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Im Frühjahr rasen Orkane mit Rekordgeschwindigkeiten<br />

über Österreich und<br />

hinterlassen eine Spur der Verwüstung.<br />

Im Mai bricht eine Hitzewelle langjährige<br />

Temperaturrekorde. Heftige Unwetter,<br />

Starkregen und Hagelschlag verärgern<br />

im EM-Monat Juni Fußballfans, Gastronomen<br />

und Landwirte. Der September<br />

überrascht mit Badewetter, die Temperaturen<br />

liegen Angaben des Wetterdienstes<br />

meteomedia zufolge zwischen vier und<br />

acht Grad über dem langjährigen Septemberschnitt.<br />

Vorsicht, gestiegene Unwettergefahr<br />

Das Reden übers Wetter gehört zu den traditionellen<br />

Pausenfüllern beim Smalltalk.<br />

Seit einigen Jahren werden die Gespräche<br />

über Stürme, Hitze & Co aber emotionaler<br />

geführt und oft mit der sorgenvollen Äußerung<br />

beendet: „Normal ist das alles nicht<br />

mehr.“ Mag. Thomas Knabl, Meteorologe<br />

bei meteomedia, würde die Wetterentwicklung<br />

nicht unbedingt als abnorm bezeichnen.<br />

Aber außergewöhnlich seien einige<br />

der Wetterereignisse in den vergangenen<br />

Wochen, Monaten und Jahren doch gewesen.<br />

Wobei die Rekordwerte – <strong>zum</strong> Beispiel<br />

bei den Windgeschwindigkeiten – möglicherweise<br />

auch deshalb Rekorde seien, weil<br />

früher weniger gemessen worden sei. „Und<br />

die Häufung der Schäden liegt auch daran,<br />

dass vor 50 oder 100 Jahren noch nicht so<br />

viel Gebiet verbaut war“, meint Knabl.<br />

„Wenn da bei einem Sturm ein paar Bäume<br />

umgestürzt sind, waren die Schäden nicht<br />

immer so groß wie heute. Heute ist die<br />

Wahrscheinlichkeit größer, dass bei einem<br />

intensiven Unwetter Häuser, Straßen oder<br />

Stromleitungen zerstört oder beschädigt<br />

werden.“<br />

Rekordwerte bei Temperaturmessungen,<br />

Windgeschwindigkeiten oder bei Witterungsschäden<br />

seien also nicht immer ein<br />

Indiz für den „großen Wetterumschwung“.<br />

Fakt sei aber, dass der Klimawandel das Potenzial<br />

für Unwetter erhöht. „Durch den<br />

globalen Temperaturanstieg wird die Luft<br />

im Durchschnitt wärmer, und somit ist<br />

auch mehr Energie für intensivere Wetter-<br />

„Der Klimawandel erhöht das Potenzial für Unwetter.<br />

Bedingt durch die globale Erwärmung ist mehr Energie in<br />

der Luft. Deshalb steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es zu<br />

mehr und stärkeren Unwettern kommt.“<br />

Mag. Thomas Knabl, meteomedia<br />

erscheinungen, vorhanden“, so Knabl.<br />

Durchschnittlich ein bis zwei Grad beträgt<br />

die globale Erwärmung, ein Wert, der auch<br />

für Österreich gilt.<br />

Von Bedeutung für die vielerorts wachsenden<br />

Niederschlagsmengen ist auch der<br />

globale Anstieg der Meeresoberfl ächentemperaturen.<br />

Dadurch entsteht mehr Wasserdampf,<br />

in Folge befi ndet sich mehr Wasser<br />

in der Luft, und dieses Wasser fällt früher<br />

oder später als Regen auf die Erde. Die<br />

Wahrscheinlichkeit spricht also dafür, dass<br />

die Anzahl der Gewitter und Unwetter in<br />

Zukunft weiter zunimmt. „Es können zwar<br />

wieder ruhigere Sommer und schneereiche<br />

Winter kommen, so dass einige sagen werden:<br />

Vom Klimawandel spürt man gar<br />

nichts mehr. Aber das Potential für Unwetter<br />

ist höher als vor dem Klimawandel“,<br />

sagt Knabl, und fügt hinzu: „Wenn ich bauen<br />

würde, würde ich sicher ein gutes, wetterfestes<br />

Dach wählen.“<br />

INFO<br />

Globale Erwärmung<br />

Die Temperaturen sind in den vergangenen<br />

hundert Jahren weltweit um<br />

durchschnittlich ein bis zwei Grad gestiegen.<br />

Als Auslöser gilt die Verstärkung<br />

des Treibhauseffektes durch den<br />

Menschen. Die Auswirkungen sind vielfältig<br />

und umfassen u. a.: Potenzielle<br />

Häufung von Unwettern und schweren<br />

Niederschlägen, Häufung von Dürre-<br />

und Trockenperioden, Gesundheitsrisiken,<br />

Gletscherschmelze, Anstieg des<br />

Meeresspiegels, Störung der Ökosysteme<br />

etc. Als wesentlicher Beitrag <strong>zum</strong><br />

Klimaschutz gilt die Eindämmung des<br />

CO 2 -Ausstoßes durch den Einsatz von<br />

erneuerbaren Energiequellen.<br />

DIMENSION DACH 61

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