dörfern um KIUMA herum, allein in einem Dorf wurden inzwischen rund 50 Menschen getauft. Viele von ihnen wollen nun mehr über den christlichen Glauben und Jesus Christus erfahren. Daher hat KIUMA zweiwöchige Glaubensgrundkurse eingerichtet. Sie werden von dem KIUMA-Pastor, Reverend Canon Gabriel Ngallya, und Alpha Mohamed, einem pensionierten Bischof der anglikanischen Kirche durchgeführt. Dr. Deichmann traf bei seinem Besuch auf 31 Bibelschüler aus fünf dieser jungen Gemeinden. „Es ist wunderbar, zu sehen, wie Gott hier Gelingen geschenkt hat“, sagte Dr. Deichmann. Und zu den Bibelschülern gewandt: „Erinnert Euch immer an Eure Taufe. Ihr habt ewiges Leben, Eure Sünde ist weggewaschen.“ Public Private Partnership Damit die Arbeit in KIUMA weitergehen kann, müssen die Kontakte zu Entscheidungsträgern der Politik gepflegt werden, wie z. B. zum District Commissioner des Tunduru Distrikts, Peter Toima (vergleichbar mit einem Regierungspräsidenten in Deutschland). Er war bei verschiedenen Einweihungszeremonien dabei und schlug in vielen Gesprächen mit Dr. Deichmann neue Schneisen für KIUMA und die Menschen, die im Tunduru- Distrikt leben: eine Verstärkung der Public
Private Partnership, der Zusammenarbeit von tansanischer Politik und einer deutschen Hilfsorganisation. Vor einigen Monaten wurde in Tansania ein neuer Premierminister und ein neues Kabinett ernannt. KIUMA ist dort bereits jetzt als herausragendes Entwicklungsprojekt für den Süden des Landes bekannt. Deswegen kam der tansanische Minister für Erziehung und Ausbildung, Jumanne Maghembe, zur Eröffnung der neuen, größeren und besser ausgestatteten Werkstätten. Hier werden zukünftig Schreiner, Zimmerleute und Schlosser auch an schweren Maschinen ausgebildet. Und demnächst soll noch eine Kfz- Werkstatt dazukommen. Zukünftig können dort auch die Menschen aus der Umgebung ihre Geräte, Werkzeuge und Maschinen reparieren lassen, sie können aber auch ihre Sägeblätter und Hobel zum Schleifen bringen. Ein weiteres Projekt wird die Infrastruktur der Region voranbringen: das Ruth Deichmann Teachers Training College, eine pädagogische Ausbildungsstätte für Lehrer. Dr. Deichmann legte zusammen mit dem Bildungsminister in einem feierlichen Akt den Grundstein für dieses College. Zum Andenken an Ruth Deichmann wird dieses College nach der im vergangenen Jahr verstorbenen Frau des „wortundtat“-Gründers Dr. Heinz-Horst Deichmann benannt. Sie war Lehrerin und hätte mit großer Freude selber diesen Grundstein gelegt. Lebendiges Wasser Die Sultane des im Tunduru-Distrikt vorherrschenden Yao-Stammes wollten den Mann kennen lernen, der hinter der erfolgreichen und segensreichen Arbeit von KIUMA steht: Dr. Heinz-Horst Deichmann. Nach dem islamischen Koran hat ein Sultan sowohl moralische als auch religiöse Autorität, er ist also der Herrscher in seinem Bereich. Der oberste von ihnen, Eine Wasserstelle in unmittelbarer Nähe zu haben, ist für die Bewohner dieses Dorfes ein großer Fortschritt. Sultan Mataka, residiert im Dorf Kidodoma. Er hatte die beiden anderen Sultane sowie etwa 60 Scheichs aus seinem Hoheitsgebiet zu diesem historischen Tag nach Kidodoma geladen. Und wer immer im Dorf konnte, machte sich zu einem riesigen farbenfrohen Fest auf, um den Besuch eines weißen Mannes zu feiern, der so viel Gutes möglich gemacht hat. Es wurde getanzt, gesungen, Reden gehalten und Gedichte vorgetragen. Am beeindruckendsten war jedoch ein blinder Mann, der ein 17-strophiges Gedicht über das Leben in den Dörfern Tundurus vortrug und über die Missstände dort berichtete. Er bat Dr. Deichmann um eine Verbesserung der dortigen Lebensbedingungen und schien dabei den Dorfbewohnern aus dem Herzen gesprochen zu haben, denn sie unterbrachen ihn oft mit jubelndem Beifall. Männer und Frauen brachten ihrem Gast Geschenke, alles, was der Mensch zum Überleben braucht: Unter anderem eine „Decke“ aus Baumrinde oder ein kleines Beil, mit dem man sich Nahrung zubereiten kann. „Jetzt bin ich einer von Euch“, rief Dr. Deichmann den jubelnden Festteilnehmern zu und zeigte dabei auf die ihn umhüllende Baumrinde. „Salemaleikum, Friede sei mit Euch allen“, fuhr er fort. „Auch Jesus Christus war ein Mensch, der anderen Menschen Frieden wünschte und Frieden brachte. Er wollte das Beste für sein Volk.“ Genau das will KIUMA auch, deswegen wird es auch für eine Wasserversorgung in Kidodoma sorgen. „Das ist mein Geschenk an Euch“, sagte Dr. Deichmann. „Wasser ist Leben. Jesus sagt, er sei das Wasser des Lebens. Bei ihm gibt es lebendiges Wasser.“ Am Ende der Reise waren sich alle einig: Es wurden neue Brücken gebaut. Zu Politikern und Entscheidungsträgern, aber vor allem zu den Menschen im Tunduru-Distrikt. Ihnen soll geholfen werden. Im Namen Gottes. � Der Besuch der Reisegruppe beim Sultan war ein Fest für alle Bewohner. �� Sultan Mataka und Dr. Heinz-Horst Deichmann. Interessiert hörten die Sultane der Ansprache von Dr. Deichmann zu. �
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