Landessieger Baden-Württemberg
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<strong>Landessieger</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
43. Landeswettbewerb <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
13. bis 15. März 2008, Stuttgart<br />
• Arbeitswelt – Stand Nr. A-4: Modifizierte Rettungskettensäge<br />
Tobias Gutscher (17), Wiernsheim/Pinache; Jörg Franke, (19) Ispringen;<br />
Fabian Durst (20), Neuhausen<br />
Robert Bosch GmbH, Stuttgart-Feuerbach<br />
• Biologie – Stand Nr. B-7: Analyse der Wirkung gängiger Epilepsie-Medikamente auf die<br />
Apoptoserate von unreifen Nervenzellen<br />
Celia Viermann (17), Neckargemünd<br />
Englisches Institut, Heidelberg<br />
• Chemie – Stand Nr. C-6: Synthese von antikem Purpur<br />
Marcel Reimann (17), Albstadt-Margrethaus<br />
Gewerbliche Schule, Tübingen<br />
• Geo- und Raumwissenschaften – Stand Nr. C-1: Synthese von Opalen<br />
Felix Brunner (18), Efringen-Kirchen; Raphaela Baumann (18), Neuenburg;<br />
Johanna Kaltenbach (20), Heitersheim<br />
Georg Kerschensteiner Schule, Müllheim<br />
• Mathematik/Informatik – Stand Nr. M-1: Auswertung von Antibiogrammen mit Hilfe von<br />
Bilddatenverarbeitung<br />
Christopher Becker (15), Mannheim<br />
Peter-Petersen-Gymnasium, Mannheim<br />
• Physik – Stand Nr. P-9: Wassertropfen auf dem Nano-Trampolin<br />
Richard Wolf (20), Löffingen/Unadingen; Schwarzwald-Baar-Klinikum, Villingen-Schwenningen<br />
Andreas Meinel (19), Konstanz; Universität, Konstanz<br />
• Technik – Stand Nr. A-6: Flüssigkeitserkennungssensor<br />
Thomas Nesch (19), Haigerloch-Stetten<br />
Mercedes-Benz Werk, Sindelfingen<br />
• Interdisziplinäres Projekt – Stand Nr. C-5: Regenerierung eines Leiterplattenätzmittels an<br />
einer schiefen Ebene<br />
Daniel Luib (16), Albstadt-Tailfingen; Daniel Schreiner (16), Albstadt-Tailfingen<br />
Lammerberg-Realschule Tailfingen, Albstadt
Teilnehmer:<br />
Betreuer/in:<br />
Fachgebiet:<br />
Thema:<br />
Name / Alter Anschrift<br />
Schule / Institut / Betrieb<br />
Tobias Gutscher (17) Talstraße.24<br />
75446 Wiernsheim/Pinache<br />
Jörg Franke (19) Breslauerstraße.8<br />
75228 Ispringen<br />
Fabian Durst (20) Panoramastraße.12<br />
73765 Neuhausen<br />
Günter Feucht<br />
Arbeitswelt<br />
Modifizierte Rettungskettensäge<br />
Robert Bosch GmbH<br />
Borsigstraße 14<br />
70469 Stuttgart<br />
Robert Bosch GmbH<br />
Borsigstraße 14<br />
70469 Stuttgart<br />
Robert Bosch GmbH<br />
Borsigstraße 14<br />
70469 Stuttgart<br />
Es soll in eine Rettungskettensäge der Marke Stihl der Feuerwehr ein Beleuchtungsmodul integriert<br />
werden, welches das Arbeiten mit dieser bei Dunkelheit erleichtern soll.<br />
Jugend forscht 2008<br />
A-4<br />
43. Landeswettbewerb <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
13. bis 15. März 2008<br />
Robert Bosch GmbH, Stuttgart<br />
Für den Inhalt der Kurzfassungen sind die Teilnehmer verantwortlich!
Teilnehmer:<br />
Betreuer/in:<br />
Fachgebiet:<br />
Thema:<br />
Name / Alter Anschrift<br />
Schule / Institut / Betrieb<br />
Celia Viermann (17) Peter-Schnellbachstr. 35/4<br />
69151 Neckargemünd<br />
Nadine Holter<br />
Englisches Institut<br />
Rheinstraße 14<br />
69126 Heidelberg<br />
Biologie<br />
Analyse der Wirkung gängiger Epilepsie-Medikamente auf die Apoptoserate von<br />
unreifen Nervenzellen<br />
Die Informationsweiterleitung im neuronalen Netzwerk des Gehirns ist im Wesentlichen von einem<br />
ungestörten Zusammenspiel wechselseitiger Erregung und Hemmung der Nervenzellen abhängig. Ist<br />
dieses Gleichgewicht zu Gunsten der Erregung verschoben, können epileptische Anfälle auftreten.<br />
Epilepsie-Medikamente bringen das gestörte Verhältnis von Erregung und Hemmung im Gehirn wieder<br />
ins Gleichgewicht. Bei manchen Substanzen (z.B. Phenobarbital) konnte gezeigt werden, dass sie die<br />
Zahl der Zellen erhöhen, die den vorprogrammierten Zelltod (Apoptose) durchlaufen und somit<br />
absterben.<br />
In diesem Projekt wurde die Wirkung von Diazepam (Valium) auf den natürlichen Zelltod an einer<br />
primären hippokampalen Zellkultur untersucht. Unter dem Einfluss des Medikaments war eine deutliche<br />
Zunahme der Apoptose zu verzeichnen. Bei hohen Konzentrationen oder langen Wirkungszeiten nimmt<br />
der Anteil der apoptotischen Zellen jedoch nicht weiter zu. Die Apoptose-fördernde Wirkung von<br />
Diazepam bezieht sich also nicht auf alle Nervenzellen, sondern ist auf bestimmte Zellen beschränkt.<br />
Jugend forscht 2008<br />
B-7<br />
43. Landeswettbewerb <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
13. bis 15. März 2008<br />
Robert Bosch GmbH, Stuttgart<br />
Für den Inhalt der Kurzfassungen sind die Teilnehmer verantwortlich!
Teilnehmer:<br />
Betreuer/in:<br />
Fachgebiet:<br />
Thema:<br />
Name / Alter Anschrift<br />
Schule / Institut / Betrieb<br />
Marcel Reimann (17) Am Käselbach 21<br />
72459 Albstadt-Margrethaus<br />
Chemie<br />
Synthese von antikem Purpur<br />
Gewerbliche Schule Tübingen<br />
Raichbergstr. 81 - 83<br />
72072 Tübingen<br />
Meine Arbeit hat das Ziel den teuersten Farbstoff der Welt, antiken Purpur, zu synthetisieren, mögliche<br />
Probleme aufzuzeigen und diese durch Alternative Reaktionen zu beheben. Auch soll diese Arbeit<br />
Aufschluss über den sehr hohen Preis von über 2000 € pro Gramm geben, und die Herstellung durch<br />
mögliche Verbesserungen der Verfahren deutlich billiger machen. Ausgehend von p-Toluidin, wird der<br />
Purpur in 4 Syntheseschritten hergestellt. Der erste Schritt ist die Nitrierung des p-Toluidins zum<br />
4-Methyl-3-Nitroanilin, das durch die Sandmeyer-Reaktion zum 4-Brom-2-Nitrotoluol umgesetzt wird.<br />
Darauf folgt eine Oxidation zum 4-Brom-2-Nitrobenzaldehyd, welches schlussendlich analog zur<br />
Baeyer-Drewson Indigosynthese zum 6,6-Dibromindigo, dem antiken Purpur umgesetzt wird.<br />
Jugend forscht 2008<br />
C-6<br />
43. Landeswettbewerb <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
13. bis 15. März 2008<br />
Robert Bosch GmbH, Stuttgart<br />
Für den Inhalt der Kurzfassungen sind die Teilnehmer verantwortlich!
Teilnehmer:<br />
Betreuer/in:<br />
Fachgebiet:<br />
Thema:<br />
Name / Alter Anschrift<br />
Schule / Institut / Betrieb<br />
Felix Brunner (18) Bergstraße 11<br />
79588 Efringen-Kirchen<br />
Raphaela Baumann (18) Thurner-Ring<br />
79395 Neuenburg<br />
Johanna Kaltenbach (20) Schloßbuck 5<br />
79423 Heitersheim<br />
Otto Schäfer<br />
Geo- und Raumwissenschaften<br />
Synthese von Opalen<br />
Opal ist ein natürliches Mineral, das sich durch ein phantastisches Farbenspiel auszeichnet<br />
(Opaleszens), das gerne für Schmuckzwecke verwendet wird. Das Ziel unserer Arbeit war Opale in<br />
Schmuckqualität durch chemische Synthese herzustellen.<br />
Uns gelang die Synthese von Opalen in Schmuckqualität über vier Synthesestufen:<br />
1. Herstellung von Silikatnanokugeln nach dem Stöber-Verfahren.<br />
2. Sedimentation der Nanokugeln zu opaleszierenden Sedimenten.<br />
3. Trocknung der Sedimente mit verschiedenen erprobten Methoden.<br />
4. Verfestigung der Sedimente mit unterschiedlichen Verfahren.<br />
Georg Kerschensteiner Schule<br />
Nußbaumallee 6<br />
79379 Müllheim<br />
Georg Kerschensteiner Schule<br />
Nußbaumallee 6<br />
79379 Müllheim<br />
Georg Kerschensteiner Schule<br />
Nußbaumallee 6<br />
79379 Müllheim<br />
Mit Hilfe der Rasterelektronenmikroskopie analysierten wir jede Stufe unserer Opalsynthese und nutzten<br />
die analytischen Daten zur weiteren Optimierung.<br />
Nach zahlreichen Experimenten gelang uns eine Synthese von synthetischen Schmuckopalen mit extrem<br />
guter Opaleszens.<br />
Jugend forscht 2008<br />
C-1<br />
43. Landeswettbewerb <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
13. bis 15. März 2008<br />
Robert Bosch GmbH, Stuttgart<br />
Für den Inhalt der Kurzfassungen sind die Teilnehmer verantwortlich!
Teilnehmer:<br />
Betreuer/in:<br />
Fachgebiet:<br />
Thema:<br />
Name / Alter Anschrift<br />
Schule / Institut / Betrieb<br />
Christopher Becker (15) Anemonenweg 42<br />
68305 Mannheim<br />
Dieter Sinn<br />
Peter-Petersen-Gymnasium<br />
Lötzener Weg 2-4<br />
68307 Mannheim<br />
Mathematik/Informatik<br />
Auswertung von Antibiogrammen mit Hilfe von Bilddatenverarbeitung<br />
Eine Möglichkeit, die Empfindlichkeit von Bakterien und Pilzen gegen Antibiotika bzw. Antimykotika zu<br />
prüfen, ist der Agardiffusionstest. Dabei wird der zu testende Keim als „Keimrasen“ gleichmäßig auf einer<br />
Agarplatte aufgetragen. Anschließend werden kleine Papierplättchen, die mit unterschiedlichen<br />
Antibiotika getränkt sind, auf den Rasen aufgelegt. Bei der Bebrütung wachsen dann die Keime auf dem<br />
Agar, außer in der Umgebung der Plättchen, die ein wirksames Antibiotikum enthalten: Dort wird ein<br />
Hemmhof sichtbar, dessen Größe ausgewertet werden muss. Diese Beurteilung ist zeitaufwendig und oft<br />
schwierig. In der Arbeit wird ein Programm vorgestellt, das diese Aufgabe übernehmen soll.<br />
Jugend forscht 2008<br />
M-1<br />
43. Landeswettbewerb <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
13. bis 15. März 2008<br />
Robert Bosch GmbH, Stuttgart<br />
Für den Inhalt der Kurzfassungen sind die Teilnehmer verantwortlich!
Teilnehmer:<br />
Betreuer/in:<br />
Fachgebiet:<br />
Thema:<br />
Name / Alter Anschrift<br />
Schule / Institut / Betrieb<br />
Richard Wolf (20) Mauchachstr. 12<br />
79843 Löffingen/ Unadingen<br />
Andreas Meinel (19) Bücklestr. 76<br />
78467 Konstanz<br />
Mario Mosbacher<br />
Physik<br />
Wassertropfen auf dem Nano-Trampolin<br />
Schwarzwald-Baar-Klinikum<br />
78050 Villingen-Schwenningen<br />
Universität Konstanz<br />
78464 Konstanz<br />
Bei diesem Projekt geht es um die Untersuchung des Sprungverhaltens von Flüssigkeitstropfen auf einer<br />
Ruß-Oberfläche. Diese Oberfläche ist superhydrophob oder mit anderen Worten sehr wasserabweisend,<br />
sodass kleine Flüssigkeitstropfen unter bestimmten Bedingungen eine sich wiederholende<br />
Sprungbewegung ausführen. Ziel dieser Arbeit ist es genau dieses Sprungverhalten anhand eines<br />
theoretischen Modells zu erklären. Der Ansatz dieses Modells geht auf verschiedene Energieformen<br />
zurück, die dieser Tropfen bei seiner Sprungbewegung ineinander umwandelt.<br />
Eine sehr wesentliche Form der auftretenden Energien ist dabei die Oszillationsenergie, die im<br />
Auseinander- und Zusammenziehen des Tropfens steckt. Um diese Oszillation und natürlich auch den<br />
Sprungvorgang exakt experimentell zu untersuchen, waren der Einsatz einer hochauflösenden<br />
Hochgeschwindigkeitskamera zur zeitlichen Auflösung der Oszillation und ein speziell angefertigtes<br />
Tropfendosiersystem bezüglich der Reproduzierbarkeit des Sprungvorgangs unumgänglich. Mit Hilfe<br />
unseres Versuchsaufbaus ist es nun möglich, die Frequenz der Oszillation mit ca.140 Hz zu bestimmen,<br />
wodurch wir den Sprungvorgang exakt auswerten und ein theoretisches Modell erstellen können.<br />
Jugend forscht 2008<br />
P-9<br />
43. Landeswettbewerb <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
13. bis 15. März 2008<br />
Robert Bosch GmbH, Stuttgart<br />
Für den Inhalt der Kurzfassungen sind die Teilnehmer verantwortlich!
Teilnehmer:<br />
Betreuer/in:<br />
Fachgebiet:<br />
Thema:<br />
Name / Alter Anschrift<br />
Schule / Institut / Betrieb<br />
Thomas Nesch (19) Fasanenweg 5<br />
72401 Haigerloch-Stetten<br />
Jürgen Ziniel<br />
Technik<br />
Flüssigkeitserkennungssensor<br />
Mercedes-Benz Werk Sindelfingen<br />
HPC: D 101<br />
71059 Sindelfingen<br />
Bei uns im Werk gibt es Industrieroboter, die in der Oberfläche eingesetzt werden und mit denen Lack<br />
durch elektrostatische Lackierung bei den Karossen aufgetragen wird. Die Schläuche, in denen der Lack<br />
transportiert wird laufen durch den Roboterkopf. Angewendet werden verschiedene Wasserlacke, sowie<br />
Klarlack und Spülflüssigkeit (ebenfalls eine klare Flüssigkeit). Bei dieser industriellen Lackierung besteht<br />
folgendes Problem: Wenn eine schleichende Leckage an einem Schlauch auftritt, so kann dies nicht über<br />
den Druckwächter erkannt werden (da der Verlust bei einer schleichenden Leckage nicht so groß ist,<br />
damit ein wesentlicher Druckabfall entsteht) und der Roboter läuft innen völlig mit Farbe voll. Erkannt wird<br />
der Schaden erst, wenn die Farbe zum Roboterkopf austritt und dann mehrere Karossen voll spritzt, die<br />
dann Ausschuss sind. Die Abteilung in der Oberfläche kam nun auf uns (Betriebliche Ausbildung) zu, mit<br />
dem Auftrag, ein Betriebsmittel zu entwickeln, mit dem in Zukunft solche Leckagen früher erkannt werden<br />
können. Ich habe mir dabei Gedanken gemacht, ob man eine solche schleichende Leckage evtl. früher<br />
mittels eines „Leckagesensors“ erfassen könnte und habe bereits mit verschiedenen Sensoren und<br />
zusätzlichen Vorrichtungen geforscht, um einen solchen Sensor zu entwickeln. Dieser Sensor muss zum<br />
einen klare Flüssigkeiten sicher erkennen können, dann eine silikonfreie Bauweise haben, das<br />
elektrostatische Feld von 100kV aushalten (er darf es aber auch nicht ablenken), explosionssicher sein<br />
und so klein sein, damit er in dem Kopf eines Lackierroboters zwischen den Schläuchen Platz hat. Einen<br />
solchen Sensor, mit all diesen Fähigkeiten gibt es momentan auf dem Markt nicht zu kaufen! Bei diesen<br />
Forderungen wäre ein solcher Leckagesensor jedoch in fast allen Bereichen zur Erkennung von<br />
Leckagen geeignet. Meine zukünftig geplante Vorgehensweise ist nun die weitere Forschung an<br />
Sensoren, sowie an Zusatzvorrichtungen, um das Leckageproblem lösen und am Ende eine<br />
einsatzfähige, sowie zuverlässige „Leckagesensoreinheit“ präsentieren zu können.<br />
Jugend forscht 2008<br />
A-6<br />
43. Landeswettbewerb <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
13. bis 15. März 2008<br />
Robert Bosch GmbH, Stuttgart<br />
Für den Inhalt der Kurzfassungen sind die Teilnehmer verantwortlich!
Teilnehmer:<br />
Betreuer/in:<br />
Fachgebiet:<br />
Thema:<br />
Name / Alter Anschrift<br />
Schule / Institut / Betrieb<br />
Daniel Luib (16) Rudolf-Blicklestr. 3<br />
72461 Albstadt Tailfingen<br />
Daniel Schreiner (16) Landhausstr. 55<br />
72461 Albstadt Tailfingen<br />
Helmar Haug<br />
Lammerberg-Realschule Tailfingen<br />
Lammerbergstr.72<br />
72461 Albstadt<br />
Lammerberg-Realschule Tailfingen<br />
Lammerbergstr.72<br />
72461 Albstadt<br />
Chemie<br />
Regenerierung eines Leiterplattenätzmittels an einer schiefen Ebene<br />
Nach dem Stand der Technik löst man bei der Herstellung von einseitigen Leiterplatten Kupfer mit einem<br />
sauren Ätzmittel heraus. Die Regenerierung des Ätzmittels erfolgt mit gefährlichem Wasserstoffperoxid,<br />
wodurch 1-wertiges Kupfer zu 2-wertigem Kupfer oxidiert. Bei einer Oxidation mit Luftsauerstoff tritt das<br />
Problem auf, dass der Sauerstoffeintrag zu langsam ist und dass sich Sauerstoff nicht hinreichend<br />
verteilt. Zur Lösung dieses Problems wurde ein alternatives Verfahren entwickelt: · Ein Ätzmittelstrahl<br />
erzeugt Kapillarwellen, die oberflächennahe Turbulenzen hervorrufen. Sauerstoff aus der Luft geht<br />
schneller in das Ätzmittel. · Durch einen dünnen Film an einer schiefen Ebene in einem Kreislaufsystem<br />
wird Sauerstoff hinreichend verteilt. · Die Abkühlung unter Null Grad löst die chemische Reaktion aus.<br />
Dadurch entfällt der Gefahrstoff Wasserstoffperoxid und sein Transport. Die Kosten für die<br />
Regenerierung werden gesenkt. Gleichzeitig lässt sich die abwasserfreie Spülung optimieren.<br />
Jugend forscht 2008<br />
43. Landeswettbewerb <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
13. bis 15. März 2008<br />
Robert Bosch GmbH, Stuttgart<br />
C-5<br />
Für den Inhalt der Kurzfassungen sind die Teilnehmer verantwortlich!