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Gemeinderatsprotokoll 22.07.2009 (74 KB) - .PDF - Thaur - Land Tirol

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GR-Prot.Nr. 4/2009/07/22<br />

N I E D E R S C H R I F T Nr. 4/2009<br />

Blatt-Nr.: 00038<br />

über die Gemeinderatssitzung am 22. Juli 2009 im Sitzungssaal des Gemeindeamtes <strong>Thaur</strong>.<br />

Beginn: 19:00 Uhr Ende: 21:30<br />

Anwesend: Bürgermeister Konrad Giner;<br />

Bürgermeister-Stellvertreter Christoph Walser, Bürgermeister-Stellvertreter<br />

Romed Giner, Dr. Bernhard Schreiner, Werner Rogg, Dr. Max Krug, Ing. Martin<br />

Plank, Monika Rantner, Franziska Rief, Andreas Norz, Gerda Schmidt,<br />

Ing. Heribert Waldner, Mag. Josef Bertsch, Ing. Mag. Johannes Giner<br />

(Ersatzmitglied für Ing. Mag. (FH) Alois Wach), Herbert Pichler;<br />

Abwesend: Ing. Mag (FH) Alois Wach – entschuldigt<br />

Zuhörer: 10<br />

Schriftführer: Wolfgang Winkler<br />

Tagesordnung (öffentlicher Teil):<br />

1) Genehmigung GR-Sitzungsprotokoll vom 27.05.2009<br />

2) Anträge des Ausschusses für Schule, Kindergarten und Familie<br />

a) Gratiskindergarten ab dem neuen Kindergartenjahr 2009/10<br />

b) Einführung eines Ganztageskindergartens ab dem neuen Kindergartenjahr 2009/10<br />

c) Einzelintegration im Kindergartenbeschäftigungsjahr 2009/2010 mit 2 Stützkräften<br />

3) Anträge des Ausschusses für Sport und Kultur<br />

a) Ankauf eines Bildes<br />

b) Subventionsansuchen Kirchenchor <strong>Thaur</strong><br />

c) Subventionsansuchen Institut für Archäologien (Kiechlberg)<br />

d) <strong>Tirol</strong> TV – Produktion eines Kurzfilmes über die Gemeinde <strong>Thaur</strong><br />

4) Anträge des Ausschusses für Bauwesen und Dienstleistungen<br />

a) Asphaltierung Stichweg Moosgasse (Ing. Sponring - Dr. Walder)<br />

b) Vergabe der Kanalverlängerung Heiligkreuzer Weg<br />

c) Vorarbeiten für ABA <strong>Thaur</strong> Ost, Baulos 2, Dr.Ambros-Giner-Weg bis zum<br />

Ausschotterungsbecken „Stoanach“<br />

d) Wasserleitungsringschluss Höhenweg – „Pfunerbichl“<br />

e) Vergabe für die Errichtung einer Solaranlage für das Sportplatzgebäude<br />

f) Grundsatzbeschluss zu einem ampelgeregelten Linksabbieger B171<br />

5) Anträge des Ausschusses für Raumordnung, <strong>Land</strong>- und Forstwirtschaft<br />

a) Vergabe der Forstwegarbeiten „Ladinsweg“<br />

b) Vergabe Wegsanierung Almweg<br />

c) Umwidmung Gp. 4136/11 und 4136/16 Norz Martin und Konrad (Kapons-Ost)<br />

d) Wirtschaftsförderung Posch Franz - Nahversorgerprämie<br />

6) Servitutseinräumung Norz Josef (Schott )


GR-Prot.Nr. 4/2009/07/22<br />

7) Energiesparmaßnahmen – Förderungsansuchen<br />

8) Darlehensaufnahme beim Wasserleitungsfonds für <strong>Tirol</strong><br />

9) Bericht über das Ergebnis der Kassaprüfung durch den örtlichen Überprüfungsausschuss<br />

vom 26.05.2009<br />

10) Anträge, Anfragen und Allfälliges<br />

Tagesordnung (nicht öffentlicher Teil):<br />

11) Personalangelegenheiten<br />

Blatt-Nr.: 00039<br />

Der Bürgermeister begrüßt alle Anwesenden zur vierten Gemeinderatssitzung im Jahr 2009<br />

und stellt die Beschlussfähigkeit des Gemeinderates fest. Er teilt dem Gemeinderat mit, dass<br />

folgende Tagesordnungspunkte geändert bzw. gestrichen werden sollen:<br />

Änderung:<br />

4f) Der Grundsatzbeschluss zu einem ampelgeregeltem Linksabbieger B171, wurde<br />

einstimmig von der Tagesordnung herabgesetzt. Stattdessen wurde der<br />

Tagesordnungspunkt Sanierung <strong>Thaur</strong>er Mure aufgenommen.<br />

Gestrichen:<br />

6) Der Tagesordnungspunkt Servitutseinräumung Josef Norz (Schott) wurde einstimmig<br />

von der Tagesordnung herabgesetzt.<br />

Abstimmungsergebnis: einstimmige Zustimmung<br />

Erledigung (öffentlicher Teil):<br />

zu 1)<br />

Das GR-Sitzungsprotokoll vom 27.05.2009 wird ohne Einwände zur Kenntnis genommen.<br />

zu 2)<br />

Die Obfrau des Ausschusses für Schule, Kindergarten und Familie Frau GR Franziska Rief<br />

trägt diesen Tagesordnungspunkt vor.<br />

a)<br />

Auf Grundlage der Vereinbarung zwischen dem Bund und den Ländern über die Einführung<br />

der halbtägig kostenlosen Kinderbetreuung in institutionellen Betreuungseinrichtungen startet<br />

im September 2009 das <strong>Tirol</strong>er Gratiskindergartenmodell. Die Gemeinde <strong>Thaur</strong>, als<br />

Kindergartenerhalter, bekommt einen Pauschalbetrag in Höhe von € 450,00 inkl. 10 % Ust.<br />

pro Jahr (€ 45,00 pro Monat bei 10 Öffnungsmonaten) für jedes über 4-jährige Kind, welches<br />

den Kindergarten besucht. Dafür dürfen für diese Kinder keine Elternbeiträge eingehoben<br />

werden. Für die 3-jährigen Kinder soll wie bisher € 20,00 inkl. 10 % Ust. und für jedes<br />

weitere 3-jährige Kind (Zwillinge) € 10,00 inkl. 10 % Ust. eingehoben werden. Für 2 bis 4jährige<br />

Kinder erhalten die Eltern das Kindergeld Plus in Höhe von € 400,00 pro Jahr, ohne<br />

dass ein Betreuungsplatz nachgewiesen werden muss (Wahlfreiheit der Eltern zwischen<br />

häuslicher und institutioneller Betreuung).<br />

GR Mag. Josef Bertsch ist der Meinung einen Elternbeitrag für 3-jährige Kinder in der Höhe<br />

von € 35,00 einzuheben. Er begründet dies mit einer erweiterten Betreuungszeit als früher<br />

und dem Kindergeld Plus in Höhe von € 450,00, welches die Eltern vom <strong>Land</strong> <strong>Tirol</strong> erhalten.<br />

Bürgermeister-Stellvertreter Christoph Walser gibt an, dass sich die Mitglieder des<br />

Ausschusses für Schule, Kindergarten und Soziales geschlossen auf diese Elternbeiträge<br />

geeinigt haben und dies als Unterstützung für die Familien sehen.


GR-Prot.Nr. 4/2009/07/22<br />

Blatt-Nr.: 00040<br />

Abstimmungsergebnis: 11 Zustimmungen<br />

4 Gegenstimmen (Fraktion BIT, GFT wegen Elternbeitrag,<br />

zu geringer Elternbeitrag für 3-jährige<br />

Kinder)<br />

b)<br />

Die Bedarfserhebung für die Einführung eines Ganztageskindergartens ergab, dass 10 bis<br />

15 Kinder diesen regelmäßig besuchen würden. Daher soll ab Herbst 2009 eine<br />

Kindergartengruppe den ganzen Tag zur Kinderbetreuung eingerichtet werden. Der<br />

Ausschuss empfiehlt für die Ganztagesbetreuung der 4 und über 5-jährigen Kinder € 20,00<br />

und für die 3-jährigen Kinder € 40,00 an Elternbeiträgen einzuheben. Durch eine<br />

Aufstockung des Beschäftigungsausmaßes der bereits im Kindergarten tätigen<br />

Kindergärtnerinnen soll der Ganztageskindergarten betreut werden.<br />

Abstimmungsergebnis: einstimmige Zustimmung<br />

c)<br />

Im neuen Kindergartenbeschäftigungsjahr 2009/2010 ist es notwendig, den Kindergartenversuch<br />

„Einzelintegration“ in zwei Gruppen durchzuführen.<br />

In der Gruppe der Kindergärtnerin Beatrix Larcher besuchen bereits zwei Kinder mit<br />

Entwicklungsdefiziten den Kindergarten. Für diese Kinder ist die Anstellung einer Stützkraft<br />

notwendig. Frau Carmen Ziegler, die bereits als Stützkraft im Kindergarten beschäftigt ist<br />

und deren Dienstvertrag mit Ende dieses Kindergartenjahres endet, soll mit einem neuen<br />

Dienstvertrag diese Tätigkeit wieder übernehmen.<br />

In der Gruppe der Kindergärtnerin Silvia Föger werden zwei Kinder mit Entwicklungsdefiziten<br />

neu aufgenommen. Dazu ist es notwendig, eine zweite neue Stützkraft einzustellen.<br />

Der Personalaufwand für die Stützkräfte wird vom <strong>Land</strong> <strong>Tirol</strong> mit ca. 75% gefördert.<br />

Abstimmungsergebnis: einstimmige Zustimmung<br />

zu 3)<br />

Der Obmann des Ausschusses für Sport und Kultur GR Ing. Martin Plank trägt diesen<br />

Tagesordnungspunkt vor.<br />

a)<br />

Herr Franz Hölbling aus Rum hat im April im „Alten Gericht“ eine Bilderausstellung<br />

durchgeführt. Er bietet nun der Gemeinde ein Bild („Herbst am Fluss“) um € 500,00 zum<br />

Kauf an.<br />

Abstimmungsergebnis: einstimmige Zustimmung<br />

b)<br />

Der Kirchenchor <strong>Thaur</strong> ersucht die Gemeinde um Zuschuss in Form der jährlichen<br />

Subvention. Die Gemeinde wird gebeten, ähnlich der Erhöhung der Förderung durch die<br />

Pfarre <strong>Thaur</strong>, die Subvention von € 850,00 auf € 1.000,00 zu erhöhen.<br />

Abstimmungsergebnis: einstimmige Zustimmung<br />

c)<br />

Das Institut für Archäologien hat am Kiechlberg bereits 2 Grabungen erfolgreich<br />

abgeschlossen. In der Zeit vom 13.07. bis zum 24.07.2009 erfolgt die 3. Grabung. Das<br />

Institut ersucht die Gemeinde um Unterstützung dieser Grabungsarbeiten. Der Ausschuss<br />

empfiehlt eine Förderung in Höhe von € 2.000,00.


GR-Prot.Nr. 4/2009/07/22<br />

Blatt-Nr.: 00041<br />

Weiters berichtet der Obmann über den Lokalaugenschein am „Kiechlberg“. GR Mag. Josef<br />

Bertsch erklärt anhand von Power-Point-Folien die Ausgrabungsstätte und macht nochmals<br />

darauf aufmerksam, dass diese archäologischen Ausgrabungen eine frühere Besiedlung des<br />

Dorfes ersichtlich machen.<br />

Abstimmungsergebnis: einstimmige Zustimmung<br />

d)<br />

Der <strong>Tirol</strong>er Privatsender „<strong>Tirol</strong> TV“ hat der Gemeinde angeboten einen Kurzfilm über <strong>Thaur</strong><br />

zu produzieren. Dieser soll rund 7 Minuten dauern und mehrmals am Tag innerhalb einer<br />

Woche im <strong>Tirol</strong> TV ausgestrahlt werden. Die Gemeinde kann diesen Film auch auf der<br />

Homepage oder bei passenden Anlässen präsentieren. Die finanziellen Kosten für diesen<br />

Kurzfilm betragen € 2.900,00 netto.<br />

GR Herbert Pichler erkundigt sich nach der Kostenbeteiligung des Tourismusverbandes.<br />

Bürgermeister Konrad Giner wird bei der nächsten Ortsausschusssitzung des<br />

Tourismusverbandes bezüglich einer Kostenbeteiligung vorsprechen. GR Andreas Norz<br />

erkundigt sich wann mit den Dreharbeiten begonnen wird bzw. wann die Ausstrahlung<br />

erfolgt. Der Obmann gibt an, dass noch kein Zeitplan vorliegt. Bürgermeister-Stellvertreter<br />

Romed Giner macht nochmals darauf aufmerksam, dass dieser Film von keinem<br />

Lokalpolitiker und keiner Fraktion beeinflusst werden darf und ein zeitloses Filmdokument<br />

über <strong>Thaur</strong> werden soll.<br />

Abstimmungsergebnis: einstimmige Zustimmung<br />

zu 4)<br />

Der Bauamtsleiter Josef Gostner trägt diesen Tagesordnungspunkt vor.<br />

a)<br />

Der Stichweg zu den Objekten Moosgasse 18 – 20, Gp. 240/3 – öffentl. Gut der Gemeinde,<br />

stellt sich derzeit als ausgewaschener Schotterweg dar, welcher sowohl bei der<br />

Schneeräumung, als auch in der Ableitung der anfallenden Oberflächenwässer Anlass zu<br />

Ärgernissen gibt. Der Straßenast soll daher auf eine Breite von 5,00 m asphaltiert,<br />

entwässert und beleuchtet werden.<br />

Bei Übernahme der Einheitspreise des derzeitigen Gehsteigbaues in der Moosgasse durch<br />

die Fa. Alpine belaufen sich die Kosten auf ca. € 25.965,60 brutto.<br />

Für die Planung, Anbotseinholung und die örtliche Bauaufsicht wurde vom Ingenieurbüro DI<br />

Eberl ein Honoraranbot von € 1.800,00 brutto gelegt.<br />

GR Ing. Heribert Waldner ist der Auffassung, dass in der letzten Bauausschusssitzung am<br />

14.07.2009 die Kosten für dieses Projekt niedriger waren. Bauamtsleiter Josef Gostner gibt<br />

an, dass die soeben genannten Beträge alle Kosten beinhalten. (Straßenbeleuchtung, udgl.)<br />

Abstimmungsergebnis: einstimmige Zustimmung<br />

b)<br />

Herr Schindl Franz jun. beabsichtigt am Heiligkreuzer Weg ein Einfamilienwohnhaus zu<br />

errichten. Der zur Entsorgung seiner häuslichen Abwässer notwendige Gemeindekanal liegt<br />

ca. 60,00 m von seiner Anschlussstelle entfernt im Heiligkreuzer Weg. Zur Verlängerung<br />

dieses öffentlichen Kanalstranges wurden drei Anbote eingeholt, nämlich<br />

Fa. Alpine € 33.510,35 brutto<br />

Fa. Strabag € 35.618,53 brutto


GR-Prot.Nr. 4/2009/07/22<br />

Fa. Hitthaller € 33.621,94 brutto<br />

Blatt-Nr.: 00042<br />

Für die Planung, Anbotseinholung und örtliche Bauaufsicht wurde durch das Ingenieurbüro<br />

DI Eberl ein Honoraranbot mit € 2.880,-- brutto gelegt.<br />

GR Herbert Pichler gibt an, dass es bei starken Regenfällen auf der Hallerstraße immer<br />

wieder zu Überschwemmungen kommt. Er erkundigt sich, ob es in diesem Zusammenhang<br />

möglich wäre, diesen Zustand zu verbessern. Bauamtsleiter Josef Gostner und<br />

Bürgermeister Konrad Giner erklären, dass sich dort der tiefste Punkt des Geländes befindet<br />

und bereits ein 800er Kanalrohr verlegt ist. Hinzu kommt, dass das Erdreich zum Teil aus<br />

einer Lehmschicht besteht, welche das Wasser am Versickern hindert. Im Zuge der<br />

Grundzusammenlegung können möglicherweise bautechnische Maßnahmen zur<br />

Verbesserung durchgeführt werden.<br />

Abstimmungsergebnis: einstimmige Zustimmung<br />

c)<br />

Das erste Baulos des Oberflächenwasser Entlastungskanales <strong>Thaur</strong> Ost von der Moosgasse<br />

bis zum Dr.Ambros-Giner-Weg ist fertiggestellt. Nunmehr gilt es den Anschlussteil zum<br />

Versickerungsbecken <strong>Thaur</strong> herzustellen. Dazu gibt es bereits die Projektsunterlagen des DI<br />

Eberl. Da es im Bauabschnitt um das Versickerungsbecken erforderlich ist, den Dammkörper<br />

zu öffnen, müssen die Arbeiten unbedingt in der Niederwasserperiode Herbst / Winter 2009<br />

/2010 durchgeführt werden. Um diesen Zeitplan einhalten zu können, muss umgehend mit<br />

den Detailplanungen und der Ausschreibung begonnen werden. Die finanziellen Mittel für<br />

dieses Baulos sind erst im Budget 2010 vorgesehen, d.h die Bezahlung der offenen<br />

Forderungen durch die Gemeinde erfolgt erst im nächsten Jahr.<br />

Die geschätzten Kosten belaufen sich auf ca. € 600.000,00.<br />

Die Kosten der örtlichen Bauaufsicht durch das Ingenieurbüro DI Eberl belaufen sich auf<br />

brutto € 20.337,60. Für die Ausschreibung, Abrechnug und das UFG Ansuchen wurde ein<br />

Anbot in der Höhe von € 8.272,00 gestellt.<br />

GR Ing. Heribert Waldner hat sich mehrere Abrechnungen vom Ingenieurbüro DI Eberl<br />

angesehen und miteinander verglichen. Dabei ist ihm aufgefallen, dass das Honorar bei<br />

manchen Abrechnungen rund 4 % der Bausumme ausmacht und bei Anderen über 8 %.<br />

Bauamtsleiter Josef Gostner gibt an, dass 8 % der Baumasse einen marktüblichen Wert<br />

darstellen. GR Dr. Max Krug macht darauf aufmerksam, dass die Planungskosten bereits<br />

seit einem Jahr Thema im Gemeinderat sind. Aus diesem Grund sollen in der nächsten<br />

Legislaturperiode die Planungsarbeiten neu ausgeschrieben werden. Bürgermeister Konrad<br />

Giner wirft ein, dass das Ingenieurbüro DI Eberl bei einer Bauausschusssitzung anwesend<br />

war und diese Thematik mit ihm besprochen wurde. GR Mag. Josef Bertsch ist der Meinung,<br />

dass man immer wieder über die Höhe der Honorare verhandeln sollte.<br />

Abstimmungsergebnis: einstimmige Zustimmung<br />

d)<br />

Auf Grund der schlechten Druckverhältnisse in der Wasserleitung am Pfunerbichl, muss die<br />

Siedlung an die Hochdruckzone Stollenstraße gehängt werden. Zu diesem Zweck soll die<br />

DN 100 Wasserleitung über den Hang des Pfunerbichls bis zur Höhenstraße fix gelegt<br />

werden. Wegen der anstehenden Sanierung und Tieferlegung des Höhenweges ist in<br />

diesem Bereich, bis zur Kreuzung Kaponsweg, nur eine provisorische Wasserleitung zu<br />

verlegen. Die Fa. Alpine, welche die Wasserleitung bereits im Pfunerbichl verlegt hat, hat<br />

sich bereit erklärt, die Arbeiten zu denselben Bedingungen durchzuführen. Die Kosten<br />

werden sich auf ca. € 18.000,00 brutto belaufen.


GR-Prot.Nr. 4/2009/07/22<br />

Abstimmungsergebnis: einstimmige Zustimmung<br />

Blatt-Nr.: 00043<br />

e)<br />

Die Warmwasseraufbereitung des Sportplatzgebäudes im „Stoanach“ erfolgt derzeit mittels<br />

Öl. Nunmehr soll die Anlage durch eine Solaranlage mit 2000 l Puffer und 25 m²<br />

Kollektorfläche ergänzt werden. Dazu wurde durch das Planungsbüro Freninger vier Anbote<br />

eingeholt:<br />

Fa. Anton Schaur € 25.106,76 netto<br />

Fa. Oppacher € 27.317,97 netto<br />

Fa. Heidegger € 23.692,60 netto<br />

Fa. Felderer € 22.591,90 netto<br />

Bürgermeister-Stellvertreter Christoph Walser berichtet, dass er von einem Anbieter<br />

angerufen wurde und dieser seinen Unmut darüber geäußert hat, dass durch den Wegfall<br />

der Gasheizung das gesamte Projekt neu ausgeschrieben werden hätte müssen.<br />

Bauamtsleiter Josef Gostner erklärt, dass bei allen eingereichten Angeboten die Kosten für<br />

die Gasheizung gestrichen wurden und diese Vorgehensweise durchaus üblich sei. GR<br />

Werner Rogg gibt zu bedenken, dass der Einkaufspreis für Solarzellen für alle Anbieter<br />

gleich ist und es daher zu einer Verzerrung kommt, wenn Teile der Ausschreibung einfach<br />

herausgenommen werden. GR Dr. Bernhard Schreiner sieht keinen Fehler bei der<br />

Vorgehensweise und hebt hervor, dass alle Anbieter die gleichen Vorgaben hatten und somit<br />

auch gleich behandelt wurden.<br />

Abstimmungsergebnis: einstimmige Zustimmung<br />

f)<br />

Es wurde bereits mehrfach über das Problem der Oberflächenentwässerung im Bereich<br />

<strong>Thaur</strong>er Murbach / Munitionslager, sowie über das dazugehörige Sanierungsprojekt des DI<br />

Michael Wagner (Ingenieurbüro Bennat) berichtet.<br />

Anlässlich einer Begehung des <strong>Thaur</strong>er Murbaches mit der Wildbach- und<br />

Lawinenverbauung hat sich ergeben, dass die Schiebesperre sowie die oberliegenden<br />

Querbauwerke völlig verfallen und eingeschwemmt sind.<br />

Die Gemeinde hat daher an die Wildbach- und Lawinenverbauung einen Antrag zur<br />

Durchführung von Instandhaltungsmaßnahmen am <strong>Thaur</strong>er Murbach gestellt. Die Kosten<br />

dieser Sanierungsmaßnahme teilen sich der Bund, das <strong>Land</strong> und die Interessenten zu je 1/3.<br />

Der Interessentenbeitrag wird je zur Hälfte durch die Gemeinde und die Heeresbauverwaltung<br />

aufgebracht. Dieser Hälfteanteil beträgt ca. € 4.270,00.<br />

Nach Durchführung dieser Instandsetzungsmaßnahmen soll durch die Wildbach- und<br />

Lawinenverbauung das Abflussverhalten unterhalt des Munitionslagers neuerlich beobachtet<br />

und falls notwendig über weitere Maßnahmen entschieden werden.<br />

Bürgermeister Konrad Giner erklärt die Instandsetzungsarbeiten anhand einer Power-Point-<br />

Folie.<br />

Abstimmungsergebnis: einstimmige Zustimmung<br />

zu 5)<br />

Der Obmann des Ausschusses für Raumordnung, <strong>Land</strong>- und Forstwirtschaft Bürgermeister-<br />

Stellvertreter Christoph Walser trägt diesen Tagesordnungspunkt vor.


GR-Prot.Nr. 4/2009/07/22<br />

Blatt-Nr.: 00044<br />

a)<br />

Zur Sanierung bzw. zur Neuerrichtung des Forstweges „Ladins“ wurden seitens der<br />

Bezirksforstinspektion vier Anbote eingeholt, nämlich<br />

a) Fa. Danler netto € 32.450,00<br />

b) Fa. Schranz netto € 35.800,00<br />

c) Fa. Auer netto € 34.850,00<br />

d) Fa. Giner netto € 42.250,00<br />

Mit dem Wegbau soll noch heuer begonnen werden, wobei 2009 nur die Rohtrasse errichtet<br />

wird. 2010 ist die Fertigstellung des Projektes geplant. Die Kosten für die Herstellung sollen<br />

von der Gemeinde zu 100% übernommen werden. Der Grund zur Wegerrichtung wird von<br />

den Grundstücksbesitzern kostenlos an das öffentliche Gut abgetreten.<br />

GR Herbert Pichler gibt zu bedenken, dass die genannten € 32.450,00 nicht die gesamten<br />

Herstellungskosten darstellen. Bürgermeister Konrad Giner erklärt, dass die Kosten für den<br />

Löschteich bzw. das Biotop udgl. hier noch nicht inkludiert sind. Da es sich jedoch um einen<br />

Löschteich handelt gibt es vom <strong>Land</strong> <strong>Tirol</strong> eine Förderung in unbestimmter Höhe. Natürlich<br />

richtet man sich nach dem Budget. GR Mag. Josef Bertsch steht dem Projekt positiv<br />

gegenüber und erkundigt sich, ob in Folge dieser Baumaßnahmen auch ein Parkplatz<br />

errichtet wird und eine Vereinbarung mit Herrn Dr. Liphart bezüglich der Verlegung des<br />

Schlosshofweges zu Stande gekommen ist. Bürgermeister Konrad Giner erklärt, dass noch<br />

keine Vereinbarung mit Herrn Dr. Liphart getroffen wurde, da Herr Dr. Liphart auch den<br />

neuen „Ladinsweg“ mitverhandeln möchte. Bürgermeister-Stellvertreter Christoph Walser ist<br />

der Auffassung, dass der Vertrag mit Herrn Dr. Liphart noch heuer beschlossen werden soll.<br />

GR Gerda Schmidt erkundigt sich, ob mit dem Bau des neuen Parkplatzes am Adolf-Pichler-<br />

Weg bereits begonnen wurde. Bürgermeister Konrad Giner gibt an, dass im Zuge des<br />

Wohnprojektes „Pfunerbichl“ mit dem Bau begonnen wurde.<br />

Abstimmungsergebnis: einstimmige Zustimmung<br />

b)<br />

Zur Sanierung des Almweges wurden die bisher anbietenden vier Firmen letztmalig<br />

aufgefordert, ihre Anbote nachzubessern. Somit liegen vier Anbote vor, nämlich<br />

a) Fa. Danler € 3,20 / lfm<br />

b) Fa. Schranz € 3,50 / lfm<br />

c) Fa. Neuberger € 2,95 / lfm<br />

d) Fa. Auer € 2,96 / lfm<br />

Eine Kostenreduktion von ca. € 2.500,00 in Summe entgegen den bisherigen Anboten<br />

konnte erzielt werden. Wegen der guten Referenzen und dem kürzeren Anfahrtsweg aus<br />

Matrei (Fa. Neuberger ist aus Ehrwald), soll der Auftrag an die Fa. Auer Franz vergeben<br />

werden. Die Almwegsanierung soll wegen der noch durchzuführenden Bauarbeiten erst ab<br />

dem Adolf-Pichler-Weg ausgeführt werden.<br />

Bürgermeister-Stellvertreter Christoph Walser ist der Meinung, dass die Firma Auer den<br />

Zuschlag erhalten soll, auch wenn diese um € 0,01 nicht Billigstbieter ist. Diese Firma<br />

genießt ausgezeichnete Referenzen und im Falle von Problemen ist diese schneller vor Ort<br />

als die Firma Neuberger aus Ehrwald. GR Dr. Bernhard Schreiner fällt auf, dass bei der<br />

Ausschreibung der Bezirksforstinspektion für den neuen „Ladinsweg“ bessere Konditionen<br />

gewährt wurden als in diesem Fall.


GR-Prot.Nr. 4/2009/07/22<br />

Abstimmungsergebnis: einstimmige Zustimmung<br />

Blatt-Nr.: 00045<br />

c)<br />

Herr Norz Martin und Herr Norz Konrad haben um die Umwidmung ihrer Grundparzellen<br />

4136/11 und 4136/16 von derzeit Wohngebiet in gemischtes Wohngebiet angesucht. Herr<br />

Norz Martin möchte in dieser Werkstatt kleinere Arbeiten, wie Balkone etc. erledigen. Die<br />

größeren Arbeiten werden nach wie vor in Kooperation mit der Fa. Mößlacher gemacht. Eine<br />

Anlieferung erfolgt maximal ein Mal in der Woche und wird mittels E-Stapler be- und<br />

entladen.<br />

Herr Norz Konrad, als Spenglermeister, benützt die in Rede stehenden Räumlichkeiten unter<br />

seinem Wohnhaus ausschließlich als Lager. Seine Arbeiten erfolgen in Zusammenarbeit mit<br />

der Spenglerei Giner GmbH, wo auch seine erforderlichen Maschinen stehen.<br />

Beide Widmungswerber wollen max. 1 Person in Zukunft zur Mithilfe anstellen.<br />

Dazu wurde von Dipl.-Ing. Bernd Egg ein Flächenwidmungsplan, Zl.: FÄ/026/06/2009,<br />

ausgearbeitet.<br />

Die Pläne sind ab dem Tage der Kundmachung durch vier Wochen hindurch im<br />

Gemeindeamt <strong>Thaur</strong> zur allgemeinen Einsichtnahme aufgelegt.<br />

Personen, die in der Gemeinde ihren Hauptwohnsitz haben und Rechtsträgern, die in der<br />

Gemeinde einen Betrieb oder eine Liegenschaft besitzen, sowie den Nachbargemeinden<br />

steht das Recht zu, bis spätestens eine Woche nach Ablauf der Auflagefrist zum Entwurf<br />

schriftlich Stellung zu nehmen.<br />

Gehen in dieser fünfwöchigen Auflagefrist keine Stellungnahmen ein, so erwächst der<br />

Beschluss in Rechtskraft.<br />

GR Dr. Max Krug gibt an, dass die Fraktion BIT, diesem Thema zurückhaltend gegenüber<br />

steht. Er macht darauf aufmerksam, dass es alte Vereinbarungen gibt, in denen steht, dass<br />

nur für Büros etc. eine Umwidmung erfolgen soll. Kapons-Ost ist eine Schlafsiedlung und<br />

daher nicht mit ähnlichen Umwidmungen (Fuchsloch) vergleichbar. Im Falle einer<br />

Umwidmung haben die Antragssteller auf die Nachbarn zu achten. Des Weiteren fordert GR<br />

Dr. Max Krug, dass der öffentliche Parkplatz unterhalb des Wohnhauses von Herrn Martin<br />

Norz nicht als Firmenparkplatz verwendet werden darf. Die Gemeinderäte Andreas Norz und<br />

Werner Rogg sehen als Vergleich den Spengler und Dachdeckerbetrieb des EGR Ing. Mag.<br />

Johannes Giner, welcher klein im Ort begonnen hat, um sein Gewerbe ausüben zu können.<br />

Nach einigen Jahren wurde der Betrieb erweitert und die Firma musste aussiedeln.<br />

Abstimmungsergebnis: 11 Zustimmungen<br />

4 Stimmenthaltungen (Fraktion BIT, GFT)<br />

d)<br />

Die Wirtschaftskammer <strong>Tirol</strong> hat eine Nahversorgungsprämie ausgeschrieben. Herr Franz<br />

Posch (Betreiber eines kleinen Nahversorgermarktes) könnte unter gewissen Umständen in<br />

den Genuss dieser Nahversorgungsprämie kommen. Die Höchstförderung beträgt<br />

€ 10.000,00 wenn


GR-Prot.Nr. 4/2009/07/22<br />

Blatt-Nr.: 00046<br />

- der tägliche Bedarf in der Gemeinde gegeben ist,<br />

- die Gemeinde einen Zuschuss von 10% der Förderung (€ 10.000,00)<br />

gewährt,<br />

- der Unternehmer sich bereit erklärt, den Betrieb für 5 Jahre im vollen Umfang<br />

aufrecht zu erhalten und<br />

- es sich um einen Betrieb handelt, welcher die Grundlebensmittel, wie Brot, Getreide,<br />

Zucker, Obst, Gemüse, Milch, Käse, Wurstwaren, Öle etc., anbietet.<br />

Die Gemeinde erklärt sich bereit einen Zuschuss in der Höhe von € 1.000,00 für das<br />

Lebensmittelgeschäft des Herrn Franz Posch zu gewähren.<br />

Abstimmungsergebnis: einstimmige Zustimmung<br />

zu 7)<br />

Energiesparmaßnahmen – Förderungsansuchen<br />

Der Bauamtsleiter Josef Gostner verliest die Ansuchen zur Energiesparmaßnahmen-<br />

Förderung der Gemeinde:<br />

Förderungsbetrag<br />

Kollektorfläche<br />

Giner Anton, Solegasse 7 ( zwei Wohneinh.) 30 m² € 1.400,00<br />

Unsinn Markus, Langg. 15 (zwei Wohneinh.) 30 m² € 1.400,00<br />

Schaur Edith, Solegasse 5 (zwei Wohneinh.) 20 m² € 1.400,00<br />

Die Fam. Mag. Rümmele Christoph, Adolf-Pichler-Weg 27, hat in ihrem Objekt die oberste<br />

Geschossfläche im Ausmaß von 57,52 m² isoliert. Ihnen steht eine Förderung in der Höhe<br />

von € 287,60 zu.<br />

Herr Greimel Günther, Josef-Sölder-Weg 4, hat in seinem Objekt eine Geschossdeckendämmung<br />

im Ausmaß von 150 m² vorgenommen. Ihm steht die Höchstförderung in der Höhe<br />

von € 500,00 zu.<br />

Herr Nagl Josef, Krautfeldweg 4, hat in seinem Objekt Auweg 4, die oberste Geschossdecke<br />

im Ausmaß von 185 m² isoliert. Ihm steht die Höchstförderung in der Höhe von € 500,00 zu.<br />

Weiters hat er die Wände im Dachraum im Ausmaß von 52 m² isoliert. Ihm steht weiters eine<br />

Förderung in der Höhe von € 364,00 zu.<br />

Die Fam. Robert und Waltraud Gassler, Adolf-Pichler-Weg 12, haben an ihrem Objekt die<br />

Fassade im Ausmaß von 265,12 m² isoliert. Ihnen steht die Höchstförderung in der Höhe von<br />

€ 1.400,00 zu.<br />

Abstimmungsergebnis: einstimmige Zustimmung<br />

zu 8)<br />

Der Amtsleiter Wolfgang Winkler trägt diesen Tagesordnungspunkt vor.<br />

Zur Teilfinanzierung der Kosten für das Kanalprojekt „<strong>Thaur</strong> Ost“ soll ein Darlehen beim<br />

Wasserleitungsfonds für <strong>Tirol</strong> in Höhe von € 50.000,00 mit einer Laufzeit von 8 Jahren und


GR-Prot.Nr. 4/2009/07/22<br />

Blatt-Nr.: 00047<br />

einem Zinssatz von 3,5 % aufgenommen werden. Die Darlehensaufnahme ist im<br />

Voranschlag 2009 vorgesehen.<br />

Abstimmungsergebnis: einstimmige Zustimmung<br />

zu 9)<br />

Der Obmann des Überprüfungsausschusses GR Herbert Pichler verliest das Protokoll des<br />

Überprüfungsausschusses vom 26.05.2009.<br />

Bei Durchsicht der Haushaltsüberwachungsliste für das 1. Quartal 2009 fällt auf, dass auf<br />

der Haushaltsstelle Betriebsabgangsdeckung, Kapitaltransferzahlungen an Gemeinden,<br />

Gemeindeverb. und- fonds eine Summe von € 22.199,10 an das Bezirkskrankenhaus Hall<br />

überwiesen wurde. Auf Grund einer Verbandsversammlung wurde auch eine<br />

Gewinnausschüttung der Abfallwirtschaft <strong>Tirol</strong> Mitte (ATM) an die beteiligten Gemeinden<br />

beschlossen.<br />

Der Obmann des Überprüfungsausschusses Herbert Pichler fragt nach, warum der<br />

Gemeinderat nicht darüber informiert wurde und wer an dieser Verbandsversammlung als<br />

Vertreter der Gemeinde <strong>Thaur</strong> teilgenommen hat. Bürgermeister Konrad Giner berichtet,<br />

dass Bürgermeister-Stellvertreter Christoph Walser als Vertreter der Gemeinde bei der<br />

Verbandsversammlung anwesend war und diese Vorgehensweise lediglich eine<br />

finanztechnische Umschichtung darstellt. Der Bürgermeister erklärt sich bereit, in Zukunft<br />

den Gemeinderat über die Beschlüsse der diversen Verbandsversammlungen zu<br />

informieren.<br />

Die Wirtschaftskammer <strong>Tirol</strong> hat der Gemeinde € 60,00 für die Grundumlage der <strong>Thaur</strong>er<br />

Alm in Rechnung gestellt. Der Überprüfungsausschuss ist der Meinung, dass eigentlich der<br />

Pächter Herr Anton Ebster diese Grundumlage zahlen müsste, da er die Alm bewirtschaftet.<br />

Bürgermeister Konrad Giner erklärt, dass der Pächter Herr Anton Ebster selbst eine<br />

Konzession besitzt und daher Grundumlage zahlt. Bei dieser Grundumlage handelt es sich<br />

um eine ruhend gestellte Konzession der Gemeinde für die <strong>Thaur</strong>er Alm. Diese besteht<br />

schon seit mehreren Jahrzehnten.<br />

Der Bericht über das Ergebnis der Kassaprüfung durch den örtlichen<br />

Überprüfungsausschuss vom 26.05.2009 wird zur Kenntnis genommen.<br />

zu 10)<br />

GR Ing. Heribert Waldner fragt an, warum unterschiedliche Honorarsätze durch das<br />

Ingenieurbüro DI Eberl für die beiden Teilprojekte Gehsteigbau Moosgasse ausverhandelt<br />

wurden. Bürgermeister Konrad Giner erklärt, dass bereits Vorarbeiten durch das<br />

Ingenieurbüro DI Eberl geleistet wurden.<br />

Des Weiteren erkundigt sich GR Ing. Heribert Waldner nach dem aktuellen Stand bezüglich<br />

des Abbruches der Garage von Herrn Ing. Markus Schreder (Langgasse 35).<br />

Bauamtsleiter Josef Gostner gibt an, dass die Bezirkshauptmannschaft Innsbruck im Beisein<br />

der Polizei einen Lokalaugenschein durchgeführt hat und festgestellt wurde, dass der Raum<br />

nur noch als Abstellkammer fungiert und daher nicht widmungsfremd genutzt wird. Seitens<br />

der Bezirkshauptmannschaft Innsbruck wird wahrscheinlich eine Verwaltungsstrafe verhängt<br />

werden. Das Dach wird abgetragen und gemäß der Bauordnung neu errichtet. Der Kamin<br />

befindet sich nun auf der Westseite des Gebäudes und darf in dieser Form bestehen bleiben.<br />

GR Ing. Heribert Waldner ist der Auffassung, dass in der Gemeinderatssitzung vom<br />

12.11.2008 beschlossen wurde, dass bei möglichen Wohnungsverkäufen („Pfunerbichl“)


GR-Prot.Nr. 4/2009/07/22<br />

Blatt-Nr.: 00048<br />

außerhalb der hier amtlich geltenden Vergaberichtlinien, der Grundanteil € 400,00 pro<br />

Quadratmeter beträgt.<br />

Bürgermeister-Stellvertreter Christoph Walser teilt daraufhin mit, dass es laut<br />

Wohnbauförderungsgesetz nicht möglich ist für ein Wohnbauprojekt zwei unterschiedliche<br />

Quadratmeterpreise zu veranschlagen.<br />

Bürgermeister-Stellvertreter Romed Giner macht darauf aufmerksam, dass dieser<br />

Gemeinderatsbeschluss einstimmig getroffen wurde und ist der Auffassung, dass<br />

Bürgermeister Konrad Giner und Bürgermeister-Stellvertreter Christoph Walser den<br />

Gemeinderat frühzeitig bezüglich des Wohnbauförderungsgesetzes informieren hätte<br />

müssen. Des Weiteren fragt er an, ob es bereits eine Liste der Käufer von<br />

Eigentumswohnungen beim Projekt „Pfunerbichl“ gibt.<br />

Bürgermeister Konrad Giner berichtet, dass der Wohnbauträger, die Firma Eberharter, eine<br />

Liste per E-Mail an ihn gesandt hat. Er wird sie unverzüglich an alle Gemeinderatsmitglieder<br />

weiterleiten.<br />

GV Dr. Max Krug bemerkt, dass es hinweise aus der Bevölkerung gebe, dass<br />

möglicherweise die Abwässer der Gemüsewaschanlage des Herrn Josef Norz (Schott) nicht<br />

bzw. nicht zur Gänze in dem Grundstück unterhalb des „Baggerloches“ versickern, sondern<br />

anders wo. Bevor über mögliche Einleitung ins „Baggerloch“ und zu welchen Bedingungen<br />

beraten wird, ist diesen Hinweisen nachzugehen und eindeutig zu klären, wo die Abwässer<br />

derzeit landen. Der Bauausschuss soll darüber befinden. Bürgermeister-Stellvertreter<br />

Christoph Walser erklärt, dass ein Einleiten von Schmutzwasser nicht unentgeltlich erfolgen<br />

darf. Es müssen alle gleich behandelt werden. Bürgermeister-Stellvertreter Romed Giner<br />

schließt sich dieser Meinung an und spricht sich klar für eine Überprüfung der Vermutung<br />

aus. Bürgermeister Konrad Giner hört zum ersten Mal, dass die Versickerung nicht<br />

ordnungsgemäß funktioniert und wird mit Herrn Josef Norz darüber sprechen.<br />

Bürgermeister-Stellvertreter Christoph Walser fragt an, ob der Kaufvertrag bezüglich des<br />

ÖBB Grundstückes im Gewerbegebiet vorliegt.<br />

Bürgermeister Konrad Giner berichtet, dass die ÖBB den Kaufvertrag demnächst der<br />

Gemeinde vorlegen wird.<br />

GR Mag. Josef Bertsch erkundigt sich, ob mit den Nachbargemeinden bezüglich einer<br />

Mitfinanzierung des Linksabbiegers B 171 Kontakt aufgenommen wurde.<br />

Bürgermeister Konrad Giner erklärt, dass er mit den Nachbargemeinden noch nicht konkret<br />

gesprochen hat.<br />

Bürgermeister-Stellvertreter Christoph Walser berichtet von einer Sitzung beim <strong>Land</strong> <strong>Tirol</strong><br />

bezüglich eines „Nationalen Gewässerbewirtschaftungsplanes“. Die Ziele dieses Plans sind:<br />

� Herstellung des Gewässerkontinuums / Vernetzung der Lebensräume<br />

� Schaffung von Lebensraum (bei Regulierung und Stau)<br />

� Erhöhung der Restwassermengen<br />

� Reduktion der Nährstoffeinträge<br />

� Reduktion der organischen Belastung und der Emission an Schadstoffen<br />

Um diese Ziele zu erreichen stehen Förderungen zur Verfügung von denen auch die<br />

Gemeinde profitieren kann. Bis 2015 stehen von Bundesseite Förderungsmittel im Ausmaß<br />

von insgesamt € 140 Millionen zur Verbesserung der Gewässerstruktur zur Verfügung. Für<br />

kommunale Förderungswerber (Gemeinden, Verbände) maximal 60 % der Investitionskosten<br />

plus <strong>Land</strong>esförderung. Für Wettbewerbsteilnehmer (E-Wirtschaft, sonstige Betriebe) max.<br />

20-30 % der Investitionskosten plus <strong>Land</strong>esförderung.<br />

Des Weiteren berichtet er über die Versammlung des Abwasserverbandes Hall-Fritzens,<br />

sowie über einzelne Punkte der Abwasserverbandsversammlung Hall-Fritzens.


GR-Prot.Nr. 4/2009/07/22<br />

Blatt-Nr.: 00049<br />

GR Werner Rogg berichtet, dass bei einer Benefizveranstaltung im „Alten Gericht“ der<br />

Bürgermeister gegenüber zwei <strong>Thaur</strong>er Bürgern Äußerungen getätigt hat, welche dem<br />

normalen Umgangston nicht entsprechen. Diese zwei <strong>Thaur</strong>er Bürger haben die Aussagen<br />

des Bürgermeisters bei einem Rechtsanwalt eidesstattlich wiedergegeben.<br />

Bürgermeister Konrad Giner ist der Auffassung, dass diese Angelegenheit nichts im<br />

Gemeinderat verloren hat. Zwischenzeitlich hat auch er einen Rechtsanwalt eingeschaltet.<br />

Bürgermeister-Stellvertreter Christoph Walser fühlt sich von den Äußerungen des<br />

Bürgermeisters, er sei ein „Raffl“ und „Judas“, persönlich angegriffen und hätte sich eine<br />

Entschuldigung erwartet. Er verliest die Schreiben der beiden Rechtsanwälte und für ihn ist<br />

derzeit ein normales Zusammenarbeiten mit dem Bürgermeister nicht mehr möglich. Weiters<br />

habe der Bürgermeister nach Aussagen der zwei <strong>Thaur</strong>er Bürger eine Journalistin als<br />

„dahergelaufene Hure“ bezeichnet.<br />

Bürgermeister Konrad Giner erklärt dem Gemeinderat die Beweggründe für seine<br />

Äußerungen gegenüber Bürgermeister-Stellvertreter Christoph Walser. Bürgermeister<br />

Konrad Giner bringt klar zum Ausdruck, dass er diese Worte betreffend einer Journalistin nie<br />

geäußert hat. Diese Ausdrücke finden in seinem Sprachgebrauch keine Verwendung.<br />

Dr. Max Krug macht den Bürgermeister darauf aufmerksam, dass die Wahl seines<br />

Rechtsanwaltes (Dr. Nuener) Interessenskonflikte hervorrufen könne. Herr Dr. Nuener vertritt<br />

mehrere <strong>Thaur</strong>er Bürger in Rechtsstreitigkeiten gegen die Gemeinde. Er legt dem<br />

Bürgermeister nahe einen anderen Rechtsanwalt in Anspruch zu nehmen. Ansonsten sehe<br />

er sich gezwungen die Rechtsanwaltskammer zu informieren (Sachverhaltsdarstellung).<br />

Bürgermeister-Stellvertreter Romed Giner ist der Meinung, dass das Gesprächsniveau im<br />

Gemeinderat sehr gesunken sei. Er äußert auch bedenken, dass eine zukünftige<br />

Zusammenarbeit zwischen Bürgermeister Konrad Giner und Bürgermeister-Stellvertreter<br />

Christoph Walser funktionieren kann. Weiters plädiert er an den Bürgermeister einen<br />

anderen Rechtsanwalt zu beauftragen.<br />

Bürgermeister Konrad Giner wird sich die Wahl des Rechtsanwaltes offen halten.<br />

Erledigung (nicht öffentlicher Teil):<br />

zu 11)<br />

a)<br />

Abstimmungsergebnis: 14 Zustimmungen<br />

1 Stimmenthaltung (GFT)<br />

b)<br />

Abstimmungsergebnis: einstimmige Zustimmung


GR-Prot.Nr. 4/2009/07/22<br />

Der Bürgermeister:<br />

Die Bürgermeister-Stellvertreter:<br />

Der Schriftführer:<br />

Die Gemeinderatsmitglieder:<br />

Blatt-Nr.: 00050

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