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meint Mag. Manfred Katzenschlager, Geschäftsführer
der Geschäftsstelle Bau bei
der Wirtschaftskammer Österreich. „Es ist
aber auch schädlich für die Konsumenten.
Sie haben dann keine Gewähr dafür, dass
sie tatsächlich eine ordnungsgemäße Leistung
bekommen, oder dass mögliche Mängel
ordnungsgemäß behoben werden.“
„Die Pfuscher sind viel teurer als früher“,
ergänzt Mag. Harald Mittermayer, Stabsstelle
Rechts- und Gewerbepolitik bei der
Wirtschaftskammer Burgenland. Der Unterschied
zwischen Schwarzarbeitern und
legalen Firmen betrage meist nicht einmal
20 %, und das sei eben die Mehrwertsteuer.
Man müsste nur einmal die Preise vergleichen,
und das in eine Relation setzen,
so Mittermayer.
„Gegenüber den Professionisten habe
ich meine Gewährleistungsrechte. Ich kann
sie drei Jahre lang geltend machen und den
Professionisten herrufen und sagen:
Das ist noch zu reparieren und das hat
nicht gehalten ... Bei einem Pfuscher
werde ich Probleme haben, den noch einmal
herzubekommen. Der hat abgeschlossen
und ist wieder auf einer anderen
Baustelle.“
INFO
Stichwort „Nachbarschaftshilfe“
Tätigkeiten, die selbstständig, regelmäßig und in
Ertragsabsicht, aber unter „Vermeidung von Steuern“
ausgeübt werden, zählen laut Gewerbeordnung zur
Schwarzarbeit. Der Aspekt „Ertragsabsicht“ ist allerdings
ein dehnbarer Begriff: Hilft zum Beispiel ein Nachbar
dem anderen, weil sich dieser dann seinerseits mit
Arbeitshilfe revanchiert, so könnte das als Ertragsabsicht
ausgelegt werden, wobei der „Ertrag“ in diesem Fall
aus der kostenlosen Hilfe bestehen würde. Im Visier der
Fahnder befi nden sich in der Regel aber eher professionelle
Pfuscher, die ihrer illegalen Tätigkeit gewerbsmäßig
nachgehen.
DIMENSION DACH 31